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Rhone-Poulenc Rorer GmbH - Portal Schule Wirtschaft

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Vollmer: KIS Köln Rhône-<strong>Poulenc</strong>-<strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong> Seite 1<br />

Bernhard Froitzheim, Dr. Andràs Radics<br />

Kopiervorlage 1<br />

RHÔNE-POULENC<br />

GMBH<br />

RORER<br />

Lehrplananbindung<br />

Kopiervorlage / Unterrichtsinhalte, -ziele, -methoden<br />

S I<br />

S I<br />

S I<br />

S I/II<br />

Chemieunternehmen der Region / Naturheilmittel (Ek, Bi, Ch)<br />

(1) Unternehmensprofil Rhône-<strong>Poulenc</strong> <strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong><br />

(1) Fragen und Aufgaben zum Werk und zu Naturheilmitteln<br />

(problemorientierter Einstieg)<br />

Naturheilmittel/Arzneipflanzen/Naturstoffe (ätherische Öle, Saponine,<br />

Bitterstoffe) (Bi, Ch)<br />

(2) Inhaltsstoffe von Arzneipflanzen, Naturstoffklassen und ihre Wirkungen<br />

(Information, kognitiv)<br />

(2) Einfache Verfahren zur Unterscheidung von ätherischen Ölen,<br />

Saponinen und Bitterstoffen (handlungsorientiert, affektiv)<br />

Thymianöl/Mikroskopie/Blattaufbau/Hustenreiz (Bi, Ch)<br />

(3) Vergleich von Thymianöl, Salat- und Fahrradöl (handlungs- und problemorientiert)<br />

(3) Mikroskopische Untersuchung von Thymianblättchen (handlungsorientiert)<br />

(3) Hustentee im Unterricht (handlungsorientiert)<br />

Extraktion, Wasserdampfdestillation/Dünnschichtchromatographie (Bi, Ch)<br />

(4) Gewinnung von Thymianöl durch Wasserdampfdestillation im Unterricht<br />

(handlungsorientiert)<br />

Materialien: Thymian (Pflanzenmaterial), Thymianöl<br />

I&S<br />

Gesellschaft<br />

für<br />

partnerschaftliche<br />

Beziehungen<br />

zwischen<br />

Industrie<br />

und<br />

<strong>Schule</strong>/Öffentlichkeit<br />

Kontaktschule<br />

Geschwister-Scholl Gymnasium Pulheim<br />

Hackenbroicher Straße<br />

50259 Pulheim<br />

Tel.: 0 22 38 / 5 17 66<br />

Bonn 1997<br />

Mitarbeit und fachliche Beratung:<br />

Dr. Gisela Vetter-Weirich, Dr. G. Stapel, Dr. M. Dürr (Rhône-<strong>Poulenc</strong> <strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong>)<br />

Co-Autor: Christoph Merschhemke (I&S <strong>GmbH</strong>)


Seite 2<br />

Rhône-<strong>Poulenc</strong>-<strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong> Vollmer: KIS Köln<br />

Kopiervorlage 1<br />

Den Stadtteil Köln-Bocklemünd kennen einige von<br />

euch vielleicht als Standort der Filmstudios des<br />

Westdeutschen Rundfunks, der hier unter anderem<br />

Serien wie die Lindenstraße dreht.<br />

In demselben Stadtteil Kölns befindet sich auch der<br />

Firmensitz der Rhône-<strong>Poulenc</strong> <strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong>, der<br />

„deutschen Tochter“ des Weltkonzerns Rhône-<br />

<strong>Poulenc</strong> <strong>Rorer</strong> Inc. (Abkürzung für incorporated),<br />

welcher 1990 durch den Zusammenschluß der<br />

Arzneimittelaktivitäten von Rhône-<strong>Poulenc</strong> in<br />

Frankreich und <strong>Rorer</strong> in den USA gegründet wurde.<br />

Das Kölner Tochterunternehmen ist nicht schwer zu<br />

finden: Wenn man von der Autobahnabfahrt Köln-<br />

Bocklemünd kommend auf der Venloer Straße stadteinwärts<br />

fährt, sieht man nach wenigen hundert Metern<br />

auf der linken Seite ein mehrstöckiges Hochhaus<br />

mit dem Firmenschild RPR auf dem Dach. Vielen<br />

Kölnern ist das Hochhaus noch als Nattermann-Gebäude<br />

bekannt. 1986 hatte die Rhône-<strong>Poulenc</strong> das<br />

traditionsreiche Kölner Unternehmen Nattermann<br />

übernommen, das seinerzeit Arzneimittel auf Naturstoffbasis<br />

herstellte.<br />

Die Kölner Rhône-<strong>Poulenc</strong> <strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong> ist mit ihren<br />

ca. 1200 Mitarbeitern ein eigenständiges Unternehmen,<br />

das sich mit der Forschung und Entwicklung<br />

von Pharmazeutika beschäftigt. Die Arbeit der<br />

Firma besteht darin, neue Wirkstoffe und Medikamente<br />

zu finden, zusammenzustellen und zu erproben,<br />

die die Heilung menschlicher Krankheiten ermöglichen<br />

und verbessern oder auch einfach für die<br />

Gesundheit und Lebensqualität der Menschen nützlich<br />

sind. Die wichtigsten Produkte des Unternehmens<br />

sind u.a. Bronchicum, Contramutan, Biovital,<br />

Rhône-<strong>Poulenc</strong> <strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Die Gebäude der Rhône-<strong>Poulenc</strong> <strong>GmbH</strong> in Köln Bocklemünd. Hinten die A1<br />

mit der Abfahrt Köln Bocklemünd (oben links). Vorne die Nattermannstraße<br />

mit Zufahrt zum Verwaltungsgebäude. In der Mitte Produktion, Abfüllung<br />

und Lager.<br />

Clexane und Maaloxan. Einige dieser Produkte kennt ihr vielleicht bereits<br />

aus eurer Hausapotheke oder der Werbung.<br />

Einige Zahlen aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens vermitteln euch<br />

einen Eindruck von der Größe und Bedeutung der „Pharmatochter“: Der<br />

Geschäftsbericht weist für das Jahr 1994 einen Jahresumsatz von 531,2<br />

Millionen DM auf; hiervon wurden 388,1 Millionen DM im Inland umgesetzt<br />

und 143,1 Millionen DM durch Exportgeschäfte erwirtschaftet. 1996<br />

wurde sogar ein Umsatz von 693 Millionen DM erzielt.<br />

Ein Hustensaft wird 50<br />

Ein wichtiges Hustenmittel aus dem Hause Rhône-<strong>Poulenc</strong> <strong>Rorer</strong>, der Hustensaft<br />

Bronchicum, feierte 1996 einen runden Geburtstag. Vor 50 Jahren, im Januar 1946,<br />

dem ersten kalten Winter nach dem Kriegsende, boten deutsche Apotheken erstmals<br />

zwei Bronchicum-Präparate an: den Hustensaft Bronchicum Elixier für Kinder<br />

und die Bronchicum Tropfen für Erwachsene. Bei beiden Präparaten handelt es<br />

sich um sogenannte „Expektorantien“, Arzneimittel, die den Schleim in den unteren<br />

Atemwegen lösen und damit transportfähig machen.<br />

Bronchicum wurde vom Arzneimittelunternehmen Nattermann entwickelt. Die<br />

Wirkstoffe der Tropfen, des Elixirs sowie aller nachfolgenden Produkte entstammen<br />

der Natur. Nach wie vor verkauft RPR Bronchicum unter der Vertriebslinie A.<br />

Nattermann & Cie. <strong>GmbH</strong> und erinnert auf diese Weise an seine Herkunft.<br />

Um Bronchicum für den Verbraucher stets attraktiv zu gestalten, wurde das Verpakkungsdesign<br />

kontinuierlich weiterentwickelt; außerdem wurde zunehmend in den<br />

Medien, insbesondere im Fernsehen, für das Produkt geworben: Wer kennt ihn<br />

nicht, den TV-Spot mit dem hustenden Cellisten, dem die Notenblätter durch den<br />

Konzertsaal fliegen?<br />

Aufgaben<br />

1. Warum kann es wirtschaftlich günstiger sein, ein breites<br />

Spektrum an Präparaten mit mittlerem Verkaufserfolg am<br />

Markt zu plazieren anstelle eines einzigen Marktrenners<br />

mit sehr hohen Verkaufszahlen?.<br />

2. Präparate wie Bronchicum, Contramutan oder Maaloxan<br />

werden auch als Mittel zur sogenannten „Selbstmedikation“<br />

eingesetzt. Was stelltst du dir darunter vor?<br />

3. Versuche zu erklären, worin der Vorteil im Zusammenschluß<br />

der Konzerne Rhône-<strong>Poulenc</strong> und <strong>Rorer</strong> besteht.<br />

Welche Vorteile hat sich RP durch die Übernahme des<br />

Arzneimittelherstellers A. Nattermann vermutlich versprochen?


Vollmer: KIS Köln Rhône-<strong>Poulenc</strong>-<strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong> Seite 13<br />

Kopiervorlage 12<br />

Gegen viele Krankheiten gibt es wirksame Heilkräuter –<br />

Naturstoffe im Kampf gegen die Leiden der Menschen<br />

Heilpflanzen im Kampf gegen Krankheiten<br />

Die Rhône-<strong>Poulenc</strong> <strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong> verarbeitet pro Jahr<br />

140 t Heilkräuter (Heilpflanzen) zu Arzneimitteln.<br />

Heilkräuter spielten in allen Kulturen bis in die heutige Zeit<br />

hinein eine wichtige Rolle. Gegen die unterschiedlichsten Leiden<br />

fanden Ärzte, Mönche und Kräuterfrauen immer wieder<br />

Pflanzen mit erstaunlicher Heilkraft. Aus dem reichhaltigen Angebot<br />

der „Apotheke der Natur“ bedienten sich die Eingeweih-<br />

Auf die Inhaltsstoffe kommt es an<br />

Die Wirksamkeit der Heilpflanzen beruht nach heutiger Erkenntnis<br />

auf dem Gehalt an bestimmten Inhaltsstoffen. Dabei handelt<br />

es sich um Inhaltsstoffe, die häufig nur in geringen Konzentrationen<br />

vorhanden sind. Die Vielfalt der Heilpflanzen kann in<br />

wenigen Wirkstoffgruppen zusammengefaßt werden. Wichtige<br />

Wirkstoffgruppen mit Heilwirkung sind: Ätherische Öle,<br />

Saponine und Bitterstoffe.<br />

Saponine: Hierzu gehören Stoffe, die sich durch eine einheitliche<br />

Wirkung auszeichnen: Es handelt sich um Protoplasmagifte,<br />

die zum Zelltod führen, indem sie die Zellmembranen durchlässig<br />

machen. Der Name Saponine drückt aus, daß diese Stoffe mit<br />

Wasser vermengt eine seifenartige Lösung ergeben. Ein typisches<br />

Beispiel für Pflanzen mit dieser Wirkstoffgruppe ist Süßholz<br />

(Glycyrrhiza glabra), dessen Wurzeln z.B. gegen Magenund<br />

Zwölffingerdarmgeschwüre verwendet werden.<br />

Bitterstoffe: Die Stoffe dieser Wirkstoffgruppe werden nach<br />

ihrem Geschmack und nicht nach ihrer chemischen Zusammensetzung<br />

benannt. Sie wirken einheitlich, indem sie alle anhängenden<br />

Organe des Verdauungstraktes stark anregen. Bitterstoffe<br />

findet man z.B. im Wermut, Löwenzahn, Enzian oder Hopfen.<br />

Wermut (Artemisia absinthium) wird z.B. als Mittel gegen Appetitlosigkeit<br />

eingesetzt.<br />

ten je nach Bedarf. Diejenigen, die sich mit der Heilwirkung von<br />

Pflanzen auskannten, wurden nicht selten der Hexerei verdächtigt.<br />

Die heilenden Kräfte der Natur sind allerdings nicht jeder<br />

Krankheit gewachsen und ihre Anwendung bedarf, obwohl es<br />

sich um Präparate aus der Natur handelt, in vielen Fällen der<br />

Kontrolle durch einen Arzt oder Apotheker.<br />

Ätherische Öle: Ätherische Öle sind wasserunlöslich und<br />

leichtflüchtig. Sie haben einen typischen, manchmal angenehmen<br />

und manchmal auch unangenehmen Geruch. Pflanzen mit<br />

ätherischem Öl können unterschiedliche Wirkungen haben. Vielfach<br />

werden sie zu entzündungshemmenden Mitteln verarbeitet.<br />

Eine typische Pflanze mit ätherischem Öl ist der Thymian<br />

(Thymus vulgaris). In der Medizin wird er vor allem zur Bekämpfung<br />

von Erkältungskrankheiten mit Husten verwendet.<br />

Thymian (Thymus vulgaris)<br />

Einfache Versuche zur Unterscheidung der Wirkstoffklassen. Pflanzen mit ätherischen Ölen, Saponinen oder<br />

Bitterstoffen<br />

Durchführung:<br />

1. Beschreibe den Geruch und den Geschmack der mitgebrachten Pflanzen. Den Geschmack testest du, indem du die Probe<br />

kurzzeitig auf die Zunge legst und dann wieder ausspuckst.<br />

2. Zerkleinere das Pflanzenmaterial im Mörser, gib die Proben in ein Reagenzglas und versetze mit Wasser. Schüttle die Proben<br />

und beobachte.<br />

Aufgabe:<br />

Trage deine Beobachtungen in die Tabelle ein.<br />

Name der Pflanze<br />

Geruch:<br />

Geschmack<br />

ätherische Öle (ja/nein)<br />

Saponine (ja/nein)<br />

Bitterstoffe (ja/nein)


Seite 4<br />

Rhône-<strong>Poulenc</strong>-<strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong> Vollmer: KIS Köln<br />

Kopiervorlage 13<br />

Das ätherische Öl des Gartenthymians<br />

Die wundersame Kraft des Thymianöls<br />

Thymian verdankt seinen typischen Geruch einem Öl, das nach<br />

seiner Herkunft als Thymianöl bezeichnet wird. Bereits in der<br />

Antike wurden dem Thymianöl heilende Kräfte zugeschrieben.<br />

Wegen seiner keimtötenden Wirkung balsamierten die alten<br />

Ägypter ihre Toten u.a. mit Thymianöl ein. Die Gallier benutzten<br />

Thymian gegen üblen Mundgeruch. Ein Tee aus den Blättern<br />

des Thymian wirkt schleimlösend und wird daher in Hustentees<br />

verwendet. Aber Vorsicht - reines Thymianöl ist giftig!<br />

Frage:<br />

Wie kann das sein? Reines Thymianöl ist giftig<br />

und dennoch wird Thymianöl als Arzneimittel<br />

verwendet? Versuche diesen Widerspruch zu erklären.<br />

Untersuchungen mit Thymianöl<br />

1. Mische 0,5 ml Thymianöl in einem Reagenzglas mit 3-4<br />

ml Wasser, das du mit einem Tropfen Tinte angefärbt<br />

hast. Schüttle das Reagenzglas mit aufgesetztem Stopfen<br />

kräftig. Führe die gleichen Untersuchungen mit Fahrrad-<br />

und Salatöl durch.<br />

2 Gib je einen Tropfen Thymian-, Salat- und Fahrradöl auf<br />

ein Filterpapier und beobachte einige Minuten lang.<br />

Drücke ein Blättchen von einem Thymianzweig vorsichtig<br />

auf Filterpapier, so daß ein Fleck zu erkennen ist, und<br />

beobachte danach einige Minuten.<br />

Aufgabe<br />

Vergleiche Thymian-, Fahrrad- und Salatöl. Was kannst du<br />

anhand der Versuche über die Öle aussagen?<br />

Wo findet man das ätherische Öl in den Pflanzen?<br />

Wenn man ein Thymianblättchen quer aufschneidet, sieht man<br />

auf der oberen Epidermis - über dem schlanken und kurzen<br />

Palisadenparenchym - kegelförmige Haarzellen. Auf der Blattunterseite,<br />

unterhalb des Schwammparenchyms, befinden sich<br />

gebogene Haarzellen. Auf beiden Seiten findet man relativ<br />

große Drüsenschuppen, die rotgelbes, intensiv duftendes Öl<br />

ausscheiden. Dieses ätherische Öl ist nicht, wie man vermuten<br />

könnte, ein Gemisch aus Ether (früher Äther) und Öl, sondern<br />

das Wort Ether (griechisch: Luft) besagt, daß ätherische Öle<br />

leicht flüchtig sind.<br />

Nicht alle Pflanzen bilden ätherische Öle in Drüsenschuppen<br />

oder Drüsenhaaren. Im Gegensatz zu den Lippenblütlern bilden<br />

die Doldenblütler ätherische Öle innerhalb der Blätter.<br />

Um bei diesen Pflanzen die ätherischen Öle freizusetzen, muß<br />

die Gewebestruktur zerstört werden.<br />

Mikroskopieren und Beobachten<br />

1. Streife ein Pflanzenstück von Pfefferminze, Basilikum,<br />

Thymian, Dill, Petersilie und Kümmel leicht<br />

durch die Finger und führe eine Geruchsprobe durch.<br />

Anschließend zerreibe Pflanzenmaterial zwischen den Fingern<br />

kräftig und prüfe wieder den Geruch. Welche Unterschiede<br />

erkennst du? Lassen sich die Pflanzen unterschiedlichen Gruppen<br />

zuordnen?<br />

2. Mikroskopiere ein Blättchen vom Thymian in der Aufsicht,<br />

ein Blättchen im Querschnitt oder pulverisierten Thymian.<br />

Fertige eine Zeichnung an und beschrifte diese.<br />

Thymianöl nimmt dem Husten den Reiz<br />

Husten ist ein Reflex, der Schleim, Staubpartikel und andere<br />

Stoffe aus der Lunge entfernt. Er sollte deshalb nicht unterdrückt<br />

werden.<br />

Das gilt nicht für den Reizhusten bei sogenannten trockenen<br />

Entzündungen: Dieser reizt die Schleimhäute zusätzlich und<br />

sollte durch hustenreizmindernde Mittel bekämpft werden. Bei<br />

leichterem Husten, der ohne stärkere Brustschmerzen als Begleiterscheinung<br />

von Erkältungskrankheiten auftritt, helfen<br />

Hausmittel, wie beispielsweise ein Thymiantee. Honiggesüßter<br />

Thymiantee wird auch vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten<br />

empfohlen. Übrigens - Thymian ist wegen seiner schleimund<br />

krampflösenden Eigenschaften in fast jedem Hustenmittel<br />

enthalten.<br />

Querschnitt durch ein Thymianblatt<br />

Frage:<br />

Ätherische Öle werden von uns Menschen als Heilmittel genutzt.<br />

Welche Bedeutung haben diese wohl für die Pflanzen?<br />

Der „Zaubertrank“ gegen Husten<br />

Stelle eine Rezeptur für einen Hustentee zusammen, gieße<br />

einen solchen Tee auf und probiere ihn!<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7


Vollmer: KIS Köln Rhône-<strong>Poulenc</strong>-<strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong> Seite 15<br />

Kopiervorlage 14<br />

Extraktion von Thymianöl aus Garten-Thymian<br />

Im folgenden Versuch wird die Wasserdampfdestillation als einfache und schonende Methode zur Gewinnung von ätherischem Öl<br />

aus Thymiankraut beschrieben.<br />

Gewinnung von Thymianöl durch Wasserdampfdestillation<br />

Materialliste:<br />

2 Rundkolben (500 ml), 2 doppelt durchbohrte Stopfen, 1<br />

Erlenmeyerkolben als Auffanggefäß (100 ml), 1 Stopfen ohne<br />

Bohrung (zur Aufbewahrung des Thymianöls im Auffanggefäß),<br />

1 Steigrohr (50 cm), gebogene Glasrohre, 2 Heizgeräte<br />

(Bunsenbrenner oder elektrische Heizgeräte), Stativmaterial,<br />

Siedesteinchen, Liebigkühler, Schutzbrille<br />

Pflanzenmaterial:<br />

Zur Wasserdampfdestillation eignen sich nur solche Pflanzen,<br />

die mindestens 1 g ätherisches Öl pro 100 g Droge liefern.<br />

Thymiankraut (Thymus vulgaris) ergibt frisch 0,3 g - 0,9 g<br />

und getrocknet 1,0 g - 2,6 g ätherisches Öl pro 100 g Pflanzenmaterial.<br />

Pro Versuchsansatz werden 10 g - 50 g Thymian<br />

eingesetzt. Verwendet werden nur Blätter und Blüten ohne<br />

Stengel.<br />

Gruppeneinteilung/Zeitaufwand:<br />

Durchführung der Versuche in Gruppen von 2-4 Schülern.<br />

Versuchsdauer etwa 30 Minuten.<br />

Durchführung:<br />

Baue die Versuchsapparatur wie in der Abbildung dargestellt<br />

zusammen.<br />

In Kolben 1 wird 300 ml destilliertes Wasser zusammen mit<br />

einigen Siedesteinen gegeben. Das Steigrohr, das zur Ableitung<br />

des Überdrucks dient, sollte etwa 50 cm lang sein und tief<br />

ins Wasser hineinragen.<br />

In Kolben 2 gibst du das Pflanzenmaterial und etwa 200 ml<br />

destilliertes Wasser.<br />

Die beiden Kolben sind durch ein gewinkeltes Glasrohr<br />

miteinander verbunden, wobei der rechte Schenkel des Glasrohres<br />

tief in das Wasser-Pflanzen-Gemisch reicht. Beide Kolben<br />

werden vorsichtig erhitzt.<br />

Der Wasserdampf aus Kolben 1 strömt durch das Gemisch in<br />

Kolben 2 und reißt das ätherische Öl mit. Da eine optimale<br />

Ausbeute von der intensiven Kühlung des Kondensats abhängig<br />

ist, wird ein langer Kühler verwendet und das Auffanggefäß<br />

in Eiswasser gestellt.<br />

Wasserdampf-<br />

Überleitung<br />

Sicherung gegen<br />

Überdruck<br />

Kühler<br />

Wasser<br />

Siedesteinchen<br />

Kolben 1 Kolben 2<br />

Wasser mit<br />

Pflanzenmaterial<br />

Auffanggefäß<br />

Kühlwanne<br />

Eis<br />

Wasser<br />

Versuchsaufbau zur Wasserdampf-Destillation von Thymianöl<br />

Emulsion aus ätherischem<br />

Öl und Wasser<br />

Aufgaben<br />

1. Führe eine Geruchsprobe mit dem aufgefangenen<br />

Destillationsprodukt durch. Beschreibe den Geruch.<br />

2. Reibe einen Tropfen des Destillationsproduktes zwischen<br />

Daumen und Zeigefinger. Was stellst du fest?<br />

3. Weise mit dem Ölfleckversuch das Thymianöl nach, d.h.<br />

gib einen Tropfen von der Oberfläche des Destillats und<br />

einen Tropfen Salatöl nebeneinander auf ein Filterpapier<br />

und beobachte einige Minuten.<br />

4. Halte eine UV-Lampe seitlich gegen das Auffanggefäß<br />

und beobachte.<br />

5. Warum ist eine intensive Kühlung des Destillats notwendig?<br />

6. Welche Menge an Thymianöl kann man bei einem Einsatz<br />

von 35 g getrocknetem Thymiankraut maximal extrahieren?<br />

7. Wie kann man das entstehende Wasser-Öl-Gemisch trennen?


Seite 6<br />

Rhône-<strong>Poulenc</strong>-<strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong> Vollmer: KIS Köln<br />

Didaktische Kopiervorlage Bemerkungen 15<br />

Einsatzmöglichkleiten der Kopiervorlagen im „Normalunterricht“ und Anbindung an die Lehrpläne<br />

der drei Schulformen<br />

Thymian (Thymus vulgaris) hält als Gewürz- und Arzneimittelpflanze<br />

zunehmend Einzug in die Lebenswelt der Schüler. Am<br />

Beispiel der Extraktion von Thymianöl lassen sich exemplarisch<br />

Trennmethoden für Stoffgemische im Mittelstufenunterricht erarbeiten.<br />

Das aus der Pflanze mittels Destillation gewonnene<br />

Thymianöl kann genutzt werden, um mit einem weiteren Trennverfahren,<br />

der Papierchromatographie, Reinstoffe wie z.B.<br />

Thymol abzutrennen und nachzuweisen (siehe nebenstehendes<br />

Schema).<br />

Thymol kennen die Schüler als Inhaltsstoff von Hustensäften.<br />

Die Isolierung von Thymianöl als Duftstoffgemisch kann auch<br />

als integraler Bestandteil einer Unterrichtsreihe über Wasch- und<br />

Reinigungsmittel eingesetzt werden. Schließlich läßt sich über<br />

das gewonnene Thymianöl auch eine Reihe mit dem Thema<br />

„Psychologie olfaktorischer Wahrnehmung“ oder eine<br />

Unterrichtssequenz zum Thema „Parfum“ entwickeln.<br />

Beim Umgang mit Thymianöl haben die Schüler keinen Kontakt<br />

mit Gefahrstoffen und es gibt keine Entsorgungsprobleme. Die<br />

Versuche können von Schülern aller Jahrgangsstufen mit einfachen<br />

Apparaturen durchgeführt werden.<br />

Das Pflanzenmaterial sollte während der Blütezeit des Thymians<br />

im Sommer gesammelt werden, da die Ausbeute an ätherischem<br />

Öl zu dieser Zeit am größten ist.<br />

Das nachstehende Fließschema gibt einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten und die mögliche Abfolge der Kopiervorlagen:<br />

.<br />

Informationen, Bemerkungen, Lösungen<br />

A. Bemerkungen zu den Kopiervorlagen<br />

Kopiervorlage 1<br />

Mit der Kopiervorlage 1 kann zu den Schwerpunktthemen dieser<br />

Materialien „Wirkstoffklassen in Arzneimitteln auf Naturstoffbasis“<br />

und „Stofftrennung“ übergeleitet werden. Im Vorder-<br />

grund stehen jedoch wirtschaftliche Aspekte wie der Aufbau<br />

von Produktionslinien und der Firmenzusammenschluß zu Konzernen.<br />

Die Schüler sollen Kompetenzen für das Verständnis


Vollmer: KIS Köln Rhône-<strong>Poulenc</strong>-<strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong> Seite 17<br />

Didaktische Kopiervorlage Bemerkungen 1<br />

dieser unternehmerischen Aktivitäten entwickeln. Die Kopiervorlage<br />

kann fachübergreifender Ausgangspunkt sein für die<br />

erste Kontaktaufnahme der Schüler mit dem Unternehmen.<br />

Kopiervorlage 2<br />

Die Schüler sollen erkennen, daß nicht die ganze Pflanze, sondern<br />

daß nur bestimmte Inhaltsstoffe die erwünschte (oder unerwünschte)<br />

Wirkung hervorrufen. Sie lernen einfache, lebensnahe<br />

Methoden kennen, um ätherische Öle, Saponine und<br />

Bitterstoffe voneinander zu unterscheiden.<br />

Als Beispiel für Pflanzen mit ätherischem Öl sollte Thymian<br />

gewählt werden, weil mit dieser Pflanze anschließend weiter<br />

gearbeitet wird. Geeignete Beispiele für Pflanzen mit ätherischem<br />

Öl sind Salbei, Pfefferminze oder Kamille. Saponine<br />

findet man z.B. in den Samen der Roßkastanie und im Süßholz.<br />

Als Beispiel für eine Pflanze mit Bitterstoffen ist Wermut geeignet.<br />

Kopiervorlage 3<br />

Schon beim leichten Durchstreifen des Pflanzenmaterials setzt<br />

Gartenthymian (Thymus vulgaris) stark duftendes ätherisches<br />

Öl frei. Das mikroskopische Bild läßt erkennn, daß das ätherische<br />

Öl in Drüsenschuppen an der Blattunterseite gespeichert<br />

wird. Der „Ölflecktest“ zeigt, daß das von der Pflanze produzierte<br />

ätherische Öl nach dem bisherigen Schülerverständnis<br />

kein „normales Öl“ ist. Der Ölflecktest soll die Schüler motivieren,<br />

nach Möglichkeiten zu suchen, diesen Stoff zu isolieren, um<br />

ihn genauer zu untersuchen.<br />

Kopiervorlage 4<br />

Ein geeignetes Verfahren zur Isolierung von Thymianöl aus Thymian<br />

ist die Wasserdampfdestillation. Um die Ausbeutemengen<br />

zu optimieren, muß möglichst intensiv gekühlt werden, d.h. es<br />

sollten ein möglichst langer Kühler, ein Kältebad und ein<br />

Destillationsvorstoß verwendet werden. Im Anschluß an die<br />

Wasserdampfdestillation kann das gewonnene ätherische Öl<br />

dünnschichtchromatographisch aufgetrennt werden. Folgende<br />

Verfahren werden dazu vorgeschlagen:<br />

Dünnschichtchromatographische Auftrennung von<br />

Thymianöl<br />

Das aus den Thymianblättern freigesetzte Thymianöl ist ein Gemisch<br />

aus Thymol und Carvacrol (40-60 %) sowie Gerbstoffen<br />

und Flavonoiden. Für die dünnschichtchromatographische Trennung<br />

kann das ätherische Öl auf verschiedene Weise gewonnen<br />

werden.<br />

1. Das aus der Wasserdampfdestillation gewonnene Thymianöl<br />

wird mit Pentan ausgeschüttelt. Zu dem Öl-Wasser-Gemisch<br />

gibt man etwa 5 ml Pentan und schüttelt vorsichtig (Schaumbildung<br />

vermeiden). Anschließend trennt man die beiden<br />

Phasen im Scheidetrichter.<br />

2. In einem Mörser zerreibt man 10 g Pflanzenmaterial unter<br />

Zugabe von 10 ml Ethanol. Anschließend gibt man das Gemisch<br />

in ein Reagenzglas.<br />

Dünnschichtchromatographische Trennung von Thymianöl,<br />

freigesetzt durch Wasserdampfdestillation (Ansatz 1) bzw.<br />

kalte alkoholische Extraktion (Ansatz 2).<br />

Material:<br />

DC-Fertigplatten Cellulose, Butanol, dest. H 2<br />

O, Trennkammer,<br />

Kapillare oder Mikropipette, Nachweisreagenz Molybdatphosphorsäure,<br />

UV-Lampe<br />

Zusätzlich für Ansatz 1:<br />

Öl-Wasser-Gemisch aus Wasserdampfdestillation, Scheidetrichter,<br />

Pentan, kleines Becherglas<br />

Zusätzlich für Ansatz 2:<br />

Thymian (Thymus vulgaris), Ethanol (96 %ig), Reagenzglasständer,<br />

Reagenzgläser<br />

Durchführung:<br />

Mit einer feinen Kapillare oder Mikropipette wird eine kleine<br />

Menge des Gemisches auf die DC-Platte strichförmig aufgetragen.<br />

Der Vorgang wird ggf. mehrmals wiederholt. Als Fließmittel<br />

wird ein Gemisch aus Butanol/Wasser im Vol.-Verhältnis<br />

3:7 verwendet. Die Platte wird nach 30 Minuten Laufzeit aus der<br />

Trennkammer genommen und an der Luft getrocknet. Mit einer<br />

UV-Lampe werden die Substanzen auf der DC-Platte sichtbar<br />

gemacht, aber nicht fixiert. Zum Fixieren wird die Platte mit<br />

dem Nachweisreagenz Molybdatphosphorsäure besprüht und bei<br />

100 °C im Trockenschrank für 5 Minuten getrocknet. Die Komponenten<br />

des Thymianöls sind dann dauerhaft blau gefärbt. Zum<br />

Erkennen der Thymolbande wird eine Thymolvergleichsprobe<br />

eingesetzt.<br />

Hinweise:<br />

Wegen der Flüchtigkeit der ätherischen Öle sollten die Proben<br />

nach dem Auftragen auf der DC-Platte nicht mit einem Fön<br />

getrocknet werden. Die Versuche sollten zügig durchgeführt<br />

werden. Zum besseren Erkennen der Banden bei Verwendung<br />

von Thymianöl, das durch Wasserdampfdestillation gewonnen<br />

wurde (Ansatz 1), sollte die aufgetragene Thymianölprobe<br />

„großzügig“ bemessen sein, da nur geringe Mengen an<br />

Thymianöl in dem aufgetragenen Öl-Wasser-Gemisch vorhanden<br />

sind.<br />

Deutlichere Ergebnisse lassen sich unter Verwendung von<br />

Thymianöl erzielen, das durch kalte alkoholische Extraktion gewonnen<br />

wurde (Ansatz 2).<br />

CH 3<br />

H 3C CH 3<br />

CH 3<br />

OH<br />

OH<br />

H 3C3 C CH 3<br />

Thymol<br />

H 3<br />

C<br />

Carvacrol


Seite 8<br />

Rhône-<strong>Poulenc</strong>-<strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong> Vollmer: KIS Köln<br />

Kopiervorlage Hintergrundinformationen<br />

1<br />

B. Hilfen und Hinweise zur Beantwortung der<br />

Fragen und Aufgaben<br />

Kopiervorlage 1<br />

Aufgabe 1: Ein breites Produktspektrum ist umsatzsicherer und<br />

sichert daher auch mehr Arbeitsplätze.<br />

Aufgabe 2: Selbstmedikation heißt „nicht rezeptpflichtig“<br />

Aufgabe 3: U.a. kostengünstigere Produktion und Vertriebswege,<br />

bessere Marktpräsenz.<br />

Kopiervorlage 3<br />

Aufgabe: Die drei Ölsorten lösen sich nicht in Wasser (Zweiphasengemische).<br />

Nur Thymianöl verdunstet rückstandslos vom<br />

Filterpapier. Der Abdruck des Zweiges auf Filterpapier zeigt<br />

den gleichen Effekt; zusätzlich wird deutlich, daß Thymianöl<br />

auf der Blattunterseite gespeichert wird.<br />

Beobachten und Mikroskopieren: Basilikum, Thymian und Pfefferminze<br />

sind Lippenblütler, die ätherische Öle in Drüsenhaaren<br />

speichern. Den typischen Geruch erkennt man bereits, wenn<br />

man das Pflanzenmaterial leicht durch die Finger streicht. Dill,<br />

Petersilie und Kümmel sind Doldenblütler. Um den Duftstoff<br />

freizusetzen, muß das Pflanzenmaterial (vorrangig Früchte)<br />

kräftig zwischen den Fingern zerrieben werden. Aus dieser Beobachtung<br />

folgt, daß die ätherischen Öle innerhalb der Pflanze<br />

gespeichert werden.<br />

1. Eckzahnhaar, 2. Epidermis, 3. schlankes Palisadengewebe, 4.<br />

kurzes Palisadengewebe, 5. Schwammgewebe mit Interzellularen,<br />

6. Kniehaar, 7. Drüsenschuppe<br />

Frage: Ätherische Öle sind sekundäre Pflanzenstoffe und als solche<br />

Stoffwechselprodukte. Sie dienen der Pflanze als Freßschutz.<br />

Hintergrundinformationen zu . . .<br />

Rhône-<strong>Poulenc</strong> (RP):<br />

Der französische Chemiekonzern, weltweit Nummer 7 der Branche,<br />

hat 1996 bei einem Umsatz von knapp 29 Milliarden Mark<br />

einen Gewinn von 900 Millionen DM erzielt. Dieses entspricht<br />

einer Steigerung von 28,4 Prozent. Die RP-Gruppe ist in<br />

Deutschland mit 9 Standorten und 2558 Mitarbeitern vertreten.<br />

Die Geschäftsbereiche von Rhône-<strong>Poulenc</strong> sind seit dem 1. Januar<br />

1995 in vier Sparten unterteilt: Chemie, Fasern und Polymere,<br />

Pharma und Agro.<br />

Rhône-<strong>Poulenc</strong> <strong>Rorer</strong> (RPR):<br />

Die Kölner Tochter hat 1996 mit 1086 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von mehr als 690 Millionen DM erzielt. Rhône-<strong>Poulenc</strong><br />

<strong>Rorer</strong> stellt her und vertreibt: Freiverkäufliche Medikamente,<br />

verschreibungspflichtige Medikamente sowie Therapien durch<br />

Plasmaproteine (Behandlung von Tumorerkrankungen).<br />

Literatur:<br />

- Unterricht Biologie, Heft 81<br />

- Unterricht Biologie, Heft 107<br />

- Unterricht Chemie, Heft 22<br />

- Anbau und Verwendung von Kräutern, Materialien, Schriftenreihe<br />

des Kultusministeriums 9002, Umwelterziehung 2.<br />

Medizin aus der Natur, Heft Nr. 19, AOK<br />

- Firmenmitteilung, RPR aktuell, Heft Nr. 7 / 95 und 11 / 95<br />

Kopiervorlage 4<br />

Aufgabe 2: Das Reiben zwischen Daumen und Zeigefinger zeigt<br />

den öligen Charakter des Destillats.<br />

Aufgabe 3: Im Vergleich der drei Ölproben verdunstet nur<br />

Thymianöl rückstandslos.<br />

Aufgabe 4: Thymianöl hat eine andere Lichtbrechung als Wasser.<br />

Dieses wird unter UV-Licht deutlich sichtbar.<br />

Aufgabe 5: Die Kühlung verhindert, daß das leichtflüchtige<br />

Thymianöl schnell verdunstet.<br />

Aufgabe 6: 35 g getrocknetes Thymiankraut ergibt 0,96 g ätherisches<br />

Thymianöl (Voraussetzung: 100 g getrocknetes Pflanzenmaterial<br />

enthält 2,6 g ätherisches Öl).<br />

Aufgabe 7: Zur Trennung bietet sich das Ausschütteln (z.B. mit<br />

n-Pentan) im Scheidetrichter an.<br />

Kontaktinformationen<br />

1. Ansprechpartner<br />

Dr. Gisela Vetter-Weirich, Rhône-<strong>Poulenc</strong> <strong>Rorer</strong> <strong>GmbH</strong>, Nattermannallee 1, 50829 Köln,<br />

Tel.: 02 21 / 509-20 11<br />

2. Unterrichtsmaterialien, Informationsmaterialien<br />

In begrenzter Anzahl kann die Unternehmensbroschüre „RPR aktuell“ zur Verfügung gestellt werden.<br />

3. Betriebsbesichtigungen und Betriebspraktika<br />

Betriebsbesichtigungen sind in Ausnahmefällen möglich. Die Kontaktschule wird bevorzugt berücksichtigt.<br />

Jeweils 1-2 Schülern können Betriebspraktikumsplätze zur Verfügung gestellt werden.<br />

4. Ausbildungsplätze, berufliche Möglichkeiten<br />

Das Unternehmen bildet in folgenden Ausbildungsberufen aus: Industriekaufmann/frau, Pharmakant/in

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