dea mineraloel ag dea mineraloel ag - Portal Schule Wirtschaft
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Vollmer: KIS Köln DEA Mineraloel AG - Werk Wesseling Seite 1<br />
I&S Gesellschaft<br />
für partnerschaftliche<br />
Beziehungen<br />
zwischen Industrie<br />
und<br />
<strong>Schule</strong>/Öffentlichkeit<br />
Bonn 1997<br />
Karlheinz Bruns, Günter Heinz<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e 1<br />
DEA MINERALOEL AG<br />
WERK WESSELING<br />
Lehrplananbindung<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e / Unterrichtsinhalte, -ziele, -methoden<br />
S I/II Industrieunternehmen der Region (Ch, Ek, Sw)<br />
(1) Vorstellung DEA Raffinerie Werk UK Wesseling<br />
(1) Schüler sollen eine Vorstellung von den Dimensionen bekommen.<br />
Teil 1: Chemie<br />
S I/II Erdöldestillation / Mineralölwirtschaft-Petrochemie als Verbundsystem<br />
(2) Pipeline und Verbundsysteme<br />
S I/II Erdöldestillation / Realitätsgetreue Darstellung der Anl<strong>ag</strong>en<br />
(3) Informationen und Aufgabenstellungen zur Erdöldestillation und zum Erdöl<br />
(4) Realitätsbezug / Vorbereitung und Nachbereitung einer Exkursion zur DEA Raffinerie<br />
Teil 2: Sozialwissenschaft<br />
S I/II Die Organisation einer Raffinerie am Beispiel der Produkt-Disposition<br />
(5) Die Organisation eines Betriebes (Informationsblatt)<br />
(6) Eine Raffinerie steht still (Fallstudie)<br />
(7) Aufgabenstellungen zur Fallstudie<br />
(7) Fallbeispiel<br />
Materialien: Rohölproben für Unterrichtsversuche<br />
Kontaktschule<br />
Europaschule Bornheim<br />
Goethestr. 1<br />
53332 Bornheim<br />
Tel.: 0 22 22 / 9 41 70<br />
Mitarbeit und fachliche Beratung: Dr. Herbert Prior (DEA Mineraloel AG Werk UK Wesseling)<br />
Co-Autoren: Günter Vollmer, Christoph Merschhemke (I&S GmbH)
Seite 2<br />
DEA Mineraloel AG - Werk Wesseling Vollmer: KIS Köln<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e 1<br />
Das DEA Werk Wesseling - Die Verarbeitung des Erdöls zwischen Köln und Bonn<br />
Wer auf der Autobahn von Köln nach Bonn fährt, hat nahe der<br />
Abfahrt Wesseling sicher schon einmal die riesigen runden L<strong>ag</strong>ertanks<br />
gesehen, die sich etwas versteckt hinter einem begrünten<br />
Erdwall erheben. Dies ist das Rohöll<strong>ag</strong>er der Raffinerie der<br />
DEA Mineraloel AG bei Wesseling.<br />
Die Werksanl<strong>ag</strong>en selber liegen etwas weiter östlich direkt am<br />
Rhein und besitzen einen eigenen Hafen. Gut zu sehen sind die<br />
schlanken Destillationstürme und die glänzenden Rohrleitungen,<br />
wenn man mit der Straßenbahn der Linie 16 zwischen den<br />
Rohöltanks und dem Werk hindurchfährt. Zusammen mit den<br />
hohen Schornsteinen und dem Kühlturm mit seiner ewig weißen<br />
Wasserdampffahne bietet die Anl<strong>ag</strong>e das Bild einer typischen<br />
Raffinerie.<br />
Ursprünglich wurde das Werk 1937 unter dem Namen „Union<br />
Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG“ gegründet. Zu dieser<br />
Zeit wurden Autokraftstoffe dringend gebraucht, und hergestellt<br />
wurden sie damals noch aus Braunkohle, weil Erdöl im damaligen<br />
Deutschen Reich knapp war.<br />
Die DEA verarbeitet mit ihren ca. 1000 Mitarbeitern im<br />
Wesselinger Werk rund um die Uhr etwa 6 Millionen Tonnen<br />
Rohöl pro Jahr, die erst einmal herangeschafft werden müssen.<br />
Transportiert wird das Rohöl zum überwiegenden Teil per Pipeline<br />
direkt aus Rotterdam oder Wilhelmshaven. Ein kleinerer<br />
Teil wird per Schiff oder Bahn transportiert. Aus dem Rohstoff<br />
Erdöl entsteht durch verschiedene Verfahren, hauptsächlich aber<br />
durch Destillation, eine Vielzahl von Produkten.<br />
Mineralölprodukte - 1,5 Mio. t leichtes Heizöl für wohlige Wärme<br />
(5 Millionen t) davon - 1,2 Mio. t Benzin für Mopeds und Autonarren<br />
- 1,2 Mio. t Diesel für Rudolf Diesels Motoren<br />
- 0,3 Mio. t Flugzeugbenzin für Mallorca Urlauber<br />
- 0,3 Mio. t schweres Heizöl für Schiffsmaschinen<br />
- 0,5 Mio. t weitere Produkte<br />
DEA-Tankl<strong>ag</strong>er , von der A555 aus betrachtet<br />
Chemieprodukte - 0,5 Mio. t Ethen Kunststoffe<br />
(1,5 Millionen t) davon - 0,35 Mio. t Aromaten z.B. Benzol<br />
- 0,25 Mio. t Propen Kunststoffe, Synthesefasern<br />
- 0,2 Mio. t Methanol Kunstharzlacke, Leime<br />
- 0,025 Mio. tDimethylether Treibmittel<br />
- 0,18 Mio. t weitere<br />
Chemieprodukte<br />
Zum Nachdenken und Knobeln:<br />
1. Erstelle einen Steckbrief der DEA Raffinerie in<br />
Wesseling.<br />
- Aus welchem Grund wurde die Raffinerie 1937 gegründet?<br />
- Weshalb liegt sie am Rhein?<br />
- Wieviel Tonnen Erdöl werden bei der DEA in Wesseling<br />
pro Mitarbeiter und T<strong>ag</strong> verarbeitet?<br />
2. Ein Kesselw<strong>ag</strong>en der Bundesbahn kann 50 t Rohöl transportieren.<br />
Wieviele Kesselw<strong>ag</strong>en müßten täglich über die<br />
Schiene anrollen, wenn keine Pipeline benutzt werden<br />
könnte?<br />
3. Ein durchschnittlicher Pkw mit Benzinmotor in Deutschland<br />
fährt ca. 12.000 km pro Jahr und verbraucht etwa<br />
Diese Produkte verlassen das Werk wieder per Pipeline, Schiff,<br />
Bahn oder Tanklastzug und landen schließlich direkt oder auf<br />
Umwegen bei uns allen.<br />
9 Liter Benzin auf 100 km. Wieviele Autos können bei<br />
einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung von<br />
12.000 km bei einem Benzinverbrauch von 9 Litern pro<br />
Fahrzeug mit der bei der DEA Raffinerie pro Jahr produzierten<br />
Benzinmenge betankt werden?<br />
4. Welche Produkte gelangen direkt von der Raffinerie zum<br />
Endverbraucher und welche Produkte werden von der<br />
Chemischen Industrie zu „wertvolleren“ Produkten<br />
weiterveredelt?<br />
5. Nenne einige Veredelungsprodukte der Petrochemie.
Vollmer: KIS Köln DEA Mineraloel AG - Werk Wesseling Seite 13<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e 12<br />
Wesseling und Godorf mit den Raffinerien der DEA und der<br />
Deutschen Shell AG sind die Kopfstationen zweier Erdöl-Pipelines.<br />
Man kann sie getrost als wirtschaftliche „Lebensadern“<br />
der Region um Köln bezeichnen, denn sie machen Köln zu einem<br />
bedeutenden Zentrum der deutschen Mineralölwirtschaft<br />
und Petrochemie. Das Erdöl wird in den Häfen Rotterdam und<br />
Wilhelmshaven in Portionen von bis zu 40.000 t in die Fernleitungen<br />
gepumpt. Es fließt nach einer langen Reise in die riesigen<br />
L<strong>ag</strong>ertanks der beiden Raffinerien.<br />
Fr<strong>ag</strong>en zum Abschätzen<br />
1. Wie lange wird die Pipelinereisezeit Rotterdam-<br />
Wesseling für die Erdölportionen vermutlich betr<strong>ag</strong>en?<br />
2. Wenn man an dem DEA-Werk vorbeifährt, sieht man<br />
einige der riesigen Erdöl-L<strong>ag</strong>ertanks. Wieviel Kubikmeter<br />
wird ein solcher Tank wohl fassen und für wieviele<br />
T<strong>ag</strong>esproduktionen reicht das?<br />
Wilhelmshafen<br />
350 km<br />
Rotterdam-Europoort<br />
Rotterdam Pernis<br />
Antwerpen<br />
Rohöl<br />
Rohöl<br />
Essen<br />
Ruhrgas AG Erdgas<br />
Mineralölprodukte<br />
Ethen<br />
Aufgaben<br />
1. Welche Vor- und Nachteile haben solche Produktleitungen<br />
gegenüber Schiff, Schiene oder Straße?<br />
2. Werte das Verbundsystem unter folgenden Fr<strong>ag</strong>estellungen<br />
aus:<br />
- Welche Produkte gehen vornehmlich aus der Raffinerie<br />
heraus, welche bezieht sie, und welche tauscht sie mit anderen<br />
Werken aus? Kennzeichne einfache Destillations-<br />
Endstation Wesseling<br />
DEA Mineraloel AG<br />
Werk UK Wesseling<br />
Rotterdam<br />
Köln -Wesseling<br />
Wesseling und Godorf - Ausgangspunkte und Schaltstationen in einem Chemieverbund<br />
Das angelieferte Rohöl wird in den Raffinerien Godorf und<br />
Wesseling destilliert; die Destillationsprodukte werden weiterverarbeitet<br />
und veredelt. Ein Teil der Verarbeitungsprodukte -<br />
zum Beispiel die Fahrzeugkraftstoffe - gelangt direkt aus der<br />
Raffinerie zum Verbraucher. Ein anderer Teil wird an die chemische<br />
Industrie verkauft und dient dort als Ausgangsmaterial<br />
für eine weitere Veredelung zu höherwertigen Produkten. Der<br />
Stofffluß erfolgt per Schiff oder über Schiene und Straße.<br />
Manchmal können die Stoffströme aber auch solche Ausmaße<br />
320 km<br />
310 km<br />
414 km<br />
320 km<br />
annehmen, daß es sich lohnt, unterirdische Produktleitungen<br />
von Werk zu Werk zu legen.<br />
Pipeline-Verbund am Beispiel der DEA Raffinerie in<br />
Wesseling: Die Abbildung zeigt, mit welchen anderen Werken<br />
die DEA-Raffinerie in Wesseling über Pipelines verbunden ist.<br />
Manche dieser Röhren sind Einbahnstraßen, andere können<br />
zum Hin- und Rücktransport verwendet werden. Für die benachbarte<br />
Raffinerie der Shell AG in Köln Godorf ergibt sich<br />
ein ähnliches Bild.<br />
Methanol/Kohlendioxid/Stickstoff 2km<br />
Wesseling<br />
Degussa<br />
Stickstoff<br />
Ethen<br />
3km<br />
3km<br />
ROW<br />
ROW<br />
Köln-Porz<br />
Stickstoff<br />
3km Vegla<br />
Methanol/Butan/Stickstoff/Ethen 3km<br />
Lülsdorf<br />
Hüls AG<br />
Ethen<br />
Wasserstoff<br />
Sauerstoff/Stickstoff<br />
Propen<br />
Ethen<br />
Synthesegas<br />
Mineralölprodukte<br />
156 km<br />
10 km<br />
16 km<br />
15 km<br />
15 km<br />
16 km<br />
345 km<br />
Frankfurt<br />
-Kelsterbach<br />
Hoechst AG<br />
Hürth<br />
Degussa<br />
Messer-Griesheim<br />
Knapsack<br />
Hoechst AG<br />
Hoechst AG<br />
Berrenrath<br />
Rheinbraun<br />
Frankfurt<br />
DEA Raunheim<br />
produkte des Erdöls und solche, bei denen es sich bereits<br />
um Veredelungsprodukte handelt. Woher stammt der Stickstoff,<br />
den die Raffinerie verkauft?<br />
- Welche Kölner Chemieunternehmen hängen von der DEA<br />
Raffinerie als Kopfstation der Rohölpipelines ab? Wozu<br />
könnten sie die gelieferten Produkte Propen, Ethen und<br />
Stickstoff verwenden?
Seite 4<br />
DEA Mineraloel AG - Werk Wesseling Vollmer: KIS Köln<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e 13<br />
Die Rohöldestillation - Vom „Schwarzen Gold“ zum Rohbenzin<br />
Während 1896 in ganz Deutschland nur 150.000 t Rohöl<br />
verarbeitet wurden, sind es 100 Jahre später allein<br />
bei der DEA-Wesseling 6 Millionen t pro Jahr. Meist<br />
über Pipelines „reist“ dieses Öl mit Fußgängergeschwindigkeit<br />
von Rotterdam oder Wilhelmshaven ins Werk. Reisezeit: 3 T<strong>ag</strong>e<br />
für 40.000 t. Gemessen am Jahresumsatz ist das Rohölzwischenl<strong>ag</strong>er<br />
von 380.000 t nicht allzu groß.<br />
Der erste und wichtigste Verarbeitungsschritt in einer Raffinerie<br />
ist die Zerlegung des Rohöls in seine Bestandteile (Fraktionen)<br />
durch fraktionierte Destillation. In deinem Chemiebuch wirst du<br />
eine Beschreibung dieses Vogangs und ein Modell des<br />
Destillationsturmes finden. Solltest du aber einmal eine Werksbesichtigung<br />
bei der DEA oder einer anderen Raffinerie machen,<br />
wirst du den Destillationsturm versteckt in einem Gewirr<br />
von Rohrleitungen und umgeben von Gebäuden und anderen<br />
Anl<strong>ag</strong>en - Wärmetauschern, Pumpenhäusern, usw. vorfinden.<br />
Die nächste Seite zeigt einige Originalfotos mit wichtigen Komponenten der DEA-Rohöldestillationsanl<strong>ag</strong>e, wie du sie bei<br />
einer Werksbesichtigung vorfinden würdest.<br />
Aufgaben<br />
1. Erkläre anhand des Fließschemas und der Informationen<br />
auf der nächsten Seite, welche Aufgaben folgende Bestandteile<br />
der Destillationsanl<strong>ag</strong>e haben: Destillationsturm<br />
(Hauptdestillation), Kastenofen, Wärmetauscher<br />
2. Ordne die in dem Schema unten aufgeführten Bezeichnungen<br />
für einzelne Bauteile einer Destillationsanl<strong>ag</strong>e den ent-<br />
Erdöl<br />
Pumpe<br />
Wärmetauscher<br />
Liste einiger Bezeichnungen für Bauteile einer Anl<strong>ag</strong>e<br />
zur Rohöldestillation (siehe Fließschema und Beschreibung<br />
zu den Fotos auf der nächsten Seite):<br />
Stripper<br />
Wärmetauscher<br />
Hauptdestillationsturm<br />
Produktleitung<br />
Kastenofen<br />
Pumpen<br />
Kastenofen<br />
350 °C<br />
Destillationsturm<br />
220 °C<br />
20 °C<br />
Das „Napu“ der Babylonier<br />
Schon vor 4300 Jahren kannten die Völker zwischen<br />
Euphrat und Tigris das Erdöl. Es sammelte sich an bestimmten<br />
Stellen oberirdisch in kleinen Pfützen. Dieses „Napu“ verwendete<br />
Pumpe<br />
Pumpe<br />
Pumpe<br />
Pumpe<br />
sprechenden Fotos auf der folgenden Seite zu. (Lies dazu<br />
auch den Text zu den Fotos auf der nächsten Seite).<br />
3. Wie lange könnte das Werk (bei gefülltem Rohöll<strong>ag</strong>er)<br />
weiterproduzieren, wenn es durch nicht vorhersehbare Umstände<br />
wie Sabot<strong>ag</strong>e, Wetter oder politische Unruhen von<br />
der Erdölzufuhr abgeschnitten wäre?<br />
Tr<strong>ag</strong>e hier die passenden Bezeichnungen ein:<br />
1. Foto:<br />
2. Foto:<br />
3. Foto:<br />
4. Foto:<br />
Wärmetauscher<br />
WT<br />
WT<br />
WT<br />
WT<br />
Gas: Brennt, verflüssigbar,<br />
Verwendung als Heizgas,<br />
Campinggas, Gasmotoren<br />
Gasöl: Brennt, dünnflüssig,<br />
Verwendung als Motorbenzin<br />
und Rohstoff für Petrochemie<br />
Mittelöl: Brennt, ölig,<br />
Verwendung als Heizöl, Flugzeugbenzin,<br />
Dieselkraftstoff<br />
Schweröl: Brennt, klebrig,<br />
Verwendung als Heizmittel in<br />
Industrie, als Schiffsdiesel<br />
Stripper<br />
man zur Beleuchtung (Pechfackeln), aber auch zur Herstellung<br />
kostbarer Salben. Der heute gebräuchliche Begriff „Naphtha“<br />
für Rohbenzin leitet sich von diesem Wort ab.
Vollmer: KIS Köln DEA Mineraloel AG - Werk Wesseling Seite 15<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e 14<br />
Erster und wichtigster Schritt in einer Raffinerie ist die<br />
Hauptdestillation des Erdöls. Dies wird in Schulbüchern<br />
meistens mit einer schematischen Zeichnung,<br />
einem „Modell“ dargestellt. Es hat die Aufgabe, einen komplizierten<br />
Sachverhalt so zu vereinfachen, daß er einsichtig wird.<br />
Diese Vereinfachung bereitet aber auch Probleme: Solltest du<br />
Foto 1: In diesem „Riesenwürfel“<br />
werden jährlich 6 Millionen<br />
Tonnen Rohöl so hoch<br />
erhitzt, daß sie anschließend<br />
im ebenfalls sichtbaren Hauptdestillationsturm<br />
destilliert<br />
werden können. Die Hitze wird<br />
durch Verbrennung von Teer-<br />
Rückstand bzw. Schweröl oder<br />
Gas erzeugt.<br />
Foto 2: Was im Schulbuch wie<br />
eine einzige Destillation aussieht,<br />
ist in Wirklichkeit ein<br />
viel komplizierterer Prozeß.<br />
Die Produkte der Hauptdestillation<br />
werden über Rohrleitungen<br />
zu kleineren Destillationstürmen<br />
(den sogenannten<br />
„Strippern“) geleitet und dort<br />
von unerwünschten Anteilen<br />
befreit.<br />
Foto 3: Erdöl und Flüssigprodukte<br />
müssen bewegt werden.<br />
Dazu dienen große, leistungsfähige<br />
Elektromotoren, die aus<br />
Gründen des Schallschutzes in<br />
einem eigenen Gebäude untergebracht<br />
sind.<br />
Foto 4: In diesen tonnenförmigen<br />
„Gebilden“ wird den heißen<br />
Produkten aus der Hauptdestillation<br />
die Wärme<br />
entzogen und diese für die<br />
Vorwärmung des kalten Rohöls<br />
verwendet. Das führt zu einer<br />
deutlichen Energieersparnis,<br />
so daß das Erdöl mit ca.<br />
220° C in den Ofen eintritt.<br />
Aufgaben<br />
1. Ordne den dargestellten Fotos der Teile der Destillationsapparatur<br />
die zu der jeweiligen Beschreibung auf der linken<br />
Seite passenden Nummern zu.<br />
Zum Nachdenken und Rechnen<br />
a. Etwa 12 % des Erdöls werden zu Heizzwecken verbraucht,<br />
z.B. um das Rohöl für die Destillation aufzuheizen. Wieviel<br />
Tonnen Erdöl (meist in Form von Schweröl) werden<br />
pro T<strong>ag</strong> z.B. im Kastenofen verfeuert?<br />
Erdöldestillation - vom Modell zur Wirklichkeit<br />
eine Raffinerie besuchen, so wirst du das Modell aus dem Schulbuch<br />
vor lauter Rohrleitungen, Stahltürmen und Apparaturen<br />
kaum wiedererkennen. Die Abbildungen auf dieser Seite sollen<br />
dir einen etwas realistischeren Eindruck vermitteln und bei den<br />
Aufgaben 1 und 2 auf der vorhergehenden Seite helfen.<br />
Foto___ Wärmetauscher Foto___ Hauptdestillationsturm und Kastenofen<br />
Foto___ Pumpenhaus Foto___ Folgedestillation<br />
b. Ohne Wärmerückgewinnung durch die Wärmetauscher<br />
müßten ca. 40 % des Erdöls (24 Dollar pro barrel, das<br />
entspricht 159 Liter oder 127 kg) für die Aufheizung abgezweigt<br />
werden. Wie hoch ist die Ersparnis in Tonnen und<br />
Dollar pro T<strong>ag</strong>?<br />
c. Die Leistung einer Pumpe wird meist in Litern pro Stunde<br />
angegeben. Wieviel Liter Naphtha (Rohbenzin) pumpt die<br />
entsprechende Pumpe pro Stunde durch die Produktleitung?<br />
(Hinweis: 1252 Liter Rohöl wiegen 1 Tonne)
Seite 6<br />
DEA Mineraloel AG - Werk Wesseling Vollmer: KIS Köln<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e 15<br />
Raffinerien verfolgen unterschiedliche<br />
Strategien der<br />
Wertschöpfung. Manche<br />
konzentrieren sich auf die Herstellung<br />
von Mineralölprodukten. Die nebenbei<br />
anfallenden Stoffe und Stoffgemische<br />
verkaufen sie an Fremdunternehmen,<br />
die diese<br />
weiterverarbeiten. Andere Raffinerien<br />
steuern die Reaktionen so, daß ein<br />
größerer Anteil petrochemisch einsetzbarer<br />
Zwischenprodukte entsteht.<br />
Diese werden verkauft oder - zum Teil<br />
- in der Raffinerie selbst zu wertvollen<br />
Produkten veredelt. Diese unterschiedlichen<br />
betrieblichen Aufgaben<br />
und Tätigkeiten werden in großen Betrieben<br />
geordnet und gegliedert. Dies<br />
erfordert einen betrieblichen Organisationsplan,<br />
der meist nach den drei<br />
betrieblichen Grundfunktionen: „Material-,<br />
Produktions- und Absatzwirtschaft<br />
gegliedert ist“.<br />
Organisation eines Unternehmens am Beispiel der Produkt-Disposition<br />
Der Unternehmensbereich Materialwirtschaft kauft unter anderem<br />
Rohstoffe ein, plant und entscheidet sich für den oder die<br />
betriebswirtschaftlichsten Transportwege. Da die Zeit der kostenintensiven<br />
L<strong>ag</strong>erhaltung über große Tanks vorbei ist und<br />
nunmehr „just in time“ zu planen ist, wird die betriebswirtschaftliche<br />
Arbeit der Produkteinkäufer oder der Produktdisponenten<br />
hauptsächlich eine vorausschauend planende, ordnend<br />
organisierende und Entscheidungen treffende Arbeit sein.<br />
Dabei gibt es jedoch immer wieder Imponderabilien, z.B. saisonale<br />
und konjunkturelle Schwankungen im Preis und in der<br />
Menge, Lieferengpässe wie Tankzugausfälle, Hoch- und Niedrigwasser<br />
der Flüsse und damit verbundene Sperrung der<br />
Schiffahrt usw., die eine exakte Planung und Disposition erschweren.<br />
Machen die Produktdisponenten ihre Arbeit beim<br />
Einkauf schlecht, haben diese Dispositionsfehler Auswirkungen<br />
in allen Funktionsbereichen des Unternehmens.<br />
Wenn zum Beispiel zu einem vorbestimmten Zeitpunkt der Rohstoff<br />
noch nicht im Betrieb ist, steht unter Umständen der gesamte<br />
Produktionsbereich der ihn weiterverarbeitet völlig still,<br />
weil die „just in time“-Bedingung nicht erfüllt und keine Alternative<br />
bedacht wurde. Der Unternehmensbereich der Absatzwirtschaft<br />
kann dann zu einem vertr<strong>ag</strong>lich fixierten Zeitraum<br />
die Ware auch nicht liefern. Ein Planungs- und Dispositionsfehler<br />
würde also in den betrieblichen Grundfunktionen durchgängig<br />
zu einem Fiasko führen, dabei die Kosten in außeror-<br />
Der DEA -Steiger mit den Entlade- und Abfüllvorrichtungen am Rhein in Wesseling<br />
Aufbau eines Betriebes<br />
Man<strong>ag</strong>ement / Geschäftsführung / Betriebsleitung<br />
Materialwirtschaft Produktwirtschaft Absatzwirtschaft<br />
dentliche und damit unwirtschaftliche Höhen treiben und dem<br />
Unternehmen zudem einen unangenehmen Im<strong>ag</strong>everlust bescheren.<br />
Eine wichtige Aufgabe eines anderen Unternehmensbereiches,<br />
der Absatzwirtschaft, ist das Festlegen einer Marketing- und<br />
Verkaufsstrategie, die es dem Unternehmen ermöglicht, seine<br />
Marktposition zu halten und zu erweitern. Anhand von Kalkulationen<br />
werden Preise berechnet und Verkaufsplanungen so optimiert,<br />
daß sich das Unternehmen im Wettbewerb, am Verkäufermarkt,<br />
der Konkurrenz stellen kann. Je optimaler die<br />
betriebswirtschaftlichen Entscheidungen in den einzelnen Organisationsbereichen<br />
(Material-, Produktions- und Absatzwirtschaft)<br />
miteinander korrespondieren und aufeinander organisatorisch<br />
abgestimmt werden, um so eher können die<br />
allgemeinen unternehmerischen Gesamtziele, die Gewinnmaximierung,<br />
die Kostenreduzierung und die Verbesserung der<br />
Marktposition errreicht werden. Der Unternehmensbereich Materialwirtschaft<br />
der DEA in Wesseling organisiert zusammen mit<br />
der DEA Zentrale in Hamburg den Einkauf von Rohstoffen.<br />
Eine Vorstellung über die tägliche Arbeit der Produktplaner und<br />
- disponenten und über das, was disponieren bedeutet, erhält<br />
man, wenn man die folgende Fallstudie aus der DEA-Praxis<br />
bearbeitet:
Vollmer: KIS Köln DEA Mineraloel AG - Werk Wesseling Seite 17<br />
Ein konstruierter Fall:<br />
Wegen einer geplanten TÜV Revision muß die Raffinerie im<br />
Oktober stillgelegt werden. Die Versorgung der petrochemischen<br />
Anl<strong>ag</strong>en durch Naphtha muß trotzdem gesichert werden<br />
(Zeitdauer des Stillstands: 1 Monat).<br />
Fallstudie: Eine Raffinerie steht still<br />
Raffinerie<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e 61<br />
Chemiebenzin (Naphtha)<br />
Zulieferung 1995 Vorteile Nachteile<br />
Schiene 2.000 t kein Vorteil, nur Notalternative geringe Schienenkapazität der DB,<br />
geringe Frachtreserve<br />
pro Kesselw<strong>ag</strong>en (50 t)<br />
Schiff 855.000 t -schnelle Lieferung - geringe Frachtrate<br />
- (max. 1000 t pro Schiff)<br />
- Wetterabhängigkeit<br />
petrochemische<br />
Weiterverarbeitung<br />
Die sonst von der Raffinerie gelieferten Naphthamengen für die chemischen Anl<strong>ag</strong>en müssen nun für den Zeitraum des<br />
Stillstandes importiert werden.<br />
Sachverhalt<br />
Als Importwege stehen zur Verfügung:<br />
a) die ROTTERDAM -MAIN- Rohrleitung (Pipeline) von Rotterdam über Wesseling nach Ludwigshafen.<br />
b) der Schiffahrtsweg von Rotterdam nach Wesseling<br />
c) die NORD - SÜD Schienenverbindung Niederlande - NRW<br />
Information / Rahmenbedingungen<br />
1. Für Planungen ist zu berücksichtigen, daß der Pipelineweg eine langfristige Reservierung erfordert.<br />
2. Im DEA-Hafen in Wesseling können zwar 4 Tankschiffe zu gleicher Zeit entladen werden (= 8 Tankschiffe pro T<strong>ag</strong>). In der<br />
Praxis können jedoch nicht alle Schiffe mit nur einem Produkt entladen werden, weil etwa ein Drittel aller im Werk<br />
produzierten Stoffe auch über den Hafen exportiert werden müssen. Somit wird pro T<strong>ag</strong> etwa 1 Schiff entladen, während die<br />
anderen 7 Schiffe beladen werden.<br />
Materialwirtschaftliche Fakten<br />
Der Monatsbedarf der Petrochemie = 85.000 t<br />
An Vorrat liegen noch aus Raffinerieproduktion im Tankl<strong>ag</strong>er = 25.000 t<br />
Kapazität der Pipeline Rotterdam - Wesseling = 1.400 m3 / h<br />
Mindestreserve im Naphthal<strong>ag</strong>er = 10.000 t<br />
Maximale L<strong>ag</strong>erkapazität = 70.000 t<br />
Pipeline 6.093.000 t - große Transportkapazität - langfristige Reservierung nötig<br />
- schneller Transport<br />
- umweltfreundlich<br />
- nicht wetterabhängig
Seite 8<br />
DEA Mineraloel AG - Werk Wesseling Vollmer: KIS Köln<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e 71<br />
Entscheiden Sie sich für einen oder mehrere Transportwege für<br />
die Lieferung von Naphtha. Bedenken Sie dabei , daß die Produktionsabläufe<br />
immer gesichert sein müssen. Begründen Sie<br />
Arbeitsschritte / Teilaufgaben<br />
Fallbeispiel<br />
Aufgaben zur Fallstudie: Eine Raffinerie steht still<br />
1. Berechnen Sie, wie viele Tonnen an Naphtha importiert werden müssen.<br />
Ihre Entscheidungen in einer Gruppendiskussion mit Informationen<br />
und Daten aus dem Fallbeispiel.<br />
2. Überlegen Sie , wie viele Tankschiffe für die Durchführung der Naphtha-Importe geordert werden müssen.<br />
3. Berechnen Sie die Lieferkapazitäten der Schienenverbindung:<br />
Information: 1 Güterzug = 30 Kesselw<strong>ag</strong>en<br />
1 Kesselw<strong>ag</strong>en = 50 t Ladungskapazität<br />
Für Planungen ist dabei noch zu berücksichtigen, daß die Deutsche Bundesbahn die Kapazitäten an Kesselw<strong>ag</strong>en nicht immer<br />
garantieren kann. Ein Kesselw<strong>ag</strong>en ist ca. 15 m lang.<br />
4. Berechnen Sie auch die Zeitdauer, mit der sich die Anl<strong>ag</strong>e mit Naphtha aus den Reservetanks versorgen kann. Berücksichtigen<br />
Sie bei Ihren Überlegungen, daß die Mindestreserve nicht unterschritten werden darf.<br />
5. Zu welchem spätesten Zeitpunkt muß die erste Ladung unter Berücksichtigung der „just-in-time“ -Bedingungen per Schiff<br />
und per Zug/Kesselw<strong>ag</strong>en ankommen und welche Menge muß mindestens vorliegen ?<br />
Bedingungen: kürzest mögliche Lieferzeit per Schiff = 2 T<strong>ag</strong>e<br />
kürzest mögliche Lieferzeit per Zug = 2 T<strong>ag</strong>e<br />
Kapazität der Tankschiffe = 1.000 Tonnen<br />
Die petrochemische Anl<strong>ag</strong>e benötigt zur täglichen Produktion ca. 2.500 Tonnen Naphtha.<br />
In dem folgenden Beispiel sehen Sie eine Aufstellung über die Lieferung von Naphtha über drei Transportwege. Dabei müssen<br />
folgende Postulate erfüllt werden:<br />
a) Die Versorgung der Produktionsanl<strong>ag</strong>en muß durchgängig gewährleistet sein.<br />
b) Das Mindestreservel<strong>ag</strong>er darf nur im äußersten Notfall angegriffen werden.<br />
L<strong>ag</strong>erkapazität zu Monatsbeginn: 25.000 t<br />
T<strong>ag</strong>esverbrauch an Naphtha: 2.400 t<br />
Wochenverbrauch an Naphtha: 21.250 t<br />
Jahresverbrauch an Naphtha: 876.000 t<br />
Hafen Pipeline Kesselw<strong>ag</strong>en L<strong>ag</strong>er<br />
1. Woche 1000 t 7000 t 10<br />
2. Woche 4000 t 17000 t 15<br />
3. Woche 2000 t 33600 t 0<br />
4. Woche 1000 t 5000 t 20<br />
Aufgabe<br />
Berechnen Sie die L<strong>ag</strong>erkapazitäten.
Vollmer: KIS Köln DEA Mineraloel AG - Werk Wesseling Seite 19<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>en 1-4 (Chemie)<br />
Der Einsatz der ersten 4 Kopiervorl<strong>ag</strong>en mit dem Schwerpunkt<br />
„Rohöl und seine Destillation“ ermöglicht die anschauliche,<br />
realitätsnahe Behandlung des Themas am Beispiel einer konkreten<br />
Raffinerie der Region. Es empfiehlt sich, die Kopiervorl<strong>ag</strong>en<br />
im Anschluß an die routinemäßige Behandlung des Themas<br />
Informationen, Bemerkungen, Lösungen<br />
A. Bemerkungen zu den Kopiervorl<strong>ag</strong>en, Lernziele<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>en 1-4 (Chemie)<br />
Mit den ersten 4 Kopiervorl<strong>ag</strong>en soll erreicht werden, daß die<br />
Schüler eine realistische Vorstellung von den Abläufen in einer<br />
Raffinerie erhalten. In den Schulbüchern wird die Erdöldestillation<br />
in den meisten Fällen stark schematsich und damit<br />
z.T. realitätsfern dargestellt. Die Herstellung eines Realitätsbezuges<br />
dürfte das Interesse der Schüler an den Inhalten fördern.<br />
Didaktische Kopiervorl<strong>ag</strong>e Bemerkungen 81<br />
Einsatzmöglichkeiten der Kopiervorl<strong>ag</strong>en im „Normalunterricht“ und Anbindung an die Lehrpläne<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>en 5-7 (Sozialwissenschaft)<br />
Lehrplananbindung Sozialwissenschaften in der S II<br />
Möglichkeiten für den wahlweisen Einsatz in folgenden Lernbereichen:<br />
1. Lernbereich II: Konsum, Produktion und ihre<br />
Koordination (S. 67)<br />
2. Lernbereich III: Soziale Organisation und Institutionen<br />
(S. 68 f)<br />
3. Lernbereich IV: Moderne Industriegesellschaft und<br />
sozialer Wandel ( S. 69)<br />
„fossile Brennstoffe“ (Organische Chemie, Jahrgangsstufe 10)<br />
einzusetzen. Die Kopiervorl<strong>ag</strong>en sind jedoch so angelegt, daß<br />
ein prinzipieller Einsatz, z.B. als Exkursionsvorbereitung, auch<br />
in den Jahrgangsstufen 8 und 9 möglich ist.<br />
Der sozialwissenschaftliche Aspekt zum Thema Unternehmensorganisation<br />
/ Aufbau und Organisation eines Unternehmens hat<br />
hier sicherlich seinen betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt.<br />
Diese Thematik legitimiert sich durch den Lernbereich II: Konsum,<br />
Produktion und ihre Koordination, ebenfalls durch den<br />
Lernbereich III: Soziale Organisation und Institutionen,<br />
schließlich den Lernbereich IV: Moderne Industriegesellschaft<br />
und sozialer Wandel. Sie steht in direktem Bezug zu den in den<br />
Richtlinien Sozialwissenschaften (Gymnasiale Oberstufe, Eine<br />
Schriftenreihe des Kultusministers) genannten und geforderten<br />
Lernbereichen, die z. B. ab Jg. 11 wahlweise berücksichtigt<br />
werden müssen (S. 72 ff.).<br />
Das nachstehende Fließschema gibt einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten und die mögliche Abfolge der Kopiervorl<strong>ag</strong>en:<br />
Die Durchführung von Unterrichtsversuchen zum Thema Erdöl<br />
ist in der <strong>Schule</strong> gängige Praxis. Aus diesem Grunde sind keine<br />
Arbeitsblätter mit Schülerexperimenten entwickelt worden.
Seite 10<br />
DEA Mineraloel AG - Werk Wesseling Vollmer: KIS Köln<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e Didaktische Bemerkungen<br />
91<br />
Zur Schärfung der sinnlichen Erfahrung der Schüler mit den<br />
Ausgangsstoffen und Produkten der Mineralölindustrie, vertreten<br />
durch Rohöl, Benzin und Diesel, seien folgende Versuche<br />
empfohlen:<br />
1. Erdöl:<br />
a. Gib einen Tropfen Rohöl auf die Mitte eines runden Filterpapiers.<br />
Beobachte das Verhalten des Rohöls über mehrere Minuten.<br />
Lassen sich unterschiedliche Stoffe erkennen? Beschreibe<br />
deine Beobachtungen!<br />
b. Verreibe einen Tropfen Rohöl zwischen Daumen und Zeigefinger.<br />
Wie fühlt sich das Rohöl auf der Haut an? Achte auf<br />
den Geruch und versuche, ihn zu beschreiben. Ändert sich<br />
der Geruch im Laufe der Zeit? Säubere deine Finger mit<br />
etwas Speiseöl und einem Papiertaschentuch. Notiere deine<br />
Beobachtungen!<br />
2. Benzin und Diesel:<br />
a. Gib auf die linke bzw. rechte Handfläche je einen Tropfen<br />
Benzin bzw. Dieselöl. Puste leicht über die Handflächen.<br />
Vergleiche das Temperaturempfinden auf beiden Händen!<br />
Anschließend Hände waschen!<br />
b. Prüfe die Zündfähigkeit von Diesel und Benzin: Tränke dazu<br />
einen kleinen Wattebausch mit wenigen Tropfen Benzin, lege<br />
ihn in den oberen Teil einer kleinen, feuerfesten schrägen<br />
Rinne (z.B. aus Kupferblech). Zünde in einiger Entfernung<br />
eine Kerze an und schiebe sie mit einem Lineal unter die<br />
Rinne. Wiederhole den Versuch mit Dieselöl.<br />
Anregung:<br />
Die hier gewählte Aufbauorganisation, eingeteilt nach Funktionsbereichen,<br />
wird von den Unternehmen am häufigsten gewählt.<br />
Die Notwendigkeit, ein Unternehmen zu organisieren, ergibt<br />
sich aus der arbeitsteiligen Arbeitsweise unseres <strong>Wirtschaft</strong>ssystems.<br />
Die Gesamtaufgabe eines Unternehmens muß demzufolge<br />
in Teilaufgaben aufgespalten und auf bestimmte Personen<br />
(Aufgabenträger) übertr<strong>ag</strong>en werden. Des weiteren liefert die<br />
Betriebsorganisation einen Beitr<strong>ag</strong> zur Steigerung der <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit<br />
durch Rationalisierung, indem sie<br />
Aufbau eines Betriebes<br />
Man<strong>ag</strong>ement / Geschäftsführung / Betriebsleitung<br />
Auf die der Hauptdestillation folgenden Verarbeitungsschritte<br />
(u.a. Feindestillation, Crack- und Reforming-Prozesse, petrochemischer<br />
Bereich) wird auf den Arbeitsblättern zu den DEA-<br />
Materialien nicht näher eingegangen (Arbeitsblätter hierzu findet<br />
man in den Materialien zur Shell Raffinerie Godorf).<br />
Interessante weiterführende Aspekte sind u.a.:<br />
- die Produktion von Dimethylether (DME) als Ersatztreibmittel<br />
für ozonschädliche FCKW oder von Methyl-Tertiär-Butyl-Ether<br />
(MTBE) als Kraftstoffadditiv zur<br />
Oktanzahlsteigerung (für Additive im Kraftstoff siehe Materialien<br />
zur Exxon Chemical GmbH),<br />
- das Ausbalancieren des eher verlustbringenden Mineralölbereichs<br />
und der ertr<strong>ag</strong>reichen Petrochemie durch die Raffinerie<br />
(siehe Materialien zur Shell Raffinerie Godorf),<br />
- die Besichtigung eines Betriebes im „Petrochemiegürtel“ um<br />
Köln, der Produkte der DEA-Raffinerie weiterverarbeitet.<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>en 5-7 (Sozialwissenschaften)<br />
Inhaltlich sind die auf der Kopiervorl<strong>ag</strong>e 5 genannten Informationen<br />
über den „Aufbau eines Betriebes“ in betriebswirtschaftlichen<br />
Lehr- und Unterrichtswerken zu finden. In Abwandlung<br />
und/oder in Erweiterung dieses Themas sei auf den<br />
organisatorischen Aufbau eines Betriebes hingewiesen, den man<br />
allerdings auch nach anderen Kriterien organisieren kann. Er<br />
sollte den Schülern jedoch mit dem nachstehenden erweiterten<br />
Tafelbild angeboten und erläutert werden.<br />
Materialwirtschaft Produktionswirtschaft Absatzwirtschaft<br />
Einkauf Planung Kontrolle/Controlling<br />
kaufmänn. Planung Konstruktion/Entwicklung Verkaufskalkulation<br />
und Organisation Versuch/Forschung Betriebliches Rechnungswesen<br />
Disposition Technische Abteilung Werbung<br />
Kalkulation Produktion Marketing<br />
Wareneingangskontrolle L<strong>ag</strong>erhaltung Vertrieb<br />
Bedarfsermittlung Kontrolle Versand<br />
Bezugsquellenermittlung Werkstoffprüfung Kundendienst<br />
Konditionenermittlung Fertigungsinspektion Service<br />
Import/Export<br />
usw. usw. usw.<br />
→ die Aufgaben klar gliedert und ihre Verteilung eindeutig<br />
festlegt,<br />
→ dafür sorgt, daß die Arbeitsdurchführung wirtschaftlich gestaltet<br />
wird (dispositive Arbeit),<br />
→ das Informationswesen optimiert (Informationsanfall,<br />
-wege, -mittel, -anlässe, -arten),<br />
→ Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation bereitstellt.<br />
Außerdem bietet sie einem Bewerber einen ordnenden Überblick<br />
und gibt ihm die Chance, sich mit seinen Fähigkeiten und<br />
beruflichen Fertigkeiten gezielter zu bewerben.
Vollmer: KIS Köln DEA Mineraloel AG - Werk Wesseling Seite 111<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>en 1-4 (Chemie)<br />
Didaktische Kopiervorl<strong>ag</strong>e Bemerkungen 10<br />
B. Hilfen und Hinweise zur Beantwortung der Fr<strong>ag</strong>en und Aufgaben<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e 2<br />
Fr<strong>ag</strong>e 1: 3 T<strong>ag</strong>e<br />
Fr<strong>ag</strong>e 2: 9 Rohöltanks mit Gesamtkapazität von 380.000 m 3<br />
(jeder Tank faßt etwa 42.000 m 3 )<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e 4<br />
Zum Nachdenken und Rechnen<br />
zu 1 a. 1972, 6 t/T<strong>ag</strong><br />
zu 1 b. 4602,7 t/T<strong>ag</strong>; 869801,6 Dollar /T<strong>ag</strong><br />
zu 1 c. 857620 Liter Rohöl / h<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>en 5-7 (Sozialwissenschaft)<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e 7 (Aufgaben zur Fallstudie „Eine Raffinerie steht<br />
still“)<br />
Der problemorientierte Sachverhalt entspricht der Realität, denn<br />
nur bei einer technischen Revision des TÜV steht die Anl<strong>ag</strong>e<br />
über einen längeren Zeitraum still.<br />
Der Jahresbedarf der Petrochemie der DEA Mineraloel AG beträgt<br />
ca. 1.000.000 Tonnen. Um rein rechentechnische Prozesse<br />
zu vereinfachen, ist auch eine Tonn<strong>ag</strong>e von 1.020.000 Tonnen<br />
realistisch. Diese Jahrestonn<strong>ag</strong>e dividiert durch 12 ergibt die<br />
Monatstonn<strong>ag</strong>e von 85.000 Tonnen.<br />
Bsp.: Kesselw<strong>ag</strong>en: 1 Zug = 30 Kesselw<strong>ag</strong>en; 1 Kesselw<strong>ag</strong>en =<br />
50 Tonnen<br />
Wieviel Kesselw<strong>ag</strong>en werden pro Monat benötigt ? 85.000 :<br />
50 = 1.700 Kesselw<strong>ag</strong>en pro Monat.<br />
Wieviel Züge sind das pro Monat? 1.700 : 30 = 57 Züge<br />
Fr<strong>ag</strong>e: Wieviel Züge sind das pro T<strong>ag</strong> ? Ist eine Anlieferung mit<br />
57 Zügen überhaupt möglich ?<br />
Lassen Sie die Schüler diskutieren.<br />
Berechnung der T<strong>ag</strong>esproduktion: Monatstonn<strong>ag</strong>e : 31 =<br />
2.742 Tonnen T<strong>ag</strong>esproduktion<br />
Die durchschnittliche Tankkapazität der Tankschiffe beträgt ca.<br />
1.000 Tonnen pro Schiff.<br />
Durch die „Just in Time“-Bedingung - also die größtmögliche<br />
Vermeidung von aufwendigen L<strong>ag</strong>erkapazitäten oder die Bedingung,<br />
an die Zulieferer ihre Anlieferung so zu terminieren, daß<br />
die georderte Ware am Produktionsort nahezu direkt in die Produktion<br />
eingebracht werden kann - müssen bei einer T<strong>ag</strong>esproduktion<br />
von ca. 2.700 Tonnen mindestens 2 Schiffe hintereinander<br />
den Steiger anlaufen. Dies aber in Folge und ohne Pause.<br />
Man sollte hier spekulieren und abwägen, ob dies organisatorisch<br />
reibungslos zu bewältigen ist. Was passiert, wenn durch<br />
ein Schiffsunfall der Rhein für einen T<strong>ag</strong> gesperrt wird ?<br />
Anregung: Die Organisation der Schiffsanlandung müßte so<br />
geregelt sein, daß die Tankschiffe ohne jede Verzögerung anlanden<br />
und ohne jede technische Panne abgepumpt werden. Kommt<br />
beispielsweise ein Schiff nur 1 Stunde verspätet an, muß die<br />
gesamte Anl<strong>ag</strong>e abgeschaltet werden können. Wird sie dann<br />
Aufgabe 1<br />
Vorteile: große Transportkapazität, schneller Transport, umweltfreundlich,<br />
nicht wetterabhängig<br />
Nachteile: langfristige Reservierung nötig, Risiken bei Erdbeben<br />
etc.<br />
Aufgabe 3:<br />
Ethen → Polyethen (Kunststoff)<br />
Propen → Polypropen (Kunststoff)<br />
Stickstoff → z.B. Düngemittel<br />
wieder angeschaltet, benötigt sie einen Vorlauf von ca. 1 Woche<br />
mit entsprechendem Produktionsausfall. Damit solche Verspätungen,<br />
die durchaus realistisch sind, abgefedert werden können,<br />
werden folgende Maßnahmen ergriffen:<br />
1. rechtzeitige Disposition (planen und entscheiden: Pipeline-<br />
Schiff-Zug),<br />
2. Berücksichtigung des Vorratsl<strong>ag</strong>ers für Naphtha,<br />
3. Bezug von Rohstoffen durch Nachbarunternehmen (Konkurrenzunternehmen).<br />
Vorteil: Bezug ist zwar mit Absprache, aber ohne oder nur<br />
mit geringen Transportkosten möglich.<br />
Nachteil: Es gibt eine hohe Lieferunsicherheit, da die Konkurrenzunternehmen<br />
ihrerseits voll ausgelastet sind.<br />
Fallbeispiel (Lösung)<br />
Die Schüler berechnen die L<strong>ag</strong>erkapazitäten wie folgt:<br />
Monatsbedarf/4 = Wochenbedarf → 85000 t/4 = 21250 t<br />
Bsp.: L<strong>ag</strong>er zu Monatsbeginn<br />
./. Wochenverbrauch<br />
+ Anlieferung (Hafen, Pipeline, Kesselw<strong>ag</strong>en)<br />
= L<strong>ag</strong>erbestand 1. Woche<br />
Wichtig: Die Mindestreserve im Tankl<strong>ag</strong>er darf nicht unterschritten<br />
werden.<br />
Eine interessante Diskussion kann sich ergeben, wenn durch<br />
eine vom Lehrer veränderte Zahlenkonstruktion bei der Anlieferung<br />
sich das Problem stellt, daß der Mindestl<strong>ag</strong>erbestand unterschritten<br />
wird. Je nach Leistungsstärke der Klasse sollte der<br />
Lehrer die Angaben in der Matrix erschweren, indem er bei der<br />
Hafenanlandung nur die Anzahl der Schiffe angibt (Tonn<strong>ag</strong>e pro<br />
Schiff 1000 t), bei der Pipeline die Lieferstundenzahl (Tonn<strong>ag</strong>e<br />
1400 m 3 /h) und bei der Anzahl der Kesselw<strong>ag</strong>en Zahlen, die eine<br />
unrealistische Zuglänge ergeben (z.B. 50 Kesselw<strong>ag</strong>en, pro Kesselw<strong>ag</strong>en<br />
ca. 15 Meter Länge = Zug von 750 Meter Länge =<br />
unrealistisch).
Seite 12<br />
DEA Mineraloel AG - Werk Wesseling Vollmer: KIS Köln<br />
Hintergrundinformationen<br />
Kopiervorl<strong>ag</strong>e 1<br />
Lösung:<br />
Hafen Pipeline Kesselw<strong>ag</strong>en L<strong>ag</strong>er<br />
1. Woche 1000 7000 10 (·50 =500) 12 · 250<br />
2. Woche 4000 17000 15 (·50 =500) 12 · 750<br />
3. Woche 2000 33600 0 26 · 500<br />
4. Woche 1000 5000 20 (·50 = 1000) 12 · 250<br />
Hinweis: Diese Fallstudie ist in der einfachen Form im Unterrichtsfach <strong>Wirtschaft</strong> in der Sekundarstufe I (Jg. 10) und in der<br />
erschwerten Fassung in der Sekundarstufe II (Jg. 11) im Fach Sozialwissenschaften ohne große Probleme durchgeführt worden.<br />
Diese problemorientierten Fallbeispiele führten zu einer intensiven Schülerdiskussion, in der der Lehrer lediglich die Rolle des<br />
Moderators zu übernehmen hatte.<br />
Hintergrundinformationen zu ...<br />
DEA Werk UK Wesseling<br />
Das DEA Werk UK Wesseling liegt am linken Rheinufer bei<br />
Wesseling, in der Mitte zwischen Köln und Bonn. Wesseling ist<br />
ein wichtiger Standort der Mineralölverarbeitung und der damit<br />
verbundenen Petrochemie. Rund 1.000 DEA Mitarbeiter sorgen<br />
imWerk „rund um die Uhr“ für den sicheren Betrieb der Anl<strong>ag</strong>en.<br />
Das DEA Werk UK Wesseling - eine von vier Raffinerien der<br />
DEA Mineraloel AG - verfügt über eine Rohölverarbeitungskapazität<br />
von sechs Mio. t jährlich. Umfangreiche Nachverarbeitungsanl<strong>ag</strong>en<br />
ermöglichen die Produktion einer breiten<br />
Palette hochwertiger Mineralölprodukte, von Otto- und Dieselkraftstoffen<br />
über leichtes und schweres Heizöl bis hin zu<br />
Hydrocrackat-Destillaten, Ausgangsprodukt zur Herstellung<br />
von Schmierstoffen.<br />
Außerdem gehören zum Werk zahlreiche petrochemische Anl<strong>ag</strong>en,<br />
die wertvolle Einsatzstoffe für die Chemische Industrie<br />
herstellen. Dazu zählen vor allem Olefine und Aromaten sowie<br />
Methanol mit den Folgeprodukten Dimethylether (DME), einem<br />
umweltfreundlichen Ersatzstoff für Treibgas in Spraydosen, und<br />
Methyl-Tertiär-Butyl-Ether (MTBE), einer Komponente der<br />
Ottokraftstoffe.<br />
Das Werk entstand 1937, um aus heimischer Braunkohle synthetische<br />
Kraftstoffe herzustellen. In einem speziellen Hochdruck-<br />
Hydrierverfahren wurde Kohle unter Beteiligung von Wasserstoff<br />
verflüssigt und zu Benzin, Flugzeugtreibstoff und Dieselöl<br />
weiterverarbeitet.<br />
Kontaktinformationen<br />
Durch hohe Investitionen entstand nach dem Krieg aus dem<br />
einstigen „Hydrierwerk“ eine leistungsfähige Erdölraffinerie mit<br />
bedeutenden petrochemischen Aktivitäten. Das Werk verfügt<br />
über qualifizierte Mitarbeiter, moderne rechnergesteuerte Prozeßanl<strong>ag</strong>en<br />
sowie ein effizientes Qualitätssicherungssystem. Im<br />
Ausbildungszentrum werden jährlich rund 80 junge Leute auf<br />
anspruchsvolle Berufe wie Chemikant, Prozeßleitelektroniker<br />
oder Industriemechaniker (Fachrichtung Betriebstechnik) vorbereitet.<br />
Besondere Bedeutung haben die zahlreichen Maßnahmen zum<br />
Schutz der Umwelt. Dazu zählen die mehrstufige Kläranl<strong>ag</strong>e zur<br />
Reinigung der Abwässer ebenso wie die Reduzierung von<br />
Schadstoff-Emissionen oder die Rückgewinnung von Kohlenwasserstoff-Dämpfen<br />
z.B. bei der Beladung von Tanklastw<strong>ag</strong>en.<br />
Das DEA Werk UK Wesseling ist eine Betriebsstätte der DEA<br />
Mineraloel AG. DEA zählt zu den führenden Mineralölunternehmen<br />
in Deutschland. Sie ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft<br />
der RWE-DEA Aktiengesellschaft für Mineralöl<br />
und Chemie und das größte Einzelunternehmen innerhalb der<br />
RWE-DEA Gruppe.<br />
DEA ist verantwortlich für die Downstream-Aktivitäten der<br />
RWE-DEA Gruppe, d.h. für die Rohölversorgung sowie die Herstellung<br />
und den Verkauf von Mineralölprodukten. Mit einem<br />
Marktanteil von rund 13 Prozent ist sie ein bedeutender Anbieter<br />
auf dem deutschen Mineralölmarkt. Ihr flächendeckendes<br />
Tankstellennetz gehört zu den größten in Deutschland.<br />
1. Ansprechpartner<br />
Dr. Herbert Prior, DEA Mineraloel AG Werk UK Wesseling, Postfach 1663, 50380 Wesseling, Abteilung<br />
Öffentlichkeitsabteilung, Tel.: 0 22 36 / 79-25 33)<br />
2. Unterrichtseinheiten<br />
Broschüren zur Erdölwirtschaft können u.a. über die DEA Mineraloel AG bezogen werden. Weiteres<br />
Informationsmaterial für den Unterricht kann über den Mineralölwirtschaftsverband e.V. bezogen werden<br />
(Steindamm 71, 20099 Hamburg, Tel.: 0 40 / 28 54-0)<br />
3. Betriebsbesichtigungen und Betriebspraktika<br />
Betriebsbesichtigungen und Betriebspraktika sind auf Anfr<strong>ag</strong>e möglich. Ansprechpartner für Betriebsbesichtigungen:<br />
Dr. Herbert Prior (Kontaktadresse siehe oben); Ansprechparter für Betriebspraktika:<br />
Jürgen Mayer<br />
(Tel.: 0 22 36 / 79-24 29)<br />
4. Ausbildungsplätze<br />
Das Unternehmen bildet in folgenden Berufsrichtungen aus:<br />
Chemikant/-in (17), Chemielaborant/-in (4), Industriemechaniker/-in (6), Prozeßleitelektroniker/-in (6).<br />
Die angegebenen Zahlen beziehen sich auf 1997.