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ZOOM 04 - Sporthilfe

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Verbandsförderung<br />

Professionelle Strukturen<br />

für pfeilschnelle Shuttles<br />

An den Olympischen Spielen in Peking 2008 sind nach zwölf Jahren Unterbruch endlich<br />

wieder Schweizer Badmintonspieler an den Start gegangen. Dies soll auch in Zukunft so<br />

sein, darum investiert Swiss Badminton schon heute einiges in seine Nachwuchstalente.<br />

Text: Martina Gasner/Bilder: Keystone, zVg<br />

414 Stundenkilometer. In diesem Weltrekordtempo<br />

katapultierte ein japanischer<br />

Spieler Ende September ein<br />

Badminton-Shuttle durch die Luft. In<br />

der Schweiz kann man von solchen<br />

Rekordschlägen zurzeit zwar nur träumen.<br />

Die Entwicklung der Sportart<br />

Badminton in unserem Land lässt jedoch<br />

hoffen. Mit Jeanine Cicognini und<br />

Christian Bösiger gab es an den Olympischen<br />

Spielen in Peking 2008 erstmals<br />

seit 1996 wieder Schweizer Teilnehmende.<br />

Diese beiden Athleten sind<br />

es auch, die als Schweizer Aushängeschilder<br />

ihren Teil dazu beitragen, dass<br />

Badminton für immer mehr Jugendliche<br />

eine attraktive Sportart ist. Zudem<br />

hat der nationale Sportverband Swiss<br />

Badminton im Jahr 2006 begonnen,<br />

ein neues Nachwuchsförderungskonzept<br />

umzusetzen.<br />

Professionelles Angebot<br />

In den drei regionalen Stützpunkten<br />

Ost-, Zentral- und Westschweiz werden<br />

den Talenten zusätzliche Trainingsmöglichkeiten<br />

angeboten, so können sie zum<br />

Teil täglich dem weissen Shuttle nachjagen.<br />

Lawrence Chew, Geschäftsführer<br />

von Swiss Badminton, betont, dass<br />

Badminton in der Schweiz noch Zeit<br />

brauche: «Die neu geschaffenen Struk-<br />

Lawrence Chew<br />

Geschäftsführer<br />

Swiss Badminton<br />

Bei der Jagd nach dem Shuttle braucht es schnelle Reflexe, Kondition und taktisches Geschick.<br />

turen müssen sich zuerst bewähren.<br />

Wichtig ist, dass wir den Jugendlichen<br />

nun ein professionelles Angebot bieten.»<br />

In den regionalen Stützpunkten in<br />

St. Gallen, Liestal und Lausanne arbeiten<br />

je ein bis zwei Trainer für den Verband.<br />

Zudem betreuen die vier Nachwuchstrainer<br />

Donovan Cuntapay (U17/<br />

U19), Bettina Villars und Sabrina Heiniger<br />

(U15) sowie Peter Müller (U13, Talentsichtung)<br />

die Schweizer Talente im<br />

Leistungssportbereich.<br />

Vorbild Dänemark<br />

Swiss Badminton zählt zurzeit rund<br />

14’000 Mitglieder. Davon sind 4’000<br />

zwischen 15 und 20 Jahre alt. Das<br />

Potenzial sei jedoch noch lange nicht<br />

ausgeschöpft, meint Chew. So ist der<br />

Verband an der Ausarbeitung eines<br />

neuen Schulprojekts, das 2011 – also<br />

12<br />

kurz vor den Olympischen Spielen in<br />

London – in der Schweiz lanciert werden<br />

soll. Dabei werden die Lehrerinnen<br />

und Lehrer mit einem speziellen<br />

Programm dazu animiert, Badminton<br />

vermehrt in den Sportunterricht einzubauen.<br />

So sollen die Jugendlichen in<br />

der Schule die Faszination Badminton<br />

kennenlernen und sich dadurch für einen<br />

Vereinsbeitritt entscheiden. «Wir<br />

brauchen langfristig mehr Mitglieder.<br />

Wenn wir heute die Jugendlichen richtig<br />

ansprechen und gewinnen, können<br />

diese in einigen Jahren wiederum die<br />

nächste Generation von der Sportart<br />

Badminton begeistern», sagt Chew.<br />

Ein Blick nach Dänemark lässt die<br />

Schweizer Badminton-Szene hoffen.<br />

Das Land, ähnlich klein wie die Schweiz,<br />

ist regelrecht verrückt nach Badminton.<br />

Die Dänen konnten schon viele

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