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tagungs- und kongressmarkt - ghh-consult GmbH

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DIE BEDEUTUNG DER BUNDESVERBÄNDE<br />

FÜR DEN DEUTSCHEN<br />

TAGUNGS- UND KONGRESSMARKT<br />

DR. GUGG & DR. HANK-HAASE<br />

Partnerschaft<br />

Unternehmensberater<br />

Tourismus <strong>und</strong> Hotellerie<br />

Großer Hirschgraben 15<br />

60311 Frankfurt am Main<br />

Tel.: (069) 13 38 76 - 0<br />

Fax: (069) 13 38 76 10<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

INHALT<br />

Seite<br />

1 VORBEMERKUNGEN 3<br />

2 VOLUMEN UND STRUKTUR DES TAGUNGS- UND KONGRESS-<br />

REISEVERKEHRS IN DEUTSCHLAND 5<br />

2.1 ÜBERBLICK 5<br />

2.2 VERANSTALTUNGSTYPEN 7<br />

2.3 VERANSTALTUNGSDAUER UND -TEILNEHMER 7<br />

2.4 UMSÄTZE IM DEUTSCHEN TAGUNGSMARKT 10<br />

2.5 STANDORTBEGÜNSTIGENDE FAKTOREN DES TAGUNGS- UND<br />

KONGRESSREISEVERKEHRS IN DEUTSCHLAND 10<br />

3 DIE STELLUNG DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND IM<br />

INTERNATIONALEN KONGRESSMARKT 12<br />

3.1 WELTWEITE KONGRESSVERTEILUNG 12<br />

3.2 DIE BEDEUTENDSTEN KONGRESSLÄNDER 14<br />

3.3 DIE BEDEUTENDSTEN KONGRESSSTÄDTE 15<br />

3.4 DEUTSCHLANDS STÄDTE IM INTERNATIONALEN KONGRESSMARKT 17<br />

4 DAS TAGUNGS- UND KONGRESSVERHALTEN DER<br />

BUNDESVERBÄNDE UND ORGANISATIONEN IN DEUTSCHLAND 19<br />

4.1 BRANCHENZUGEHÖRIGKEIT 20<br />

4.2 VERANSTALTUNGSVOLUMEN 22<br />

4.3 PLANUNG DER VERANSTALTUNGEN 28<br />

4.4 DER VERANSTALTUNGSORT 33<br />

4.5 DIE VERANSTALTUNGSSTÄTTE 37<br />

4.6 BEDEUTUNG VON RAHMENPROGRAMMEN 46<br />

4.7 DAS HOTELANGEBOT 49<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 2<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

1 VORBEMERKUNGEN<br />

Der Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßreiseverkehr bildet auch in Zukunft einen<br />

bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Städte <strong>und</strong> Gemeinden der<br />

B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland.<br />

R<strong>und</strong> 55 Mio. Personen nehmen pro Jahr an Tagungen <strong>und</strong> Kongressen,<br />

Seminaren <strong>und</strong> Schulungen teil. Über 6.000 Hotels <strong>und</strong> r<strong>und</strong><br />

350 Hallen <strong>und</strong> Kongreßhäuser bieten Veranstaltungsräume unterschiedlicher<br />

Größenordnung an. Der aus dem Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßreiseverkehr<br />

resultierende Umsatz erreicht 45 Mrd. DM pro Jahr<br />

<strong>und</strong> damit eine der gesamten Hochbaubranche vergleichbare Größenordnung.<br />

Stark gestiegene Angebotskapazitäten haben jedoch bei zurückhaltender<br />

Nachfrageentwicklung zu einem verschärften Konkurrenz- <strong>und</strong><br />

Verdrängungskampf geführt. Vor allem die Vielzahl der nicht gezielt<br />

auf dieses Nachfragesegment hin konzipierten Stadt- <strong>und</strong> Mehrzweckhallen<br />

verlieren Marktanteile an professionelle Tagungshotels<br />

<strong>und</strong> Kongreßzentren.<br />

Um im Wettbewerb um den K<strong>und</strong>en erfolgreich agieren zu können, ist<br />

eine detaillierte Kenntnis der Anforderungen <strong>und</strong> Erwartungen der<br />

Veranstalterseite erforderlich.<br />

Die vorliegende umfassende Untersuchung hat speziell die Strukturmerkmale<br />

<strong>und</strong> Veranstaltungskriterien der B<strong>und</strong>esverbände <strong>und</strong><br />

Dachorganisationen analysiert.<br />

Mit jährlich r<strong>und</strong> 25.000 Veranstaltungen, 43.000 Veranstaltungstagen<br />

<strong>und</strong> 2,3 Mio. Teilnehmern ist dieses Segment insbesondere für<br />

größere Tagungshotels <strong>und</strong> Veranstaltungshäuser mittlerer Größenordnung<br />

von hohem Interesse. Für die Beherbergungsbetriebe der<br />

Städte <strong>und</strong> Gemeinden lassen sich aus der Nachfrage r<strong>und</strong> 4,5 Mio.<br />

Übernachtungen pro Jahr ableiten.<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 3<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Die Veranstaltungskonzentration auf die Frühjahrs- <strong>und</strong> Herbstmonate<br />

bietet darüber hinaus vor allem Ferienregionen die Chance zur<br />

Saisonausweitung <strong>und</strong> Steigerung der Kapazitätsauslastung.<br />

Im Gegensatz zur Privatwirtschaft tagen die Verbände <strong>und</strong> Dachorganisationen<br />

nach dem rollierenden System in der gesamten B<strong>und</strong>esrepublik,<br />

wobei die Ballungsräume Rhein-Ruhr, Köln-Bonn <strong>und</strong><br />

Rhein-Main die stärkste Berücksichtigung finden.<br />

Chancen lassen sich vor allem für die Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßanbieter<br />

ableiten, die ihr Angebot speziell auf die Wünsche <strong>und</strong> Erwartungen<br />

der veranstaltenden Verbände <strong>und</strong> Dachorganisationen ausrichten.<br />

Die nachfolgenden Umfrageergebnisse enthalten umfassende Hinweise<br />

für eine nachfrageadäquate Angebotsgestaltung im Produkt-<br />

<strong>und</strong> Marketingbereich.<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 4<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

2 VOLUMEN UND STRUKTUR DES TAGUNGS- UND<br />

KONGRESSREISEVERKEHRS IN DEUTSCHLAND<br />

2.1 ÜBERBLICK<br />

Der Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßreiseverkehr hat sich in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland in der Vergangenheit zu einem bedeutenden Teilbereich<br />

des Fremdenverkehrs entwickelt. Eine im Auftrag des German<br />

Convention Bureau (GCB) im Jahr 1994 erstellte Repräsentativuntersuchung<br />

ermittelte für Deutschland ein jährliches Volumen von<br />

610.000 Tagungsveranstaltungen mit<br />

55 Mio. Teilnehmern.<br />

Auf der Angebotsseite stehen dieser Nachfrage<br />

6.800 Tagungsstätten in<br />

350 Hallen <strong>und</strong> Kongreßhäusern,<br />

160 Universitäten <strong>und</strong><br />

6.300 Hotels<br />

gegenüber.<br />

Über 350 Städte <strong>und</strong> Gemeinden offerieren in den offiziellen Veranstaltungsführern<br />

ihr Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßangebot.<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 5<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Tagungsorte in Deutschland<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 6<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

2.2 VERANSTALTUNGSTYPEN<br />

Die Verteilung auf Veranstaltungstypen macht deutlich, daß der<br />

Schwerpunkt des Veranstaltungsgeschäftes in Deutschland auf dem<br />

Weiterbildungsbereich (47 %) liegt. Bei jeder dritten Veranstaltung<br />

handelt es sich um Tagungen <strong>und</strong> Kongresse; jede fünfte Veranstaltung<br />

betrifft Veranstaltungstypen wie Präsentationen oder Versammlungen.<br />

Abb.: Der Markt<br />

Quelle: GCB, Der deutsche Tagungsmarkt 1994<br />

2.3 VERANSTALTUNGSDAUER UND -TEILNEHMER<br />

Charakteristische Unterschiede gibt es hinsichtlich der Dauer <strong>und</strong><br />

Größe von Veranstaltungstypen. Seminare <strong>und</strong> Schulungen dauern<br />

im Schnitt 3,1 Tage <strong>und</strong> werden von durchschnittlich 33 Teilnehmern<br />

besucht. Tagungen sind kürzer (2,1 Tage); ihre durchschnittliche<br />

Größe liegt bei r<strong>und</strong> 90 Teilnehmern. Andere Veranstaltungen sind<br />

noch kürzer (Versammlungen 1,1 Tage; Präsentationen 1,9 Tage).<br />

An Versammlungen nehmen im Schnitt 225 <strong>und</strong> an Präsentationen<br />

75 Personen teil.<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 7<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Veranstaltungsdauer (∅ 2,3 Tage)<br />

4 - 5 Tage<br />

22%<br />

3 Tage<br />

26%<br />

5 Tage <strong>und</strong> mehr<br />

3%<br />

1 - 2 Tage<br />

12%<br />

Quelle: GCB, Der deutsche Tagungsmarkt 1994<br />

2 Tage<br />

37%<br />

An gut drei Viertel aller Veranstaltungen nehmen nicht mehr als<br />

50 Personen teil. Nur jede fünfte Veranstaltung hat eine Größe von<br />

51 - 400 Teilnehmer. Großveranstaltungen mit mehr als 400 Personen<br />

belegen nur einen Anteil von 3 %.<br />

Abb.: Teilnehmerzahlen<br />

51 - 400 Pers.<br />

21%<br />

31 - 50 Pers.<br />

13%<br />

über 400 Pers.<br />

3%<br />

Quelle: GCB, Der deutsche Tagungsmarkt 1994<br />

16 - 30 Pers.<br />

36%<br />

10 - 15 Pers.<br />

27%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 8<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Ca. 20.000 Veranstaltungen pro Jahr werden von mehr als 400 Teilnehmern<br />

besucht. Das Segment der Großveranstaltungen ist zwar<br />

klein, aber wirtschaftlich für das Kongreßzentrum <strong>und</strong> auch die Kongreßstadt<br />

besonders attraktiv.<br />

Etwa die Hälfte davon bewegt sich zwischen 400 <strong>und</strong> 600 Teilnehmern,<br />

ein Drittel zwischen 600 <strong>und</strong> 1.500 Teilnehmern. Kleine Veranstaltungen<br />

mit weniger als 50 Teilnehmern stellen zwar zahlenmäßig<br />

das größte Segment dar. Auf sie entfallen aber nur ein Fünftel der<br />

Tagungsteilnehmer. Mit den 23 % der Veranstaltungen, an denen<br />

mehr als 50 Personen teilnehmen, werden allerdings fast zwei Drittel<br />

der Umsätze erwirtschaftet.<br />

Abb.: Der Tagungsmarkt<br />

Teilnehmer<br />

Umsätze<br />

Veranstaltungen<br />

Veranstaltungstage<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Veranstaltungen mit < 50 Teilnehmern<br />

Veranstaltungen mit 50 <strong>und</strong> mehr Teilnehmern<br />

Quelle: GCB, Der deutsche Tagungsmarkt 1994<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 9<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

2.4 UMSÄTZE IM DEUTSCHEN TAGUNGSMARKT<br />

Mit einem jährlichen Gesamtumsatz von r<strong>und</strong> DM 45 Mrd. (inkl. Umwegrentabilität)<br />

erreicht der deutsche Tagungsmarkt eine der gesamten<br />

Hochbaubranche vergleichbare Größenordnung. Insgesamt<br />

werden mit 610.000 Veranstaltungen an r<strong>und</strong> 1,4 Mio. Veranstaltungstagen<br />

mit knapp 50 Mio. Teilnehmern etwa DM 10 Mrd. Umsätze<br />

in Veranstaltungshäusern (DM 2 Mrd. in Hallen, DM 10 Mrd. in<br />

Hotels). erzielt. Zusätzliche Umsätze in den Branchen Gastronomie,<br />

Einzelhandel, Freizeit/Unterhaltung etc. belaufen sich auf ca.<br />

DM 35 Mrd. pro Jahr. Hinzu kommen Reisekosten in Höhe von<br />

DM 8 - 10 Mrd., so daß sich ein Gesamtumsatzvolumen von r<strong>und</strong> DM<br />

45 Mrd. ergibt.<br />

2.5 STANDORTBEGÜNSTIGENDE FAKTOREN DES TAGUNGS-<br />

UND KONGRESSREISEVERKEHRS IN DEUTSCHLAND<br />

Unter Berücksichtigung der zukünftigen regionalen Entwicklung im<br />

Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßreiseverkehr ergeben sich für die Großstadtstandorte<br />

die besten Entwicklungschancen, die folgende Anforderungen<br />

erfüllen:<br />

⇒ zentrale Lage<br />

⇒ optimale Verkehrsanbindung<br />

⇒ Messestandort<br />

⇒ Universitätsstandort<br />

⇒ umfassende Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßeinrichtungen<br />

⇒ breites Infrastrukturangebot<br />

⇒ umfangreiches differenziertes Hotelangebot<br />

⇒ hochwertiges Kultur- <strong>und</strong> Freizeitangebot<br />

⇒ attraktive landschaftliche Umgebung<br />

⇒ hoher Prestigewert.<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 10<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Für eine objektive Bewertung sind nicht alle Kriterien gleichermaßen<br />

geeignet. Eine Gegenüberstellung nachprüfbarer Faktoren wie<br />

⇒ direkter Autobahnanschluß<br />

⇒ IC-Haltepunkt<br />

⇒ max. 50 km zum nächsten internationalen Flughafen<br />

⇒ internationale Messe<br />

⇒ Universität <strong>und</strong> Hochschulen<br />

⇒ mehr als 5.000 Betten in gewerblichen Beherbergungsbetrieben<br />

⇒ hohe Fremdenverkehrsintensität<br />

(> 250 Übernachtungen/100 Einwohner)<br />

⇒ durchschnittliche Größe der Beherbergungsbetriebe: > 70 Betten<br />

⇒ > 2.500 Plätze im größten Veranstaltungsraum<br />

⇒ internationale Hotelketten<br />

ergibt meßbare Kriterien der Standorttauglichkeit.<br />

Optimal erfüllt werden diese Anforderungen in Deutschland von nur 6<br />

Städten, <strong>und</strong> zwar<br />

∗ Berlin<br />

∗ Düsseldorf<br />

∗ Frankfurt am Main<br />

∗ Hamburg<br />

∗ Köln<br />

∗ München<br />

9 der 10 Kriterien erreichen Dresden, Hannover, Leipzig, Mainz <strong>und</strong><br />

Wiesbaden, während 8 der 10 gestellten Forderungen von Bonn,<br />

Bremen, Münster, Nürnberg <strong>und</strong> Stuttgart erfüllt werden.<br />

Es ist davon auszugehen, daß innerhalb der deutschen Großstädte<br />

diese 16 Städte in überdurchschnittlichem Umfang am Tagungs- <strong>und</strong><br />

Kongreßmarkt partizipieren.<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 11<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

3 DIE STELLUNG DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCH-<br />

LAND IM INTERNATIONALEN KONGRESSMARKT<br />

Seit 1949 erstellt die UIA (Union of International Associations) jährlich<br />

eine Statistik der internationalen Kongresse, die folgende Kriterien erfüllen:<br />

• mind. 300 Teilnehmer<br />

• mind. 40 % Ausländeranteil<br />

• mind. 5 Nationalitäten<br />

• mind. 3 Tage Dauer<br />

Einschränkungen:<br />

− keine religiösen, politischen, sportlichen Veranstaltungen<br />

− keine Messen <strong>und</strong> Ausstellungen<br />

3.1 WELTWEITE KONGRESSVERTEILUNG<br />

Die UIA-Statistik erfaßte 1996 ein Volumen von weltweit knapp 9.000<br />

Kongressen. Trotz deutlicher Marktanteilsverluste kann innerhalb der<br />

5 Kontinente Europa mit mehr als 5.100 Kongressen seine Vormachtstellung<br />

behaupten. 58 % aller erfaßten Veranstaltungen fanden<br />

in europäischen Ländern statt. Jeder fünfte Kongreß entfällt auf<br />

Amerika - vornehmlich auf die USA.<br />

Deutliche Zuwachsraten kann der asiatische Markt verbuchen. Seit<br />

1985 verdoppelte sich die Zahl der internationalen Kongresse nahezu<br />

auf einen aktuellen Marktanteil von gut 14 %.<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 12<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Tab.: Weltweite Kongreßverteilung (1996)<br />

1985<br />

Anteil in %<br />

1990<br />

Anteil in %<br />

1995<br />

Anteil in %<br />

1996<br />

Anteil in %<br />

Veränderung<br />

1985 - 1996<br />

Quelle: UIA-Statistik<br />

Afrika Amerika Asien Europa Australien alle<br />

243<br />

(4 %)<br />

355<br />

(4 %)<br />

435<br />

(5 %)<br />

437<br />

(5 %)<br />

1.118<br />

(19 %)<br />

1.642<br />

(19 %)<br />

1.746<br />

(20 %)<br />

1.781<br />

(20 %)<br />

659<br />

(11 %)<br />

1.096<br />

(13 %)<br />

1.195<br />

(14 %)<br />

1.274<br />

(14 %)<br />

3.952<br />

(64 %)<br />

5.225<br />

(61 %)<br />

5.106<br />

(59 %)<br />

5.146<br />

(58 %)<br />

128<br />

(2 %)<br />

186<br />

(2 %)<br />

230<br />

(2 %)<br />

292<br />

(3 %)<br />

6.163<br />

(100 %)<br />

8.504<br />

(100 %)<br />

8.712<br />

(100 %)<br />

8.930<br />

(100 %)<br />

+ 80 % + 50 % + 93 % + 30 % + 28 % + 45 %<br />

Abb.: Weltweite Kongreßverteilung (1996)<br />

Europa<br />

Amerika<br />

Asien<br />

Afrika<br />

Australien<br />

3%<br />

Quelle: UIA-Statistik<br />

5%<br />

14%<br />

20%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

58%<br />

Anteil 1996<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 13<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

3.2 DIE BEDEUTENDSTEN KONGRESSLÄNDER<br />

Deutschland nimmt innerhalb des internationalen Kongreßmarktes<br />

mit einem Marktanteil von 5,4 % nach den USA, Frankreich <strong>und</strong><br />

Großbritannien den 4. Rang ein. 539 internationale Kongresse wurden<br />

1996 in den deutschen Großstädten durchgeführt. Bei einem weiteren<br />

Wachstum der asiatischen Märkte muß befürchtet werden, daß<br />

auch Deutschland bezüglich der internationalen Kongreßnachfrage<br />

Einbußen hinnehmen müssen wird.<br />

Tab.: Die bedeutendsten Kongreßländer (1996)<br />

Land Anzahl Kongresse (absolut) Anteil/Total<br />

USA 1.124 11,8 %<br />

Frankreich 779 7,2 %<br />

Großbritannien 679 6,6 %<br />

Deutschland 539 5,4 %<br />

Italien 403 4,2 %<br />

Niederlande 313 3,5 %<br />

Belgien 295 3,3 %<br />

Österreich 286 3,2 %<br />

Spanien 268 3,0 %<br />

Schweiz 259 2,9 %<br />

Kongresse (total) 8.930 100 %<br />

Quelle: UIA-Statistik<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 14<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Die bedeutendsten Kongreßländer (1996)<br />

USA<br />

Frankreich<br />

Großbritannien<br />

Deutschland<br />

Italien<br />

Quelle: UIA-Statistik<br />

4,2%<br />

5,4%<br />

6,6%<br />

7,2%<br />

11,8%<br />

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14%<br />

3.3 DIE BEDEUTENDSTEN KONGRESSSTÄDTE<br />

Anteil<br />

Innerhalb der 15 bedeutendsten Kongreßstädte war 1996 Berlin als<br />

einzige deutsche Stadt mit einem Marktanteil von weltweit 1 % auf<br />

Platz 13 vertreten. Spitzenreiter war Paris vor Wien, London <strong>und</strong><br />

Brüssel.<br />

Die nachfolgende Aufstellung zeigt, daß vor allem die großen internationalen<br />

Zentren mit hohem Imagewert in besonderem Maße von der<br />

Kongreßnachfrage profitieren.<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 15<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Tab.: Die bedeutendsten Kongreßstädte weltweit (1996)<br />

Stadt Anzahl Kongresse (absolut) Anteil/Total<br />

Paris 281 3,2 %<br />

Wien 187 2,1 %<br />

London 179 2,0 %<br />

Brüssel 178 2,0 %<br />

Genf 148 1,7 %<br />

Kopenhagen 146 1,6 %<br />

Singapur 137 1,5 %<br />

Budapest 125 1,4 %<br />

Washington 116 1,3 %<br />

Amsterdam 115 1,3 %<br />

Hongkong 114 1,3 %<br />

New York 111 1,2 %<br />

Berlin 93 1,0 %<br />

Jerusalem 84 0,9 %<br />

Rom 82 0,9 %<br />

Kongresse (total) 8.930 100,0 %<br />

Quelle: UIA-Statistik<br />

Abb.: Die bedeutendsten Kongreßstädte weltweit (1996)<br />

Paris<br />

Wien<br />

London<br />

Brüssel<br />

Genf<br />

1,7%<br />

2,1%<br />

2,0%<br />

2,0%<br />

3,2%<br />

0,0% 0,5% 1,0% 1,5% 2,0% 2,5% 3,0% 3,5%<br />

Quelle: UIA-Statistik<br />

Anteil<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 16<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

3.4 DEUTSCHLANDS STÄDTE IM INTERNATIONALEN KONGRESS-<br />

MARKT<br />

Innerhalb Deutschlands liegt die B<strong>und</strong>eshauptstadt Berlin mit deutlichem<br />

Vorsprung vor München an erster Stelle im internationalen<br />

Kongreßmarkt. 93 internationale Veranstaltungen, die die Kriterien<br />

der UIA erfüllen, wurden 1996 in Berlin durchgeführt.<br />

Tab.: Die wichtigsten Kongreßstädte in Deutschland (1996)<br />

Stadt Anzahl Kongresse (absolut) Anteil/Total<br />

Berlin 93 17 %<br />

München 42 8 %<br />

Köln 31 6 %<br />

Hamburg 28 5 %<br />

Frankfurt 22 4 %<br />

Düsseldorf 17 3 %<br />

Bonn 11 2 %<br />

Heidelberg 8 2 %<br />

andere 287 53 %<br />

Deutschland gesamt 539 100 %<br />

Quelle: UIA-Statistik<br />

Abb.: Die wichtigsten Kongreßstädte in Deutschland (1996)<br />

Berlin<br />

München<br />

Köln<br />

Hamburg<br />

Frankfurt a.M.<br />

Düsseldorf<br />

Bonn<br />

Heidelberg<br />

Quelle: UIA-Statistik<br />

2%<br />

2%<br />

3%<br />

4%<br />

5%<br />

6%<br />

8%<br />

17%<br />

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18% 20%<br />

Anteil<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 17<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Aus der UIA-Statistik lassen sich folgende allgemeine Trends <strong>und</strong><br />

Tendenzen im internationalen Kongreßmarkt ableiten:<br />

− 1995 ging erstmals seit Datenerfassung die Zahl internationaler<br />

Kongresse in Europa leicht zurück.<br />

− Alle bedeutenden Kongreßländer in Europa melden rückläufige<br />

Zahlen.<br />

− Asien verzeichnet weiter steigende Nachfrage.<br />

− Kaum Veränderungen in Amerika; stärkere Rückgänge in Afrika.<br />

− Insgesamt Trend zu geringer Teilnehmerzahl,<br />

durchschnittliche Dauer: 4 Tage:<br />

∗ 15 % < 100 Teilnehmer<br />

∗ 56 % 100 - 500 Teilnehmer<br />

∗ 17 % 500 - 1.000 Teilnehmer<br />

∗ 10 % 1.000 - 3.000 Teilnehmer � 1998 weiter fallend<br />

∗ 3 % > 3.000 Teilnehmer<br />

− Stabilisierung auf hohem Niveau<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 18<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

4 DAS TAGUNGS- UND KONGRESSVERHALTEN DER<br />

BUNDESVERBÄNDE UND ORGANISATIONEN IN<br />

DEUTSCHLAND ∗<br />

Die etwa 2.100 B<strong>und</strong>esverbände <strong>und</strong> Dachorganisationen in<br />

Deutschland sind in erheblichem Umfang am Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßaufkommen<br />

beteiligt.<br />

Laut einer eigenen Untersuchung im Jahr 1997 führen diese Verbände<br />

<strong>und</strong> Organisationen jährlich<br />

ca. 10.500 Tagungen <strong>und</strong> Kongresse<br />

mit ca. 2 Mio. Teilnehmern durch.<br />

Hinzu kommen<br />

ca. 14.000 Seminare <strong>und</strong> Schulungen<br />

mit ca. 400.000 Teilnehmern.<br />

Dies entspricht 5 Tagungen / Kongressen pro Verband <strong>und</strong><br />

6,5 Schulungen / Seminaren pro Verband im Jahr. Während Tagungen<br />

<strong>und</strong> Kongresse mit einer durchschnittlichen Teilnehmerzahl von<br />

193 Personen durchgeführt werden, finden Schulungen <strong>und</strong> Seminare<br />

im Mittel in Größenordnungen von 29 Teilnehmern pro Veranstaltung<br />

statt.<br />

Die durchschnittliche Veranstaltungsdauer liegt insgesamt bei 1,7 bis<br />

1,8 Tagen.<br />

∗ Datenbasis: Umfrage bei 2.100 B<strong>und</strong>esverbänden,<br />

713 ausgewertete Befragungsergebnisse<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 19<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Dem Angebotspotential der Kongreß- <strong>und</strong> Veranstaltungsstätten in<br />

Deutschland steht somit ein durch die Verbände initiiertes Veranstaltungsvolumen<br />

von<br />

gegenüber.<br />

r<strong>und</strong> 18.000 Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßtagen <strong>und</strong><br />

r<strong>und</strong> 25.000 Schulungs- <strong>und</strong> Seminartagen<br />

Entsprechend ihrem Veranstaltungsvolumen <strong>und</strong> der Struktur der<br />

Veranstaltungen sind die B<strong>und</strong>esverbände <strong>und</strong> Organisationen insbesondere<br />

für große Tagungshotels <strong>und</strong> Kongreßhäuser als potentielle<br />

Nachfragegruppen von Interesse.<br />

4.1 BRANCHENZUGEHÖRIGKEIT<br />

Bei den Verbänden <strong>und</strong> Organisationen handelt es sich überwiegend<br />

um Vertretungen des Dienstleistungssektors gefolgt von Handel <strong>und</strong><br />

Verarbeitendem Gewerbe.<br />

Abb.: Verbände/Organisationen nach Branchen<br />

Dienstleistungen<br />

Handel<br />

Verarb. Gewerbe<br />

Verkehr / Nachrichten<br />

Land- / Forstwirtschaft<br />

Banken / Versicher.<br />

Baugewerbe<br />

Energie etc.<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

6%<br />

6%<br />

6%<br />

9%<br />

11%<br />

11%<br />

9%<br />

51%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 20<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Die Verbände <strong>und</strong> Organisationen sind zum großen Teil Institutionen<br />

mit bis zu 250 Mitgliedern.<br />

Tab.: Anzahl Mitglieder Verbände/Organisationen<br />

Anzahl Mitglieder Anteil<br />

bis 250 43 %<br />

bis 500 12 %<br />

bis 1.000 9 %<br />

bis 5.000 15 %<br />

bis 10.000 4 %<br />

bis 100.000 12 %<br />

über 100.000 5 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Anzahl Mitglieder der Verbände/Organisationen<br />

bis 10.000<br />

4%<br />

bis 5.000<br />

15%<br />

bis 100.000<br />

12%<br />

bis 1.000<br />

9%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

über 100.000<br />

5%<br />

bis 500<br />

12%<br />

bis 250<br />

43%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 21<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

4.2 VERANSTALTUNGSVOLUMEN<br />

Während Tagungen <strong>und</strong> Kongresse von der Mehrzahl der Verbände<br />

<strong>und</strong> Organisationen ein- bis zweimal pro Jahr durchgeführt werden,<br />

finden Seminare <strong>und</strong> Schulungen häufiger statt. Jeder Verband führt<br />

in Deutschland pro Jahr 5 Tagungen <strong>und</strong> Kongresse <strong>und</strong> 6,5 Seminare<br />

<strong>und</strong> Schulungen durch.<br />

Tab.: Veranstaltungsvolumen der Verbände<br />

Anzahl Veranstaltungen<br />

pro Jahr<br />

Tagungen /<br />

Kongresse<br />

Seminare /<br />

Schulungen<br />

keine 5 % 25 %<br />

1 Veranstaltung 27 % 4 %<br />

2 Veranstaltungen 28 % 9 %<br />

3 Veranstaltungen 9 % 8 %<br />

4 Veranstaltungen 5 % 6 %<br />

5 Veranstaltungen 5 % 6 %<br />

bis 10 Veranstaltungen 9 % 19 %<br />

bis 20 Veranstaltungen 6 % 11 %<br />

mehr als 20 Veranstaltungen 6 % 12 %<br />

Veranstaltungen pro Verband 5 Tag. / Kongr. 6,5 Semin.<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 22<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Anzahl Tagungen / Kongresse der Verbände<br />

2 Veranst.<br />

1 Veranst.<br />

bis 10 Veranst.<br />

3 Veranst.<br />

> 20 Veranst.<br />

bis 20 Veranst.<br />

5 Veranst.<br />

4 Veranst.<br />

keine<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

5%<br />

5%<br />

5%<br />

6%<br />

6%<br />

9%<br />

9%<br />

28%<br />

27%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%<br />

Abb.: Anzahl Seminare / Schulungen der Verbände<br />

keine<br />

bis 10 Sem.<br />

> 20 Sem.<br />

bis 20 Sem.<br />

2 Sem.<br />

3 Sem.<br />

5 Sem.<br />

4 Sem.<br />

1 Sem.<br />

4%<br />

6%<br />

6%<br />

8%<br />

9%<br />

11%<br />

12%<br />

19%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 23<br />

Juli 1998<br />

25%


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Die Tagungen <strong>und</strong> Kongresse haben bei mehr als einem Drittel der<br />

Verbände eine Größe von bis zu 50 Teilnehmern; ein weiterer<br />

Schwerpunkt liegt bei einer Teilnehmerzahl von 100 - 500 Teilnehmern.<br />

Veranstaltungen mit einer höheren Anzahl von Teilnehmern<br />

bilden die Ausnahme.<br />

Tab.: Teilnehmeranzahl Tagungen / Kongresse der Verbände<br />

Anzahl Teilnehmer<br />

Tagungen / Kongresse<br />

Anteil<br />

bis 50 Teilnehmer (∅ 30) 36 %<br />

bis 100 Teilnehmer (∅ 75) 23 %<br />

bis 500 Teilnehmer (∅ 300) 35 %<br />

bis 1.000 Teilnehmer (∅ 750) 4 %<br />

mehr als 1.000 Teilnehmer (∅ 1.500) 2 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

⇒ ∅ 193 Teilnehmer / Verband<br />

Abb.: Teilnehmeranzahl Tagungen / Kongresse der Verbände<br />

bis 50<br />

bis 500<br />

bis 100<br />

bis 1.000<br />

> 1.000<br />

2%<br />

4%<br />

23%<br />

36%<br />

35%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 24<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Bei Seminaren <strong>und</strong> Schulungen konzentriert sich die Größe der Veranstaltungen<br />

auf eine Teilnehmerzahl von 20 bis 30.<br />

Tab.: Teilnehmeranzahl bei Seminaren / Schulungen der Verbände<br />

Anzahl Teilnehmer<br />

Seminare / Schulungen<br />

Anteil<br />

bis 10 Teilnehmer 14 %<br />

bis 20 Teilnehmer 30 %<br />

bis 30 Teilnehmer 23 %<br />

bis 50 Teilnehmer 21 %<br />

mehr als 50 Teilnehmer 12 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

⇒ ∅ 29 Teilnehmer / Verband<br />

Abb.: Teilnehmeranzahl bei Seminaren / Schulungen der Verbände<br />

bis 20<br />

bis 30<br />

bis 50<br />

bis 10<br />

> 50<br />

12%<br />

14%<br />

21%<br />

23%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 25<br />

Juli 1998<br />

30%


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Sowohl bei Tagungen <strong>und</strong> Kongressen als auch bei Seminaren <strong>und</strong><br />

Schulungen dominiert bei den Verbänden <strong>und</strong> Organisationen eine<br />

Veranstaltungsdauer von 1 bis 2 Tagen.<br />

Tab.: Veranstaltungsdauer der Verbände<br />

Veranstaltungsdauer Tagungen / Seminare / Schu-<br />

Kongresse<br />

lungen<br />

1 Tag 40 % 44 %<br />

2 Tage 43 % 33 %<br />

3 Tage 15 % 16 %<br />

mehr als 3 Tage 2 % 7 %<br />

∅ Dauer: 1,8 Tage 1,9 Tage<br />

Qelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Veranstaltungsdauer Tagungen / Kongresse der Verbände<br />

2 Tage<br />

43%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

3 Tage<br />

15%<br />

> 3 Tage<br />

2%<br />

1 Tag<br />

40%<br />

Abb.: Veranstaltungsdauer Seminare / Schulungen der Verbände<br />

3 Tage<br />

16%<br />

2 Tage<br />

33%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

> 3 Tage<br />

7%<br />

1 Tag<br />

44%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 26<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der Veranstaltungen sieht<br />

ein überwiegender Teil der Verbände <strong>und</strong> Organisationen ein gleichbleibendes<br />

Niveau, wobei bei einem beachtlichen Anteil noch eine<br />

Zunahme angenommen wird. Eine negative Tendenz wird nur bei einem<br />

kleinen Anteil gesehen.<br />

Tab.: Zukünftige Entwicklung der Veranstaltungen der Verbände<br />

Zukünftige Entwicklung Tagungen / Seminare /<br />

Kongresse Schulungen<br />

Zunahme 13 % 22 %<br />

gleiches Niveau 78 % 44 %<br />

Abnahme 4 % 3 %<br />

keine Angaben 5 % 31 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Zukünftige Entwicklung der Tagungen/Kongresse der Verbände<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

gleiches<br />

Niveau<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

78%<br />

13%<br />

Zunahme Abnahme<br />

Abb.: Zukünftige Entwicklung der Seminare/Schulungen der Verbände<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

gleiches<br />

Niveau<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

44%<br />

22%<br />

Zunahme Abnahme<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 27<br />

Juli 1998<br />

4%<br />

3%


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

4.3 PLANUNG DER VERANSTALTUNGEN<br />

Bei Verbänden <strong>und</strong> Organisationen bilden das Frühjahr <strong>und</strong> der<br />

Herbst die saisonalen Schwerpunkte bei den Veranstaltungen.<br />

Tab./Abb.: Saisonale Schwerpunkte der Veranstaltungen der Verbände<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

19 % 31 % 48 % 44 % 50 % 36 % 10 % 10 % 44 % 64 % 54 % 16 %<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Bevorzugte Wochentage für die Veranstaltungen sind für die Verbände<br />

vor allem Mittwoch bis Freitag. Bei länger dauernden Veranstaltungen<br />

werden auch die Wochenendtage mit einbezogen.<br />

Tab.: Bevorzugte Wochentage der Verbände<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

20 % 41 % 45 % 57 % 53 % 39 % 22 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 28<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Bevorzugte Wochentage der Verbände<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

20%<br />

41%<br />

45%<br />

57%<br />

53%<br />

39%<br />

Mo Die Mi Do Fr Sa So<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Insbesondere Tagungen <strong>und</strong> Kongresse werden bei Verbänden lange<br />

im Voraus geplant, wobei der Planungshorizont sogar zu einem<br />

großen Anteil mehr als ein Jahr beträgt. Seminare <strong>und</strong> Schulungen<br />

werden dagegen auch kurzfristiger geplant, wobei jedoch auch hier<br />

meist einige Monate erforderlich sind.<br />

Tab.: Planungszeitraum für Veranstaltungen der Verbände<br />

Planungszeitraum Tagungen /<br />

Kongresse<br />

22%<br />

Seminare /<br />

Schulungen<br />

mehr als 1 Jahr 36 % 9 %<br />

9 - 12 Monate 26 % 11 %<br />

6 - 8 Monate 15 % 15 %<br />

4 - 5 Monate 9 % 15 %<br />

2 - 3 Monate 12 % 15 %<br />

weniger als 2 Monate 6 % 9 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 29<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Planungszeitraum für Tagungen / Kongresse der Verbände<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

36%<br />

26%<br />

15%<br />

> 1 Jahr 9-12 Mon. 6-8 Mon. 4-5 Mon. 2-3 Mon. < 2 Mon.<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Planungszeitraum für Seminare / Schulungen der Verbände<br />

16%<br />

14%<br />

12%<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

9%<br />

11%<br />

15%<br />

9%<br />

12%<br />

15% 15%<br />

> 1 Jahr 9-12 Mon. 6-8 Mon. 4-5 Mon. 2-3 Mon. < 2 Mon.<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 30<br />

Juli 1998<br />

6%<br />

9%


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Wichtigstes Entscheidungskriterium bzgl. des Veranstaltungsortes<br />

bildet für Verbände die regionale Verbandsstruktur. Ein Drittel führt<br />

die Veranstaltung bevorzugt in bekannten Orten durch, während Marketinginstrumente<br />

wie Tagungsführer oder Informationen <strong>und</strong> Anzeigen<br />

in Presse etc. eine untergeordnete Rolle spielen. Der eindeutigen<br />

Positionierung als Tagungsort kommt daher eine besondere Bedeutung<br />

zu.<br />

Tab.: Entscheidungskriterien über Veranstaltungsort der Verbände<br />

Entscheidung über den Veranstaltungsort Anteil<br />

Richtet sich nach der regionalen Verbandsstruktur 54 %<br />

Möglichst immer bekannte Orte 33 %<br />

Empfehlung von Kollegen <strong>und</strong> Geschäftspartnern 15 %<br />

Durch frühere Dienstreisen bekannt 14 %<br />

Möglichst immer neue Orte 12 %<br />

Auswahl aus Tagungsführer 7 %<br />

Durch private Reisen bekannt 4 %<br />

Informationen über Medien (Presse, Funk, TV) 2 %<br />

Empfehlung des PCO 2 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Entscheidungskriterien über Veranstaltungsort der Verbände<br />

Verbandsstruktur<br />

bekannte Orte<br />

Kollegen<br />

frühere Dienstreisen<br />

neue Orte<br />

Tagungsführer<br />

private Reisen<br />

Medien<br />

PCO<br />

2%<br />

2%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

4%<br />

7%<br />

14%<br />

12%<br />

15%<br />

33%<br />

54%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 31<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Mit der Organisation <strong>und</strong> Durchführung von Veranstaltungen bei Verbänden<br />

werden nur in geringem Maße spezielle Agenturen (Professional<br />

Congress Organizer) beauftragt. Diese werden in erster Linie<br />

dann eingeschaltet, wenn es sich um sehr große Veranstaltungen mit<br />

komplexen Inhalten <strong>und</strong> anspruchsvollen Rahmen-programmen handelt.<br />

Tab.: Einsatz PCO bei der Organisation <strong>und</strong> Durchführung von<br />

Veranstaltungen der Verbände<br />

Einsatz PCO (Professional<br />

Congress Organizer)<br />

Anteil<br />

Nein 91%<br />

Ja, immer 2 %<br />

Nur bei Großveranstaltungen 7 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Einsatz PCO bei der Organisation <strong>und</strong> Durchführung von<br />

Veranstaltungen der Verbände<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

ja, immer<br />

2%<br />

nur bei Groß-<br />

veranstaltungen<br />

7%<br />

nein<br />

91%<br />

Über den Veranstaltungsort entscheidet bei den Verbänden <strong>und</strong> Organisationen<br />

überwiegend die Geschäftsleitung.<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 32<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Tab.: Wahl des Veranstaltungsortes der Verbände<br />

Wahl des Veranstaltungsortes Anteil<br />

Direktion/ Geschäftsleitung 91 %<br />

Fachabteilung 19 %<br />

Abteilungen Tagungen / Kongresse 4 %<br />

Sekretariat 2 %<br />

Abteilung Marketing 1 %<br />

Reisestelle 0 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Wahl des Veranstaltungsortes der Verbände<br />

Direktion<br />

Fachabteilung<br />

Abt. T+K<br />

Sekretariat<br />

Abt. Marketing<br />

2%<br />

1%<br />

4%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

19%<br />

4.4 DER VERANSTALTUNGSORT<br />

91%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Die in Kauf genommene Entfernung des Veranstaltungsortes hängt in<br />

starkem Maße von der Dauer der jeweiligen Veranstaltung ab. So<br />

werden eintägige Veranstaltungen bei Verbänden weitaus öfter direkt<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 33<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

am Verbandssitz durchgeführt als mehrtägige Veranstaltungen. Die<br />

hohen Prozentsätze bei der Rubrik „ganze BRD“ erklären sich aus<br />

der Tatsache, daß die B<strong>und</strong>esverbände <strong>und</strong> Organisationen ihre Veranstaltungen<br />

rollierend, das heißt jährlich in einem anderen B<strong>und</strong>esland<br />

durchführen.<br />

Tab.: Entfernung des Veranstaltungsortes der Verbände<br />

Entfernung des eintägige<br />

mehrtägige<br />

Veranstaltungsortes Veranstaltungen Veranstaltungen<br />

ganze BRD 64 % 71 %<br />

bis 200 km 6 % 6 %<br />

bis 150 km 4 % 5 %<br />

bis 100 km 3 % 5 %<br />

bis 50 km 5 % 4 %<br />

nur direkt am Ort 18 % 9 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Entfernung des Veranstaltungsortes der Verbände bei eintägigen<br />

Veranstaltungen<br />

BRD<br />

am Ort<br />

bis 200 km<br />

bis 50 km<br />

bis 150 km<br />

bis 100 km<br />

4%<br />

3%<br />

6%<br />

5%<br />

18%<br />

64%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Entfernung des Veranstaltungsortes der Verbände bei<br />

mehrtägigen Veranstaltungen<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 34<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

BRD<br />

am Ort<br />

bis 200 km<br />

bis 150 km<br />

bis 100 km<br />

bis 50 km<br />

5%<br />

5%<br />

4%<br />

6%<br />

9%<br />

71%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Im Gegensatz zu den Ferienregionen (jeweils 15 % bei Verbänden)<br />

werden in Ballungsräumen gelegene Tagungsorte von einer deutlichen<br />

Mehrheit der Verbände (88 %) präferiert. Dabei erfährt das<br />

Rhein-Main-Gebiet einen großen Zuspruch.<br />

Tab./Abb.: Bevorzugte Regionen der Verbände<br />

Bevorzugte Regionen<br />

innerhalb Deutschlands<br />

Anteil<br />

Ballungsräume 88 %<br />

Rhein-Main-Gebiet 56 %<br />

Köln / Bonner Raum 44 %<br />

Ruhrgebiet 41 %<br />

Berlin <strong>und</strong> Umland 36 %<br />

Rhein-Neckar-Gebiet 24 %<br />

Leipzig / Halle 24 %<br />

sonstige 21 %<br />

Ferienregionen 15 %<br />

Allgäu / Alpen 13 %<br />

Nord-/Ostsee 12 %<br />

Mittelgebirge 12 %<br />

Schwarzwald 11 %<br />

sonstige 11 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Ballungsräume (Verbände)<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 35<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Rhein-Main<br />

Köln/Bonn<br />

Ruhrgebiet<br />

Berlin<br />

sonstige<br />

Rhein-Neckar<br />

Leipzig/Halle<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

21%<br />

24%<br />

24%<br />

36%<br />

41%<br />

44%<br />

56%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

Abb.: Ferienregionen (Verbände)<br />

Allgäu/Alpen<br />

Nord-/Ostsee<br />

Mittelgebirge<br />

sonstige<br />

Schwarzwald<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

11%<br />

11%<br />

12%<br />

12%<br />

13%<br />

10% 11% 12% 13% 14%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 36<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

4.5 DIE VERANSTALTUNGSSTÄTTE<br />

Das Hotel nimmt als Veranstaltungsstätte bei den befragten Verbänden<br />

<strong>und</strong> Vereinigungen die wichtigste Position ein. Während Tagungen<br />

<strong>und</strong> Kongresse außerdem bevorzugt in einem Tagungs- <strong>und</strong><br />

Kongreßzentrum durchgeführt werden, spielen verbandseigene<br />

Räume bei Seminaren <strong>und</strong> Schulungen eine wichtige Rolle.<br />

Tab.: Bevorzugte Tagungsstätten der Verbände*<br />

Tagungsstätte Tagungen /<br />

Kongresse<br />

(alle: 10.000)<br />

Seminare /<br />

Schulungen<br />

(alle: 13.700)<br />

Verbandseigene Räume 19 % (1.900) 29 % (3.973)<br />

Hotel 59 % (5.900) 43 % (5.891)<br />

Tagungs-/Kongreßzentrum 33 % (3.300) 9 % (1.233)<br />

sonstige 18 % (1.800) 19 % (2.603)<br />

* Doppelnennungen möglich<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Bevorzugte Tagungsstätten der Verbände bei Tagungen/<br />

Kongressen<br />

Hotel<br />

Tag./Kongreßzentrum<br />

Verbandseigene<br />

Räume<br />

Sonstige<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

19%<br />

18%<br />

33%<br />

59%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 37<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Bevorzugte Tagungsstätten der Verbände bei Seminaren/<br />

Schulungen<br />

Hotel<br />

Verbandseigene<br />

Räume<br />

Sonstige<br />

Tag./Kongreßzentrum<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

9%<br />

19%<br />

29%<br />

43%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />

Verbände <strong>und</strong> Organisationen setzen bei der Tagungsstätte vor allem<br />

eine gute verkehrsmäßige Erreichbarkeit voraus, verb<strong>und</strong>en mit einem<br />

ausreichenden Parkplatzangebot.<br />

Tab.: Anforderungen an die Lage der Tagungsstätte der Verbände<br />

Lage der Tagungsstätte Anteil<br />

gute verkehrsmäßige Erreichbarkeit 92 %<br />

ausreichendes Parkplatzangebot 33 %<br />

innerstädtischer Standort 27 %<br />

attraktives landschaftliches Umfeld 13 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 38<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Anforderungen an die Lage der Tagungsstätte der Verbände<br />

gute verkehrsmäß.<br />

Erreichbarkeit<br />

ausreichendes<br />

Parkplatzangebot<br />

innerstädt. Standort<br />

attraktives<br />

landschaftliches Umfeld<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

13%<br />

27%<br />

33%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Die erforderliche Raumgröße korrespondiert bei Verbänden jeweils<br />

mit der Teilnehmeranzahl, d.h. neben Gruppenarbeitsräumen werden<br />

vor allem Räumlichkeiten für ein mittelgroßes Auditorium benötigt.<br />

Tab.: Erforderliche Raumgrößen der Verbände<br />

Erforderliche Raumgrößen Anteil<br />

über 1.000 Pers. 6 %<br />

500 - 1.000 Pers. 11 %<br />

bis zu 500 Pers. 22 %<br />

bis zu 200 Pers. 25 %<br />

bis zu 100 Pers. 34 %<br />

bis zu 50 Pers. 28 %<br />

bis zu 30 Pers. 31 %<br />

Gruppenarbeitsräume 35 %<br />

Board Room 4 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 39<br />

Juli 1998<br />

92%


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Erforderliche Raumgrößen der Verbände<br />

Gruppenarbeitsräume<br />

bis 100 Pers.<br />

bis 30 Pers.<br />

bis 50 Pers.<br />

bis 200 Pers.<br />

bis 500 Pers.<br />

500-1.000 Pers.<br />

> 1.000 Pers.<br />

Board Room<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

4%<br />

6%<br />

11%<br />

22%<br />

25%<br />

28%<br />

31%<br />

35%<br />

34%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%<br />

Hinsichtlich der erforderlichen Einrichtungen in der Tagungsstätte<br />

steht bei den Verbänden eine feste, ansteigende Bestuhlung an oberster<br />

Stelle, gefolgt von einem Pressezentrum <strong>und</strong> einer Bühne mit<br />

Nebenraum. Ein VIP Raum sowie eine Sicherheitszone werden hingegen<br />

nur in seltenen Fällen benötigt.<br />

Tab.: Erforderliche Einrichtungen der Verbände<br />

Besondere Einrichtungen Anteil<br />

Feste, ansteigende Bestuhlung 14 %<br />

Pressezentrum 11 %<br />

Bühne mit Nebenraum 11 %<br />

Bühne ohne Nebenraum 8 %<br />

VIP Raum 6 %<br />

Sicherheitszone 1 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 40<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Erforderliche Einrichtungen der Verbände<br />

Feste Bestuhlung<br />

Pressezentrum<br />

Bühne mit Nebenraum<br />

Bühne ohne Nebenraum<br />

VIP Raum<br />

Sicherheitszone<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

1%<br />

6%<br />

8%<br />

11%<br />

11%<br />

14%<br />

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16%<br />

Eine reibungslose Organisation mit perfekten Serviceleistungen <strong>und</strong><br />

einem festen Ansprechpartner bildet für Verbände die wichtigsten<br />

Leistungsmerkmale der Tagungsstätte. Dabei bevorzugen sie ein Angebot<br />

der mittleren Qualitätskategorie. Ein umfassendes gastronomisches<br />

Angebot wird in Ergänzung zu den Serviceleistungen zu einem<br />

jeweils hohen Prozentsatz vorausgesetzt.<br />

Tab.: Erforderlicher Standard <strong>und</strong> Leistungen der Verbände<br />

Standard <strong>und</strong> Leistungen Anteil<br />

ein fester Ansprechpartner 55 %<br />

reibungslose Organisation 55 %<br />

perfekte Serviceleistungen 40 %<br />

Angebot der mittleren Qualitätskategorie 39 %<br />

qualitativ hochwertiges Angebot 37 %<br />

umfassendes gastronomisches Angebot 25 %<br />

Übernahme der gesamten Organisation 4 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 41<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Erforderlicher Standard <strong>und</strong> Leistungen der Verbände<br />

fester Ansprechpartner<br />

reibungslose Orga<br />

perfekter Service<br />

mittlere Kategorie<br />

hochwert. Angebot<br />

umfass. Gastronomie<br />

Übernahme Orga<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

4%<br />

25%<br />

37%<br />

40%<br />

39%<br />

55%<br />

55%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

Zusätzliche Ausstellungsfläche in Ergänzung zu den Veranstaltungsräumen<br />

wünschen sich 29 % der Verbände <strong>und</strong> Organisationen, da<br />

häufig Tagungen <strong>und</strong> Kongresse durch themenadäquate Produktpräsentationen<br />

ergänzt werden.<br />

Tab.: Erfordernis Ausstellungsfläche der Verbände<br />

Ausstellungsfläche Anteil<br />

wird benötigt 29 %<br />

wird nicht benötigt 71 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 42<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Erfordernis Ausstellungsfläche der Verbände<br />

Wird nicht<br />

benötigt<br />

71%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Wird benötigt<br />

29%<br />

Die erforderliche Ausstellungsfläche korrespondiert mit der Größe der<br />

Veranstaltungen. In der Mehrzahl reichen Ausstellungsflächen in einer<br />

Größe bis 500 m² aus.<br />

Abb.: Größe der erforderlichen Ausstellungsfläche der Verbände<br />

bis 1.000 qm<br />

10%<br />

bis 500 qm<br />

29%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

> 1.000 qm<br />

6%<br />

bis 200 qm<br />

14%<br />

bis 50 qm<br />

22%<br />

bis 100 qm<br />

19%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 43<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Bei der Tagungstechnik stehen die für Vorträge erforderlichen Utensilien<br />

wie Overhead Projektor, Rednerpult <strong>und</strong> Mikrofonanlage im Mittelpunkt.<br />

Die häufigen Nennungen weiterer Materialien zeigt jedoch<br />

das Erfordernis für die Tagungsstätte, über eine große Bandbreite<br />

moderner Tagungstechnik zu verfügen.<br />

Tab.: Erforderliche Tagungstechnik für Verbände <strong>und</strong> Organisationen<br />

Erforderliche Tagungstechnik Anteil<br />

Overhead Projektor 85 %<br />

Rednerpult 68 %<br />

Mikrofonanlage 67 %<br />

Flip Chart 62 %<br />

Fotokopierer 45 %<br />

Dia Projektor 35 %<br />

Pinwand 31 %<br />

Videoprojektor 23 %<br />

Videorecorder 19 %<br />

Cassettenrecorder 17 %<br />

Ausstellungswand 13 %<br />

Metaplan 12 %<br />

Simultan-Dolmetschanlage 11 %<br />

Camcorder / Monitor 8 %<br />

Magnetwand 6 %<br />

CD-Player 4 %<br />

DAT-Recorder 2 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 44<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Erforderliche Tagungstechnik der Verbände<br />

Overhead Projektor<br />

Rednerpult<br />

Mikrofonanlage<br />

Flip Chart<br />

Fotokopierer<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

45%<br />

62%<br />

68%<br />

67%<br />

85%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Den Erwartungen der Verbände <strong>und</strong> Organisationen an die Technik<br />

<strong>und</strong> Serviceleistungen der Tagungsstätte stehen insbesondere folgende<br />

Problembereiche gegenüber:<br />

• nicht funktionierende Technik<br />

• unzureichende Serviceleistungen<br />

• mangelnde Flexibilität seitens der Tagungsstätte<br />

• unzureichende Raumgrößen / -kapazitäten<br />

• kein fester Ansprechpartner<br />

Am häufigsten werden folgende Einrichtungen <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

vermißt:<br />

• Videobeamer<br />

• behindertengerechte Ausstattung / Einrichtung<br />

• funktionierende Technik<br />

• professioneller Service<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 45<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

4.6 BEDEUTUNG VON RAHMENPROGRAMMEN<br />

Die Einbindung von Tagungen <strong>und</strong> Kongressen in verschiedenartige<br />

Rahmenprogramme gewinnt zunehmend an Bedeutung. Für die Verbände<br />

<strong>und</strong> Organisationen sind diese Rahmenprogramme insbesondere<br />

bei Tagungen <strong>und</strong> Kongressen von besonderem Interesse,<br />

während sie bei Seminaren <strong>und</strong> Schulungen bei einer Mehrzahl nicht<br />

im Mittelpunkt stehen.<br />

Tab.: Bedeutung der Rahmenprogramme bei Veranstaltungen der<br />

Verbände<br />

Rahmenprogramme sehr wichtig wichtig nicht wichtig<br />

bei Tagungen 12 % 33 % 55 %<br />

bei Kongressen 17 % 41 % 42 %<br />

bei Seminaren 3 % 21 % 76 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Bedeutung der Rahmenprogramme bei Tagungen der Verbände<br />

nicht wichtig<br />

55%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

sehr wichtig<br />

12%<br />

wichtig<br />

33%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 46<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Abb.: Bedeutung der Rahmenprogramme bei Kongressen der<br />

Verbände<br />

nicht wichtig<br />

42%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

sehr wichtig<br />

17%<br />

wichtig<br />

41%<br />

Abb.: Bedeutung der Rahmenprogramme bei Seminaren der Verbände<br />

nicht wichtig<br />

76%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

sehr wichtig<br />

3%<br />

wichtig<br />

21%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 47<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

An der Spitze der gewünschten Rahmenprogramme stehen attraktive<br />

Abendveranstaltungen, die neben einem gemeinsamen Essen auch<br />

Musical-, Theater- oder Konzertveranstaltungen beinhalten können.<br />

Tab.: Bevorzugte Rahmenprogramme der Verbände<br />

Rahmenprogramme Anzahl<br />

Abendveranstaltungen 50 %<br />

Besichtigungen 45 %<br />

Ausflüge 32 %<br />

Showabend 9 %<br />

Sport / Kultur 7 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Bevorzugte Rahmenprogramme der Verbände<br />

Abendveranst.<br />

Besichtigungen<br />

Ausflüge<br />

Showabend<br />

Sport/Kultur<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

7%<br />

9%<br />

32%<br />

45%<br />

50%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 48<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

4.7 DAS HOTELANGEBOT<br />

Ein Hotelstandort (Tagungshotel) am Stadtrand wird von Verbänden<br />

einer Lage in der Innenstadt vorgezogen.<br />

Tab.: Bevorzugte Lage des Tagungshotels der Verbände<br />

Bevorzugte Lage des Hotels Anteil<br />

Innenstadt 43%<br />

Stadtrand 55 %<br />

unmittelbare Nähe zu Tagungsräumen 10 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Bevorzugte Lage des Tagungshotels der Verbände<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

55%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

43%<br />

10%<br />

Stadtrand Innenstadt Nähe zu<br />

Tagungsräumen<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 49<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Verbände wählen bevorzugt die mittlere Hotelkategorie. Die einfache<br />

Hotelkategorie sowie die Luxuskategorie spielen eher eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Tab.: Bevorzugte Hotelkategorie der Verbände<br />

Bevorzugte Hotelkategorie Anteil<br />

Einfache Kategorie 10 %<br />

Mittelklasse 64 %<br />

First Class 46 %<br />

Luxuskategorie 5 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Bevorzugte Hotelkategorie der Verbände<br />

Mittelklasse<br />

First Class<br />

Einfache Kategorie<br />

Luxuskategorie<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

5%<br />

10%<br />

46%<br />

64%<br />

0% 20% 40% 60% 80%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 50<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Ein Restaurant <strong>und</strong> ein Bistro werden als wichtigste Zusatzangebote<br />

im Hotel gesehen; ebenso spielt die Anbindung an ein Kongreßzentrum<br />

eine wichtige Rolle. Dies trägt dem verstärkten Trend zur<br />

Angebotskonzeption „Alles unter einem Dach“ Rechnung.<br />

Tab.: Erforderliche Zusatzangebote im Hotel für die Verbände<br />

Zusatzangebote Anteil<br />

Restaurant 81 %<br />

Bistro 40 %<br />

Anbindung an ein Kongreßzentrum 29 %<br />

Hallenbad 17 %<br />

Fitnessbereich / Sauna 16 %<br />

Business Center 9 %<br />

Kegelbahn 3 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Erforderliche Zusatzangebote im Hotel für die Verbände<br />

Restaurant<br />

Bistro<br />

Anbindung<br />

Kongreßzentrum<br />

Hallenbad<br />

Fitnessbereich<br />

Business Center<br />

Kegelbahn<br />

3%<br />

9%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

17%<br />

16%<br />

29%<br />

40%<br />

81%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 51<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Hinsichtlich der Zimmerpreise wird die Kategorie der Betriebe in der<br />

Preisklasse von DM 150,- bis DM 175,- bevorzugt, was unter Berücksichtigung<br />

der normalerweise gewährten Rabatte für Tagungs- <strong>und</strong><br />

Kongreßgruppen einem Hotel der 3* - 4* - Kategorie entspricht.<br />

Tab.: Akzeptanz Zimmerpreis Hotel der Verbände<br />

Hotelkosten Anteil<br />

bis DM 100 12 %<br />

DM 101 - 150 32 %<br />

DM 151 - 200 37 %<br />

über DM 200 19 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Akzeptanz Zimmerpreis des Hotels der Verbände<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

über DM 200<br />

21%<br />

DM 151-200<br />

39%<br />

bis DM 100<br />

5%<br />

DM 101-150<br />

35%<br />

Bei der Tagungspauschale (Mittag- <strong>und</strong> Abendessen, Tagungsraum,<br />

Tagungsgetränke, Pausenverpflegung, Flip Chart, Tageslichtprojektor)<br />

liegt der Schwerpunkt bei Preisen zwischen DM 71 - 100.<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 52<br />

Juli 1998


Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

Tab.: Akzeptanz Tagungspauschale der Verbände<br />

Tagungspauschale Anteil<br />

bis DM 70 32 %<br />

DM 71 - 100 39 %<br />

DM 101 - 130 19 %<br />

über DM 130 10 %<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

Abb.: Akzeptanz Tagungspauschale der Verbände<br />

DM 101-130<br />

19%<br />

Quelle: eigene Befragung<br />

über DM 130<br />

10%<br />

DM 71-100<br />

39%<br />

bis DM 70<br />

32%<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase, Frankfurt am Main Seite 53<br />

Juli 1998


• Bedarfsanalyse für ein Tagungs-<br />

<strong>und</strong> Kongreßzentrum, ein Stadthotel<br />

<strong>und</strong> eine Stadt- bzw. Mehrzweckhalle<br />

in Ingolstadt.<br />

Industrie-Förderungs-Gesellschaft<br />

Ingolstadt mbH, Ingolstadt<br />

• Strategieentwicklung für das Berliner<br />

Congress Center (BCC).<br />

PEM Planungs-Engineering-<br />

Management <strong>GmbH</strong>, Düsseldorf<br />

• Ermittlung der potentiellen Nachfrage<br />

nach Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßkapazitäten<br />

in den Frankfurter<br />

Bürgerhäusern.<br />

Saalbau <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. Main<br />

• Entwicklung eines Erfassungs-<br />

<strong>und</strong> Beurteilungssystems für Tagungs-<br />

<strong>und</strong> Kongreßräume für 43<br />

Bürgerhäuser in Frankfurt a. M.<br />

Saalbau <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. Main<br />

• Vorläufige Bedarfsanalyse für ein<br />

neues Bürgerhaus an der Messe<br />

mit Veranstaltungsräumen in<br />

Frankfurt am Main.<br />

Saalbau <strong>GmbH</strong>, Frankfurt a. Main<br />

• Marketingkonzeption für das Kongreßhaus<br />

Baden-Baden.<br />

Kongreßhaus Baden-Baden Betriebsgesellschaft<br />

mbH, Baden-<br />

Baden<br />

• Ermittlung der wirtschaftlichen<br />

Bedeutung des Tagungs- <strong>und</strong><br />

Kongreßreiseverkehrs für St. Petersburg.<br />

Deutsche Ausgleichsbank, Dr.<br />

Gugg & Dr. Hank-Haase in Arbeitsgemeinschaft<br />

mit ABG Göttingen<br />

REFERENZEN<br />

KONGRESS- UND TAGUNGSWESEN<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase<br />

Großer Hirschgraben 15, 60311 Frankfurt am Main<br />

Telefon (069) 13 38 76 0, Fax (069) 13 38 76 10<br />

• Nachfragepotentialanalyse für Tagungen<br />

<strong>und</strong> Kongresse in der<br />

Stadthalle Aschaffenburg.<br />

Kongress- <strong>und</strong> Touristikbetriebe<br />

Aschaffenburg<br />

• Möglichkeiten der Intensivierung<br />

des Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarktes<br />

für die Region Koblenz.<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer zu<br />

Koblenz, Koblenz<br />

• Marktuntersuchung <strong>und</strong> Marketingkonzept<br />

für die Heinrich Lades<br />

Halle Erlangen.<br />

EKV Erlanger Kongreß- & Veranstaltungsservice<br />

<strong>GmbH</strong>, Erlangen<br />

• Marktuntersuchung <strong>und</strong> Marketingkonzept<br />

für den Kongreß- <strong>und</strong><br />

Tagungsbereich des Freizeit- <strong>und</strong><br />

Erlebniszentrums Stuttgart International.<br />

SI Marketing <strong>GmbH</strong>, Stuttgart<br />

• Machbarkeitsstudie: Folgenutzung<br />

des Plenarbereiches des Deutschen<br />

B<strong>und</strong>estages in Bonn (einschließlich<br />

Wasserwerk) als<br />

Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßzentrum.<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Bauwesen<br />

<strong>und</strong> Städtebau, Bonn.<br />

(Konsortium: Dr. Gugg & Dr.<br />

Hank-Haase mit Kienbaum Unternehmensberatung<br />

<strong>GmbH</strong>)<br />

• Überprüfung einer Kurzanalyse für<br />

das Kongreßzentrum am Erlweinspeicher<br />

in Dresden<br />

Stella Projektmanagement <strong>GmbH</strong>,<br />

Stuttgart


• Markt- <strong>und</strong> Potentialanalyse sowie<br />

Entwicklung eines Marketingkonzeptes<br />

für das Seminar- <strong>und</strong> Tagungszentrum<br />

im Hahn Campus.<br />

Holding Unternehmen Hahn<br />

<strong>GmbH</strong> & Co.KG<br />

• Markt- <strong>und</strong> Potentialanalyse sowie<br />

Konzeptentwicklung für ein Tagungs-<br />

<strong>und</strong> Kongreßzentrum im<br />

neuen „Urban Entertainment Center“<br />

in Frankfurt am Main.<br />

Stella Projektmanagement <strong>GmbH</strong>,<br />

Stuttgart<br />

VERÖFFENTLICHUNGEN<br />

KONGRESS- UND TAGUNGSWESEN<br />

• Möglichkeiten <strong>und</strong> Intensivierung<br />

des Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßreiseverkehrs<br />

im Rheingau-Taunus-<br />

Kreis.<br />

Landratsamt des Rheingau-Taunus-Kreises,<br />

Bad Schwalbach<br />

• Der Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßreiseverkehr als wirtschaftlicher Faktor in Großstädten<br />

(1992)<br />

• Neue Trends <strong>und</strong> Tendenzen im Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßreiseverkehr (1994)<br />

• Die wirtschaftliche Bedeutung des Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßreiseverkehrs in<br />

Deutschland (1995)<br />

• Die Bedeutung der B<strong>und</strong>esverbände für den deutschen Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßmarkt<br />

(1998)<br />

• Die Tagungs- <strong>und</strong> Kongreßnachfrage der Privatwirtschaft (1999)<br />

Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase<br />

Großer Hirschgraben 15, 60311 Frankfurt am Main<br />

Telefon (069) 13 38 76 0, Fax (069) 13 38 76 10

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