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Suchtechniken im Internet - Hochschulbibliothek Weingarten

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<strong>Hochschulbibliothek</strong> <strong>Weingarten</strong><br />

<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

Zusammengestellt von<br />

Sigrid Wohnhas-Riehle


<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Allgemeines zu <strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong>................................................3<br />

1.1 Sonderzeichen, Bindestriche, Apostroph ................................................................... 3<br />

1.2 Rechtschreibreform .................................................................................................... 3<br />

1.3 Groß- und Kleinschreibung........................................................................................ 3<br />

1.4 Logische Operatoren .................................................................................................. 3<br />

1.5 Abstandsoperator NEAR............................................................................................ 4<br />

1.6 Phrasensuche: ............................................................................................................. 4<br />

1.7 Joker (Trunkierung): .................................................................................................. 4<br />

1.8 Bereichseinschränkende Operatoren .......................................................................... 4<br />

1.9 Klammern................................................................................................................... 5<br />

2 Suche opt<strong>im</strong>ieren...........................................................................................6<br />

3 Typologie der Suchdienste <strong>im</strong> <strong>Internet</strong>.......................................................7<br />

3.1 Thematische Verzeichnisse / Kataloge: ..................................................................... 7<br />

3.2 Suchmaschinen:.......................................................................................................... 8<br />

3.3 Meta-Suchmaschinen: ................................................................................................ 9<br />

4 Suchmaschinen finden................................................................................11<br />

5 Bildersuche ..................................................................................................12<br />

Seite 2


<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

1 ALLGEMEINES ZU SUCHTECHNIKEN IM INTERNET<br />

1.1 Sonderzeichen, Bindestriche, Apostroph<br />

Suchmaschinen und Datenbanken behandeln dieses Zeichen recht unterschiedlich:<br />

• Die Sonderzeichen werden bei einer Suchanfrage korrekt interpretiert<br />

• Sie werden in Standardzeichen umgesetzt, z.B. aus ‚ä’ wird ‚ae’ oder ‚a’<br />

• Bindestriche und Apostrophen werden entweder ignoriert oder akzeptiert.<br />

Meist erfährt man auf der Hilfeseite der Suchmaschine, wie sie mit diesen Zeichen verfährt,<br />

ansonsten empfiehlt sich vor Beginn der Recherche ein kurzer Test: Durch Eingabe von<br />

‚Straße’ beispielsweise, erhält man nur wenige Treffer, wenn die Schreibweise der<br />

Suchmaschine nicht bekannt ist.<br />

1.2 Rechtschreibreform<br />

Mit der Rechtschreibreform hat sich die Schreibweise mancher Wörter geändert, Dokumente<br />

und Webseiten können aber beide Schreibweisen enthalten. Z.B. alt: Phantasie, neu: Fantasie<br />

oder alt: Delphin, neu: Delfin.<br />

1.3 Groß- und Kleinschreibung<br />

Einige Suchdienste ignorieren die Groß- und Kleinschreibung (z.B. Google). Manche<br />

Suchmaschinen berücksichtigen die Großschreibung als Sondermerkmal (Altavista).<br />

1.4 Logische Operatoren<br />

In der Regel reicht es bei einer Recherche nicht aus nur einen Begriff einzugeben, da die<br />

Treffermenge zu groß wird. Daher bieten alle Suchmaschinen die Möglichkeit mehrere<br />

Suchbegriffe zu verwenden und mit logischen Operatoren zu verknüpfen.<br />

• AND: alle Suchbegriffe, die mit AND verbunden sind, müssen <strong>im</strong> Ergebnisdokument<br />

vorhanden sein, allerdings unabhängig von der Reihenfolge und der Stelle <strong>im</strong><br />

Text. Dieser Operator grenzt die Treffermenge ein. Bei Google ist die AND-<br />

Verknüpfung die Standardeinstellung.<br />

• OR: den mit OR verknüpften Suchbegriffen muss mindestens einer <strong>im</strong> Zieldokument<br />

vorhanden sein. Das Dokument könnte alle Suchwörter enthalten, muss aber<br />

nicht. Die Treffermenge wird so erweitert. Ist man sich nicht sicher, wie ein<br />

Suchbegriff geschrieben wird, empfiehlt sich, die möglichen Varianten mit OR<br />

zu verbinden (s.a. Rechtschreibreform). Synonyme lassen sich ebenfalls mit<br />

dieser Methode erfassen, z.B. Antike OR Altertum.<br />

• NOT: Dieser Operator schließt den Begriff vor dem er steht aus. So kann man Begriffe<br />

ausschließen, die die Treffermenge unnötig aufschwemmen würden<br />

Seite 3


1.5 Abstandsoperator NEAR<br />

<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

Mit dem Abstandsoperator NEAR werden Web-Seiten gefunden, in denen beider Suchwörter<br />

in enger Nachbarschaft vorkommen. Mit ‚Buch near <strong>Internet</strong>’ hat man z.B. bessere Chancen<br />

Bücher zum Thema <strong>Internet</strong> zu finden als mit ‚Buch and <strong>Internet</strong>’.<br />

1.6 Phrasensuche:<br />

Feststehende Begriffe und Bezeichnungen, die aus mehreren Wörtern bestehen, kann man<br />

durch die Formulierung einer Phrase besonders gut finden. Hierzu gibt man die Wortfolge<br />

in Anführungszeichen ein. Auch Textpassagen aus Büchern, Liedzeilen, Zitate und<br />

Institutionen lasen sich einfach per Phrasensuche finden.<br />

Beispiele:<br />

• ‚Landeszentrale für politische Bildung’<br />

• ‚Günter Grass’<br />

• ‚Deutsche Bank’<br />

1.7 Joker (Trunkierung):<br />

Joker ersetzen eine beliebig lange Folge von Buchstaben. Zur Kennzeichnung der fehlenden<br />

Wortteile werden Sonderzeichen verwendet, wie z.B. * $ oder ?<br />

Die Rechtstrunkierung ist vor allem geeignet, wenn vielfältige Variationen eines Wortes<br />

miteinbezogen werden. Beispiel:<br />

mit der Eingabe von Politik* erhält man auch Ergebnisse, in denen ‚Politiker’,<br />

Politikverdrossenheit, usw. vorkommen.<br />

Einige Suchmaschinen und Datenbanken arbeiten mit automatischer Rechtstrunkierung, d.h.<br />

es werden die Treffer angezeigt, die mit der eingegebenen Zeichenfolge beginnen.<br />

Die meisten großen Suchmaschinen wie Google, MSN, Yahoo bieten keinerlei<br />

Trunkierungsmöglichkeiten und suchen nur die tatsächlich eingegebenen Begriffe.<br />

1.8 Bereichseinschränkende Operatoren<br />

Einige Suchdienste bieten die Möglichkeit nach einzelnen Elementen der Web-Seiten zu<br />

recherchieren.<br />

• url: Suche <strong>im</strong> Bereich der angegebenen Domain.<br />

Beispiel: url:www.ph-weingarten.de<br />

• <strong>im</strong>age: Findet Seiten mit Graphiken zum jeweiligen Suchbegriff.<br />

Beispiel: <strong>im</strong>age: Hund<br />

• text: sucht nur <strong>im</strong> Text eines Dokuments und nicht in Links, der<br />

Domain, ...<br />

Seite 4


1.9 Klammern<br />

<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

Durch die Verwendung von Klammern wird eine mehrteilige Anfrage strukturiert. Dies ist<br />

dann erforderlich, wenn beispielsweise mit verschiedenen logischen Operatoren gleichzeitig<br />

gesucht werden soll.<br />

Beispiel:<br />

• (Tsunami AND Asia*) NOT Japan<br />

Gesucht werden Dokumente, die die beiden eingeklammerten Begriffe enthalten, in denen<br />

das Wort ‚Japan’ aber nicht vorkommen darf.<br />

Seite 5


2 SUCHE OPTIMIEREN<br />

<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

• Sie sollten sich zunächst eine Liste von Suchwörtern anlegen, die ihr Thema präzise<br />

beschreiben. Ist das gesuchte Thema ganz neu für Sie, bietet die Suche in Wikipedia,<br />

Meyers Lexikon Online, Encyclopedia Britannica einen ersten Einstieg.<br />

Beispiele:<br />

o http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia<br />

o http://lexikon.meyers.de/meyers/Meyers-Meyers_Lexikon_online<br />

o http://www.britannica.com/<br />

• Erhält man zu viele oder zuwenig Treffer hilft folgendes Schema für eine gezieltere<br />

Recherche:<br />

deutsch englisch Evtl. lateinisch<br />

Oberbegriff Bär(en) Bear(s) ursidae<br />

Begriff Polarbär(en) Polar bear(s) Ursus marit<strong>im</strong>us<br />

Verwandter Begriff Eisbär(en)<br />

Als Übersetzungshilfe dient:<br />

Leo-Wörterbuch online für englische, französische und spanische Vokabeln, zu finden<br />

unter http://dict.leo.org<br />

• Für spezielle Suchbegriffe ist es sinnvoll, auf Meta-Suchmaschinen zurückzugreifen, um<br />

damit gleich mehrere Suchmaschinen parallel abzufragen.<br />

• Präzisieren Sie ihre Suche mit Hilfe von logischen Operatoren, Trunkierung und der<br />

Suche in gezielten Bereichen der Dokumente (z.B. ‚Image’).<br />

• Beachten Sie den nationalen oder regionalen sowie des Sprachaspekt. Dokumente über<br />

Frankreich finden Sie vermutlich am ausführlichsten in französischen <strong>Internet</strong>diensten.<br />

• Achten Sie bei den Suchhilfen auf die Feinheiten: viele Suchdienste funktionieren nach<br />

ähnlichen Prinzipien; unterscheiden sich <strong>im</strong> Detail aber erheblich. Lesen Sie die Hilfe-<br />

und Infotexte.<br />

• Auch eine zeitliche Eingrenzung kann eine Suche opt<strong>im</strong>ieren, z.B. mit dem Zusatz jahr<br />

2001<br />

year 2002<br />

(jahr OR year) 1784<br />

• Nutzen Sie auch andere Quellen, z.B. Diskussionsforen <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> oder Linklisten von<br />

Bibliotheken, z.B. Fabio (Fachbibliographien und Onlinedatenbanken) zu finden unter<br />

http://www2.bsz-bw.de/cms/recherche/links/fabio<br />

Seite 6


<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

3 TYPOLOGIE DER SUCHDIENSTE IM INTERNET<br />

3.1 Thematische Verzeichnisse / Kataloge:<br />

Bei den Thematischen Verzeichnissen werden Webseiten von einer Redaktion in ein<br />

hierarchisches System mit Haupt- und Unterkategorien eingeordnet. Die Hierarchieebenen<br />

variieren je nach Anbieter. DMOZ z.B. bietet auf der Einstiegsseite 15 Hauptkategorien und<br />

deren wichtigste Zuordnungen an.<br />

Die Basis eines Themenverzeichnisses bilden Seiten, die vom jeweiligen Betreiber gemeldet<br />

bzw. durch Suchroboter <strong>im</strong> Netz gesammelt werden. Thematische Verzeichnisse eignen sich<br />

besonders, um sich einen Überblick über ein best<strong>im</strong>mtes Thema zu verschaffen.<br />

Beispiele:<br />

• DMOZ http://www.dmoz.de<br />

Das Open Directory Project (ODP) ist ein besonders interessantes, von Menschenhand<br />

erstelltes Webverzeichnis. Ziel des Open Directory Projects ist das Erstellen des<br />

umfangreichsten <strong>Internet</strong>verzeichnisses mit Hilfe einer großen Gemeinschaft freiwilliger<br />

Editoren. In den USA ist dieses Konzept sehr erfolgreich und der Katalog hat einen hohen<br />

Qualitätsstand erreicht. So gut, dass etliche der großen Suchdienste ebenfalls das Open<br />

Directory benutzen, z. B. AOL Search, Netscape Search, Google und Lycos.com.<br />

Die Qualität der einzelnen Linksammlungen in den jeweiligen Rubriken hängt von den<br />

Betreuern ab und kann deutlich schwanken.<br />

• Dino-online http://dino-online.de<br />

Dino-Online ist ein deutschsprachiger manuell erstellter Katalog. 200.000 Links zu<br />

deutschsprachigen Web-Seiten werden auf ca. 10.000 Seiten redaktionell verwaltet.<br />

Neben dem eigentlichen Katalog gibt es ein Branchenbuch, den Dino Surf-Tipp, eine<br />

ausführliche Seite mit einer Sammlung internationaler Links, den World´s Best Sites,<br />

einen Reuters Nachrichtenbereich und einige redaktionelle Themen.<br />

Naturgemäß ist bei einem Katalog die Stichwortsuche eher sparsam zu konfigurieren.<br />

Lediglich Wildcards* lassen sich einsetzen, keine Verknüpfungen. Umso mehr Wert ist<br />

auf den alphabetischen und thematischen Gesamtindex gelegt. Die gefundenen Adressen<br />

werden knapp, aber ausreichend beschrieben. Sollte <strong>im</strong> Katalog von Dino nichts gefunden<br />

werden, so springt die leistungsstarke Suche von Inktomi ein.<br />

Die Regionalsuche ermöglicht das Auffinden von Seiten mit lokalem Bezug. Leider muss<br />

man sich erst umständlich durch die Postleitzahlen oder Karten klicken um dann bei einer<br />

Übersicht verschiedener Kategorien zu landen. Etwa 3.300 Orte sind auf diese Weise<br />

verzeichnet.<br />

Seite 7


3.2 Suchmaschinen:<br />

<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

Suchmaschinen (auch Spider, Crawler oder Robot genannt) sind mächtige an das <strong>Internet</strong><br />

angeschlossene Rechner, die die <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> angebotenen Webseiten automatisch abrufen,<br />

deren Texte durchsuchen und die darin vorkommenden Wörter in eine Datenbank aufnehmen<br />

und indizieren. Das Datenbankprogramm bearbeitet außerdem die Suchanfragen und bereitet<br />

die gefundenen Daten auf, indem die relevanten Treffer zuerst aufgelistet werden (=Ranking).<br />

Bereiche mit denen Suchmaschinen Probleme haben sind beispielsweise Webseiten mit<br />

Frames. Auch durch Passwort oder Firewall geschützte <strong>Internet</strong>ressourcen und Inhalte von<br />

Datenbanken werden nicht indiziert.<br />

Eine Recherche in einer Suchmaschine lohnt sich <strong>im</strong>mer dann, wenn man Informationen zu<br />

einem speziellen Begriff braucht oder <strong>im</strong> Volltext der Dokumente suchen will.<br />

Bespiel:<br />

• GOOGLE http://www.google.de<br />

Seit einigen Jahren ist Google die am meisten genutzte Suchmaschine in Deutschland<br />

(Marktanteil über 90%). Google bietet neben der herkömmlichen Suche nach Webseiten<br />

folgende Möglichkeiten:<br />

o Bildersuche<br />

o Newsgroups<br />

o Nachrichtensuche<br />

o Suche <strong>im</strong> redaktionell betreuten Webverzeichnis<br />

o Suche nach Shops unter ‚Froogle’<br />

Die Reihenfolge der Treffer wird mittels eines ‚Page ranking’-Verfahrens ermittelt, das<br />

heißt die relevantesten Treffer stehen am Anfang der Liste. Die Reihenfolge, in der die<br />

Homepages angeboten werden, ist als nicht willkürlich. Je mehr andere Webseiten auf die<br />

gesuchte Seite verlinkt sind, desto weiter oben in der Trefferliste steht die Homepage.<br />

Auch wenn der Suchbegriff auf einer Seite mehrmals vorkommt, gerät die Homepage<br />

weiter nach vorne – die Popularität best<strong>im</strong>mt das Suchergebnis.<br />

Suchoptionen:<br />

o Die einfache Suche nutzt standardmäßig den Booleschen Operator UND<br />

o Weitere Verknüpfungen sind möglich: OR, NOT<br />

o Exakte Suchphrasen werden mit Anführungszeichen gekennzeichnet<br />

o Platzhalter für ein Wort durch ‚*’<br />

o Exklusionsoperator ‚-‚<br />

Der mit dem Exklusionsoperator gekennzeichnete Begriff soll nicht <strong>im</strong> Suchergebnis<br />

enthalten sein.<br />

In der ‚Erweiterten Suche’ kann man weitere Einschränkungen vornehmen, z.B. nach<br />

Sprache, Dateiformaten, Datum usw.<br />

Mittels ‚Safe search’ besteht die Möglichkeit, Seiten mit pornografischem Inhalt<br />

herauszufiltern.<br />

Seite 8


<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

Google bietet noch weitere Tools wie z.B. Google Earth oder Übersetzungen von<br />

Webseiten in andere Sprachen. Interessant sind auch folgende Services:<br />

o Buchsuche: Hier können Buchinhalte recherchiert werden, allerdings nur in<br />

Auszügen. Nur Bücher, die keinen urheberrechtlichen Schutz mehr<br />

haben, können komplett eingesehen werden.<br />

o Scholar: Hiermit kann gezielt nach Schriften, Aufsätzen, Artikeln,<br />

Fachzeitschriften und Büchern aus vielen wissenschaftlichen<br />

Disziplinen gesucht werden. Die Ergebnistreffer umfassen Volltexte,<br />

kostenpflichtige Texte und Verweise auf besitzende Bibliotheken und<br />

Dokumentlieferdienste.<br />

3.3 Meta-Suchmaschinen:<br />

Da auch die großen Suchmaschinen nur einen Teil des gesamten <strong>Internet</strong>s abdecken, reicht<br />

die Recherche in nur einer Suchmaschine oft nicht aus.<br />

Meta-Suchmaschinen schicken eine Anfrage gleichzeitig an mehrere Suchdienste. Von den<br />

Treffern werden die relevantesten angezeigt und Dubletten entfernt.<br />

Gerade für den Einstieg in eine Recherche sind Meta-Suchmaschinen geeignet, denn sie<br />

bringen auf Anhieb relevante Treffer.<br />

Leider bieten Meta-Suchmaschinen nur Suchoptionen an, die von allen Suchdiensten<br />

unterstützt werden.<br />

Ein Nachteil bei der Nutzung von Meta-Suchmaschinen ist der T<strong>im</strong>eout, d.h. nach einer<br />

best<strong>im</strong>mten Zeit wird die Anfrage abgebrochen. Das kann zur Folge haben, dass nicht alle<br />

relevanten Einträge angezeigt werden.<br />

Bespiel:<br />

• Clusty http://clusty.com<br />

Clusty ist eine Mischung aus Clustersuche und einer Metasuchmaschine. Das wichtigste<br />

Feature ist die ‚Clusterisierung’ der Ergebnisse: Clusty sucht sich die am häufigsten<br />

auftretenden Wörtern auf den Seiten, die als Suchergebnis in Frage kommen und sortiert<br />

diese zu Themengebieten. Diese Funktion macht es vor allem bei nicht sehr genauen<br />

Suchanfragen sehr nützlich. Nach Eingabe eines Suchbegriffs erhält man als Ergebnis<br />

zwei Frames: Auf der linken Seite stehen die ermittelten Gruppen, auf der rechten die zur<br />

aktuell markierten Gruppe gehörenden Einträge. Gruppen mit Untergruppen kann man<br />

sich über einen Klick auf das Pluszeichen, das links vom Gruppeneintrag steht, anzeigen<br />

lassen.<br />

Suchoptionen:<br />

o Automatische Verknüpfung mit AND<br />

o OR<br />

o Exklusionsoperator ‚-‚<br />

o Phrasensuche mit „…„<br />

Leider durchsucht Clusty nicht auch Google, weshalb eine parallele Google-Anfrage auf<br />

jeden Fall zu empfehlen ist.<br />

• Metager2 http://www.metager2.de<br />

Sucht sich aus verschiedenen Quellen die besten Ergebnisse zusammen, um diese<br />

anschließend gesammelt anzuzeigen. Metager2 filtert doppelte Ergebnisse und tote Links<br />

heraus. Der Unterschied zu seinem Vorgänger ist, dass die Weiterentwicklung einen<br />

Cloakingschutz hat. Cloaking heißt, dass eine Domain eine künstliche Seite erstellt, um in<br />

Seite 9


<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

der jeweiligen Suchmaschine bei best<strong>im</strong>mten Suchanfragen hochrangige Treffer zu<br />

erzeugen. Metager2 filtert diese Seiten gezielt heraus. Die Ergebnisanzeige erfordert dafür<br />

aber längere Wartezeiten.<br />

Suchoptionen:<br />

o Automatische Verknüpfung mit UND<br />

o OR<br />

o Phrasensuche<br />

• Nettz http://www.nettz.de<br />

• Nettz durchsucht ca. 30 Suchmaschinen (inkl. Google). Einzelne Suchmaschinen können<br />

angewählt werden. Die Voreinstellung entspricht der UND-Suche - alle Worte werden<br />

gefunden. Zusätzlich können Sie Worte eingeben, die NICHT <strong>im</strong> Ergebnis vorkommen<br />

dürfen, die "Tabu-Worte". Damit ist die gesamte Suchlogik schon beschrieben.<br />

Keine Profisuche mit booleschen Operatoren, keine Phrasensuche. Bestens geeignet für<br />

Anfänger und alle die sich nicht mit Suchsyntax beschäftigen möchten. Einige zusätzliche<br />

Features best<strong>im</strong>men die Ergebnisanzeige:<br />

o Wartezeit (15 Sekunden bis 2 Minuten)<br />

best<strong>im</strong>mt die max<strong>im</strong>ale Zeit, die ein Suchdienst zum Antworten bekommt. Längere<br />

Zeiten ermöglichen genauere Ergebnisse, erfordern aber mehr Geduld des Suchenden.<br />

o Ergebnisanzeige – Suchmaschine<br />

Auflistung der angezeigten Treffer (max. 10) und gefundenen Hits der ausgewählten<br />

Suchmaschinen. Einzeltrefferanzeige alphabetisch nach Domain mit Titel,<br />

Kurzbeschreibung, URL und Quelle.<br />

Seite 10


4 SUCHMASCHINEN FINDEN<br />

<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

Wenn man sich über Suchmaschinen informieren will oder einen speziellen Suchdienst zu<br />

einem best<strong>im</strong>mten Thema benötigt eignen sich folgende Adressen:<br />

• Colossus: http://www.searchenginecolossus.com<br />

Searchenginecolossus bietet eine sehr große Sammlung von Suchmaschinen und<br />

Suchhilfen an. Die Suchmaschinen sind sowohl nach Ländern als auch nach<br />

Themengebieten gegliedert.<br />

• Beaucoup: http://www.beaucoup.com<br />

Dieses thematisch geordnete Verzeichnis ist vorwiegend für den amerikanischen Raum<br />

interessant und verzeichnet über 1000 Recherche-Quellen.<br />

• Librarians’ <strong>Internet</strong> Index: http://lii.org<br />

Hierbei handelt es sich um ein von Bibliothekaren der Library of Congress erstelltes,<br />

hierarchisch gegliedertes Verzeichnis von mehr als 11000 <strong>Internet</strong>-Ressourcen. Die<br />

einzelnen Suchdienste sind sehr gut beschrieben und erfüllen einen hohen Standard.<br />

• Klug-suchen: http://www.klug-suchen.de<br />

Klug-suchen ist nicht nur ein Verzeichnis zahlreicher Suchdienste für den<br />

deutschsprachigen Raum, sondern ermöglicht von einer zentralen Stelle aus zu starten.<br />

Alle weiteren Suchanfragen erfolgen dann auf der Seite der Suchmaschinenbetreiber.<br />

Derzeit bietet Klug-suchen Links zu etwas 1600 Suchdiensten, die thematisch gegliedert<br />

sind.<br />

• Rechercheportal.de http://www.rechercheportal.de<br />

Zusammenstellung von über 2000 Suchdiensten und Datenbanken <strong>im</strong> Web zu zahlreichen<br />

Themen, überwiegend deutschsprachig. Gute interne Suchmöglichkeiten (u.a.<br />

Schlagwortglossar).<br />

• Suchlexikon: http://www.suchlexikon.de<br />

Verzeichnis spezieller deutschsprachiger Suchmaschinen, Kataloge und Linksammlungen<br />

(mehr als 2500 Suchdienste mit ausführlicher Bewertung).<br />

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5 BILDERSUCHE<br />

<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

Die Suche nach Bildern <strong>im</strong> World Wide Web nicht ganz einfach, denn die Suchmaschinen<br />

können den Inhalt eines Bildes nicht erkennen. Mehrere Wege führen hier weiter:<br />

• Suchmaschinen<br />

Einige Suchmaschinen speichern auch den Dateinamen von Bildern und den alternativen<br />

Text, der vielen Bildern beigeben ist. Da das Bild beispielsweise eines Hundes häufig<br />

einen Dateinamen wie 'Hund.gif' trägt; können Sie über diese ‚Namenssuche’ das eine<br />

oder andere Bild ausfindig machen.<br />

Beispiele:<br />

o http://www.google.de/<br />

o http://www.altavista.de<br />

o http://www.lycos.de/<br />

o http://de.yahoo.com/<br />

• Bildarchive<br />

Zugleich gibt es unabhängig von Bildern auf Webseiten auch Bildarchive <strong>im</strong> WWW, die<br />

entweder nach Stichwörtern oder nach Kategorien durchsucht werden können.<br />

Beispiele:<br />

o Bildarchiv Marburg: http://www.fotomarburg.de/index.html<br />

In der webbasierten Bilddatenbank Bildindex der Kunst und Architektur können<br />

insbesondere für Forschung und Lehre über 1,9 Millionen digitale Bilder von Orten,<br />

Künstlern, Themen, Ansichten und Portraits recherchiert werden.<br />

o Deutsche Fotothek Dresden: http://fotothek.slub-dresden.de<br />

Mit ihren 2,9 Millionen Bilddokumenten ist die Deutsche Fotothek in der Sächsischen<br />

Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden ein Universalarchiv der<br />

Kunst- und Kulturgeschichte mit den Schwerpunkten Kunst-, Architektur- und<br />

Musikgeschichte, Regionalkunde Sachsen, Geographie sowie Technik- und<br />

Wirtschaftsgeschichte. Online recherchierbar sind ungefähr 854.000 Aufnahmen.<br />

• Datenbanken:<br />

o Yotophoto http://yotophoto.com<br />

Yotophoto sucht lizenzfreie Fotos in einer Datenbank mit über 250.000 Fotos. Die<br />

Themenvielfalt der angebotenen Fotos ist sehr groß, alle Bilder sind verschlagwortet.<br />

Mit der Farbsuche in der erweiterten Suchfunktion lassen sich Bilder recherchieren,<br />

deren überwiegender Farbanteil dem des Suchwertes entspricht, beispielsweise um<br />

ähnliche oder harmonisch zu einer Website passende Fotos zu finden.<br />

o Worldphotos http://www.worldphotos.com<br />

Bietet Pressephotos aus der ganzen Welt, sortiert nach Themen wie Politik,<br />

Wirtschaft, etc, verbunden mit kurzen Nachrichten.<br />

o CalPhotos http://calphotos.berkeley.edu/<br />

Über 100.000 Photos in 2 Datenbanken: Cal Photos (Pflanzen, Pilze, Tiere,<br />

Landschaften) und Corel Stock Photos (alle Themen)<br />

o Artcyclopedia http://www.artcyclopedia.com<br />

Informationen zur Datenbank: Inhalt: Nachweis zu Künstlern über Hunderte von<br />

Museums-Websites, Bild-Archive und andere Online-Ressourcen; Artcyclopedia hat<br />

2.600 Websites indexiert und bietet mehr als 100.000 Links zu etwa 180.000<br />

Kunstwerken und 8.700 Künstlern.<br />

Seite 12


<strong>Suchtechniken</strong> <strong>im</strong> <strong>Internet</strong><br />

Suche nach Künstlern, Kunstwerken, Museen oder Browsen <strong>im</strong> Künstleralphabet,<br />

nach Kunstrichtungen usw.<br />

• Linksammlungen:<br />

o BUBL – Link <strong>im</strong>age collection http://bubl.ac.uk/link/types/<strong>im</strong>ages.htm<br />

Umfangreiche Linksammlung von 150 Bilddatenbanken zu verschiedenen Themen -<br />

von britischen Universitätsbibliotheken geprüft, beschrieben und nach Dewey Dec<strong>im</strong>al<br />

Classification systematisiert, nach verschiedenen Kriterien recherchierbar.<br />

Seite 13

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