Teil 1, Seiten 01 bis 37

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Neue Heizkessel für Schule, Schloss und Feuerwehr in Edingen-Neckarhausen 2007 startet GTE mit einem Contracting in Edingen-Neckarhausen. Unter anderem ist vorgesehen, in einer Schule, im Schloss Neckarhausen und im Feuerwehrgerätehaus der Gemeinde neue Heizkessel zu installieren und die Erdgasbezugsleistung entsprechend anzupassen. Außerdem ist geplant, Heizungsverteiler zu sanieren, beziehungsweise Heizkreise zu erneuern und neue elektronisch geregelte Umwälzpumpen einzusetzen. Durch den Einsatz wassersparender Armaturen (so genannte Sparduschköpfe) kann der Verbrauch künftig deutlich reduziert werden. Die Sanierung von Leuchten und der Einsatz von energieeffizienten Leuchtmitteln sowie elektronischen Vorschaltgeräten werden dazu führen, dass die Gemeinde in Zukunft weniger Strom verbraucht. Fazit und Ausblick In den neun Contracting-Liegenschaften des Landes Baden- Württemberg erzielt GTE insgesamt eine jährliche CO 2 -Einsparung von rund 3.000 Tonnen; die Reduzierungen bei den Energie- und Betriebskosten belaufen sich auf über 500.000 Euro pro Jahr. In Edingen-Neckarhausen wird dem Kunden eine jährliche CO 2 -Reduktion von mehr als 800 Tonnen sowie eine Kostensenkung von etwa 180.000 Euro pro Jahr garantiert. Energieeffizienz und CO 2 -Reduzierung in Gebäuden ist also möglich und vor allem auch für Kommunen mit Hilfe von Energie-Einspar-Contracting finanzierbar. Ansprechperson Stephan Weinen GTE Gebäude- und Elektrotechnik GmbH & Co. KG Ohmweg 11–15, 68199 Mannheim Tel.: (06 21) 81 01-5 84 Fax: (06 21) 81 01-5 82 E-Mail: stephan.weinen@gte.wisag.de Daten Contracting-Beispiel Edingen-Neckarhausen Kostensenkung rund 180.000 Euro jährlich CO 2 -Einsparung rund 800 Tonnen jährlich 35 1
1 36 Aktiv im Passivhaus – Heidelberger Grundschüler turnen in hoch energieeffizienter Turnhalle Energiespar-Pädagogik ist en vogue: Energiedetektive suchen in Grundschulen nach Energieschlupflöchern oder lernen, wie man Thermostatventile richtig einstellt. Die Schüler der Kurpfalzschule in Kirchheim aber erleben, wie es ist, wenn man gar keine Heizung mehr braucht: Ihre Turnhalle ist ein Passivhaus. Als das Gutachten vom renommierten Darmstädter Passivhausinstitut im Heidelberger Umweltamt vorlag, waren alle erst mal überrascht: Obwohl die Südseite der geplanten Turnhalle im Winter im Schatten des Schulgebäudes liegen würde, könne sie ohne Mehrkosten als Passivhaus gebaut werden. Der genehmigte Finanzrahmen von 2,4 Millionen Euro würde reichen. Die für Passivhäuser üblichen Komponenten – eine ordentlich gedämmte und dichte Gebäudehülle gepaart mit einer energieeffizienten Lüftungsanlage – hielten die einmal erzeugte Wärme derart gut zurück, dass man mit der Energie von 1,5 Litern Heizöl pro Quadratmeter durch den Winter kommen würde. Gut gedämmt ist halb gewonnen Nun turnen die 312 Grundschüler seit Mai 2004 in Baden- Württembergs erster Passivhaus-Turnhalle. Die nächsten stehen weit weg zum Beispiel in Unterschleißheim bei München und Laatzen bei Hannover. Die schattige Südseite war nicht die einzige Herausforderung für Bauherr und Architekt. Die Turnhalle sollte möglichst wenig Fläche einnehmen, damit der Schulhof nicht zu klein geriet. Zudem wollte man an der Straßenseite die historisch gewachsene Traufhöhe einhalten. Also entschloss man sich, die gesamte Halle so weit in den Untergrund zu bauen, dass die Umkleideräume unter dem Schulhof liegen würden. Dadurch wurde Schulhoffläche gespart, aber für diesen Teil des Gebäudes würde es keine passiven Solargewinne geben. Pfiffige Lösungen bei der Gebäudetechnik machen dieses Handicap aber wieder wett. Zum einen konnte man den geplanten Gaskessel samt Gasanschluss, Heizkörpern, Versorgungsleitungen einfach weg lassen. Die geringe Menge an Restenergie übernimmt der Gas-Brennwertkessel, der im Hauptgebäude steht, und eine Solarthermieanlage auf dem Hallendach sorgt zusätzlich für warmes Wasser. Intelligente Lüftung sorgt für frische Luft Zum anderen werden die Umkleide- und Duschräume beim Lüftungskonzept wie ein einziger Raum behandelt: Die Luft strömt in die Umkleideräume ein und wird in den Duschräumen abgesaugt. Investition und Unterhaltung sind dadurch günstiger. Zudem sorgt eine intelligente Steuerung dafür, dass die Lüftung nur läuft, wenn sie gebraucht wird. Im Umkleidebereich springt sie an, wenn viel geduscht wird, denn hier regelt der Feuchtigkeitsanteil der Luft die Anlage. In der Halle ist sie CO 2 -gesteuert: Je mehr Menschen in der Halle sind, desto stärker wird gelüftet. Computersimulation bringt Verbesserungspotenziale ans Licht Wie bei vielen Passivhauskonzepten ist nicht die Wärmeversorgung im Winter der Knackpunkt des Konzepts. Der Hitzeschutz im Sommer ist viel bedeutsamer und wird bei der Planung häufig unterschätzt. Bei der Turnhalle für die Kirchbergschule brachte eine zusätzliche Tageslichtsimulation des Passivhausinstitutes noch Verbesserungspotenziale ans Licht. Man rückte daraufhin das Vordach ein Stück von der Fassade ab und verwendete ein undurchsichtiges Material anstelle von Glas für das Dach. Das Tageslicht fällt nun gleichmäßiger in die Halle, im Winter muss weniger geheizt werden und im Sommer wird es nicht so schnell heiß in der Halle.
Seite 1 und 2: Klimaschutz-Atlas Klimaschutzprojek
Seite 3 und 4: Impressum Ein großer Dank gilt all
Seite 5 und 6: 6 Inhaltsverzeichnis Impressum Inha
Seite 7 und 8: 8 Grußworte
Seite 9 und 10: 10 Dr. Eva Lohse Alle drei Jahre gi
Seite 11 und 12: 12 Einführung Wie kann die Energie
Seite 13 und 14: 1 Beispielhafte Projekte Erneuerbar
Seite 15 und 16: 1 RHEINLAND - PFALZ FRANKREICH 16 B
Seite 17 und 18: 1 18 Aus Altholz wird Energie - das
Seite 19 und 20: 1 20 Biogas im Klosterhof - Benedik
Seite 21 und 22: 1 22 Kraftwerk Erde - Geothermie in
Seite 23 und 24: 1 24 Weltrekord-Solarkraftwerk auf
Seite 25 und 26: 1 1 RHEINLAND - PFALZ FRANKREICH Pa
Seite 27 und 28: 1 28 Das „Null-Liter-Bürogebäud
Seite 29 und 30: 1 30 Das 3-Liter-Haus der GBG - San
Seite 31 und 32: 1 32 Bestandssanierung der LUWOGE i
Seite 33: 1 34 Energieeffiziente Gebäude mit

Teil 1, Seiten 01 bis 37

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?