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Energiemanagement im Geschosswohnungsbestand

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10<br />

Analyse<br />

Der Energieverbrauchskennwert für<br />

Warmwasser<br />

Der Energieverbrauchskennwert für Warmwasser<br />

(E WWKenn ) wird folgendermaßen ermittelt:<br />

E WWKenn = E ww / A<br />

Der jährliche Energieverbrauchswert für Warmwasser E WW kann häufig direkt<br />

aus der Heizkostenabrechnung entnommen werden. Falls dieser nicht direkt angegeben<br />

ist, so ergibt sich der prozentuale Warmwasserverbrauchsanteil am gesamten<br />

jährlichen Energieverbrauch aus:<br />

Gesamtkosten für Warmwasser (WW) dividiert durch Heizungs - Gesamtkosten =<br />

WW - Verbrauchsanteil in Prozent.<br />

Tabelle 2:<br />

Durchschnittliche<br />

Energieverbrauchskennwerte<br />

(*= ohne Kl<strong>im</strong>abereinigung),<br />

bezogen auf die beheizte<br />

Wohnfläche, der letzten Jahre<br />

in der Region Nürnberg<br />

Vergleichs-Kennwerte sind vorhanden<br />

Für die Region Nürnberg existieren langjährige<br />

Durchschnitts - Energieverbrauchskennwerte von<br />

Mehrfamilienhäusern, welche in Tabelle 2 angegeben<br />

sind. Gebäude mit großen Wohnflächen, d. h.<br />

größer als 3.000 m 2 , können einen Energieverbrauchskennwert<br />

für die Heizung aufweisen, der<br />

etwa 5 - 10 % unter dem angegeben Durchschnitt<br />

liegt.<br />

Energieverbrauchskennwerte<br />

bewerten<br />

Zur Bewertung und zum Vergleich der ermittelten<br />

Energieverbrauchskennwerte sind zwei bis drei<br />

Möglichkeiten gegeben:<br />

Bewertung und Vergleich der Verbrauchskennwerte<br />

der gesamten Wohngebäude<br />

untereinander (siehe Bild 3)<br />

Vergleich mit durchschnittlichen Verbrauchswerten<br />

in der Region (s. Kap 2.2)<br />

oder mit Bedarfswerten für vergleichbare<br />

typische Wohngebäude (s. Kap. 2.3)<br />

Interner Vergleich und Bewertung<br />

Ein erster Schritt ist die Ermittlung der Verbrauchskennwerte,<br />

entweder für das aktuelle Jahr oder als<br />

Mittelwert der letzten drei Jahre, für jede Liegenschaft<br />

des gesamten „Wohngebäudepools“. Hieraus<br />

wird der Mittelwert der gesamten Liegenschaften<br />

oder der Mittelwert für best<strong>im</strong>mte Altersgruppen<br />

gebildet. Für die einzelnen Liegenschaften<br />

kann die prozentuale Abweichung vom Mittelwert<br />

best<strong>im</strong>mt werden. Bei deutlichen Abweichungen –<br />

mehr als 30 % vom Mittelwert – sind vertiefte Untersuchungen<br />

für die auffälligen Liegenschaften,<br />

wie z. B. Zuordnung der Verbrauchsanteile zu den<br />

Etagen oder zu den einzelnen Wohnungen (siehe<br />

Bild 5), zu empfehlen. Daraus lassen sich erste<br />

Empfehlungen ableiten.<br />

Nahwärme<br />

Heizöl Erdgas Fernwärme/<br />

Verbrauchskennwert für Heizungen ohne<br />

Warmwasserbereitung* (kWh/m 2 a) 150 160 110<br />

Verbrauchskennwert für Heizungen ohne<br />

Warmwasserbereitung (kl<strong>im</strong>abereinigt) (kWh/m 2 a) 165 175 120<br />

Verbrauchskennwert für Heizungen incl.<br />

Warmwasserbereitung* (kWh/m 2 a) 175 180 150<br />

Verbrauchskennwert für Warmwasser* (kWh/m 2 a) 25 – 45 25 - 45 20 - 35<br />

spez. Warmwasserverbrauch (Liter/m 2 a) 240 270 280

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