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agenda <strong>21</strong> | grundlagen & themen<br />
Demografie-Veranstaltung:<br />
Gemeinden mit<br />
Weitblick<br />
Ing. Mag. Manfred<br />
Wehr präsentierte in<br />
Bad Hall die Initiative<br />
„Heraus forderung<br />
Demografi e“.<br />
„Gemeinden mit Weitblick“ – so lautete der Titel einer Veranstaltung,<br />
die Ende Oktober im Gästezentrum Bad Hall über<br />
die Bühne ging. „Ein Impulsabend, der als Anstoß für weitere<br />
Entwicklungsschritte in der Region dienen soll“, sagt Gerda<br />
Weichsler-Hauer, Zweite Landtagspräsidentin und Obfrau<br />
des Regionalforums Steyr-Kirchdorf, das gemeinsam mit dem<br />
Regionalmanagement Oberösterreich und der <strong>Agenda</strong> <strong>21</strong> als<br />
Veranstalter auftrat.<br />
Die wissenschaftlichen Daten und Fakten lieferte Dr. Michael<br />
Schöfecker von der Abteilung Statistik des Landes Oberösterreich.<br />
Sein Fazit: Es wird wachsende, stagnierende und<br />
schrumpfende Gemeinden geben. Und die Veränderungen<br />
werden die Gemeinden zu unterschiedlichen Zeiten treffen.<br />
„Es gibt daher kein Patentrezept, mit dem den demografischen<br />
Herausforderungen der Zukunft begegnet<br />
werden kann.“ Kommunalspezifische Strategien seien allerdings<br />
für viele Handlungsfelder zu entwickeln: Wohnungsmarkt,<br />
Finanzen, Bildung, Senioren/innenpolitik, Infrastrukturplanung,<br />
Integration, Arbeitsmarkt, Finanzen, Urbanität/<br />
Innenstädte, Kinder- und Familienfreundlichkeit sowie Ehrenamtlichkeit.<br />
ViSiOn „aiCHFELd-STadT“<br />
Ein äußerst spannendes Projekt präsentierte Ing. Mag. Manfred<br />
Wehr, Vorstand der Stadtwerke Judenburg AG. Ziel der<br />
Initiative „Herausforderung Demografie“ ist es, der Abwanderung<br />
und Überalterung mit konkreten Maßnahmen zu<br />
begegnen. So sollen der Jugend neue berufliche Spiel- und<br />
Entfaltungsräume geboten werden. Eine 2009 anlaufende<br />
10 Einundzwanzig 04 | 2008<br />
Demografische Alterung, Suburbanisierung,<br />
sinkende Geburtenrate,<br />
rückläufige Einwohner/innenzahl – der<br />
demografische Wandel geht an keiner<br />
Region spurlos vorüber. in Steyr-<br />
Kirchdorf kehrt man die Problematik<br />
nicht unter den Tisch, sondern setzt<br />
sich schon jetzt mit möglichen<br />
Folgen und Auswirkungen auseinander.<br />
Gerda<br />
Weichsler-Hauer:<br />
„Anstoß für weitere<br />
Entwicklungsschritte<br />
in der Region.“<br />
Internet-Plattform soll das Aichfeld – eine Agglomeration im<br />
obersteirischen Murtal mit rund 80.000 Einwohner/innen –<br />
als ideale Lebens- und Wohnregion darstellen. Außerdem will<br />
man Mehrgenerationenprojekte, interkommunale Zusammenarbeit<br />
und ganzheitliche Berufsorientierung forcieren<br />
und die regionale Wirtschaft stärken. Besonders viel Charme<br />
hat für Manfred Wehr die Vision „Aichfeld-Stadt“. Sollte aus<br />
den einzelnen kleinen Gemeinden eine große Stadt entstehen,<br />
würden allein aus dem Finanzausgleich mehr als 16 Millionen<br />
Euro zusätzlich pro Jahr in die Region fließen.<br />
Jung SEin – ÄLTER wERdEn in LEngau<br />
Die unterschiedlichen Bedürfnisse von Jung und Alt, von<br />
Männern und Frauen wurden in der Gemeinde Lengau (Bezirk<br />
Braunau) untersucht. Am Beispiel von Skaterpark und Jugendzentrum<br />
zeigte Vizebürgermeister Martin Muigg auf, dass<br />
Mädchen und Burschen die Freizeit unterschiedlich gestalten.<br />
Das neue Jugendzentrum hat jetzt beide Gruppen in<br />
Planung und Angebot einbezogen. Für die älteren Bewohner/<br />
innen wurde unter der Zielvorgabe „selbständige Lebensgestaltung“<br />
unter anderem die Mobilität in den Vordergrund<br />
gerückt.