Joey Kelly fängt unter Wasser Feuer - call-metics
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26<br />
Thema<br />
Socorro einen weiteren Tauchplatz,<br />
der einen Eintrag ins Logbuch<br />
verdient. Hier sind Begegnungen<br />
mit Gro�sch eher selten.<br />
Bis auf die Sichtung von einem<br />
Galapagoshai erfolgt, liegt<br />
der Schwerpunkt bei diesem<br />
Spot eher bei der grandiosen<br />
Felslandschaft und dem für die<br />
örtlichen Verhältnisse üppigen<br />
Korallenbewuchs.<br />
Der Toptauchplatz<br />
Wenn Wind und Wellen mitspielen,<br />
bricht die „Sea Escape“<br />
von hier zu einem rund sieben<br />
Stunden Fahrzeit entfernten<br />
kleinen Fels auf. „Roca Partida“<br />
wird der aus dem tiefen<br />
Blau senkrecht empor steigende<br />
Fels genannt. Ohne Übertreibung<br />
darf man diesen außergewöhnlichen<br />
Platz als den<br />
besten der gesamten Tour bezeichnen.<br />
Sicher kann es auch<br />
auf anderen Tauchplätzen immer<br />
wieder zu spektakulären<br />
Begegnungen kommen, aber<br />
schon auf Grund seiner Beschaffenheit<br />
und Lage ist der<br />
Roca Partida eine kleine Sensation.<br />
Mit dem Panga geht’s<br />
vom Ankerplatz hinüber zum<br />
Tauchplatz. Um dem Sog der<br />
meist großen Wellen zu entgehen,<br />
wird mit gebührendem Abstand<br />
zum Felsen abgetaucht.<br />
Schon der erste Blick <strong>unter</strong> die<br />
Ober�äche überzeugt. Das tiefe<br />
Blau und die atemberaubenden<br />
senkrecht in die Tiefe stürzenden<br />
Felswände sind ein echtes<br />
Highlight und lassen selbst erfahrene<br />
Taucherherzen schneller<br />
schlagen. In der Steilwand gibt<br />
es einige kleine Plateaus und<br />
Höhlen, auf denen sich die zahlreichen<br />
Weißspitzenriffhaie eine<br />
Auszeit gönnen. Blickt man ins<br />
Freiwasser, so sind verschiedene<br />
Haiarten in Sichtweite. Egal,<br />
ob Galapagos-, Seiden-, Silberspitzen-<br />
oder kapitale Hammerhaie.<br />
Manchmal kann man alle<br />
Arten bei einem einzigen Tauchgang<br />
erleben. Die Sicht hier ist<br />
perfekt und wird nur in unmittelbarer<br />
Nähe des Felsens durch<br />
Schwebeteile getrübt. Bei günstigen<br />
Bedingungen sind wahre<br />
Massen an Fisch im Freiwasser<br />
zu sehen. Makrelenschwärme,<br />
jagende Wahoos und Barrakudas<br />
haben hier ihren Lebensraum.<br />
Nicht weit davon<br />
entfernt lebt eine Schule Hammerhaie.<br />
Zehn bis Zwanzig Ex-<br />
REISEN<br />
September/Oktober 2009<br />
Film über die<br />
Revillagigedos<br />
www.mySeaStar.net<br />
emplare leben in diesem Verbund.<br />
Damit sind sie hier zwar<br />
nicht so zahlreich vertreten wie<br />
beispielsweise auf Cocos, aber<br />
die Gesamtszenerie macht das<br />
Tauchen nicht minder interessant.<br />
Auch jagende Del�ne, die<br />
mal auf einen Abstecher am<br />
Felsen vorbei schauen, scheinen<br />
hier zur Tagesordnung zu<br />
gehören. Den Kontakt zu Menschen<br />
scheuen sie nicht, vielmehr<br />
scheinen sie einfach vor<br />
ihnen bewegungslos im <strong>Wasser</strong><br />
stehen zu bleiben. Für diese<br />
ein gefundenes Fotomotiv.<br />
Mit der Kamera vor den Augen<br />
ist hier schnell die maximal zulässige<br />
Tiefe für Nitrox erreicht,<br />
ohne das es überhaupt bemerkt<br />
wird. Die kreisenden Mantas vor<br />
der Steilwand sind das Sahnehäubchen.<br />
Versammeln sich hier zur richtigen<br />
Reisezeit um den Roca Partida<br />
Walhaie, dürfte dieser Platz<br />
nur schwer zu toppen sein.<br />
Wenn die „Sea Escape“ dann<br />
mit einem Zwischenstopp und<br />
einigen Abschiedstauchgängen<br />
auf San Benedicto wieder<br />
Richtung mexikanisches Festland<br />
<strong>unter</strong>wegs ist, wird einem<br />
schon schwer ums Herz.