prEN81-20 zu EN81-1/2: 1998 + A3: 2009 weiters - Henning GmbH

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Schwelmer Symposium 2012
Ausblick auf (pr)EN81-20 & (pr)EN81-50
als Ersatz für EN81-1/2
Stephan STOERMER, TÜV AUSTRIA
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prEN81-20 zu EN81-1/2: 1998 + A3: 2009
Überblick
Aktueller Stand der harmonisierten Normen
Grundlegendes zu den Änderungen im Hinblick auf
- Ersatz für …
- Struktur
(Globale) Akzeptanz und Anwendung der EN81
Technische Änderungen (auszugsweise) mit
- geringen
- mittelmäßigen
- erheblichen
Auswirkungen auf die (langfristige) Planung von Aufzugsanlagen
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Aktueller Stand der harmonisierten Normen
Erstausgabe der heutigen EN81-1/2: 1998
Corrigendum (AC1): 1999
Amendment 1 (A1)
EN81-1/2: 1998 + A1: 2005
� PESSRAL
Amendment 2 (A2)
EN81­1/2: 1998 + A2: 2004
� MRL (Aufstellungsorte Triebwerk, Steuerung, Seilrollen)
Amendment 3 (A3)
veröffentlicht: 23.12.2009
EN81­1/2: 1998 + A3: 2009
� unbeabsichtigte Fahrkorbbewegung u.a.
� wurde konsolidiert - A3 beinhaltet auch AC1, A1, A2, A3
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TRA200
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Aktueller Stand der harmonisierten Normen
EN81-1/2
heute EN81-20/50
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Grundlegendes
Änderung EN81-1/2 auf EN81-20 & EN81-50 ist größte Änderung
der EN81-Serie der letzten Jahre.
Teil 1 - elektrisch angetriebene Aufzüge
und
Teil 2 - hydraulisch angetriebene Aufzüge
werden in der neuen EN81-20 (Anforderungen) zusammengefasst.
Dafür werden die Anhänge der EN81-1/2 für die Prüfungen in die
EN81-50 (Berechnung und Prüfungen) übergeführt.
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Weltweite Anwendung der EN81-Reihe
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technische Änderungen – geringfügig (auszugsweise)
Hebezeuge mit v Nenn ≤ 0,15 m/s nun ausgenommen.
Schnittstelle „Belüftung des Schachts, des Maschinenraums“ wurde
als informativer Anhang aufgenommen (nationale Bauordnungen).
Verwendung von Ölen nach ISO 6743-4 für hydraulische
angetriebene Aufzüge.
Neue Begriffsbestimmungen: Bremskreis, Wartung, Notbefreiung,
Sicherheitsschaltung, Spezialwerkzeuge für die Notbefreiung, …
Neustrukturierung, -nummerierung
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technische Änderungen – geringfügig (auszugsweise)
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Änderungen mit Einfluss auf Planung, Ausführung
(beispielhaft, auszugsweise)
Neue Annahmen:
Statische Kraft, die von einer Person üblicherweise ausgeht = 300 N
Energie des Einwirkens durch eine Person auf Teile des Aufzugs
wird durch resultierende Kraft = 1000 N angenommen.
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Änderungen mit Einfluss auf Planung, Ausführung
(beispielhaft, auszugsweise)
Haltestellenabstand „>11 m“: nun normative Ersatzlösungen
Glas als Baustoff der Umwehrung: Muss zusätzlich einer Kraft ≥
1000 N auf Fläche = 0,3 m x 0,3 m standhalten.
Gegengewichtsabdeckung in Grube: Ausführung und Festigkeit.
Fahrbahntrennung über die gesamte Schachthöhe, wenn zwischen
Handlauf und bewegten Teilen im Schacht ≤ 0,5 m.
Schachtbeleuchtung:
FK-Dach & Grube ≥ 50 Lux, sonst ≥20 Lux.
Max. 1x Nische an der dem FK-Zugang
gegenüberliegenden Wand.
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Änderungen mit erheblichem Einfluss auf Planung,
Ausführung (beispielhaft, auszugsweise)
Fahrschacht – Schutzräume Schachtkopf & Schachtgrube
Die Anzahl der in der Schachtgrube / im Schachkopf / auf dem
Fahrkorbdach gleichzeitig maximal zulässigen, anwesenden
Personen muss angegeben werden.
Jede Person muss über eigenen „Schutzquader“, der auf seiner
Standfläche steht, verfügen.
Schwarz / gelbe Markierung anderer, „unsicherer Bereiche“.
Abstand zwischen (tiefsten Teilen) der Fahrschachtdecke und
(höchsten Teilen) der Fahrkorbdecke ≥ 0,5 + 0,035v² [m].
Einbauten im Schachtkopf: ≥ 0,4 m horizontal vom Handlauf entfernt
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Änderungen mit erheblichem Einfluss auf Planung,
Ausführung (beispielhaft, auszugsweise)
Fahrschacht – Schutzräume Schachtkopf & Schachtgrube
E
F
A B
G
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C D D
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Änderungen mit erheblichem Einfluss auf Planung,
Ausführung (beispielhaft, auszugsweise)
Fahrschacht – Schutzräume Schachtkopf & Schachtgrube
???
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???
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Änderungen mit erheblichem Einfluss auf Planung,
Ausführung (beispielhaft, auszugsweise)
Fahrschacht – Schutzräume Schachtkopf & Schachtgrube
???
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???
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Änderungen mit erheblichem Einfluss auf Planung,
Ausführung (beispielhaft, auszugsweise)
Fahrschacht – Schutzräume Schachtkopf & Schachtgrube
Definition neuer Schutzquader – SCHACHTKOPF:
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Änderungen mit erheblichem Einfluss auf Planung,
Ausführung (beispielhaft, auszugsweise)
Fahrschacht – Schutzräume Schachtkopf & Schachtgrube
Definition neuer Schutzquader – SCHACHTGRUBE:
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Fahrschacht – Schutzräume Schachtkopf & Schachtgrube
Neue Abstände von den Führungsschuhen, - rollen,
Fangvorrichtungen in der Schachtgrube.
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Schacht & Grube
Detaillierte Anforderungen an Schachtgrubenleiter
Inspektionssteuerung für Schachtgrube
Notrufeinrichtung nach EN 81-28 für Grube und Orte, an welchen
Personen eingeschlossen werden können (Fluchtmöglichkeit vom
FK-Dach und der Grube).
Keine aufzugsfremden Leitungen / Einrichtungen.
Umlenkrollen über Fahrkorb OK, sofern gegen Absturz gesichert.
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weiters …
Fahrschachttüren müssen höheren mechanischen Beanspruchungen
widerstehen und sind generell Pendelschlagversuchen zu
unterziehen (höhere Fallhöhen, andere Beurteilungskriterien, …).
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weiters …
Schachttüren & Fahrkorbzugang
F ≥ 1000 N auf 100 cm 2 ●/■
Rückhalteeinrichtungen der Türblätter, die das Verlassen der
Führungen verhindern.
Berührungslose Schutzeinrichtungen bei E ≥ 4 J
Akustisches Signal, bei E ≥ 4 J
Verbindung zwischen Türblättern muss auch dem gleichzeitigen
Wirken von F = 1000 N und F = 300 N widerstehen.
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Schachttüren & Fahrkorbzugang
Verhinderung des Einziehens von Kinderhänden
- Undurchsichtig für h ≤ 1,1 m über FOK
- Detektion von z.B. Fingern für h ≤ 1,6 m über FOK
- Betriebsnotwendige Spalte neu & Betrieb ≤ 4 mm
für h ≤ 1,6 m über FOK
- Entfall von Maßnahmen, welche z.B. Reibung verringern
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Schachttüren & Fahrkorbzugang
Öffnen der FK-Türe außerhalb der Entriegelungszone: ≤ 0,1 m
Breite der Schließkanten von Glastürblättern ≥ 20 mm
Vandalengeschützer Türkontakt für Schachtdrehtüren �
zusätzlicher, „versteckter Türkontakt, um Überbrückung des
(sichtbaren) Türkontakts zu verhindern.
Unterste Schachttüre muss von SG aus entriegelt werden können
und Lage der Notentriegelung.
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Fahrkorb
Einzüge, die zu klein sind, um einer Person das Stehen zu
ermöglichen, zur Ermittlung der FK-Grundfläche unberücksichtigt.
Geänderte Anforderungen an Übersteigtüren zur Evakuierung,
Fahrkorbdach, Fahrkorbbeleuchtung, Notlicht.
Fahrkorbumwehrung: Fußleiste immer erforderlich, Abstände im
„verformten Zustand, Höhe abhängig vom Abstand zur Schachtwand
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Antrieb, Maschinenraum & Rollenraum
Beleuchtung (auch Verbindungswege zwischen Arbeitsflächen).
Anforderungen an Schutzeinrichtungen für Treibscheiben, Rollen.
Aufheben der Treibfähigkeit nun auch durch Momentbegrenzung.
Schlaffseileinrichtung
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weiters …
Führungsschienen-, Heberberechnung geringfügig geändert.
Rohrbruchsicherung muss leicht erreichbar sein.
Bremslüftung auch bei Ausfall der Spannungsversorgung.
- mechanisch (Hebel, …)
- oder durch andere Maßnahmen, z.B. unabhängige elektrische
Spannungsversorgung
Bedingung: Bei Beladung von 80% der ausbalancierten Nennlast,
muss es möglich sein, den FK bei manuell gelöster Bremse (siehe
oben) in die nächste Haltestelle zu bewegen.
Einzug von PESSRAL (Bremsansteuerung, Antriebsmomentansteuerung,
Ansteuerung des Energieflusses zum Antriebsmotor
und ggf. zu Ventilen, …).
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Grundlegende Änderungen
Vielen Dank!
Stephan STOERMER, TÜV AUSTRIA
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