1 Methoden für die Modellbildung mit Hilfe von Sprungantworten
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Abbildung 2: Approximation nach Strejc [1]<br />
1.3 Approximation der Sprungantwort in ein PT2-Glied<br />
1.3.1 PT2- Glied aus dem Wendetangentenverfahren<br />
Wenn beim Wendetangentenverfahren das Verhältnis der Zeitkonstanten größer als 9,6<br />
ist, eignet sich eine PT2- Approximation.<br />
G(s) =<br />
K<br />
(1 + sT1) (1 + sT2) ,<br />
wenn Ta<br />
≥ 9,64aus Wendetangentenverfahren.<br />
Tu<br />
Nach der Konstruktion der Wendetangente und <strong>die</strong> Er<strong>mit</strong>tlung der Zeitkonstanten Ta<br />
und Tu, wird ihr Verhältnis gebildet. Anschließend geht man in <strong>die</strong> dritte Spalte der<br />
folgenden Tabelle und sucht den nächstgelegenen Wert. Die zweite Spalte liefert das<br />
Verhältnis <strong>von</strong> Ta und T1, aus dem T1 einfach berechnet werden kann. Mit Kenntnis<br />
<strong>von</strong> T1 lässt sich aus der ersten Spalte T2 berechnen.<br />
1.3.2 Die Zeitprozentwertmethode ( Verfahren <strong>von</strong> ORMANNS)<br />
Um <strong>die</strong> Subjektive Konstruktion der Wendetangente zu vermeiden, wurde <strong>die</strong> Zeitprozentwertmethode<br />
entwickelt. Dabei werden aus der Sprungantwort <strong>die</strong> jeweiligen<br />
Zeitpunkte tm abgelesen bei der m- Prozent des stationären Endwertes erreicht werden.<br />
Das Verfahren <strong>von</strong> Ormanns er<strong>mit</strong>telt <strong>die</strong> Zeitkonstanten <strong>für</strong> ein Näherungsmodell 2.<br />
Ordnung ggf. <strong>mit</strong> Totzeit. Seine Übertragungsfunktion lautet:<br />
K<br />
s<br />
G(s) =<br />
e−(Tt+Ters)<br />
(1 + sT1) (1 + sT2)<br />
Zuerst wird der statische Übertragungsfaktor K aus dem stationären Endwert er<strong>mit</strong>telt.<br />
Die erkennbare echte Totzeit Tt wird abgespalten. Für <strong>die</strong> weitere Rechnung<br />
verschiebt sich der Zeitnullpunkt auf den Wert <strong>von</strong> Tt. Anschließend werden <strong>die</strong> Zeit-<br />
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