30.01.2013 Aufrufe

Strapaze 2001 Seite 40 - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm

Strapaze 2001 Seite 40 - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm

Strapaze 2001 Seite 40 - Staatliche Berufsschule Neu-Ulm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Strapaze</strong> - die Azubi-Zeitung <strong>Staatliche</strong> <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Ulm</strong><br />

"Der absolute Todes -<br />

Snowboard-Trip!"<br />

„Es“ begann an einem nebelverhangenen<br />

freitagmorgen um 6.30 Uhr.<br />

Der erste Zwischenfall ereignete sich nach<br />

3 Sekunden: langsame Reaktion eines<br />

Schülers, ein zu schneller Sprinter erfasst<br />

ihn seitlich! (aua)<br />

Abfahrt ca. 6.45 Uhr von der Schule<br />

(Schüler überlebte, stark narkotisiert)<br />

Wochenrationen von Bier reichten<br />

bis Vöhringen um „Schwarzes<br />

Schaf“ abzuholen.<br />

Dolenc 123er Mercedes kam träge<br />

bis nach Bad Grönenbach um<br />

„Treibstoff“ aufzunehmen.<br />

Nach Irrfahrt Treffen in Füssen bei<br />

Futtertrog Mc Donalds.<br />

Fettes Essen, dann<br />

Kampfausrüstung (Snowboards) an<br />

entsprechenden Koordinaten<br />

<strong>40</strong><br />

abholen!<br />

Nach einer Irrfahrt in Österreich fanden wir<br />

endlich unseren Sammelort,<br />

Breitenbergbahn!<br />

Wie Packesel schleiften wir uns in die<br />

Seilbahngondeln. Nachdem wir unsere<br />

Höhenängstlichen beruhigt hatten, lief die<br />

Fahrt problemlos ab. (abgesehen von drei


<strong>Strapaze</strong> - die Azubi-Zeitung<br />

Abstürzen)<br />

Angekommen packten wir aus und<br />

versuchten sofort uns des Berges zu<br />

bemächtigen. Gehindert von unserem<br />

Skilehrer scheiterten wir kläglich!!<br />

Tag1: Nur auf der Fresse!<br />

Den halben Tag mussten wir uns mit einem<br />

absoluten Deppenlift herumschlagen der<br />

uns an die Spitze des Berges brachte wo<br />

wir sowieso nicht hin wollten.<br />

Nach einigen Übungen fuhren wir unserem<br />

Lehrer schon davon, außer ein Schüler der<br />

noch immer im Tal seinem Snowboard<br />

durch Tiefschnee hinterher robbte...<br />

Mittag... (voll dicht)... mir ist soooooooo<br />

schlecht... ich glaub ich muß kotzen...<br />

Nach nachmittaglichen Übungsfahrten<br />

41<br />

<strong>Staatliche</strong> <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Ulm</strong><br />

kehrten wir in unsere Nobelherberge mit<br />

drei Sternen ein. (Eine Toilette, eine Dusche<br />

für alle...) Abend... (noch dichter)....<br />

(SAUBLÖDE BEDIENUNG NAMENS<br />

BÄRBEL)<br />

Tag2:<br />

Nächster Morgen... (mein Schädel tut so<br />

weh)<br />

Die Gruppe splittete sich auf, die eine<br />

suchen medizinische Hilfe, die anderen<br />

brachen sich sämtliche Knochen auf<br />

regennasser Piste und an freilaufenden<br />

Liftpfosten. Manche wagten sogar<br />

todesmutige Sprünge über monstermäßige<br />

Killerrampen... vorzeitige Abreise!!!<br />

Nach üppigen Abendessen kam die


<strong>Strapaze</strong> - die Azubi-Zeitung <strong>Staatliche</strong> <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Vorbereitung auf die Nacht bis ca. 11.00<br />

Uhr.<br />

Nach 11.00 Uhr ereigneten sich folgende<br />

Anschläge:<br />

Ältester Mitreisender entpuppte sich als<br />

grausamer Parfüm-Attentäter und griff<br />

ahnungslose hilflose Untergebene mit<br />

einer Deodorant-Spaydose brutal und<br />

ohne Mitgefühl an. (Folgeschäden sind<br />

bis heute noch ungewiss).<br />

Nachdem wir den Amokläufer beruhigen<br />

und betäuben konnten, folgte ein<br />

Gipfelsturm mitten in der Nacht in<br />

oxershorts.Nach einem unmenschlichem<br />

Alkoholmissbrauch folgte ein grandioser<br />

Schnarchwettbewerb.<br />

Tag3:<br />

In aller herrgottsfrüh trafen wir uns zum<br />

fabulösen Schumacher Triumph in<br />

Sepang.<br />

Todesmutig stürzten wir uns die schwarzen<br />

Pisten zum aller letzten mal herab...<br />

Langweilige Aufräumarbeiten mussten<br />

leider folgen, dass der Abreise nichts mehr<br />

im Wege stand (eigentlich hätten die<br />

Gebirgsjäger anrücken müssen...)<br />

Wir haben einen sehr guten Eindruck bei<br />

den Einheimischen hinterlassen! Glauben<br />

wir jedenfalls...<br />

Eine langweilige Heimfahrt mit<br />

McDonalds-stop folgte...(hmm lecker)<br />

Nach diesem Ausflug hatten wir 12<br />

Ausfälle, einen Schwerverletzten!<br />

Ein Rasierapparat und ein paar<br />

42<br />

Handschuhe des gleichen Eigentümers<br />

(Schlamper) sind noch immer in den eisigen<br />

Höhen des Himalajas verschollen...<br />

(wir bitten um etwas Trauer für die<br />

Verbliebenen)<br />

GKF11A


<strong>Strapaze</strong> - die Azubi-Zeitung<br />

Bundeswehr, ein Begriff, der viele neugierig<br />

macht, andere erschreckt oder gar abstößt.<br />

Nun, ich war neugierig,<br />

was mich erwarten würde,<br />

als ich im Mai diesen<br />

Jahres ins unterfränkische<br />

Hammelburg als<br />

Reserveoffizier zu einer<br />

Wehrübung in die<br />

Infanterieschule des Heeres<br />

einberufen wurde. Auch die<br />

Bezeichnung des<br />

L e h r g a n g s<br />

„Infanteristischer<br />

Objektschutz für<br />

Bataillonskommandeure<br />

der Luftwaffe“ machte<br />

mich neugierig und ich<br />

fragte mich, was das mit<br />

meiner Situation zu tun<br />

hätte.<br />

Nun, es wurden zwei<br />

Wochen voll von Gedankenspielen. Es ging<br />

vor allem darum, wie unseren Soldaten<br />

gerade bei künftigen Auslandseinsätzen<br />

optimaler Schutz für Leib und Leben<br />

gewährleistet werden kann, es gab<br />

unendliche Diskussionen über Sinn und<br />

Erfolg des Kosovo-Einsatzes der NATO,<br />

über die Notwendigkeit der Wehrpflicht,<br />

zwei Wochen auch körperliche<br />

43<br />

<strong>Staatliche</strong> <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Zum Bund!<br />

Klemens M. Brosig, OStD und Schulleiter der bsnu über seine<br />

Wehrübung als Major d.R. beim Bund...<br />

Anstrengungen bis hin zur persönlichen<br />

Leistungsgrenze.<br />

Ich habe in dieser Zeit als<br />

Major der Reserve unter<br />

aktiven Berufssoldaten viel<br />

gelernt, auch für und über<br />

mich. Ich habe gelernt, wie<br />

schnell durch gemeinsame<br />

Arbeit im Team der eine den<br />

anderen mitzieht und trägt.<br />

Mir ist aber auch wieder in<br />

aller Deutlichkeit bewusst<br />

geworden, wie notwendig<br />

und verletzlich unser und<br />

anderer Frieden ist und wie<br />

grausam der Krieg ist, wen<br />

immer es auch trifft.<br />

Erstaunlich war für mich,<br />

dass ich gemeinsam mit den<br />

aktiven Kommandeuren als<br />

Reservist doch viele<br />

Erfahrungen aus dem<br />

Zivilleben zum Gelingen des Lehrgangs<br />

habe einbringen können.<br />

Und ich bin ein wenig stolz auf mich, dass<br />

ich die körperlichen Anstrengungen trotz<br />

geringer sportlicher Vorerfahrungen und<br />

vieler Übungsdefizite ausgehalten habe.<br />

Diese zwei Wochen im Mai haben mich sehr<br />

beeindruckt, doch wird mich Bundeswehr


<strong>Strapaze</strong> - die Azubi-Zeitung <strong>Staatliche</strong> <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Ulm</strong><br />

nie begeistern. Bundeswehr ist<br />

für mich notwendig, weil sie<br />

nach meiner Überzeugung die<br />

Souveränität eines<br />

demokratischen Staates<br />

sicherstellt. Diese für mich<br />

44<br />

gegebene Notwendigkeit zur<br />

Landesverteidigung und zur<br />

Friedenssicherung in ganz Europa wird<br />

mich sicherlich auch in Zukunft wieder<br />

dazu veranlassen, eine Wehrübung<br />

abzuleisten, wenn man mich erneut<br />

einberuft.<br />

(alle Fotos Brosig)<br />

Foto Vorderseite: Auf dem Truppenübungsplatz<br />

Foto (o.l.) "Durchhänger"<br />

Foto (o.r.) Planspiel<br />

Foto (u.l.) Überwinden eines Hindernisses<br />

Chop Chop Sticks<br />

Sticks<br />

der Chinese mit den Stäbchen<br />

Augsburger Str. 23, <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>


<strong>Strapaze</strong> - die Azubi-Zeitung<br />

1. Steckbrief<br />

Geburtsort: Minden<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Hobbys: lesen (leider wenig Zeit<br />

dazu); joggen; alles, was Spaß macht<br />

Charakterbeschreibung: ehrlich;<br />

Neigung zum Chaos – daher ist<br />

Ordnung sehr wichtig; lebensfroh,<br />

humorvoll; dynamisch; zornig<br />

(manchmal)<br />

Auto: BMW<br />

Lieblingsessen: alles, was schmeckt<br />

Lieblingsfilm: Das Boot; Die<br />

unendliche Geschichte 1<br />

Was war der letzte Film, den Sie<br />

gesehen haben: Ich weiß, was du<br />

letzten Sommer getan hast<br />

Lieblingsbuch: Die unerträgliche<br />

Leichtigkeit des Seins<br />

Letztes Buch, das Sie gelesen<br />

haben: Tolkien’s Herr der Ringe<br />

Lebensmotto: Arbeite, um zu leben<br />

2. Fragen<br />

Mit welchen Erwartungen sind sie<br />

an die BSNU gekommen und haben<br />

sie sich erfüllt?<br />

Bin pädagogisch orientierter,<br />

kommunikativer Mensch; suche<br />

45<br />

<strong>Staatliche</strong> <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Karriere? "...tut mir gut!"<br />

<strong>Strapaze</strong> interviewte den neuen Chef der bsnu<br />

Klemens Brosig<br />

Kontakt zu Lehrern und Schülern (Zeit<br />

fehlt jedoch oft); Schule soll<br />

Lebensraum für alle sein, alle sollten<br />

gerne hier sein und guten Kontakt<br />

untereinander haben.<br />

An welcher Schule waren sie<br />

vorher?<br />

<strong>Berufsschule</strong> Illertissen<br />

Was sind die eigentlichen<br />

Aufgaben die ihrer Meinung nach<br />

ein Schulleiter zu bewältigen hat?


<strong>Strapaze</strong> - die Azubi-Zeitung <strong>Staatliche</strong> <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Führung der Schule, Ziele vorgeben,<br />

Visionen haben, Schule nach außen<br />

vertreten, Personalplanung,<br />

Organisationsmanagement;<br />

Zusammenarbeit ist notwendig...<br />

Welche Vorsätze hatten sie bei<br />

ihrem „Amtsantritt“ ? (oder haben<br />

sie immer noch)<br />

Arbeit soll Spaß machen, soll keine<br />

Last sein<br />

Haben sie sich schon eine Meinung<br />

zur Schule und den Schülern bzw.<br />

Schülerinnen gebildet?<br />

Ich bin begeistert von der Schule,<br />

vom Gebäude, sauber und gepflegt;<br />

auch von der Wirkung nach außen...<br />

Unterrichten sie selbst auch und<br />

wenn ja welche Fächer?<br />

Ja, aber nicht an der BSNU;<br />

Einzelhandel EDV, Pädagogik in<br />

lllertissen<br />

Was waren als Schüler Ihre<br />

Lieblingsfächer?<br />

Ich habe kaum Erinnerungen an die<br />

Schulzeit, aber es hat mir gefallen...<br />

Mathe und Bio waren ok<br />

Wollten Sie schon immer<br />

Schulleiter werden oder hatten Sie<br />

ursprünglich andere Pläne?<br />

46<br />

Ich ollte Arzt werden, mein Bruder<br />

wollte Lehrer werden, aber hat sich’s<br />

anders überlegt<br />

Wenn Sie an der Schule etwas<br />

verändern könnten, was wäre das?<br />

Die starre ¾-Stunden-Struktur; Lehrer<br />

sollten mehr Zeit für ihre Arbeit mit<br />

den Klassen haben; ich wünschte mir<br />

mehr Teamarbeit<br />

Würden sie ihre Kinder an diese<br />

Schule schicken?<br />

Ja, sofort<br />

Waren sie ein guter Schüler?<br />

Durchschnitt, zum Medizin-Studium<br />

hat’s damals nicht gereicht...<br />

Was glauben sie erwarten Schüler<br />

von dieser Schule?<br />

Gute Vorbereitung auf Prüfung;<br />

Menschlichkeit; Einfühlungsvermögen<br />

in ihre Situation von <strong>Seite</strong>n der Lehrer,<br />

Bereitschaft zu geben muss von allen,<br />

Lehrern und Schülern, da sein.<br />

3. Wir stellen ihnen jetzt halb fertige<br />

Sätze ,die sie so schnell wie<br />

möglich vervollständigen sollen...<br />

• Kollegen über 50 finde ich...<br />

im besten Alter<br />

• Mit drei Wünschen würde<br />

ich... sehr besonnen<br />

umgehen


<strong>Strapaze</strong> - die Azubi-Zeitung<br />

• Schule ohne Ferien sind<br />

wie... Suppe ohne Salz<br />

• Eure Fragen finde ich... voll<br />

in Ordnung<br />

• Wenn ich morgens<br />

aufstehe, denke ich... dass<br />

ich gern noch im Bett bleiben<br />

würde<br />

4. Hier sind einige Stichwörter...<br />

Was fällt ihnen spontan dazu ein?<br />

• Geld: ...wichtig, aber nicht<br />

alles...<br />

• Frauen: ...interessante<br />

Frage...<br />

• Politik: ...wichtig, würde gern<br />

mitmachen, aber Zeit dazu<br />

fehlt...<br />

• Karriere: ...tut mir gut...<br />

• Seilschaft: ...kann gut sein...<br />

Haben sich die Fragen ausgedacht:<br />

Kathrin Sahlmüller und Jutta Waibl<br />

(unten links, oben rechts)<br />

Das Interview haben geführt:<br />

Lars Oboth und Bianca Eßlinger<br />

(unten rechts, mitte rechts)<br />

47<br />

<strong>Staatliche</strong> <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Ulm</strong>


<strong>Strapaze</strong> - die Azubi-Zeitung <strong>Staatliche</strong> <strong>Berufsschule</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Schade - er geht...<br />

Nach über 10 Jahren an der bsnu<br />

verläßt Günter Schade <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, um<br />

im Hessischen weiter zu wirken. Der als<br />

"Spessard-Bomber" in der Volley-Szene<br />

bekannte Angriffsspieler der legendären<br />

bsnu-Volleyballmanschaft wird für die<br />

"Äppelwoi"-trinkenden freistaatlichen<br />

Hessen sicherlich eine Bereicherung<br />

sein. Kommentar eines Mitglieds des<br />

bsnu-Teams über die entstandene<br />

Lücke: "Tja, das ist schade..."<br />

Nichtsdestotrotz wünscht ihm die<br />

<strong>Strapaze</strong>-Redaktion alles Gute...<br />

Personalien...<br />

48<br />

Susanne - geht auch...<br />

Nach nur einem Jahr als<br />

Referendarin an der bsnu verläßt<br />

Susanne Roth <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>, um im<br />

Augsburgischen weiter an ihrer<br />

Karriere zu basteln. Kommentar einer<br />

<strong>Strapaze</strong> -Redakteurin über Frau<br />

Roth, die sich erst nicht fotografieren<br />

lassen wollte: "Die ist aber süß..."

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!