Gefahrenanalyse und Dokumentation für Aufzüge ... - Henning GmbH

Regierungspräsidium Kassel 

Gefahrenanalyse und Dokumentation für Aufzüge 

Praktische Auswirkungen und Negativbeispiele 

Ein Fachvortrag mit praktischer Anleitung von 

Dipl.-Ing. Gerhard Quanz 

Gewerbeaufsichtsbeamter 

333 

Regierungspräsidium Kassel 

Tel.: 06621-406-921 Mobil: 0171-922 49 36 

E-Mail: gerhard.quanz@rpks.hessen.de 

16.06.2008 VI. Schwelmer Symposium Moderne Aufzugstechnik

Regierungspräsidium Kassel 16.06.2008 

ÜÜberblick Europäische Gemeinschaft 

AufzugsV 

12. GPSGV 

27 Mitgliedstaaten 

EG-Vertrag 

Artikel 95 Artikel 137 

Inverkehrbringen 

von neuen Aufzügen 

Montagebetrieb 

Inverkehrbringer 

Eigenbauer 

Gefahrenanalyse nach 

- Aufzugsrichtlinie 

- Maschinenrichtlinie 

Montage 

Betreiben 

von Aufzügen 

Betreiber 

Gefährdungsbeurteilung nach 

- Arbeitsschutzgesetz i. V. m. 

- Betriebssicherheitsverordnung 

Inbetriebnahme 

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4


5


6


Warum Gefahrenanalyse? 

11. zwingende i d Vorraussetzung V t aus: 

EG-Aufzugsrichtlinie 

g 

EG-Maschinenrichtlinie 

für die Teilnahme am freien Warenverkehr auf dem 

Binnenmarkt mit sicheren Produkten 

2. EU-Kommission geht von einem hohen Schutzniveau 

für die Bereiche Sicherheit Sicherheit, Gesundheit und 

Verbraucherschutz aus 

3. Vermeidung von Unfällen, fä SSchadensfällen, fä Klagen, 

Schadensersatzforderungen, Insolvenzen, … 

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Wer muss eine Gefahrenanalyse machen? 

11. iimmer dder, der d das d CE-Zeichen CE Z i h anbringt!!! b i t!!! 

z.B. 

Montagebetrieb, 

AAufzugsplaner, f l 

Importeur; 

Betreiber, wenn er zum Hersteller wird 

derjenige, der einen Aufzug für eigene Zwecke baut 

2. jeder, der eine Änderung, Veränderung oder 

wesentliche Veränderung an der Sache selbst oder 

ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung vornimmt 

z.B. 

Montagebetrieb: wenn er Maßnahmen ausführt, die die 

Sicherheit beeinträchtigen 

BBetreiber: t ib wenn er einen i Aufzug A f nach h seinen i 

schriftlichen Angaben von einem 

Montagebetrieb ändern lässt 

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Projekt: j 

Systematik für eine Gefahrenanalyse bei 

elektrischen Aufzügen 

Aufzug g nach DIN EN 81-1 

Deckblatt 

Verifizierung mit Checkliste = 

DIN EN 81 1 � 

DIN EN 81-1 � � 

Normativen Verweisungen aus 

DIN EN 81-1 

Anhänge der AufzugsRL 

Anhänge g der MaschinenRL 

� 

�� 

Gefahren, die nicht oder nicht � 

ausreichend durch Normen be- 

handelt werden (gute Ingenieurspraxis 

z.B. für Antriebe) 

Weitere EG-Richtlinien: 

NiederspannungsRL 

Geräte und Schutzsysteme 

für Ex-gefährdete Bereiche 

EMV EMV-Richtlinie Richtlinie 

Funkanagen und Telekommunikationseinrichtungen 

� 

9


Normative Verweisungen 

DIN EN 294 

DIN EN 1050 

DIN EN 10025 

DIN EN 50214 

DIN EN 60068-2-6 60068 2 6 

DIN EN 60068-2-27 

DIN EN 60068-2-29 

60068 9 

DIN EN 60249-2-2 

DIN EN 60249-2-3 

DIN EN 60742 

DIN EN 60947-4-1 

DIN EN 60947-5-1 60947 5 1 

DIN EN 60950 

DIN EN 62326 62326-11 

�� 

prEN 81-8:1997 � 

� 

� 

DIN EN 12015 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

�� 

� 

�� 

DIN EN 12016 

ISO 7465 

IEC 60664 

IEC 60747-5 60747 5 

CENELEC-Harmonisierungsdokumente 

g 

Normenrecherche z.B. unter: www.kan.de NoRA 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

10


Sichere Aufzüge GmbH 

Türstraße 115 

70111 Stuttgart 

GGefahrenanalyse f h l Nr. N P24 K 2006 

erstellt am: 14.06.2008 

überarbeitet am: 

nach den Vorbemerkungen des Anhang I Nr. 3 der Richtlinien 

95/16/EG (EG-Aufzugsrichtlinie) 

und 98/37/EG / / G (EG-Maschinenrichtlinie) 

( G ) 

Bezeichnung des Aufzuges: Personenaufzug: für max. 8 Personen 

für Fa. xy 

Serienanfertigung: nein 

Einzelanfertigung: ja 

Typ: ZA 

Fabriknummer: 4936-P-2006 

Betrachtungsgrenzen: (Beispiele) 

a) räumlich: 

Kontinent, Land 

b) verwendungstechnisch: öffentliches Gebäude, reiner Personentrsp. 

c) zeitlich: 

24h/Tag, 238 Tage/a, 30 Jahre 

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Rechtsgrundlagen: + Geräte- und Produktsicherheitsgesetz – GPSG – 

vom 66.Januar J 2004 2004, BBundesgesetzblatt d t bl tt TTeil il II, 

Bonn am 9.1.2004; 

+ Verordnungen 

+ Normen 

Angewendete Verfahren zur Untersuchung von Gefährdungen und 

zur Einschätzung des Risikos (s. DIN EN 1050 Anh. B): 

� Brainstorming; 

kreativ 

�� PHA (preliminary hazard analysis); Vorläufige 

Untersuchung von Gefährdungen; 

iinduktiv d kti 

� Was-Wenn-Verfahren; 

induktiv 

�� FMEA (Failure Mode and effects Analysis); Fehlzustandsund 

–auswirkungsanalyse; Ausfalleffektanalyse; (IEC 812); 

iinduktiv d kti 

� Fehlersimulation für Steuerungen; 

induktiv 

�� MOSAR-Verfahren (Method Organized for a Systematic 

Analysis of Risks); 

ganzheitlich 

� FTA (Fault Tree Analysis); Fehlerbaumanalyse (IEC 1025); deduktiv 

�� Delphi Methode; kreativ 

� so wie früher 

lieber nicht 

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Besonderheiten: 

Aufzug nach 95/16/EG 

Maschine nach 2006/42/EG 

Montagebetrieb bringt CE-Zeichen an X 

Planungsbüro bringt CE-Zeichen an 

Betreiber bringt CE-Zeichen an 

Verbraucherprodukt 

ausschließlich Arbeitsmittel 

X 

X 

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Gefährdete Personen: Beschäftigte: z.B.: 1 Bediener/Benutzer 

2W 2 Wartungspersonal 

t l 

3 Reparaturpersonal 

4 Prüfpersonal 

5 Monteure 

Bestimmung der 

Grenzen des Aufzuges: 

Dritte: z.B.: 6 Kunden 

7 Besucher 

8 Beschäftigte anderer Firmen 

9 Patienten 

10 Sprachunmächtige 

11 Gebrechliche/ältere Personen 

12 Behinderte 

13 Kinder 

z.B.: Schacht mit Grube und Kopf 

Triebwerksraum 

Entlüftungsmechanismen 

Triebwerksbefestigungen 

Leitern, Tritte, Handlampen 

Schlüssel, Spezialschlüssel 

Prüfgewichte 

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Nr Nr. Anforderungg Vorschrift 

Regel 

Gefähr- Gefähr 

dungen 

Gefährdungssituationen 

Gefährdungsereignisse 

1 DIN EN 81-1 iterativer 

Prozess 

1.1 

1.1.1 

1.1.2 

0.2 Grundsätze 

0.2.5 

Absprache 

zwischen 

Kunden 

und 

Lieferanten 

0.2.5.a 

Bestimmungs- 

gemäße 

Benutzung 

Risikoeinschätzung 

iterativer 

Prozess 

gefährdetePersonen 

11-13 13 

Risikobewertung 

iterativer 

Prozess 

Lösung/Maßnahme Risikobeurteilung 

siehe Anlage g 1 zum Vertrag g vom kein 

18.09.2006 

Risiko 

Angabe Nr. 1 in der Betriebsanleitung 

kein 

Risiko 

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1.1.3 

1.1.4 

1.1.5 

1.1.6 

1.2 

1.2.1 

122 1.2.2 

1.3 

1.3.1 

0.2.5 b) 

Umgebungs- 

Umgebungs 

bedingungen 

0.2.5 c) 

bauliche 

Probleme 

0.2.5 d) 

andere 

Aspekte des 

Betriebsortes 

0.3 Annahmen 

0.3.1 Bauteile 

031a) 0.3.1 a) 

Berechnung 

nach … 

5 Schacht 

5.1.2 

Gegengewicht 

od. 

Ausgleichsgewicht 

im 

gleichen 

Schacht 

Grundwasser 

Überschwemmungen 

1 X 

jährlich 

1-13 

1-13 

Intern dokumentiert in ... 



16


5.2.1 

1.3.2 ausreichender 

Freiraum 

gegenüber der 

Umgebung 

1.3.3 5.2.1.1 

vollständig ll tä di 

umwehrter 

Schacht, zul. 

Öffnungen a)-f) 

1.3.4 

Triebwerks- 

1.4 und 

RRollenräume ll ä 

6.2 Zugänge 

gebückte Haltung 

1.4.1 

6.2.1 b) leicht 

Anstoßen mit 

u. sicher begeh- Kopf, Augenverbbar 

letzungen 

1.5 7 

Schachttüren 

151 1.5.1 

1.6 

1.6.1 

8 

Fahrkorb 

Gegengewicht 

Ausgleichs- 

Ausgleichsgewicht 

1- 4 

Lichte Höhe unter Installationen mind. 

2,00 m. Mit Architekt besprechen. 

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AufzugsV 

3. 

§ 3 (1) ( ) Nr. 2 

4. 

Austausch aller Angaben zwischen der und treffen der geeigneten Maßnahmen durch die für die 

Errichtung des Gebäudes oder Bauwerks verantwortlichen Person und dem Montagebetrieb, um den 

einwandfreien Betrieb und die gefahrlose Benutzung des Aufzuges zu gewährleisten 

Anhang I 

95/16/EG 

4.1 1.2 Fahrkorb 

Auslegung 

4.* 6.2 

Betriebsanleitung 

Angaben 

über: 

Wartung 

Reparatur 

Inspektion 

regelmäßige 

Überprüfung 

Eingriffe im 

Notfall 

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22


23


24


Internetadresse für EG-Richtlinien nach dem neuen Konzept 

und harmonisierte Normen 

http://www.newapproach.org/Directives/DirectiveList.asp 

um die Aktualität, Ersetzung oder Anwendungshinweise, 

insbesondere für Normen, zu prüfen 

25


Ende des Vortrags 

und Diskussion 

Ganz herzlichen Dank 

für Ihr 

Interesse und Ihre Aufmerksamkeit! 

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Gefahrenanalyse und Dokumentation für Aufzüge ... - Henning GmbH

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