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Gemeindenachrichten <strong>Zwettl</strong> 2/2012 Bildung, Kultur und Tourismus 37<br />
Festakt „20 Jahre Stadtmuseum <strong>Zwettl</strong>“<br />
mit Zeitzeichen-Präsentation<br />
Den krönenden Abschluss<br />
des Jubiläumstages „20<br />
Jahre Stadtmuseum<br />
<strong>Zwettl</strong>“ bildeten der Festakt<br />
und die Präsentation<br />
des 14. Bandes der <strong>Zwettl</strong>er<br />
Zeitzeichen, die am<br />
Abend des 1. Mai 2012 im<br />
voll besetzten Sparkassensaal<br />
<strong>Zwettl</strong> veranstaltet<br />
wurden.<br />
Museumsvereins-Obmann<br />
reinhard gundacker freute<br />
sich über das große Publikumsinteresse<br />
und dankte in<br />
seinen grußworten allen, die<br />
bei der gestaltung der Jubiläumsaktivitäten<br />
mitgewirkt<br />
haben. stadtrat Johann Krapfenbauer<br />
blickte zurück auf<br />
die entstehung der schriftenreihe<br />
„<strong>Zwettl</strong>er Zeitzeichen“,<br />
die 1999 ins leben gerufen<br />
wurde und die seitdem auch<br />
überregional große Beachtung<br />
findet.<br />
stadtrat Krapfenbauer stellte<br />
das Autorenteam des jüngsten<br />
Zeitzeichen-Bandes „Frühe<br />
<strong>Zwettl</strong>er Fotografen vor,<br />
zu dem neben stadtarchivar<br />
Friedel Moll und dem bekannten<br />
Fotografen und<br />
sammler Werner Fröhlich<br />
auch die beiden Historikerinnen<br />
univ.-Ass. dr. elisabeth<br />
gruber und uni.-Ass. Mag.<br />
Christine Fuchs gehören.<br />
Friedel Moll präsentierte einige<br />
Kostproben aus dem mit<br />
vielen historischen Fotografien<br />
illustrierten Zeitzeichen-<br />
Band, wobei er eingangs der<br />
gemeinde für die unterstützung<br />
und den Koautorinnen<br />
für die gute Zusammenarbeit<br />
dankte. er beschrieb die suche<br />
sowohl nach biographischen<br />
details als auch nach<br />
Bildzeugnissen und wies darauf<br />
hin, dass rund 30 Fotografen<br />
im Zeitzeichen-Band vor-<br />
Nahmen an der Präsentation des 14. Bandes der Schriftenreihe „<strong>Zwettl</strong>er Zeitzeichen“ teil: LAbg.<br />
StR Franz Mold, StR Johann Krapfenbauer, Bezirkshauptmann WHR Dr. Michael Widermann,<br />
Museumsobmann Reinhard Gundacker, Bürgermeister Herbert Prinz, Stadtarchivar Friedel Moll,<br />
Dr. Elisabeth Gruber, Werner Fröhlich, Mag. Caroline Fuchs (v. li.) sowie Altstadtrat Leopold<br />
Rechberger (re.) und das Ensemble „Clarinettissimo“, bestehend aus Dir. Josef Paukner, Michael<br />
Fraberger, Rainer Kolinsky und Herbert Grulich jun. (v. re.).<br />
gestellt werden.<br />
Anschließend gab es einen<br />
rückblick auf die vor 20 Jahren<br />
erfolgte neugründung<br />
des <strong>Zwettl</strong>er stadtmuseums,<br />
der vom damals verantwortlichen<br />
Kulturstadtrat leopold<br />
rechberger sowie vom langjährigen<br />
früheren Museumsvereins-Obmann<br />
Friedel Moll<br />
und von reinhard gundacker<br />
in Form eines unterhaltsamen<br />
„dreiergespräches“ gestaltet<br />
wurde.<br />
dabei ließ man die stationen<br />
revue passieren, die dazu<br />
führten, dass am 25. April<br />
1992 das stadtmuseum im Alten<br />
rathaus wiedereröffnet<br />
werden konnte: der Bogen<br />
spannte sich von den ersten<br />
inventarisierungsmaßnahmen<br />
(19<strong>85</strong>) über die sanierung<br />
des Alten rathauses<br />
(1986) und die am 27. Mai<br />
1987 erfolgte gründung des<br />
Museumsvereines bis hin zur<br />
eröffnung durch den damaligenlandeshauptmann-stellvertreter<br />
dr. erwin Pröll.<br />
im gespräch ging man auch<br />
auf die kritische Phase im<br />
Jahr 1996 ein, als der Muse-<br />
umsverein nach dem rücktritt<br />
des Vorstandes unmittelbar<br />
vor der Auflösung stand.<br />
in dieser schwierigen Phase<br />
habe sich dir. Franz Fichtinger<br />
bereit gefunden, die Obmannschaft<br />
zu übernehmen,<br />
den Friedel Moll deshalb als<br />
„zweiten gründer des Museums“<br />
bezeichnete.<br />
Blick in die Zukunft<br />
„das Jubiläum 20 Jahre stadtmuseum<br />
ist auch ein Anlass,<br />
um den Blick in die Zukunft<br />
zu richten und zu überlegen,<br />
wie es weitergehen kann“, so<br />
Friedel Moll, der in seinem<br />
schlusswort alle interessierten<br />
zur Mitarbeit im Museumsverein<br />
einlud: „Wenn sie<br />
lust haben, im Museum mitzutun<br />
– sagen sie es uns. sie<br />
werden mit sicherheit mit offenen<br />
Armen aufgenommen!“<br />
unter dem Motto „ein Bild<br />
sagt mehr als 1.000 Worte“<br />
lud Werner Fröhlich zur teilnahme<br />
an dem ab heuer vom<br />
Museumsverein und der<br />
stadtgemeinde <strong>Zwettl</strong> veranstalteten<br />
Fotowettbewerb<br />
„Mein <strong>Zwettl</strong>-Bild“ ein.<br />
in seiner Festansprache stellte<br />
Bürgermeister Herbert<br />
Prinz fest, dass die geschichte<br />
der stadt und gemeinde<br />
„begreifbar und erlebbar“ gemacht<br />
werde, dies sei vor allem<br />
den Aktivitäten des Museumsvereines<br />
und des stadtarchives<br />
zu verdanken. Zum<br />
guten ruf <strong>Zwettl</strong>s als stadtgemeinde<br />
„mit geschichte und<br />
geschichtsbewusstsein“ würden<br />
auch die guten Kontakte<br />
beitragen, die das heimische<br />
Museum zum Bereich der<br />
universitären Forschung und<br />
zu anderen Museen pflegt.<br />
lAbg. Franz Mold betonte die<br />
rolle des Museums als „kulturelle<br />
Bildungsstätte“ und<br />
dankte allen Verantwortungsträgern<br />
des Vereines und der<br />
gemeinde, die durch ihren<br />
„unermüdlichen einsatz“ den<br />
erhalt und den Betrieb dieser<br />
institution gewährleisten.<br />
str Johann Krapfenbauer<br />
schloss in seine abschließenden<br />
dankesworte auch das<br />
ensemble „Clarinettissimo“<br />
ein, das unter der leitung von<br />
dir. Josef Paukner für musikalische<br />
Akzente sorgte.