Naturerlebnispfad Vallebona
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Hochschule Wädenswil Fachwoche Toscana<br />
Biologischer Anbau<br />
Seit 1999 wird das Gut auf biologischen Anbau umgestellt. Dies dauert 4 Jahre und wird<br />
2003 abgeschlossen. Die Region eignet sich gut dafür, weil das Klima für Schadlinge<br />
ungünstig ist. Somit braucht es von Natur aus keine grossen Bekämpfungs- und<br />
Pflanzenschutzmassnahmen.<br />
Wenn es trotzdem Probleme gibt, werden biologische Massnahmen mit Nützlingen<br />
ergriffen.<br />
Durc diesen Wechsel mussten mehr Leute zur Arbeit angestellt werden, weil dies einen<br />
erhöhten Arbeitseinsatz erfordert.<br />
Resistenz und Frost<br />
Olivenbäume sind im allgemeinen sehr resistent, einzig lang anhaltende Kälte beschädigt<br />
sie und sie frieren ab. Dies heisst aber i cht das Ende des Baums sondern, wenn die<br />
erfrorenen Äste entfernt werden, treiben neue Triebe von der Wurzel wieder aus. Somit<br />
wird der Baum neu formiert. 1985 gab es eine lange Frostperiode und ein grosser Teil der<br />
umliegenden Olivenbäume erfror. Diese Exemplare wurden wie oben beschrieben bis auf<br />
die Wurzel zurückgeschnitten und drei neue Äste zu einem neuen Olivenbaum formiert.<br />
Diese Bäume sind an ihren drei Stämmen zu erkennen. Gleichzeitig wurden neue<br />
Jungbäume gepflanzt.<br />
Landschaftsbild<br />
Durch ihr immergrünes, silbrige und glänzende Laub ergeben die Olivenhaine ein<br />
wunderschönes Landschaftsbild. Unter den Bäumen findet man eine vielseitige Flora.<br />
Begleitpflanzen sind Sternanemone, Liliengewächse wie z.B. die Kleine Traubenhyazinthe<br />
oder die römische Hyazinthe, auch Scmetterlingsblütler sind vertreten. Attraktive<br />
Eindrücke bieten die nicht mehr bewirtschafteten Kulturen, welche zu Brachland verwildert<br />
sind. Zum Teil sind diese mit Orchideen bewachsen.<br />
Olivenernte<br />
Die gesamte Olivenernte erfolgt von Hand, anders als in anderen Teilen Mitteleuropas, wo<br />
die Oliven heruntergeschüttelt werden. Durch die 60 Arbeiter, welche in Olivenöl entlöhnt<br />
werden, verringert sich die Produktion um 40%. Diese Handlese, kurz vor der Vollreife hat<br />
die Vorteile dass die Vitamine und weitere Stoffe in der Olive erhalten bleiben und nicht<br />
mit dem Reifen in den Baum zurück fliessen. Gelesen wird im November. Die Früchte<br />
werden sofort in der traditionellen Olivenpresse sofort weiterverarbeitet. Diese schnelle<br />
Verarbeitung hat bedeutet keine Verluste an den Inhaltsstoffen und gehen somit alle ins Öl<br />
über.<br />
Juli 2002