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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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16 Kapitel 3: Grundlagen<br />

schen Zelle und Elektrode nur schwer über Proteinbeschichtungen zu steuern ist und nicht<br />

unbedingt zur gewünschten Verbesserung der Signalqualität führt [3] .<br />

Neben Mikroelektroden gibt es auch andere Möglichkeiten zur Ableitung extrazellulärer<br />

Signale wie z.B. Feldeffekttransistoren (FETs). Die Gruppe von Lieber stellte Transistor-<br />

Arrays aus Nanowires her (s. Abb. 3.7) und untersuchte mit diesen die Ausbreitung neuronaler<br />

Signale [37] .<br />

Abbildung 3.7: Transistor-Array von Lieber aus Nanowires [37]<br />

3.3 Nanopillarherstellung in nanoporösen<br />

Aluminiumoxid-Membranen<br />

Anodisierte Aluminiumoxid-Membranen (AAM) stellen ein weit verbreitetes Templatematerial<br />

zur Herstellung von Nanostruktur-Arrays dar. Sie können als Matrix für elektrochemische<br />

Deposition [38, 39] , für fluidbasierte Methoden [40] sowie für Chemical oder<br />

Physical Vapor Deposition [41–43] (CVD bzw. PVD) dienen. Die Kontrolle der Prozessparameter<br />

während der Herstellung von AAM führt dabei zu gezielten Veränderungen in<br />

der Geometrie der Nanostrukturen.<br />

In den 90er Jahren wurden von Masuda umfangreiche Untersuchungen zur Ausbildung<br />

von Nanoporen und deren Geometrie in AAM durchgeführt [44–46] . Für die Anodisierung,<br />

die zum selbstorganisierten Porenwachstum führt, werden in der Regel Oxal-, Schwefeloder<br />

Phosphorsäure verwendet. Zu den Parametern, die den Anodisierungsprozess steuern,<br />

wie z.B. Säuretemperatur und -konzentration oder die Anodisierungsspannung, liegen<br />

bereits Studien an Aluminiumfolien vor [47, 48] . Auch für Aluminiumfilme auf unterschiedlichen<br />

Substraten, z.B. Silizium, wurde die Porenentstehung studiert [39, 49–52] . Die Poren<br />

wachsen senkrecht von der Oberfläche in die Aluminiumschicht hinein und organisieren<br />

sich während dieses Prozesses in einer hexagonalen Fernordnung (s. Abb. 3.8).

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