Wildobstweg - Gemeinde Zemendorf-Stöttera

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8 Nachrichten der Gemeinde ZEMENDORF-STÖTTERA aus der örtlichen Dorfchronik sorgsam herausgesucht von Herta Schreiner Schneeschaufeln oder 25 Stockstreiche ! „Schnee schaufeln? Ja, vor meiner Garage, aber auf der Straße ?“ In Deutsch-Westungarn hatten die Gemeinden für die Schneeräumung auf den Straßen zu sorgen. Die Bürgermeister haben mit Hilfe der Gemeindearbeiter die Ortsbewohner zum Schneeschaufeln eingeteilt. Dass das nicht reibungslos funktionierte zeigt folgende Begebenheit: Im Winter 1830 befahl der Mattersdorfer Stuhlrichter Anton von Todt das Ausschaufeln der Wiener Neustädterstraße und fügte drohend hinzu: „Sollte der eine oder andere diesen Befehl nicht genau und pünktlich vollziehen, so gebe ich mein Ehrenwort, dass ich die Nachlässigkeit mit 25 Stockstreichen abstrafen lasse.“ Die Straße Wiener Neustadt-Ödenburg wurde als ungarische Reichsstraße schon im Jahr 1798 als Schotterstraße ausgebaut. Der größte Teil des Durchzugsverkehrs ging über diese Strecke. Daher mussten auch die umliegenden Gemeinden ihren Teil zum Straßenbau beitragen. Mattersdorf z.B. bekam außerhalb von Zemendorf in Richtung Kleinfrauenhaid 1.176 Klafter Straßenfläche zum Bau zugeteilt. Alle übrigen Straßen waren nur festgefahrenes Erdreich, das sich bei Regen in Kot und Morast verwandelte. Erst um 1930 hat das Baubezirksamt Mattersburg in Zusammenarbeit mit den Gemeinden die übrigen Straßen gebaut. Die Bauern sorgten mit Pferde- und Ochsenfuhrwerk für die Steine- und Schotterzufuhr. Die ersten privaten Busunternehmer nahmen den Autobusverkehr Mattersburg-Eisenstadt auf. Mitte der dreißiger Jahre erhielten die Straßen im Ortsgebiet einen Asphaltbelag, außerhalb der Dörfer einige Jahre später. Die Straße wurde in Zemendorf im Kreuzungsbereich mehrmals verbreitert. Die alte Holzbrücke über die Wulka wurde 1936 abgetragen und durch eine Betonbrücke ersetzt. War früher die Strecke nach Wiener Neustadt die beste Straße, so war sie nach Kriegsende 1945 die schlechteste. Sie war außerhalb der Dörfer noch nicht asphaltiert. Eine Fahrt mit dem städtischen Autobus war eine holprige und staubige Angelegenheit. Die Wägen waren kalt und zugig und teilweise mit Holzbänken ausgestattet. Die vielen Militärfahrzeuge und Panzer gruben tiefe Löcher in die Straße und zogen dicke Staubwolken hinter sich her. Während der russischen Besetzung holten die Soldaten uns Zivilisten als Straßenarbeiter. „Dawai, dawai“, hieß es. Tagtäglich mussten wir in Richtung Draßburg die Löcher mit Sand und Staub ausfüllen, der am Straßenrand lag. Militärkolonnen fuhren vorbei und hüllten uns in Staub ein. Wie gut, dass sie den Sand sogleich an den Rand zurückbeförderten, denn wir brauchten ihn ja am nächsten Tag wieder! Der Nikolaus besuchte die Kinderkrippe und den Kindergarten Im Kindergarten und in der Krippe wurde am 06. Dezember das Fest des Heiligen Nikolaus gefeiert. Mit Freude brachten die Kinder Lieder und Gedichte vor. Ein verkleideter Bischof kam zu Besuch und brachte vollgefüllte Sackerl mit, die von den Kindern selbst gebastelt wurden. Aufgrund der großen Nachfrage seitens der ständig steigenden Anzahl an Wallfahrergruppen hat die Pfarre die Erstellung eines Kirchenführers in Auftrag gegeben. Dieser liegt seit Mitte Dezember im Pfarramt und im Eingangsbereich der Kirche auf und kann zum Preis von € 5,-- erworben werden. Der Kirchenführer ist ein reich bebildertes, kunst- und zeitgeschichtliches Nachschlagewerk unserer Wallfahrtskirche. Namhafte Sponsoren haben sich an der Finanzierung dieses Kunst- und Kirchenführers beteiligt.
Nachrichten der Gemeinde ZEMENDORF-STÖTTERA „Das Leben in unserem Dorf“ Im Zuge des bereits vorgestellten Jahresprojektes besuchten die Kinder des Kindergartens in Begleitung der Pädagoginnen am 31. Oktober 2011 das Gemeindeamt. Bürgermeister Josef Haider begrüßte die Gäste, erzählte bei einer Führung durch das Amtsgebäude von den Aufgaben einer Ge- Laternenfest 2011 Anlässlich des Festtages unseres Landespatrones werden im Kindergarten und in der Krippe alljährlich bunte Laternen gebastelt, die den Kindern beim traditionellen Laternenumzug den Weg leuchten. Am Mittwoch vor Martini fand heuer wieder dieses Laternenfest statt. Vom Kindergarten zogen die Kinder in Begleitung der Pädagoginnen, Eltern, Geschwister, Großeltern zur meindeverwaltung und lud zu einer kleinen Jause im Sitzungssaal ein. Die Kinder durften auch in der Bücherei schnuppern, wo man sich jeden Freitag von 14 bis 16 Uhr Bücher ausborgen darf. Bei einem herrlichen Herbstwetter marschierte die große Kinderschar wieder in den Kindergarten. Kirche, wo zu Ehren des Hl. Martin mit Pfarrer Harald Schremser eine Andacht abgehalten wurde. Bei einer kleinen Agape im Anschluss, die dankenswerterweise von den Elternvertretern organisiert wurde, fand das Fest dann einen gemütlichen Ausklang. Mit dem Erlös der freien Spende werden Spielsachen angekauft, worüber sich die Kinder natürlich immer sehr freuen! Jahresprojekt des Kindergartens Auch unser Kaufhaus im Ort ADEG Wrenkh wurde von den Kindern des Kindergartens besucht. Mit großen Augen marschierten die kleinen Projektanten durch´s Geschäft und staunten, was es bei uns im Dorf alles zu kaufen gibt. Der Besuch beim Adeg wurde gleich dazu genutzt, Adventbesinnung KACHELÖFEN • KAMINE • FLIESEN • KACHELHERDE 7023 Stöttera www.kachelofen-froech.at Brikengasse 4 office@kachelofen-froech.at TEL.:02626/5000, Mobil: 0664/420 38 99. Fax:02626/5001 9 Süßigkeiten für den großen Adventkalender im Kindergarten einzukaufen, was natürlich großen Spaß machte. Maria Wrenkh, die Inhaberin des Geschäfts verteilte zum Schluss der Exkursion, passend zur vorweihnachtlichen Zeit, selbstgebackene Lebkuchen. Jeden Montag besucht eine Klasse der Volksschule Zemendorf den Kindergarten zu einer gemeinsamen Adventbesinnung. Mit Geschichten, Gedichten und Liedern beim Adventkranz bereiten sich die Kinder mit den Pädagoginnen auf das kurz bevorstehende Weihnachtsfest vor.
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