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Baumwollanbau im Tarimbecken (China) - Institut für Botanik und ...

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2. Einführung in die Region des Tar<strong>im</strong>beckens <strong>und</strong> Arbeitsmethoden<br />

in einigen Orten aufgetretene Trockenheit geringen Ernten <strong>und</strong> daraus resultie-<br />

renden Verluste bzw. geringen Gewinne wider <strong>und</strong> sind somit nur bedingt aussage-<br />

kräftig. Um Aussagen über die Wirtschaftlichkeit der Betriebsarten in einem durch-<br />

schnittlichen Jahr zu erhalten, wurden daher zusätzlich zur Varianzanalyse Teilkos-<br />

tenrechnungen erstellt.<br />

b) Teilkostenrechnungen<br />

Die Werte <strong>für</strong> die Teilkostenrechnungen basieren ebenfalls auf den durch die Inter-<br />

views erhobenen Daten. Sie wurden jedoch ergänzt oder korrigiert durch Angaben<br />

aus der Literatur (s.o.) <strong>und</strong> aus informellen Gesprächen mit Projektpartnern, Anwoh-<br />

nern <strong>und</strong> Experten. Das Schema <strong>für</strong> die Kalkulation orientiert sich an Hampicke &<br />

Wichtmann (2005: 130) <strong>und</strong> ist in Tab. 2.3 dargestellt. Der Markterlös (Zeile 1) stellt<br />

die proportionale marktfähige Leistung aus der Baumwollproduktion dar. Aus der<br />

Differenz zwischen dem Markterlös <strong>und</strong> den proportionalen Spezialkosten ergibt<br />

sich der Deckungsbeitrag (Zeile 3). Diesen Betrag steuert der <strong>Baumwollanbau</strong> zur<br />

Deckung der "disproportionalen Spezial- <strong>und</strong> der Gemeinkosten" (Steinhauser et al.<br />

1992: 170), hier als Verfahrensfixkosten sowie Pacht <strong>und</strong> Gebühren zusammenge-<br />

fasst, bei. Die Verfahrensleistung (Zeile 6) ist hier (<strong>im</strong> Unterschied zu Hampicke &<br />

Wichtmann, ebd.) die Geldsumme, die nach dem Abzug aller dem <strong>Baumwollanbau</strong><br />

direkt zurechenbaren Verfahrensfixkosten wie auch aller indirekt auf das Verfahren<br />

umgelegten Kosten (d.h. Pacht <strong>und</strong> Gebühren), als Residuum übrig bleibt. Es wurde<br />

hierbei angenommen, dass Pacht <strong>und</strong> Gebühren auf die Flächeneinheit umgerechnet<br />

<strong>und</strong> auf diese Weise zu den Verfahrenskosten gezählt werden können. Für die<br />

einzelnen Betriebsarten sind sie unterschiedlich hoch <strong>und</strong> stellen daher einen wich-<br />

tigen Faktor in der Bewertung der Verfahrensleistung dar. Die so errechneten Verfah-<br />

rensleistungen dienen aufgr<strong>und</strong> ihrer größeren Aussagekraft in stärkerem Maße als<br />

die Ergebnisse der Varianzanalyse als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Diskussion zur Wirtschaft-<br />

lichkeit der Betriebsarten (Kap. 4.3). Dabei sind die Ergebnisse eher als Näherung<br />

denn als genaue Wiedergabe der Kosten <strong>und</strong> Einkommen zu verstehen, da nicht alle<br />

Kosten erfasst wurden (Gebäude, Schuldentilgung) <strong>und</strong> <strong>für</strong> einige Kostenstellen nur<br />

Schätzungen vorgenommen werden konnten. Es sollen weniger die absoluten Ergeb-<br />

nisse als vielmehr die Relationen untereinander betrachtet werden.<br />

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