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BAUKULTUR 2010 - Landesinitiative StadtBauKultur NRW

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<strong>BAUKULTUR</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>Landesinitiative</strong> <strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong><br />

Kölner Dom | Architekt Neubau der Domtreppe: Schaller/Theodor Architekten BDA | Foto: Raimond Spekking / Wikimedia Commons / CC-by-SA-3.0


Müngstener Brücke, Solingen | Ingenieur: Anton von Rieppel | Foto: Günter Lintl 23<br />

„Baukultur lohnt sich! Sie ist kein intellektuelles<br />

Nischenthema, sondern angewandte Strukturpolitik.<br />

Baukultur prägt das Zusammenleben der Menschen. Eine<br />

neue Baukultur orientiert sich an den Bedürfnissen der<br />

Gesellschaft – so kann Heimat entstehen. Das wollen wir<br />

für Nordrhein-Westfalen.“<br />

Lutz Lienenkämper, Minister für Bauen und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

INHALT<br />

Baukultur besprechen ...................................................................... 4 | 5<br />

Baukultur sehen .............................................................................. 6 | 7<br />

Baukultur lernen .............................................................................. 8 | 9<br />

Baukultur bewahren .................................................................... 10 | 11<br />

Baukultur auf Reisen .................................................................... 12 | 13<br />

Baukultur im Netz ........................................................................ 14 | 15<br />

Baukultur erleben ........................................................................ 16 | 17<br />

Baukultur Festival ........................................................................ 18 | 19<br />

Baukultur ausstellen .................................................................... 20 | 21<br />

Baukultur auszeichnen ................................................................. 22 | 23<br />

Übersicht aller Projekte ................................................................ 24 – 35<br />

Impressum ......................................................................................... 35


Köln Chorweiler | Foto: Friedhelm Ruf<br />

4 5<br />

Baukultur besprechen<br />

So komplex unsere Städte und unsere Gesellschaft sind, so zahlreich und unterschiedlich sind auch die Menschen,<br />

die unsere Städte planen, (um)bauen und nutzen. Stadt ist stets vielfältig und in Veränderung, sie muss laufend an<br />

die Anforderungen unserer Gesellschaft angepasst werden. <strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong> bietet dazu einen offenen Diskurs<br />

unter Fachleuten und Laien. Der Dialog in den Städten vor Ort über die dortigen aktuellen Fragestellungen ermöglicht<br />

den Bewohnern, sich in die Gestaltung ihrer Stadt aktiv einzumischen. Der Kongress Stadt:Mensch:Heimat:<br />

des Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, die Reihe neue freundschaften – baukultur<br />

in bonn oder das Architekturquartett <strong>NRW</strong> der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen sind dabei<br />

beispielhafte Orte des Diskurses und der Verständigung.<br />

„<strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong> errichtet keine Gebäude, baut<br />

keine Plätze oder plant neue Straßen. <strong>StadtBauKultur</strong><br />

<strong>NRW</strong> stiftet Kommunikation über Baukultur an. Dazu<br />

gehört, sich mit dem bereits Gebauten auseinanderzusetzen,<br />

die Auswirkungen auf das Wohlbefinden der<br />

Menschen nachzufragen und nach Vorbildern für die<br />

zukünftige Gestaltung unserer Städte zu suchen.“<br />

<strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong>


6 7<br />

SEHSTATION Düsseldorf, Mannesmannufer | Architekt: Andy Brauneis | Ingenieur: Christian Schüller, Gersthofen | Foto: Robert Hoernig<br />

„Liebens- und lebenswerte Städte, einen besseren<br />

Umgang mit dem baulichen Erbe und mehr Qualität im<br />

Planen und Bauen – das ist für mich Baukultur. Lebendige<br />

Plätze, stille Nischen, miteinander verhandelt, füreinander<br />

gestaltet. Orte, an denen wir uns in unseren<br />

Städten wohlfühlen, die für den Menschen gebaut sind,<br />

die uns willkommen heißen. Eine Stadt für uns und die<br />

kommenden Generationen, so stelle ich mir die Städte<br />

unserer Zukunft vor. Denn Baukultur heißt mehr Lebensqualität<br />

für jeden von uns. Und davon darf es ruhig ein<br />

bisschen mehr sein ...“<br />

Ulrike Rose, <strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong><br />

Baukultur<br />

sehen<br />

Baukultur ist allgegenwärtig und wirkt sich auf die Lebensqualität jedes<br />

Einzelnen aus. Doch die vorhandenen oder fehlenden Qualitäten der gebauten<br />

Umwelt werden selten bewusst wahrgenommen. Wir möchten die<br />

Wahrnehmung der Bewohner für ihre Stadt schärfen und sie dafür sensibilisieren,<br />

dass es einen großen Unterschied macht, ob bauliche Entscheidungen<br />

nur nach funktionalen Kriterien getroffen werden oder ob man<br />

sich auch Gedanken über das WIE macht. Um Baukultur für jedermann<br />

verständlich zu machen, muss sie zielgruppenorientiert, niedrigschwellig<br />

und unmittelbar vermittelt werden. Die mobile SEHSTATION – ein Baustein<br />

der Kampagne SEHEN LERNEN –, die in <strong>2010</strong> wieder in nordrheinwestfälischen<br />

Städten Station macht, ist ein Instrument, um auf Gelungenes<br />

und Misslungenes, Bestehendes und Zukünftiges im öffentlichen<br />

Raum aufmerksam zu machen. Zahlreiche Stadtspaziergänge, Gespräche<br />

und Aktionen mit Kindern schulen den Blick und lassen auch den Laien<br />

differenzierter auf die gebaute Umwelt schauen.


8 9<br />

Erobere deine Stadt | Autorin der Publikation: Anke Leitzgen | Grafik: Lisa Rienermann<br />

Baukultur<br />

lernen<br />

Wir trennen Müll, diskutieren über die Verringerung des CO 2-Ausstoßes<br />

oder rüsten von Glühbirnen auf Energiesparlampen um. Dies tun wir<br />

nicht zuletzt deshalb, weil wir in der Schule für den aktiven Umweltschutz<br />

sensibilisiert worden sind. Dass Kinder zu baukulturell aufgeklärten Erwachsenen<br />

werden, sehen die Lehrpläne an Grund- und weiterführenden<br />

Schulen nicht vor. Doch nur wer Baukultur verstehen gelernt hat, kann als<br />

Erwachsener Baukultur nachfragen und sich so aktiv in die Diskussion um<br />

die Gestalt der gebauten Umwelt einmischen. Einige Projekte von Stadt-<br />

BauKultur <strong>NRW</strong> wie das Kinderbuch Entdecke deine Stadt, die Internetplattform<br />

<strong>BAUKULTUR</strong> ABC mit vielen Spielen oder das Schulprojekt<br />

Architektur macht Schule der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen<br />

haben sich ganz bewusst den kommenden Generationen zugewandt.<br />

Weil Kinder die Entscheider, Bauherren und Nutzer unserer zukünftigen<br />

Städte sind, nehmen wir uns ihrer an.<br />

Ich sehe was, was du nicht siehst ... | Kinder-Workshop | Foto: Martin Schmidt


10 11<br />

Heilig-Geist-Kapelle Kempen | Architekt: Gregor Dewey (Umnutzung) | Foto: Silvia Margit Wolf<br />

Kolumba, Köln | Architekt Peter Zumthor (Neubau) | Foto: Raimond Spekking / Wikimedia Commons / CC-by-SA-3.0<br />

Baukultur bewahren<br />

„Baukulturelles Erbe bewahren“ ist mehr als pure Vergangenheitspflege. Dahinter steht ein komplexes Geflecht<br />

von Identitätsstiftung, ökologischer und ökonomischer Erneuerung sowie städtischer Regeneration. Unsere Denkmäler<br />

und unsere historische Bausubstanz prägen unser Stadtbild und erzählen Geschichten aus der Vergangenheit.<br />

Daher kann der Abriss dieser Zeitzeugen keine Lösung sein, was jedoch unter dem Eindruck von Erneuerungsprozessen<br />

immer wieder gefordert wird. Stattdessen muss herausragendes, historisches Erbe geschützt,<br />

weitergestaltet und gepflegt werden. Insbesondere die Sakralbauten sind Abbild der baukünstlerischen Geschichte<br />

in Nordrhein-Westfalen. Daher bilden die Chancen und Stolpersteine der veränderten Nutzung historischer Gebäude<br />

und Kirchen einen wichtigen Themenschwerpunkt in den Projekten von <strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong>. Wie die Publikation<br />

Kirchen im Wandel in Zusammenarbeit mit dem rheinischen und dem westfälischen Amt für Denkmalpflege<br />

oder die Dokumentation der 17 geförderten Modellvorhaben zur Umnutzung von Kirchen des Landes Nordrhein-Westfalen.


12 13<br />

Baukultur<br />

auf Reisen<br />

Das Ruhrgebiet mit seinen 53 großen und kleinen<br />

Städten wird <strong>2010</strong> Kulturhauptstadt Europas. Die<br />

Region hat große Anstrengungen unternommen, sich<br />

zu vernetzen und zahlreiche Projekte entwickelt, die<br />

Beispiel für Europa sein sollen. Der Baukultur Salon<br />

wird mit den spannendsten Projekten im Gepäck<br />

Berlin, Hamburg, Leipzig und München bereisen<br />

und Werbung für die Region im Wandel machen. Im<br />

Ruhrgebiet angekommen, hilft der informative BaukulturPlan<br />

Ruhr, die baukulturellen Highlights vom<br />

Landschaftspark über Architekturikonen bis zu den<br />

Brückenbauwerken aufzufinden und so das eigene<br />

Bild über das Ruhrgebiet zu erneuern.<br />

stadtbauraum Gelsenkirchen | Architekten PFEIFFER · ELLERMANN · PRECKEL (Umbau und Erweiterung) | Foto: Ilka Drnovsek


14 15<br />

Grabeskirche St. Josef Aachen | Architekten: Hahn Helten + Ass. | Foto: Mick Amort<br />

Kunst- und Ausstellungshalle Bonn | Architekten: Peichl & Partner ZT | Foto: Stadtplanungsamt Bonn<br />

www.baukunst-nrw.de<br />

Schwanentorbrücke Duisburg | Architekt: Hans-Siegfried Persch | Foto: Gerhard Giebener<br />

Gasometer Oberhausen | Architekt: Prof. Jürg Steiner (Umbau) | Foto: Carola Kohler<br />

„Nordrhein-Westfalen verfügt über unzählige Bauwerke,<br />

in denen höchste Ingenieurbaukunst verwirklicht wurde.<br />

Oft versteckt und erst auf den zweiten Blick erkennbar.<br />

Das Internet gibt uns neue Möglichkeiten, die Leistungen<br />

der Ingenieurinnen und Ingenieure darzustellen<br />

und wahrzunehmen. Das schafft Transparenz auf allen<br />

Ebenen der Kommunikation. So wird Ingenieurbaukunst<br />

auf andere Art erfahrbar.“<br />

Dr.-Ing. Heinrich Bökamp<br />

Präsident Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen<br />

Baukultur<br />

im Netz<br />

Netzwerken mit ICQ, Twitter oder Facebook, Recherche bei Google,<br />

Einkaufen über Ebay und Kommunizieren via E-Mail – noch vor 20 Jahren<br />

hätte wohl niemand für möglich gehalten, dass unser Alltag heute so<br />

nachhaltig durch das Internet bestimmt wird. Die auf www.baukunstnrw.de<br />

gesammelten Informationen über die baukulturellen Highlights<br />

nordrhein-westfälischer Städte sind über Mobiltelefon oder Smartphones<br />

direkt vor Ort abrufbar. Oder man nutzt das Netz, um seine Inhalte an eine<br />

weite Zielgruppe zu transportieren, wie das M:AI Museum für Architektur<br />

und Ingenieurkunst <strong>NRW</strong> seine Architekturdebatte auf seiner Internetpräsenz.<br />

Die Nutzung neuer Medien bietet eine neue Ebene der Erfahrbarkeit<br />

von und eine ortsungebundene Plattform für Baukultur.


16 17<br />

Siedlung Schüngelberg, Gelsenkirchen | Architekt Rolf Keller (Erweiterung) | Foto: Uwe Grützner<br />

Baukultur<br />

erleben<br />

Stadtentwicklung ist ein zeitintensiver Prozess und<br />

dadurch häufig schwer nachzuvollziehen. Mit temporären<br />

Sonderformaten wie der Kulturhauptstadt<br />

Europas RUHR.<strong>2010</strong> ist es möglich, die Zwischenzeit<br />

zu gestalten und Impulse zu setzen. Hier wird Baukultur<br />

zum Experiment und damit zur unmittelbaren<br />

Erfahrung für ihre Nutzer. Die aus dem Lebensalltag<br />

der Bewohner der Region heraus entwickelten Projekte<br />

wie B1|A40 – Die Schönheit der großen Straße<br />

oder Route der Wohnkultur öffnen Spielräume für<br />

die Beantwortung der Frage „Wie wollen wir zukünftig<br />

in unseren Städten leben?“ und machen Baukultur<br />

damit erlebbar. Damit solche Sonderformate jedoch<br />

nicht zu einer reinen „Festivalisierung von Stadtentwicklung“<br />

verkommen, enthalten sie die Forderung<br />

nach nachhaltigen Strukturen.


18 19<br />

Baukultur<br />

Festival<br />

Langwierige Stadtentwicklungsprozesse und zähe<br />

städtische Planungsmethoden stehen immer unter<br />

besonderer Beobachtung. Angesichts umweltbedingter,<br />

gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Umbrüche<br />

sogar mehr denn je. Einen integrierenden und krea-<br />

tiven Prozess können hier Baukultur Festivals bieten,<br />

die auf eine dynamische und gut vernetzte Szene<br />

zurückgreifen, deren Akteure in Wechselbeziehung<br />

mit den Nutzern von Städten nach neuen Ansätzen<br />

suchen. Meist in Selbstorganisation wird hier Stadt-<br />

entwicklung ein neuer Impuls gegeben. Das Architekturfestival<br />

plan – Forum aktueller Architektur<br />

in Köln macht sich diesen Ansatz zu eigen und lädt<br />

alljährlich zu einem Parcour quer durch Köln ein.<br />

Das Programm besteht aus Workshops, Symposien,<br />

Diskussionen, Führungen sowie Installationen, Interventionen<br />

und Ausstellungen.<br />

plan – Forum aktueller Architektur in Köln | Fotos: Wolfgang Burat


20 21<br />

Baukultur ausstellen<br />

Ein Bauwerk ist wie ein Text, dessen Wörter man verstehen und zu einem Ganzen zusammenfügen muss. Je besser<br />

wir dies können, desto produktiver können wir uns für Baukultur einsetzen. In Ausstellungen lassen sich Bauwerke<br />

illustrieren – ihre Entstehungsgeschichte, ihre Konstruktion, ihre Vorbilder. Es lassen sich Phasen der Architekturgeschichte<br />

erläutern, es können architekturtheoretische Diskurse veranschaulicht werden, „Best-practice-Beispiele“<br />

mögen aktuelle Debatten konkretisieren. Um Architektur auszustellen, dazu bedarf es stets der Hilfsmittel Zeichnung,<br />

Modell und Fotografie. Erlebbar wird ein Bauwerk dadurch aber noch nicht, denn Baukunst ist Raumkunst,<br />

der Zuschauer muss zum Akteur werden. Erst durch seine Bewegung, sein eigenes Körpergefühl, erschließt sich<br />

der Raum, wird Architektur erfahrbar und begreifbar. Deshalb präsentiert das M:AI Museum für Architektur und<br />

Ingenieurkunst <strong>NRW</strong> seine Ausstellungen nicht im white cube, sondern in spannungsreichen realen Architekturen.<br />

So auch die Ausstellung 1910-<strong>2010</strong>+. Dynamik und Wandel der Städte am Rhein, die im ehemaligen Direktionsgebäude<br />

der Reichsbahn am Kölner Rheinufer zu sehen sein wird. Ein Ort, der eine von vielen Transformationsgeschichten<br />

in unseren Städten erzählt. Die Ausstellung wird einen Blick auf hundert Jahre Stadtentwicklung<br />

am Rhein werfen, aber auch aktuelle Planungen und zukünftige Herausforderungen an die städtischen Entwicklungen<br />

thematisieren.<br />

M:AI-Ausstellung in der Liebfrauenkirche Duisburg | Architekt Toni Hermanns | Fotos: Peter Breuer<br />

„Architekturgeschichtliches Wissen trägt dazu bei, Lösungen für Probleme der Gegenwart<br />

zu finden, um diese gewinnbringend für Baukultur einzusetzen. Daher bedeutet<br />

Architektur ausstellen: herausragende Bauwerke und Ingenieurleistungen sowie städtebauliche<br />

Lösungen aus Vergangenheit und Gegenwart vorzustellen und das Œuvre<br />

wegweisender Baumeister und Ingenieure, aber auch aktuelle Debatten und Herausforderungen<br />

im Baugeschehen in ihrem architekturgeschichtlichen, sozialen und politischen<br />

Kontext zu veranschaulichen.“<br />

Dr. Ursula Kleefisch-Jobst<br />

Kuratorin M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst <strong>NRW</strong>


22 23<br />

Hochbunker Köln | Luczak Architekten Köln | Foto: Constantin Meyer<br />

Baukultur auszeichnen<br />

Mit dem Auszeichnungsverfahren <strong>NRW</strong> wohnt. der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen soll baukulturelles<br />

Potenzial aufgedeckt und öffentlich diskutiert werden. Ausgezeichnet werden Perspektiven und Visionen – für das<br />

Leben und Wohnen in Nordrhein-Westfalen. Doch was ist Baukultur? Nach welchen Kriterien können wir Baukultur<br />

beurteilen? Neben der subjektiven Wahrnehmung sind evaluierbare Aspekte wie Authentizität, Maßstäblichkeit,<br />

Materialien, städtebauliche Integration, historische Kontinuität oder Innovation nicht nur von Planern, Architekten<br />

oder Politikern immer wieder neu zu diskutieren und zu bewerten. Sondern auch wir, deren Lebensqualität<br />

unmittelbar von Gebautem beeinflusst wird, sollten in den Prozess mit einbezogen werden. Daher kann Baukultur<br />

auch immer an der Qualität von Planungs- und Kommunikationsprozessen gemessen werden. Neben Ergebnis und<br />

Prozess beeinflusst aber auch die Entwurfsqualität des Plans die Qualität von Baukultur. So wird mit dem internationalen<br />

Studentenwettbewerb Temporäre Stadt an besonderen Orten nach baukulturellen Lösungen für<br />

herausfordernde städtische Situationen gesucht und der überzeugendste Entwurf <strong>2010</strong> in den Kulturhauptstädten<br />

Europas Pécs, Istanbul und – stellvertretend für das Ruhrgebiet – Duisburg realisiert.<br />

„Vielfalt bereichert, führt aber auch zu Unübersichtlichkeit.<br />

Wettbewerbe und Auszeichnungsverfahren<br />

dienen dazu, Bauwerke öffentlich hervorzuheben, also<br />

gute Beispiele zu setzen, die höchsten Qualitätsanforderungen<br />

genügen, die innovativ sind und Orientierung<br />

bieten können. Wir wollen für intelligente Architekturen<br />

begeistern, die bauliche Antworten auf die Fragen der<br />

künftigen Gestaltung unserer Gesellschaft bieten.“<br />

Hartmut Miksch<br />

Präsident Architektenkammer Nordrhein-Westfalen


24 25<br />

PROJEKTE <strong>2010</strong><br />

Hier finden Sie all unsere 34 Projekte im Jahr <strong>2010</strong>. Baukultur besprechen /// Stadt:Mensch:Heimat: | Architekturquartett<br />

<strong>NRW</strong> | Perspektive Stadt | Bauherrenseminare | Bochumer Stadtgespräche | Hausgespräche | neue freundschaften – baukultur<br />

in bonn | BILDUNG.BAUEN Baukultur sehen /// Kampagne SEHEN LERNEN / SEHSTATION | Tag der Architektur Baukultur<br />

lernen /// Entdecke deine Stadt | <strong>BAUKULTUR</strong> ABC | Architektur macht Schule! | Ich sehe was, was Du nicht siehst ...<br />

Baukultur bewahren /// Kirchen im Wandel. Veränderte Nutzung von denkmalgeschützten Kirchen | Dokumentation<br />

Modellvorhaben Umnutzung von Kirchen Baukultur auf Reisen /// Baukultur Salon | BaukulturPlan Ruhr | Essener Forum<br />

Baukommunikation Baukultur im Netz /// baukunst-nrw | Internet Museum | BAUWATCH.MOBI Baukultur erleben ///<br />

B1|A40 – Die Schönheit der großen Straße | Parkautobahn A42 | Route der Wohnkultur | Heimat zeigen! Baukultur Festival<br />

/// plan – Forum aktueller Architektur in Köln Baukultur ausstellen /// 1910-<strong>2010</strong>+. Dynamik und Wandel der Städte<br />

am Rhein | West-Arch | Mies van der Rohe Award for European Architecture 2009 | Rheinelbe – art in nature Baukultur<br />

auszeichnen /// <strong>NRW</strong> wohnt. | Temporäre Stadt an besonderen Orten | Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-<br />

Westfalen <strong>2010</strong> /// weitere Infos unter www.stadtbaukultur.nrw.de<br />

Grafik: Ben Santo<br />

Architekturquartett<br />

<strong>NRW</strong><br />

Baukultur besprechen /// Architektur lebt vom Dialog.<br />

Daher lädt die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen seit<br />

Mitte 2008 regelmäßig zum Architekturquartett <strong>NRW</strong><br />

ein. In salonhafter Atmosphäre tauschen sich Architekten,<br />

Stadtplaner, Journalisten und Fachleute verschiedener Disziplinen<br />

dabei über neue Bauwerke oder -projekte aus. Bei<br />

der Auswahl der Bauten und der Diskutanten dient jeweils<br />

ein Generalthema als Orientierung. Ziel ist, dem Architekturdiskurs<br />

in Nordrhein-Westfalen einen zusätzlichen Impuls<br />

zu verleihen. | 24. März <strong>2010</strong> | Folkwang Museum Essen<br />

www.aknw.de<br />

Stadt:Mensch:Heimat:<br />

Baukultur besprechen /// Die Städte und Gemeinden in<br />

Nordrhein-Westfalen stehen vor neuen Herausforderungen.<br />

Was soll, was muss und was kann im neuen Jahrzehnt<br />

in den Ballungsregionen an Rhein und Ruhr und<br />

in den eher ländlich geprägten Gebieten Westfalens und<br />

des Rheinlands konkret geleistet werden? Wie müssen die<br />

Städte umgebaut werden, um die globalen, energetischen,<br />

demographischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen<br />

Herausforderungen bewältigen zu können? Der Kongress<br />

Stadt:Mensch:Heimat: erarbeitete im Dialog von Wissenschaft<br />

und Praxis Antworten auf diese Fragen. | 25. Januar<br />

<strong>2010</strong> | Bundeshaus Bonn | www.stadtbaukultur.nrw.<br />

de/kongress<br />

Foto: Thilo Saltmann<br />

Perspektive Stadt<br />

Baukultur besprechen /// Lebensqualität wird eingeschränkt<br />

durch Lärm, Stau und Abgase. Ungleiche Chancen<br />

entstehen durch soziale Konflikte, Armut und Einsamkeit.<br />

Was erwarten wir vom zukünftigen Leben in der Stadt?<br />

Können wir die Gestaltung der Stadt, in der wir leben,<br />

arbeiten und unsere Freizeit verbringen, an Stadtplaner,<br />

Architekten oder Politiker delegieren? Der Stadt die Fähigkeit<br />

zu erhalten, die Kräfte ihrer Menschen, ihrer Unternehmen<br />

und Institutionen zu bündeln, muss Aufgabe aller<br />

werden. Diesem Anspruch wollen die Herausgeber Dr.-Ing.<br />

Franz Pesch, Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Prof. Sigurd Trommer<br />

und Heinrich Sahnen mit dem Buch, das im Januar<br />

<strong>2010</strong> erschienen ist, gerecht werden.<br />

Foto: Christof Rose<br />

Bochumer<br />

Stadtgespräche<br />

Baukultur besprechen /// Seit dem Jahr 2000 finden<br />

die Bochumer Stadtgespräche im Museum Bochum zu<br />

aktuellen Themen aus Architektur, Städtebau und Stadtentwicklung<br />

statt. Die jeweilige Thematik zeigt dabei nicht<br />

nur die Bochumer Sicht der Dinge, sondern gewährleistet<br />

den Blick über den Tellerrand hinweg, um so auch der<br />

Außenwahrnehmung Raum zu geben. So werden Themen<br />

der Freiraumplanung, des Einzelhandels, der Bildung, der<br />

Kultur und des Verkehrs ebenso zur Diskussion gestellt wie<br />

aktuelle städtebauliche Rahmenplanungen und Konzepte.<br />

28. April, 19. Mai, 02. Juni und 07. Juli <strong>2010</strong> | Museum<br />

Bochum | www.bochum.de<br />

Foto: Stadt Münster<br />

Bauherrenseminare<br />

Baukultur besprechen /// „Vom Traum zum Haus“ ist das<br />

Motto, unter dem die nordrhein-westfälischen Architektinnen<br />

und Architekten seit Anfang 2008 private Bauherren<br />

darüber informieren, wie Planungsprozesse für einen Hausbau<br />

oder für die Modernisierung eines Gebäudes ablaufen.<br />

In Seminaren, die in verschiedenen Städten Nordrhein-<br />

Westfalens durchgeführt werden, erfahren Interessierte,<br />

wie sie mit einer qualitätvollen Planung zu einer individuell<br />

gestalteten Immobilie oder Wohnung kommen. In den<br />

Seminaren geht es um nachhaltige Funktionalität, einen<br />

sicheren Kostenrahmen und Lebensqualität. | ganzjährig<br />

verschiedene Städte in Nordrhein-Westfalen | www.<br />

aknw.de<br />

Foto: <strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong>


26 27<br />

Hausgespräche<br />

Baukultur besprechen /// Als ein Zusammenschluss von<br />

Kulturschaffenden aus den Bereichen Architektur, Design<br />

und Fotografie bringt sich die Initiative Freihaus MS seit<br />

mehr als fünf Jahren in die Diskussion um Urbanität,<br />

Stadtplanung und Architektur ein. Eine besondere Form<br />

sind dabei die Hausgespräche, die in der fast untergegangenen<br />

Tradition des Salons stehen. Im lockeren Rahmen<br />

berichten Kreative von ihrer Arbeit und den Dingen, die sie<br />

beschäftigen. | 30. April <strong>2010</strong> Frank Schneider | Phalt,<br />

Zürich, 13. Mai <strong>2010</strong> Hochhaus | Hörspiel von Paul<br />

Plamper, 25. Juni <strong>2010</strong> Mark Lee | JohnstonMarklee,<br />

Los Angeles | jeweils 20 Uhr, Hüfferstr. 20, Münster<br />

www.freihaus.ms<br />

Foto: Stefan Bayer<br />

BILDUNG.BAUEN Welche Räume<br />

braucht die Bildung, welche Lernorte braucht die Stadt?<br />

Baukultur besprechen /// Die Gesellschaft braucht<br />

Bildungseinrichtungen, in denen Heranwachsende auch<br />

in architektonischer Hinsicht optimale Bedingungen vorfinden,<br />

um sich intellektuell, emotional und sozial optimal<br />

entwickeln zu können. Die Frage nach den Anforderungen<br />

erfordert einen fortwährenden Dialog der Akteure und<br />

Betroffenen. Die Veranstaltungsreihe <strong>2010</strong> des BDA Bund<br />

Deutscher Architekten Nordrhein-Westfalen thematisiert<br />

Bildungsbauten im Kontext der Stadt und wendet sich an<br />

ein breites Publikum. Dabei sollen Schulen und Kindergärten<br />

im Mittelpunkt stehen. Ausgehend von geplanten und<br />

gebauten Beispielen stellt sie die Perspektive der Nutzer der<br />

Bildungseinrichtungen sowie der Quartiersbewohner in den<br />

Mittelpunkt. | 25.10. bis 8.11.<strong>2010</strong> | Düsseldorf und weitere<br />

Orte in Nordrhein-Westfalen | www.bda-nrw.de<br />

Foto: Gustavo Frittegotto<br />

neue freundschaften –<br />

baukultur in bonn<br />

Baukultur besprechen /// Die neuen freundschaften<br />

laden in <strong>2010</strong> zu einem kritischen städtebaulichen Spaziergang<br />

durch das Bonner Zentrum ein, an dem unterschiedliche<br />

Entwicklungsschichten der Innenstadt dargestellt<br />

werden sollen. Daran schließt sich die Diskussion im Bonner<br />

Kunstverein an. Mit der Veranstaltungsreihe soll der Dialog<br />

zur Frage, wodurch sich gutes Bauen in der Bundesstadt<br />

Bonn auszeichnet, (wieder)belebt werden. Das Publikum ist<br />

nicht architekturspezifisch. Es setzt sich aus den kritischen<br />

Geistern der Stadtgesellschaft, aus neugierigen Bürgern<br />

und Studenten zusammen. | 17. März und 05. Mai <strong>2010</strong><br />

sowie zwei Termine im Herbst <strong>2010</strong> | Bonner Kunstverein<br />

| www.baukultur-in-bonn.de<br />

Foto: Carsten Ruhl<br />

SEHEN LERNEN<br />

Baukultur sehen /// Im Rahmen der Kampagne SEHEN<br />

LERNEN tourt die mobile SEHSTATION, ergänzt durch<br />

zehn überdimensionale FENSTER, im Jahr <strong>2010</strong> durch<br />

weitere Städte Nordrhein-Westfalens. In jeder Stadt steht<br />

sie an einem zentralen Ort und rückt ein stadtspezifisches,<br />

baukulturelles Thema in den Fokus. Nach neun bereisten<br />

Städten startete die dritte und letzte Tour in Rheda-<br />

Wiedenbrück mit dem Thema der zusammenwachsenden<br />

Stadt. In Dortmund richtet die SEHSTATION den Blick<br />

auf die Umgestaltung der Kampstraße zum Boulevard.<br />

Anschließend reist die SEHSTATION wieder nach<br />

Ostwestfalen und thematisiert ausgehend vom Jahnplatz<br />

das Bielefelder Stadtleben. Das Finale der dreijährigen<br />

Tour findet im Spätsommer statt. | 30. April <strong>2010</strong> Rheda-<br />

Wiedenbrück | 05. Juni <strong>2010</strong> Dortmund | 30. Juni <strong>2010</strong><br />

Bielefeld | www.sehenlernen.nrw.de<br />

Foto: Christof Rose<br />

Entdecke deine Stadt<br />

Baukultur lernen /// Kinder sind begeisterte Fragensteller<br />

und Forscher, ganz besonders im Alter zwischen 8 und 12<br />

Jahren. Mit wachen Sinnen spazieren sie durch die Welt<br />

und nehmen ihre gebaute Umwelt wahr: Ist sie interessant?<br />

Freundlich? Lassen sich die Freunde selbständig und<br />

gefahrlos besuchen? Denn Kinder wissen aus dem Bauch<br />

heraus, was in ihrer Stadt funktioniert und was nicht. Hier<br />

erfahren sie, dass die guten wie die schlechten Lösungen in<br />

einer Stadt immer das Ergebnis von Entscheidungen sind,<br />

an denen viele beteiligt sind, auch die Bewohner der Stadt.<br />

Und: dass sie schon jetzt dazu beitragen können, ihre eigene<br />

Stadt lebenswerter zu gestalten. Die Publikation entsteht<br />

gemeinsam mit der Kinderbuchautorin Anke Leitzgen und<br />

erscheint im August <strong>2010</strong>.<br />

Foto: Robert Hoernig<br />

Tag der Architektur<br />

Baukultur sehen /// Mehr als 40.000 Besucherinnen<br />

und Besucher, über 535 Standorte, an denen neue und<br />

erneuerte Bauwerke zu besichtigen waren, sowie 185<br />

Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen, in denen<br />

Häuser, Wohnungen, Parks und Gärten offen standen<br />

– die Zahlen vom Tag der Architektur sprechen für<br />

sich. Jedes Jahr stehen Architektinnen und Architekten,<br />

Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner<br />

mit ihren Bauherren bereit, um Besucher zu empfangen und<br />

die Architektur eines jüngst realisierten Bauwerks oder eines<br />

neu gestalteten Gartens zu erläutern. Im Jahr <strong>2010</strong> werden<br />

mehr Bauwerke gezeigt als je zuvor: über 550 in <strong>NRW</strong>.<br />

26./27. Juni <strong>2010</strong> | verschiedene Städte in Nordrhein-<br />

Westfalen | www.aknw.de<br />

Grafik: Lisa Rienermann


28 29<br />

<strong>BAUKULTUR</strong> ABC<br />

Baukultur lernen /// Seit Juni 2009 ist die Website um<br />

interaktive Lernspiele für Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden ausgebaut. Darüber<br />

hinaus ist das bislang nur über Bilder funktionierende BAU-<br />

KULTUR ABC um erklärende Kurztexte erweitert worden.<br />

Die Internet-Seite ist ein fotografischer Streifzug durch<br />

unsere Parks, Städte und Plätze. Der Blick wird dabei auch<br />

auf Details gelenkt, wie Pflasterungen und Materialien bis<br />

hin zu den Fenstern und Türen der Gebäude. Viele dieser<br />

Details werden oft gar nicht mehr wahrgenommen und ihre<br />

Bedeutung für die Gesamtgestalt einer Stadt unterschätzt.<br />

Auch in <strong>2010</strong> wird das <strong>BAUKULTUR</strong> ABC überarbeitet und<br />

ergänzt. | www.baukultur-abc.de<br />

Foto: Thilo Saltmann<br />

Ich sehe was, was<br />

Du nicht siehst ...<br />

Baukultur lernen /// In den nordrhein-westfälischen Sommerferien<br />

lädt der Verein Jugend Architektur Stadt wieder<br />

Kinder und Jugendliche in den stadtbauraum zur Sommerakademie<br />

<strong>2010</strong> ein. Vier Tage lang haben die jungen<br />

Menschen die Möglichkeit in den vier Gruppen Architektur,<br />

Landschaftsplanung, Stadtplanung und Stadtgestaltung zu<br />

einem großen gemeinsamen Thema zu malen, basteln und<br />

bauen. In einer abschließenden Ausstellung präsentieren die<br />

Kinder ihre Ergebnisse Freunden, Eltern und Interessierten.<br />

15. bis 18. Juli <strong>2010</strong> | stadtbauraum Gelsenkirchen<br />

www.jugend-architektur-stadt.de<br />

Grafik: 1000sissi<br />

Architektur<br />

macht Schule!<br />

Baukultur lernen /// Kinder und Jugendliche leben und<br />

lernen Tag für Tag in einer von Menschen gestalteten Umwelt.<br />

Doch die Themen Wohnen, Architektur und Städtebau<br />

spielen im Unterricht in der Regel keine Rolle. Um<br />

Kindern und Jugendlichen ein Gespür für die Qualität ihrer<br />

gebauten Umwelt zu vermitteln, hat die Architektenkammer<br />

das Aktionsprogramm Architektur macht Schule!<br />

gestartet. Dazu gehören konkrete Planungs- und Realisierungsprojekte,<br />

die mithilfe engagierter Architektinnen und<br />

Architekten vor Ort durchgeführt werden, sowie Architekturunterrichtsreihen<br />

im Rahmen der Offenen Ganztagsschule.<br />

ganzjährig | verschiedene Städte in Nordrhein-Westfalen<br />

| www.architektur-macht-schule.de<br />

Foto: Martin Schmidt<br />

Kirchen im Wandel.<br />

Veränderte Nutzung von denkmalgeschützten<br />

Kirchen Baukultur bewahren /// Gesellschaftliche<br />

Veränderungen stellen einen zentralen Bestandteil unseres<br />

baukulturellen Erbes in Frage – die Kirchen. Rückläufige<br />

Mitgliederzahlen, sinkende Steuereinnahmen und zunehmende<br />

Ausgaben für den Gebäudeunterhalt führen<br />

zur Aufgabe, zur Umnutzung oder sogar zum Abriss. Die<br />

anschaulich vorgestellten Beispiele geben Anregungen für<br />

zukünftige Nutzungsänderungen. Sie zeigen aber auch<br />

Grenzen auf, innerhalb derer Kirchen ohne Verlust ihrer<br />

baulichen Identität im Sinne einer veränderten Nutzung<br />

verwandelt werden können. Die gemeinsam mit dem rheinischen<br />

und westfälischen Amt für Denkmalpflege konzipierte<br />

Publikation erscheint im September <strong>2010</strong>.<br />

Foto: Jörg Beste<br />

Baukultur Salon<br />

Baukultur auf Reisen /// Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt<br />

Europas in <strong>2010</strong>. Die Region mit 53 Städten<br />

und Gemeinden nutzt den von der Europäischen Union<br />

vergebenen Titel als Motor für nachhaltige Entwicklungen.<br />

Die Region hat große Anstrengungen unternommen, sich<br />

untereinander zu vernetzen und zahlreiche Projekte entwickelt,<br />

die Beispiel für Europa sein sollen. Der Baukultur Salon<br />

wird mit den spannendsten Projekten im Gepäck Berlin,<br />

München, Hamburg und Leipzig bereisen und Werbung für<br />

die Region im Wandel machen. | 14. Juli <strong>2010</strong> Berlin | 22.<br />

Juli <strong>2010</strong> München | 05. August <strong>2010</strong> Hamburg | 19.<br />

August <strong>2010</strong> Leipzig | www.stadtbaukultur.nrw.de/<br />

projekte/baukultursalon<br />

Foto: Silvia Margit Wolf<br />

Dokumentation Modellvorhaben<br />

Umnutzung von Kirchen<br />

Baukultur bewahren /// Die aktuelle Problematik der Kirchenumnutzungen<br />

steht im Zusammenhang mit einem gesellschaftlichen<br />

Strukturwandel. Mit den Kirchengebäuden<br />

wird eine besonders sensible Stelle unserer Gemeinschaft<br />

und ihrer gebauten Strukturen deutlich. Geplant wurde die<br />

Förderung von Machbarkeitsstudien, die ein breites Spektrum<br />

von Problemtypologien erfassen sollen. Die Ergebnisse<br />

beschreiben die Erarbeitungsprozesse und stellen Nutzungsideen<br />

sowie Anregungen für weitere Umnutzungen<br />

dar. Die Dokumentation der Modelluntersuchungen des<br />

Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen erscheint im Frühjahr <strong>2010</strong>.<br />

Foto: Ilka Drnovsek


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BaukulturPlan Ruhr<br />

Baukultur auf Reisen /// Der BaukulturPlan Ruhr ist<br />

ein umfassendes Werk mit mehr als 2.000 Objekten von herausragender<br />

baukultureller Bedeutung. Er gibt den baukulturell<br />

interessierten Besuchern der Region die Möglichkeit,<br />

sich rasch einen Überblick über die Fülle der relevanten<br />

Objekte der Baukultur in der Metropole Ruhr zu verschaffen.<br />

Schwerpunkte sind zeitgenössische Architektur, Landschaftsarchitektur<br />

und Städtebau, Ingenieurbaukunst und<br />

industriegeschichtliche Aspekte. Auf vier Karten und einem<br />

Register sind die Objekte nach Epochen, Objektart und Architekten<br />

differenziert und über einen leicht verständlichen<br />

Farbcode klassifiziert. Der Reiseführer ist seit Januar <strong>2010</strong><br />

im Handel erhältlich.<br />

Foto: lisabeth Hagopian<br />

baukunst-nrw<br />

Baukultur im Netz /// Der Architektur- und Ingenieurbaukunstführer<br />

im Netz dokumentiert das bauliche Erbe des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen und bringt aktuelle wertvolle<br />

Gebäude und Anlagen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit.<br />

Dargestellt sind die bisher rund 1.000 aufgenommenen<br />

Objekte in Wort und Bild. baukunst-nrw hat sich als<br />

erfolgreiche, dynamische Informationsplattform etabliert,<br />

die unter Mitwirkung der Nutzer kontinuierlich ausgebaut<br />

wird und auch über das Mobiltelefon abrufbar ist. baukunst-nrw<br />

ist Kooperationsprojekt der Kulturhauptstadt<br />

Europas RUHR.<strong>2010</strong> und zeigt alle wichtigen Bauwerke und<br />

Projekte der RUHR.<strong>2010</strong>. | www.baukunst-nrw.de<br />

Foto: Regionalverband Ruhr<br />

Essener Forum<br />

Baukommunikation<br />

Baukultur auf Reisen /// Der gemeinnützige Verein<br />

Essener Forum Baukommunikation schafft mit seinen<br />

jährlichen Symposien eine Plattform für den ständigen<br />

Austausch zwischen den Fachdisziplinen des Planens und<br />

Bauens sowie den Wissenschaften, die die Auswirkungen<br />

dieses Handelns auf Mensch, Gesellschaft und Umwelt<br />

erforschen. Kulturwissenschaftler und Bühnenbildner, Architekten<br />

und Psychologen, Brandschutzexperten, Freiraumplaner<br />

und Sozialwissenschaftler, Philosophen und Shopping<br />

Center Betreiber suchen nach Kriterien für gute Baukultur.<br />

Der gute Raum, 24. Juni <strong>2010</strong> Audimax Uni Essen | Die<br />

Stadt und ihre Kinder, 27./28. Oktober <strong>2010</strong> Bauhaus<br />

Dessau | www.pixstreams.de/essener-forum-bau<br />

Foto: Volker Döhne<br />

Internet Museum<br />

Baukultur im Netz /// Als Museum ohne eigenes Haus bedient<br />

sich das M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst<br />

<strong>NRW</strong> der Präsentationsmöglichkeiten des Internets.<br />

So entstehen Informations- und Diskussionsräume, die jeweils<br />

aktuelle Themen der Architekturdiskussion aufgreifen<br />

und die Ausstellungsprojekte vorbereiten und begleiten. Sie<br />

ergänzen und vertiefen mit Porträts, Bildstrecken, Interviews<br />

und Berichten und bieten Quereinstiege in die Themen. Im<br />

Laufe der Zeit entsteht hier ein Pool von Inhalten, der dem<br />

Auftrag des M:AI nachkommt, das Schaffen von Architekten<br />

und Ingenieuren, ihre Bauten und aktuelle Themen aus<br />

Nordrhein-Westfalen zu präsentieren. | www.mai.nrw.de<br />

Foto: Sebastian Hebler<br />

B1|A40 – Die Schönheit<br />

der großen Straße<br />

Baukultur erleben /// B1|A40 – Die Schönheit der<br />

großen Straße – ein urbanes Experiment, in <strong>2010</strong> für zwei<br />

Monate als Ausstellung entlang der Autobahn realisiert, um<br />

einen Blick auf die langfristige Entwicklung dieses ungewöhnlichen<br />

Stadtraums zu werfen. Die A40 ist die lange,<br />

unbekannte Mitte des Ruhrgebiets. Schrebergärten und<br />

Einkaufsmeilen, Kulturproduktion und Schattenwirtschaft,<br />

Energiewirtschaft und Fischzucht – sie alle nutzen die große<br />

Straße als Infrastruktur, Plattform und Knotenpunkt. | 12.<br />

Juni bis 08. August <strong>2010</strong> | www.ruhr<strong>2010</strong>.de/B1-A40<br />

Foto: Peter Breuer<br />

BAUWATCH.MOBI<br />

Baukultur im Netz /// Mit den neuen Vermittlungsformen<br />

des mobilen Internets werden sich die Wahrnehmung und<br />

das Erleben von Stadt und Raum in den nächsten Jahren<br />

verändern. Wie aber sind die Informationen für das mobile<br />

Internet aufzubereiten, wie die Schnittstellen zu gestalten,<br />

sinnhaft und intelligent einzusetzen? Diesen Fragen geht<br />

BAUWATCH.MOBI nach, um exemplarische Lösungen zu<br />

entwickeln. Konkret wird aus dem Online-Architekturführer<br />

von koelnarchitektur.de, der mit knapp 100 Projekten<br />

aktueller Architektur aus Köln einen guten Einblick in die<br />

jüngste Baugeschichte der Stadt gibt, ein mobiles Stadtinformationssystem,<br />

das mit Mobiltelefonen und Smartphones<br />

abrufbar ist. | www.koelnarchitektur.de<br />

Foto: Markus Ambach


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Parkautobahn A42<br />

Baukultur erleben /// Rund 30 Kilometer verläuft die<br />

Autobahn A42 parallel zur Emscher und zum Rhein-Herne-<br />

Kanal – mitten durch den Emscher Landschaftspark – mit<br />

rund 80.000 Fahrzeugen täglich, deren Insassen oft nicht<br />

ahnen, dass sie gerade einen der ungewöhnlichsten Parks<br />

der Welt durchqueren. Thema der Umgestaltung der A42<br />

ist die Integration der Verkehrsstruktur in eine urbane Landschaft.<br />

Dazu gehören umfassende pflegerische Maßnahmen<br />

des so genannten „Straßenbegleitgrüns“ ebenso wie bauliche<br />

Zeichen. Realisiert wird das Projekt in den kommenden<br />

Jahren, erste Bausteine entlang der Parkautobahn werden<br />

<strong>2010</strong> zu sehen sein. | ganzjährig | www.ruhr<strong>2010</strong>.de/<br />

parkautobahn<br />

Foto: Google Office Zürich<br />

Heimat zeigen!<br />

Baukultur erleben /// Mit dem interaktiven Projekt spricht<br />

der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla bewusst<br />

nicht nur Landschaftsarchitekten und Fachkollegen, sondern<br />

alle Bürgerinnen und Bürger an, die sich mit ihrer<br />

Heimat beschäftigen. Jeder kann in diesem Projekt seine<br />

Ideen und Wünsche realisieren: vereint oder einzeln, organisiert,<br />

vorbereitet, spontan und facettenreich. So entsteht<br />

durch die vielfältigen Aktivitäten eine Besichtigungstour zu<br />

öffentlichen und verborgenen Highlights der Region, eine<br />

Entdeckungstour mit beispielhaften neuen, innovativen<br />

Parks und Gärten, sportliche Radkurse, Fachsimpelei oder<br />

einfach nur Würstchengrillen im Schrebergarten. | ganzjährig<br />

| in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets | www.<br />

bdlanw.bdla.de<br />

Foto: INDEED/Simon Bierwald<br />

Route der Wohnkultur<br />

Baukultur erleben /// Ausgehend von den fünf Portalstädten<br />

Dortmund, Bochum, Essen, Oberhausen und<br />

Duisburg erschließt sich uns das alltägliche Wohnen im<br />

Ruhr-gebiet: Was bedeuten Siedlung und Nachbarschaft für<br />

uns? Wie wohnten wir früher, wie heute? Wie werden wir<br />

leben, wenn wir alt werden? Warum wohnen wir in diesem<br />

Haus? Und zu welcher Stilepoche gehört unser Sofa? Die<br />

Route der Wohnkultur des Büro STADTIDEE aus Dortmund<br />

schlägt eine Brücke vom Möbelstück bis zur Region<br />

und gibt dabei Einblick in bewohnte Wohnungen. | WohnkulturSommer<br />

von August bis Oktober <strong>2010</strong> | Tag der<br />

Wohnkultur am 19. September <strong>2010</strong> | in verschiedenen<br />

Städten des Ruhrgebiets | www.routederwohnkultur.de<br />

Fotos: Rolf Krause<br />

plan – Forum aktueller<br />

Architektur in Köln<br />

Baukultur Festival /// Die Idee von plan – Forum aktueller<br />

Architektur in Köln ist, Architektur aus erster Hand<br />

und in vielen Fällen 1:1 am realisierten Objekt zu zeigen.<br />

Architektur und Städtebau sollen während einer Woche<br />

intensiv erlebt und diskutiert werden. Instrumente dafür sind<br />

Projektbeiträge nationaler und internationaler Hochschulen,<br />

Workshops, Symposien, Diskussionen, Führungen unterschiedlichster<br />

Ansätze zur anderen Wahrnehmung von Stadt,<br />

Installationen und Interventionen, sowie Ausstellungen, die<br />

sich intensiv mit Architektur, Stadt und urbanen Räumen<br />

auseinandersetzen. Dazu lädt das Architekturfestival plan<br />

alljährlich zu einem Parcour quer durch Köln ein. | 24.09. bis<br />

01.10.<strong>2010</strong> | Köln | www.plan-project.com<br />

Foto: W. Moog<br />

West-Arch<br />

Architektur einer neuen Generation<br />

Baukultur ausstellen /// West-Arch bietet eine Momentaufnahme<br />

der jungen, experimentellen Architekturszenen<br />

Westdeutschlands, Belgiens und der Niederlande. Kuratiert<br />

von der Architektengruppe modulorbeat sind 25 junge<br />

Architektenteams, darunter Anorak, Powerhouse Company,<br />

NU architecture studio und FAR Frohn&Rojas eingeladen,<br />

ihre Arbeit zur präsentieren. Ein Begleitprogramm<br />

bietet den Rahmen, die dieser Szene eigenen, spezifischen<br />

Bedingungen und Formen des Arbeitens abzubilden und zu<br />

diskutieren. | 12. September bis 14. November <strong>2010</strong><br />

Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen<br />

www.ludwigforum.de<br />

Foto: Wolfgang Burat<br />

1910-<strong>2010</strong>+<br />

Dynamik und Wandel<br />

der Städte am Rhein<br />

Baukultur ausstellen /// Die Geschichte vom Wachsen<br />

und Wandel der rheinischen Städte Bonn, Köln, Leverkusen,<br />

Düsseldorf, Neuss und Duisburg ist Gegenstand der Ausstellung<br />

1910-<strong>2010</strong>+. Dynamik und Wandel der Städte am<br />

Rhein, die das M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst<br />

<strong>NRW</strong> ab November <strong>2010</strong> in Köln präsentiert. Mit<br />

ihren Veränderungen stehen die Städte beispielhaft für<br />

Transformationsprozesse von Agglomerationen in Europa.<br />

Die Ausstellung präsentiert neben Plänen und Projekten<br />

auch Planer, die städtebaulich prägend sind und waren, und<br />

thematisiert aktuelle Fragen an die Stadtplanung. | www.<br />

mai.nrw.de<br />

Grafik: KOMMA4 Architekten


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Mies van der Rohe<br />

Award 2009<br />

Baukultur ausstellen /// Die 49 Finalisten für den Mies<br />

van der Rohe Award for European Architecture 2009<br />

stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die auf Initiative<br />

des M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst <strong>NRW</strong><br />

und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architektur<br />

Museum Frankfurt <strong>2010</strong> in der Kokerei Zollverein als einziger<br />

Station in Deutschland präsentiert wird. Der Preis zählt<br />

zu den begehrtesten Europas. Er würdigt besonders qualitätvolle,<br />

innovative und nachhaltige Architektur. Alle zwei<br />

Jahre spiegelt die Präsentation der preisgekrönten Bauten<br />

den aktuellen Stand der Architektur in Europa wider.<br />

21. März bis 20. April <strong>2010</strong> | www.mai.nrw.de<br />

Foto: Peter Köddermann<br />

<strong>NRW</strong> wohnt.<br />

Baukultur auszeichnen /// Mehr Kommunikation zwischen<br />

Architekten und der Wohnungswirtschaft; mehr Austausch<br />

dieser Gruppen mit dem Endverbraucher; eine engere<br />

Vernetzung der Akteure, die das Leben und Wohnen in<br />

Nordrhein-Westfalen verantworten und gestalten – darauf<br />

zielt die Aktionsplattform <strong>NRW</strong> wohnt. der Architektenkammer<br />

Nordrhein-Westfalen ab. Themen aus den Jahren<br />

2008 und 2009 waren „Wohnen an ungewöhnlichen Orten“,<br />

„Wohnen mit sozialem Anspruch“ oder „Wohnen im<br />

ländlichen Raum“. Im Kulturhauptstadtjahr <strong>2010</strong> werden<br />

die Ergebnisse in einer zentralen <strong>NRW</strong> wohnt.-Abschlussveranstaltung<br />

zusammengefasst; zugleich werden die<br />

besten Arbeiten aus dem Fotowettbewerb „Wohn(t)räume<br />

– Lebensräume“ präsentiert. | Abschlussveranstaltung<br />

19. April <strong>2010</strong> | Zollverein Essen | www.nrw-wohnt.de<br />

Foto: Jens Passoth<br />

Rheinelbe<br />

– art in nature<br />

Baukultur ausstellen /// Herman Prigann war einer der<br />

wichtigsten Vertreter der „art in nature“ Bewegung. 1996<br />

transformierte seine Kunst die Zechenbrache Rheinelbe zu<br />

einem Industriewald, in dem Ästhetik und Ökologie eine<br />

Verbindung eingingen: Skulpturen führen in und über das<br />

Gelände, eine Halde wurde zur begehbaren „Himmelsleiter“<br />

umgestaltet. Alle Interventionen des Künstlers stehen<br />

dabei in Einklang mit dem Ort und seiner Geschichte. Das<br />

M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst <strong>NRW</strong> zeigt<br />

im Rahmen des dezentralen Projektes der Kulturhauptstadt<br />

<strong>2010</strong> „Zwei Berge – eine Kulturlandschaft“ im Zechenwald<br />

eine Werkschau zur Arbeit des 2008 verstorbenen Gestalters.<br />

| Rheinelbe in Gelsenkirchen | 16. Mai bis 26.<br />

September <strong>2010</strong> | www.mai.nrw.de<br />

Foto: Giuseppe Casciani<br />

Temporäre Stadt an<br />

besonderen Orten<br />

Studenten-Wettbewerb internationaler Universitäten<br />

Baukultur auszeichnen /// Welchen kulturellen Wert<br />

haben temporäre Events und räumliche Inszenierungen<br />

auf Zeit? Welchen Beitrag können sie zu einer lebendigen<br />

europäischen Stadtbaukultur leisten? Dies ist das Thema<br />

eines Projekts der drei Kulturhauptstädte Europas <strong>2010</strong>. In<br />

Istanbul, Pécs und Duisburg (stellvertretend für das Ruhrgebiet)<br />

werden temporäre Interventionen im Stadtraum auf<br />

die verschiedenen kulturellen Ausprägungen der „Europäischen<br />

Stadt“ verweisen und neue Ideen zu ihrer Gestaltung<br />

erproben. | Istanbul (Juni <strong>2010</strong>) | Eröffnung Duisburg<br />

12. September <strong>2010</strong> | Abschlusspicknick 26. September<br />

<strong>2010</strong> | Pécs (Herbst <strong>2010</strong>) | www.temporaere-stadt.de<br />

IMPRESSUM<br />

Foto: Heinrich Böll<br />

2. Auflage April <strong>2010</strong><br />

Konzeption & Inhalt<br />

Anne Kraft & Ulrike Rose,<br />

<strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong> Grafik Annette Wolter, <strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong><br />

Text Baukultur ausstellen Dr. Ursula Kleefisch-Jobst, M:AI Museum<br />

für Architektur und Ingenieurkunst <strong>NRW</strong> Herausgeber Stadt-<br />

BauKultur <strong>NRW</strong>, Geschäftsstelle Europäisches Haus der Stadtkultur,<br />

Leithestr. 33, 45886 Gelsenkirchen | 0209/319 81-0 | info@stadtbaukultur.nrw.de<br />

| www.stadtbaukultur.nrw.de Eine Veröffentlichung<br />

der <strong>Landesinitiative</strong> <strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong> im Auftrag des<br />

Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

<strong>StadtBauKultur</strong> <strong>NRW</strong> ist eine Initiative der Landesregierung<br />

Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit der Architektenkammer,<br />

der Ingenieurkammer-Bau, der Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen<br />

Spitzenverbände, der Vereinigung der Industrie- und Handelskammern,<br />

den Verbänden der Bau- und Wohnungswirtschaft und<br />

den Künstlerverbänden in Nordrhein-Westfalen. <strong>StadtBauKultur</strong><br />

<strong>NRW</strong> sind Katja Aßmann, Karin Bandow, Achim Dahlheimer, Anne<br />

Kraft, Renate Lennartz-Kling, Andrea Lietz, Miriam Plewka, Ulrike<br />

Rose und Annette Wolter. Diese Broschüre kann kostenlos und<br />

Foto: Maria Eickhoff<br />

Auszeichnung vorbildlicher<br />

Bauten in Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>2010</strong><br />

Baukultur auszeichnen /// Die Auszeichnung vorbildlicher<br />

Realisierungen umschließt den Neubau, den Umbau, die<br />

Modernisierung und Umstrukturierung. Sie soll zeigen,<br />

dass Planungskultur eine wesentliche Voraussetzung für die<br />

Baukultur ist und ein grundlegender Baustein für unsere<br />

Wohn-, Arbeits- und Aufenthaltsqualität. Gegenstand des<br />

Wettbewerbs sind alle Arten von Bauten. Bis zum 07. Mai<br />

können Beiträge eingereicht werden; die Jurysitzung ist<br />

für den 24. Juni, die Preisverleihung für den Herbst <strong>2010</strong><br />

vorgesehen. | www.aknw.de<br />

Eichbaumoper Mülheim an der Ruhr | Foto: Rainer Schlautmann<br />

versandkostenfrei bestellt werden. Bitte senden Sie Ihre Bestellung unter<br />

Angabe der Veröffentlichungsnummer SB 157 (per Fax, Email oder<br />

Postkarte) an die GWN Gemeinnützige Werkstätten Neuss GmbH,<br />

Schriftenversand, Am Henselsgraben 3, D-41470 Neuss | Fax: +49<br />

(0)2131 / 9 23 46 99 | mbv@gwn-neuss.de | Telefonische Bestellung<br />

über Nordrhein-Westfalen direkt +49 (0)180 / 3 100 110 (9 Cent<br />

pro Minute aus dem deutschen Festnetz – Mobilfunkpreise können<br />

abweichen)


Dortmunder U | Architekt: Gerber Architekten, Dortmund (Sanierung und Umnutzung) | Skulptur: Lonos von Pit Kroke | Foto: Mathias Brigge / Wikimedia Commons / CC-by-SA-3.0

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