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Katalog der Masterarbeiten 2009 - Institut für Kunst im Kontext ...

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Wearable Ceramics<br />

Jedes Material besitzt seine spezi�schen Eigenschaften. Mit Keramik wird<br />

zu allererst Zerbrechlichkeit assoziiert. Mit ‚Keramik am Körper‘ kommt sicherlich<br />

die Erwartung <strong>der</strong> Härte, Starrheit und Schwere auf <strong>der</strong> Haut einher.<br />

Die Arbeit „Tragbare Keramik“ beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit <strong>der</strong><br />

Werksto�kunde von Keramik- und Tonwaren sowie <strong>der</strong> Drapiertechnik, einer<br />

Schnitttechnik aus dem Modedesign.<br />

Der Ansatz besteht darin, Keramikplastiken an<strong>der</strong>s erfahrbar zu machen, sie<br />

anfassen zu dürfen und das Material haptisch zu verstehen. Die erste und<br />

allgemeine Absicht einer Keramik ist die des Fassens. Es ist das Bestreben<br />

danach, Gegenstände einzuschließen o<strong>der</strong> zusammen zu halten. Als Kleidungsstück<br />

wirkt sie erst einmal fremd. Sie scheint nicht tragbar <strong>im</strong> Sinne<br />

von Kleidung.<br />

Aber wo liegen die Grenzen <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> Bearbeitung dieses<br />

Materials? Gerade Ton, aus dem Keramik hergestellt wird, ist <strong>der</strong> einzige<br />

Sto�, <strong>der</strong> nicht von sich aus irgendwelcher Treue, Strenge und Disziplin verp�ichtet<br />

ist.<br />

„Sind - wearable ceramics - also wirklich nicht (er)tragbar?“<br />

Sindy Butz<br />

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