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Beginn: 19.00 Uhr<br />

Ort: Gemeindeamt <strong>Zams</strong><br />

Ende: 22.45 Uhr<br />

Protokoll<br />

über die<br />

7. öffentliche Gemeinderatssitzung<br />

am 13.11.2006<br />

Anwesende:<br />

BM Gstir Helmut Grüner Andreas<br />

Mag. Geiger Siegmund Schönherr Theresia Lentsch Roswitha<br />

Platter Christian Dr. Steinwender Georg Posch Alfred<br />

Kohler Christian Reheis Josef Raich Herbert<br />

Lechleitner Josefine<br />

Ersatz: Oberkofler Klaus, Weißkopf Rudolf, Kröpfl Dietmar<br />

nicht anwesend (entschuldigt): Vzbgm. Helma Dellemann, Vzbgm. Kopp Andreas,<br />

Frank Herbert, Vallaster Markus, Stoffaneller Michaela<br />

Schriftführer: AL Dr. Lechthaler Reinhard<br />

T a g e s o r d n u n g<br />

1. Genehmigung und Unterfertigung des letzten Sitzungsprotokolls<br />

2. Berichte und Anträge des Flächenwidmungs- und Bebauungsausschusses<br />

(Sonderflächenausweisung für Kochhütte auf Gp.1913, Behandlung der<br />

Stellungnahmen zu Bebauungsplan AE/024/09/2006, Flächenwidmungsplanänderung<br />

aus Gp.2033/9 u.a.)<br />

3. Aufnahme von 2 Wasserleitungsfondsdarlehen für WVA und ABA<br />

Klostergasse/Innstraße<br />

4. Aufnahme eines Bankdarlehens für Erweiterung WVA <strong>Zams</strong>-Dorf BA 09<br />

5. Übertragung der Veranstaltungspolizei hinsichtlich Nebenanlagen von Skipisten auf<br />

die Bezirkshauptmannschaft – Beratung und Beschlussfassung<br />

6. Vertragsgenehmigung betreffend Verkauf einer Teilfläche aus Gst.1021/4<br />

7. Genehmigung eines Vertrages betreffend Erstellung einer Machbarkeitsstudie für<br />

Biomassenheizwerk in <strong>Zams</strong><br />

8. Beratung und Beschlussfassung über Gewährung von Wohnbaufertigstellungsdarlehen<br />

9. Verschiedene Berichte<br />

10. Anträge, Anfragen, Allfälliges<br />

11. Personalangelegenheiten<br />

Der Bürgermeister eröffnet die Sitzung und begrüßt alle Anwesenden. Einige<br />

Gemeinderäte(innen) haben sich für die heutige Sitzung entschuldigt, weshalb mehrere<br />

Ersatzgemeinderäte anwesend sind. Bevor man auf die Tagesordnung eingeht, nimmt der<br />

Bürgermeister die Angelobung des Ersatzmitgliedes Weißkopf Rudolf vor.<br />

- Seite 1 von 13 -


Zu Punkt 1) der Tagesordnung:<br />

Genehmigung und Unterfertigung des letzten Sitzungsprotokolls<br />

Über Antrag von GR Reheis Josef wird das GR-Protokoll vom 02.10.06 unter Pkt. 2c<br />

(1 Enthaltung w/Befangenheit) und Pkt.3a (Ausgabenansatz € 50.000,-- statt € 60.000,--)<br />

geändert und anschließend genehmigt (5 Enthaltungen wegen Nichtanwesenheit).<br />

Steinwender Georg beschwert sich, dass bei der Vorbesprechung der AZL mehrere<br />

Ausschussprotokolle gefehlt haben. Der Bürgermeister meint, dass nicht unbedingt über alle<br />

Ausschusssitzungen in der nächsten Gemeinderatssitzung berichtet werden muss.<br />

Zu Punkt 2) der Tagesordnung:<br />

Berichte und Anträge des Flächenwidmungs- und Bebauungsausschusses<br />

Obmann Posch Alfred berichtet, dass der Flächenwidmungsausschuss am 6. November 06<br />

getagt hat. Im Einzelnen ging es um folgende Angelegenheiten:<br />

a) Für die Kochhütte von Herrn Kathrein auf Gp. 1913 liegt mittlerweile der<br />

Umwidmungsplan samt Erläuterungsbericht vor. Weiters gibt es ein positives Gutachten<br />

zur Frage der betriebswirtschaftlichen Notwendigkeit der Kochhütte und eine positive<br />

Stellungnahme der Wildbach- und Lawinenverbauung. Seitens der<br />

Raumordnungsabteilung des Landes Tirol wurde das Ausmaß der verbauten Fläche von<br />

14 m² akzeptiert. Auf Grund dieser Unterlagen<br />

fasst der Gemeinderat folgende Beschlüsse:<br />

(1) Der von Raumplaner Egg erstellte Planänderungsentwurf FÄ/014/11/2006,<br />

wonach eine Teilfläche der Gp. 1913 von derzeit "Freiland" in "Sonderfläche für<br />

sonstige land- und forstwirtschaftliche Gebäude – Kochhütte" gemäß § 47 TROG<br />

2006 umgewidmet werden soll, wird während der Dauer von 4 Wochen zur<br />

allgemeinen Einsichtnahme aufgelegt (einstimmig).<br />

(2) Gleichzeitig wird die Änderung des Flächenwidmungsplanes gemäß dem<br />

Planentwurf beschlossen, wobei diese Änderung nur dann rechtskräftig wird, wenn<br />

innerhalb der Auflagefrist keine Stellungnahme zum Entwurf von einer hierzu<br />

berechtigten Person oder Stelle abgegeben wird (einstimmig).<br />

GR Josef Reheis stellt in diesem Zusammenhang fest, dass seitens des Landes die Richtlinien<br />

über die Zulässigkeit von Kochhütten seit dem Frühjahr verschärft worden sind<br />

(Höchstausmaß der verbauten Fläche 10 m², Mindestentfernung vom Hof 6 km,<br />

Mindestausmaß der bewirtschafteten Wiese 1 ha). Die vom Gemeinderat seinerzeit<br />

beschlossenen Richtlinien sind deshalb nur mehr teilweise anwendbar.<br />

b) Wie bereits bei der letzten Gemeinderatssitzung berichtet, ist für Handelsbetriebe, die<br />

den Charakter eines Einkaufszentrums haben, eine neue Bestandswidmung<br />

vorzunehmen. Dies trifft auch auf das Kaufhaus der Fa. Grissemann im Dorfzentrum zu.<br />

DI Egg hat entsprechende Pläne für die erforderliche Flächenwidmungsplanänderung<br />

vorbereitet. Bei der letzten Sitzung wurde die Beschlussfassung über diese<br />

Angelegenheit ausgesetzt, weil man nicht wusste, welche Absichten der<br />

Grundeigentümer mit den Geschäftsräumlichkeiten hat. Mittlerweile hat sich in einem<br />

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Gespräch mit Dr. Walser ergeben, dass er die Widmung gemäß dem von DI Egg<br />

vorbereiteten Plan wünscht.<br />

Folgende Beschlüsse werden gefasst:<br />

(1) Der Planentwurf FÄ/013/19/2006, wonach die Bpn.18, 19/1, 19/2, 19/3, sowie die<br />

Gp. 2681 von derzeit "Kerngebiet" in "Sonderfläche Einkaufzentrum Betriebstyp<br />

A" mit einer höchstzulässigen Kundenfläche von 1.723 m², davon 878 m²<br />

Kundenfläche, auf der Lebensmittel angeboten werden dürfen umgewidmet<br />

werden soll, wird gemäß § 68 Abs.1 TROG während der Dauer von 4 Wochen zur<br />

allgemeinen Einsichtnahme aufgelegt (einstimmig).<br />

(2) Gleichzeitig wir die Änderung des Flächenwidmungsplans gemäß dem<br />

Planentwurf beschlossen, wobei die Änderung nur dann rechtswirksam wird, wenn<br />

innerhalb der Auflagefrist keine Stellungnahme von einer hierzu berechtigten<br />

Person oder Stelle abgegeben wird (einstimmig).<br />

c) Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde die öffentliche Auflage des allgemeinen und<br />

ergänzenden Bebauungsplanes AE/025/09/2006 "Sanatoriumstraße – Marth/Rudig" für<br />

die Gpn. 90/4 u. 90/9 (neu) beschlossen. Während der Auflagefrist sind von 2<br />

betroffenen Grundeigentümern (Marth Alexander, Birschner Marianne) Stellungnahmen<br />

zu dem Bebauungsplanentwurf eingelangt. Vorgenannte sprechen sich gegen den im<br />

Bebauungsplan enthaltenen Umkehrplatz (Festlegung von Straßenfluchtlinien) aus. Auf<br />

Grund eines am vergangenen Freitag stattgefundenen Gespräches in Beisein von<br />

Raumplaner DI Egg hat mittlerweile Marth Alexander seinen Einspruch zurückgezogen.<br />

Birschner Marianne, die bei der Besprechung durch ihren Bruder vertreten war, hat<br />

erklärt, dass sie ihre Stellungnahme nicht zurücknimmt. Bei der vorangeführten<br />

Besprechung hat Raumplaner Egg die Notwendigkeit der Kenntlichmachung eines<br />

Umkehrplatzes neuerlich bestätigt.<br />

Reheis Josef räumt ein, dass der im Bebauungsplan vorgesehene Umkehrplatz<br />

raumordnungsfachlich sicher richtig ist. Auf Grund der besonderen Umstände,<br />

insbesondere des zwischen den Grundeigentümern abgeschlossenen<br />

Dienstbarkeitsvertrages, der auch vom Gemeinderat akzeptiert worden ist, sehe er sich<br />

nicht in der Lage die Stellungnahmen abzuweisen und dem Bebauungsplan<br />

zuzustimmen. Im Übrigen glaube er, dass die Raumordnungsabteilung des Landes den<br />

Bebauungsplan auch ohne Umkehrplatz genehmigen würde.<br />

Steinwender Georg teilt die Auffassung des Raumplaners, dass es früher oder später<br />

zwischen den Grundeigentümern zu Streitigkeiten wegen Verkehrsbehinderungen auf<br />

der Zufahrtsstraße kommen könnte, weshalb der im Plan eingezeichnete Umkehrplatz<br />

sicher wichtig sei. Der vorliegende Bebauungsplan betreffe in erster Linie den<br />

Grundeigentümer Marth Alexander. Sobald Frau Birschner ihr Grundstück bebaut, wird<br />

sie einen neuen Bebauungsplan brauchen, wobei eine geringfügige Verschiebung des<br />

Umkehrplatzes sicherlich möglich ist.<br />

Der Bürgermeister ist der Ansicht, dass der Umkehrplatz keine große Beeinträchtigung<br />

für die Grundeigentümer ist. Die Gemeinde sollte sich später nicht einmal den Vorwurf<br />

machen lassen müssen, dass sie hier etwas verschlafen habe. Posch Alfred unterstützt<br />

die Meinung des Bürgermeisters und weist daraufhin, dass es beim vorerwähnten<br />

Dienstbarkeitsvertrag in erster Linie um das Bauvorhaben der Familie Kollreider<br />

gegangen ist. Im Übrigen wäre bei der Errichtung des Erschließungsweges von der<br />

Sanatoriumstraße aus die Beeinträchtigung für das Grundstück Birschner wesentlich<br />

größer gewesen (Durchfahrtsrecht für die Hinterlieger). Mag. Geiger stellt fest, dass mit<br />

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vorliegendem Bebauungsplan die Lage des Umkehrplatzes "vordefiniert" ist. Auch<br />

Christian Kohler ist dieser Meinung und hat Verständnis für den Einspruch der Familie<br />

Birschner. GR Steinwender stellt fest, dass der Umkehrplatz nicht errichtet wird,<br />

solange die Grundeigentümer miteinander auskommen. Im Bereich des im Plan<br />

enthaltenen Umkehrplatzes ist lediglich die Errichtung von baulichen Anlagen (z.B. eine<br />

Mauer) verboten. Für GR Reheis bedeutet die Festlegung einer Straßenfluchtlinie auf<br />

jeden Fall einen Eingriff in das Eigentumsrecht. Der Bürgermeister weist nochmals<br />

daraufhin, dass es sich um eine wichtige "Vorsorgemaßnahme" handelt. Wenn man<br />

darauf verzichte, mache man sich eine Türe zu. Reheis ist der Meinung, dass die<br />

Gemeinde im Falle der Errichtung des Umkehrplatzes nicht umhin kommen wird, den<br />

Weg in das öffentliche Gut zu übernehmen.<br />

Posch Alfred stellt den Antrag, die Stellungnahme von Frau Birschner Marianne<br />

zurückzuweisen (7 dafür, 7 dagegen, 1 Enthaltung). Damit ist der Antrag abgewiesen.<br />

Der Bebauungsplan kann somit nicht beschlossen werden. Weiters bedeutet es, dass die<br />

Erteilung einer Baubewilligung für das Bauvorhaben Marth/Rudig derzeit nicht möglich<br />

ist.<br />

d) Für das künftige Siedlungsgebiet in Rifenal wurde bei der letzten Sitzung die Auflage<br />

des Flächenwidmungsplanänderungsentwurfes beschlossen. Stellungnahmen dazu sind<br />

nicht eingegangen. Es fehlt jedoch noch immer der Nachweis über eine rechtlich<br />

gesicherte Trinkwasserversorgung, weil bei der vor kurzem stattgefundenen Sitzung der<br />

Wassergenossenschaft Rifenal kein Beschluss über die mehrmals geänderte<br />

Vereinbarung zwischen der Genossenschaft und der Gemeinde <strong>Zams</strong> gefasst wurde.<br />

e) Bei der letzten Sitzung hat sich der Flächenwidmungsausschuss nochmals mit der<br />

Vorbehaltswidmung auf dem Gst. 1/1 der Geschwister Haueis befasst. Auf Grund der<br />

schriftlichen Stellungnahme von Dr. Schöpf wurden die vom Ausschuss verfassten<br />

Bedingungen nochmals überarbeitet. In den nächsten Wochen soll nochmals eine<br />

Besprechung mit Dr. Schöpf stattfinden. In der Folge fasst der Gemeinderat einen<br />

Grundsatzbeschluss, dass die Vorbehaltswidmung "objektgefördeter Wohnbau" auf dem<br />

Gst.1/1 KG <strong>Zams</strong> aufgehoben werde soll (einstimmig). Die formelle Änderung des<br />

Flächenwidmungsplanes kann erst nach Vorlage entsprechender Pläne beschlossen<br />

werden.<br />

f) Der Ausschuss hat sich mit einer Studie der Fa. Wohnbau West über eine geplante<br />

Verbauung des Würthareals befasst. Nach dem Plan sollen auf dem Areal 34<br />

Wohneinheiten mit einer Gesamtnutzfläche von 3.250 m² errichtet werden. Die<br />

Errichtung der Wohnanlage soll in 3 Etappen erfolgen. Im Ausschuss wurde festgestellt,<br />

dass vor Erlassung eines Bebauungsplanes noch verschiedene Abklärungen (Dichte,<br />

Anordnung der Parkplätze, etc.) erforderlich sind.<br />

g) Debattiert wurde neuerlich über die Kostentragungspflicht bei Flächenwidmungsplanänderungen<br />

und der Erlassung von Teilbebauungsplänen. Im Gesetz ist vorgesehen, dass<br />

50 % der Kosten auf den Grundeigentümer überwälzt werden können. Die<br />

entsprechende Durchführungsverordnung des Landes ist leider nach wie vor ausständig.<br />

Nachdem die Erlassung der Verordnung in nächster Zeit nicht zu erwarten, hat sich der<br />

Ausschuss dafür ausgesprochen, dass in Zukunft eine Kostenaufteilung zwischen<br />

Gemeinde und Grundeigentümer im Verhältnis 50:50 vorgenommen werden soll. Mag.<br />

Geiger ist der Ansicht, dass hier differenziert vorgegangen werden soll. Wenn z.B. ein<br />

Grundstück von Freiland in Bauland umgewidmet werde und das Grundstück dadurch<br />

eine beachtliche Wertsteigerung erfahre, sehe er nicht ein, dass die Gemeinde einen Teil<br />

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der Widmungskosten übernimmt. Posch Alfred ist der selben Meinung, weist jedoch<br />

darauf hin, dass es Fälle gebe, wo die Widmungskosten für den Grundeigentümer eine<br />

große Härte bedeuten (z.B. Sonderflächenwidmung für einen landwirtschaftlichen<br />

Geräteschupfen). Bürgermeister Gstir weiß, dass einige Gemeinden hiefür Richtlinien<br />

ausgearbeitet haben. Er ersucht den Obmann des Flächenwidmungsausschusses sich zu<br />

erkundigen und Richtlinien vorzubereiten. Dr. Steinwender schlägt vor, dass man vor<br />

der Durchführung von Flächenwidmungsplanänderungen und der Erlassung von<br />

Bebauungsplänen mit den Grundeigentümern privatrechtliche Vereinbarungen über die<br />

Kostentragung abschließt. Reheis Josef unterstützt diesen Vorschlag.<br />

h) Zangerl Stefan hat bei einer vor kurzem stattgefundenen Besprechung in Beisein von<br />

Raumplaner DI Egg mitgeteilt, dass er sich mit dem Gedanken trage, im Hinterfeld<br />

einen Campingplatz zu errichten. Egg kann sich ein Campingplatz nur unmittelbar im<br />

Anschluss an das Grundstück der Fa.Goidinger vorstellen. Zangerl hätte einen Standort<br />

weiter westlich bevorzugt. Reheis Josef befürchtet Konflikte zwischen den Benützern<br />

des Campingplatzes und den angrenzenden Baufirmen Goidinger und Thurner. Erst vor<br />

kurzem habe man hier eine Gewerbegebietserweiterung beschlossen. Probleme sehe er<br />

auch in der verkehrsmäßigen Erschließung eines Campingplatzes, nachdem der<br />

Hinterfeldweg eine relativ geringe Breite aufweise. Grundsätzlich sei er jedoch der<br />

Meinung, dass ein Campingplatz für <strong>Zams</strong> wichtig wäre. Auch der Bürgermeister<br />

befürwortet die Errichtung eines Campingplatzes, nachdem der Campingplatz am<br />

Magdalenaweg vor Jahren aufgelassen wurde. Einige Hürden seien jedoch noch aus dem<br />

Weg zu räumen.<br />

Zu Punkt 3) der Tagesordnung:<br />

Aufnahme von 2 Wasserleitungsfondsdarlehen<br />

für WVA und ABA Klostergasse/Innstraße<br />

Bürgermeister Gstir teilt mit, dass im Haushaltsvoranschlag 2006 die Aufnahme von 2<br />

weiteren Wasserleitungsfondsdarlehen für die Erneuerung der Wasserleitung in der Innstraße<br />

und Klostergasse einerseits, und für die Sanierung des Kanalstranges in der Klostergasse<br />

andererseits vorgesehen ist. Folgende Beschlüsse werden gefasst:<br />

a) Zur Teilfinanzierung der Wasserleitung in der Klostergasse und Innstraße WVA-BA10<br />

nimmt die Gemeinde beim Land Tirol folgendes Wasserleitungsfondsdarlehen auf:<br />

Darlehenshöhe: € 50.000,--<br />

Laufzeit: 10 Jahre<br />

Zinssatz: 2,5 %<br />

Finanzierungsplan: Mittel ordentlicher Haushalt € 131.000,--<br />

WLF-Darlehen € 100.000,--<br />

Bedarfszuweisungen € 30.000,--<br />

Zuschuss nach UFG € 45.000,--<br />

Gesamt € 306.000,--<br />

b) Zur Teilfinanzierung der Kanalisationsanlage ABA-<strong>Zams</strong> BA08 - Klostergasse nimmt<br />

die Gemeinde beim Land Tirol nachstehendes Wasserleitungsfondsdarlehen auf:<br />

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Darlehenshöhe: € 50.000,--<br />

Laufzeit: 10 Jahre<br />

Zinssatz: 2,5 %<br />

Finanzierungsplan: Mittel ordentlicher Haushalt € 70.000,--<br />

WLF-Darlehen € 90.000,--<br />

Zuschuss nach UFG € 25.000,--<br />

Gesamt € 185.000,--<br />

Beide Darlehensaufnahmen werden einstimmig beschlossen.<br />

Zu Punkt 4) der Tagesordnung:<br />

Aufnahme eines Bankdarlehens für die Erweiterung WVA <strong>Zams</strong>-Dorf BA09<br />

Die mittlerweile abgeschlossene Erweiterung und Sanierung der Wasserversorgungsanlage<br />

<strong>Zams</strong>/Dorf II hat € 555.000,-- gekostet. Für die Finanzierung ist die Aufnahme eines<br />

Bankdarlehens in Höhe von € 275.000,-- vorgesehen. Es wurden deshalb Angebote von<br />

verschiedenen Bankinstituten angefordert und liegen mittlerweile Angebote der Raiba<br />

Oberland, Volksbank Landeck, Hypo Tirol, Sparkasse Imst und PSK vor. Eine<br />

Gegenüberstellung der Angebote hat ergeben, dass die Hypo Tirol Bestbieter ist. Sie hat das<br />

billigste Angebot erstellt und erfüllt auch alle Ausschreibungsbedingungen, was nicht bei<br />

allen Angeboten der Fall ist. Der Gemeinderat fasst folgenden Beschluss (einstimmig):<br />

Zur Teilfinanzierung der WVA-<strong>Zams</strong>-Erweiterung II BA09 nimmt die Gemeinde <strong>Zams</strong> bei<br />

der Hypo Tirol Bank AG folgendes Darlehen auf:<br />

Darlehenshöhe: € 275.000,--<br />

Laufzeit: 25 Jahre<br />

Zinssatz: 3-Monats-Euribor zzgl. Aufschlag von 0,095 %<br />

Rückzahlung: in 50 gleich bleibenden Halbjahresannuitäten<br />

Finanzierungsplan: Mittel ordentlicher Haushalt € 100.000,--<br />

Rücklagenentnahme € 50.000,--<br />

WLF-Darlehen € 100.000,--<br />

Bedarfszuweisungen € 30.000,--<br />

Bankdarlehen € 275.000,--<br />

Gesamt € 555.000,--<br />

Zu Punkt 5) der Tagesordnung:<br />

Übertragung der Veranstaltungspolizei hinsichtlich Nebenanlagen von Skipisten<br />

auf die Bezirkshauptmannschaft<br />

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit hat in einem Rechtsgutachten geklärt, dass<br />

Skipisten samt Nebenanlagen nicht mehr nach dem Betriebsanlagenrecht der<br />

Gewerbeordnung, sondern nach dem jeweiligen Veranstaltungsrecht der Länder zu beurteilen<br />

sind. Dies bedeutet, dass die Zuständigkeit für Beschneiungsanlagen, Lawinenauslöseanlagen,<br />

Flutlichtanlagen, Skipisten, Betriebstankstellen und dergleichen von der<br />

Bezirkshauptmannschaft als Gewerbebehörde auf die Gemeinde als Veranstaltungsbehörde<br />

übergegangen ist. Der Tiroler Gemeindeverband hat die Gemeinden informiert, dass sie nach<br />

§ 19 TGO diese Agenden an die jeweilige Bezirkshauptmannschaft übertragen können. Von<br />

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der Gemeindeabteilung wird diese Auffassung bestätigt und ein Verordnungsentwurf<br />

vorbereitet. Der Bürgermeister teilt mit, dass laut seiner Informationen viele Gemeinden von<br />

dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht haben bzw. noch Gebrauch machen werden und<br />

empfiehlt deshalb, dass auch die Gemeinde <strong>Zams</strong> einen solchen Beschluss fasst.<br />

Mag. Geiger weist darauf hin, dass die meisten angeführten Nebenanlagen nicht einmal<br />

anmeldepflichtig sind und deshalb für die Gemeinde kein besonderer Verwaltungsaufwand zu<br />

erwarten ist. Für ihn mache deshalb eine Rücküberweisung an die Bezirkshauptmannschaft<br />

keinen Sinn. Der Bürgermeister glaubt, dass eine Übertragung der Zuständigkeit trotzdem<br />

sinnvoll ist, weil die Bezirkshauptmannschaften entsprechende Sachverständige haben.<br />

Reheis Josef unterstützt diese Aussage und meint, dass sich die Gemeinde mit einer<br />

Übertragung Kosten sparen könne. Folgender Beschluss wird gefasst (1 Gegenstimme):<br />

Gemäß § 19 der Tiroler Gemeindeordnung 2001 wird die Besorgung der<br />

Veranstaltungspolizei hinsichtlich Nebenanlagen von Skipisten, wie Lawinensprengbahnen,<br />

Beschneiungsanlagen, Flutlichtanlagen, Betriebstankstellen und dergleichen auf die<br />

zuständige Bezirkshauptmannschaft übertragen.<br />

Zu Punkt 6) der Tagesordnung:<br />

Vertragsgenehmigung betreffend Verkauf einer Teilfläche aus Gst. 1021/4<br />

Bürgermeister Gstir berichtet, dass mittlerweile ein schriftlicher Kaufvertragsentwurf, wonach<br />

die Gemeinde <strong>Zams</strong> aus dem öffentlichen Gut in Rifenal eine Teilfläche von insgesamt 136<br />

m² an Herrn Bruno Markl zum Preis von € 10.500,-- verkauft, vorliegt. Ein<br />

Grundsatzbeschluss über den Verkauf wurde bereits in einer früheren Gemeinderatssitzung<br />

gefasst. Heute geht es darum diesen Vertrag zu genehmigen. Der bei den Vorbesprechungen<br />

aufgelegene Vertragsentwurf wird in der vorliegenden Form genehmigt (einstimmig).<br />

Zu Punkt 7) der Tagesordnung:<br />

Genehmigung eines Vertrages betreffend Erstellung<br />

einer Machbarkeitsstudie für Biomassenheizwerk in <strong>Zams</strong><br />

Bei der Gemeinderatssitzung vom 10.07.06 wurde ein Grundsatzbeschluss über eine<br />

Beteiligung an den Kosten einer Machbarkeitsstudie für ein Biomasseheizwerk in <strong>Zams</strong><br />

gefasst. Der Bürgermeister stellt fest, dass sich seit dieser Beschlussfassung einige<br />

Änderungen ergeben haben. Die Anzahl der Beteiligten hat sich von 4 auf 8 erhöht. Anstelle<br />

der Fa. Mawera scheint jetzt die Fa. Steurer als Vertragspartner auf. Ursprünglich war davon<br />

die Rede, dass sich die Agrargemeinschaft <strong>Zams</strong> mit ca. 25 % an den Kosten beteiligt. Nach<br />

dem nunmehr vorliegenden Vertragsentwurf soll die Gemeinde einen Kostenbeitrag von €<br />

6.500,-- brutto leisten. Die verbleibenden Kosten teilen sich die 7 restlichen Partner zu<br />

gleichen Teilen. Auf Grund dieser neuen Voraussetzungen ist es notwendig den Vertrag vom<br />

Gemeinderat sanktionieren zu lassen.<br />

Diskussionsbeiträge:<br />

Reheis Josef bestätigt, dass sich seit dem Gemeinderatsbeschluss im Juli die<br />

Ausgangssituation verändert hat. Er sei jedoch der Auffassung, dass die Gemeinde den<br />

zugesagten Kostenbeitrag von € 6.500,-- leisten soll. Im Falle einer Errichtung der<br />

Biomassenheizanlage soll sich die Gemeinde die übernommenen Mehrkosten an der<br />

Machbarkeitsstudie anrechnen lassen.<br />

- Seite 7 von 13 -


Reich Herbert stellt fest, dass man bei besagter Sitzung von einem Kostenbeitrag in Höhe von<br />

maximal € 6.500,-- gesprochen hat und ca. ¼ der Gesamtkosten der Studie übernehmen<br />

wollte. Er stellt deshalb den Antrag, dass sich die Gemeinde mit maximal € 3.500,-- an der<br />

Machbarkeitsstudie beteiligt.<br />

Reheis Josef teilt mit, dass sich der Gemeindevorstand vor kurzem einstimmig für einen<br />

Kostenbeitrag in Höhe von € 6.500,-- brutto ausgesprochen hat. Wenn das Projekt komme, sei<br />

ein finanzieller Ausgleich sicher möglich.<br />

Posch Alfred unterstützt die Wortmeldung von Raich Herbert und ist der Ansicht, dass der<br />

Beschluss des Gemeinderates anders ausgefallen wäre, wenn man damals gewusst hätte, dass<br />

sich nicht 4 sondern 8 Firmen an der Studie beteiligen.<br />

Steinwender Georg kritisiert Pkt.2) des Vertrages, in welchem eine Solidarhaftung aller<br />

Mitglieder vorgesehen ist. Außerdem gäbe es keine Vertragsbestimmung, wonach der höhere<br />

Kostenbeitrag der Gemeinde später angerechnet werde.<br />

Mag. Geiger kann sich vorstellen, dass die Vergütung der Mehrkosten der Gemeinde in einem<br />

Zusatzvertrag geregelt werden könnte. Im Übrigen glaube er, dass der höhere Kostenbeitrag<br />

ein Signal der Gemeinde für die Befürwortung der Biomasse sei. Weiters brauche die<br />

Betreibergesellschaft die Gemeinde auch bei der Beschaffung des Grundes für das Heizwerk<br />

(gleicher Standort wie beim Biomassenheizwerk der Tiwag).<br />

Steinwender Georg stellt fest, dass die Gemeinde einen doppelt so hohen Kostenbeitrag in die<br />

Studie zahlt als die anderen. Deshalb müsste die Nachschussverpflichtung gemäß Pkt.2) des<br />

Vertrages für die Gemeinde wegfallen. Im Falle des Baues der Anlage müsste die<br />

Mehrleistung der Gemeinde auf jeden Fall rückerstattet werden.<br />

Raich Herbert wiederholt seinen Antrag und ersucht um Abstimmung. Steinwender Georg<br />

stellt einen Antrag auf Änderung des Vertrages insofern, dass die Nachschusspflicht der<br />

Gemeinde (Solidarhaftung) gem. Pkt.2) des Vertrages entfällt.<br />

Der Antrag von Raich Herbert wird mit 14 Gegenstimmen (1 Stimme dafür) abgelehnt.<br />

Der Antrag von Steinwender Georg findet die Zustimmung des Gemeinderates (14 dafür,<br />

1 Enthaltung).<br />

Zu Punkt 8) der Tagesordnung:<br />

Beratung und Beschlussfassung<br />

über Gewährung eines Wohnbaufertigstellungsdarlehens<br />

Der Bürgermeister teilt mit, dass wieder zwei Ansuchen um Gewährung eines<br />

Gemeindewohnbaufertigstellungsdarlehens vorliegen. Bereits bei der letzten Sitzung wurde<br />

beschlossen, dass der Budgetansatz "Wohnbaufertigstellungsdarlehen" überschritten werden<br />

kann, wenn heuer noch weitere Ansuchen gestellt werden. Der Gemeinderat beschließt an<br />

Frau Bombardelli Sabine und Markus für das am Burschlweg neu errichtete Einfamilienhaus<br />

ein Wohnbaufertigstellungsdarlehen in Höhe von € 2.600,-- zu gewähren (einstimmig).<br />

Weiters beschließt der Gemeinderat an Gerhard Scheffknecht und Petra Wellenzohn für das<br />

im Perdann neu errichtete Reihenhaus ein Wohnbaufertigstellungsdarlehen in Höhe von<br />

€ 2.600,-- zu gewähren (einstimmig).<br />

- Seite 8 von 13 -


Zu Punkt 9) der Tagesordnung:<br />

Verschiedene Berichte<br />

GR Schönherr Theresia berichtet über die Sitzung des Sozial- Familien- und<br />

Gesundheitsausschuss vom 09.10. und 31.10.2006. Es ist dabei um folgende Themen<br />

gegangen:<br />

a) Am 18.11. und 19.11.2006 veranstaltet die Gemeinde im Widumkeller ein Spiel- und<br />

Lesewochenende für Jung und Alt. Als Buchautor konnte Peter Lindenthal gewonnen<br />

werden.<br />

b) Am 03.11.2006 fand die Vorstandssitzung des Sozial- und Gesundheitssprengels<br />

Landeck/<strong>Zams</strong>/Fliess/Schönwies statt. Dabei wurde eine deutliche Erhöhung der<br />

Kopfquote der beteiligten Gemeinden beschlossen. Ab 01.01.2007 wird auch der<br />

Stundensatz für die Familienhilfe auf € 7,-- erhöht werden. Im Haushaltsplan 2007<br />

sollen die erhöhten Beiträge berücksichtigt werden.<br />

c) Das Ansuchen des islamischen Kultur- und Sozialvereines soll nach den geltenden<br />

Richtlinien für Vereinssubventionen behandelt werden (Formular Subventionsansuchen<br />

ausfüllen).<br />

d) Im Kindergarten <strong>Zams</strong> hat man gemeinsam mit dem Obmann des Bauausschusses die<br />

neue Einrichtung für die Kinderkrippe besichtigt. Dabei wurde festgestellt, dass im<br />

kommenden Jahr einige Investitionen notwendig sind. Angesprochen wurde auch eine<br />

Ausdehnung des Mittagstisches auf Hortkinder, wobei dies nur mit einem zusätzlichen<br />

Personalaufwand (Mehrstunden) zu bewältigen wäre.<br />

GR Steinwender schlägt die Verlegung der Küche vom Parterre in den ersten Stock vor.<br />

Schönherr Theresia erklärt, dass auch der Sozialausschuss diese Überlegung hatte, eine<br />

Verlegung jedoch problematisch ist. Man wird sich aber um eine kostengünstige Lösung<br />

bemühen.<br />

Die Mitglieder der sozialen Plattform werden am 23.11.06 in Ludesch ein Heim<br />

"Betreutes Wohnen und Altenpflege" besichtigen. Interessierte Gemeinderäte sind<br />

herzlich dazu eingeladen.<br />

e) Die Ortsbauernschaft <strong>Zams</strong> ersucht in Vertretung der Zammer Viehhalter um die<br />

Auszahlung der Untersuchungskosten für die im Frühjahr 2006 vom Amtstierarzt<br />

durchgeführten BVD-Untersuchungen. Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde einen<br />

Kostenbeitrag in Höhe von 50 % geleistet. Der Gemeinderat beschließt auch heuer<br />

wieder einen solchen Kostenbeitrag zu leisten. Für den Zammerberg sind das € 646,--<br />

und für <strong>Zams</strong> Dorf € 577,--. Mag. Geiger stellt fest, dass die Untersuchungen auch im<br />

Jahr 2007 weiterlaufen und man deshalb im Budget 2007 einen entsprechenden<br />

Ausgabenposten vorsehen soll.<br />

f) Zur Kenntnis gebracht wird ein Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Landeck<br />

betreffend die Vorschreibung von Maßnahmen zur Hintanhaltung von Wildschäden im<br />

Zammer Maiswald. Bürgermeister Gstir berichtet, dass er diesbezüglich in Kontakt mit<br />

dem Bezirkshauptmann ist und weitere Informationen einholen wird. Von der BFI<br />

Landeck wurde das Projekt FWP 411 Strengen – Zammer Maiswald vorläufig<br />

eingestellt.<br />

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g) Lentsch Roswitha berichtet, dass der Wohnungsausschuss in der Zwischenzeit folgende<br />

Wohnungen vergeben hat:<br />

Rease 7 (bisher Kopp Andreas) an Mitteregger Alexandra<br />

Rease 1 (bisher Fadum Natascha) an Kiziler Recep<br />

h) Der Bürgermeister berichtet, dass am 06.11.06 die Generalversammlung des Vereines<br />

ASI stattgefunden hat. Dabei wurde beschlossen, dass der Verein weiter bestehen wird<br />

und die Gemeinden Vereinsmitglieder bleiben sollen. Der Jahresbeitrag für die<br />

Gemeinden wurde mit € 75,-- festgelegt. Als Gegenleistung würde Mag. Klingler die<br />

Internetplattform weiterführen. Zusatzleistungen müssten von der jeweiligen Gemeinde<br />

separat bezahlt werden. Festgestellt wird, dass das ASI bisher sehr gute Dienste geleistet<br />

hat und eine Institution vor Ort sicher Vorteile für den Bezirk bringt. Mag. Geiger<br />

berichtet, dass neben dem Verein eine Gesellschaft gegründet werden soll, wobei die<br />

Gesellschaftsform noch offen ist. Das ASI habe noch bestehende Verträge mit<br />

verschiedenen Vertragspartnern zu erfüllen.<br />

i) Der Verein MIAR teilt in einem Schreiben mit, dass die Strukturen des Vereines unter<br />

Einbeziehung der Planungsverbände neu ausgerichtet werden. Zudem wird sich der<br />

Bezirk Landeck als Leaderregion bei der EU bewerben. Zur Erreichung dieser Ziele<br />

müssen die Vereinsstatuten neu überarbeitet werden. Der Großteil der Gemeinden hat<br />

die neuen Statuten bereits beschlossen. Der Bürgermeister ersucht die GR-Fraktionen<br />

sich mit diesen zu befassen, damit sie u. U. bei der nächsten Gemeinderatssitzung<br />

beschlossen werden können. Geiger Siegmund stellt fest, dass sich durch die<br />

Einbindung der Planungsverbände neue Aspekte ergeben erhaben und eine<br />

Mitgliedschaft der Gemeinden am Verein Sinn macht. GR Steinwender ist verwundert,<br />

dass mehrere Geschäftsführer des Vereins nach kurzer Tätigkeit ausgeschieden sind und<br />

sich eine andere Beschäftigung gesucht haben.<br />

j) Zur Kenntnis gebracht wird eine Einladung von LR Dr. Erwin Koler zu einem<br />

Erfahrungsaustausch am 30.1.2006 in Innsbruck mit dem Thema<br />

"Nachmittagsbetreuung an Schulen".<br />

k) GR Geiger berichtet, dass sich der Bauausschuss in seiner Sitzung vom 02.11.06 in<br />

erster Linie mit dem Untervoranschlag für das Budget 2007 befasst hat.<br />

l) Die Musikkapelle <strong>Zams</strong> lädt die Gemeinderäte zum Cäcilienkonzert am Samstag<br />

18.11.06 im Festsaal der HS-<strong>Zams</strong>/Schönwies und zur Cäcilienfeier am 25.11.06 ein.<br />

Der Bürgermeister bedauert, dass die Cäcilienfeier am selben Tag wie der<br />

Krampusumzug stattfindet. Anscheinend war eine Terminverschiebung nicht möglich.<br />

m) Der Bürgermeister verliest ein Schreiben von Herrn Zanon Norbert, worin dieser auf das<br />

Gemeinderatsersatzmandat verzichtet. GR Steinwender teilt in diesem Zusammenhang<br />

mit, dass Ersatzmitglied Dr. Markus Köck nach Landeck übersiedelt ist. Das hat sein<br />

Ausscheiden als Gemeindemandatar zur Folge.<br />

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Zu Punkt 10) der Tagesordnung:<br />

Anträge, Anfragen, Allfälliges<br />

a) Die Musikkapelle hat, so wie in den vergangenen Jahren, wieder ein Ansuchen um<br />

Gewährung eines Zuschusses zu den Ausbildungskosten der Zammer Musikschüler<br />

eingebracht. Es handelt sich hierbei um einen Beitrag von € 60,-- pro Schüler/Jahr bzw.<br />

€ 30,-- pro Schüler/Semester. Der Gemeinderat beschließt auf Grund der vorliegenden<br />

Liste die Gewährung eines Kostenbeitrages von insgesamt € 2.070,-- (einstimmig).<br />

b) GR Steinwender kritisiert den hohen Alkoholkonsum bei der vor kurzem<br />

stattgefundenen Jungbürgerfeier. Laut vorliegender Rechnung sind ca. 60 Liter Bier und<br />

Wein und ca. 30 Liter Spirituosen konsumiert worden, obwohl nur 31 Jungbürger und 8<br />

Gemeindevertreter an der Feier teilgenommen haben. Dazu komme, dass die Gemeinde<br />

heuer diverse Veranstaltungen zum Thema Jugend & Alkohol durchführt hat. Laut GR<br />

Josefine Lechleitner habe der Saal nach der Veranstaltung "wüst" ausgeschaut. Der<br />

Bürgermeister stellt fest, dass ihm das Ganze auch nicht gepasst habe und er dafür<br />

sorgen werde, dass bei künftigen Jungbürgerfeiern keine harten Getränke mehr<br />

angeboten werden. Die niedere Teilnehmerzahl dürfte darauf zurückzuführen sein, dass<br />

an diesem Abend sehr viele andere Veranstaltungen (Maturabälle) stattgefunden haben.<br />

Etliche Jungbürger seien noch nach Mitternacht zur Feier dazu gestoßen. Außerdem<br />

hätten sich die Jungbürger angeboten, den Saal zu reinigen, was aber von der<br />

Saalmeisterin abgelehnt wurde. Für Schönherr Theresia stellt sich die Frage, ob eine<br />

Jungbürgerfeier in der heutigen Zeit überhaupt noch sinnvoll ist. Außerdem würde es sie<br />

interessieren, wer die Spirituosen bestellt hat?<br />

Lentsch Roswitha glaubt, dass man den Jugendlichen zu viel Eigenverantwortung<br />

überlassen habe. Man dürfe aber nicht vergessen, dass während des Jahres bereits einige<br />

gute Veranstaltungen durchgeführt wurden (Diskussionsveranstaltung, Rafting,<br />

Hüttenabend). Reheis Josef meint, dass wegen der vielen anderen Veranstaltungen die<br />

Teilnehmerzahl relativ nieder war. Man sollte künftig versuchen, derartige<br />

Terminkollisionen zu vermeiden.<br />

Grüner Andreas stellt fest, dass sich das Jungbürgerkomitee sehr bemüht hat und eine<br />

ausgezeichnete Vorbereitung gemacht hat. Der Bürgermeister stellt abschließend fest,<br />

dass er dafür garantiere, dass es bei der nächsten Jungbürgerfeier nicht mehr zu solchen<br />

"Entgleisungen" komme.<br />

c) Steinwender Georg fragt, ob im Zusammenhang mit dem geplanten Parkplatz in Rifenal<br />

Gebäude errichtet werden und ob es mehrjährige offene Entschädigungszahlungen an<br />

den Grundeigentümer gibt. Der Bürgermeister stellt dazu fest, dass seines Wissens nur<br />

die Errichtung eines Mullhäuschens geplant ist und dass mit dem betroffenen<br />

Grundeigentümer Verhandlungen im Gange sind. Mehr möchte er dazu nicht sagen.<br />

d) Reheis Josef stellt fest, dass die Verständigung der Grundeigentümer über<br />

bevorstehende Grabungsarbeiten der Tigas nach wie vor unzureichend ist und sich auch<br />

Betriebe darüber beschwert haben. Oberkofler Klaus ergänzt, dass die<br />

Wiederasphaltierungen oft sehr lange auf sich warten lassen. Steinwender Georg schlägt<br />

vor, dass künftig Grabungsarbeiten in der Klostergasse während der Schulferien<br />

durchgeführt werden. Der Bürgermeister stellt fest, dass von der Gemeinde ständig bei<br />

der Tigas und bei den beauftragten Baufirmen wegen der Asphaltierung der<br />

Kabelgräben urgiert wird. Geiger Siegmund meint, dass heuer sehr viele Grabarbeiten<br />

im Gemeindegebiet stattgefunden haben und dass er froh sei, dass diese jetzt zu Ende<br />

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gehen. Der Bürgermeister bedankt sich abschließend bei der Bevölkerung für das große<br />

Verständnis.<br />

e) Reheis Josef urgiert die Auszahlung des vereinbarten Pachtzinses im Zusammenhang<br />

mit der Errichtung von Abstellplätzen in der Riefe.<br />

f) Platter Christian stellt fest, dass man jetzt im November noch nicht weiß, mit welchen<br />

Investitionen der Venetbahn die Gemeinde im Jahr 2007 rechnen muss. Seinerzeit sei<br />

vereinbart worden, dass die Gemeinden im Herbst von den geplanten Investitionen des<br />

Folgejahres benachrichtigt werden. Es gebe nach wie vor keinen mehrjährigen<br />

Investitionsplan der Venet Bergbahnen AG. Dazu wären Gespräche der Venetbahn mit<br />

den Hauptaktionären (Gemeinden) notwendig. Der Bürgermeister stellt dazu fest, dass<br />

es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch viele offene Punkte gebe. Das Verfahren über den<br />

Umbau des Panoramarestaurantes sei im Laufen und wird diesbezüglich in den nächsten<br />

Wochen eine Entscheidung fallen. Der Großteil der Umbauarbeiten bei der Talstation<br />

werde vom Mieter Juen Harald bezahlt. Den neuen Stiegenaufgang und Kassaraum<br />

werde die Venetbahn finanzieren. Reheis Josef erinnert noch einmal an seine Anregung,<br />

wonach für finanzielle Zuschüsse der Gemeinde an die Venetbahn eine Zweckbindung<br />

festgelegt werden sollte. Mag. Geiger bestätigt die Aussage des Bürgermeisters über die<br />

Kostenaufteilung beim derzeitigen Umbau der Talstation. Der Umbau sei eine<br />

Attraktivitätssteigerung für die Bahn. Die Einholung von Gemeinderatsbeschlüssen sei<br />

auf Grund der Dringlichkeit und Unvorhersehbarkeit mancher Investitionen oft nicht<br />

möglich. Man müsse der Venetbahn einen gewissen Spielraum einräumen. GR<br />

Steinwender stellt ein Informationsdefizit durch den Bürgermeister, welcher auch<br />

Vorstandsmitglied der Venetbahn ist, fest.<br />

g) Grüner Andreas teilt mit, dass die Leistungsgemeinschaft Landeck/<strong>Zams</strong> ab 2.12.2006<br />

auch in <strong>Zams</strong> einen Frischemarkt einführen möchte (jeden Samstag von 8.30 Uhr bis<br />

12.00 Uhr). Zu diesem Zweck müsste allerdings die Alte Bundesstraße für den Verkehr<br />

gesperrt werden. Der Gemeinde würden durch die Abhaltung des Frischemarktes keine<br />

Kosten erwachsen. Sie müsste lediglich den Straßenraum zur Verfügung stellen. Der<br />

Bericht wird zustimmend zur Kenntnis genommen.<br />

h) Steinwender Georg möchte wissen, wenn die Venetbahn den von Dr. Walser<br />

gekündigten Parkplatz bei der Talstation zurückbaut. Der Bürgermeister teilt dazu mit,<br />

dass Angebote für den Rückbau eingeholt wurden und der Vertrag mit Dr. Walser erfüllt<br />

wird. Weiters stellt Steinwender fest, dass die Haltestelle beim Großhandelshaus<br />

Grissemann nach wie vor auf der falschen Straßenseite situiert ist. GR Kohler Christian<br />

wird den Verkehrsausschuss mit dieser Angelegenheit befassen.<br />

i) Abschließend stellt Dr. Steinwender fest, dass das letzte Sitzungsprotokoll wieder zu<br />

spät veröffentlicht wurde. Der Bürgermeister stellt dazu fest, dass die Erstellung des<br />

Protokolls nicht von heute auf morgen erfolgen kann, zumal dieses und von einigen<br />

Gemeinderäten sehr genau kontrolliert wird und deshalb sehr ausführlich abgefasst<br />

werden muss. GR Steinwender schlägt vor, dass zumindest jene Beschlüsse, die an der<br />

Amtstafel kundgemacht werden, gleichzeitig auch in der Homepage der Gemeinde<br />

veröffentlich werden. Man wird dieser Anregung entsprechen.<br />

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Zu Punkt 11) der Tagesordnung:<br />

Personalangelegenheiten<br />

siehe gesondertes Protokoll<br />

Ende der Sitzung: 22.45 Uhr<br />

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