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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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20 Kapitel 3: Grundlagen<br />

Typische Spannungen für Oxalsäure sind 40 V, für Schwefelsäure 25 V und für Phosphorsäure<br />

195 V [56] . Die Proportionalitätskonstante k beträgt dabei ca. 2, 5 nm [55] . Außerdem<br />

V<br />

gilt für den Abstand zwischen zwei benachbarten Porenmittelpunkten: dint =2dB, wobei<br />

dB die Höhe der Barrier Layer bezeichnet.<br />

Der Porendurchmesser dP hängt von der Säurekonzentration ab. Je niedriger der pH-Wert,<br />

d.h. je stärker die Säure ist, desto kleinere Poren können wachsen. In diesem Fall ist die<br />

Feldverstärkung am Porenboden besonders stark, so dass besonders viel Oxid in Lösung<br />

geht und sich die Poren damit überwiegend in vertikaler Richtung ausbreiten. Aus den<br />

Gleichungen 3.1 und 3.2 lässt sich dann unter Annahme der 10 %-Porositätsregel und bei<br />

gegebenem Porendurchmesser die Grenzspannung bestimmen zu [55]<br />

U =<br />

�<br />

π dp<br />

√3P<br />

k<br />

3.4 Elektrochemische Methoden<br />

(3.3)<br />

Elektrochemische Methoden wie Zyklovoltametrie und Impedanzspektroskopie dienen als<br />

wertvolle Werkzeuge bei der Charakterisierung von Oberflächenprozessen an Elektroden.<br />

3.4.1 Impedanzspektroskopie<br />

Elektrochemische Prozesse beruhen auf verschiedenen Teilschritten, zu denen z.B. Stofftransport,<br />

Adsorptionsschritte oder Elektronendurchtritt gehören [57] . Diese Teilschritte<br />

tragen zur Strom-Spannungs-Charakteristik des Systems bei und werden zusätzlich zum<br />

ohmschen Elektrolytwiderstand RE als Widerstände im System sichtbar. Fließt in diesem<br />

ein Wechselstrom, dann muß zwischen den frequenzunabhängigen ohmschen Widerständen<br />

und den frequenzabhängigen Wechselstromwiderständen unterschieden werden.<br />

Sobald eine Metallelektrode in einen Elektrolyten eintaucht, bildet sich an der Grenzfläche<br />

zwischen Elektrodenoberfläche und Elektrolyt eine elektrische Doppelschicht aus. Ionen<br />

aus dem Elektrolyten lagern sich an der Oberfläche an, und Metallionen gehen in Lösung.<br />

So kommt es zum Aufbau einer Doppelschichtkapazität CD aufgrund der Reaktion<br />

Red ⇔ Ox + ne - . Legt man nun eine Gleichspannung an die Elektrode an, dann lädt sich

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