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Spielzeit - Staatstheater Mainz - Aladin und die Wunderlampe

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2<br />

Prolog<br />

Service<br />

Titelfoto<br />

DON CARLOS<br />

von Bettina Müller<br />

h ... du glaubst es nicht, aber ich bin gerade auf den Kap Verden.<br />

Das ist verrueckt. Die Kap Verden heißen ja Kap Verden,<br />

also gruenes Kap, sind aber nicht gruen! Tja. Dafuer sind <strong>die</strong><br />

Menschen hier ganz dunkel, so wie <strong>die</strong> Erde <strong>und</strong> sogar der<br />

Sand. Ja! es gibt hier schwarze Straende. Dafür sind <strong>die</strong> Fische<br />

bunt. Ich habe mir eine kleine Jolle gekauft <strong>und</strong> eine Angel <strong>und</strong><br />

jetzt gehe ich jeden Tag fischen. Das ist toll. Leider habe ich<br />

inzwischen keine Lust mehr auf fischen. Es ist einfach zu einfach.<br />

Man haelt <strong>die</strong> Angel rein <strong>und</strong> hat einen Fisch dran. Einmal<br />

war sogar ein Fisch dran, ohne dass ich <strong>die</strong> Angel ins<br />

Wasser gehalten habe. So einfach ist angeln hier. Wie im Para<strong>die</strong>s.<br />

Aber wenn das Para<strong>die</strong>s so ist: blauer Himmel, blaues<br />

Wasser <strong>und</strong> immer ein Fisch an der Angel, dann weiß ich<br />

nicht, ob mir das nicht zu langweilig ist. Gehoert zu einem guten<br />

Para<strong>die</strong>s nicht auch der Winter, damit man sich auf den<br />

Sommer freuen kann?<br />

Apropos Abwechslung: <strong>die</strong> Kap Verden bestehen aus sieben<br />

verschiedenen Inseln. Zwar immer sandig <strong>und</strong> immer Meer,<br />

aber eben mal flach <strong>und</strong> mal hoch. Also habe ich mir jetzt ueberlegt<br />

mit meiner Angel in einer bergigen Region andere Tiere<br />

als Fische zu angeln. Zum Beispiel Schweine oder Ziegen. Nur:<br />

was mache ich dann mit meiner Jolle? Ich habe mir ueberlegt<br />

sie von Eingeborenen ueber den Berg tragen zu lassen <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Aktion als Kunst zu deklarieren. Wie findest du <strong>die</strong> Idee?<br />

Ein anderes Problem ist, wie du wahrscheinlich schon gemerkt<br />

Theaterkarten<br />

Kasse: Mo.–Fr. 10–19 Uhr<br />

Sa. 10–15 Uhr<br />

Telefon 06131/28 51–222<br />

Online: kasse@staatstheater-mainz.de<br />

Gruppenbetreuung<br />

Mo.-Fr. 10–18 Uhr<br />

Telefon 06131/2851–226<br />

Abonnementbüro<br />

Mo.-Fr. 10–19 Uhr<br />

Sa. 10–15 Uhr<br />

Tel. 06131/2851–227,<br />

abo@staatstheater-mainz.de<br />

Ermäßigungen<br />

Die Ermäßigung gilt für Schüler <strong>und</strong> Studenten<br />

bis zum vollendeten 30. Lebensjahr,<br />

für Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger,<br />

Auszubildende, Wehr- <strong>und</strong> Ersatz<strong>die</strong>nstleistende.<br />

Im Vorverkauf <strong>und</strong> an der<br />

Abendkasse gewähren wir 50 % Ermäßigung<br />

auf allen Plätzen. Schwerbehinderte<br />

ab 80 % MdE erhalten 20 % Ermäßigung<br />

auf den Kassenpreis. Nachweislich notwendige<br />

Begleitpersonen haben freien<br />

Eintritt.<br />

Das Theatermagazin von MAINZER RHEIN-ZEITUNG <strong>und</strong> STAATSTHEATER MAINZ<br />

<strong>Spielzeit</strong> 2. November 2012<br />

Liebe Tante Hardi ...<br />

Philipp Löhle ist in <strong>die</strong>ser <strong>Spielzeit</strong><br />

Hausautor am <strong>Staatstheater</strong> <strong>Mainz</strong>.<br />

An <strong>die</strong>ser Stelle schreibt er regelmäßig<br />

einen Brief an seine Tante Hardi.<br />

hast, dass es auf den Inseln hier keine Umlaute gibt. Ich habe<br />

schon ueberall danach gesucht, aber wirklich keine auftreiben<br />

koennen. Jetzt weiss ich nicht mehr wer ich eigentlich bin: Philipp<br />

Loehle? Oder Lohle? Oder Lehle? Und wenn ich nicht<br />

mehr ich bin, wer bin ich dann <strong>und</strong> wer zieht dann wessen<br />

Schiff ueber welchen Berg?<br />

Liebe Hardi, du siehst, das Para<strong>die</strong>s ist nicht ganz problemfrei.<br />

Ich bin mir aber sicher ich werde eine Loesung finden <strong>und</strong><br />

dann schreibe ich dir wieder.<br />

Dein Neffe Philipp (aus Porto Novo, Santo Antao,<br />

Cabo Verde)<br />

Öffentliche Führungen<br />

Öffentliche Führungen für Einzelpersonen<br />

werden jeden Monat zum Preis von 6 Euro<br />

angeboten – <strong>die</strong> Termine entnehmen Sie<br />

bitte dem jeweiligen Monatsspielplan. Für<br />

Gruppen sind Führungen nach vorheriger<br />

Absprache möglich. Reservierung: Telefon<br />

06131/28 51–226.<br />

Theaterkarte als Fahrkarte<br />

Die Theaterkarte gilt zur Hinfahrt zum<br />

<strong>Staatstheater</strong> am Tag der Vorstellung jeweils<br />

ab 3 St<strong>und</strong>en vor Vorstellungsbeginn<br />

<strong>und</strong> zur Rückfahrt bis Betriebsschluss als<br />

Fahrkarte im gesamten Verkehrsverb<strong>und</strong><br />

RNN.<br />

Theater spontan<br />

Zum halben Preis in alle Veranstaltungen<br />

an den <strong>Staatstheater</strong>n <strong>Mainz</strong>, Wiesbaden<br />

<strong>und</strong> Darmstadt. Die nicht übertragbare<br />

Theater-Spontan-Card berechtigt den Besitzer,<br />

an der Abendkasse - soweit verfügbar<br />

- Karten zum halben Preis zu erwerben.<br />

Die Card ist ein Jahr gültig. Preis: 55<br />

Euro pro Person, 85 Euro für zwei Personen.<br />

Adressen<br />

<strong>Staatstheater</strong> <strong>Mainz</strong><br />

Gutenbergplatz 7, 55116 <strong>Mainz</strong><br />

www.staatstheater-mainz.de<br />

info@staatstheater-mainz.de<br />

Ballettschule im <strong>Staatstheater</strong><br />

Frau Köhler, Telefon 06131/2851-174<br />

Gesellschaft der Fre<strong>und</strong>e des<br />

<strong>Mainz</strong>er Theaters e. V.<br />

Rheingauer Straße 8, 55112 <strong>Mainz</strong><br />

Telefon 06131/41818<br />

Theatergemeinde <strong>Mainz</strong> e. V.<br />

Grebenstraße 11, 55116 <strong>Mainz</strong><br />

Telefon 06131/225616<br />

<strong>Mainz</strong>er Volksbühne e. V.<br />

Gutenbergplatz 7, 55116 <strong>Mainz</strong><br />

www.volksbuehne-mainz.de<br />

info@volksbuehne-mainz.de<br />

Telefon 06131/226465<br />

Förderverein ballettmainz e. V.<br />

Postfach 1909, 55009 <strong>Mainz</strong>,<br />

Telefon 06131/509944<br />

fvballett@staatstheater-mainz.de


4<br />

FATINITZA<br />

Operette in drei Akten<br />

von Franz von Suppé,<br />

Text von Friedrich Zell<br />

<strong>und</strong> Richard Genée<br />

Premiere: Freitag,<br />

2. November, 19.30 Uhr,<br />

Großes Haus<br />

Mehr auf Seiten 8 + 9<br />

Eine Frau spielt einen Mann,<br />

der eine Frau spielt – <strong>die</strong> es<br />

gar nicht gibt: Fatinitza, <strong>die</strong><br />

ebenso Kriegsanlass wie erotisches<br />

Ablenkungsmanöver<br />

vom Krieg ist. Um sie herum<br />

liefern sich „Barbarische Russen“<br />

<strong>und</strong> „zivilisierte Osmanen“<br />

absurde Schlachten, <strong>die</strong><br />

von der Rasanz Rossinis, dem<br />

sarkastischen Esprit Jacques<br />

Offenbachs geprägt sind <strong>und</strong><br />

gleichwohl eine unverwechselbare<br />

Handschrift tragen –<br />

<strong>die</strong> Handschrift Franz von<br />

Suppés, dem mit „Fatinitza“<br />

1876 einer der ganz großen<br />

Hits der Operettengeschichte<br />

glückte.<br />

Falschinformation <strong>und</strong><br />

Täuschung sind das Thema<br />

<strong>die</strong>ser schwungvollen Operette.<br />

Als Regisseurin stellt sich<br />

damit erstmals <strong>die</strong> gebürtige<br />

Amerikanerin Lydia Steier vor,<br />

ein Shooting-Star der deutschen<br />

Musiktheaterszene.<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

Weihnachtsmärchen von<br />

Marcus Mislin, ab 5 Jahre<br />

Premiere: Donnerstag,<br />

22. November, 11 Uhr,<br />

Großes Haus<br />

Mehr auf Seite 11<br />

Irgendwo im Orient. <strong>Aladin</strong><br />

hat nur Unsinn im Kopf. Er<br />

kommt immer zu spät nach<br />

Hause. Er denkt nicht an morgen<br />

<strong>und</strong> nicht ans Arbeiten.<br />

Gemeinsam mit seiner Mutter<br />

lebt <strong>Aladin</strong> in ärmlichen Verhältnissen.<br />

Er will mehr vom<br />

Leben, er weiß nur noch nicht<br />

was. Mindestens das ganz große<br />

Glück sollte es allerdings<br />

schon sein. Als sich eines Tages<br />

ein mysteriöser Fremder<br />

als sein Onkel ausgibt <strong>und</strong><br />

ihm den Weg zu einer Höhle<br />

mit den unglaublichsten<br />

Schätzen zeigen möchte, zögert<br />

<strong>Aladin</strong> nicht lange <strong>und</strong><br />

entdeckt schon bald den größten<br />

Schatz: Flaschengeist<br />

Dschinn, den <strong>Aladin</strong> aus einer<br />

alten, rostigen Öllampe befreit,<br />

kann ihm alle Wünsche<br />

erfüllen. Doch der angebliche<br />

Onkel hat düstere Pläne ...<br />

„<strong>Aladin</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />

ist das bekannteste Märchen<br />

aus der Geschichtensammlung<br />

„Tausend<strong>und</strong>eine<br />

Nacht“. <strong>Aladin</strong>s Suche nach<br />

dem Glück wird auf der Bühne<br />

mit viel Witz, Musik <strong>und</strong><br />

Poesie lebendig.<br />

DON CARLOS<br />

Schauspiel von<br />

Friedrich Schiller<br />

Premiere: Samstag,<br />

24. November, 19.30 Uhr,<br />

Kleines Haus<br />

Mehr auf Seite 6<br />

„Don Carlos“ zeichnet den<br />

Konflikt zwischen dem Glück<br />

des Einzelnen <strong>und</strong> den Zwängen<br />

der Welt, verschränkt Familiäres<br />

mit Politischem <strong>und</strong><br />

verweist auf der Suche nach<br />

individuellen Handlungsspielräumen<br />

auf <strong>die</strong> politische<br />

Verantwortung eines Jeden:<br />

Carlos liebt Elisabeth, <strong>die</strong> seinen<br />

Vater heiraten musste.<br />

Dass sie Carlos <strong>und</strong> frühere<br />

gemeinsame Ideale nicht hinter<br />

sich lassen kann, macht<br />

beide zur Zielscheibe von Intrigen.<br />

Carlos’ Fre<strong>und</strong> Posa<br />

will den Prinzen für den Freiheitskampf<br />

der Niederlande<br />

gegen spanische Fremdherrschaft<br />

instrumentalisieren. Einen<br />

Aufstand gegen den eigenen<br />

Vater. Die Zusage des<br />

Prinzen ist eher erotischen<br />

denn politischen Leidenschaften<br />

geschuldet. Zu belastet<br />

von seinem persönlichen<br />

Dilemma ist er noch<br />

nicht bereit, Verantwortung<br />

zu übernehmen. Posa hingegen<br />

schleust sich ins Machtsystem<br />

des Hofes, um kühlstrategisch<br />

seine Vision von<br />

Freiheit <strong>und</strong> Gleichheit zu<br />

entwickeln. Ausgerechnet vom<br />

Das Theatermagazin von MAINZER RHEIN-ZEITUNG <strong>und</strong> STAATSTHEATER MAINZ<br />

<strong>Spielzeit</strong> 2. November 2012<br />

Intrigen, Märchen <strong>und</strong> Inferno<br />

Die Premieren im November <strong>und</strong> Dezember.<br />

Florian Gierlichs in „Fatinitzia“. Foto: Martina Pipprich<br />

König wird er dabei als der<br />

„Mensch“ entdeckt, den er in<br />

seiner einsamen Allmacht so<br />

dringend sucht.<br />

KATZELMACHER<br />

Stück von Rainer<br />

Werner Fassbinder<br />

Premiere: Donnerstag, 29<br />

November, 20 Uhr, Deck 3<br />

Mehr auf Seite 7<br />

„Gastarbeiter“ oder „Bürger<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong>“?<br />

„Katzelmacher“ oder „Kopftuchmädchen“?<br />

Was liegt dazwischen?<br />

Verändert, was wir<br />

sagen, das, was wir meinen?<br />

Als Fassbinder 1968 sein Stück<br />

schrieb, waren <strong>die</strong> ersten Ausländer<br />

noch neu im Wirtschaftsw<strong>und</strong>er-Deutschland.<br />

„Katzelmacher“ zeigt, wie einer<br />

von ihnen für eine Gruppe<br />

junger Leute zum Objekt<br />

exotischer Verlockungen <strong>und</strong><br />

zur Zielscheibe latenter Gewaltbereitschaft<br />

wird. An ihm<br />

entzünden sich unerfüllte<br />

Sehnsüchte <strong>und</strong> ein Hass, der<br />

in der Unfähigkeit wurzelt,<br />

das eigene Leben zu gestalten.<br />

An ihm wird abreagiert, worunter<br />

man leidet – weil er anders<br />

ist.<br />

In Zeiten vermeintlich<br />

längst erreichten Multikulturalismus’<br />

<strong>und</strong> politisch korrekter<br />

Sprachungetüme sind<br />

<strong>die</strong>se Mechanismen schwerer<br />

zu greifen. Aber welche Art<br />

von Ausländerfeindlichkeit<br />

lauert hinter „Inklusion“, „Diversity“<br />

<strong>und</strong> hitzig geführten<br />

Integrationsdebatten? Hakan<br />

Savas Mican, deutschtürkischer<br />

Filmemacher, Theaterautor<br />

<strong>und</strong> -regisseur, nimmt<br />

Fassbinders Stoff zum Ausgangspunkt,<br />

um jenseits von<br />

Floskeln Wandlungen im<br />

Migrationsprozess auszuloten.<br />

INFERNO<br />

Ballettabend von<br />

Pascal Touzeau<br />

Premiere: Samstag,<br />

15. Dezember, 18 Uhr,<br />

Kleines Haus<br />

Mehr auf Seite 10<br />

In „Inferno“ setzt sich Pascal<br />

Touzeau mit der Erschaffung<br />

des Menschen, dem Sündenfall<br />

<strong>und</strong> der Hölle auseinander.<br />

Dabei beschäftigt er sich<br />

mit der Genesis <strong>und</strong> der Höllen-Darstellung<br />

in Dante Alighieris<br />

„Göttlicher Komö<strong>die</strong>“<br />

<strong>und</strong> nimmt <strong>die</strong> Herausforderung<br />

an, <strong>die</strong> Schöpfungsgeschichte<br />

sowie <strong>die</strong> Vorstellung<br />

eines ewig in Schmerz <strong>und</strong><br />

Sünde gebannten Körpers<br />

tänzerisch umzusetzen <strong>und</strong><br />

nach der Darstellbarkeit von<br />

Schmerz zu fragen, Spielräume<br />

einer Grenzsituation zu erk<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Schönheit als<br />

existenziellen Trost erlebbar<br />

zu machen.


2. November 2012<br />

NOCH MEHR THEATER<br />

REINKE & ROSES<br />

OHROGENE ZONEN<br />

h In der „innovativsten <strong>und</strong> geilsten<br />

Idee des <strong>Staatstheater</strong> <strong>Mainz</strong> in den<br />

letzten Jahren“ (STUZ) präsentieren<br />

sich REINKE & ROSE als vielstimmige<br />

Erzähler. Sie dröhnen, klirren, gurren,<br />

sie entlocken allerhand alltäglichen<br />

Dingen unerwartete Klänge <strong>und</strong> erschaffen<br />

immer neue experimentelle<br />

Geräuschkulissen: Live vor Ihren Augen<br />

<strong>und</strong> Ohren entsteht ein Hörspiel.<br />

Im November können Sie erneut<br />

„Winnetou“ als Live-Hörspiel-Performance<br />

erleben. Im Dezember präsentieren<br />

REINKE & ROSE einen Klassiker<br />

der Weihnachtszeit: röhrende Hirsche,<br />

klappernde Pferdehufe, rauschende<br />

Reifröcke, ein tackender Telegraf <strong>und</strong><br />

dazu ein junger österreichischer Kai-<br />

ser, der aus der Tiefe seines Herzens<br />

seufzt: „Sissi!“ Von <strong>und</strong> mit Karoline<br />

Reinke <strong>und</strong> Tilman Rose.<br />

„Winnetou“: Dienstag, 6. November<br />

22 Uhr, Hinterbühne Kleines Haus<br />

„Sissi“: Samstag, 1. Dezember, 22<br />

Uhr, Hinterbühne Kleines Haus<br />

MÄRCHENALARM<br />

„Tischlein deck dich“<br />

h Die Märchenretter-AG expan<strong>die</strong>rt.<br />

Hoch über den Dächern von <strong>Mainz</strong><br />

wachen Jakob <strong>und</strong> Willi über <strong>die</strong> Geschicke<br />

gebeutelter Märchenfiguren.<br />

Wenn drei Schneidersöhne Opfer einer<br />

intriganten Ziege <strong>und</strong> eines kriminellen<br />

Wirts werden, ist das ein weiterer<br />

spektakulärer Fall für Jakob <strong>und</strong><br />

Willi. Knüppel aus dem Sack, Yeah!<br />

Mit: Lorenz Klee, Mathias Spaan <strong>und</strong><br />

Christoph Türkay.<br />

Samstag, 17. November, 17 Uhr,<br />

Deck 3<br />

X:PROSA<br />

„8 ½ Millionen“, Folge 3<br />

h „Statistiken zeigen, dass der durchschnittliche<br />

westeuropäische Bürger<br />

einen Roman pro Jahr liest. Bitte lesen<br />

Sie <strong>die</strong>sen.“ (Neue Zürcher Zeitung).<br />

Oder noch besser: lassen Sie lesen!<br />

Gemeint ist der preisgekrönte Debütroman<br />

„8 ½ Millionen“ des britischen<br />

<strong>Spielzeit</strong> 5<br />

Autors Tom McCarthy. In unserer<br />

neuen Reihe X:PROSA experimentieren<br />

wir lustvoll-spielerisch mit Prosa<br />

der Gegenwart. In der finalen Folge<br />

von „8 ½ Millionen“ nimmt das tragisch<br />

absurde Leben des namenlosen<br />

Ich-Erzählers seinen katastrophalen<br />

Lauf: Ist unser Leben am Ende doch<br />

nur eine Simulation? Mit Mitgliedern<br />

des Schauspielensembles.<br />

Dienstag, 27. November, 20 Uhr,<br />

Deck 3<br />

X:PROSA<br />

„Chronic City“, Folge 1<br />

h X:PROSA experimentiert lustvollspielerisch<br />

mit Höhepunkten der Gegenwartsliteratur.<br />

In den kommenden<br />

Folgen von X:Prosa stürzen wir uns<br />

auf Jonathan Lethems „Chronic City“,<br />

den großen New-York-Roman, der eine<br />

Stadt zeichnet, <strong>die</strong> es so nicht gibt<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> wir doch alle zu kennen glauben.<br />

In Folge 1 lernen wir den ehemaligen<br />

Kinderstar Chase Insteadman<br />

kennen, der fester Bestandteil der<br />

High Society ist <strong>und</strong> dessen Verlobte<br />

in einer Kapsel im Weltraum festsitzt<br />

<strong>und</strong> ihm herzzerreißende Liebesbriefe<br />

schreibt. Schräge Begegnungen <strong>und</strong><br />

skurrile Situationen sind vorprogrammiert.<br />

„Chronic City“ ist bewusstseinserweiternde<br />

Literatur, faszinie-<br />

render <strong>und</strong> legaler als jede Droge.“(Bayerischer<br />

R<strong>und</strong>funk). Mit Mitgliedern<br />

des Schauspielensembles.<br />

Donnerstag, 20. Dezember, 20 Uhr,<br />

Deck 3<br />

GENANNT LÖHLE<br />

Wir stellen vor: Hausautor<br />

Philipp Löhle<br />

h Philipp Löhle, seit <strong>die</strong>ser <strong>Spielzeit</strong><br />

Hausautor am <strong>Staatstheater</strong> <strong>Mainz</strong>,<br />

ist zur Zeit einer der gefragtesten Theaterautoren<br />

seiner Generation. Und<br />

Großmeister der politischen Komö<strong>die</strong>.<br />

Er scheut sich nicht zeitaktuelle Themen<br />

aufzugreifen <strong>und</strong> schafft es <strong>die</strong><br />

Widersprüche unserer Alltagswelt politisch<br />

aufzuladen <strong>und</strong> mit viel Humor<br />

auf <strong>die</strong> Bühne zu bringen. In einer Lesung<br />

wagen wir einen Querschnitt<br />

durch Löhles Theaterwelt <strong>und</strong> treffen<br />

auf seine schrägen (Anti)-Helden mit<br />

ihrem unbedingten Weltverbesserungswahn.<br />

Mit Mitgliedern des<br />

Schauspielensembles.<br />

Donnerstag, 13. Dezember, 20 Uhr,<br />

Deck 3


6<br />

Das Theatermagazin von MAINZER RHEIN-ZEITUNG <strong>und</strong> STAATSTHEATER MAINZ<br />

<strong>Spielzeit</strong> 2. November 2012<br />

Von Vätern, Söhnen <strong>und</strong> Herrschern<br />

Don Carlos Interview<br />

mit den Schauspielern<br />

Stefan Graf <strong>und</strong><br />

Berthold Toetzke zum<br />

Vater-Sohn-Verhältnis.<br />

In„Don Carlos“ nimmt<br />

Friedrich Schiller einen<br />

archetypischen Konflikt<br />

ins Visier, der bei ihm politisch<br />

aufgeladen ist: das potenziell<br />

spannungsgeladene<br />

Verhältnis von Vater <strong>und</strong><br />

Sohn. Dramaturgin Katharina<br />

Gerschler befragte dazu <strong>die</strong><br />

Darsteller des Don Carlos<br />

(Stefan Graf) <strong>und</strong> des König<br />

Philipp (Berthold Toetzke).<br />

Berthold Toetzke, Sie sind<br />

Vater von Söhnen, Sie, Stefan<br />

Graf, Sohn eines Vaters.<br />

Sind Sie als solche immer<br />

auch Konkurrenten?<br />

Graf: Bei mir ist es weniger<br />

eine Konkurrenz, aber man<br />

will vom Vater wohl immer<br />

Anerkennung. Ich bin in einer<br />

eher kulturfernen Familie auf<br />

dem Land aufgewachsen, <strong>und</strong><br />

mein Vater <strong>und</strong> ich haben eigentlich<br />

keine Schnittmenge.<br />

Wenn ich bei ihm auf dem<br />

Hof bin, ist das gemeinsame<br />

Arbeiten <strong>die</strong> eine Möglichkeit,<br />

uns wirklich zu begegnen.<br />

Trotzdem weiß ich, dass er<br />

mich in dem, was ich mache,<br />

nie richtig erkennen wird. Als<br />

ich noch auf der Schauspielschule<br />

war <strong>und</strong> zwischenzeitlich,<br />

weil ich kein Geld hatte,<br />

wieder zu Hause wohnen <strong>und</strong><br />

jeden Tag mit dem Zug in <strong>die</strong><br />

Stadt fahren musste, gab es<br />

mal eine Szene, in der ich heulend<br />

auf dem Sofa gesessen<br />

habe: Papa, ich bin gut in<br />

dem, was ich da mache, ich<br />

kann was, ich bin da richtig!<br />

Einfach, weil man so um Verständnis<br />

ringt.<br />

Toetzke: Ich bin in einer<br />

sehr liberalen Familie aufgewachsen.<br />

Am Wochenende saßen<br />

bei uns ständig meine<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> <strong>die</strong> meiner Brüder<br />

herum <strong>und</strong> diskutierten.<br />

Mein eher konservativer Vater,<br />

saß dabei <strong>und</strong> hörte eigentlich<br />

nur zu. Der wäre aber<br />

nie auf <strong>die</strong> Idee gekommen,<br />

mir zu sagen: da denkst du so<br />

<strong>und</strong> nicht anders. Allenfalls<br />

hat er in einer solchen R<strong>und</strong>e<br />

mal gesagt: ich sehe das anders.<br />

Ein Glücksfall für mich.<br />

Konkurrenz? Nein. Je älter ich<br />

wurde, desto mehr hab ich<br />

ihn bew<strong>und</strong>ert. Er hat mich<br />

einfach unglaublich frei gelassen.<br />

Berthold Toetzke als König Philipp <strong>und</strong> Stefan Graf als Don Carlos. Foto: Bettina Müller<br />

Aber gibt es/empfindet man<br />

einen unterschwelligen<br />

Zwang zur Nachfolge, bzw.<br />

sieht sich in einer Vorbildfunktion?<br />

Graf: Ich denke oft, dass<br />

ich das selbst hineininterpretiere:<br />

der einzige Sohn sollte<br />

bestimmte Erwartungen erfüllen.<br />

Dafür kann ich <strong>die</strong> Verantwortung<br />

nicht meinem Vater<br />

rüberschieben. Dennoch<br />

denke ich, wäre ich zum Beispiel<br />

Architekt geworden, sein<br />

großer Berufswunsch, hätte<br />

ich ihn vielleicht anders erfüllt.<br />

Toetzke: Als ich Schauspieler<br />

werden wollte, hat mein<br />

Vater ziemlich tief durchgeatmet,<br />

danach aber nie wieder<br />

darüber gesprochen – obwohl:<br />

20 Jahre später, als längst alles<br />

gut lief, hat er mal plötzlich<br />

gefragt: bist du zufrieden?<br />

Würdest du dich wieder so<br />

entscheiden? Da hab ich ihm<br />

ganz ruhig gesagt, wenn ich<br />

mir vorgenommen hätte, mit<br />

40 Millionär zu sein, dann<br />

hätte ich Medizin stu<strong>die</strong>rt.<br />

Dann könntet ihr den Sommer<br />

wahrscheinlich in meinem<br />

Haus in der Schweiz verbringen<br />

– aber das hat mich<br />

eben nicht interessiert. Ich bin<br />

glücklich.<br />

Graf: Ich habe – das finde<br />

ich auch im Hinblick auf das<br />

Stück interessant, in dem man<br />

das Gefühl hat, dass Vater<br />

<strong>und</strong> Sohn sich ähnlicher sind,<br />

als sie wissen – den Verdacht,<br />

dass mein Vater in der strengen<br />

Struktur, <strong>die</strong> er sich selbst<br />

gibt, vielleicht eine künstlerische<br />

Ader, <strong>die</strong> sich nicht entfalten<br />

konnte oder durfte,<br />

wegdrückt.<br />

Toetzke: Dass sich Philipp<br />

<strong>und</strong> Carlos so ähnlich sind,<br />

haben wir ja heute beim Proben<br />

der Szene gemerkt. Bei<br />

Philipp, der den großen, harten<br />

Mann gibt, bricht das Unterdrückte<br />

vor allem in der Posa-Szene<br />

hervor. Auf einmal<br />

ist er da ganz weich. Oder in<br />

der Großinquisitor-Szene, wo<br />

er wie ein Schuljunge für seine<br />

„Leidenschaft“, <strong>die</strong> er als<br />

König nicht zu haben hat, abgebürstet<br />

wird.<br />

Hat Philipp Angst vor seinem<br />

Sohn? Der Jugend, dem<br />

möglichen politischen Gegner?<br />

Er verweigert ihm den<br />

Auftrag, ins aufständische<br />

Flandern zu gehen, ja auch<br />

mit dem Argument, er gäbe<br />

damit „das Messer meinem<br />

Mörder“?<br />

Toetzke: Man hat dem Kö-<br />

nig unglaublich viel Schlechtes<br />

über seinen Sohn gesagt.<br />

Und er hat das nicht überprüft,<br />

seinen Beratern einfach<br />

geglaubt. Trotzdem denke ich,<br />

im Gespräch mit Carlos ist<br />

der Satz auch ironisch, er<br />

nimmt dessen Anliegen eigentlich<br />

nicht ernst<br />

Graf: Ist das aber wirklich<br />

nur ironisch?<br />

Carlos' Fre<strong>und</strong> Posa haut,<br />

nachdem er das Vertrauen<br />

des Königs gewonnen hat,<br />

aber auch in <strong>die</strong> Politikkerbe.<br />

Zwar aus Kalkül, aber er<br />

hat bei Philipp Erfolg.<br />

Toetzke: ... <strong>und</strong> dadurch<br />

geht er Posa dann in <strong>die</strong> Falle.<br />

Der König sucht jemanden,<br />

mit dem er gemeinsame Sache<br />

machen kann, <strong>und</strong> vielleicht<br />

wäre ihm der Sohn ja nicht<br />

unlieb.<br />

Wäre Posa ihm ein potenziell<br />

besserer Sohn?<br />

Toetzke: Schiller formuliert<br />

das sogar: „Er war mir<br />

wie ein Sohn“, sagt Philipp als<br />

er ihn längst hat erschießen<br />

lassen.<br />

Gibt es den „idealen Sohn“?<br />

Toetzke: Ich verlange so etwas<br />

auch nicht von meinen<br />

Söhnen. Das kann man auch<br />

nicht. Wenn man sie unter<br />

Druck setzt, nimmt man ihnenEntfaltungsmöglichkeiten.<br />

Wenn etwas wirklich großes<br />

falsch läuft, dann wissen<br />

sie das ja selbst. Unser Jüngerer<br />

ist mal mit 15, 16 alkoholisiertzusammengebrochen,<br />

uns hat dann <strong>die</strong> Notaufnahme<br />

angerufen etc. Darüber<br />

haben wir mit ihm danach<br />

nie ein Wort geredet,<br />

denn mir war klar, das würde<br />

er nie wieder tun. Wenn man<br />

an so einer Stelle mit Druck<br />

kommt, kommt doch erst <strong>die</strong><br />

Trotzhaltung.<br />

Graf: Aber das kann Philipp<br />

nicht...<br />

Toetzke: ...nein, das kann er<br />

nicht, bei dem muss immer alles<br />

überwacht werden, <strong>und</strong><br />

der Sohn kriegt sogar Vorwürfe<br />

für Dinge, <strong>die</strong> gar nicht<br />

sind.<br />

Graf: ... klar wird man da<br />

als Sohn wahnsinnig.<br />

Toetzke: Aber Philipp ist<br />

einfach kein Pädagoge...<br />

PREMIERE<br />

Samstag, 24. November<br />

19.30 Uhr, Kleines Haus


2. November 2012<br />

Katzelmacher Hakan<br />

Savas Mican nähert<br />

sich Rainer Werner<br />

Fassbinders Stück mit<br />

den heutigen<br />

gesellschaftlichen<br />

Verhältnissen an.<br />

Rainer Werner Fassbinders„Katzelmacher“<br />

entstand 1968<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Erfahrungen<br />

mit den ersten sogenannten<br />

„Gastarbeitern“ in<br />

Deutschland. Diese suchten<br />

Glück, Geld <strong>und</strong> Zukunft.<br />

Und trafen meist auf Angst,<br />

Ablehnung <strong>und</strong> Ausbeutung.<br />

Fassbinder führt in „Katzelmacher“<br />

Mechanismen latenter<br />

Fremdenfeindlichkeit<br />

vor, er zeigt eine Gruppe junger<br />

Erwachsener als verrohte<br />

Gesellschaft, <strong>die</strong> zu jeder Gemeinheit<br />

fähig ist. Ihr Leben<br />

wird bestimmt von Langeweile,<br />

Überdruss, Erstarrung <strong>und</strong><br />

dumpfer Sprachlosigkeit. Man<br />

trifft sich, schläft miteinander,<br />

trinkt, streitet sich, ödet<br />

sich an - <strong>und</strong> geht wieder auseinander.<br />

Die Männer warten auf Irgendetwas,<br />

träumen vom großen<br />

Geld, <strong>die</strong> Frauen reden<br />

sich ein, sie seien glücklich.<br />

Insgesamt herrscht eine subtile<br />

Gewalttätigkeit. Mit dem<br />

Auftauchen von Jorgos, einem<br />

Gastarbeiter aus Griechenland,<br />

ändern sich <strong>die</strong> Verhältnisse.<br />

Der Fremde, der „Katzelmacher“,<br />

wird zur allgemeinen<br />

Projektionsfläche für<br />

Begehrlichkeiten, Aggression<br />

<strong>und</strong> Machismus.<br />

Heute, ein halbes Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

später, sieht <strong>die</strong> Realität<br />

der deutschen Gesellschaft<br />

anders aus. „Der Andere“ oder<br />

politisch korrekt formuliert<br />

„derjenige mit Migrationshintergr<strong>und</strong>“<br />

ist nicht mehr<br />

der sprachlose griechische<br />

Gastarbeiter. Sich integrieren,<br />

Ankommen, Heimat, Fremde<br />

oder Religiosität sind für den<br />

Großteil der Migranten keine<br />

relevanten Begriffe mehr. Sie<br />

streben nach gesellschaftlichem<br />

Aufstieg <strong>und</strong> dem besseren<br />

Leben. Das erreicht man<br />

am ehesten, indem man sich<br />

etabliert. „Und das tun sie, indem<br />

sie mit einem unglaublich<br />

gut gepflegten Verständnis<br />

für Kleinbürgerlichkeit in<br />

<strong>Spielzeit</strong> 7<br />

Wie sieht der Katzelmacher<br />

von heute aus?<br />

Verena Bukal, Aram Tafreshian, Felix Mühlen, Mehmet Yilmaz <strong>und</strong> Tilman Rose spielen in Rainer Werner Fassbinders „Katzelmachers“<br />

in der Inszenierung von Hakan Savas Mican. Foto: Bettina Müller<br />

der Mehrheitsgesellschaft<br />

nicht auffallen“, so Regisseur<br />

Hakan Savas Mican. Sie sind<br />

zum selbstverständlichen Teil<br />

<strong>die</strong>ser Gesellschaft erklärt.<br />

Der Grieche bringt nur<br />

scheinbar Unordnung in <strong>die</strong><br />

öde Welt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Tristesse des<br />

Lebens. Er ist gar nicht so, wie<br />

<strong>die</strong> anderen ihn beschimpfen.<br />

Eher sind alle anderen so, wie<br />

sie es von dem Fremden behaupten.<br />

Und dafür soll er<br />

Prügel beziehen: „Immer hab<br />

ich es gesagt: der Fremdarbeiter<br />

muss weg, weil das sind<br />

schlechte Menschen wo fremde<br />

sind.“<br />

Hakan Savas Mican fragt<br />

mit seiner Annäherung an<br />

Fassbinders „Katzelmacher“<br />

daher: Wann beginnt <strong>die</strong><br />

Mehrheitsgesellschaft aus dem<br />

„integrierten Anderen“ einen<br />

„Katzelmacher“ zu machen?<br />

Wie sehen <strong>die</strong> Strukturen aus,<br />

<strong>die</strong> zu Rassismus <strong>und</strong> Fremdenhass<br />

führen? Und wie würde<br />

der „Katzelmacher“ von<br />

Heute aussehen?<br />

PREMIERE<br />

Donnerstag, 29. November<br />

20 Uhr, Deck 3


8/9 <strong>Spielzeit</strong><br />

2. November 2012<br />

Ks. Jürgen Rust spielt<br />

den Sergeant Steipann.<br />

Das Theatermagazin von MAINZER RHEIN-ZEITUNG <strong>und</strong> STAATSTHEATER MAINZ<br />

Die Wiederentdeckung eines<br />

turbulenten Verwirrspiels<br />

VON MATTHIAS MADER (TEXT) UND MARTINA PIPPRICH (FOTOS)<br />

Fatinitza Franz Suppés spritzige Operette war im<br />

Kaiserreich ein Riesenerfolg, verschwand aber nach dem<br />

Ersten Weltkrieg von den Spielplänen. Lydia Steier<br />

inszeniert in <strong>Mainz</strong> <strong>die</strong> Geschichte des russischen<br />

Soldaten Wladimir, der in ein Potpourri aus<br />

Verwicklungen <strong>und</strong> Verwechslungen gerät.<br />

Eine Frau, <strong>die</strong> sich als Mann<br />

verkleidet, um sich dann als<br />

Frau auszugeben <strong>und</strong><br />

schließlich in <strong>die</strong>ser Rolle wieder einen<br />

Mann darzustellen - so etwas<br />

gibt es nur in der Oper. Und in der<br />

Operette. Franz von Suppé <strong>und</strong> seine<br />

beiden Librettisten Friedrich Zell<br />

<strong>und</strong> Richard Genée haben das Geschlechterwechsel-<br />

<strong>und</strong> Verwirrspiel<br />

in ihrer Operette „Fatinitza“ auf <strong>die</strong><br />

Spitze getrieben. Auch sonst geht es<br />

dort turbulent zu, genauso ausgelassen<br />

wie auf der Bühne des Großen<br />

Hauses, wo Lydia Steier <strong>die</strong> „Fatinitza“<br />

inszeniert.<br />

Die Geschichte der 1876 in Wien<br />

uraufgeführten Operette ist reich an<br />

zersetzender Komik <strong>und</strong> amüsanten<br />

Verwechslungen: Der russische<br />

Leutnant Wladimir (gesungen von<br />

Patricia Roach) langweilt sich im<br />

Heerlager <strong>und</strong> inszeniert mit seinen<br />

Kameraden eine kleine Komö<strong>die</strong>,<br />

für <strong>die</strong> er in Frauenkleidung schlüpft.<br />

Gerade als sie das Spiel betreiben,<br />

kommt aber ihr General ins Lager,<br />

dem Wladimir früher schon einmal<br />

als Fatinitza verkleidet begegnet ist<br />

<strong>und</strong> der seitdem in <strong>die</strong> geheimnisvolle<br />

Frau verliebt ist. Da Wladimir<br />

aber zugleich <strong>die</strong> Nichte des Generals<br />

begehrt, doch bisher am Veto<br />

des Onkels scheiterte, gibt es nun eine<br />

Menge Möglichkeiten für Tricks<br />

<strong>und</strong> Intrigen, zumal Wladimir auch<br />

noch auf <strong>die</strong> Unterstützung <strong>und</strong> Einmischung<br />

seines Fre<strong>und</strong>es, eines<br />

Journalisten, setzen kann.<br />

Und wenn dann auch noch <strong>die</strong><br />

Osmanen - gegen <strong>die</strong> <strong>die</strong> Russen eigentlich<br />

Krieg führen - ins Spiel<br />

kommen <strong>und</strong> Lydia mit Wladimir alias<br />

Fatinitza entführen, geht es natürlich<br />

besonders hoch her. Selbstverständlich<br />

werden <strong>die</strong> beiden<br />

„Frauen“ aber von ihren Kamera-<br />

den wieder aus dem Harem des Paschas<br />

befreit, damit das Happy End<br />

nach einigen weiteren Verwicklungen,<br />

Verwechslungen <strong>und</strong> Täuschungen<br />

doch noch möglich wird:<br />

Am Ende löst sich - wie es sich gehört<br />

- alles in Wohlgefallen auf. Wladimir<br />

heiratet Lydia, der General<br />

tröstet sich mit der angeblich bis in<br />

den Tod dauernden Liebe Fatinitzas<br />

- das sie ein Phantom war, wird er<br />

nie erfahren ...<br />

Im Kaiserreich war <strong>die</strong> „Fatinitza“<br />

ein großer Bühnenerfolg <strong>und</strong><br />

wurde über Jahrzehnte ständig gespielt.<br />

Seit dem Ersten Weltkrieg<br />

verschwand <strong>die</strong> Operette aber von<br />

den Spielplänen <strong>und</strong> wurde so<br />

gründlich vergessen, dass <strong>die</strong> Neuinszenierung<br />

in <strong>Mainz</strong> einer Wiederentdeckung<br />

gleich kommt. Doch<br />

Lydia Steier sieht neben den unterhaltenden<br />

Momenten durchaus auch<br />

aktuelle Anknüpfungspunkte: „In<br />

der ,Fatinitza' ist<br />

zwar vom Krieg <strong>die</strong><br />

Rede, aber wird in<br />

der Form der Operette<br />

paro<strong>die</strong>rt“,<br />

erklärt <strong>die</strong> amerikanischeRegisseurin,<br />

„<strong>die</strong> Operette<br />

muss immer<br />

aktuell sein, mehr noch als <strong>die</strong> Oper<br />

- aber vor allem muss sie unterhalten.“<br />

Sie sieht in Suppés Erfolgswerk<br />

vor allem ein „Geschlechterspiel in<br />

absurder Übertreibung - <strong>und</strong> das ist<br />

einfach sehr, sehr lustig, eine gigantische<br />

Abend-Unterhaltung, <strong>die</strong><br />

„Die Operette muss immer<br />

aktuell sein, mehr noch als<br />

<strong>die</strong> Oper - aber vor allem<br />

muss sie unterhalten.“<br />

Regisseurin Lydia Steier<br />

auch ohne politische Agenda auskommt.“<br />

Doch so ganz <strong>und</strong> gar unpolitisch<br />

bleibt Steier in ihrer Inszenierung<br />

nicht: „Natürlich spielt auch<br />

<strong>die</strong> Rolle der Me<strong>die</strong>n eine große Rolle<br />

- das ist wahrscheinlich <strong>die</strong> erste<br />

Operette, in der das ausdrücklich<br />

thematisiert wird: Wie mediale Bilder<br />

- zum Beispiel<br />

von Kriegsgegnern<br />

- entstehen. Und<br />

wie sie wieder aufgelöst<br />

werden, weil<br />

<strong>die</strong> Wirklichkeit<br />

dann doch immer<br />

ganz anders ist.“<br />

Die spritzige<br />

Musik Suppés, <strong>die</strong> vielen Dialoge<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> mitreißenden Ensembles<br />

sorgen aber dafür, dass aus der Operette<br />

kein trockenes Lehrstück wird.<br />

„Das fängt an wie eine Fotografie<br />

von Boris Mikhailov <strong>und</strong> endet in einer<br />

Märchenhochzeit“, bringt <strong>die</strong><br />

Regisseurin Lydia Steier ihre Insze-<br />

Patricia Roach (links) als Wladimir alias Fatinitza <strong>und</strong> Vida Mikneviciute als Lydia in „Fatinitza“ in<br />

der Inszenierung von Lydia Steier.<br />

nierung der „Fatinitza“ auf den<br />

Punkt: „Und um so zu unterhalten,<br />

muss <strong>die</strong> Inszenierung vor allem<br />

schnell <strong>und</strong> klar sein, in der Operette<br />

will niemand gelangweilt oder<br />

verwirrt sein.“<br />

PREMIERE<br />

Freitag, 2. November<br />

19.30 Uhr, Großes Haus<br />

Hans Otto Weiß (General Graf Kantschukoff) <strong>und</strong><br />

Thorsten Büttner (Reporter Julian von Golz).


10<br />

Vom Para<strong>die</strong>s in <strong>die</strong> Hölle<br />

Inferno In seinem neuen Ballettabend „Inferno“<br />

beschäftigt sich Pascal Touzeau mit den<br />

Spielräumen einer Grenzsituation.<br />

Zahlreiche Künstler,<br />

Autoren <strong>und</strong> Maler<br />

wie Matthias Grünewald<br />

oder auch Lucas Cranach<br />

d. Ä. haben eindrucksvolle<br />

Para<strong>die</strong>s- <strong>und</strong> Höllendarstellungen<br />

geliefert. Ballettdirektor<br />

Pascal Touzeau<br />

lässt sich durch <strong>die</strong>se Werke –<br />

insbesondere durch <strong>die</strong> im Alten<br />

Testament niedergeschriebene<br />

Genesis sowie<br />

Dante Alighieris „Göttliche<br />

Komö<strong>die</strong>“ - zu seinem zweiteiligen<br />

Ballett „Inferno“ inspirieren.<br />

Im ersten Teil des Abends<br />

erlebt der Zuschauer auf Sofia<br />

Gubaidulinas „Alleluja“ choreografiert<br />

<strong>die</strong> Erschaffung<br />

Adams durch Gott, wobei<br />

Adam von sechs Tänzern zugleich<br />

dargestellt wird. Erst<br />

spät tritt eine Frau auf – Eva,<br />

<strong>die</strong> Adam zum Sündenfall verleitet.<br />

Die beiden essen <strong>die</strong><br />

Frucht des Baums der Erkenntnis<br />

<strong>und</strong> werden von Gott<br />

aus dem Para<strong>die</strong>s vertrieben.<br />

Ungewohnte Tätigkeit für<br />

<strong>die</strong> Tänzer Guillaume<br />

Hulot <strong>und</strong> Véronica<br />

Segovia Torres: Die<br />

beiden übersetzen sich<br />

gegenseitig den italienischen<br />

Text von<br />

Dante Alighieris<br />

„Göttlicher Komö<strong>die</strong>“<br />

In der Hölle, dem „ewigen<br />

Feuer, das bereitet ist dem<br />

Teufel <strong>und</strong> seinen Engeln“,<br />

wie es der Evangelist Matthäus<br />

beschreibt, sollen <strong>die</strong> Menschen<br />

ihre Sünden büßen.<br />

Dante lieferte im ersten Teil<br />

seiner vor 700 Jahren entstandenen<br />

„Göttlichen Komö<strong>die</strong>“<br />

ein atemberaubendes<br />

Bild <strong>die</strong>ses Infernos. „Lasciate<br />

ogni speranza, voi ch’entrate“<br />

(„Die ihr hereinkommt: Lasst<br />

alle Hoffnung fahren“), mit<br />

<strong>die</strong>sen Worten betritt der<br />

Dichter in seinem allegorischen<br />

Gedicht <strong>die</strong> Vorhölle:<br />

Der Ich-Erzähler wird während<br />

eines Waldspaziergangs<br />

von wilden Tieren angefallen<br />

<strong>und</strong> von Vergil, der dem Totenreich<br />

entstiegen ist, auf eine<br />

Reise durch das Jenseits<br />

entführt, wo <strong>die</strong> beiden <strong>die</strong><br />

Vorhölle sowie <strong>die</strong> neun Höllenkreise<br />

durchwandern.<br />

Für <strong>die</strong>sen Teil des Abends<br />

<strong>Spielzeit</strong> 2. November 2012<br />

Ballettchef Pascal Touzeau lädt zu seinem neuen Ballettabend ein. Fotos: Martina Pipprich<br />

setzt Pascal Touzeau <strong>die</strong> gesamte<br />

Compagnie von ballettmainz<br />

ein <strong>und</strong> entwickelt<br />

das für seine<br />

Choreographie<br />

„360°“ entstandene<br />

Tanzvokabular weiter,<br />

das er mit den klassischen<br />

Positionen verbindet<br />

<strong>und</strong> zu einer<br />

Einheit verschmelzen<br />

lässt, um <strong>die</strong> Atmosphäre,Emotionen<br />

<strong>und</strong> Bilder, <strong>die</strong><br />

das Alte Testament<br />

WIEDERAUFNAHME<br />

h Nun ist es endlich soweit:<br />

Nachdem der<br />

Wiederaufnahme-Termin<br />

leider verschoben<br />

werden musste, steht<br />

„Indigo Rose“ von Jiri<br />

Kylián nun in „Rewind I“<br />

wieder auf dem Spielplan<br />

von ballettmainz.<br />

Das Programm verbindet<br />

den Ballett-Klassiker<br />

mit zwei Choreographien<br />

von Pascal Touzeau.<br />

Mit „Etudes“ knüpft<br />

Pascal Touzeau an den<br />

großen Erfolg von „Voice<br />

3“ an <strong>und</strong> arbeitet sowohl<br />

mit dem klassischen Tanzvokabular<br />

als auch mit dem des<br />

modernen Tanzes. Die Choreographie<br />

präsentiert <strong>die</strong><br />

sowie „Die Göttliche Komö<strong>die</strong>“<br />

evozieren, auf der Bühne<br />

aufleben zu lassen.<br />

Der Bühnenraum des Kleinen<br />

Hauses wird für jenes<br />

„Höllenspektakel“ extra umgestaltet.<br />

Das Publikum sitzt<br />

um <strong>die</strong> Bühne herum <strong>und</strong> ist<br />

ganz nah dran, wenn Pascal<br />

Touzeau <strong>die</strong> Schöpfungsgeschichte<br />

sowie <strong>die</strong> Vorstellung<br />

eines ewig in Sünde gebannten<br />

Körpers tänzerisch umsetzt,<br />

<strong>die</strong> Darstellbarkeit von<br />

Schmerz hinterfragt, Spiel-<br />

Christian Bauch <strong>und</strong> Mariya Bushuyeva<br />

in „Etudes“. Foto: Pipprich<br />

gesamte Compagnie <strong>und</strong><br />

fordert deren tänzerisches<br />

Können. „No Thumb“, das<br />

laut Touzeau von „Großzügigkeit<br />

in der tänzerischen<br />

räume einer Grenzsituation<br />

erk<strong>und</strong>et <strong>und</strong> Schönheit als<br />

existenziellen Trost erlebbar<br />

zu machen versucht.<br />

PREMIERE<br />

Samstag, 15. Dezember<br />

19.30 Uhr, Kleines Haus<br />

ÖFFENTLICHE PROBE<br />

Samstag, 8. Dezember<br />

18 Uhr, Kleines Haus<br />

Verausgabung, von Hingabe“<br />

handelt, fasst das<br />

ergreifende Chorwerk<br />

„Dona nobis pacem“ des<br />

lettischen Komponisten<br />

Peteris Vasks in bildgewaltige<br />

Szenen.<br />

Jirí Kyliáns „Indigo Rose“<br />

entstand 1998 für das<br />

NDT 2. Die Arbeit verbindet<br />

fließende Bewegungen<br />

mit Körperkraft<br />

<strong>und</strong> ist ein Spiel mit Symmetrie<br />

<strong>und</strong> Asymmetrie –<br />

eine herausragende Arbeit<br />

Kyliàns, in der <strong>die</strong> Tänzer<br />

mit Weichheit <strong>und</strong> außerordentlicher<br />

musikalischer<br />

Intelligenz bestechen.<br />

Wiederaufnahme am Mittwoch,<br />

14. November,<br />

19.30 Uhr, Großes Haus


2. November 2012<br />

<strong>Spielzeit</strong> 11<br />

Der Geist<br />

der Lampe<br />

lässt bitten<br />

<strong>Aladin</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

W<strong>und</strong>erlampe<br />

Hallo, ich bin Cem, der Geist aus<br />

der Lampe. Ich habe <strong>die</strong> Ehre, Sie<br />

einzuladen in <strong>die</strong> Vorstellungen<br />

von „<strong>Aladin</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“.<br />

Bitte steigen Sie doch<br />

mit auf, meine Herrschaften, auf<br />

den fliegenden Teppich. Wir fliegen<br />

in <strong>die</strong> Wüste...<br />

Vorstellungen am: 22. November<br />

(Premiere), 23., 24., 26., 27.,<br />

28., 29., 30. November <strong>und</strong> am<br />

2., 3., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 14.,<br />

15., 16., 20., 23. <strong>und</strong> 30. Dezember<br />

sowie 6., 11., 13., 14. <strong>und</strong> 24.<br />

Januar<br />

Singen, tanzen <strong>und</strong><br />

mit dem Kopf nicken<br />

h Deck 3 wird laut! In der<br />

neuen Konzertreihe KASSET-<br />

TENDECK – E trifft U spielen<br />

einmal im Monat studentische<br />

Bands aus <strong>Mainz</strong> <strong>und</strong> der Region<br />

auf. Im Schatten des<br />

Doms darf getanzt, gesungen<br />

<strong>und</strong> mit dem Kopf genickt<br />

werden – <strong>und</strong> zum audioaktiven<br />

Vorglühen steht vor jedem<br />

Konzert eine Oper auf dem<br />

Spielplan. E trifft U <strong>und</strong> beide<br />

feiern Hand in Hand. Zum<br />

Auftakt geben sich Invisible<br />

Scars <strong>und</strong> als Support Eat the<br />

Bar <strong>die</strong> Ehre. - In Kooperation<br />

mit dem AStA der Johannes<br />

Gutenberg-Universität <strong>Mainz</strong>.<br />

Sonntag, 4. November, 21.30<br />

Uhr, Deck 3, Eintritt: 5 Euro<br />

E trifft U: 19.30 Uhr<br />

ELEKTRA, Großes Haus


12<br />

Romantik<br />

trifft Moderne<br />

Die Konzerte Breites Programm für Kinder,<br />

Erwachsene <strong>und</strong> junge Leute in der<br />

Vorweihnachtszeit.<br />

Peter Hirsch ist Dirigent beim<br />

3. Sinfoniekonzert. Foto: Koch<br />

3. SINFONIEKONZERT:<br />

HOFFNUNGSGESANG<br />

Freitag, 16., <strong>und</strong> Samstag,<br />

17. November, 20 Uhr,<br />

Großes Haus<br />

Auftakt! Konzerteinführung<br />

jeweils 19 Uhr<br />

Für das 3. Sinfoniekonzert<br />

<strong>die</strong>ser Saison hat das Philharmonische<br />

Staatsorchester<br />

<strong>Mainz</strong> wieder einmal den Dirigenten<br />

Peter Hirsch eingeladen,<br />

der nicht nur in <strong>Mainz</strong><br />

ein gern gesehener Gast ist. Er<br />

zählt nicht nur zu den profiliertesten<br />

Dirigenten Neuer<br />

Musik <strong>und</strong> wandelt auch immer<br />

wieder mit außergewöhnlichen,<br />

dramaturgisch<br />

ausgefeilten Konzertprogrammen<br />

abseits ausgetretener<br />

Pfade. Seine Beschäftigung<br />

mit der Moderne lässt<br />

ihn immer mehr das Neue im<br />

Alten suchen, was nicht nur<br />

seine letzten Dirigate in <strong>Mainz</strong><br />

eindrucksvoll belegen.<br />

In <strong>die</strong>sem Konzert stellt Peter<br />

Hirsch Anton Bruckner<br />

<strong>und</strong> Bernd Alois Zimmermann<br />

einander gegenüber:<br />

Sowohl Zimmermanns „Canto<br />

di speranza“ als auch<br />

Bruckners 2. Sinfonie sind<br />

frühe Meisterwerke der beiden<br />

Komponisten – <strong>und</strong> beide erfuhren<br />

Um- bzw. Überarbeitungen<br />

durch ihre Schöpfer:<br />

Bruckner ist bekannt dafür,<br />

dass er seine Sinfonien immer<br />

<strong>und</strong> immer wieder umarbeitete,<br />

bis er ihnen ihre endgültige<br />

Form gegeben hatte – so auch<br />

seine 1872 entstandene 2. Sinfonie,<br />

von der es insgesamt<br />

drei verschiedene Versionen<br />

gibt. Die mehrfachen Umarbeitungen<br />

waren nicht nur Reaktionen<br />

auf Misserfolg <strong>und</strong><br />

Kritik, sondern auch eine Präzisierung<br />

der eigenen Gedanken,<br />

eine Schärfung des bereits<br />

komponierten Materials.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> seiner zahlreichen<br />

Generalpausen erhielt jenes<br />

Werk den Beinamen „Pausensinfonie“.<br />

Bruckner sagte <strong>die</strong>sbezüglich,<br />

er müsse „neuen<br />

Atem holen“, bevor er „etwas<br />

Wichtiges sage“.<br />

Zimmermanns „Canto di<br />

speranza“ von 1957 ist <strong>die</strong><br />

Neufassung des „Konzerts für<br />

Violoncello <strong>und</strong> kleines Orchester<br />

in einem Satz“ von<br />

1953: Zimmermann war nach<br />

der Uraufführung des Cellokonzerts<br />

über <strong>die</strong> fehlende Akzeptanz<br />

beim Publikum dermaßen<br />

enttäuscht, dass er vier<br />

Jahre später im Rahmen der<br />

Darmstädter Ferienkurse eine<br />

Überarbeitung des Konzerts<br />

unter dem Titel „Canto di speranza“<br />

– „Hoffnungsgesang“ –<br />

präsentierte. Er schildert in jenem<br />

„Canto“ <strong>die</strong> Erfahrung<br />

einer Gegenwart, <strong>die</strong> nicht als<br />

vergänglich, sondern als ewig<br />

empf<strong>und</strong>en wird, da sie nicht<br />

im, sondern über dem Zeitfluss<br />

steht.<br />

Verw<strong>und</strong>ert es bei <strong>die</strong>sen<br />

Parallelen, dass beide Kompo-<br />

<strong>Spielzeit</strong> 2. November 2012<br />

nisten auch noch <strong>die</strong> Gewohnheit<br />

verband, ihre Partituren<br />

mit einem O.A.M.D.G<br />

zu unterschreiben: „omnia ad<br />

majorem Dei gloriam“ (alles<br />

zur höheren Ehre Gottes)?<br />

Solist des „Canto di speranza“<br />

ist Lucas Fels, einer der<br />

faszinierendsten Cellisten unserer<br />

Zeit. Er ist Gründungsmitglied<br />

des ensemble recherche<br />

<strong>und</strong> gestaltete an <strong>die</strong> 400<br />

Uraufführungen mit. Seine<br />

enge Zusammenarbeit mit<br />

Komponisten wie Klaus Huber,<br />

Helmut Lachenmann,<br />

Wolfgang Rihm, Salvatore<br />

Sciarrino oder Beat Furrer<br />

führte zu zahlreichen ihm gewidmeten<br />

Werken. Seit Ende<br />

2005 ist er Mitglied des renommierten<br />

Arditti Quartetts.<br />

Mit Peter Hirsch verbindet<br />

Lucas Fels eine CD-Einspielung<br />

von Zimmermanns<br />

„Canto di speranza“.<br />

4. SINFONIEKONZERT:<br />

EIN ABEND FÜR<br />

SCHUBERT<br />

Freitag, 21., <strong>und</strong> Samstag,<br />

22. Dezember, 20 Uhr,<br />

Großes Haus<br />

Auftakt! Konzerteinführung<br />

jeweils 19 Uhr<br />

Zur Jahreszeit passend spielt<br />

das Philharmonische Staatsorchester<br />

<strong>Mainz</strong> unter der Leitung<br />

seines GMD Hermann<br />

Bäumer im Dezember-Konzert<br />

eine von Hans Zender ver-<br />

fasste Orchesterversion von<br />

Franz Schuberts „Winterreise“.<br />

Zender nannte seine Fassung<br />

für Tenor <strong>und</strong> Orchester<br />

eine „komponierte Interpretation“<br />

des Liederzyklus, <strong>die</strong><br />

mit biedermeierlichen Quartettsatz,<br />

Mahler’schem Orchesterklang,<br />

modernen Geräuscheffekten,<br />

zusätzlichen<br />

Einleitungen, beschleunigten<br />

Passagen <strong>und</strong> vorgehobenen<br />

Nebenstimmen aufwartet. Wer<br />

glaubt, <strong>die</strong> „Winterreise“ zu<br />

kennen, kann sie in <strong>die</strong>sem<br />

Gewand neu entdecken!<br />

Zender selbst sagte über<br />

sein Werk aus dem Jahre 1993:<br />

„Ich habe ein halbes Leben damit<br />

verbracht, möglichst textgetreue<br />

Interpretationen anzustreben<br />

– insbesondere von<br />

Schuberts Werken, <strong>die</strong> ich tief<br />

liebe –, um doch heute mir<br />

eingestehen zu müssen: es gibt<br />

keine originalgetreue Interpretation.<br />

So wichtig es ist, <strong>die</strong><br />

Texte genauestens zu lesen, so<br />

unmöglich ist es, sie lediglich<br />

rekonstruierend zum Leben<br />

zu erwecken. Abgesehen davon,<br />

dass sich sehr viele Dinge,<br />

wie Instrumente, Säle, Bedeutung<br />

von Zeichen etc. verändert<br />

haben, muss man verstehen,<br />

dass jede Notenschrift in<br />

erster Linie eine Aufforderung<br />

zur Aktion ist <strong>und</strong> nicht eine<br />

eindeutige Beschreibung von<br />

Klängen. (…) Etwas vom Wesen<br />

des Interpreten geht in das<br />

aufgeführte Werk über: Er<br />

wird zum Mitautor. Verfälschung?<br />

Ich sage: schöpferi-<br />

sche Veränderung. (…) Ein<br />

Werk wie <strong>die</strong> Winterreise ist eine<br />

Ikone unserer Musiktradition,<br />

eines der großen Meisterwerke<br />

Europas. Wird man<br />

ihm ganz gerecht, wenn man<br />

es nur in der heute üblichen<br />

Form – zwei Herren im Frack,<br />

Steinway, ein meist sehr großer<br />

Saal – darstellt? (…) Meine<br />

‚lecture' der Winterreise sucht<br />

nicht nach einer neuen expressiven<br />

Deutung, sondern<br />

macht systematisch von den<br />

Freiheiten Gebrauch, welche<br />

alle Interpreten sich normalerweise<br />

auf intuitive Weise<br />

zubilligen: Dehnung bzw. Raffung<br />

des Tempos, Transposition<br />

in andere Tonarten, Herausarbeitencharakteristischer<br />

farblicher Nuancen. Dazu<br />

kommen <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

des „Lesens“ von Musik:<br />

innerhalb des Textes zu springen,<br />

Zeilen mehrfach zu wiederholen,<br />

<strong>die</strong> Kontinuität zu<br />

unterbrechen, verschiedene<br />

Lesarten der gleichen Stelle zu<br />

vergleichen.“<br />

Die „komponierte Interpretation“<br />

wurde am 21. September<br />

1993 in Frankfurt am<br />

Main uraufgeführt <strong>und</strong> löste<br />

euphorische Publikumsreaktionen<br />

aus, hat sie doch Schuberts<br />

„Winterreise“ – <strong>die</strong> im<br />

heute allzu geschäftigen Kulturbetrieb<br />

zu reinem Kunstgenuss<br />

zu verkommen droht –<br />

etwas von ihrer ursprünglichen<br />

Brisanz zurückgegeben.<br />

Fortsetzung nächste Seite


2. November 2012<br />

Solist ist der Tenor Daniel<br />

Kirch. Aktuell ist er u. a. an der<br />

Deutschen Oper Berlin zu erleben<br />

<strong>und</strong> gastiert an den großen<br />

Bühnen Europas. Seinen<br />

Einstand als Liedsänger gab er<br />

1999 in Berlin mit einer enthusiastisch<br />

aufgenommenen<br />

„Dichterliebe“. Mit einer szenischen<br />

Realisation der „Winterreise“,<br />

<strong>die</strong> dann jahrelang<br />

vor ausverkauftem Haus lief,<br />

debütierte er 2007 am Deutschen<br />

Theater. 2010 sang er<br />

bereits Zenders Version der<br />

„Winterreise“ mit dem Klangforum<br />

Wien.<br />

Neben der „Winterreise“ erklingt<br />

Schuberts „Unvollendete“<br />

– ein Meisterwerk <strong>und</strong><br />

Rätsel zugleich. „Meine Erzeugnisse<br />

sind durch den Verstand<br />

für Musik <strong>und</strong> meinen<br />

Schmerz vorhanden ...“. Diese<br />

Tagebuchnotiz Schuberts aus<br />

dem März des Jahres 1824<br />

trifft in besonderem Maße den<br />

Charakter seiner 7. Sinfonie in<br />

h-Moll. Das typisch romantische<br />

Leiden an der Welt, das<br />

Empfinden der Unzulänglichkeit<br />

<strong>und</strong> des Bruchstückhaften<br />

allen Daseins fand seine<br />

Entsprechung in einer Sinfonie,<br />

<strong>die</strong> unvollendet blieb:<br />

1822 hatte Schubert <strong>die</strong> Sinfonie<br />

in Angriff genommen,<br />

doch nach zwei Sätzen endet<br />

<strong>die</strong> Komposition, vom 3. Satz<br />

existieren nur neun Takte. Hat<br />

Schubert absichtlich nur zwei<br />

Sätze zu Ende komponiert?<br />

Auf <strong>die</strong>se Frage gibt es bis heute<br />

keine Antwort – doch gehört<br />

das Torsohafte, das Fragmentarische<br />

zu einer der stilistischen<br />

Entdeckungen der<br />

Romantik schlechthin.<br />

2. KINDERKONZERT: DER<br />

GESTIEFELTE KATER<br />

Ein musikalisches Märchen<br />

für Kinder von 4 bis 10 Jahren<br />

mit Musik für Bläserquintett<br />

von Peter Marino<br />

Samstag, 1. Dezember,<br />

17 Uhr, Orchestersaal<br />

Das Grimm’sche Märchen<br />

„Der gestiefelte Kater“ erzählt<br />

<strong>die</strong> Geschichte eines zunächst<br />

ungerecht erscheinenden Erbfalls:<br />

Der verstorbene Müller<br />

hat einem seiner drei Söhne<br />

<strong>die</strong> Mühle überlassen, dem<br />

zweiten seinen Esel <strong>und</strong> dem<br />

dritten seinen Kater. Als sich<br />

herausstellt, dass <strong>die</strong>ser nicht<br />

nur besonders schlau ist, sondern<br />

auch sprechen kann,<br />

nimmt <strong>die</strong> Geschichte eine<br />

ungeahnte Wendung …<br />

Der Komponist Peter Marino<br />

erzählt das Märchen frei<br />

nach, wobei <strong>die</strong> fünf Musiker<br />

des Philharmonischen Bläserquintetts<br />

<strong>Mainz</strong> in <strong>die</strong> Rolle<br />

des Erzählers schlüpfen <strong>und</strong><br />

mit ihren Instrumenten anschaulich<br />

das Geschehen<br />

schildern: Man hört <strong>die</strong> Räder<br />

einer Kutsche rollen, im Wald<br />

schlagen Äxte <strong>und</strong> quietschen<br />

Sägen, <strong>die</strong> Halle des bösen<br />

Zauberers hallt schauderhaft,<br />

das Horn schildert einen majestätischen<br />

König, eine hübsche<br />

Prinzessin verliebt sich<br />

mit herzklopfenden Flötentönen<br />

in den Müllersburschen,<br />

<strong>und</strong> der Kater stiefelt von der<br />

Oboe begleitet fröhlich seines<br />

Weges.<br />

Peter Marinos Musik ist<br />

von großer stilistischer Bandbreite,<br />

mit Anklängen aus verschiedensten<br />

Sparten, vom<br />

Jazz bis zur Avantgarde; <strong>die</strong><br />

Moderation liegt wie immer in<br />

den Händen von Ates Yilmaz;<br />

<strong>die</strong> szenische Gestaltung<br />

übernimmt <strong>die</strong> Klasse 2b der<br />

Gr<strong>und</strong>schule Schornsheim einer<br />

Gr<strong>und</strong>schule – ein Märchenspaß<br />

für <strong>die</strong> ganze Familie!<br />

KONZERTE FÜR<br />

JUNGE LEUTE<br />

Wie sich das heutige Sinfonieorchester<br />

entwickelte<br />

7. <strong>und</strong> 8. November,<br />

12. <strong>und</strong> 13. Dezember,<br />

19 Uhr, Großes Haus<br />

Klangwerkstatt jeweils 18 Uhr<br />

Endlich ist es soweit! Das<br />

Philharmonische Staatsorchester<br />

<strong>Mainz</strong> eröffnet im November<br />

<strong>die</strong> Reihe der vier Jugendkonzerte<br />

mit einer musikalischen<br />

Reise durch den hohen<br />

Norden. Dabei führt der<br />

Weg von Norwegen über<br />

Finnland nach Island zu den<br />

Geysiren, weiter zu <strong>die</strong> Färöer-<br />

Inseln bis nach Schweden.<br />

Reiseleiter ist GMD Hermann<br />

Bäumer höchst persönlich gemeinsam<br />

mit den bekanntesten<br />

Komponisten Skandinaviens:<br />

Edvard Grieg, Jean Sibelius,<br />

Jón Leifs, Carl Nielsen<br />

<strong>und</strong> Hugo Alfvén: So erklingen<br />

Auszüge aus Griegs „Peer<br />

Gynt“-Suiten, Sibelius’ „Karelia“-Suite,<br />

ein Orchester-Pre-<br />

Weitere Konzerttermine des<br />

Philharmonischen Staatsorchesters<br />

<strong>Mainz</strong> im November<br />

<strong>und</strong> Dezember<br />

2012 finden Sie unter<br />

www.orchester-mainz.de<br />

<strong>Spielzeit</strong> 13<br />

lude von Leifs, mit dem der<br />

Komponist einen Geysir musikalisch<br />

ausbrechen <strong>und</strong> wieder<br />

verebben lässt, Nielsens<br />

Phantasiereise zu den Färöer-<br />

Inseln sowie Alfvéns Schwedische<br />

Rhapso<strong>die</strong> „Mittsommerwache“.<br />

Im 2. Konzert für junge<br />

Leute geht das Orchester unter<br />

der Leitung von Hermann<br />

Bäumer der Frage nach, wie<br />

<strong>und</strong> wann sich das Sinfonieorchester<br />

eigentlich entwickelt<br />

hat: Nachdem zunächst Militärkapellen<br />

existierten, leisteten<br />

sich Adlige im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

den Luxus, eine<br />

Gruppe von Musikern, meist<br />

Streicher, an ihrem Hof fest zu<br />

engagieren: Damit waren <strong>die</strong><br />

ersten Orchester geboren! Aus<br />

<strong>die</strong>ser Zeit erklingt Jan Diesmas<br />

Zelenkas „Reiterfanfare“<br />

sowie Giovanni Gabrielis 22stimmige<br />

Sonate. Außerdem<br />

ist mit Johann Sebastian Bachs<br />

Air aus dessen Orchestersuite<br />

Nr. 3 eines der wohl bekanntesten<br />

Musikstücke überhaupt<br />

zu hören. Mit der Zeit wurden<br />

neben Streichern auch Bläser<br />

<strong>und</strong> weitere Musiker engagiert,<br />

bis sich das heutige Sinfonieorchester<br />

gebildet hatte.<br />

Diese Entwicklung veranschaulicht<br />

Hermann Bäumer<br />

mit Werken wie der Ouvertüre<br />

zu Wolfgang Amadeus Mozarts<br />

„Entführung aus dem<br />

Serail“, Carl Maria von Webers<br />

„Freischütz“-Ouvertüre <strong>und</strong><br />

einem Ausschnitt aus Felix<br />

Mendelssohn Bartholdys „Italienischer<br />

Sinfonie“. Als Höhepunkt<br />

spielt das Philharmonische<br />

Staatsorchester<br />

Maurice Ravels „Boléro“.<br />

SONDERKONZERT:<br />

AUF WIEDERHÖREN<br />

… reingehört <strong>und</strong> kommentiert<br />

… – Musik des 21.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

Donnerstag, 29. November,<br />

19.30 Uhr, Kleines Haus<br />

Wie beurteilt man Neue Musik?<br />

Welche Kategorien spielen<br />

für den Zuhörer <strong>und</strong> den Musiker<br />

eine Rolle? Um Wege<br />

zum Personalstil der „neuen“<br />

Komponisten zu finden, werden<br />

in <strong>die</strong>sem Gesprächskonzert<br />

Ausschnitte „brandneuer“<br />

Werke von Christian Jost, Atsuhiko<br />

Gondai, Kurt Schwertsik,<br />

Brett Dean <strong>und</strong> Mark-Anthony<br />

Turnage vorgestellt <strong>und</strong><br />

erläutert. Sie können als Zuhörer<br />

mit den Musikern über<br />

das Gehörte diskutieren <strong>und</strong><br />

haben am Ende <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Ihr Lieblingswerk zu<br />

wählen. Die „Gewinner“-<br />

Komposition wird im 8. Sinfoniekonzert<br />

zum „Wiederhören“<br />

aufgeführt. Sabine Fallenstein<br />

moderiert das Konzert,<br />

das von GMD Hermann<br />

Bäumer dirigiert wird.


14<br />

Freitag, 2. November<br />

FATINITZA<br />

- PREMIERE -<br />

Oper von Franz von Suppé<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

VOR SONNENAUFGANG<br />

Stück von Gerhart Hauptmann<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Samstag, 3. November<br />

LILIOM<br />

Stück von Ferenc Molnár<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

Sonntag, 4. November<br />

ELEKTRA<br />

Oper von Richard Strauss<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

KASSETTENDECK E TRIFFT U<br />

21.30 Uhr (Deck 3)<br />

Montag, 5. November<br />

35 KILO HOFFNUNG<br />

Kindertheater nach Anna Gavalda<br />

11.00 Uhr (Deck 3)<br />

Dienstag, 6. November<br />

VOR SONNENAUFGANG<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

REINKE & ROSES<br />

OHROGENE ZONEN<br />

22.00 Uhr, Hinterbühne<br />

Mittwoch, 7. November<br />

1. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE<br />

19.00 Uhr (Großes Haus)<br />

18.00 Uhr Klangwerkstatt<br />

WARTEN AUF GODOT<br />

Stück von Samuel Beckett<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Donnerstag, 8. November<br />

1. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE<br />

19.00 Uhr (Großes Haus)<br />

18.00 Uhr Klangwerkstatt<br />

BIEDERMANN UND<br />

DIE BRANDSTIFTER<br />

Stück von Max Frisch<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Freitag, 9. November<br />

FATINITZA<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

DIE GÖTTLICHE KOMÖDIE<br />

Stück nach Dante Alighieri<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

Samstag, 10. November<br />

WINTERREISE<br />

Stück von Elfriede Jelinek<br />

20.00 Uhr (Deck 3)<br />

TOD EINES<br />

HANDLUNGSREISENDEN<br />

Gastspiel Theater Bonn<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Sonntag, 11. November<br />

ELEKTRA<br />

14.00 Uhr (Großes Haus)<br />

GIPFELSTÜRMER,<br />

DRAMAHOPPING,<br />

PLAYSPOTTING<br />

Jubiläumsausgabe von<br />

„Text trifft Regie“<br />

18.00 Uhr (Deck 3)<br />

Montag, 12. November<br />

CHATROOM<br />

Stück von Enda Walsh<br />

18.00 Uhr (Deck 3)<br />

Mittwoch, 14. November<br />

REWIND I<br />

Ballettprogramm in 3 Teilen<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

WARTEN AUF GODOT<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Donnerstag, 15. November<br />

BIEDERMANN UND<br />

DIE BRANDSTIFTER<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

KÖNIGREICH<br />

Stück von Lisa Danulat<br />

20.00 Uhr (Deck 3)<br />

Freitag, 16. November<br />

3. SINFONIEKONZERT<br />

20.00 Uhr (Großes Haus)<br />

19.00 Uhr Auftakt!<br />

DIE GÖTTLICHE KOMÖDIE<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

DER BEFLÜGELTE<br />

OPERNCHOR LVII<br />

Exotische Opern<br />

20.00 Uhr (Orchestersaal)<br />

Samstag, 17. November<br />

3. SINFONIEKONZERT<br />

20.00 Uhr (Großes Haus)<br />

19.00 Uhr Auftakt!<br />

DIE GÖTTLICHE KOMÖDIE<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

MÄRCHENALARM<br />

17.00 Uhr (Deck 3)<br />

Das Theatermagazin von MAINZER RHEIN-ZEITUNG <strong>und</strong> STAATSTHEATER MAINZ<br />

<strong>Spielzeit</strong> 2. November 2012<br />

Vorhang auf: Das Programm im November <strong>und</strong> Dezember<br />

DER BEFLÜGELTE<br />

OPERNCHOR LVII<br />

Exotische Opern<br />

20.00 Uhr (Orchestersaal)<br />

Mittwoch, 21. November<br />

DIE GÖTTLICHE KOMÖDIE<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

GIPFELSTÜRMER<br />

DRAMAHOPPING<br />

PLAYSPOTTING<br />

- ZUM LETZTEN MAL -<br />

19.00 Uhr (Deck 3)<br />

Donnerstag, 22. November<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

- PREMIERE -<br />

Weihnachtsmärchen in einer<br />

Fassung von Marcus Mislin<br />

11.00 Uhr (Großes Haus)<br />

EINFÜHRUNG „DON CARLOS“<br />

von Prof. Gunther Nickel<br />

19.00 Uhr (Orchestersaal)<br />

Freitag, 23. November<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

11.00 Uhr (Großes Haus)<br />

FATINITZA<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

EINE ZOOGESCHICHTE<br />

Stück von Edward Albee<br />

20.00 Uhr (Orchestersaal)<br />

Samstag, 24. November<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

11.00 Uhr (Großes Haus)<br />

SCHWANENSEE<br />

Ballett von Pascal Touzeau<br />

Musik von Pjotr. I. Tschaikowsky<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

DON CARLOS<br />

- PREMIERE -<br />

Stück von Friedrich Schiller<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

DER BEFLÜGELTE<br />

OPERNCHOR<br />

Die schönsten Abend- <strong>und</strong><br />

Wiegenlieder<br />

18.00 Uhr (Herz-Jesu-Kirche<br />

Gustavsburg)<br />

Sonntag, 25. November<br />

COSÌ FAN TUTTE<br />

Oper von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

X:PROSA<br />

Folge 3-8: 8 ½ Millionen“<br />

20.00 Uhr (Deck 3)<br />

Montag, 26. November<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

11.00 Uhr (Großes Haus)<br />

Dienstag, 27. November<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

10.00 Uhr (Großes Haus)<br />

FATINITZA<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

Mittwoch, 28. November<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

11.00 Uhr (Großes Haus)<br />

DON CARLOS<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Donnerstag, 29. November<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

9.00 u. 12.00 Uhr (Großes Haus)<br />

1. SONDERKONZERT<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

KATZELMACHER<br />

- PREMIERE -<br />

Stück nach Rainer Werner<br />

Fassbinder<br />

20.00 Uhr (Deck 3)<br />

Freitag, 30. November<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

10.00 Uhr (Großes Haus)<br />

REWIND I<br />

Ballettprogramm in 3 Teilen<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

ANDORRA<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Samstag, 1. Dezember<br />

FATINITZA<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

VOR SONNENAUFANG<br />

Stück von Gerhart Hauptmann<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

2. KINDERKONZERT<br />

„Der gestiefelte Kater“ -<br />

ein musikalisches Märchen<br />

11.00 Uhr (Orchestersaal)<br />

REINKE & ROSES<br />

OHROGENE ZONEN<br />

22.00 Uhr (Hinterbühne)<br />

Sonntag, 2. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

11.00 u. 15.00 Uhr (Großes Haus)


2. November 2012<br />

Vorhang auf: Das Programm im Dezember<br />

DON CARLOS<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

KATZELMACHER<br />

19.00 Uhr (Deck 3)<br />

2. KINDERKONZERT<br />

17.00 Uhr (Orchestersaal)<br />

Montag, 3. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

9.00 u. 12.00 Uhr (Großes Haus)<br />

DON CARLOS<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Dienstag, 4. Dezember<br />

ELEKTRA<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

DRAUSSEN VOR DER TÜR<br />

Stück von Wolfgang Borchert<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Mittwoch, 5. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

11.00 Uhr (Großes Haus)<br />

DIE KATZE AUF DEM<br />

HEISSEN BLECHDACH<br />

Stück von Tennessee Williams<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

CHATROOM<br />

18.00 Uhr (Deck 3)<br />

Donnerstag, 6. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

10.00 Uhr (Großes Haus)<br />

FATINITZA<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

KÖNIGREICH<br />

- ZUM LETZTEN MAL -<br />

19.00 Uhr (Deck 3)<br />

Freitag, 7. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

11.00 Uhr (Großes Haus)<br />

LILIOM<br />

- ZUM LETZTEN MAL -<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

Samstag, 8. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

10.00 Uhr (Großes Haus)<br />

COSÌ FAN TUTTE<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

ÖFFENTLICHE PROBE<br />

Einblick in <strong>die</strong> Arbeit zu „Inferno“<br />

18.00 Uhr (Kleines Haus)<br />

WINTERREISE<br />

19.00 Uhr (Deck 3)<br />

Sonntag, 9. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

11.00 u. 15.00 Uhr (Großes Haus)<br />

DON CARLOS<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Montag, 10. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

10.00 Uhr (Großes Haus)<br />

KATZELMACHER<br />

19.00 Uhr (Deck 3)<br />

Dienstag, 11. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

9.00 u. 12.00 Uhr (Großes Haus)<br />

Mittwoch, 12. Dezember<br />

2. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE<br />

19.00 Uhr (Großes Haus)<br />

18.00 Uhr Klangwerkstatt<br />

DIE GÖTTLICHE KOMÖDIE<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

CHATROOM<br />

19.00 Uhr (Deck 3)<br />

Donnerstag, 13. Dezember<br />

2. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE<br />

19.00 Uhr (Großes Haus)<br />

18.00 Uhr Klangwerkstatt<br />

GENANNT LÖHLE<br />

20.00 Uhr (Deck 3)<br />

DIE ZOOGESCHICHTE<br />

20.00 Uhr (Orchestersaal)<br />

Freitag, 14. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

11.00 u. 15.00 Uhr (Großes Haus)<br />

DON CARLOS<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

ELTERN-KIND-WORKSHOP<br />

zu „<strong>Aladin</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />

Anmeldung 06131/2851-156<br />

16.30 Uhr (Treff Bühneneingang)<br />

Samstag, 15. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

11.00 u. 15.00 Uhr (Großes Haus)<br />

Das Theatermagazin von MAINZER RHEIN-ZEITUNG <strong>und</strong> STAATSTHEATER MAINZ<br />

<strong>Spielzeit</strong> 15<br />

INFERNO<br />

- PREMIERE -<br />

Ballettabend von Pascal Touzeau<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

Sonntag, 16. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

10.00 Uhr (Großes Haus)<br />

ELEKTRA<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

KASSETTENDECK<br />

21.30 Uhr (Deck 3)<br />

BLUEBOX-PROJEKT<br />

Schatten der Vergangenheit<br />

Werkschau des Jugendclubs<br />

18.00 Uhr (Treff Bühneneingang)<br />

Montag, 17. Dezember<br />

WARTEN AUF GODOT<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Dienstag, 18. Dezember<br />

INFERNO<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

CHATROOM<br />

18.00 Uhr (Deck 3)<br />

Mittwoch, 19. Dezember<br />

FATINITZA<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

DIE GÖTTLICHE KOMÖDIE<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Donnerstag, 20. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

11.00 u. 14.30 Uhr (Großes Haus)<br />

X:PROSA<br />

Chronic-City: Folge 1<br />

20.00 Uhr (Deck 3)<br />

Freitag, 21. Dezember<br />

4. SINFONIEKONZERT<br />

20.00 Uhr (Großes Haus)<br />

DON CARLOS<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

ELTERN-KIND-WORKSHOP<br />

zu „<strong>Aladin</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />

Anmeldung 06131/2851-156<br />

16.30 Uhr (Treff Bühneneingang)<br />

Samstag, 22. Dezember<br />

4. SINFONIEKONZERT<br />

20.00 Uhr (Großes Haus)<br />

INFERNO<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

WEIHNACHTLICHES<br />

HÖRNERBLASEN<br />

11.30 Uhr (Foyer)<br />

Sonntag, 23. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

11.00 u. 15.00 Uhr (Großes Haus)<br />

INFERNO<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Dienstag, 25. Dezember<br />

SCHWANENSEE<br />

18.00 Uhr (Großes Haus)<br />

Mittwoch, 26. Dezember<br />

COSÌ`FAN TUTTE<br />

18.00 Uhr (Großes Haus)<br />

Donnerstag, 27. Dezember<br />

KATZELMACHER<br />

19.00 Uhr (Deck 3)<br />

Freitag, 28. Dezember<br />

DIE KATZE AUF DEM<br />

HEISSEN BLECHDACH<br />

19.30 Uhr (Kleines Haus)<br />

Samstag, 29. Dezember<br />

ELEKTRA<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

Sonntag, 30. Dezember<br />

ALADIN UND DIE<br />

WUNDERLAMPE<br />

15.00 Uhr (Großes Haus)<br />

DON CARLOS<br />

14.00 Uhr (Kleines Haus)<br />

Montag, 31. Dezember<br />

FATINITZA<br />

19.30 Uhr (Großes Haus)<br />

Das Team der <strong>Spielzeit</strong><br />

wünscht Ihnen ein fröhliches<br />

Weihnachtsfest <strong>und</strong> einen<br />

guten Start in ein erfolgreiches<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es Jahr 2013!<br />

Die nächste <strong>Spielzeit</strong> erscheint<br />

am 18. Januar.


16<br />

Weltstar gastiert im<br />

Kurfürstlichen Schloss<br />

Kooperationspartner Villa Musica 6 x 2 Karten für<br />

Konzert der „Zukerman Chamber Players“ gewinnen<br />

Am Montag, 29. April 2013,<br />

gastiert ein Weltstar der<br />

Klassik im Kurfürstlichen<br />

Schloss in <strong>Mainz</strong>: Pinchas Zukerman<br />

spielt mit seinen „Zukerman<br />

Chamber Players“ Klavierquintette<br />

von Brahms <strong>und</strong><br />

Schostakowitsch. Die Veranstaltung<br />

am Montagabend um 20<br />

Uhr ist das Eröffnungskonzert<br />

der Villa Musica-Reihe „Musik<br />

in Burgen <strong>und</strong> Schlössern“. Die<br />

Landesstiftung verlost 6 x 2 Karten<br />

im Wert von je 31 Euro<br />

für <strong>die</strong>sen Konzertabend.<br />

Pinchas Zukerman gilt als einer<br />

der besten Geiger der Welt.<br />

1948 in Tel-Aviv geboren, ging<br />

er mit 14 Jahren zum Studium<br />

nach New York, wo fünf Jahre später<br />

seine Weltkarriere begann. Sie<br />

führte ihn in alle großen Kon-<br />

zertsäle der Welt. Legendär sind seine<br />

Auftritte mit Itzhak Perlman,<br />

gefeiert seine Einspielungen<br />

des klassisch romantischen Repertoires<br />

von Beethoven bis Brahms.<br />

Mit Brahms tritt er auch in <strong>Mainz</strong><br />

auf. Das Quintett f-Moll Opus<br />

34 spielt er mit seinen „Zukerman<br />

Chamber Players“ an zweiter<br />

Geige, Bratsche, Cello <strong>und</strong> Klavier.<br />

Nach der Pause folgt das<br />

g-Moll-Quintett von Dmitri Schostakowitsch.<br />

Wer gewinnen will, schreibt eine<br />

Postkarte mit dem Stichwort<br />

„<strong>Spielzeit</strong> Zukerman“ an Villa<br />

Musica, Auf der Bastei 3, 55131<br />

<strong>Mainz</strong>, Betreff „<strong>Spielzeit</strong> Zukermann“.<br />

Bitte Absender mit Postanschrift<br />

nicht vergessen. Einsendeschluss<br />

ist der 23. November<br />

2012.<br />

<strong>Spielzeit</strong> 2. November 2012<br />

Die „Zukerman Chamber Players“<br />

gastieren am 29. April in <strong>Mainz</strong>.

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