Katalog (Eng/D, 9MB) - Erzgebirgische Holzkunst Gahlenz GmbH RuT
Katalog (Eng/D, 9MB) - Erzgebirgische Holzkunst Gahlenz GmbH RuT
Katalog (Eng/D, 9MB) - Erzgebirgische Holzkunst Gahlenz GmbH RuT
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Gahlenz</strong> - wo die Wiege der Männel steht<br />
Lassen Sie sich von den zauberhaften Figuren dieses <strong>Katalog</strong>es an den Ort ihrer<br />
Entstehung entführen: hier in <strong>Gahlenz</strong>, einem romantischen Dörfchen am Fuße des<br />
Erzgebirges, steht die Wiege der Räuchermännchen, der Blumenkinder und der<br />
Lichterengel. Seit Jahrhunderten haben sich die <strong>Gahlenz</strong>er der Holzbearbeitung<br />
verschrieben. Die erste urkundliche Erwähnung eines Holzbetriebes in <strong>Gahlenz</strong><br />
kann man bis ins Jahr 1652 zurück verfolgen. Bereits im frühen 17. Jahrhundert<br />
war am Bachlauf der Lößnitz eine Säge-und Ölmühle errichtet worden. Im Jahre<br />
1906 wurde neben der sogenannten „Maymühle“ das heute wieder in altem Glanz<br />
erstrahlende Fabrikgebäude erbaut. Die alte Sägemühle hatte sich zu einer<br />
„Kunstanstalt für Innendekoration“ gemausert, in der kunstvoll verzierte Wandschilder<br />
hergestellt wurden. Ganz dem moralisierenden Geist ihrer Zeit verpflichtet,<br />
brannten die <strong>Gahlenz</strong>er in althergebrachter Technik weise Sprüche in das Holz und<br />
colorierten die Schilder in kunstvoller Handarbeit nach. Nach dem ersten Weltkrieg<br />
waren zunächst praktischere Dinge gefragt, und die <strong>Gahlenz</strong>er stellten ihre<br />
Produktion auf Möbel und Gebrauchsgegenstände um. Im Jahre 1928 wurde die<br />
Fabrik von Paul Sternkopf erworben, der die “Männel” in den Wirren des 20.<br />
Jahrhunderts Kriege, Wirtschaftskrisen, Hochwasser und Enteignung unbeschadet<br />
überstehen ließ. Angeregt von der reichen holzkünstlerischen Geschichte des<br />
Erzgebirges schufen die <strong>Gahlenz</strong>er eine umfassende Palette eigener Modelle, die<br />
unter dem Markennamen „Paul Sternkopf“ die ganze Welt eroberten. Auch heute<br />
noch haben sich Gundolf Berger und Jochen Schumann, die Gesellschafter der<br />
<strong>Erzgebirgische</strong>n <strong>Holzkunst</strong> <strong>Gahlenz</strong> <strong>GmbH</strong>, ganz und gar der Tradition und dem<br />
handwerklichen Können verpflichtet. Nur sehr wenige Firmen bieten heute die<br />
gesamte Bandbreite erzgebirgischer <strong>Holzkunst</strong> an, vom <strong>Eng</strong>el bis zum Osterhasen.<br />
Den Reichtum der erzgebirgischen Volkskunst in seiner einzigartigen Vielfalt zu<br />
bewahren ist das ehrliche und anspruchsvolle Anliegen der <strong>Gahlenz</strong>er.<br />
Kunst kann jedoch nur lebendig bleiben, wenn sie ständig weiterentwickelt wird und<br />
die Zeichen der Zeit in sich aufnimmt. Aus diesem Grunde entwerfen die <strong>Gahlenz</strong>er<br />
Holzkünstler jedes Jahr neue Figuren, mal ganz traditionell, mal erfrischend<br />
modern. So ist für jeden Geschmack das Richtige dabei. Eins aber steht dabei immer<br />
im Mittelpunkt: Die Wahrung des typisch erzgebirgischen Charakters der Figuren.<br />
Grundform, Farbgestaltung und Gesamtaussage lassen den Liebhaber sofort<br />
erkennen:<br />
6<br />
<strong>Holzkunst</strong>-Tradition seit 1896 | Tradition in wood art since 1896<br />
Die <strong>Gahlenz</strong>er Männel sind einfach „Echt Erzgebirge“ - und das seit über 70 Jahren!