Geschäftsbericht 2011 1,00 MB - Sparkasse Bremen
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Marktstellung weiter ausgebaut<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bremen</strong> blickt in einem von Staatsschuldenkrise geprägten und<br />
äußerst schwierigen Marktumfeld auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
zurück. Gerade in dieser schwierigen Zeit haben wir uns besonders verantwortungsbewusst<br />
den Fragen unserer Kunden offen gestellt.<br />
Bedarfsorientierung und hohe Beratungsqualität zeichnen uns aus und sind<br />
Kernbestandteil der Marke »Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bremen</strong>«. Auf diesem Fundament<br />
konnten wir in <strong>2011</strong> sowohl im Privatkunden- als auch im Firmenkundengeschäft<br />
unsere führenden Marktstellungen in <strong>Bremen</strong> weiter ausbauen. Durch<br />
die laufende, exzellente Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter gelingt es uns, kontinuierlich die Zufriedenheit und den Nutzen für<br />
unsere Kunden zu erhöhen.<br />
DEUTSCHLAND STABILITÄTSANKER IN DER EU<br />
Die konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft stand <strong>2011</strong> im Zeichen der Finanz-<br />
und Schuldenkrise in den Industriestaaten und hier insbesondere in den<br />
Ländern des Euroraums. Gestützt wurde die Konjunktur erneut durch die robuste<br />
wirtschaftliche Entwicklung der Schwellenländer China, Indien und Lateinamerikas.<br />
Während große Teile der Eurostaaten, insbesondere im Süden der Union, aufgrund<br />
ihrer hohen Staatsverschuldung und ihrer geringeren Wettbewerbsfähigkeit mit<br />
stagnierenden bzw. rückläufi gen Wirtschaftsleistungen sowie mit politischer und<br />
sozialer Instabilität zu kämpfen haben, erreichte in Deutschland das Bruttoin-<br />
landsprodukt mit einem Wachstum von 3 % das Vorkrisenniveau von vor 2<strong>00</strong>8. Die<br />
Investitionstätigkeit hat in <strong>2011</strong> den Export als Haupttriebfeder des Wachstums<br />
der deutschen Wirtschaft abgelöst. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt hielt auch<br />
in <strong>2011</strong> unverändert an. Mit über 41 Mio. Erwerbstätigen gingen in Deutschland<br />
nie zuvor so viele Menschen einer produktiven Arbeit nach. Die Arbeitslosenquote<br />
reduzierte sich auf 7,1 %.<br />
Die Wirtschaftsleistung in <strong>Bremen</strong> folgte diesem positiven Trend und steigerte<br />
sich in der ersten Jahreshälfte <strong>2011</strong> um real 4,1 % – konnte aber diesen Verlauf bis<br />
Jahresende nicht vollumfänglich halten. Die bremischen Unternehmen zeigten sich<br />
im Berichtsjahr investitionsfreudig. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ging<br />
weiter zurück. Die Zahl der sozialversicherungspfl ichtig Beschäftigten stieg um<br />
etwa 3 %. Treibende Kraft waren die Industrie – mit real zweistelligen Zuwachsraten<br />
bei Umsatz und Beschäftigung – sowie die Hafen- und Logistikwirtschaft. Der<br />
Gesamtumschlag der bremischen Häfen legte allein bis September um 18 % auf<br />
mehr als 60 Mio. t zu.<br />
Für <strong>Bremen</strong> als Wirtschaftsstandort mit hoher Außenhandelsverfl echtung ist die<br />
Lösung der europäischen Staatsschuldenkrise von herausragender Bedeutung.<br />
Ein verschärfter Pakt, nationale Schuldenbremsen in allen Eurostaaten, stabilere<br />
Finanzmärkte und die bessere Koordinierung der europäischen Wirtschaftspolitik<br />
sind wichtige zentrale Aufgaben, die zügig angegangen werden müssen. In diesem<br />
Spannungsfeld muss <strong>Bremen</strong> beständig in den Ausbau der Wissenschafts- und<br />
Forschungsinfrastruktur investieren, um die zukunftsträchtigen technologischen<br />
Spitzencluster aus Wirtschaft und Wissenschaft in der Stadt weiter zu befördern.<br />
In der sich abschwächenden Konjunktur und der weiterhin schwelenden Krise im Euroraum<br />
sind die Zeichen für 2012 ungewiss. Prognosen auf Basis verschiedener Szenarien<br />
unterstellen, dass es weder zu einer schnellen und überzeugenden Lösung<br />
noch zu einer katastrophalen Eskalation der Staatsschuldenkrise kommen wird. Vor<br />
diesem Hintergrund wird für Deutschland zumeist ein Wirtschaftswachstum von