Ökologische Wohnbauförderung NEU Sanierung - Gemeinde Eichfeld

Seite 8 Juli 2009
Eichfeld
Einer der Karpfenteiche der Teichwirtschaft Brunnsee vor dem
Schloss Brunnsee
Blutspender
aus Eichfeld
Das Rote Kreuz - Bezirksstelle
Radkersburg - dankt folgenden
Mehrfachblutspendern aus der
Gemeinde Eichfeld:
Johanna Hödl, Eichfeld
(25 x Blutspenden)
Gerhard Ornigg, Eichfeld
(25 x Blutspenden)
Hainsdorf-Brunnsee Oberraktisch
Franz Vollmeier (Facharbeiter) und Gerald Liebmann (Teichaufseher)
beim Zugnetzfischen im Mondteich.
Auszeichnung für Karpfen-Region
Eichfeld mit dem Brunnseer Karpfen
ist Teil der Genussregion
„Steirisches Teichland“ und knüpft
damit an alte Traditionen an.
Die Teichwirtschaft ist in der
Steiermark ein traditionsreicher
Wirtschaftszweig. Schon in der
Monarchie lieferten die steirischen
Teichwirte lebende Karpfen mit der
Eisenbahn nach Wien.
Die Region Steirisches Teichland ist in
drei Kerngebiete unterteilt: Das Gebiet
zwischen der Stainzer Schilchergegend
und der Sausaler Weinstraße, das Hügelland
der Südoststeiermark vom Grazer
Becken bis Bad Radkersburg und das
Gebiet zwischen Pöllautal und Lafnitztal.
Heimischer Fisch wird immer wichtiger
- Fisch liegt voll im Trend, ist gesund,
hochwertig und leicht. Angesichts der
Schauerberichte von ausgefischten
Weltmeeren und Öko-Bomben in Form
von industriellen Aquakulturen entdecken
immer mehr Konsumenten den
heimischen Fisch. Zudem ist die Qualität
der heimischen Fischproduktion in den
letzten Jahren enorm gestiegen und das
Foto: Rita Newman Foto: Rita Newman
Sortiment wird immer reichhaltiger. Nicht
zuletzt ist die Schönheit der steirischen
Teichlandschaften ein fast noch unbekanntes
Juwel mit bester Eignung für
touristische Aktivitäten: hier kann noch
etwas entdeckt werden!
Wie gedeiht der Brunnseer Karpfen
in den heimischen Teichen?
Im Frühjahr werden die Mutterfische, das
sind ausgesuchte Karpfen, aus einem
künstlich kalt gehaltenen Überwinterungsteich
in einen, durch die Sonne auf
17 – 18 ° C vorgewärmten Ablaichteich
umgefischt. Auf einen weiblichen Karp-
Eichfeld gehört zum Steirischen Teichland
Ungewöhnlich: Diese herrlichen
Steinpilze entdeckte Gerald Liebmann
am 30. April in Oberrakitsch.
Beginn einer frühen Pilz-Saison?
fen (Rogner), der bis zu 400.000 Eier in
seiner Leibeshöhle trägt, kommen zwei
bis drei männliche Karpfen (Milchner)
dazu. Durch den Wärmeschock vom
kalten Winterteich in den warmen Ablaichteich
laichen die Fische innerhalb
von zwei bis drei Tagen ab. Man sagt,
die Karpfen schlagen, weil sie nebeneinander
schwimmen und sich gegenseitig
auf den Bauch schlagen, wodurch die
Samenflüssigkeit ins Wasser gelangt,
wo die Befruchtung stattfindet. Auf Gräsern
oder Reisigästen kleben dann die
befruchteten Eier, bis der Jungfisch in
einigen Tagen schlüpft. Eier, die auf
den Teichboden fallen, sind verloren. In
der ersten Zeit lebt der kleine Karpfen
vom Dottersack, dann wird er fressfähig
und ernährt sich hauptsächlich von
natürlichem Plankton (Kleinlebewesen),
welches im Wasser vorkommt und
durch entsprechende Teichbehandlung
der Maulgröße eines Fisches angepasst
sein soll. Als Ergänzungsfutter
bekommen die Karpfen Getreide und
nach drei Jahren werden sie schließlich
als Speisefische - als gesundes und
wohlschmeckendes Lebensmittel aus
unserer Region - verkauft.
Aufruf: Damals
in Eichfeld
Eine Serie über die Gemeinden Eichfeld
(früher Unterrakitsch), Hainsdorf-
Brunnsee und Oberrakitsch in der
Vergangenheit könnte den Eichfelder
Rundblick ungemein bereichern.
Dazu bedarf es jedoch alter Fotos
und dergleichen. Besitzer solcher
Materialien werden gebeten, diese
der Gemeinde Eichfeld leihweise
zur Verfügung zu stellen.