Elektronik- und Luftgeräte GmbH, Bonn - Portal Schule Wirtschaft
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Seite 10 ELEKLUFT Vollmer/Merschhemke: KIS Köln<br />
Didaktische Kopiervorlage Bemerkungen 1<br />
Kopiervorlage 6<br />
Auf diesem Arbeitsblatt werden hochfrequente Strahler mit niederfrequenten<br />
Strahlenquellen verglichen. Die Schüler sollen erkennen,<br />
daß Sendeeinrichtungen zu den häufigsten hochfrequenten<br />
Strahlenquellen im Alltag gehören. Aus dieser Tatsache ergibt sich<br />
ein praktisches Problem der Abschirmung: Anders als bei niederfrequenten<br />
elektromagnetischen Strahlenquellen wäre eine optimale<br />
Abschirmung dieser auf die Abstrahlung von Sendeimpulsen<br />
angewiesenen Geräte der Funktion abträglich <strong>und</strong> wird folglich<br />
selbstverständlich nicht angestrebt.<br />
Die Schüler lernen weiterhin, daß anders als bei niederfrequenter<br />
elektromagnetischer Strahlung, die biologische Wirkung<br />
hochfrequenter Strahlung darin besteht, organisches Gewebe zu<br />
erwärmen, wie das am Beispiel des Mikrowellenherdes eindrucksvoll<br />
nachvollzogen werden kann.<br />
Kopiervorlage 7<br />
Thematisiert werden Sicherheitsaspekte im Umgang mit <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitsgefährdungen durch Mikrowellengeräte.<br />
Zur Bearbeitung der Aufgaben sollten sogenannte Mikrowellenlecktester<br />
zur Verfügung stehen, die ebenfalls bei Conrad<br />
Elektronic zu erhalten sind. Diese Geräte ermöglichen qualitative<br />
Aussagen zur Stärke der Felder.<br />
Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />
ELEKLUFT<br />
Die ELEKLUFT ist eine 100%ige Tochter der Daimler-Benz<br />
Aerospace <strong>und</strong> wurde 1961 gegründet. Sie ist ein herstellerunabhängiges<br />
Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in <strong>Bonn</strong><br />
<strong>und</strong> mehr als 35 Außenstellen in ganz Deutschland, sowie im europäischen<br />
Ausland.<br />
Mit seinen über 1250 Mitarbeitern stellt das Unternehmen seinen<br />
K<strong>und</strong>en das gesamte Spektrum technischer Dienstleistungen zur<br />
Verfügung. Die Palette reicht von der Planung, Vernetzung <strong>und</strong><br />
Realisierung elektronischer Systeme über die Beratung, Schulung<br />
<strong>und</strong> Dokumentationserstellung bis hin zum Betrieb <strong>und</strong> zur Betreuung<br />
technischer Anlagen <strong>und</strong> Einrichtungen. Zu den K<strong>und</strong>en<br />
zählen u.a. Ministerien, Behörden <strong>und</strong> Verbände, sowie mittelständische<br />
<strong>und</strong> große Unternehmen des Handels <strong>und</strong> der Industrie.<br />
Die ursprünglich rein technisch ausgerichtete Firma wurde schon<br />
bald nach Firmengründung gefragter Ratgeber für technische Probleme<br />
<strong>und</strong> Aufgabenstellungen. Als 1970 ELEKLUFT-Spezialisten<br />
sehr erfolgreich einen kleinen Kreis von Luftwaffentechnikern<br />
Radarkenntnisse vermittelten, wurde die Idee geboren, technische<br />
Fortbildungsmaßnahmen professionell anzubieten. Schulungsmaßnahmen<br />
als Dienstleistungsangebot entwickwelten sich in der<br />
Folge zu einem wichtigen Standbein des Unternehmens. Der Bau<br />
eines Ausbildungszentrums in <strong>Bonn</strong>-Endenich in der Euskirchener<br />
Straße war die logische Folge dieser Entwicklung.<br />
Anfang der 80er Jahre wandte man sich verstärkt zivilen Märkten<br />
zu, wie der Raumfahrt, der Flugsicherung <strong>und</strong> anderen zivilen Industriezweigen.<br />
Zu den ersten zivilen Auftraggebern gehörte das<br />
Arbeitsamt <strong>Bonn</strong>. Umschulungen, Qualifizierungen, Anpaßausbildungen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeit bei der Schaffung neuer Berufsbilder gehörten<br />
jetzt auch zum Repertoire der Schulungsabteilung. Das<br />
Schulungsangebot reicht insgesamt vom PC-Wartungstechniker<br />
über den PPS-Anwendungstechniker bis hin zum Facility Manager.<br />
Alleine die DV-Schulungsabteilung bietet auf dem Gebiet der<br />
DV- oder IT-Fortbildung 60 Standardkurse an. Darüber hinaus<br />
befaßt man sich hier mit Themen wie objektorientierte Softwareentwicklung,<br />
Netzwerkmanagement <strong>und</strong> Servicemanagement.<br />
Neben der Schulung ist das hochmoderne EMV-Zentrum einer<br />
der wachstumsstärksten Unternehmenszweige der Elekluft. Hierbei<br />
kam dem Unternehmen zweierlei zugute: Zum einen waren<br />
die Kompetenzen <strong>und</strong> das Know-how für den Aufbau einer solchen<br />
Einrichtung aus der Tradition einer technisch ausgerichteten<br />
Firma vorhanden, <strong>und</strong> zum anderen wirkt sich die EMV-Gesetzgebung<br />
günstig aus. Den gesetzlichen Anforderungen entsprechend<br />
müssen die Hersteller elektronischer <strong>und</strong> elektrischer Geräte nachweisen,<br />
daß die von ihnen in den Handel gebrachten Geräte den<br />
Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit genügen.<br />
Die Elekluft führt die entsprechenden Messungen durch <strong>und</strong><br />
ist zur Vergabe des entsprechenden Gütesiegels CE berechtigt.<br />
EMV <strong>und</strong> CE-Zeichen<br />
Die CE-Zertifizierung ist durch die Europäische Richtlinie 89/<br />
336/EWG „Elektromagnetische Verträglichkeit“ (EMV auf Geräte<br />
der Informationstechnik (ITE) ausgeweitet worden.<br />
Die EMV-Richtlinie beziehungsweise das EMV-Gesetz (EMVG),<br />
wurde bereits 1992 in Deutschland in nationales Recht umgesetzt.<br />
Am 31.12.1995 endete eine dreijährige Übergangsfrist. Das<br />
EMVG bezieht sich sowohl auf Grenzwerte für die Strahlung der<br />
Systeme, als auch auf deren Empfindlichkeit gegenüber anderen<br />
strahlenden Geräten. Ab dem 1.1.1996 müssen alle Komplett-<br />
Systeme diese Richtlinien einhalten. Für einzeln verkaufte Komponenten<br />
gilt dies ebenfalls (z.B. Netzkarten, Monitore, Mäuse).<br />
Um die Einhaltung der EN (Europäische Norm) zu belegen, ist<br />
ein meßtechnischer Nachweis erforderlich. Prüfprotokolle anerkannter<br />
Institutionen (Meßlabors) haben Rechtskraft <strong>und</strong> können<br />
nicht angezweifelt werden.<br />
Durch die CE-Konformitätserklärung erklärt der Hersteller (ein<br />
PC-Händler wird beim Zusammenbau von Computern aus verschiedenen<br />
Komponenten zum Hersteller) die Übereinstimmung<br />
seiner Produkte mit den anwendbaren Eu-Richtlinien. Der Hersteller<br />
versichert damit, den nationalen Aufsichtsbehörden, daß<br />
seine Produkte den festgelegten Sicherheits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsvorschriften<br />
entsprechen.<br />
Das CE - Zeichen ermöglicht einem Gerät quasi als „Reisepaß“<br />
den Zugang zum gesamten europäischen Markt. Geräte ohne<br />
CE-Zeichen dürfen nicht in Umlauf gebracht werden. Schon in<br />
der Konzeptphase muß daher das Thema EMV mitberücksichtigt<br />
werden.