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Elektronik- und Luftgeräte GmbH, Bonn - Portal Schule Wirtschaft

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Peter Bastgen<br />

ELEKLUFT<br />

<strong>Elektronik</strong>- <strong>und</strong> Luftgeräte <strong>GmbH</strong>, <strong>Bonn</strong><br />

Lehrplananbindung<br />

Kopiervorlage / Unterrichtsinhalte, -ziele, -methoden<br />

SI/II<br />

S I / II<br />

S I / II<br />

Industrieunternehmen der Region (Sw, Ek, Ph)<br />

(1) Unternehmensprofil der ELEKLUFT, <strong>Elektronik</strong>- <strong>und</strong> Luftfahrtgeräte <strong>GmbH</strong>, <strong>Bonn</strong><br />

(1) Das EMV Gesetz, CE-Zeichen (Information <strong>und</strong> Recherche)<br />

Niederfrequente elektromagnetische Strahlung / Elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />

Felder / gesetzliche Grenzwerte / „Elektrosmog“ (Ph, Bio, Te)<br />

(2) Definition der gr<strong>und</strong>legenden Größen (Information)<br />

(2) Physikalische <strong>und</strong> biologische Wirkungen (Information, Aufgaben)<br />

(3) Gesetzliche Grenzwerte (Information, Aufgaben)<br />

(3) Biologische Auswirkungen (Information, Aufgaben)<br />

(3) EM-Strahlung im Alltag (Information, Tabellen, Aufgaben)<br />

(4) Spezielle Quellen: EMV von Computern (Information, Pressetexte, Aufgaben)<br />

(4) Das EMV-Labor (Information)<br />

(5) Spezielle Quellen: Hochspannungsleitungen (Information, Aufgaben)<br />

Hochfrequente elektromagnetische Strahlung / gesetzliche Grenzwerte (Ch, Bio, Te)<br />

(6) Hochfrequente elektromagnetische Strahlung (Information, Aufgaben)<br />

(6) Vgl. von NF- <strong>und</strong> HF-Strahlung, Strahlenspektrum (Information, Aufgaben)<br />

(7) Spezielle Hochfrequenzstrahler: Mikrowellengeräte (Information, Aufgaben)<br />

I&S<br />

Gesellschaft<br />

für partnerschaftliche<br />

Beziehungen<br />

zwischen Industrie<br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Schule</strong>/Öffentlichkeit<br />

<strong>Bonn</strong> 1997<br />

Kontaktschule<br />

Helmholtz Gymnasium <strong>Bonn</strong><br />

Helmholtzstraße 18<br />

53123 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: (0228) 62 13 13<br />

Ansprechpartner: Dr. Engels<br />

Mitarbeit <strong>und</strong> fachliche Beratung<br />

Dipl. Ing. (FH) H. Gembé (EMV-Zentrum <strong>Bonn</strong>, Bereich Industrial Services)<br />

Dipl. Ing. H.-P. Merker (Leiter Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit)


Seite 2 ELEKLUFT Vollmer/Merschhemke: KIS Köln<br />

Kopiervorlage 1<br />

ELEKLUFT <strong>Bonn</strong><br />

Kommt man aus dem ländlichen Vorgebirge von<br />

Norden aus nach <strong>Bonn</strong>, so gelangt man direkt auf<br />

die Justus-von-Liebig-Straße, wo neben der<br />

ELEKLUFT noch weitere High-Tech-Betriebe angesiedelt<br />

sind.<br />

Die ELEKLUFT wurde 1961 gegründet <strong>und</strong> ist ein<br />

Tochterunternehmen der Daimler-Benz-Aerospace<br />

AG. Das moderne <strong>und</strong> vielseitige Dienstleistungsunternehmen<br />

beschäftigt an seinem Hauptsitz in<br />

<strong>Bonn</strong> <strong>und</strong> an weiteren 35 Außenstellen in Deutschland<br />

mehr als 1250 Mitarbeiter.<br />

Als Dienstleistungsunternehmen stellt die<br />

ELEKLUFT nicht in Massenfertigung eigene Produkte<br />

her, sondern sie plant, errichtet, betreut <strong>und</strong><br />

betreibt technische Anlagen in individueller Abstimmung<br />

mit ihren Auftraggebern.<br />

Ein bedeutendes Standbein der ELEKLUFT sind<br />

Schulungen. Das Schulungsspektrum beeinhaltet<br />

Umschulungs-, Fortbildungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen<br />

mit überwiegend technischer Ausrichtung.<br />

Das Firmengelände der Elekluft in <strong>Bonn</strong>, vorne die Justus-von-Liebig Straße<br />

EDV-Geräte werden in speziell ausgerichteten EMV-Testräumen auf<br />

ihre EMV-Verträglichkeit überprüft. Hält das Gerät der Überprüfung<br />

stand, darf der Hersteller das CE-Zeichen aufkleben.<br />

Stellungnahme eines Computerherstellers zum EMV-Gesetz<br />

„...Sicher hatten die europäischen Gesetzgeber nur gutes im Sinn<br />

als sie die Gesetze zur elektromagnetischen Verträglichkeit verabschiedet<br />

haben. Man muß es ja mal realistisch sehen:<br />

Durch elektromagnetische Strahlung sind nachweislich Menschen<br />

zu Schaden gekommen oder sogar getötet worden. Seien es nun<br />

Herzschrittmacher, die in der Nähe von elektromagnetischen Feldern<br />

aus dem Takt kamen oder Flugzeuge, die abgestürzt sind,<br />

weil ein R<strong>und</strong>funksender die <strong>Elektronik</strong> durcheinander gebracht<br />

hat.<br />

Wie lebensbedrohlich so etwas sein kann, ohne daß man die Bedrohung<br />

auch nur ahnt, habe ich einmal das zweifelhafte Vergnügen<br />

gehabt, life zu erleben: Als meine älteste Tochter geboren<br />

wurde, wollte ich die Großeltern noch aus dem Kreißsaal mit<br />

meinem Mobiltelefon anrufen. Ich brauchte das Gerät nur einzuschalten,<br />

<strong>und</strong> schon fing das Reanimationsgerät, welches im<br />

Stand-By-Betrieb war <strong>und</strong> sich im gleichen Zimmer befand an,<br />

verrückt zu spielen. Wenn das Gerät gerade im Nebenraum benutzt<br />

worden wäre ....“<br />

Ein wichtiges Betätigungsfeld ist ein Bereich, der gerade auch in<br />

jüngster Zeit ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt ist - die sogenannte<br />

„Elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten“<br />

(EMVG).<br />

Seit dem 31.12.1995 müssen die Hersteller von Apparaten, Systemen<br />

<strong>und</strong> Anlagen, die elektrische oder elektronische Bauteile enthalten,<br />

nachweisen, daß die entsprechenden Produkte in puncto<br />

Störaussendung <strong>und</strong> Störanfälligkeit keine Probleme aufweisen.<br />

Nur Geräte, die auf ihre elektromagnetische Verträglichkeit<br />

geprüft worden sind, erhalten als Leistungsnachweis ein entsprechendes<br />

Kennzeichen, das CE-Zeichen, das dir wahrscheinlich<br />

schon öfters begegnet ist. Geräte ohne CE-Zeichen dürfen seit dem<br />

31.12.1995 europaweit nicht mehr vertrieben werden.<br />

Die ELEKLUFT bietet ihren K<strong>und</strong>en die Prüfung von Störaussendungen<br />

<strong>und</strong> Störanfälligkeit ihrer Geräte an <strong>und</strong> entwickelt ggf.<br />

Maßnahmen zur Nachbesserung. Wenn die Überprüfung positiv<br />

verlaufen ist, berechtigt die bei der ELEKLUFT gemessene Einhaltung<br />

der geltenden europäischen Grenzwerte den K<strong>und</strong>en zur<br />

Anbringung des CE-Zeichens an das überprüfte Produkt.<br />

Aufgaben:<br />

1. Was versteht man unter EMV?<br />

2. Suche Verkaufsprodukte, die mit dem CE-Zeichen<br />

gekennzeichnet sind. Um welche Produkte handelt es sich<br />

dabei <strong>und</strong> was soll mit dem CE-Zeichen ausgedrückt<br />

werden?<br />

3. Elektrische <strong>und</strong> elektronische Geräte werden auf ihre<br />

Störanfälligkeit <strong>und</strong> auf Störaussendungen überprüft. Was<br />

verbirgt sich hinter diesen Begriffen?<br />

4. Warum ist es sinnvoll, daß möglichst strahlungsarme<br />

Geräte verkauft werrden?<br />

5. Welche Arten von Strahlen kennst du, <strong>und</strong> wie kannst du<br />

dich dagegen schützen?<br />

6. Welche Strahlen erscheinen dir gefährlich <strong>und</strong> welche<br />

nicht?


Vollmer/Merschhemke: KIS Köln ELEKLUFT Seite 3<br />

Kopiervorlage 12<br />

Elektrische <strong>und</strong> magnetische Felder im Haushalt - niederfrequente Felder<br />

Die meisten Geräte im Haushalt werden mit einer Wechselspannung von 220V/230V bei einer Frequenz von 50 Hz betrieben. Man<br />

spricht in diesem Zusammenhang von niederfrequenten Feldern.<br />

Elektrische Felder<br />

Elektrische Felder entstehen, wenn elektrische Ladungen getrennt<br />

sind. Durch die Ladungstrennung wird eine Spannung erzeugt. Je<br />

größer diese Spannung ist, desto größer ist auch das elektrische<br />

Feld.<br />

Definition:<br />

Die elektrische Feldstärke ist definiert durch:<br />

E =<br />

F<br />

q<br />

=<br />

=<br />

U<br />

d<br />

=<br />

elektrische Kraft<br />

Ladung<br />

Spannung<br />

Abstand<br />

Die Einheit ist wird in [E] = m<br />

V<br />

angegeben.<br />

Demzufolge nimmt die elektrische Feldstärke mit der Spannung<br />

zu <strong>und</strong> mit dem Abstand von den Ladungsträgern ab. Elektrische<br />

Felder können durch leitende Materialien sehr gut abgeschirmt<br />

werden (Faraday-Käfig).<br />

Wirkungen:<br />

Direkt beobachtbare Wirkungen<br />

Man geht über einen Teppich <strong>und</strong> berührt dann eine Türklinke.<br />

Es kommt zu einem leichten „Schlag“.<br />

Hierbei handelt es sich um eine Entladung zwischen unterschiedlich<br />

aufgeladenen Gegenständen.<br />

Aufladungen der Körperoberfläche treten erst bei höheren elektrischen<br />

Feldern auf. Sie machen sich durch Kribbeln auf der<br />

Haut oder durch Aufrichten der Haare bemerkbar. Die im<br />

Haushalt auftretenden elektrischen Felder sind in der Regel<br />

zu gering, um solche Effekte zu beobachten.<br />

Es gibt aber Menschen, die dafür eine besondere Empfindlichkeit<br />

besitzen.<br />

☺ Obwohl die Effekte mitunter unangenehm empf<strong>und</strong>en werden,<br />

sind sie doch nicht gefährlich.<br />

Biologische Wirkungen<br />

☺ Da der menschliche Körper zum großen Teil aus Wasser besteht,<br />

dringen die elektrischen Wechselfelder kaum in den<br />

Körper ein. Es kommt lediglich zu Oberflächeneffekten.<br />

Magnetische Felder<br />

Im Gegensatz zu elektrischen Feldern treten magnetische Felder<br />

immer erst auf, wenn elektrische Ladungen bewegt werden, d.h.<br />

wenn elektrische Ströme fließen. Je größer die Stromstärke ist,<br />

desto höher ist auch die magnetische Feldstärke. In der Praxis<br />

wird meist aber nicht die magnetische Feldstärke H, sondern die<br />

magnetische Flußdichte B gemessen.<br />

Definition:<br />

Die magnetische Feldstärke (genauer: magn. Flußdichte) ist definiert<br />

durch:<br />

Die Einheit wird in [B] =<br />

N<br />

= T (Tesla) angegeben.<br />

A m<br />

Auch ihre Wirkung hängt entscheidend vom Abstand von der<br />

Feldquelle ab. Magnetische Felder können im Gegensatz zu<br />

elektrischen Feldern nur schwer abgeschirmt werden.<br />

Wirkungen:<br />

F<br />

B = =<br />

I s<br />

Kraft<br />

Stromstärke Länge<br />

Allgemeine Eigenschaften<br />

Wechselnde Magnetfelder induzieren ihrerseits in leitenden<br />

Körpern wieder wechselnde elektrische Ströme: Wirbelströme<br />

(Dynamoprinzip). Sie durchdringen ebenso wie statische<br />

Magnetfelder Hauswände, fast alle Metalle <strong>und</strong> auch<br />

menschliche Körper.<br />

Biologische Wirkungen<br />

Der Mensch besitzt im Gegensatz zu Zugvögeln, die sich am<br />

Erdmagnetfeld (ca. 40 µT = 0,000040 T) orientieren, kein<br />

Sinnesorgan, das direkt auf magnetische Felder reagiert.<br />

Im menschlichen Körper bewegen sich mit dem Blutstrom elektrische<br />

Ladungen, auf die äußere Magnetfelder wirken können.<br />

Diese bewirken dann innere Körperströme bzw. induzieren<br />

Wirbelströme. Diese können bei Überschreitung von<br />

Schwellenwerten Nerven oder Muskeln erregen.<br />

Grenzwerte<br />

Die biologische Wirkung niederfrequenter elektromagnetischer Strahlung hängt von der Dichte der erzeugten inneren Körperströme<br />

ab. Im menschlichen Körper sind von Natur aus Körperströme zwischen 1 mA/m² <strong>und</strong> 10 mA/m² (Gehirn <strong>und</strong> Herz) zu beobachten.<br />

Die Strahlenschutzkommission geht davon aus, daß bei Körperstromdichten von weniger als 2mA/m² (auf Dauer) keine akute Ges<strong>und</strong>heitsgefahr<br />

besteht. Dies ist nach dem jetzigen Kenntnisstand für elektrische Felder von weniger als 5kV/m <strong>und</strong> magnetische Flußdichten<br />

von weniger als 100 µT bei 50 Hz gegeben (Quelle: BfS, Strahlenthemen, April 1995).<br />

Aufgaben:<br />

1. Elektrisierung im Alltag. Berichte über eigene Erfahrungen.<br />

2. Forsche in deinem Haushalt nach Elektrogeräten, die nicht bei 220V/230V betrieben werden <strong>und</strong> suche nach Geräten, die eine<br />

andere Frequenz als 50 Hz ausstrahlen.<br />

3. Mache Vorschläge dafür, wie man elektrische Geräte so abschirmen kann, daß sie möglichst wenig strahlen.<br />

4. Auf welchen Haushaltsgeräten ist ein Hinweis auf elektromagnetische Verträglichkeit zu finden?<br />

5. Für welchen Personenkreis sind elektromagnetische Strahler gefährlich, auch wenn sie auf den menschlichen Organismus<br />

kaum Wirkung zeigen?


Seite 4 ELEKLUFT Vollmer/Merschhemke: KIS Köln<br />

Kopiervorlage 13<br />

Wirkungen elektromagnetischer Felder auf den menschlichen Organismus - „Elektrosmog“<br />

Elektromagnetische Felder kommen natürlicherweise in unserer<br />

Umwelt vor. Beispiele sind die Strahlen der Sonne, von Gewittern<br />

ausgehende elektrische Felder oder das statische Magnetfeld<br />

der Erde.<br />

Neben diesen natürlichen Strahlenquellen gehören<br />

elektromagnetische Felder aus künstlichen Quellen zunehmend<br />

zu den Umweltfaktoren. Deshalb geraten diese in den letzten Jahren<br />

auch immer häufiger in das Blickfeld der Öffentlichkeit. Der<br />

Begriff „Elektrosmog“ deutet an, daß die zunehmende künstliche<br />

elektromagnetische Strahlung von vielen Menschen als Bedrohung<br />

empf<strong>und</strong>en wird.<br />

Tabelle 1<br />

2 K örpe rs tromdichte n<br />

in<br />

mA/m<br />

m<br />

<strong>und</strong><br />

di<br />

e<br />

biologis che n Wirkunge n<br />

>1000<br />

1000<br />

100<br />

Deutliche Schädigungen möglich;<br />

zusätzliche Herzkontraktionen;<br />

Herzkammerflimmern<br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefahren möglich;<br />

Veränderungen der Erregbarkeit des<br />

zentralen Nervensystems<br />

optische Sinneseindrücke;Berichte über<br />

beschleunigte Knochenheilung<br />

Keine bestätigten Wirkungen; nicht<br />

10 gesicherte Berichte über individuelles<br />

Unbehagen<br />

1 keine gesicherten biologischen Effekte<br />

Quelle: BfS, Strahlenthemen, April 1995<br />

Das Wort „Elektrosmog“ ist eine journalistische Erfindung. Gemeint<br />

sind mögliche Auswirkungen von elektrischen, magnetischen<br />

<strong>und</strong> elektromagnetischen Feldern. Über dieses Thema wird in der<br />

Öffentlichkeit viel diskutiert, leider ist dabei häufig ein Übermaß<br />

an Ideologie <strong>und</strong> Weltanschauung mit im Spiel. Gesicherte Erkenntnisse<br />

über Ges<strong>und</strong>heitsrisiken durch die vorhandenen elektromagnetischen<br />

Quellen gibt es nicht.<br />

Seit 1997 liegen die gesetzlich festgelegten Grenzwerte im<br />

Niederfrequenzbereich von 50 Hz für die elektrische Feldstärke<br />

bei 5 kV/m <strong>und</strong> für die magnetische Flußdichte bei 100 µT.<br />

Es ist bekannt, daß empfindliche Personen elektrische Felder auch<br />

unterhalb der Grenzwerte als Belästigung empfinden. Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />

sind jedoch auch bei langfristiger Einwirkung nicht bekannt.<br />

Magnetfelder erzeugen im menschlichen Organismus, dort wo<br />

Ladungsträger transportiert werden, elektrische Ströme, sogenannte<br />

Körperströme. Natürliche Körperströme sind notwendig für die<br />

Aufrechterhaltung der Lebensvorgänge. Unter normalen Bedingungen<br />

mißt man Körperströme zwischen 1 mA/m 2 <strong>und</strong> 10 mA/m 2 .<br />

In der Tabelle 1 ist dargestellt, welche biologischen Effekte durch<br />

unterschiedlich hohe Körperstromdichten hervorgerufen werden.<br />

In den Tabellen 2 <strong>und</strong> 3 sind die Werte für die elektrische Feldstärke<br />

<strong>und</strong> die magnetische Flußdichte einiger Haushaltsgeräte<br />

dargestellt. Die Meßwerte wurden in den angegebenen Abständen<br />

von den Geräten gemessen.<br />

Ele ktris che<br />

Fe lds tärke n<br />

in<br />

Ge bäude n in 30 cm Abs tand<br />

vom Ge rät; Angabe n in V/m<br />

Boiler<br />

260<br />

Stereoempfänger<br />

180<br />

Bügeleisen<br />

120<br />

Kühlschrank<br />

120<br />

Handmixer<br />

100<br />

Toaster<br />

80<br />

Haarfön<br />

80<br />

Farbfernseher<br />

60<br />

Staubsauger<br />

50<br />

Glühlampe<br />

5<br />

Q uelle: BfS, Strahlenthemen, April 1995<br />

Gerät<br />

Magnetische<br />

Flußdichten von Haushaltsgeräten in unterschiedlichen<br />

n<br />

Abständen gemessen in Mikrotesla<br />

Magnetische<br />

Flußdichte<br />

[µT]<br />

im Abstand von<br />

3 c<br />

m<br />

3 0<br />

c<br />

m<br />

1m<br />

Haarfön<br />

6-2000<br />

0,01<br />

- 7 0,01-0,03<br />

Trockenrasierer<br />

15<br />

- 1500<br />

0,08<br />

- 9 0,01 - 0, 3<br />

Dosenöffner<br />

1000<br />

- 2000<br />

3,5<br />

- 30<br />

0,07 - 1<br />

Bohrmaschine<br />

400<br />

- 800<br />

2 - 3, 5 0,08 - 0, 2<br />

Waschmaschine<br />

0,8<br />

- 50<br />

0,15<br />

- 3 0,01 - 0,15<br />

Computer<br />

0,5<br />

- 3, 0 0,01<br />

Monitor<br />

(Farbe)<br />

5,6<br />

- 10<br />

0,45<br />

- 1, 0 0,01 - 0,03<br />

Fernsehgerät<br />

2,5<br />

- 50<br />

0,04<br />

- 2 0,01 - 0,15<br />

Toaster<br />

7 - 18<br />

0,06<br />

- 0,70,01<br />

Q uelle: BfS, Strahlenthemen, April 1995<br />

Tabelle 2 Tabelle 3<br />

Aufgaben:<br />

1. Betrachte die Tabelle 1.<br />

-Wodurch entstehen im Körper die sogenannten Körperströme? Nenne Beispiele.<br />

-Wie beeinflussen magnetische Felder die Körperströme?<br />

2. Vergleiche die Zahlen in den Tabellen 2 <strong>und</strong> 3 mit den gesetzlich festgelegten Grenzwerten für elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />

Felder. Nenne Überschreitungen der Grenzwerte <strong>und</strong> mögliche Schutzmaßnahmen.


Vollmer/Merschhemke: KIS Köln ELEKLUFT Seite 5<br />

Kopiervorlage 14<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit von Computersystemen<br />

In den letzten Jahren galt ein besonderes Augenmerk der elektromagnetischen Verträglichkeit von Computersystemen,<br />

d.h. von Computern <strong>und</strong> Bildschirmen. Dabei handelt es sich um Geräte, bei denen schnelle<br />

Vorgänge gesteuert werden müssen. Im Computer muß der Datentransfer durch Taktfrequenzen synchronisiert<br />

werden, <strong>und</strong> bei den Bildschirmgeräten wird ein Leuchtbild durch rasche, zeilenförmige Abtastung<br />

des Leuchtschirmes erzeugt. Die rasante Zunahme solcher Systeme hat verschiedene Fragen <strong>und</strong> Probleme<br />

hervorgerufen. Die folgenden Textausschnitte beleuchten einige dieser Fragestellungen <strong>und</strong> Probleme:<br />

Computerwoche Nr. 24 vom 15.06.1990<br />

Strahlungsarme Monitore sind Stiefkinder in den Unternehmen<br />

Die Gelehrten streiten darüber, inwieweit die Abstrahlung<br />

von Bildschirmen Folgen für den menschlichen Organismus<br />

hat. Nachdem sich nicht einmal die Wissenschaftler über<br />

den Umfang der ges<strong>und</strong>heitlichen Belastungen einig sind,<br />

scheint das Thema für die Unternehmen nur am Rande interessant.<br />

...In Schweden wurden vor Jahren strenge Sicherheitsnormen<br />

erlassen, deren Grenzwertvorgaben für die elektrostatische<br />

Aufladung sowie für die elektromagnetische<br />

Feldemission deutlich unter den Werten liegen, die der Verband<br />

deutscher Elektromechaniker (VDE) für unbedenklich<br />

hält. Bei den Skandinaviern soll die elektrische Feldstärke<br />

1 kV/m nicht übersteigen, der VDE setzt die Höchstgrenze<br />

bei 40 kV/m an. Auch die Toleranzwerte für die magnetische<br />

Induktion liegen deutlich unter den in Deutschland für<br />

unbedenklich geltenden Richtwerten.<br />

...Auch bei der Essener Ruhrkohle AG werden neu gekaufte<br />

Monitore dem schwedischen Standard entsprechen. Doch<br />

starkes Engagement für die Angelegenheit läßt das Betriebsratsmitglied<br />

Hans-Jürgen Schneider nicht erkennen: „Wir<br />

versuchen natürlich, die Belastung am Arbeitsplatz jedweder<br />

Art so gering wie möglich zu halten. Aber auf der anderen<br />

Seite spielen natürlich finanzielle Aspekte eine Rolle,<br />

die der Betriebsrat auch im Auge behalten muß, da er schon<br />

wirtschaftliche Mitverantwortung trägt. Wenn Gerätschaften<br />

da sind, die nicht eindeutig als ges<strong>und</strong>heitsgefährdend ausgewiesen<br />

werden, dann ist es natürlich schwierig, Bildschirme<br />

besserer Qualität zum Einsatz zu bringen, vor allem,<br />

wenn letztendlich die Gefährdung nicht einwandfrei bewiesen<br />

ist.<br />

Aus einem Bericht eines Herstellers elektronischer Geräte<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit ist mittlerweile zum Reizwort<br />

unserer Branche geworden. Denn am 31.12.1995 ist<br />

die Übergangsregelung oder besser Schonfrist ausgelaufen,<br />

die es immer noch ermöglichte, elektronische Geräte<br />

zu verkaufen, die den neuen gesetzlichen Richtlinien nicht<br />

entsprechen. Ab dem 1.1.1996 müssen alle elektronischen<br />

Geräte, die in der „Europäischen Union“ verkauft werden,<br />

das CE-Zeichen tragen.<br />

... Durch elektromagnetische Strahlung sind nachweislich<br />

Menschen zu Schaden gekommen oder sogar getötet worden.<br />

..... Aber es gibt auch jede Menge banale Störwirkungen.<br />

Hatten Sie schon einmal Bild- oder Tonstörungen<br />

im Fernsehen, wenn eine Küchenmaschine eingeschaltet<br />

wurde? Oder stürzt Ihr Computer ab, wenn der Staubsauger<br />

vorbeifährt? All solche Phänomene sind ab 1996 nicht<br />

mehr erlaubt.<br />

Aus einer Presseinformation des B<strong>und</strong>esministers für<br />

Verkehr (4/1998: www.bmv.de)<br />

Zu den wesentlichen Punkten einer Novellierung des<br />

Luftverkehrsgesetzes gehört die Erfassung aller Arten von<br />

elektronischen Geräten als potentiell „gefährliche“ Gegenstände<br />

für den Betrieb eines Luftfahrzeuges. Schon jetzt<br />

sind die Luftverkehrsunternehmen aufgefordert, aus Sicherheitsgründen<br />

dafür Sorge zu tragen, daß Passagiere ihre<br />

Handys, Cd-Player <strong>und</strong> Videokameras abschalten.<br />

Messung der EMV im Prüflabor<br />

Die Firma Elekluft hat sich auf die Untersuchung <strong>und</strong> die Verbesserung<br />

der elektromagnetischen Verträglichkeit von Computern<br />

spezialisiert. Durch gezielte elektronische Manipulation werden<br />

Computer so eingerichtet, daß sie möglichst wenig störanfällig<br />

sind <strong>und</strong> daß sie möglichst geringe Störstrahlung abgeben.<br />

Wenn der entsprechend eingerichtete <strong>und</strong> getestete Computer die<br />

Grenzwerte einhält, darf er das CE-Zeichen tragen. Geringste Änderungen<br />

am Computer führen aber in der Regel zu einem Verlust<br />

seiner Störstrahlfestigkeit:<br />

In den Entwicklungs- <strong>und</strong> Prüflaboratorien werden die Dämpfungsglieder<br />

so ausgewählt, daß der Computer bei einer bestimmten<br />

Prozessorfrequenz gegen Störungen von außen abgeschirmt ist<br />

<strong>und</strong> daß er selber möglichst wenig Störstrahlung nach außen abgibt.<br />

Ändert man nun die Prozessorfrequenz, so können einfache<br />

Drahtbrücken, die bislang unkritisch waren, zu Sende- oder Empfangsantennen<br />

werden. Ebenso kann eine entfernte Metallplatte<br />

am Gehäuse die Strahlungscharakteristik verändern.<br />

Aufgaben:<br />

1. Lies die drei Textpassagen. Wie hat sich die Diskussion um<br />

die elektromagnetische Verträglichkeit von Computern <strong>und</strong><br />

Bildschirmen in den letzten 10 Jahren verändert?<br />

2. Wieso wird es zunehmend wichtig, möglichst günstige Werte<br />

für die elektromagnetische Verträglichkeit von Computern<br />

zu erzielen?<br />

3. Welche Gefahren birgt der Einsatz elektronischer Geräte im<br />

Flugzeug?<br />

4. Untersuche den Einfluß deines Computers/Laptops auf ein<br />

Radiogerät in der Nähe, dessen Sender du durchtrimmst.<br />

5. Untersuche die Störstrahlung deines Computers oder Monitors<br />

mit einem entsprechenden Sensor. Vergleiche auch die<br />

Störstrahlung eines Monitors alter Bauweise mit der eines<br />

Gerätes neuerer Bauweise (z.B. Conrad Electronic:<br />

TriFieldMeter).


Seite 6 ELEKLUFT Vollmer/Merschhemke: KIS Köln<br />

Kopiervorlage 15<br />

Ges<strong>und</strong>heitsrisiken durch elektrische <strong>und</strong> magnetische Felder der Stromversorgung ?<br />

Das Stromnetz in Deutschland<br />

Hochspannungstrassen mit einer Gesamtlänge<br />

von mehr als 30000 Kilometer durchziehen das<br />

Land kreuz <strong>und</strong> quer.<br />

Der in den Hochspannungskabeln fließende<br />

Strom erzeugt elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />

Wechselfelder mit einer Frequenz von 50 Hz.<br />

Zur Stromversorgung werden üblicherweise<br />

Hochspannungsleitungen mit 110 kV, 220 kV<br />

<strong>und</strong> 380 kV betrieben.<br />

Die Dichte des Stromnetzes hat dafür gesorgt, daß in den Medien<br />

häufig auf die Hochspannungsleitungen hingewiesen wird, wenn<br />

vor Elektrosmog gewarnt wird. Dabei wird das öffentliche Stromnetz<br />

nicht selten in Zusammenhang gebracht mit Unwohlsein,<br />

Schlaflosigkeit, Allergien <strong>und</strong> sogar Krebs.<br />

Die magnetischen Felder in der Nähe von Hochspannungsleitungen<br />

lassen sich nur mit erheblichem Aufwand abschirmen. Allerdings<br />

treten hohe magnetische Feldstärken auch nur selten auf.<br />

Elektrische Felder werden schon durch Bäume, Häuser oder Hügel<br />

verzerrt. Leitende Materialien (Hauswände) schirmen sie bis<br />

zu 90% ab.<br />

Die im Bereich von Hochspannungsleitungen gemessenen<br />

Werte für die elektrischen <strong>und</strong> magnetischen Felder kannst<br />

du den Abbildungen entnehmen.<br />

Grenzwerte <strong>und</strong> ihr Zustandekommen<br />

Für die vorhandene niedrigfrequente Strahlung (50 Hz) hat die<br />

Strahlenschutzkommission (SSK) als beratendes Gremium des<br />

B<strong>und</strong>esumweltministeriums folgende Grenzwerte empfohlen, bei<br />

der akute Ges<strong>und</strong>heitsgefährdungen bei Dauerbelastung nach dem<br />

aktuellen Erkenntnisstand auszuschließen sind:<br />

elektrische Feldstärke: < 5 kV / m<br />

magn. Flußdichte: < 100 µT<br />

Für kürzere Zeiten sind höhere Werte zulässig.<br />

Für Herzschrittmacher oder andere elektronische Implantate gelten<br />

geringere Grenzwerte:<br />

elektrische Feldstärke: < 2,5 kV / m<br />

magn. Flußdichte: < 20 µT<br />

Diese Grenzwerte werden im Haushalt bereits bei einem Abstand<br />

von ca. 30 cm vom Sender unterschritten.<br />

Die Grenzwerte leiten sich aus den bekannten biologischen Wirkungen<br />

innerer Körperströme ab, die von äußeren Feldern hervorgerufen<br />

werden.<br />

Empfindliche Menschen können elektrische Felder jedoch bereits<br />

ab 1kV/m wahrnehmen, indem sie z.B. Hautkribbeln oder<br />

Vibrationen von Körperhaaren wahrnehmen. Ernsthafte Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />

sind bei diesen geringen Feldstärken jedoch auch<br />

bei langfristigem Einwirken nicht bekannt.<br />

Ergebnisse medizinischer Studien<br />

Seit 1979 wurde eine Vielzahl medizinischer Untersuchungen mit<br />

dem Ziel durchgeführt, einen Zusammenhang zwischen schwachen<br />

Magnetfeldern <strong>und</strong> Krebserkrankungen beim Menschen zu<br />

ermitteln.<br />

Dabei stand die Frage im Vordergr<strong>und</strong>, ob Personen häufiger erkranken,<br />

wenn sie über lange Zeit dem Einfluß schwacher Magnetfelder<br />

ausgesetzt sind. Die Ergebnisse lassen keinen eindeutigen<br />

Schluß zu.<br />

Ein häufiges Beurteilungsproblem liegt darin begründet, daß die<br />

geringe Anzahl der tatsächlich nachgewiesen Erkrankungen im<br />

Rahmen der Studien zu hoher statistischer Unsicherheit führt.<br />

Aufgaben:<br />

1. Beschreibe <strong>und</strong> deute die in den Abbildungen dargestellten Kurvenverläufe.<br />

2. Beurteile die ges<strong>und</strong>heitlichen Risiken durch elektrische <strong>und</strong> magnetische Felder im Bereich von Hochspannungsleitungen mit<br />

Blick auf die genannten Zahlen <strong>und</strong> Fakten.<br />

3. Für welche Bevölkerungsgruppe besteht ein erhöhtes Risiko <strong>und</strong> wie können sich diese Personen schützen?<br />

4. Sind Netzfreischalter, die die elektromagnetische Strahlung im Haushalt reduzieren, aus strahlenhygienischer Sicht notwendig?<br />

5. Recherchiere im Internet unter dem Stichwort Elektrosmog. Diskutiere die zur Zeit gültigen Grenzwerte für die elektromagnetische<br />

Strahlung anhand der gef<strong>und</strong>enen Standpunkte <strong>und</strong> Argumente.


Vollmer/Merschhemke: KIS Köln ELEKLUFT Seite 7<br />

Kopiervorlage 61<br />

Hochfrequente elektromagnetische Strahlung - Mikrowellenherde <strong>und</strong> Mobilfunktelefone<br />

Hochfrequente elektromagnetische Strahlung (kurz HF-Strahlung)<br />

breitet sich wie niederfrequente Strahlung mit Lichtgeschwindigkeit<br />

aus. Die von ihr erzeugten elektromagnetischen Wechselfelder<br />

unterscheiden sich aber in der Anzahl der Schwingungen<br />

pro Sek<strong>und</strong>e. Während z.B. das niederfrequente Wechselfeld des<br />

öffentlichen Stromnetzes eine Frequenz von 50 Hz aufweist (50<br />

Schwingungen pro Sek<strong>und</strong>e) reicht HF-Strahlung von 30 MHz<br />

oder 30.000 Schwingungen pro Sek<strong>und</strong>e (Radiowellen) bis an das<br />

Ende des Mikrowellenbereichs bei 300 GHz oder 300 Milliarden<br />

Schwingungen pro Sek<strong>und</strong>e (siehe Schema Spektrum der elektromagnetischen<br />

Strahlung).<br />

HF-Strahlen werden im allgemeinen von einer Antenne abgestrahlt.<br />

Dabei übertragen sie in Ausbreitungsrichtung Energie. Als Maß<br />

für die Stärke einer Hochfrequenzstrahlung wird häufig die<br />

Leistungsflußdichte in Watt pro m 2 angegeben , die dem Produkt<br />

der elektrischen <strong>und</strong> magnetischen Feldstärken entspricht.<br />

Hochfrequente Felder im Alltag<br />

In unserem Alltagsleben beobachten wir eine ständige Zunahme<br />

der Hochfrequenz-Strahlung: Mikrowellengeräte, elektronische<br />

Warensicherungen in Kaufhäusern, R<strong>und</strong>funk, Fernsehen <strong>und</strong><br />

Mobiltelefone arbeiten auf der Basis von HF-Strahlung.<br />

Ausschnitt aus dem Strahlenspektrum<br />

Biologische Wirkung<br />

Haupteffekt: Es entsteht Wärme. Durch die Einwirkung von HF-<br />

Strahlung wird biologisches Gewebe erwärmt. Diesen an sich unerwünschten<br />

Effekt nutzt man in der Küche durch die Verwendung<br />

von Mikrowellengeräten.<br />

Wie tief HF-Strahlung in biologisches Gewebe eindringt, hängt<br />

von ihrer Frequenz ab: Bei den Mobilfunkfrequenzen von etwa<br />

1 GHz beträgt die Eindringtiefe in den menschlichen Körper zwischen<br />

1 <strong>und</strong> 10 cm, bei Frequenzen über 10 GHz, wie sie bei<br />

Radargeräten vorkommen, sind es oft weniger als ein Millimeter.<br />

Gesetzliche Grenzwerte für technisch erzeugte HF-Strahlung<br />

Maßgebend für die biologische Wirkung von HF-Strahlung ist<br />

die vom Körper aufgenommene Strahlungsleistung. Weltweit an-<br />

Aufgaben:<br />

1. Berechne die Wellenlängen der elektromagnetischen Strahlung<br />

eines Haarföns, einer R<strong>und</strong>funk-Mittelwelle, eines D-<br />

Netz-Handys <strong>und</strong> eines Mikrowellengerätes nach der Formel:<br />

c = f •λ<br />

wobei c = Lichtgeschwindigkeit (3 x 10 8 m/s), f = Frequenz<br />

(Werte sind angegeben, siehe oben) <strong>und</strong> λ = Wellenlänge<br />

(Werte aus der Formel berechnen).<br />

2. Berechne die jeweiligen Wellenlängen die den im Spektrum<br />

oben angegebenen Frequenzen der elektromagnetischen Strahlung<br />

entsprechen.<br />

3. In welchem Verhältnis stehen Wellenlänge <strong>und</strong> Frequenz der<br />

elektromagnetischen Strahlung zueinander?<br />

erkannte Basisgröße für thermische Wirkungen ist die Spezifische<br />

Absorptionsrate (SAR), ihre Maßeinheit ist Watt pro Kilogramm<br />

Körpergewicht (W/kg). Biologische Wirkungen werden erst beobachtet,<br />

wenn ein Schwellenwert überschritten ist, der zu einer<br />

Erhöhung der Körpertemperatur von mehr als 1 Kelvin führt. Bei<br />

ges<strong>und</strong>en Menschen führen SAR-Werte von 1-4 W/kg innerhalb<br />

von 30 Minuten zu einer solchen Erhöhung der Körpertemperatur.<br />

Die Strahlenschutzkomission hält einen SAR-Basisgrenzwert für<br />

die allgemeine Bevölkerung von 0,08 W/kg bei Dauerbelastung<br />

über den ganzen Körper gemittelt für ausreichend. Für beruflich<br />

mit HF-Strahlung belasteten Personen wurde international ein<br />

Grenzwert von 0,4 W/kg festgelegt.<br />

4. Informiere dich im Schulbuch über Wellenlängen <strong>und</strong> Frequenzen<br />

des sichtbaren Bereichs der elektromagnetischen<br />

Strahlung.<br />

5. Bei der Verwendung von Handys hat man eine lokale Erwärmung<br />

von Auge <strong>und</strong> Ohr um 1-2 °C gemessen. Die<br />

Strahlenschutzkomission hat Grenzwerte empfohlen, die eine<br />

übermäßige Erwärmung vermeiden. Bei Handys mit Spitzenleistungen<br />

bis 2 Watt im D-Netz werden diese Grenzwerte<br />

eingehalten. Worin liegt die gr<strong>und</strong>sätzliche Schwierigkeit,<br />

Grenzwerte nach der SAR für Handys festzulegen?<br />

6. Elektrische <strong>und</strong> elektronische Geräte werden in zunehmendem<br />

Maße so abgeschirmt, daß möglichst wenig elektromagnetische<br />

Strahlung freigesetzt wird. Warum trifft diese<br />

Aussage für Mobiltelefone nicht zu?


Seite 8 ELEKLUFT Vollmer/Merschhemke: KIS Köln<br />

Kopiervorlage 71<br />

Hochfrequente Strahlung: Ges<strong>und</strong>heitliche Risiken durch Mikrowellenkochgeräte<br />

Text gekürzt aus B<strong>und</strong>esamt für Strahlenschutz (BfS) 20. März 1991<br />

Bei der Frage nach möglichen ges<strong>und</strong>heitlichen Risiken<br />

durch die Anwendung von Mikrowellenkochgeräten sind<br />

zwei Aspekte zu berücksichtigen: Erstens Nährwertveränderungen<br />

durch die Mikrowellenbehandlung der Lebensmittel<br />

im Gerät <strong>und</strong> zweitens etwaige Risiken durch die Mikrowellenstrahlung<br />

in der Umgebung der Geräte.<br />

Die im Innern der Geräte erzeugte Mikrowellenenergie wird von<br />

den Lebensmitteln absorbiert <strong>und</strong> führt so zu deren Erwärmung.<br />

Wegen der größeren Eindringtiefe der Mikrowelle im Vergleich<br />

zur Wärmestrahlung kann das Auftauen, Aufwärmen oder Kochen<br />

mit Mikrowellenkochgeräten insbesondere bei kleinen Mengen<br />

zeitsparender sein, als der Gebrauch anderer Wärmeenergiequellen.<br />

Erforschung möglicher Nährwertveränderungen durch<br />

Mikrowellen<br />

Vom Institut für Strahlenhygiene des BfS wurden mehrere h<strong>und</strong>ert<br />

experimentelle Forschungsarbeiten über Aspekte der<br />

Mikrowellenbehandlung von Lebensmitteln tierischer <strong>und</strong> pflanzlichen<br />

Herkunft ausgewertet. Im einzelnen ging es darum, inwieweit<br />

die Mikrowellenbehandlung spezifische Nährwertveränderungen<br />

hervorruft. Maßstab hierfür waren Veränderungen,<br />

die als Konsequenz konventioneller Erhitzungsverfahren auftreten.<br />

Effekte auf zahlreiche Lebensmittelmerkmale (Proteine,<br />

Aminosäuren, Fette, Fettbegleitstoffe, Kohlenhydrate, Wasser- <strong>und</strong><br />

Gewichtsverluste, Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine <strong>und</strong><br />

Provitamine, Enzyme, toxische Stoffe) wurden ausführlich erörtert.<br />

Es zeigt sich, daß der gegenüber herkömmlichen Methoden unterschiedliche<br />

Zeit- <strong>und</strong> Temperaturverlauf bei der Mikrowellenbehandlung<br />

spezifische Wirkungen auf Lebensmittel ausübt. Werden<br />

die speziellen Garvorschriften für Mikrowellenherde nicht<br />

beachtet, so kann es durch Überhitzen oder durch eine nicht ausreichende<br />

Erwärmung zu einer ges<strong>und</strong>heitlich bedenklichen Veränderung<br />

der Lebensmittel kommen.<br />

Bei Einhaltung der Garvorschriften zeigt sich jedoch, daß die<br />

Nährwertveränderungen denen bei konventioneller Erwärmung<br />

entsprechen. Dies bedeutet, daß die Mikrowellenbehandlung von<br />

Lebensmitteln auf keinen Fall schädlicher ist als konventionelle<br />

Zubereitungsverfahren.<br />

Gefahr durch „Leckstrahlung“?<br />

Eine vor längerer Zeit durchgeführte Überprüfung der Leckstrahlung<br />

an mehr als 100 privat genutzten Mikrowellenkochgeräten<br />

hat gezeigt, daß die unter Standardbedingungen gemessenen<br />

lntensitäten von Mikrowellen außerhalb der Geräte weit unter<br />

dem Emissionsgrenzwert von 5 mW/cm 2 liegen.<br />

Eine Überprüfung dieser Ergebnisse an modernen auf dem Markt<br />

befindlichen Geräten ist geplant. Mit zunehmendem Abstand<br />

vom Gerät nimmt die Mikrowellenintensität rasch ab. In 30 cm<br />

Entfernung ist noch etwa fünf bis zehn Prozent der an der Oberfläche<br />

des Gerätes gemessenen Mikrowellenintensität vorhanden;<br />

in einem Meter Entfernung ist dieser Wert auf ein bis drei Prozent<br />

abgesunken.<br />

Sicherheitsvorrichtungen<br />

Während der Mikrowellenbehandlung von Lebensmitteln sorgen<br />

Abschirmmaßnahmen dafür, daß von der Mikrowellenstrahlung<br />

so wenig wie möglich nach außen gelangt. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme<br />

sorgt über eine technisch mehrfach angelegte<br />

Schutzvorrichtung für eine zuverlässige Abschaltung des Geräts,<br />

sobald die Tür des Gerätes geöffnet wird.<br />

Fazit:<br />

Bei technisch einwandfeien Geräten besteht keine Gefahr für besonders<br />

schutzbedürftige Personen wie Schwangere oder Kleinkinder.<br />

Es besteht auch keine Krebsgefahr. Durch den zur Stromversorgung<br />

erforderlichen Transformator im Mikrowellenherd<br />

wird allerdings ein niederfrequentes Magnetfeld erzeugt, das bei<br />

einigen besonders empfindlichen Herzschrittmachern in unmittelbarer<br />

Nähe der Herde (bis zu ca. 30 cm) zu Beeinflussungen<br />

führen kann.<br />

Die Verwendung von Mikrowellenkochgeräten kann als ges<strong>und</strong>heitlich<br />

unbedenklich angesehen werden, wenn die technischen<br />

Sicherheitsvorschriften <strong>und</strong> die Garvorschriften eingehalten werden.<br />

Bei beobachteten Mängeln, zum Beispiel sichtbare Veränderungen<br />

an der Tür, Verschleißerscheinungen durch intensive Benutzung<br />

oder bei älteren Geräten, ist jedoch eine Überprüfung der<br />

Geräte durch den K<strong>und</strong>endienst sowie gegebenenfalls die Beseitigung<br />

der Mängel oder der Ersatz veralteter Geräte zu empfehlen.<br />

Aufgaben:<br />

unterbricht den Stromkreis<br />

bei Türgriffbetätigung<br />

Mechanische<br />

Verriegelung<br />

durch Griffleiste<br />

unterbricht<br />

den Stromkreis<br />

beim Öffnen<br />

der Tür<br />

1.Fasse die Diskussion um mögliche Ges<strong>und</strong>heitsgefährdungen<br />

durch Mikrowellengeräte in wenigen Sätzen zusammen.<br />

2.Untersuche mit einem Mikrowellenlecktester das Mikrowellengerät<br />

zu Hause:<br />

- Stelle ein Glas Wasser in den Mikrowellenherd <strong>und</strong> notiere<br />

dabei besonders diejenigen Zonen um das Gerät, in denen<br />

die Strahlung besonders hoch ist (Tester auf keinen Fall in<br />

das Mikrowellengerät legen!);<br />

- notiere Typ, max. Leistung <strong>und</strong> Baujahr des Gerätes;<br />

- untersuche ggf. den Zusammenhang zwischen Leistung <strong>und</strong><br />

Störstrahlung.


Vollmer/Merschhemke: KIS Köln ELEKLUFT Seite 9<br />

Didaktische Kopiervorlage Bemerkungen 1<br />

Einsatzmöglichkeiten der Arbeitsblätter im Unterricht <strong>und</strong> Anbindung an die Lehrpläne<br />

Die Arbeitsblätter können sinnvolle Bereicherungen folgender Schwerpunkte sein:<br />

Elektrizität:<br />

- Der elektrische Stromkreis<br />

- Elektromagnetismus<br />

Wellen<br />

- elektromagnetische Wellen: Radiowellen, Mikrowellen<br />

- Energie elektromagnetischer Wellen<br />

- erzwungene Schwingungen: Resonanz<br />

Energie<br />

- elektromagnetische Energie<br />

- Transport von Energie<br />

Experimente<br />

- Schülerexperimente zu Hause<br />

- Freihandversuche in der <strong>Schule</strong><br />

Fächerübergreifende Aspekte<br />

- Technik: Einfluß elektromagnetischer Strahlung auf Computer,<br />

Flugzeuge <strong>und</strong> andere Objekte<br />

- Biologie: Strahlenwirkung<br />

- Umwelterziehung: Elektrosmog<br />

In der Schulbuchliteratur wird ausführlich auf die radioaktive<br />

Strahlung, deren Wirkung auf den menschlichen Körper eingegangen;<br />

eine Auseinandersetzung mit der niedrig- <strong>und</strong><br />

hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung, die durch Objekte<br />

unserer technisierten Umwelt emittiert bzw. absorbiert werden,<br />

findet jedoch kaum statt.<br />

Informationen, Bemerkungen, Lösungen zu den Kopiervorlagen<br />

Kopiervorlage 1<br />

Auf der Kopiervorlage wird das <strong>Bonn</strong>er Unternehmen ELEKLUFT<br />

vorgestellt. Dabei wird vor allem der Geschäftsbereich<br />

„Meßeinrichtungen zur Erfassung der elektromagnetischen Verträglichkeit<br />

von Geräten“ (EMV-Labor) akzentuiert.<br />

Es werden die wesentlichen Begriffe zur elektromagnetischen<br />

Verträglichkeit genannt. In den Aufgaben werden erste Erfahrungen<br />

mit EMV <strong>und</strong> den damit zusammenhängenden Problemen<br />

thematisiert.<br />

Die Aufgaben <strong>und</strong> Fragestellungen ermutigen die Schüler zu einer<br />

sowohl kognitiven als auch affektiven Auseinandersetzung mit<br />

dem Themenkomplex „Elektromagnetische Strahlung“. Dieses<br />

Prinzip wird auch auf den folgenden Arbeitsblättern beibehalten.<br />

Kopiervorlage 2<br />

Nennung der gr<strong>und</strong>legenden Begriffe zum Thema „elektromagnetische<br />

Felder“. Angesprochen werden Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

der S I, weil es für sie wichtig ist, sich mit den gr<strong>und</strong>legenden<br />

Einheiten zu befassen, um entsprechende Tabellen <strong>und</strong> Diagramme<br />

richtig einordnen zu können. Hintergr<strong>und</strong> hierfür ist die Tatsache,<br />

daß das Thema elektromagnetische Strahlung verstärkt ins<br />

Blickfeld der öffentlichen Meinung rückt, weil zunehmend die<br />

Gefährdungspotentiale durch Störstrahlungen für Mensch <strong>und</strong><br />

Maschine im Technologiezeitalter diskutiert werden.<br />

Kopiervorlage 4<br />

Die Kopiervorlage fokussiert das Augenmerk auf die EMV von<br />

Computersystemen. Das Thema ist vor allem deswegen bedeutsam,<br />

weil die Steuerung vieler sensibler Prozesse in unserer technisierten<br />

Welt durch Computer geregelt wird <strong>und</strong> weil Störstrahlungen<br />

hierbei zu weitreichenden Konsequenzen führen können.<br />

Beispiel hierfür sind die Irreführung von Bordcomputern in<br />

Flugzeugen oder die Beeinflussung von Überwachungssystemen<br />

in Krankenhäusern durch Strahlenquellen.<br />

Das Thema enhält aber zusätzlich einen ges<strong>und</strong>heitshygienischen<br />

Aspekt: Die Schüler haben erfahren, daß die elektromagnetische<br />

Strahlung mit der zunehmender Entfernung von der Strahlenquelle<br />

drastisch abnimmt. Während die Menschen sich vor der<br />

elektromagnetischen Strahlung ihres Fernsehgerätes schützen<br />

können, indem sie einen größeren Abstand zum Bildschirm halten,<br />

ist das bei Computerbildschirmen nicht möglich. Da der moderne<br />

Mensch zusätzlich häufig viele St<strong>und</strong>en am Tag vor dem<br />

Computerbildschirm verbringt, ist deren Strahlungsintensität <strong>und</strong><br />

deren Auswirkung auf die Ges<strong>und</strong>heit ein in der Gesellschaft diskutiertes<br />

Thema.<br />

Das Arbeitsblatt kann zusätzlich als Vorlage für eigene Messungen<br />

der elektromagnetischen Strahlung mit verschiedenen Geräten<br />

dienen. Der Autor hat das Gerät „TriFieldMeter“ der Firma<br />

Alpha Lab, Salt Lake City, USA verwendet, das in Deutschland<br />

von Conrad Elektronic für etwa 300,- DM vertrieben wird.<br />

Kopiervorlage 3<br />

Die Kopiervorlage beleuchtet zum einen die Wirkung niederfrequenter<br />

elektromagnetischer Strahlung auf lebende Organismen.<br />

Weiterhin sollen die genannten Zahlen <strong>und</strong> Fakten zu Strahlenwerten<br />

<strong>und</strong> gesetzlich festgelegten Grenzwerten dazu dienen, die<br />

in der Öffentlichkeit geschürte Angst vor elektromagnetischer<br />

Strahlung zu relativieren, die durch den Begriff „Elektrosmog“<br />

zum Ausdruck gebracht wird. Dabei geht es wohlgemerkt nicht<br />

um eine Verharmlosung der Problematik, sondern darum, daß die<br />

Schüler die öffentliche Diskussion zum Thema kompetent mitverfolgen<br />

können.<br />

Kopiervorlage 5<br />

Ein weiterer Schwerpunkt in der öffentlichen Diskussion um die<br />

ges<strong>und</strong>heitliche Gefährdung durch elektromagnetische Strahlung<br />

ist das von Hochspannungsleitungen ausgehende Gefährdungspotential.<br />

Der Vergleich der durch den Gesetzgeber festgelegten<br />

Grenzwerte für elektrische <strong>und</strong> magnetische Felder mit den tatsächlich<br />

gemessenen Werten belegt zunächst einmal, daß die<br />

Ges<strong>und</strong>heitsrisiken gering sind. Andererseits sollen die Schüler<br />

aber auch erkennen, daß es sich bei den aktuell gültigen Grenzwerten<br />

um sogenannte „politische Grenzwerte“ handelt, die einen<br />

Kompromiß zwischen dem „Machbaren“ <strong>und</strong> dem „Notwendigen“<br />

darstellen. Die Grenzwerte sagen lediglich aus, daß ausgehend<br />

vom jetzigen Kenntisstand bei Einhaltung der Normwerte<br />

keine Auswirkungen zu befürchten sind.


Seite 10 ELEKLUFT Vollmer/Merschhemke: KIS Köln<br />

Didaktische Kopiervorlage Bemerkungen 1<br />

Kopiervorlage 6<br />

Auf diesem Arbeitsblatt werden hochfrequente Strahler mit niederfrequenten<br />

Strahlenquellen verglichen. Die Schüler sollen erkennen,<br />

daß Sendeeinrichtungen zu den häufigsten hochfrequenten<br />

Strahlenquellen im Alltag gehören. Aus dieser Tatsache ergibt sich<br />

ein praktisches Problem der Abschirmung: Anders als bei niederfrequenten<br />

elektromagnetischen Strahlenquellen wäre eine optimale<br />

Abschirmung dieser auf die Abstrahlung von Sendeimpulsen<br />

angewiesenen Geräte der Funktion abträglich <strong>und</strong> wird folglich<br />

selbstverständlich nicht angestrebt.<br />

Die Schüler lernen weiterhin, daß anders als bei niederfrequenter<br />

elektromagnetischer Strahlung, die biologische Wirkung<br />

hochfrequenter Strahlung darin besteht, organisches Gewebe zu<br />

erwärmen, wie das am Beispiel des Mikrowellenherdes eindrucksvoll<br />

nachvollzogen werden kann.<br />

Kopiervorlage 7<br />

Thematisiert werden Sicherheitsaspekte im Umgang mit <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefährdungen durch Mikrowellengeräte.<br />

Zur Bearbeitung der Aufgaben sollten sogenannte Mikrowellenlecktester<br />

zur Verfügung stehen, die ebenfalls bei Conrad<br />

Elektronic zu erhalten sind. Diese Geräte ermöglichen qualitative<br />

Aussagen zur Stärke der Felder.<br />

Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />

ELEKLUFT<br />

Die ELEKLUFT ist eine 100%ige Tochter der Daimler-Benz<br />

Aerospace <strong>und</strong> wurde 1961 gegründet. Sie ist ein herstellerunabhängiges<br />

Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in <strong>Bonn</strong><br />

<strong>und</strong> mehr als 35 Außenstellen in ganz Deutschland, sowie im europäischen<br />

Ausland.<br />

Mit seinen über 1250 Mitarbeitern stellt das Unternehmen seinen<br />

K<strong>und</strong>en das gesamte Spektrum technischer Dienstleistungen zur<br />

Verfügung. Die Palette reicht von der Planung, Vernetzung <strong>und</strong><br />

Realisierung elektronischer Systeme über die Beratung, Schulung<br />

<strong>und</strong> Dokumentationserstellung bis hin zum Betrieb <strong>und</strong> zur Betreuung<br />

technischer Anlagen <strong>und</strong> Einrichtungen. Zu den K<strong>und</strong>en<br />

zählen u.a. Ministerien, Behörden <strong>und</strong> Verbände, sowie mittelständische<br />

<strong>und</strong> große Unternehmen des Handels <strong>und</strong> der Industrie.<br />

Die ursprünglich rein technisch ausgerichtete Firma wurde schon<br />

bald nach Firmengründung gefragter Ratgeber für technische Probleme<br />

<strong>und</strong> Aufgabenstellungen. Als 1970 ELEKLUFT-Spezialisten<br />

sehr erfolgreich einen kleinen Kreis von Luftwaffentechnikern<br />

Radarkenntnisse vermittelten, wurde die Idee geboren, technische<br />

Fortbildungsmaßnahmen professionell anzubieten. Schulungsmaßnahmen<br />

als Dienstleistungsangebot entwickwelten sich in der<br />

Folge zu einem wichtigen Standbein des Unternehmens. Der Bau<br />

eines Ausbildungszentrums in <strong>Bonn</strong>-Endenich in der Euskirchener<br />

Straße war die logische Folge dieser Entwicklung.<br />

Anfang der 80er Jahre wandte man sich verstärkt zivilen Märkten<br />

zu, wie der Raumfahrt, der Flugsicherung <strong>und</strong> anderen zivilen Industriezweigen.<br />

Zu den ersten zivilen Auftraggebern gehörte das<br />

Arbeitsamt <strong>Bonn</strong>. Umschulungen, Qualifizierungen, Anpaßausbildungen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeit bei der Schaffung neuer Berufsbilder gehörten<br />

jetzt auch zum Repertoire der Schulungsabteilung. Das<br />

Schulungsangebot reicht insgesamt vom PC-Wartungstechniker<br />

über den PPS-Anwendungstechniker bis hin zum Facility Manager.<br />

Alleine die DV-Schulungsabteilung bietet auf dem Gebiet der<br />

DV- oder IT-Fortbildung 60 Standardkurse an. Darüber hinaus<br />

befaßt man sich hier mit Themen wie objektorientierte Softwareentwicklung,<br />

Netzwerkmanagement <strong>und</strong> Servicemanagement.<br />

Neben der Schulung ist das hochmoderne EMV-Zentrum einer<br />

der wachstumsstärksten Unternehmenszweige der Elekluft. Hierbei<br />

kam dem Unternehmen zweierlei zugute: Zum einen waren<br />

die Kompetenzen <strong>und</strong> das Know-how für den Aufbau einer solchen<br />

Einrichtung aus der Tradition einer technisch ausgerichteten<br />

Firma vorhanden, <strong>und</strong> zum anderen wirkt sich die EMV-Gesetzgebung<br />

günstig aus. Den gesetzlichen Anforderungen entsprechend<br />

müssen die Hersteller elektronischer <strong>und</strong> elektrischer Geräte nachweisen,<br />

daß die von ihnen in den Handel gebrachten Geräte den<br />

Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit genügen.<br />

Die Elekluft führt die entsprechenden Messungen durch <strong>und</strong><br />

ist zur Vergabe des entsprechenden Gütesiegels CE berechtigt.<br />

EMV <strong>und</strong> CE-Zeichen<br />

Die CE-Zertifizierung ist durch die Europäische Richtlinie 89/<br />

336/EWG „Elektromagnetische Verträglichkeit“ (EMV auf Geräte<br />

der Informationstechnik (ITE) ausgeweitet worden.<br />

Die EMV-Richtlinie beziehungsweise das EMV-Gesetz (EMVG),<br />

wurde bereits 1992 in Deutschland in nationales Recht umgesetzt.<br />

Am 31.12.1995 endete eine dreijährige Übergangsfrist. Das<br />

EMVG bezieht sich sowohl auf Grenzwerte für die Strahlung der<br />

Systeme, als auch auf deren Empfindlichkeit gegenüber anderen<br />

strahlenden Geräten. Ab dem 1.1.1996 müssen alle Komplett-<br />

Systeme diese Richtlinien einhalten. Für einzeln verkaufte Komponenten<br />

gilt dies ebenfalls (z.B. Netzkarten, Monitore, Mäuse).<br />

Um die Einhaltung der EN (Europäische Norm) zu belegen, ist<br />

ein meßtechnischer Nachweis erforderlich. Prüfprotokolle anerkannter<br />

Institutionen (Meßlabors) haben Rechtskraft <strong>und</strong> können<br />

nicht angezweifelt werden.<br />

Durch die CE-Konformitätserklärung erklärt der Hersteller (ein<br />

PC-Händler wird beim Zusammenbau von Computern aus verschiedenen<br />

Komponenten zum Hersteller) die Übereinstimmung<br />

seiner Produkte mit den anwendbaren Eu-Richtlinien. Der Hersteller<br />

versichert damit, den nationalen Aufsichtsbehörden, daß<br />

seine Produkte den festgelegten Sicherheits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsvorschriften<br />

entsprechen.<br />

Das CE - Zeichen ermöglicht einem Gerät quasi als „Reisepaß“<br />

den Zugang zum gesamten europäischen Markt. Geräte ohne<br />

CE-Zeichen dürfen nicht in Umlauf gebracht werden. Schon in<br />

der Konzeptphase muß daher das Thema EMV mitberücksichtigt<br />

werden.


Vollmer/Merschhemke: KIS Köln ELEKLUFT Seite 11<br />

Didaktische Kopiervorlage Bemerkungen 1<br />

Störquellen<br />

Diese können zwei unterschiedlichen Kategorien zugeordnet werden.<br />

Sie gehören entweder zum selektiven Frequenzspektrum<br />

(Schmalbandstörer) oder zum kontinuierlichen Frequenzspektrum<br />

(Breitbandstörer).<br />

Zum selektiven Frequenzspektrum zählt man u.a. Datenverarbeitungsanlagen,<br />

HF-Schweißgeräte, Mikrowellengeräte, Schaltnetzteile,<br />

HF-Generatoren, Ultraschallgeräte oder Radio- bzw. TV-<br />

Empfänger.<br />

Zu den Geräten mit kontinuierlicher Frequenzstrahlung gehören<br />

Geräte wie z.B. Leitungshalbleiter, Elektroschweißgeräte, Gasentladungslampen,<br />

Hausgeräte <strong>und</strong> Werkzeuge, Zweipunktregler,<br />

sowie elektromagnetische Schaltgeräte. Diese Geräte koppeln sich<br />

durch ihre Störungen auf empfindliche Geräte ein. Empfindliche<br />

Geräte, auch Störsenken genannt, sind z.B.: R<strong>und</strong>steueranlagen,<br />

Modems, Sensoren mit analogen Ausgängen, Datenübertragungssysteme<br />

<strong>und</strong> -verarbeitungsanlagen. Die Störquellen senden magnetische-,<br />

elektrische- oder elektromagnetische Felder aus, die<br />

sich durch verschiedene Kopplungsarten (galvanisch, induktiv,<br />

kapazitiv oder elektromagnetisch) auf die Störsenken auswirken<br />

(z.B. Qualitätsverlust, Fehlfunktion oder Ausfall).<br />

Übertragungswege für Störimpulse<br />

Es gibt drei verschiedene Arten von Übertragungswegen<br />

(Kopplungsarten): galvanische, induktive <strong>und</strong> kapazitive Kopplung.<br />

1. Galvanische Kopplung:<br />

Diese häufigste Fehlerart wird hervorgerufen durch unsachgemäße<br />

An- <strong>und</strong> Verwendung eines Bezugsleiters (z.B. Masse, 0V)<br />

<strong>und</strong>/oder eines Schutzleiters. Die Ursache sind Impulsströme des<br />

Leistungsteiles über dem Widerstand des Bezugsleiters eines<br />

Spannungsabfalls, der von der Signalspannung im Steuerteil überlagert<br />

wird. Es gibt verschiedene Maßnahmen, um die galvanische<br />

Kopplung zu reduzieren: Sternförmige Verbindung der<br />

Bezugsleiter, extrem niederohmige Masse- <strong>und</strong>/oder Schutzleiter<br />

<strong>und</strong> großflächige Verbindungen.<br />

2. Induktive Kopplung:<br />

Dies sind Fehler durch induktive Beeinflussung über unbeabsichtigte<br />

Gegeninduktivität infolge nicht sachgemäßer Installation. Die<br />

Ursache dieser Kopplungsart ist die Flankensteilheit der Impulsströme<br />

des Leistungsteiles <strong>und</strong> die Größe der Koppel-(Gegen-)<br />

induktivität induzierenden Störspannungen in benachbarten Stromkreisen.<br />

Am einfachsten sind bei der Installation Maßnahmen zu<br />

ergreifen um die Kopplungsinduktivität konstant niedrig zu halten.<br />

So z.B.: Vermeidung großer Leiterschleifen, Vermeidung paralleler<br />

Leitungslegung <strong>und</strong> Verdrillen von Leitungen, magnetische<br />

Abschirmung der Störsenken <strong>und</strong>/oder der Störquellen.<br />

3. Kapazitive Koppelung:<br />

Hierbei handelt es sich um Störungen durch Kopplungskapazitäten,<br />

die bei großen Spannungssprüngen des störenden Systems aufgr<strong>und</strong><br />

nicht ausreichender räumlicher Trennung von Quelle <strong>und</strong><br />

Senke auftreten.<br />

Ursache:<br />

Potentialsprünge auf den Leitungen des Leitungsteiles verursachen<br />

Störströme über die Kopplungskapazitäten, die die Signalspannung<br />

des gestörten Systems beeinflussen. Eine kapazitive<br />

Entkopplung ist damit umso wichtiger, je höher die Flankensteilheit<br />

der Spannungsimpulse im Leitungskreis ist.<br />

Maßnahmen:<br />

Die verkoppelten Teile beider Systeme, insbesondere ihre Verkabelung,<br />

sind so aufzubauen, daß die Kopplungskapazitäten möglichst<br />

klein werden, z.B. durch größtmöglichste Abstände, kürzeste<br />

Leitungslängen, Vermeidung paralleler geführter Leitungen<br />

<strong>und</strong>/oder keine gemeinsamen Kabelbäume oder -kanäle. Da die<br />

kapazitiven Störströme über den Schirm abfließen müssen, ist es<br />

erforderlich, daß die Schirmimpedanz möglichst klein ist. Nötig<br />

sind daher ein ausreichender Querschnitt, kurze Anschlußleitungen<br />

zu den Bezugsleitern <strong>und</strong> großflächiger Kontakt.<br />

EMV-Strategie<br />

Planung einer neuen Anlage oder eine Erweiterung:<br />

a. Bestimmen der gültigen EMV-Normen, allgemeine EMV-Normen,<br />

Produktnormen<br />

b.Analysieren des Umfeldes Außenbereich (öffentliches oder privates<br />

Netz, Industrieanlagen usw.), Innenbereich (Gebäude, Maschinen,<br />

Anlagen usw. )<br />

c. Definieren der standort- <strong>und</strong> anwendungsspezifischen Anforderungen<br />

d.Ermitteln der Produkte <strong>und</strong> des Zubehörs, mit denen sich die<br />

EMV-Anforderungen erfüllen lassen ( Installation, Lastenheft<br />

usw. )<br />

e. Aufstellen von Arbeitsregeln zur Erzielung optimaler EMV-<br />

Werte (Verkabelungsregeln, Vorbeugemaßnahmen usw. )<br />

f. Installieren der Anlage unter strikter Einhaltung der aufgestellten<br />

Regeln<br />

g.Kontrollieren der einwandfreien Installation der Anlage <strong>und</strong> des<br />

störungsfreien Betriebes der zu versorgenden Anlage<br />

h.Eventuell messen sofern die Norm dies vorschreibt<br />

i. Fehler beheben, falls notwendig<br />

Revision oder Ausbau einer Anlage (Modernisierung ):<br />

- Ausbilden: Elektriker <strong>und</strong> Schlosser müssen für die folgenden<br />

Problemstellungen sensibilisiert werden: Durchverbindung der<br />

Massen, Abschirmung, Einfluß der Masseverbindungen, usw.<br />

- Analysieren der Auswirkungen jedes Umbaus oder jedes<br />

Gerätetausches auf das System oder das Umfeld<br />

- Kontrollieren: Etablieren einer periodischen Routinewartung<br />

zum Austausch von Entstörkomponenten <strong>und</strong> Varistoren, Kontrollieren<br />

der Masseverbindungen <strong>und</strong> des Massewiderstandes<br />

usw.<br />

- Informieren: Festhalten aller Maßnahmen in einem Wartungsbuch;<br />

Aufzeichnung aller Funktionsstörungen mitsamt Abhilfmaßnahmen<br />

Man muß sich stets vor Augen führen, daß sich EMV-Werte der<br />

Anlage bereits durch eine leichte Beeinträchtigung einer Masseverbindung<br />

wesentlich verschlechtern können.<br />

Optimieren einer bestehenden Anlage:<br />

a. Sich informieren, was man gerade macht<br />

b.Ermitteln der betroffenen Anlagen, der Störquellen <strong>und</strong> der<br />

Ausbreitungswege der Störungen<br />

c. Nachschlagen in Büchern ( z.B. EMV-Handbuch von der Fa.<br />

Groupe Schneider - Telemechanik )<br />

d.Festlegen der Prioritäten: Die größte Störquelle mit der höchsten<br />

Priorität behandeln usw.<br />

e. Festlegen der Maßnahmen: Nachdem man sich mit dem Problem<br />

<strong>und</strong> den Regeln vertraut gemacht hat, ist die Anlage unter<br />

ständiger Beobachtung der neuralgischen Punkte zu begehen<br />

<strong>und</strong> ein entsprechender Maßnahmenkatalog zu erstellen.<br />

f. Methodisch konsequente Durchführung der Korrekturmaßnahmen


Seite 12 ELEKLUFT Vollmer/Merschhemke: KIS Köln<br />

Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />

Kopiervorlage 1<br />

Erdung/Massung<br />

Allgemeine Definition: Die Oberfläche der Erde wird für einige<br />

Anwendungen in der Elektrotechnik als Bezugspotential „0V“<br />

verwendet. Die Erde besitzt - bedingt durch ihre ( allerdings äußerst<br />

variable) elektrische Leitfähigkeit - die natürliche Fähigkeit,<br />

bestimmte elektrische Ströme zu übertragen.<br />

Erdungsverbindungen: Die zum Herstellen der Verbindungen in<br />

elektrischen Verteileranlagen erforderlichen Bauteile <strong>und</strong> ihre Anwendungen<br />

( Schutz von Personen <strong>und</strong> Sachen ) sind Gegenstand<br />

der Normen IEC 364 <strong>und</strong> IEC 1024. Ein einzelner, fachgerecht<br />

ausgeführter Erdungsanschluß ist für jede elektrische Anlage erforderlich<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig ausreichend. Fachgerechte Ausführung,<br />

weil die Niederführungen der Blitzschutzanlage gelegentlich Ströme<br />

in der Größenordnung von 20 - 30 kA in einen Erdboden mit<br />

äußerst variablen Widerstand (~ 5 - 10000 mOhm) abführen müssen,<br />

ohne daß dabei eine Beeinträchtigung der Schnittstelle Erdungsanschluß-Erdboden<br />

eintreten darf. Einzelner Erdungsanschluß<br />

weil sich ansonsten durch die sehr große Schwankungsbreite<br />

des Erdwiderstandes sehr hohe Potentialdifferenzen zwischen<br />

den einzelnen Erdungspunkten aufbauen würden, die unter<br />

Extrembedingungen Zerstörungen in der Anlage <strong>und</strong> im Normalbetrieb<br />

erhebliche Störungen hervorrufen können.<br />

Bei den meisten EMV-Phänomenen, mit denen man es zu tun bekommt<br />

( Trasienten, Störströme, gestrahlte hochfrequente Störfelder<br />

), sind die Erdungsleiter, die je nach Länge <strong>und</strong> Netztyp<br />

sehr hohe HF-Impedanzen darstellen, ohne die Ergänzung durch<br />

einen Masseverb<strong>und</strong> vollkommen wirkungslos.<br />

Literatur <strong>und</strong> Kontaktadressen<br />

Literatur<br />

Radio- <strong>und</strong> Mikrowellen:<br />

N. Leitgeb: Strahlen, Wellen, Felder; München 1990; S. 151 ff.<br />

Computer / Laptop:<br />

http://www.rtca.org/nonmember/home.html<br />

Biologische Wirkung durch Handy:<br />

http://www.mcw.edu/gcrc/cop/cell-phone-health-FAQ/toc.html#23<br />

Allgemeine Informationen:<br />

http://www.emv-online.de<br />

http://home.t-online.de/home/oliver-utz<br />

http://www.fgf.de/publikationen/thema/kap 1.htm<br />

http://www.sueddeutsche.de/wissenschaft/esmog/dossier.htm<br />

Adressen<br />

EMV-Förderverein e.V., Emil-Figge-Straße 76, 44227 Dortm<strong>und</strong>;<br />

Tel.: 0231 9742-336; Fax: 0231 9742-333;<br />

http://www.emv-foerderverein.de<br />

Ministerium für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Verkehr des Landes NRW, Referat<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Haroldstraße 4, 40213 Düsseldorf,<br />

Tel.: 0211 837-02; Fax: 0211 837-2200;<br />

http://www.mwmtv.nrw.de<br />

EMC Test NRW <strong>GmbH</strong>; electromagnetic compatibility; Emil-<br />

Figge-Straße 76, 44227 Dortm<strong>und</strong>; Tel.: 0231 9742-750;<br />

Fax: 0231 9742-755<br />

Geräte:<br />

http://www.swel.com/rzewpd.htm<br />

http://www.fauser.de<br />

Conrad Electronic: Conrad.de<br />

(Trifieldmeter, DM 299,-, Best.-Nr. 131334-62; Elektrosmogtester,<br />

DM 89,95, Best.-Nr. 123463-62; Selbstbau-Detektor, DM 34,80,<br />

Best.-Nr. 914843-62)<br />

Kontaktinformationen<br />

1. Ansprechpartner<br />

Dipl. Ing. (FH) Herbert Gembé, ELEKLUFT, <strong>Elektronik</strong>- <strong>und</strong> Luftfahrtgeräte <strong>GmbH</strong>, Justus-von-Liebig-Straße 18,<br />

53121 <strong>Bonn</strong>, Bereich Industrial Services, Tel.: 0228 / 6681-439, E-Mail: gembe@elekluft.com<br />

Dipl. Ing. H.-P. Merker, <strong>Elektronik</strong>- <strong>und</strong> Luftfahrtgeräte <strong>GmbH</strong>, Justus-von-Liebig-Straße 18, 53121 <strong>Bonn</strong>, Leiter<br />

Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 0228 / 6681-279<br />

2. Unterrichts- <strong>und</strong> Informationsmaterialien<br />

Informationen zum Thema können bei obigen Adressen bezogen werden.<br />

Darüber hinaus wird auf das Literaturverzeichnis verwiesen.<br />

3. Betriebsbesichtigungen <strong>und</strong> Betriebspraktika<br />

Betriebsbesichtigungen sind nach Absprache mit Herrn Merker möglich. Die Partnerschule wird bevorzugt behandelt.<br />

Ggf. besteht die Möglichkeit, bei der ELEKLUFT ein 2-wöchiges Praktikum im Rahmen einer<br />

Berufsorientierungswoche zu absolvieren.<br />

4. Ausbildungsplätze, berufliche Möglichkeiten<br />

Kaufleute für Bürokommunikation

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