Finalistenkonzerte (PDF: 194KB)
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Grußwort Lothar Zagrosek<br />
Liebe Freunde der Musik,<br />
als Schirmherr des Max-Rostal-Wettbewerbs 2009 begrüße ich Sie ganz herzlich. Es<br />
freut mich, dass dieser renommierte Wettbewerb, der nunmehr bereits zum siebten<br />
Mal stattfindet, eine solch großartige Resonanz erfahren hat – auch international.<br />
Aus 40 Ländern stammen die Bewerber, für die Berlin als Austragungsort eine<br />
Chance mit weitreichender Bedeutung offeriert. Hier wird ihr Können auf eine<br />
ernsthafte, harte Probe gestellt. Hier erfahren sie, was es bedeutet, zu den Besten<br />
gehören zu wollen. Sie alle wissen: Die Besten sind nur gut, wenn sie auf dem<br />
Welt-Podium der Klassik reüssieren und agieren können.<br />
Berlin als Ausbildungsstätte des künstlerischen Nachwuchses hat Tradition und<br />
gleichzeitig – aus seiner Geschichte heraus – eine Verpflichtung, der Vielfalt<br />
kreativen Potenzials eine Heimat bieten zu können. Wir erinnern uns: Es gab eine<br />
Zeit, als man „Unerhörtes“ aus diesem Land vertrieben hat. Dies gehört zum Glück<br />
der Vergangenheit an. Im Konzerthausorchester Berlin, das ich mit ungebrochener<br />
Freude leite, herrscht Internationalität. Dies sichert die hohe Qualität des Spiels und<br />
ermöglicht einen oft überraschenden, vorbehaltlosen Zugang zu einem Repertoire,<br />
das auch die zeitgenössische Musik nicht ausgrenzt.<br />
Eines der jungen Talente, die unserem Orchester diese Qualität verleihen, ist<br />
Amalia Arnoldt. 2005 nahm sie beim Max-Rostal-Wettbewerb teil – ohne ihre<br />
geliebte Viola. Denn kurz vor dem Finale wurde ihr wertvolles Instrument in einem<br />
Restaurant entwendet. War nun alles vergebens, musste sie ihren Traum aufgeben?<br />
„Die Schwierigkeiten wachsen, je näher man dem Ziel kommt“, schrieb Johann<br />
Wolfgang von Goethe. So ist es immer. Niemand, der mit anderen wetteifert, sollte<br />
neben den realen Herausforderungen die seltsamen Unwägbarkeiten außer Acht<br />
lassen, die sich unweigerlich zu imposanter Größe auftürmen können. Plötzlich sind<br />
sie da. Amalia Arnoldt schreckte das nicht: Sie gewann vor vier Jahren.<br />
Allen Teilnehmern wünsche ich: Behalten Sie Ihren Kopf, Ihr Herz – und nach<br />
Möglichkeit Ihr Instrument. Zusammen sind sie unschlagbar.<br />
Lothar Zagrosek<br />
Schirmherr des Internationalen Max-Rostal-Wettbewerbs<br />
Chefdirigent und stellvertretender Intendant des Konzerthausorchesters Berlin<br />
Die Jury 2009<br />
Violine<br />
Nora Chastain, Universität der Künste Berlin<br />
Latica Honda-Rosenberg, Universität der Künste Berlin (1. Runde)<br />
Wulf Konold, Intendant des Staatstheaters Nürnberg und Künstlerischer Leiter der<br />
Ludwigsburger Schlossfestspiele<br />
HU Kun, Royal Academy of Music London (2. Runde und Finale)<br />
Rainer Kussmaul, Musikhochschule Freiburg<br />
Sylvia Rosenberg, Manhattan School of Music und The Juilliard School New York<br />
Viola<br />
Atar Arad, Indiana University, Bloomington und Steans Institute (Ravinia Festival)<br />
Chicago<br />
Isabel Charisius, Musikhochschule Köln, Musikhochschule Luzern und Alban Berg<br />
Quartett<br />
Hartmut Rohde, Universität der Künste Berlin, Mozart Piano Quartet, Kandinsky<br />
Streichtrio<br />
David Strange, Royal Academy of Music London und Mitglied im Auswahlkomitee für<br />
das European Union Youth Orchestra<br />
Jean Sulem, Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris und Rosamonde<br />
Quartett<br />
Ab der zweiten Runde gab es eine gemeinsame Jury für beide Wettbewerbsfächer.<br />
Den Vorsitz dieser Jury hat David Strange inne.