02.02.2013 Aufrufe

Jahrgang 107 / Nr. 8 - Haus und Grund Düsseldorf

Jahrgang 107 / Nr. 8 - Haus und Grund Düsseldorf

Jahrgang 107 / Nr. 8 - Haus und Grund Düsseldorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong> / <strong>Nr</strong>. 8 · Postverlagsort <strong>Düsseldorf</strong> August 2009<br />

http://www.haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de<br />

60 Jahre Gr<strong>und</strong>gesetz -<br />

eine Betrachtung aus eigentumsrechtlicher<br />

Sicht .Seite 2<br />

Antworten zum Fragenkatalog<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

<strong>und</strong> Umgebung . . . . . . .Seite 3<br />

Unwirksame<br />

Preisanpassungsklausel in<br />

Gas-Sonderverträgen . .Seite 4<br />

Feuerwehr mahnt zur Vorsicht<br />

beim Grillen . . . . . . . . . .Seite 5<br />

Wichtige Seminartermine.<br />

Bitte vormerken! . . . . . .Seite 5<br />

Der Schornsteinfeger . .Seite 5<br />

Aktueller Gartentipp . .Seite 6<br />

Jetzt schon an den Winter<br />

denken . . . . . . . . . . .Seiten 6-8<br />

Aktuelle Rechtsprechung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 9<br />

Termine - Statistik<br />

Preisausschreiben . . .Seite 10<br />

WEG - Recht . . . . . . . .Seite 12<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Befugnisse des<br />

Verwalters nach § 27 WEG<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 13<br />

Sie fragen - wir antworten<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 14<br />

Leserreise - Frühling an der<br />

Blumenriviera . . . . . . .Seite 14<br />

Recht + Steuer .Seiten 17 + 18<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>, Oststraße 162<br />

40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />

• Postvertriebsstück, DP AG, Entgelt bezahlt, G 2490 •<br />

Stress mit dem Mieter<br />

Mietnomaden lassen es auf Räumungsklage ankommen<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong> beobachtet<br />

mit Sorge den in der Lan des -<br />

hauptstadt <strong>Düsseldorf</strong> erheblichen<br />

Anstieg von Fällen, in denen Vermieter<br />

von Mietnomaden betroffen sind. Miet -<br />

nomaden sind Personen, die be wusst<br />

<strong>und</strong> gewollt es darauf anlegen, möglichst<br />

viele <strong>und</strong> möglichst lange<br />

Vermieter zu schädigen. Ihr Ziel ist es,<br />

am besten ein Leben lang in fremden<br />

Wohnungen zu wohnen <strong>und</strong> niemals<br />

Miete dafür zu zahlen. Sie kennen sich<br />

in der Regel bestens mit allen juristischen<br />

Tricks aus, um keine Miet zah -<br />

lungen leisten zu müssen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> immer spektakulärerer<br />

Fälle nehmen sich die Medien, vor<br />

allem Fernsehsender, im verstärkten<br />

Maße dieses Themas an. Der Rechts -<br />

berater von <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Düssel -<br />

dorf Ulf Mecke hatte jetzt die Gele -<br />

genheit, live im ZDF-Verbraucher -<br />

magazin „Volle Kanne“ umfassend<br />

Stellung zu beziehen. In einem<br />

Gespräch zwischen der Moderatorin,<br />

Frau Nadine Krüger <strong>und</strong> Herr Ulf<br />

Mecke, wurden Fragen gestellt <strong>und</strong><br />

Antworten gegeben.<br />

Nadine Krüger:<br />

Wie häufig kommt es vor, dass<br />

Mieter vorsätzlich die Zeche prellen?<br />

Ulf Mecke:<br />

2006 gab es Mietausfälle in Höhe<br />

von ca. 2,5 Mrd. Euro bzw. in ca.<br />

500.000 Fällen wurde die Miete vorsätzlich<br />

nicht bezahlt. Lt. Schät zungen<br />

gab es in 2006 r<strong>und</strong> 12.000 Miet no -<br />

maden.<br />

Nadine Krüger:<br />

Da denkt man sich doch als Ver -<br />

mieter: Kann ich nicht einfach das<br />

Schloss auswechseln?<br />

Ulf Mecke:<br />

Das geht nicht, weil der Mieter während<br />

des Mietverhältnisses als Besitzer<br />

der Wohnung gilt, er hat so mit <strong>Haus</strong> -<br />

recht. Wer als Vermieter ohne Ein -<br />

verständnis des Mieters in die Woh -<br />

nung eindringt, riskiert eine An zeige<br />

wegen <strong>Haus</strong>friedensbruchs.<br />

Nadine Krüger:<br />

Welche Möglichkeiten habe ich<br />

denn, wenn mein Mieter nicht bezahlt?<br />

Ulf Mecke:<br />

Sofort eine fristlose Kündigung<br />

zustellen, wenn der Mieter mit zwei<br />

Monatsmieten im Rückstand ist. Und<br />

in dem Kündigungsschreiben auch nur<br />

eine kurze Räumungsfrist setzen: 14<br />

Tage, andernfalls Räumungsklage.<br />

Nadine Krüger:<br />

In diesem Fall: Gesetzliche Kündi -<br />

gungsfristen gelten dann nicht?<br />

Ulf Mecke:<br />

Das wäre nicht anzuraten! Wie<br />

gesagt: In solchen Fällen kann fristlos<br />

gekündigt werden. Übrigens auch<br />

dann, wenn der <strong>Haus</strong>frieden extrem<br />

gestört wird oder wenn man vom<br />

Mieter beleidigt oder gar verletzt wird;<br />

von Fall zu Fall muss vorher schriftlich<br />

abgemahnt werden.<br />

Nadine Krüger:<br />

Wenn der Mieter aber trotzdem in<br />

der Wohnung bleibt, was dann?<br />

Ulf Mecke:<br />

Räumungsklage einleiten. Mit der<br />

Klage am besten auch gleich „Erlass<br />

eines Versäumnisurteils“ beantragen.<br />

Wenn der Mieter nicht zur Ver handlung<br />

erscheint, kann er so auch in Abwe -<br />

senheit verurteilt werden. Gerade im<br />

Fall von Mietnomaden ist dies wichtig,<br />

weil die Erfahrung zeigt, dass diese<br />

häufig nicht die Post öffnen oder<br />

Gerichtstermine einfach verstreichen<br />

lassen.<br />

Nadine Krüger:<br />

Räumungsklage. Versäumnisurteil.<br />

Klingt kompliziert. Kann man das denn<br />

überhaupt alleine machen oder geht<br />

das nur über einen Anwalt?<br />

Ulf Mecke:<br />

Unbedingt einen Anwalt einschalten,<br />

gerade als Vermieter ist eine<br />

Rechtsschutzversicherung ohnehin<br />

empfehlenswert.<br />

G 02490 E<br />

Live im ZDF-Verbraucher magazin „Volle Kanne”, Moderatorin Nadine Krüger<br />

<strong>und</strong> Rechtsberater von <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Ulf Mecke<br />

Nadine Krüger:<br />

Wie lange dauert es normalerweise,<br />

bis man einen Mietnomaden los ist?<br />

Ulf Mecke:<br />

Mit beantragtem Versäumnisurteil<br />

kann das drei bis vier Monate dauern.<br />

Manchmal argumentieren Mieter mit<br />

Wohnungsmängeln, dann kann sich<br />

alles nochmals verzögern. Danach<br />

erfolgt in der Regel die Zwangs -<br />

räumung.<br />

Nadine Krüger:<br />

Wie sieht so eine Zwangsräumung<br />

aus <strong>und</strong> wer zahlt die?<br />

Ulf Mecke:<br />

Gerichtsvollzieher will Vorschuss<br />

(ca.12.000 Euro bei 3 Zimmer-Woh -<br />

nung für Schlosser, Möbelwagen,<br />

Transport unternehmen <strong>und</strong> weitere<br />

Kosten für Lagerung).<br />

Günstige Alternative ist das Berliner<br />

Modell: Das heißt, nicht die Wohnung,<br />

sondern die Bewohner werden ge -<br />

räumt. Das Inventar bleibt in der Woh -<br />

nung <strong>und</strong> kann vom Vermieter ge -<br />

Zur Kommunalwahl am 30. August 2009<br />

Wählen sollte Bürgerpflicht sein<br />

Freie Wahlen sind eine wichtige<br />

Einrichtung der Demokratie. Es ist ein<br />

Privileg, ungehindert zwischen verschiedenen<br />

Personen <strong>und</strong> politischen<br />

Parteien auswählen zu können. Sicher<br />

gibt es auch die Freiheit, nicht zur<br />

Wahl zu gehen.<br />

An der letzten Kommunalwahl<br />

2004 nahmen fast so wenig Düssel -<br />

dorfer teil wie in 1999. Erklärungen für<br />

politische Passivität sind immer leicht<br />

gef<strong>und</strong>en. Wer vor der Entscheidung<br />

steht, am Sonntag zur Urne zu gehen<br />

oder einen Ausflug zu machen, wird<br />

sich vielfach aber hoffentlich doch<br />

nicht für letzteres entscheiden. Häufig<br />

stößt man auch auf die Meinung, dass<br />

die politischen Parteien allesamt die<br />

Bürgerin te ressen nicht richtig vertreten.<br />

Von solch einer oberflächlichen<br />

Auf fas sung sollte sich allerdings kein<br />

Wahl berechtigter leiten lassen.<br />

Es sollte für jede Bürgerin <strong>und</strong><br />

jeden Bürger ein Ansporn sein, die<br />

po litische Zusammensetzung des<br />

Stadt rates <strong>und</strong> der Bezirksvertre -<br />

tungen sowie den Repräsentanten der<br />

Landeshauptstadt mitbestimmen zu<br />

können. Wer nicht wählt, vergibt seine<br />

Rechte.<br />

Anmerkung:<br />

Der <strong>Düsseldorf</strong>er Oberbürgermeis -<br />

ter Dirk Elbers wurde erst im August<br />

pfändet werden, um wenigstens einen<br />

Teil der Kosten wieder rein zu bekommen.<br />

Wichtig: Vorher abklären, was als<br />

„verwertbare Habe“ gilt: z.B. PC, DVD-<br />

Player, Musikanlage, Zweitfern seher.<br />

Vorteil des Berliner Modells: Ein<br />

großer Teil der Räumungskosten fällt<br />

weg, das geht im Gegenzug aber mit<br />

einem größeren Aufwand einher, weil<br />

man einen Teil des Inventars einlagern<br />

oder versteigern lassen muss.<br />

Oft auch folgender Effekt: Der<br />

Mieter kommt ein paar Tage nach der<br />

Räu mung vorbei <strong>und</strong> holt sein Zeug<br />

selbst ab. Immerhin habe ich dann die<br />

Trans port- <strong>und</strong> Lagerungskosten ge -<br />

spart.<br />

Nadine Krüger:<br />

Räumungsvorschuss, Mietausfall,<br />

Anwalts- <strong>und</strong> Gerichtskosten, das wird<br />

teuer. Kann der Vermieter sich das<br />

Geld beim Ex-Mieter wieder holen?<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Stadtrat <strong>Düsseldorf</strong><br />

Wahlbeteiligung 2004 = 53,1 % (1999 = 52,2%)<br />

PARTEI 2004 1999<br />

Stimmen in Prozent Stimmen in Prozent<br />

CDU 104.384 44,5 108.441 49,4<br />

SPD 71.166 30,3 77.375 35,2<br />

Grüne 28.824 12,3 15.662 7,1<br />

FDP 14.466 6,2 9.461 4,3<br />

REP 3.924 1,7 3.356 1,5<br />

PDS*) 6.861 2,9 5.121 2,3<br />

*) seit Juli 2005 = Die Linke<br />

2008 in einer Nachwahl für sechs<br />

Jahre in sein Amt gewählt. Somit gibt<br />

es aufgr<strong>und</strong> des Kommunal wahl -<br />

gesetzes des Landes NRW anlässlich<br />

der Kommunalwahl in <strong>Düsseldorf</strong><br />

keine erneute Oberbürgermeister -<br />

wahl.<br />

M.


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 29.07.2009 10:53 Uhr Seite 2<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

60 Jahre Gr<strong>und</strong>gesetz<br />

Eine Betrachtung aus eigentumsrechtlicher Sicht<br />

Das Gr<strong>und</strong>gesetz wurde am 23. Mai<br />

2009 60 Jahre alt. Mit der Verkündung<br />

des Gr<strong>und</strong>gesetzes wurde auch das<br />

Recht auf Eigentum als Gr<strong>und</strong>recht verankert.<br />

Das in Art. 14 des Gr<strong>und</strong>gesetzes<br />

garantierte Eigentumsrecht ist das Fun -<br />

dament unserer marktwirtschaftlichen<br />

Ordnung. Es war nach dem Zweiten Welt -<br />

krieg einer der wesentlichen Gründe für<br />

den wirtschaftlichen Aufschwung in<br />

Deutschland. Das Gr<strong>und</strong>recht auf Eigen -<br />

tum ist nach wie vor die treibende Kraft für<br />

Privatinitiative, produktive Arbeit <strong>und</strong> für<br />

die Steigerung des Wohlstandes.<br />

Der Gesetzgeber -so wurden auf<br />

B<strong>und</strong>esebene in der letzten Wahlperiode<br />

600 Gesetze verabschiedet- <strong>und</strong> die<br />

Rechtsprechung entwerten aber in zunehmendem<br />

Maße die Rechte der Immobi -<br />

lien eigentümer an ihrem Eigentum. Dies<br />

wird zum Beispiel deutlich, wenn man das<br />

im Jahre 2001 reformierte Mietrecht mit<br />

den ungleichen Kündigungsfristen <strong>und</strong><br />

der Pflicht zur Akzeptanz eines wildfremden<br />

Vertragspartners nach Versterben des<br />

Mieters (563 BGB) betrachtet. Da rüber<br />

hinaus ist festzustellen, dass der<br />

Vermieter betrügerischen Auswüchsen auf<br />

Mieterseite (sog. Mietnomaden) nahezu<br />

schutzlos ausgeliefert ist. Selbst wenn der<br />

Mieter bei einer Räumungsklage keiner lei<br />

Gegenwehr betreibt, liegt die Ver -<br />

fahrensdauer bei drei bis fünf Monaten.<br />

Hinzu kommt die oftmals in keiner Weise<br />

zu rechtfertigende Dauer der Vollstreck -<br />

ung von nochmals zwei bis drei Monaten,<br />

Ulf Mecke:<br />

Durch Räumungsurteil bzw. Ver -<br />

säumnisurteil habe ich einen gültigen<br />

Titel <strong>und</strong> der ist 30 Jahre lang vollstreckbar.<br />

Für entgangene Miete hingegen<br />

schwierig, müsste separat<br />

beantragt werden. Außerdem: Miet -<br />

nomaden verschwinden meist spurlos<br />

<strong>und</strong> tauchen ab.<br />

Nadine Krüger:<br />

Wenn man das so sieht, da fragt<br />

man sich bei Wohneigentum: Soll ich<br />

überhaupt vermieten oder gleich selbst<br />

einziehen?<br />

Ulf Mecke:<br />

Dies Ist natürlich sehr speziell <strong>und</strong><br />

von Fall zu Fall unterschiedlich. Eine<br />

einzelne Wohnung zu vermieten, zumal<br />

wenn man auch noch einen Kredit<br />

abzahlen muss, kann in die Hose<br />

gehen, wie wir gerade gesehen haben.<br />

Das sollte man vorher genau kalkulieren<br />

<strong>und</strong> auch einen möglichen<br />

Mietausfall berücksichtigen!<br />

Nadine Krüger:<br />

Wie finde ich denn einen seriösen<br />

Mieter?<br />

Ulf Mecke:<br />

Erst einmal sich selbst die Frage<br />

stellen: Wer passt ins <strong>Haus</strong>? Wenn<br />

Ruhe bedürftige Rentner im <strong>Haus</strong> wohnen,<br />

könnte es für den <strong>Haus</strong> frieden<br />

kompliziert werden, wenn eine 5-köpfige<br />

Studenten-WG einzieht.<br />

Solche Überlegungen kann man<br />

dem Makler mitteilen. Wenn man<br />

2<br />

ganz zu schweigen von den ganz erheblichen<br />

Kosten der Räumungsvoll streck ung<br />

für den Vermieter. Selbst nach rechts -<br />

kräftiger Entscheidung stehen dem Mieter<br />

verschiedene Anträge auf Gewäh rung von<br />

Räumung <strong>und</strong> Vollstreckungs schutz zur<br />

Verfügung (§§ 721, 765 a, 794 a ZPO).<br />

Unter anderem kann die Voll streckung<br />

eingestellt werden, wenn der Mie ter<br />

selbstmordgefährdet ist. Ein solches<br />

Rechtsmittel steht dem Vermieter, wenn er<br />

aufgr<strong>und</strong> finanzieller Verpflich tungen<br />

ebenfalls selbstmordgefährdet ist, be -<br />

zeichnenderweise nicht zur Verfügung. So<br />

betrugen die Schäden durch nicht ge -<br />

zahlte Mieten im Jahre 2007 2,5 Mrd. €.<br />

Hinzu kommt die chronisch überlastete<br />

Justiz, die teilweise über die gesetzgeberischen<br />

Anforderungen hinaus mieterfre<strong>und</strong>lich<br />

Recht spricht.<br />

Hierdurch wird in einem unerträglichen<br />

Maß in die Eigentumsposition des Immo -<br />

bilieneigentümers eingegriffen. Aber auch<br />

der nicht vermietende Immobilien eigen -<br />

tümer ist durch Maßnahmen der Ver wal tung<br />

<strong>und</strong> des Gesetzgebers erheblich in seiner<br />

Eigentumsposition betroffen. So be trug<br />

allein das Gr<strong>und</strong>steueraufkommen in<br />

Deutschland im Jahr 2006 10,4 Milliarden<br />

Euro. Diese Steuer ist auch dann zu entrichten,<br />

wenn die Immobilie aufgr<strong>und</strong> von<br />

Marktverwerfungen oder ihrer geänderten<br />

Lage nicht mehr vermietbar ist. Auch die<br />

Erbschaft steuer re form wird für einen Groß -<br />

teil der Immo bi lieneigentümer zu einer stär -<br />

keren Belas tung führen. Hinzu kommen die<br />

Stress mit dem Mieter<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

selbst eine Anzeige schaltet: Besich -<br />

tigungs termine einzeln vereinbaren,<br />

damit man nicht den Überblick verliert.<br />

Unbedingt: Mie ter-Selbstaus kunft,<br />

oder noch besser: Interes sen verbände<br />

bieten sog. Sol venz checks an, dem<br />

muss der Mieter na türlich vorher zu -<br />

stimmen. Außerdem mög lich: Schufa-<br />

Selbstauskunft verlangen.<br />

Nadine Krüger:<br />

Was ist mit jungen Interessenten?<br />

Ein Student kann mir ja in der Regel<br />

keinen (ausreichenden) regelmäßigen<br />

Einkommensnachweis liefern...<br />

Ulf Mecke:<br />

Ganz einfach: Die Eltern werden in<br />

den Mietvertrag mit als Vertrags part ner<br />

einbezogen.<br />

Nadine Krüger:<br />

Man hört immer wieder von Mieter -<br />

empfehlungen – wie verbreitet ist das<br />

überhaupt?<br />

Ulf Mecke:<br />

Dies wird immer populärer, vorausgesetzt:<br />

Mieter <strong>und</strong> bisheriger Ver mie -<br />

ter spielen mit.<br />

Solche Vordrucke sind bei uns in<br />

Vorbereitung. Darin werden pünktliche<br />

Mietzahlung, korrektes Mietver hältnis<br />

usw. bestätigt.<br />

Auch gut: Momentane Adresse ge -<br />

ben lassen sowie Telefonnummer des<br />

Vorvermieters. Dann kann man sich<br />

über das bisherige Mietverhältnis informieren.<br />

Aktuell<br />

mit der neuen Energie ein spar ver ordnung,<br />

die im Herbst des Jahres in Kraft tre ten wird,<br />

ge forderten Ver pflich tungen des Immo bi -<br />

lien eigentümers zur energetischen Sanie -<br />

rung der Immobilien, die auch dann erfolgen<br />

muss, wenn sie wirtschaftlich sinnlos ist. Zu<br />

nennen sind zusätzlich die Ver pflichtungen<br />

der Erstel lung eines Ener gie ausweises <strong>und</strong><br />

der Prüfung der Ab was serleitungen auf<br />

Dicht heit. Die Spitze des Eisberges ist die<br />

Verpflichtung für Gr<strong>und</strong> stückseigentümer in<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, ihre Ab wasserleitungen nur aufgr<strong>und</strong><br />

ihres Alters mit einer vorbeugenden<br />

In stand set zung sanieren zu lassen, obwohl<br />

sie noch dicht sind.<br />

Diese Eingriffe in das Eigentum verletzen<br />

den Geist der Verfassung in einem ganz<br />

erheblichen Umfang. Artikel 1 des<br />

Gr<strong>und</strong>gesetzes, in dessen Licht sämtliche<br />

anderen Gr<strong>und</strong>rechte zu sehen sind,<br />

schützt auch die Menschenwürde des<br />

Vermieters <strong>und</strong> des Immobilieneigen tü -<br />

mers. Die ganz erheblichen Einschrän -<br />

kungen der Eigentumsrechte werden von<br />

der Politik damit begründet, dass das Ei -<br />

gen tum sozialpflichtig sei <strong>und</strong> die Woh nung<br />

ein Sozialgut, was die gr<strong>und</strong>sätzlich verfehlte<br />

Sichtweise deutlich macht. Wird dies<br />

dennoch als richtig unterstellt, so muss<br />

aber auch die Frage erlaubt sein, warum<br />

Gas-, Wasser- <strong>und</strong> Stromver sor ger, ohne<br />

erst langwierige Prozesse führen zu müssen,<br />

ihre Leistungen bei Nicht bezahlung der<br />

Rechnung sofort einstellen dürfen, handelt<br />

es sich doch auch um sozial wichtige Güter.<br />

Die Unattraktivität der Investitionen in<br />

Immobilien wird in eklatanter Weise durch<br />

das ständige Zurückgehen der erteilten<br />

Baugenehmigungen deutlich. So wurden<br />

im Jahre 2008 in ganz Deutschland nur<br />

noch 113.000 Neubauwohnungen in<br />

Wohn gebäuden genehmigt. Dies ist ein<br />

weiterer Rückgang um vier Prozent <strong>und</strong><br />

stellt den niedrigsten Stand der erteilten<br />

Baugenehmigungen seit Bestehen des<br />

Gr<strong>und</strong>gesetzes dar. Dagegen stiegen die<br />

Genehmigungen für Nichtwohngebäude<br />

im Jahre 2008 um 22 Prozent an. Gerade<br />

dies zeigt, dass die ungleiche Verteilung<br />

der Rechte im Wohnraummietrecht zu er -<br />

heblichen Investitionshemmnissen führt,<br />

wogegen das liberale Mietrecht bei<br />

Gewerbeimmobilien zu einer Belebung<br />

des Marktes führt. Nicht zu vernachlässigen<br />

ist darüber hinaus der Effekt, dass<br />

zunehmend Mieterkreise von der Ver mie -<br />

tung von Wohnungen ausgeschlossen<br />

wer den, weil der Vermieter das Risiko<br />

Nadine Krüger:<br />

Welche Warnzeichen sollte man als<br />

Vermieter beachten?<br />

Ulf Mecke:<br />

Vorsicht bei Selbstauskunft: Wenn<br />

Angaben des Mieters in sich nicht<br />

stimmig sind oder Widersprüche in<br />

Aus sagen auftauchen.<br />

Vorsicht auch bei übertriebenem<br />

Zu vorkommen à la „Mieter übernimmt<br />

die Wohnung unrenoviert“, „macht<br />

alles selbst“...<br />

Verdächtig auch: „Mieter kann ab<br />

so fort einziehen“, da muss man sich<br />

fra gen, ob er in der letzten Wohnung<br />

keine dreimonatige Kündigungsfrist<br />

hatte.<br />

Nadine Krüger:<br />

Wenn ich mich gegen einen Mieter<br />

entscheide – was sollte ich bei der<br />

Absage beachten?<br />

Ulf Mecke:<br />

Eine Ablehnung darf keinen diskriminierenden<br />

Charakter haben, ansonsten<br />

macht man sich auch als<br />

Vermieter juristisch angreifbar.<br />

„Oberstes Gebot bei der Ver -<br />

mietung von Wohnraum ist, keinerlei<br />

Angaben über die Entscheidung für<br />

oder gegen einen Mieter vorzunehmen.<br />

Am besten ist es, wenn der<br />

Vermieter allen Miet interessenten ausschließlich<br />

Auskünfte zur Woh nung<br />

gibt. Gemeint sind damit die vertragsrelevanten<br />

Informationen, wie beispielsweise<br />

die Anzahl der Zimmer, die<br />

Höhe der ungefähr zu erwartenden<br />

Nebenkosten oder die Höhe der Miete.<br />

Die Auswahl eines Mieters muss der<br />

Vermieter nachweislich auf Gr<strong>und</strong> von<br />

Kriterien fällen, die keinen diskriminierenden<br />

Charakter haben. Eine – nicht<br />

einer Vermietung an diese Kreise scheut.<br />

Der falsch verstandene Mieterschutz führt<br />

damit lediglich zum Missbrauch der<br />

Rechte <strong>und</strong> zu einer Stagnation auf dem<br />

Markt. Dabei tut die energetische Sa -<br />

nierung der Immobilien not. Geht diese im<br />

jetzigen Tempo weiter, ist ein Zeitrahmen<br />

von über 100 Jahren notwendig, um die<br />

Immobilien den neuen Klima schutz an for -<br />

derungen anzupassen. Gegen diese Fak -<br />

ten verschließt sich die Politik. Dies wird<br />

dadurch deutlich, dass der B<strong>und</strong>es bau mi -<br />

nister, Herr Wolfgang Tiefensee, auf dem<br />

63. Deutschen Mietertag in Leipzig am 24.<br />

Juni 2009 der vom Mieterb<strong>und</strong> auf -<br />

gestellten Forderung nach einem Gr<strong>und</strong> -<br />

recht auf Wohnen, welches im Gr<strong>und</strong> -<br />

gesetz Niederschlag finden sollte, seine<br />

große Sympathie bek<strong>und</strong>ete.<br />

Dies ist ein deutliches Zeichen dafür,<br />

dass mit weiteren verfassungswidrigen<br />

Ein griffen in die verfestigte Eigentums po -<br />

si tion des Immobilieneigentümers zu rech -<br />

nen ist. Dabei ergibt sich aus der gr<strong>und</strong>recht<br />

lich in Art. 14 verbürgten Ei gen tums -<br />

ga rantie, dass in der B<strong>und</strong>es re publik eine<br />

be stimmte Wirtschafts ord nung sicher<br />

nicht entstehen kann: „Eine Wirtschafts -<br />

ord nung, die eine Koordi na tion der Volks -<br />

wirt schaft prinzipiell im We ge der Zen tral -<br />

ver waltung <strong>und</strong> in einem Sys tem imperativer<br />

<strong>und</strong> zentralisierter Staats planung be -<br />

werk stelligen wollte“ (Präsident des Bun -<br />

des verfassungsge richtes, Herr Dr. Hans-<br />

Jürgen Papier).<br />

diskriminierende – Bauchent scheidung<br />

ist künftig nicht mehr sicher! Als<br />

Entscheidungskriterien kommen u.a.<br />

die Solvenz des Mieters, seine berufliche<br />

Tätigkeit, sein bisheriges Miet -<br />

verhalten oder die Häu figkeit der Um -<br />

züge in den letzten Jah ren in Be tracht.“<br />

In Zeiten von Mietnomaden <strong>und</strong><br />

nachlassender Zahlungsmoral sollten<br />

sich unsere Mitglieder zuverlässig ab -<br />

sichern. <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Düssel dorf<br />

hilft dabei von Anfang an, <strong>und</strong> zwar<br />

schon bei der Auswahl der Mieter. Egal<br />

wie gut gekleidet jemand ist <strong>und</strong> egal<br />

wie makellos das Auf treten sein mag:<br />

Hinter die Stirn <strong>und</strong> auf das Konto ei nes<br />

Mietinteres sen ten kann niemand blikken.<br />

Deshalb sollten Vermieter gr<strong>und</strong> -<br />

sätzlich immer erst einen <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>-Solvenz Check durchführen lassen,<br />

ehe sie ei nem Mietinteressen ten<br />

die Zusage erteilen. Falls der Sol -<br />

venzCheck positiv verläuft <strong>und</strong> ein Ver -<br />

tragsabschluss geplant wird, sollten<br />

Ver mieter ausschließlich die aktuellen<br />

Ver trags formulare von <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong><br />

Düs sel dorf verwenden. Diese wer den<br />

ständig von unseren Miet rechts exper -<br />

ten aktualisiert <strong>und</strong> laufend an die geltende<br />

Rechtsprechung angepasst.<br />

Darüber hinaus bieten wir für Mit -<br />

glieder die auf ihre Belange zugeschnittene<br />

Eigentümer- <strong>und</strong> Vermiete r -<br />

rechtsschutzversicherung bei unserem<br />

Partner HDI Rechtsschutz Versicher -<br />

ung AG zu Sonderkonditionen für<br />

Mitglieder.<br />

Alle notwendigen Unterlagen (Sol -<br />

venzCheck-Formulare, Miet ver träge)<br />

erhalten Sie in unseren Geschäfts -<br />

stellen in <strong>Düsseldorf</strong> <strong>und</strong> Ratingen<br />

sowie auf unserer Internetseite:<br />

www.haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de.<br />

U. Mecke<br />

Um das Eigentum vor weiteren<br />

Eingriffen zu schützen <strong>und</strong> den Geist der<br />

Verfassung am Leben zu erhalten, ist eine<br />

sinnvolle <strong>und</strong> mit Augenmaß gestaltete<br />

Rechtsform des Mietrechts <strong>und</strong> der<br />

Zivilprozessordnung notwendig. So müssen<br />

Maßnahmen getroffen werden, die<br />

Verfahrensdauer bei Räumungsklagen zu<br />

verkürzen <strong>und</strong> mögliche Rechtsbehelfe<br />

des Mieters einzuschränken. Die Un -<br />

gleich heit im Mietrecht ist zu beseitigen<br />

<strong>und</strong> eine Ausgewogenheit des Gesetzes<br />

herzustellen. Darüber hinaus müssen<br />

steuerliche Anreize für eine energetische<br />

Modernisierung der Immobilien geschaffen<br />

werden. Die Hartz-IV-Leistungen sollten<br />

direkt an den Vermieter gezahlt werden,<br />

um einen Missbrauch zu verhindern.<br />

HUG 8/09 Dr. W. Fliescher<br />

Beilagenhinweis:<br />

H. Fuchs Öltank Service GmbH<br />

Hölderlinstr. 6, 40699 Erkrath<br />

(s. auch Anzeige auf Seite 4)<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Verband <strong>Düsseldorf</strong>er <strong>Haus</strong>-, Wohnungs<strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>eigentümer e.V.<br />

Tel.: 0211-169 05-01<br />

Fax: 0211-169 05-33<br />

Verleger:<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>, Informations- <strong>und</strong><br />

Verlagsgesellschaft mbH<br />

Oststr.162, 40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel.: (0211) 171 03-70<br />

Fax: (0211) 171 03-71<br />

Redaktion:<br />

Ass. Ingo Apel<br />

Tel.: 0211-169 05-25<br />

Fax: 0211-169 05-33<br />

Klaus-Peter Schröder<br />

Tel.: 0211-171 03-70<br />

Fax:0211-171 03-71<br />

Oststr. 162, 40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Technische Redaktion<br />

Karla Alemanni<br />

Tel.: 0211-179 59 87<br />

Mail: alemanni@haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de<br />

Druck:<br />

Knipping Druckerei <strong>und</strong> Verlag GmbH<br />

Birkenstr. 17, <strong>Düsseldorf</strong><br />

Anzeigenverwaltung:<br />

W M V Werbung Media Verlagsservice e.K.<br />

Postfach 14 05 61, 40075 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Euskirchener Str. 5, 40547 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel.: (0211) 9 91 76-0<br />

Fax: (0211) 9 91 76-50<br />

Mail: info@wmv-werbung.de<br />

www.wmv-werbung.de<br />

Der Bezugspreis ist bis auf weiteres durch<br />

den Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />

Nicht angeforderte Manuskripte u.ä.<br />

werden nur gegen Freiumschlag zurückgesandt.<br />

Beiträge - auch Anzeigen <strong>und</strong><br />

Beilagen - Dritter geben nicht notwendig die<br />

Auffassung des Herausgebers bzw. der<br />

Redaktion wieder. Für den Anzeigenteil wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Beiträge, in denen Erzeugnisse von Firmen<br />

besprochen werden, dienen der Information<br />

der Leser, um sie über Neuheiten aufzuklären.<br />

Eine Garantieerklärung für Produkte <strong>und</strong><br />

Firmen ist damit nicht verb<strong>und</strong>en.<br />

Verbreitete Auflage: 15.900 (1/2009)


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 29.07.2009 10:56 Uhr Seite 3<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

In unserer Juli-Ausgabe 2009, S. 5, stellten<br />

wir Fragen an die Parteien zur<br />

Kommunalwahl <strong>Düsseldorf</strong> am<br />

30. August 2009 (s. r.).<br />

Die Antworten der CDU<br />

geben wir Ihnen hier wie folgt wieder:<br />

Zu Frage 1:<br />

Der Wohnungsbau muss sich an den<br />

Zielgruppen orientieren <strong>und</strong> in die Sozial -<br />

struktur passen.<br />

Die Aufgabe, für „bezahlbaren Wohn raum“<br />

zu sorgen, wird durch die Städ tische<br />

Wohnungsgesellschaft erfüllt. Bei allen<br />

Wohnprojekten achten wir be son ders auf<br />

eine Durchmischung der geförderten <strong>und</strong><br />

frei finanzierten Woh nungen.<br />

In diesem Jahr hat die CDU-Rats fraktion<br />

den Erwerb von Belegungs- <strong>und</strong> Miet -<br />

bindungen ab 2010 be schlossen, um so -<br />

mit jährlich 50 Wohn einheiten für den so -<br />

zialen Woh nungs bau belegen zu können.<br />

Der konsequente Ausbau von Wohn ein -<br />

heiten wird fortgesetzt. In den letzten drei<br />

Jahren wurde Baurecht für 5.800 Wohn -<br />

einheiten geschaffen, bis En de 2010 wird<br />

Baurecht für weitere ca. 5.100 Wohn ein -<br />

heiten hinzukommen.<br />

Mit den einzelnen Projekten des „Stadt -<br />

entwicklungskonzeptes Düs sel dorf 2020+“<br />

haben wir die Rah men bedingungen zur<br />

Kostenlose Versicherungsberatung<br />

<strong>und</strong> Vorsorgeanalyse bei <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong><br />

Es berät Sie Herr Kappen<br />

Mo.-Do. 9.00-12.00 Uhr, Mo.-Mi. 13.00-17.00 Uhr<br />

Do. 13.00-18.00 Uhr <strong>und</strong> nach tel. Vereinbarung<br />

GET Service GmbH Tel.: 0211-171 299 70<br />

GSt.: Oststraße 162 Fax: 0211-171 299 69<br />

40210 <strong>Düsseldorf</strong> Mobil: 0171-641 10 05<br />

E-Mail: kappen@get-service.de<br />

Stellungnahmen<br />

Antworten auf unsere Fragen zur Kommunalwahl <strong>Düsseldorf</strong> am 30. August 2009<br />

Schaffung weiteren Wohn raumes <strong>und</strong> die<br />

Ko operationen mit den Wohnungs markt -<br />

akteuren weiter verbessert.<br />

Ein ausreichendes <strong>und</strong> gleichmäßig ver -<br />

teiltes Angebot von preisgünstigem Wohn -<br />

raum auf der Basis der Wohn bedarfs -<br />

prognose ist sicherzustellen.<br />

Zu Frage 2:<br />

<strong>Düsseldorf</strong> wächst. Eine höhere Ein woh -<br />

nerzahl wurde zuletzt Anfang der achtziger<br />

Jahre registriert. Für die zukünftige<br />

Stadtentwicklung ist es wichtig, dass<br />

Familien durch gezielte Maßnahmen noch<br />

stärker an <strong>Düsseldorf</strong> geb<strong>und</strong>en werden.<br />

Attraktiver Wohnraum für Familien ist ein<br />

Schwerpunkt für die CDU-Rats fraktion.<br />

Die Möglichkeiten für junge Familien in<br />

<strong>Düsseldorf</strong> Wohn eigentum zu erwerben<br />

<strong>und</strong> die urbanen Quali täten des Wohnens<br />

Antworten an <strong>Haus</strong> <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong> von der Partei<br />

DIE LINKE<br />

Zu Frage 1:<br />

DIE LINKE tritt den Privatisierungs ten den -<br />

zen in der Wohnungswirtschaft entgegen<br />

<strong>und</strong> setzt sich für städtische Wohnungs -<br />

ankäufe (z.B. der ehemaligen <strong>Düsseldorf</strong>er<br />

LEG-Wohnungen, die von der CDU/FDP-<br />

Landesregierung verkauft wurden) ein.<br />

Städtischer Wohnungs be stand <strong>und</strong> die<br />

Städtische Wohnungs gesellschaft dürfen<br />

nach Ansicht der LINKEN nicht verkauft<br />

werden.<br />

Durch verstärkten kommunalen Woh -<br />

nungs bau sollen nach Vorstellung der LIN-<br />

KEN in den nächsten fünf Jahren 5.000<br />

neue Wohnungen durch die Stadt bzw. die<br />

städtische Wohnungsgesellschaft errichtet<br />

werden, in erster Linie durch die Nutzung<br />

ehemaliger Industrieflächen <strong>und</strong> Bau -<br />

lückenschließung.<br />

Die Mieten in den städtischen Wohnungen<br />

dürfen die tatsächlichen Bau- <strong>und</strong> Unter -<br />

haltskosten nicht überschreiten, um das<br />

Miet preisniveau generell abzusenken <strong>und</strong><br />

weil DIE LINKE der Auffassung ist, dass<br />

Wohnungen keine Ware sind.<br />

Zu Frage 2:<br />

Der Verdrängung der alteingesessenen<br />

Be völkerung durch eine „Aufwertung“ von<br />

Stadtteilen, also der Gentrifizierung, beispielsweise<br />

in Bilk <strong>und</strong> Flingern, kann<br />

eben falls durch den Aufbau eines starken<br />

öffentlichen Wohnungsbestandes entgegengewirkt<br />

werden. Geprüft werden<br />

muss, ob auch Milieuschutzsatzungen ein<br />

mit einer vielfältigen Infrastruktur nutzen zu<br />

können, werden nachhaltig gefördert. Wir<br />

unterstützen den Mix aus Arbeit, Wohnen<br />

<strong>und</strong> Freizeit innerhalb eines Stadtteiles.<br />

Wir haben dafür gesorgt, dass die<br />

Kindergartenbeiträge für alle Kinder von 3<br />

Jahren bis zum Schuleintritt ab dem 1.<br />

August 2009 wegfallen; dies be deutet,<br />

dass Eltern im Monat mehr Geld netto zur<br />

Verfügung haben.<br />

Mit dem Masterplan Schulen, der jährliche<br />

Investitionen von r<strong>und</strong> 35 Mil lionen Euro<br />

umfasst, wird die Düs sel dorfer Schul land -<br />

schaft umfassend mo der nisiert. Qualität<br />

von Schule ist für Eltern ein gewichtiger<br />

Stand ort fak tor.<br />

Die CDU-Ratsfraktion setzt auch ihre<br />

intensive Standortpolitik fort, um Aus -<br />

bildungs- <strong>und</strong> Arbeitsplätze in der Stadt<br />

<strong>und</strong> der Region zu sichern <strong>und</strong> neue zu<br />

schaffen.<br />

Zu Frage 3:<br />

Auf unsere Initiative hin fördert die Stadt<br />

seit 2008 die barrierefreie Moder nisierung<br />

im Bestand mit 20 Prozent des privaten<br />

Investitions volumens. So werden Anreize<br />

ge schaffen, das vom Land NRW geförderte<br />

„BestandsInvest-Programm“ zu nutzen.<br />

Wir unterstützen barrierefreies Planen <strong>und</strong><br />

Bauen unter anderem mit dem Hand -<br />

lungskonzept „Zukunftsaufgabe Wohnen<br />

im Alter“ oder dem „Stadt entwick lungs -<br />

konzept Düssel dorf 2020+“, welche in verschiedener<br />

Weise die Belange der älteren<br />

Men schen aufnehmen: Zum Beispiel<br />

„Wohnen für Hilfe“, „Wohnen in Ge mein -<br />

schaft“, Diens tleis tungen, Infra struktur <strong>und</strong><br />

Quartiersent wick lung.<br />

Darüber hinaus fördern wir ein selbstbestimmtes<br />

<strong>und</strong> selbstständiges Woh nen<br />

unserer älteren Mitbürger. Wir haben dafür<br />

gesorgt, dass die Be ratung <strong>und</strong> Unter -<br />

stützung für Ältere <strong>und</strong> Menschen mit Be -<br />

hinderung ausgebaut werden, wenn es da -<br />

rum geht, die Wohnung oder das <strong>Haus</strong> den<br />

individuellen Bedürfnissen anzupassen.<br />

Auf Initiative der CDU-Ratsfraktion wurden<br />

die Angebote für unsere älteren Mit -<br />

bürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger in allen<br />

Stadtteilen gemeinsam mit den Verbän den<br />

der freien Wohlfahrts pflege <strong>und</strong> dem<br />

Seniorenbeirat deutlich ausgebaut. In<br />

Weg sind, Mietsteigerungen zu begrenzen.<br />

Um junge Familien in der Stadt zu halten,<br />

sind kinderfre<strong>und</strong>liche Maßnahmen (z.B.<br />

Reduzierung des Autoverkehrs, Ausbau<br />

von Grünflächen, Spielstraßen) notwendig.<br />

Die Ausweitung von Bauflächen in städtischen<br />

Außenbereichen für Einfamilien -<br />

häuser hält DIE LINKE aus ökologischen<br />

<strong>und</strong> stadtplanerischen Gründen für falsch.<br />

Zu Frage 3:<br />

Die städtische Wohnungsberatung muss<br />

ausgebaut werden, um möglichst vielen<br />

MieterInnen auch im Alter <strong>und</strong> bei Behin -<br />

derung einen Verbleib in der Wohnung zu<br />

ermöglichen. Dazu muss auch der Etat für<br />

den seniorengerechten Umbau von Woh -<br />

nungen ausgeweitet werden. Für den städtischen<br />

Wohnungsbau sollte die umfassende<br />

Barrierefreiheit selbstverständlich<br />

sein.<br />

Im Rahmen der städtischen Planungs-,<br />

Bau-, Verkehrs- <strong>und</strong> Sozialpolitik muss die<br />

Barrierefreiheit eine größere Bedeutung<br />

erlangen. Es gilt, die Stadt barrierefrei zu<br />

machen. Das kommt Vätern mit Kinder -<br />

wagen ebenso zugute wie Rollstuhlfahrer -<br />

Innen <strong>und</strong> SeniorInnen, ist also ein Gewinn<br />

für alle Menschen.<br />

Zu Frage 4:<br />

Der meiste Lärm wird durch Auto- <strong>und</strong><br />

Flugverkehr verursacht. Wenn unsere<br />

Stadt als Lebensraum attraktiver werden<br />

soll, müssen Verkehrswege <strong>und</strong> Anbin -<br />

dungen für alle so gestaltet sein, dass zu -<br />

mindest die meisten Besorgungen <strong>und</strong><br />

Wege auch ohne Auto möglich sind. Den<br />

Neu- <strong>und</strong> Ausbau von Hauptver kehrs -<br />

Ergänzung der 19 bestehenden Zentren -<br />

plus werden bis 2010 insgesamt 12<br />

Dependancen geschaffen, um die konkrete<br />

Bedarfs situation vor Ort zu decken.<br />

Zu Frage 4:<br />

Mit dem Masterplan „Reduzierung des<br />

Straßenverkehrslärms“ leistet Düssel dorf<br />

zum Wohle der Betrof fenen bereits seit<br />

2006 einen aktiven Beitrag zur Um setzung<br />

der Lärm minderung.<br />

15 Millionen Euro werden in Ver kehrs -<br />

lärmschutz-Maßnahmen inves tiert. Dazu<br />

gehört auch ein Pro gramm zur Förderung<br />

des Einbaus von Schall schutzfenstern.<br />

3 Millionen Euro fließen allein aus dem<br />

Konjunkturpaket II in lärmmindernden<br />

Straße nbelag. Zur Verringerung von Lärm -<br />

emissionen wird auf unsere Ini tiative hin<br />

auch künftig bei allen geeigneten Stra -<br />

ßenbaumaßnahmen der so genannte Flüs -<br />

terasphalt verwendet <strong>und</strong> Gleisflächen von<br />

Stadt bahntrassen begrünt. Der sogenannte<br />

Flüsterasphalt findet Nach ahmer weit über<br />

die <strong>Düsseldorf</strong>er Stadtgrenze hinaus.<br />

Zu Frage 5:<br />

Die CDU-Ratsfraktion hat sozialpolitische<br />

Schwerpunkte gesetzt <strong>und</strong> verschiedene<br />

Unterstützungs maßnah men - so zum<br />

Beispiel das „Düssel dorfer Kombilohn -<br />

modell“ - aufgelegt, um die Situation von<br />

Langzeit ar beitslosen zu verbessern <strong>und</strong><br />

das Ziel der Arbeits marktintegration zu<br />

erreichen. Wir setzen uns besonders für<br />

junge Men schen unter 25 Jahren ein, die<br />

einen Arbeitsplatz oder eine Ausbil dungs -<br />

stelle suchen. Die Ver mittlungsrate junger<br />

Erwachsener durch das Düssel dorfer Job-<br />

Center Plus nimmt im bun desweiten<br />

Vergleich eine Spit zen position ein.<br />

Unser Ziel ist es, Menschen dahingehend<br />

zu unterstützten, ein eigenverantwortliches<br />

Leben zu führen.<br />

Bezüglich der Weiterentwicklung der städtischen<br />

Wohnungsbaupolitik sind wir im ständigen<br />

Dialog mit allen <strong>Düsseldorf</strong>ern<br />

Wohnungsbau gesell schaften.<br />

Zu Frage 6:<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sollen Empfänger von<br />

Transferleistungen nicht in ihrer Dis -<br />

positionsfreiheit eingeschränkt werden<br />

<strong>und</strong> ein eigenständiges sowie selbstbestimmtes<br />

Leben führen können. In begründeten<br />

Einzelfällen ist es jedoch angezeigt,<br />

eine Direktüberwei sung der Kosten für die<br />

Unterkunft an den Vermieter vorzunehmen<br />

<strong>und</strong> dies wird auch praktiziert.<br />

Zu Frage 7:<br />

Der Dreiklang aus Schuldenfreiheit,<br />

Steuersenkungen <strong>und</strong> Investitionen hat<br />

<strong>Düsseldorf</strong> auf die Erfolgsspur gebracht.<br />

<strong>Düsseldorf</strong> ist dank der soliden<br />

<strong>Haus</strong>haltspolitik der CDU seit dem 12.<br />

Sep tember 2007 schuldenfrei. Die<br />

Schuldenfreiheit gilt es dauerhaft zu<br />

bewahren.<br />

Wir halten an Steuersenkungen als wirksa-<br />

straßen lehnen wir ab. Das Radwegenetz<br />

in <strong>Düsseldorf</strong> muss flächendeckend <strong>und</strong><br />

mit eigenen Spuren ausgebaut werden. In<br />

den Wohngebieten muss flächendeckend<br />

Zone 30 eingeführt werden, eine Auswei -<br />

tung des Flugverkehrs lehnt DIE LINKE ab.<br />

Zudem muss das städtische Lärmschutz -<br />

programm zügiger umgesetzt <strong>und</strong> durch<br />

weitere Maßnahmen ergänzt werden.<br />

Zu Frage 5:<br />

DIE LINKE tritt für eine Abschaffung der<br />

HARTZ-Gesetze ein. Zahlreichen von<br />

Hartz IV Betroffenen droht der Verlust ihrer<br />

Wohnungen <strong>und</strong> ihres sozialen Umfeldes,<br />

weil die „Richtwerte“ der ARGE für „angemessenen“<br />

Wohnraum viel zu niedrig an -<br />

gelegt sind.<br />

Zu Frage 6:<br />

Vertragspartner bei der Wohnraumvermie -<br />

tung sind Vermieter <strong>und</strong> Mieter. Nur in Aus -<br />

nahmefällen kann eine direkte Mietzahlung<br />

an den Vermieter durch öffentliche Stellen<br />

wie der ARGE erfolgen; die bestehenden<br />

Möglichkeiten hält DIE LINKE für ausreichend.<br />

Zu Frage 7:<br />

DIE LINKE wird weiteren Steuersenkungen<br />

nicht zustimmen. Zum einen hat die Höhe<br />

des Gewerbesteuerhebesatzes für die Fra -<br />

ge der Attraktivität eines Wirtschafts -<br />

standortes allen Untersuchungen zufolge<br />

nur nachrangige Bedeutung, zum anderen<br />

hält DIE LINKE eine Stärkung der Kaufkraft<br />

<strong>und</strong> der Binnennachfrage auch durch<br />

kom munale Investitionen (mehr Personal<br />

in Kitas, Ausbau des Nahverkehrs) für we -<br />

sentlich bedeutender für die lokale Wirt -<br />

mes Mittel vernünftiger <strong>und</strong> effizienter<br />

<strong>Haus</strong>haltspolitik fest.<br />

Zu Frage 8:<br />

Angesichts demografischer, gesellschaftlicher<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlicher Wand lungs -<br />

prozesse ist das „Stadt ent wicklungs -<br />

konzept <strong>Düsseldorf</strong> 2020+“ bereits ein<br />

ganzheitlicher <strong>und</strong> stadtweiter Ansatz für<br />

die künftigen Politikfelder in der Stadt -<br />

entwicklung. Es setzt auf die Stär kung der<br />

einzelnen Bezirke <strong>und</strong> Stadtteile <strong>und</strong> der<br />

Ver meidung von Fehlent wicklungen.<br />

Bestandteile sind der <strong>Düsseldorf</strong>er<br />

Demografiebericht, die empirica-Wirt -<br />

schaftsstudie <strong>und</strong> das INWIS-Gutachten<br />

zum Wohnen in Düs sel dorf.<br />

Der Wohnungsbestand ist aktiv weiterzuentwickeln.<br />

Gezielte Koope rationen mit<br />

den Akteuren des Wohnungs marktes, den<br />

<strong>Düsseldorf</strong>er Wohnungs unternehmen so -<br />

wie den privaten Eigentümern sind dafür<br />

zu fördern.<br />

Wir unterstützen die Einbindung privater<br />

Eigentümer in Quartiersent wicklungs pro -<br />

zesse. Der gemeinsame Dialog mit allen<br />

relevanten Akteuren ist fortzusetzen, um<br />

Strategien zur Ak ti vierung von Wohn -<br />

raumpotentialen für <strong>Düsseldorf</strong> zu entwerfen.<br />

Eine Best-Practise Sammlung zur Ein -<br />

bin dung privater Eigentümer in Stadt -<br />

entwicklungsprozesse wird be grüßt.<br />

Zu Frage 9:<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sollen die Belastungen der<br />

<strong>Düsseldorf</strong>er Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

sowie der Gewerbebetriebe mit städtischen<br />

Gebühren so niedrig wie möglich<br />

sein.<br />

Neben der Angemessenheit der erhobenen<br />

Gebühren richtet sich die Ge -<br />

bührenpolitik der CDU an den Gr<strong>und</strong> pfei -<br />

lern der Gerechtigkeit <strong>und</strong> der Verhältnis -<br />

mäßigkeit aus. Zudem muss eine Gebüh -<br />

renkalkulation nachvollziehbar sein. Sollte<br />

durch ein Gr<strong>und</strong>satzurteil eines Gerichtes<br />

eine Veränderung der Berechnungs me -<br />

thode bei einer Gebühr erforderlich sein,<br />

wird dies in <strong>Düsseldorf</strong> unverzüglich<br />

umgesetzt werden.<br />

Zu Frage 10:<br />

Ein Gr<strong>und</strong>stückseigentümer muss das<br />

Verfahren so wählen, dass der private<br />

Abwasserkanal einwandfrei funktioniert.<br />

Der Gr<strong>und</strong>stückseigentümer trägt die alleinige<br />

Verantwortung für den Zustand des<br />

Kanals. Meine Fraktion würde es dennoch<br />

für sinnvoll halten, eine städtische Bera -<br />

tungsstelle/-funktion (im Rahmen der laufenden<br />

Personalkosten) für diese Gr<strong>und</strong> -<br />

stückeigentümer einzurichten. Diese Bera -<br />

tungsfunktion sollte beim Umweltamt oder<br />

Stadtentwässe rungsbetrieb angesiedelt<br />

werden. Auch eine Beteiligung von <strong>Haus</strong><br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong> könnte zur Quali -<br />

täts sicherung sinnvoll sein (gleiche<br />

Beratung).<br />

Bürgermeister F. G. Conzen<br />

Vorsitzender CDU-Ratsfraktion<br />

schaft. Hierzu sind kommunale Einnahmen<br />

erforderlich.<br />

Zu Frage 8:<br />

Das STEK 2020+ orientiert sich leider nur an<br />

dem Ziel, die Einwohnerzahl auf über<br />

600.000 anwachsen lassen zu wollen. An -<br />

sätze für eine nachhaltige <strong>und</strong> soziale Stadt -<br />

planungspolitik fehlen völlig. Von da her lehnt<br />

DIE LINKE das STEK 2020+ ab. DIE LINKE<br />

tritt für eine enge Einbeziehung der Ein woh -<br />

nerinnen <strong>und</strong> Einwohner in die Stadt pla -<br />

nungspolitik ein. Das gilt im Rah men von<br />

Bebauungsplänen <strong>und</strong> konkreten Wohnum -<br />

feldverbesserungen für Eigen tümer ebenso<br />

wie für MieterInnen <strong>und</strong> für Beschäftigte in<br />

dem jeweils betroffenen Bereich.<br />

Zu Frage 9:<br />

DIE LINKE hat die Gebührensatzungen der<br />

letzten Jahre r<strong>und</strong>weg abgelehnt. Schon<br />

die Gr<strong>und</strong>lagen (ins. Einrechnung kalkulatorischer<br />

Zinsen, Finanzierung einer überdimensionierten<br />

Müllverbrennungsanlage<br />

durch Gebühren) der städtischen Ge -<br />

bühren politik sind abzulehnen. Wiederholt<br />

ist DIE LINKE gegen eine Gebührenpolitik<br />

an gegangen, in der lange Zeit die Müll -<br />

vermeidung durch die Gebührenpolitik<br />

bestraft wurde.<br />

Zu Frage 10:<br />

Der LINKEN ist mit den in der Frage -<br />

stellung gemachten Vorwürfen an die Ver -<br />

waltung bislang nicht konfrontiert worden<br />

<strong>und</strong> wird zu diesem Thema daher das<br />

Gespräch mit <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> suchen.<br />

Frank Laubenburg<br />

Vorsitzender der LINKSFRAKTION<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong><br />

hat nachgefragt:<br />

1. Was beabsichtigt Ihre Partei zu tun,<br />

damit in <strong>Düsseldorf</strong> auch zukünftig<br />

bezahlbarer Wohnraum zu finden<br />

ist? Was ist für Sie „bezahlbarer<br />

Wohnraum“?<br />

2. Was beabsichtigt Ihre Partei, um der<br />

Verdrängung von Bürgern aus den<br />

<strong>Düsseldorf</strong>er Stadtteilen ins Umland<br />

zu begegnen (Stadtflucht)? Welche<br />

Konzepte verfolgen Sie, um junge<br />

Menschen, auch Familien, in unserer<br />

Stadt zu halten bzw. als Neubürger<br />

zu gewinnen?<br />

3. Wie will sich Ihre Partei in die<br />

Diskussion um zentrumsnahen, barrierefreien<br />

Wohnraum aller Düssel -<br />

dorfer Bürger einsetzen? Wie will<br />

Ihre Partei auf die demografische<br />

Entwicklung reagieren - Stichwort:<br />

Überalterung der Gesellschaft<br />

Welche Ideen haben Sie hierzu im<br />

Bereich der Wohnungswirtschaft?<br />

Mit welchen baulichen <strong>und</strong> sozialen<br />

Maßnahmen wollen Sie das Leben<br />

<strong>und</strong> Wohnen älterer Menschen in<br />

der Stadt fördern <strong>und</strong> unterstützen?<br />

4. Mit welchen Maßnahmen will Ihre<br />

Partei den Schutz vor Lärm im<br />

Wohnbereich verbessern? Umset -<br />

zung der EU-Umgebungs lärm-<br />

Richt linie (Lärmaktionsplan)?<br />

5. Die Zahl der sog. Hartz-IV-<br />

Empfänger nimmt in allen<br />

Altersgruppen stetig zu, mit<br />

Konsequenzen für die Ver sorgung<br />

mit Wohnraum. Die Bereit schaft der<br />

privaten Eigentümer zur<br />

Bereitstellung von Wohnungen<br />

schwindet, vor allem auf Gr<strong>und</strong> der<br />

vielfältigen Rechtsunsicherheiten<br />

durch praxisfremde Normen. Welche<br />

Maßnahmen hält Ihre Partei für erforderlich,<br />

dieser Entwicklung entgegenzuwirken?<br />

6. Welche Maßnahmen werden Sie<br />

ergreifen, dass unmittelbar die<br />

Gelder für Miete <strong>und</strong> Nebenkosten<br />

nicht an den Hartz-IV-Empfänger,<br />

sondern direkt an den Vermieter<br />

gezahlt werden?<br />

7. Welche Maßnahmen ergreifen Sie,<br />

damit die Gewerbesteuer <strong>und</strong> die<br />

Gr<strong>und</strong>steuer B in den kommenden<br />

Jahren weiter gesenkt werden,<br />

damit <strong>Düsseldorf</strong> als Wirtschafts -<br />

stand ort sicherer <strong>und</strong> attraktiver<br />

gemacht wird?<br />

8. Welche Vorstellungen haben Sie zu<br />

den konzeptionellen Planungen zum<br />

Stadtentwicklungskonzept Düssel -<br />

dorf 2020?<br />

Wie sehen Sie die Rolle <strong>und</strong><br />

Bedeutung der privaten Eigentümer<br />

im Stadtentwicklungskonzept? Wel -<br />

che konkreten Vorstellungen haben<br />

Sie bezüglich der Einbeziehung dieser<br />

Eigentümergruppe in die Um -<br />

setzung?<br />

9. Wie sehen Sie die „Richtigkeit“ der<br />

zukünftigen Gebührenpolitik der<br />

Stadt (insbes. die Kalkulation von<br />

Müll- <strong>und</strong> Straßenreinigungs gebü -<br />

hren) vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />

gerichtlichen Auseinandersetzungen<br />

zwischen der Stadt <strong>und</strong> <strong>Haus</strong> <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong>. Nicht zuletzt deshalb<br />

hatte der Ausschuss „Öffentliche<br />

Einrichtungen“ die Verwaltung<br />

aufgefordert, „Kriterien darzulegen,<br />

wie die Gebührensatzung gerichtsfest<br />

gestaltet werden könne“.<br />

10.Welche Ansicht vertreten Sie zur<br />

Wahlfreiheit für Gr<strong>und</strong>stückseigen -<br />

tümer bei der Dichtigkeitsprüfung<br />

<strong>und</strong> ggfs. notwendigen Sanierung<br />

von privaten Abwasserkanälen gem.<br />

§ 61a LWG? Bisher versucht die<br />

Stadt <strong>Düsseldorf</strong> , z.T entgegen ihrer<br />

eigenen Abwassersatzung die<br />

Eigentümer <strong>und</strong> z.T. durch „sanften“<br />

Druck zu teureren Sanierungs maß -<br />

nahmen als nötig zu veranlassen.<br />

I.A. / U.M. / P.N.<br />

Abdruckreihenfolge nach<br />

Beitragseingang<br />

Fortsetzung auf Seite 7<br />

3


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 30.07.2009 7:57 Uhr Seite 4<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

4<br />

Lurz notiert<br />

Unwirksame Preisanpassungsklausel in Gas-Sonderverträgen<br />

Auch Preissenkungen müssen weitergegeben werden<br />

Der B<strong>und</strong>esgerichtshof hat mit seinem<br />

Urteil vom 15. Juli 2009, Az.: VIII<br />

ZR 225/07 <strong>und</strong> VIII ZR 56/08, die weit<br />

verbreiteten Gasanpassungs klauseln in<br />

Sonderverträgen bei Gas für unwirksam<br />

erklärt.<br />

In diesen Klauseln behält sich der<br />

Gasversorger vor, Preiserhöhungen vorzunehmen,<br />

verpflichtet sich aber im<br />

Gegenzug nicht, Preissenkungen an<br />

seine K<strong>und</strong>en weiter zu geben. Nach<br />

Auf fassung der Richter stellt dies eine<br />

unangemessene Benachteiligung dar.<br />

Große Ausstellung<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Do. 9-17 Uhr,<br />

Fr. 9-14 Uhr<br />

<strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />

Betroffen sind Gask<strong>und</strong>en mit Son -<br />

derverträgen, in denen sich der<br />

Verbraucher zur Abnahme von Gas über<br />

einen längeren Zeitraum verpflichtet <strong>und</strong><br />

dafür günstigere Preise zahlt. Da die<br />

große Mehrheit der <strong>Haus</strong>eigentümer<br />

<strong>und</strong> Mieter inzwischen Sonderverträge<br />

abgeschlossen hat, etwa wenn Gas nur<br />

zu Heizzwecken bezogen wird, betrifft<br />

das Karlsruher Urteil dementsprechend<br />

viele Gask<strong>und</strong>en. Der BGH stellt in seiner<br />

Entscheidung zu nächst fest, dass<br />

nach dem Gesetz sowohl Preiser -<br />

Günther Keime<br />

GmbH & Co. KG<br />

40549 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Heerdter Landstr. 183<br />

Telefon (02 11) 5 69 87-0 . Telefax (02 11) 5 69 87-29<br />

MALERMEISTER<br />

Karl Sponholz<br />

Malerarbeiten <strong>und</strong> Bautenschutz<br />

Ein Fachbetrieb der Malerinnung<br />

Malerarbeiten • Betoninstandsetzung<br />

Wärmedämmung WDVS • Fassadenbeschichtung<br />

Bodenbeschichtung • Bodenbeläge<br />

Fugenversiegelung • Wasserhochdruckreinigung<br />

Allensteinstr. 15, 41564 Kaarst<br />

Tel. (0 21 31) 3 14 34-11, Fax -13<br />

52372 Kreuzau, Tel. 01 72/2 11 19 90<br />

E-Mail: malspo@web.de<br />

Immer noch die sicherste Geldanlage der Welt!<br />

Verklinkerung <strong>und</strong><br />

gleichzeitige Wärmedämmung<br />

aus einer Hand.<br />

Entscheiden Sie sich für den<br />

Haacke IsolierKlinker <strong>und</strong><br />

Sie bekommen den<br />

Energieausweis gratis dazu.<br />

✆ (08 00) 4 22 25 38<br />

Am Ohlhorstberge 3 · 29227 Celle/Westercelle<br />

www.haacke.de · info@haacke-isolierklinker.de<br />

innen <strong>und</strong> außen.<br />

Bauabdichtung . Betoninjektionen<br />

Thomas-Mann-Str. 32 . 40470 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. (02 11) 62 38 46 . Fax (02 11) 61 22 57<br />

höhungen als auch Preissenkungen auf<br />

dem Markt an Gask<strong>und</strong>en ohne<br />

Sondervertrag weitergegeben werden<br />

müssen. Dieses gesetzliche Leitbild<br />

dürfte die Versorger auch auf K<strong>und</strong>en<br />

mit Sonderverträgen übertragen. Das<br />

sei aber nicht geschehen. Vielmehr<br />

hätte in den vorliegenden Fällen der<br />

Versorger eine Kann-Bestimmung verwendet,<br />

die die Abwälzung gestiegener<br />

Kosten zulässt, jedoch nicht zur<br />

Weitergabe gefallener Marktpreise verpflichtet.<br />

Preisan passungen müssten<br />

Endlich<br />

zu Endlich <strong>Haus</strong>e. zu <strong>Haus</strong>e<br />

Sanieren, Renovieren <strong>und</strong> Modernisieren<br />

mit den Hand-in-Hand-Werkern.<br />

Die Hand-in-Hand-Werker<br />

Wir beraten Sie gern:<br />

Telefon: 0211–311 00 08 · Internet: www.hih-duesseldorf.de<br />

Die Hand-in-Hand-Werker GmbH<br />

Rosmarinstraße 33 · 40235 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Böden zum Wohlfühlen<br />

Parkett, Laminat, Dielenböden, Türen<br />

Beratung in unserer<br />

Ausstellung <strong>und</strong> vor Ort<br />

Lieferservice<br />

Verlege <strong>und</strong> Pfl egeservice<br />

Kölner Straße 374 · 40227 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Telefon: 0211 - 784446 · Telefax: 0211 - 774616<br />

www.holzheck.de · E-Mail: holz.heck@t-online.de<br />

Dachrinnen, Dacheindeckung<br />

äußerst preisgünstig<br />

Durch eigenen Autokran/Arbeitsbühne<br />

entfallen jegliche Gerüstkosten.<br />

BEDACHUNGEN • BAUKLEMPNEREI • SOLARTECHNIK<br />

SCHEFFELSTRASSE 57-59<br />

40470 DÜSSELDORF-RATH<br />

WWW.JOECKEN.DE<br />

INFO@JOECKEN.DE<br />

TELEFON: 02 11 / 63 71 01<br />

TELEFAX: 02 11 / 63 66 45<br />

MAUERTROCKENLEGUNG<br />

mit Elektroosmose<br />

Die natürliche Lösung ohne Chemie, ohne Bohren, ohne Erdarbeiten.<br />

Kostenlose Info:<br />

Tel. 0 67 44/84 84 · Fax 14 87 · Peter Blatt GmbH · 55432 Damscheid<br />

www.blatt-gmbh.de · info@blatt-gmbh.de<br />

Nasse Wände? Feuchte Keller?<br />

40.000 erfolgreiche Sanierungen in der ISOTEC-Gruppe. Vertrauen<br />

Sie den Sanierungsspezialisten. ISOTEC löst Ihr Problem!<br />

ISOTEC-Fachbetrieb Abdichtungstechnik Klein GmbH<br />

Tel. 0211-134333 oder www.isotec.de<br />

... macht Ihr <strong>Haus</strong> trocken!<br />

aber in beiden Richtungen mit gleichen<br />

Maßstäben gelten, so die Richter.<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong> schätzt,<br />

dass r<strong>und</strong> eine Million Gask<strong>und</strong>en finanziell<br />

von dem Urteil profitieren werden.<br />

Das sind vor allem diejenigen, die die<br />

Preis er höhungen der Versorger nicht<br />

akzeptieren <strong>und</strong> das Geld einbehalten<br />

sowie diejenigen, die nur unter Vor be halt<br />

gezahlt haben. Für alle anderen dürfte es<br />

nach diesseitiger Einschät zung schwierig<br />

werden, nachträglich eigentlich zu viel<br />

gezahlten Geld zurück zu fordern. Der<br />

P<br />

Beziehen Sie sich bitte bei einer<br />

Angebotsanfrage oder<br />

Auftragsvergabe<br />

auf die Anzeigen<br />

in der Zeitschrift<br />

„<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong>“.<br />

BGH hatte früher entschieden, dass ein<br />

K<strong>und</strong>e den neuen, höheren Preis akzeptiert,<br />

solange er nicht zeitnah Einspruch<br />

erhebt. Dieses Urteil bezog sich allerdings<br />

auf Tarif k<strong>und</strong>en. Dennoch sollten<br />

alle Gaskun den ihre Verträge auf<br />

Preisanpas sungs klauseln überprüfen<br />

<strong>und</strong> sich geeignete Rechtsauskünfte bei<br />

uns einholen. Zuviel bezahlte Beträge<br />

könnten bis 2006 rückwirkend zurückgefordert<br />

werden, sofern die v.g. Vorausset -<br />

zungen zutreffen.<br />

HUG 8/09 U. Mecke<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Schädlingsbekämpfung<br />

W M V<br />

Werbung Media Verlagsservice e.K.<br />

Telefon [02 11] 991 76-0<br />

Telefax [02 11] 991 76-50<br />

eMail: info@wmv-werbung.de<br />

Dipl.-Ing.<br />

Joachim Hein e.K.<br />

Sachverständiger<br />

Inh. H. Preuß<br />

Rheindahlenerstr. 405<br />

41751 Viersen<br />

Tel. 02162 57 42 78<br />

Fax 02162 57 42 79<br />

Kemmerling ® GmbH<br />

● Alle Schädlingsbekämpfungsarbeiten<br />

● Taubenabwehrsysteme <strong>Düsseldorf</strong> � (0211) 15 22 68<br />

Schlosserei<br />

chiemann<br />

Kunst- <strong>und</strong> Bauschlosserei<br />

Meisterbetrieb seit 1972<br />

Anbaubalkone<br />

• Tore • Überdachungen<br />

• Türen • Mülltonnenschränke<br />

• Gitter • Einbruchsicherungen<br />

• Fenster • Edelstahl-Produkte<br />

• Stahlbau • Markisen<br />

• Geländer • Reparaturen<br />

Tel. (0 21 73) 7 30 31 • Fax 7 32 44<br />

Tel. (02 11) 7 95 24 38 • (0 21 02) 86 40 07<br />

www.schiemann-langenfeld.de<br />

G<br />

m<br />

b<br />

H<br />

Fachbetrieb nach § 19 I<br />

Wasserhaushaltsgesetz.<br />

Überwachungsvertrag<br />

mit der DEKRA.


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 29.07.2009 10:59 Uhr Seite 5<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

Kurz notiert<br />

Feuerwehr mahnt zur Vorsicht beim Grillen<br />

Erhöhte Unfallgefahr beim Grillvergnügen/Tipps zum richtigen Umgang mit dem Grillfeuer<br />

In den Sommermonaten packen<br />

viele Familien den Grill aus <strong>und</strong> legen<br />

einfach los. Angestrebtes Ziel ist ein<br />

leckeres Grillkotelett oder eine perfekte<br />

Grillwurst – <strong>und</strong> das möglichst<br />

schnell. Leider endet das Grillver -<br />

gnügen oft tragisch. Feuerwehr <strong>und</strong><br />

Rettungsdienst müssen pro Jahr bis<br />

zu 30 Mal ausrücken, um Grill-Feuer<br />

zu löschen <strong>und</strong> Verletzte zu versorgen.<br />

“Viele Menschen verletzen sich<br />

beim Grillen aus Leichtsinn, Gedan -<br />

kenlosigkeit oder Ungeduld”, erklärt<br />

Feuerwehrsprecher Heinz Engels.<br />

Deshalb hat die Feuerwehr einige<br />

Tipps zum “richtigen Grillen” zusam -<br />

mengestellt:<br />

- Nicht in geschlossenen Räumen<br />

grillen.<br />

- Nicht auf Holzterrassenböden oder<br />

anderem brennbaren Untergr<strong>und</strong><br />

grillen.<br />

- Balkon-Griller sollten erst im Miet -<br />

vertrag nachschauen, ob Grillen<br />

dort erlaubt ist.<br />

- Der Grillplatz, an dem der Grill aufgestellt<br />

wird, sollte eben <strong>und</strong> frei<br />

sein. Der Untergr<strong>und</strong> muss fest<br />

sein. Wichtig ist zudem, ausreichend<br />

Abstand zu brennbaren<br />

Materialien, Pflanzen <strong>und</strong> Gebäu -<br />

den zu halten.<br />

- Grillfans sollten nur sicherheitsgeprüfte<br />

Grillgeräte kaufen <strong>und</strong> verwenden,<br />

die kippsicher stehen <strong>und</strong><br />

keine scharfen Konturen haben.<br />

- Grill nie unbeaufsichtigt lassen.<br />

- Nur sicherheitsgeprüfte Anzünd -<br />

hilfen verwenden. Diese für Kinder<br />

unzugänglich aufbewahren.<br />

- Wegen der Hitzeentwicklung <strong>und</strong><br />

heißer Fettspritzer am Grill sollte<br />

der Grillmeister Grillhandschuhe<br />

verwenden. Auch eine Schürze<br />

kann hilfreich sein.<br />

- Nie Brennspiritus, Benzin oder<br />

andere leicht entzündliche Stoffe<br />

als Anzünder verwenden oder<br />

direkt in die Glut kippen – die<br />

explosionsartigen Stichflammen<br />

können drei Meter weit reichen <strong>und</strong><br />

schwerste Verbrennungen verursachen.<br />

- Löschmittel wie etwa einen Eimer<br />

Wasser oder Sand bereithalten.<br />

Besondere Vorsicht gilt, wenn Kin -<br />

SEMINARTERMINE Herbst 2009<br />

Renovierungspflicht des Mieters?<br />

Stand der aktuellen Rechtsprechung<br />

(Wohnungswirt Thomas Meyer / Rechtsanwalt Dr. Werner Fliescher)<br />

Donnerstag, 8. Oktober 2009, 16.00 – 18.00 Uhr<br />

Betriebskostenabrechnung fehlerfrei gestalten<br />

(Assessorin Petra Nicolay / Wohnungswirt Ulf Mecke)<br />

Donnerstag, 5. November 2009, 16.00 – 18.00 Uhr<br />

Kaufvertrag über Ihre Immobilie – Teure Fehler vermeiden<br />

(RAin Antje Gütgemann / Wohnungswirt Ulf Mecke)<br />

Donnerstag, 12. November 2009, 16.00 – 18.00 Uhr<br />

der beim Grillen dabei sind:<br />

- Kinder können die Gefahr der Glut<br />

nicht einschätzen,<br />

- Anzündhilfen gehören nicht in die<br />

Hände von Kindern,<br />

- Kinder nie unbeaufsichtigt in der<br />

Nähe des Grills spielen lassen –<br />

wegen ihrer geringen Größe können<br />

sie sich schnell Verbren nungen<br />

im Gesicht zuziehen.<br />

- Frühzeitig die Kinder über die<br />

Gefahren beim Grillen aufklären<br />

<strong>und</strong> mit ihnen den richtigen Um -<br />

gang mit Grillfeuer üben.<br />

Einsatzbeispiele<br />

Ein Grillunfall am Montag, 1. Juni,<br />

an der Bremer Straße am Hafen<br />

unterstreicht die Aktualität des<br />

Themas. Dort wurde ein junger Mann<br />

beim Grillen durch eine Stichflamme<br />

an den Oberschenkeln verletzt <strong>und</strong><br />

kam ins Krankenhaus. Ursache war –<br />

wie so oft – Spiritus, den er als Brand -<br />

beschleuniger in die Glut gekippt<br />

hatte. Dabei entstand eine große<br />

Stichflamme, die dem Mett manner<br />

beide Oberschenkel verbrannte. Im<br />

nahegelegen Rhein kühlte er sich die<br />

Brandw<strong>und</strong>en ab. Der herbei gerufene<br />

Rettungswagen brachte ihn zum<br />

Martinus-Krankenhaus.<br />

Kein April scherz war ein Notruf, der<br />

die Feuer wehr am 1. April erreichte.<br />

Gegen 18.40 Uhr war auf einem<br />

Balkon an der Wanheimer Straße in<br />

Lichtenbroich ein Gasgrill außer<br />

Kontrolle geraten <strong>und</strong> entzündete<br />

Möbel <strong>und</strong> anderes dort gelagertes<br />

Material. Ein Löschfahrzeug der<br />

Feuerwache Behrenstraße löschte<br />

den Brand <strong>und</strong> kühlte die <strong>und</strong>icht<br />

gewordene heiße Flaschenarmatur in<br />

der Badewanne ab. Es wurde niemand<br />

verletzt. Der Schaden lag bei<br />

1.000 Euro. Auch 2008 gab es allein<br />

drei Gasgrillbrände, mit jeweils außer<br />

Kontrolle geratenen Grills. Es kam<br />

zum Glück zu keinen Verletzten, aber<br />

zu Folgebränden.<br />

Die Daten: 8. August 2008 In den<br />

Dellen, 17. August 2008 Zeppen -<br />

heimer Straße <strong>und</strong> 19. August 2008<br />

Ber gische Landstraße.<br />

Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen; max. 16 Personen<br />

Anmeldung unter Tel. 0211 / 1 69 05-12 (Frau Blinne) oder per Fax: 1 69 05-33<br />

Die Anmeldung wird verbindlich, wenn die Teilnahmegebühr vor der Veranstaltung auf das<br />

Konto des Verbandes (Kreissparkasse <strong>Düsseldorf</strong>, BLZ 301 502 00, Kto-<strong>Nr</strong>. 1 000 284,<br />

überwiesen wurde. In der Teilnahmegebühr i.H.v. 46,22 € zzgl. MwSt. = 55,00 € für<br />

Mitglieder bzw. 78,15 € zzgl. MwSt. = 93,00 € für Nichtmitglieder sind Getränke <strong>und</strong><br />

Seminarunterlagen enthalten.<br />

Sollten Sie als Nichtmitglied bis spätestens 1 Monat nach dieser Veranstaltung unserem<br />

Verband beitreten, so erstatten wir Ihnen den Differenzbetrag der Teilnahmegebühr für<br />

Mitglieder in Höhe von 38,00 €.<br />

VERANSTALTUNGSORT: HAUS UND GRUND DÜSSELDORF UND UMGEBUNG E.V.<br />

OSTSTRASSE 162, 40210 DÜSSELDORF, 2. OG<br />

Ein besonders tragischer Unfall<br />

ereignete sich am 24. Mai 2007, 15.30<br />

Uhr, bei einem Kindergartenfest in der<br />

Otto-Petersen-Straße in Düsseltal. Da -<br />

bei wurde ein sechsjähriger Junge<br />

durch eine Stichflamme schwer verletzt.<br />

Der Sechsjährige musste mittels<br />

Der Schornsteinfeger<br />

Ihr Dienstleister in allen Energie- <strong>und</strong> Umweltfragen<br />

Jeder kennt ihn. Den Schornstein fe -<br />

ger, der 1-2x jährlich ins <strong>Haus</strong> kommt<br />

um Schornsteine <strong>und</strong> Hei zungs anlagen<br />

zu überprüften. Dass das Tätigkeitsfeld<br />

der Schornsteinf eger viel mehr umfasst<br />

als das Überprüfen von Heizungs- <strong>und</strong><br />

Abgas an lagen wissen jedoch nur die<br />

Wenigsten.<br />

Dabei ist der Schornsteinfeger ein<br />

wahres Allro<strong>und</strong>-Talent, wenn es um<br />

Ener gie- <strong>und</strong> Umweltfragen, oder die<br />

Sicherheit im Gebäude geht.<br />

Die vier Farben rot, gelb, blau <strong>und</strong><br />

grün im Logo des Schornstein feger -<br />

handwerks verraten Ihnen, für welche<br />

zahlreichen Dienstleistungen der<br />

Schorn steinfeger qualifiziert ist.<br />

Rot steht für Brandschutz. Hier ist<br />

der Schornsteinfeger nicht nur An -<br />

sprech partner in allen Fragen der Be -<br />

triebs- <strong>und</strong> Brandsicherheit bezüglich<br />

baulicher <strong>und</strong> technischer Anlagen,<br />

Wohnraummietvertrag fehlerfrei gestalten!<br />

Richtige Mieterauswahl! Rechtssicherer Abschluss!<br />

Problemfreie Beendigung!<br />

Termin: Donnerstag, 24. September 2009<br />

10.00 – 12.15 Uhr Auswahl, Bonität / Solvenz des Mieters,<br />

Praxistipps zur Antidiskriminierung (AGG)<br />

Vertragsdauer <strong>und</strong> -kündigung<br />

(Ref. Ursula Thüsing, Assessorin)<br />

12.15 - 13.00 Uhr Pause (es wird ein Imbiss gereicht)<br />

13.00 – 15.00 Uhr Festsetzung der Miethöhe, Betriebskosten-Fallen<br />

vermeiden,<br />

Kleinreparaturklausel, Untervermietung<br />

(Ref. Ulf Mecke, Wohnungswirt)<br />

15.00 - 15.15 Kaffeepause<br />

15.15 – 17.00 Uhr Schönheitsreparaturen rechtssicher<br />

vereinbaren<br />

Reinigungsverpflichtungen/<br />

Gartenpflege, Sicherheitsleistung<br />

(Ref. Dr. Werner Fliescher, Rechtsanwalt)<br />

Hub schrauber in eine Duisburger<br />

Spezialklinik für Verbrennungen ge -<br />

bracht werden. Eine Mutter hatte bei<br />

dem Fest Grillkohle mit Brand be -<br />

schleu niger angezündet, damit es<br />

schneller geht. Entgegen allen Em -<br />

pfehlungen hatte sie Spiritus verwen-<br />

sondern auch wenn es um die regelmäßige<br />

Überprüfung z.B. von Rauch -<br />

meldern geht.<br />

Das Messen, Kehren <strong>und</strong> Prüfen<br />

der Heizungsanlage zählt zu den<br />

sicher heitstechnischen Leistungen<br />

<strong>und</strong> wird durch die Farbe gelb dargestellt.<br />

Blau steht für Umweltschutz <strong>und</strong><br />

Grün für die neutrale Beratung zu allen<br />

zuvor genannten Themenfel dern.<br />

Bezüglich Umweltschutz <strong>und</strong><br />

Beratung hat sich das Berufsbild in<br />

den letzten Jahren am stärksten<br />

gewandelt. Die Forderungen der<br />

Regierung nach einem sparsamen<br />

<strong>und</strong> rationellen Energieverbrauch im<br />

<strong>Haus</strong>halt werden ständig verschärft.<br />

Bedingt durch die damit einhergehenden<br />

Gesetzgebungen ist der Schorn -<br />

steinfeger z.B. ab Inkrafttreten der<br />

neuen EnEV 2009 (Energieeinsparver -<br />

ordnung) im Herbst diesen Jahres mit<br />

Intensivseminare<br />

Wohnraummietvertrag fehlerfrei gestalten!<br />

Richtige Mieterauswahl! Rechtssicherer Abschluss!<br />

Problemfreie Beendigung!<br />

Termin: Donnerstag, 26. November 2009<br />

10.00 – 12.15 Uhr Auswahl, Bonität / Solvenz des Mieters,<br />

Praxistipps zur Antidiskriminierung (AGG)<br />

Vertragsdauer <strong>und</strong> -kündigung<br />

(Ref. Petra Nicolay, Assessorin)<br />

12.15 - 13.00 Uhr Pause (es wird ein Imbiss gereicht)<br />

13.00 – 15.00 Uhr Festsetzung der Miethöhe, Betriebskosten-<br />

Fallen vermeiden, Kleinreparaturklausel,<br />

Untervermietung<br />

(Ref. Thomas Meyer, Wohnungswirt)<br />

15.00 - 15.15 Kaffeepause<br />

det. Es entstand eine große Stich -<br />

flamme, die den Sechsjährigen traf, der<br />

neben dem Kohlegrill stand. Der herbeigerufene<br />

Notarzt diagnostizierte<br />

zwanzig Prozent Verbrennungen ersten<br />

<strong>und</strong> zweiten Grades am Rumpf des<br />

Kindes. (pau)<br />

dafür verantwortlich, die hierin vorgeschriebenen<br />

Anforderungen <strong>und</strong><br />

Grenz werte vor Ort zu überprüfen.<br />

Neben den Überprüfungen der An -<br />

for derungen der EnEV ist der Schorn -<br />

steinfeger im Rahmen seiner Tätigkeit<br />

als Energieberater ebenfalls befugt,<br />

die laut EnEV gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Energieausweise auszustellen.<br />

Zur Ausstellung des Energie aus -<br />

weises wird zuerst einmal der Ist-Zu -<br />

stand des Gebäudes ermittelt. Weiter<br />

werden die Schwachstellen des<br />

Gebäudes analysiert <strong>und</strong> auf Basis<br />

der erhobenen Daten Verbes se rungs -<br />

vorschläge z.B. in Bezug auf die Aus-<br />

-sen wanddämmung oder den Wir -<br />

kungs grad der Heizungsanlage unterbreitet,<br />

deren Umsetzungen Ihnen<br />

frei gestellt ist.<br />

Viele Schornsteinfeger arbeiten<br />

hier mit modernsten Technologien,<br />

wie Thermografie-Untersuchungen<br />

<strong>und</strong> Blower-Door Messungen. Ther -<br />

mo grafie-Untersuchungen sind Wär -<br />

me bildaufnahmen, die die Schwach -<br />

stellen der Gebäudehülle wiedergeben.<br />

Blower-Door Messungen werden<br />

eingesetzt, um die Luftdichtheit der<br />

Gebäudehülle zu überprüfen.<br />

Die Experten des Schornstein fe -<br />

gerhandwerks sind somit die idealen<br />

Ansprechpartner in allen Energie fra -<br />

gen r<strong>und</strong> ums Gebäude. Einen<br />

Ansprechpartner finden Sie entweder<br />

direkt bei Ihrem Bezirksschornstein fe -<br />

germeister vor Ort oder unter der<br />

kostenfreien Telefonnummer 0800-<br />

4480066.<br />

Katja-Bettina Schmidt<br />

15.15 – 17.00 Uhr Schönheitsreparaturen rechtssicher<br />

vereinbaren<br />

Reinigungsverpflichtungen/Gartenpflege,<br />

Sicherheitsleistung<br />

(Ref. Antje Gütgemann, Rechtsanwältin)<br />

Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen; max. 16 Personen<br />

Anmeldung unter Tel. 0211 / 1 69 05-12 (Frau Blinne) oder per Fax: 1 69 05-33<br />

Die Anmeldung wird verbindlich, wenn die Teilnahmegebühr in Höhe von 210,08 € zzgl. MwSt. 39,92 € = 250,00 € für Mitglieder bzw. 294,12 € zzgl.<br />

MwSt. 55,88 € = 350,00 € für Nichtmitglieder vor der Veranstaltung auf das Konto des Verbandes (KSK <strong>Düsseldorf</strong>, BLZ 301 502 00, Kto.-<strong>Nr</strong>. 1 000<br />

284) überwiesen wurde. In der Teilnahmegebühr sind sämtliche Getränke, Imbiss <strong>und</strong> Seminarunterlagen enthalten.<br />

Sollten Sie als Nichtmitglied bis spätestens 1 Monat nach dieser Veranstaltung unserem Verband beitreten, so erstatten wir Ihnen den Differenzbetrag<br />

der Teilnahmegebühr für Mitglieder in Höhe von 100 €.<br />

VERANSTALTUNGSORT: HAUS UND GRUND DÜSSELDORF UND UMGEBUNG E.V. OSTSTRASSE 162, 40210 DÜSSELDORF, 2. OG<br />

5


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 30.07.2009 7:57 Uhr Seite 6<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

Mit der Natur<br />

auf der sicheren Seite<br />

Drei Jahre Vollgarantie auf Pelletöfen<br />

(epr) Ein verantwortungsvolles <strong>und</strong><br />

umweltbewusstes Leben zu führen<br />

nimmt einen immer wichtigeren Stel -<br />

lenwert im Lebenskonzept vieler<br />

Menschen ein. Mit einem Pelletofen<br />

kann jahrein, jahraus mit ruhigem<br />

Gewissen geheizt <strong>und</strong> im Vergleich zu<br />

anderen Methoden der Wärmeer -<br />

zeugung Energie gespart <strong>und</strong> die<br />

Umwelt geschützt werden. So muss<br />

auf ein wohlig warmes Zuhause zu<br />

keiner Zeit verzichtet werden <strong>und</strong><br />

zusätzlich spart man auch noch<br />

Kosten. Und ist dabei mit dem richtigen<br />

Anbieter über viele Jahre hinweg<br />

auf der sicheren Seite.<br />

Zu den führenden Spezialisten auf<br />

dem Gebiet der Pelletöfen <strong>und</strong> -technik<br />

gehört das Unternehmen calimax<br />

aus Österreich. Neben der Nutzung<br />

alternativer Energien stehen vor allem<br />

Qualität <strong>und</strong> Komfort im Vordergr<strong>und</strong><br />

der Entwicklung neuer Technologien<br />

<strong>und</strong> Öfen. Die jahrelange Konzen -<br />

tration auf diese Kernkompetenz hat<br />

sich ausgezahlt <strong>und</strong> heute überzeugen<br />

calimax-Pelletöfen durch ihr<br />

modernes Design, durch höchste<br />

Funktionalität <strong>und</strong> durch erstklassige<br />

Qualität. Das konstant hohe Niveau<br />

aller Modelle ermöglicht es dem<br />

Unternehmen, eine bisher nicht nur<br />

neu- sondern auch einzigartige „3-<br />

Jahres-Vollgarantie“ auf alle Produkte<br />

geben zu können. Darin sind die volle<br />

Ersatzteil-, Arbeits- <strong>und</strong> Anfahrts -<br />

6<br />

kostenübernahme sowie der Service<br />

des geschulten Partners inbegriffen.<br />

Mit dieser Qualitätsoffensive sind die<br />

K<strong>und</strong>en auf der sicheren Seite <strong>und</strong><br />

profitieren nicht nur von der guten<br />

Funktionalität der Geräte, sondern<br />

auch von einem Top-Service. In den<br />

Aktionswochen, die derzeit laufen,<br />

stehen zudem noch ausgewählte<br />

Modelle zu besonders günstigen<br />

Preisen im An gebot. Kombiniert mit<br />

der Förderung des B<strong>und</strong>esamts für<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) lassen sich zusätzlich bis zu<br />

1.000 Euro einsparen. Alle calimax-<br />

Modelle sind außerdem Träger des<br />

Umwelt zeichens „Der Blaue Engel“,<br />

der den schonenden Ressourcen-<br />

Umgang auch auf dem Papier bestätigt.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.calimax.com.<br />

Jetzt schon an den Winter denken<br />

Die neuen High-Tech-Kaminöfen<br />

Rechtzeitig vor dem Herbst darum kümmern<br />

Heizen mit Holz ist das Gebot der<br />

St<strong>und</strong>e – aber bitte zeitgemäß. Eine<br />

neue High-Tech-Generation von Kamin -<br />

öfen lässt hinsichtlich Effizienz <strong>und</strong><br />

Emissionsarmut kaum noch Wün sche<br />

offen. Sie erreichen Wir kungs grade von<br />

weit über 80 Prozent. Und ihre<br />

Emissionen liegen deutlich unterhalb<br />

der geforderten Grenzwerte.<br />

Wer sich eine dauerhaft preisgünstige<br />

Zusatzheizung anschaffen möchte,<br />

liegt mit einer modernen Feuerstätte<br />

goldrichtig – sollte sich aber bereits<br />

jetzt, rechtzeitig vor dem Herbst, darum<br />

kümmern. Und wer über den Austausch<br />

eines älteren Gerätes durch ein neues<br />

stärkeres Modell nachdenkt, wird über<br />

die Fortschritte der Verbrennungs -<br />

technik in den vergangenen zwanzig<br />

Jahren erstaunt sein.<br />

Der „Profi“ von Drooff zum Beispiel<br />

besteht aus modernster „High<br />

Efficiency“ Technologie – mit einer<br />

besonders gut funktionierenden Regu -<br />

lierung <strong>und</strong> zusätzlich einstellbarer<br />

Tertiärluft. Außerdem ist der „Profi“ der<br />

erste Kaminofen in Deutschland, der<br />

von einer staatlich benannten unabhängigen<br />

deutschen Prüfstelle für zwei<br />

Leistungen – 4 kW <strong>und</strong> 8 kW – geprüft<br />

<strong>und</strong> zugelassen wurde. Sollte also der<br />

nächste Winter wieder strenger werden,<br />

reicht es schon, die Brennstoffmenge<br />

zu erhöhen, um so die Heizleistung zu<br />

steigern. Und um jederzeit eine optimale<br />

<strong>und</strong> umweltgerechte Verbrennung zu<br />

erzielen, muss lediglich der Luft -<br />

schieber betätigt werden, der den<br />

Brenn vorgang wahlweise verlangsamt<br />

Der Garten im August<br />

• Kulturen im Gemüsegarten hacken <strong>und</strong> wässern. Empfindliche<br />

Gewächse wie Tomaten, Gurken, Paprika <strong>und</strong> Melonen jedoch<br />

nur mit abgestandenem, temperiertem Wasser gießen, keinesfalls<br />

eiskalt.<br />

• Im August ist die beste Zeit, um reife Samen von Sommer blu -<br />

men, Stauden <strong>und</strong> Gemüsepflanzen für die Aussaat im nächsten<br />

Jahr zu ernten. Am besten kühl <strong>und</strong> trocken lagern.<br />

• Jetzt können Sie viele Gehölze unter Glas durch Stecklinge vermehren,<br />

zum Beispiel Liguster, Buchsbaum <strong>und</strong> Thuja.<br />

• Sammeln Sie Fallobst auf <strong>und</strong> vernichten Sie schadhafte Früch -<br />

te sofort.<br />

• Freie Beete bieten Platz für Feldsalat, Kopfsalat, Endivien, Chi na -<br />

kohl <strong>und</strong> Spinat. Zudem ist noch Pflanzzeit für Knoblauch, Ret -<br />

tiche, Radieschen <strong>und</strong> auch Kohlrabi. Günstig wirken sich auch<br />

Gründüngersaaten auf den Boden aus, etwa mit Senf oder<br />

Hafer.<br />

oder beschleunigt – ganz so, wie ge -<br />

wünscht.<br />

Der Flüster-Kamin aus dem<br />

Sauerland ist ein echter „Profi“<br />

Eine hervorragende Haptik <strong>und</strong><br />

äußerst geräuscharme Bewegungs e le -<br />

mente – Luftschieber, Feuerraumtür<br />

<strong>und</strong> Ascheeinzug – zeugen von der<br />

besonderen Verarbeitungsqualität. Der<br />

Feuerraummantel besteht aus 5 mm<br />

dickem Stahl <strong>und</strong> ist mit echter<br />

Ofenschamotte ausgekleidet. Die robuste<br />

Konstruktion <strong>und</strong> die hochwertigen<br />

Materialien lassen einen Dauerbetrieb<br />

Weniger Heizkosten dank moderner Dachtechnik<br />

Förderungen helfen dabei<br />

(epr) Energie ist teuer. Und die Preise<br />

werden in Zukunft sicher eher steigen als<br />

sinken. Gr<strong>und</strong> genug, sich mit effektiven<br />

Energiesparmaß nah men zu beschäftigen.<br />

Besonders großes Energiespar po -<br />

tenzial bieten Privathäuser. 75 Prozent<br />

der deutschen Wohngebäude sind älter<br />

als 25 Jahre <strong>und</strong> brauchen mehr als 90<br />

Prozent der gesamten Heizenergie<br />

b<strong>und</strong>esweit. Schuld sind die unmoderne<br />

Bauweise <strong>und</strong> Ausstattung. Mit einer<br />

Dach sanierung lässt sich ein <strong>Haus</strong><br />

jedoch effizient dämmen. Das dreifache<br />

Resultat: Die Energiekosten sinken, der<br />

Wert der Immobilie steigt <strong>und</strong> es ergibt<br />

sich zusätzlicher Wohnraum. Bei der<br />

Renovierung steht das Unternehmen<br />

Raab Karcher mit Rat, Tat <strong>und</strong> Materi a -<br />

lien zur Seite.<br />

Eine bessere Dämmung, die auch<br />

den sommerlichen Wärmeschutz be -<br />

rück sichtigt, gute Dampfsperren, moderne<br />

Fenster <strong>und</strong> eine ausgeklügelte Heiz -<br />

technik machen aus „alten“ Speichern<br />

im Handumdrehen „neue“ Räume. Auf<br />

vonbaumzubaum<br />

baumbüro düsseldorf<br />

baumgutachten, baumpflege <strong>und</strong> -fällungen mit der seilklettertechnik<br />

fon: 0211/5441887 www.vonbaumzubaum.de fax: 0211/5441886<br />

Dach (Terrassen)<br />

Begrünung<br />

Beratung <strong>und</strong> Planung<br />

dipl. ing. michael j.p. voorwold<br />

fr. landschaftsarchitekt bdla<br />

kruppstr. 98, 40227 düsseldorf<br />

tel. 02 11/789 319<br />

fax 02 11/789 314<br />

e-mail: MVOORWOLD@T-online.de<br />

Menschen, die mit Holzpellets heizen,<br />

leben nicht nur nachhaltig, sondern<br />

auch verantwortungsvoll<br />

(Foto: epr/calimax)<br />

Eine Sanierung muss für den Eigen -<br />

tümer keine finanzielle Belastung mit<br />

sich bringen. Werden die staatlichen<br />

Förderprogramme <strong>und</strong> Zuschüsse<br />

richtig genutzt, finanzieren sich die<br />

Maßnahmen meist vollständig aus den<br />

eingesparten Energiekosten.<br />

(Foto: epr/Raab Karcher)<br />

Wunsch ist auch ein Niedrigenergie- <strong>und</strong><br />

Passivhaus stan dard möglich, bestückt<br />

mit Photo voltaik- <strong>und</strong> Solaranlage.<br />

Anzeigenschaltung:<br />

W M V<br />

Werbung Media<br />

Verlagsservice<br />

Telefon [02 11] 9 91 76-0<br />

Telefax [02 11] 9 91 76-50<br />

info@wmv-werbung.de<br />

Nimmt der Bauherr Fördergelder in An -<br />

spruch, kann er zusätzlich sparen. Eine<br />

sinnvolle <strong>und</strong> wirtschaftlich durchgeführte<br />

Sanierung muss für den Eigentümer<br />

keine finanzielle Belastung mit sich bringen.<br />

Werden die staatlichen För der -<br />

programme <strong>und</strong> Zuschüsse richtig ge -<br />

nutzt, finanzieren sich die Maß nahmen<br />

meist vollständig aus den eingesparten<br />

Energiekosten. Bei einer Dachdämmung<br />

sind drei Methoden möglich: Eine Auf -<br />

sparrendämmung wird flächendeckend<br />

von außen auf die Sparren aufgebracht<br />

<strong>und</strong> bildet eine geschlossene Isolier -<br />

schicht ohne Wärmebrücken. Der Vor -<br />

teil: Es geht keine Raumhöhe verloren<br />

<strong>und</strong> die sichtbaren Holzbalken erfreuen<br />

das Herz. Die zweite Methode ist die<br />

Dämmung zwischen den Sparren. Eine<br />

optimale Energieersparnis bringt eine<br />

zusätzliche Untersparren däm mung.<br />

Moderne Fenster helfen ebenfalls beim<br />

Energiesparen. Elektrische Jalousien für<br />

Dachflächenfenster sorgen außerdem für<br />

die richtige Beschattung <strong>und</strong> dank wärmedämmender<br />

Verglasung bleibt die<br />

zu <strong>und</strong> führen zu einer Heizleistung, die<br />

zeitweise noch höher als die Nenn -<br />

wärmeleistung sein kann.<br />

Auch der Bedienkomfort lässt nichts<br />

zu wünschen übrig – insbesondere für<br />

Intensivnutzer: So muss die sieben Liter<br />

fassende Aschelade nur einmal in der<br />

Woche entleert werden. Bis dahin können<br />

bis zu 80 kg Scheitholz verbrannt<br />

werden. Dank des innovativen Soft-<br />

Run-Systems lässt sich die Lade spielend<br />

leicht bewegen <strong>und</strong> ganz einfach<br />

aus dem Ascheeinzug herausnehmen –<br />

<strong>und</strong> all das auch noch im Flüsterton.<br />

Weitere Informationen im Internet unter<br />

www.drooff-kaminofen.de.<br />

Mit einem professionell ausgebauten <strong>und</strong> gedämmten Dach lässt sich hervorragend<br />

Energie sparen. Außerdem ergibt sich so zusätzlicher Wohnraum.<br />

(Foto: epr/Raab Karcher)<br />

Hitze im Sommer draußen. Nutzen kann<br />

man die Sonne hingegen mit<br />

Photovoltaik- oder Solarthermie-Anla -<br />

gen, die Strom <strong>und</strong> Warmwasser liefern.<br />

Mehr zum Thema Dachausbau gibt es<br />

unter www.raabkarcher.de.<br />

• Das Wachstum der Pflan -<br />

zen lässt im August schon<br />

deutlich sichtbar nach.<br />

Das wirkt sich natürlich<br />

auch auf die Gartenarbeit<br />

aus. So braucht der Ra -<br />

sen nur noch zwei bis drei<br />

Mal im Monat gemäht zu<br />

werden.<br />

• Für Ernte- <strong>und</strong> Pflege ar beiten in hohen Baum kro nen sind sichere<br />

Steig hilfen nötig. Obst pflücker mit Teleskop stiel erleichtern<br />

die Ernte.<br />

• Im Sommer ist Erntezeit für viele Obst- <strong>und</strong> Ge müsesorten. An<br />

den Bäumen reifen Aprik o sen, Pfirsiche <strong>und</strong> Som meräpfel. In<br />

den Beeten sind unter anderem Sa late, Kohlrabi, Zwiebeln <strong>und</strong><br />

Fruchtgemüse erntereif.


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 03.08.2009 11:22 Uhr Seite 7<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

Antworten zur Kommunalwahl<br />

SPD<br />

Zu Frage 1:<br />

Die Stadt sollte – wie München <strong>und</strong> Ham -<br />

burg – ihre Städtische Woh nungs ge -<br />

sellschaft – SWD – in die Lage versetzen,<br />

mehr Flächen für den Wohnungsbau in der<br />

Stadt zur Ver fügung zu stellen.<br />

Gleichzeitig muss die Stadt wieder<br />

Wohnbau gr<strong>und</strong> stücke direkt an den<br />

Enderwerber veräußern, damit diese ohne<br />

Zwi schenhändler (z. B. Bauträgerge sell -<br />

schaften) zu akzeptablen Preisen er -<br />

worben werden. Niedrigere Gr<strong>und</strong> -<br />

stückspreise bedingen zudem geringere<br />

Finanzierungskosten, was wie derum<br />

unserer Forderung nach bezahlbarem<br />

Wohnraum Rechnung trägt. Eine Familie<br />

mit mittlerem Ein kommen sollte nicht<br />

mehr als ein Viertel ihres Einkommens für<br />

das Wohnen ausgeben müssen.<br />

Zu Frage 2:<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen Städten<br />

<strong>und</strong> ländlich strukturierten Gemeinden<br />

verzeichnet <strong>Düsseldorf</strong> weiterhin Wande -<br />

rungsgewinne, die sich jedoch auf die<br />

Gruppe der 20- bis 30- jährigen be -<br />

schränkt. Familien ziehen weiterhin in<br />

den Speck gürtel <strong>Düsseldorf</strong>s. Wie in<br />

anderen Groß städten ist auch in<br />

<strong>Düsseldorf</strong> festzustellen, dass hier nicht<br />

mehr von einer Stadtflucht auszugehen<br />

ist. Proble matisch erscheint aus unserer<br />

Sicht die Entwick lung der Immo -<br />

bilienpreise, die eine zunehmende<br />

Verdrängung der unteren <strong>und</strong> mittleren<br />

Antworten zur Kommunalwahl<br />

FREIE WÄHLER<br />

Zu Frage 1:<br />

Die FREIE WÄHLER wollen durch eine<br />

starke Vereinfachung des Baurechts<br />

sowohl den Eigenheimbau als auch den<br />

Mietwohnungsbau verstärken. Die<br />

Erschließung von Bauland soll deutlich<br />

beschleunigt werden. Neu bauten <strong>und</strong><br />

Renovierungen sollen finanziell <strong>und</strong> organisatorisch<br />

unterstützt werden.<br />

Bezahlbarer Wohnraum heißt, dass der<br />

durchschnittlich verdienende Bürger mit<br />

Ehepartner <strong>und</strong> 2-3 Kindern adäquate<br />

Wohnverhältnisse in <strong>Düsseldorf</strong> vorfindet,<br />

die ihm kurze Wege zur Arbeit <strong>und</strong> zu den<br />

städtischen Dienstleistungsangeboten<br />

gestatten.<br />

Sofern erforderlich, ist der Erwerb zusätzlicher<br />

Flächen von Nachbar gemeinden zu<br />

prüfen.<br />

Zu Frage 2:<br />

Neben den unter Ziff. 1 genannten Maß -<br />

nahmen gehört hierzu vor allem ein<br />

umfassendes Betreuungsangebot für<br />

kleine Kinder, d.h. kostenlose<br />

Betreuungsmöglichkeiten „r<strong>und</strong> um die<br />

Uhr“, um erwerbstätigen Bürgern mit<br />

Kindern bereits ab den ersten<br />

Lebensmonaten der Kinder (wieder) die<br />

Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf zu<br />

geben.<br />

Zu Frage 3:<br />

Entbürokratisierung der baurechtlichen /<br />

allgemein genehmigungsrecht lichen<br />

Anforderungen an die verschiedenen<br />

Wohnformen alter Men schen (betreutes<br />

Wohnen, Alters heime usw.). Freisetzung<br />

von Markt kräften zur Schaffung eines den<br />

konkreten Bedürfnissen alter Menschen<br />

entsprechenden Versorgungsnetzes mit<br />

Wohnmöglichkeiten.<br />

Zu Frage 4:<br />

Hier sollen zunächst die Erfahrungen<br />

anderer Städte in Deutschland abgewartet<br />

<strong>und</strong> hierauf aufbauend dann eine<br />

möglichst unbürokratische <strong>und</strong> bürgernahe<br />

Umsetzung erfolgen.<br />

Zu Frage 5:<br />

Zwangsmaßnahmen des Staates gegenüber<br />

den Eigentümern von Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Boden sind in jeder Form abzulehnen. Es<br />

dürfen nur marktwirtschaftliche Ins -<br />

trumente (Bezuschus sung der Unter -<br />

bringung usw.) in Betracht kommen. Die<br />

Ein kom mensgruppen nach sich zieht.<br />

Diese Entwicklung kann nur durch ein<br />

größeres Wohnungs an gebot insbesondere<br />

für Familien der o. g. Einkom mens -<br />

gruppen gestoppt werden.<br />

Unser Ziel ist, alle Wohnquartiere so aufzuwerten,<br />

dass Eltern ihre Kinder in einem<br />

intakten Wohnumfeld aufwachsen lassen<br />

wollen <strong>und</strong> nicht in den vermeintlich grünen<br />

Speckgürtel von <strong>Düsseldorf</strong> ziehen.<br />

Zu Frage 3:<br />

Der Wohnungsausschuss hat in der noch<br />

laufenden Wahlperiode Kon zepte entwikkelt<br />

<strong>und</strong> Fördermittel be reitgestellt, um<br />

bestehenden Wohn raum barrierefrei oder<br />

barrierearm umbauen zu können. Zudem<br />

bietet das Wohnungsamt ein breites An -<br />

gebot (Wohnberatung, Umzugshilfen etc.),<br />

damit die Menschen möglichst lange selbständig<br />

in ihrer vertrauten Umgebung<br />

leben können. Darüber hinaus setzen wir<br />

uns auch weiterhin für ein barrierefreies<br />

Wohnumfeld <strong>und</strong> eine barrierefreie Stadt<br />

ein, damit alle Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger am<br />

gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.<br />

Die <strong>Düsseldorf</strong>er SPD hat bereits im<br />

Jahr 1999 im Stadtteil Flehe ein barrierefreies<br />

Projekt realisiert.<br />

Zu Frage 4:<br />

Neben Abgasen <strong>und</strong> Feinstaub tragen<br />

Lärmemissionen in erheblichem Um fang<br />

zur Ges<strong>und</strong>heitsgefährdung bei. Deshalb<br />

ist es insbesondere an Haupt verkehrs -<br />

straßen erforderlich, an grenzende Wohn -<br />

räume vor Lärm ausreichend vor Ge -<br />

s<strong>und</strong>heits gefährdendem Lärm zu schützen.<br />

Zudem sollte die Vergabe von<br />

Fördermitteln auch an strikte Vorgaben zu<br />

Art <strong>und</strong> Umfang von Lärmschutz gebun-<br />

finanzielle Beteiligung des B<strong>und</strong>es ist einzufordern.<br />

Es ist zu überlegen, ob <strong>und</strong> wie<br />

ggf. leerstehende Kasernen usw. für die<br />

Unterbringung Bedürftiger genutzt werden<br />

können oder ob Gemeinden mit mehr<br />

zur Verfügung stehendem Wohnraum hier<br />

helfend einspringen können.<br />

Zu Frage 6:<br />

Zur Vermeidung von Missbräuchen sind<br />

alle Empfänger von Sozial leis tungen nach<br />

Möglichkeit in Naturalien zu versorgen.<br />

Daher müssen auch Geldzu schüsse<br />

direkt an die Vermie ter geleistet werden<br />

<strong>und</strong> nicht an die Empfänger der<br />

Sozialleistungen selbst.<br />

Zu Frage 7:<br />

Nach Ansicht der FREIEN WÄHLER stekken<br />

in dem hochbürokratisierten Apparat<br />

der Verwaltung in Deutsch land extreme<br />

Einsparungspotenziale. Die im Verlauf<br />

einer starken Ent bürokratisierung <strong>und</strong><br />

einer entsprechenden Behördenre du zie -<br />

rung freiwerdenden Mittel sowie zusätzlich<br />

die Nutzung von freiwerdenden,<br />

natürlichen Marktkräften werden es der<br />

Stadt <strong>Düsseldorf</strong> erlauben, die er reichten<br />

Kostenvorteile an die Bürger <strong>und</strong> die<br />

Unternehmen weiterzugeben. Ziele sind<br />

in diesem Zusammenhang die deutliche<br />

Senkung von Gewer besteuer <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> -<br />

steuer, so dass <strong>Düsseldorf</strong> zu einem echten<br />

Mag neten für die Neuansiedlung von<br />

Unternehmen <strong>und</strong> investitionswilligen<br />

Bürgern wird.<br />

Zu Frage 8:<br />

s.o.<br />

Zu Frage 9:<br />

Bürgernahe Lösungen müssen auch hier<br />

den klaren Vorrang haben. Dies bedeutet:<br />

Eigenverantwortung der Bürger für die<br />

Straßenreinigung, in Stadtteilen, die diese<br />

Eigenver ant wortung aus verkehrstechnischen<br />

Gründen nicht erlauben, Lösung<br />

der Reinigungsproblematik über kostengünstige<br />

bürokratiearme Lösungen<br />

(Vereine, Ausschreibungen an Reini -<br />

gungs unternehmen usw.).<br />

Zu Frage 10:<br />

Bürgernähe heißt hier: Die Stadt muss,<br />

wenn sie zusätzliche Kosten dem Bürger<br />

auferlegen will, beweisen, dass die<br />

zusätzlichen Maßnahmen zwingend erforderlich<br />

sind. Gelingt dies nicht, muss sie<br />

die kostensparende Lösung des Bürgers<br />

akzeptieren.<br />

Prof. Dr. Gunter M. Hoffmann<br />

Fortsetzung auf Seite 9<br />

Stellungnahmen<br />

Antworten auf unsere Fragen zur Kommunalwahl <strong>Düsseldorf</strong> am 30. Aug. 2009<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

den sein. Im Bereich von Wohnquartieren<br />

sollten alle Hauptverkehrsstraßen im<br />

Stadtgebiet mit sogenanntem Flüs ter -<br />

asphalt versehen werden. Weitere Lärm -<br />

minderungspotentiale sollten ggf. auch<br />

durch Verkehrs lenkende Maßnah men<br />

erfolgen. Weiterhin müssen auch in Zu -<br />

kunft Mittel für eine Lärm sanierung bestehender<br />

Wohnge bäude zur Verfügung<br />

gestellt werden, die gleichzeitig zu einer<br />

deutlichen Steigerung der Energieeffizienz<br />

führen.<br />

Zu Frage 5:<br />

Wir sehen keine „Rechtsun sicher heiten<br />

durch praxisferne Normen“ bei Hartz IV-<br />

Empfängern.<br />

Zu Frage 6:<br />

Das Mietverhältnis besteht zwischen dem<br />

Vermieter <strong>und</strong> dem Hartz IV-Empfänger.<br />

Letzterer hat die Miete zu entrichten <strong>und</strong><br />

finanziert diese durch öffentliche Mittel.<br />

Eine Direktzahlungan den Vermieter kann<br />

helfen, Miet rückstände zu vermeiden.<br />

Eine direkte Zahlung der Mietkosten an<br />

den jeweiligen Vermieter bedarf der<br />

Zustimmung des Leistungsem pfängers.<br />

Zu Frage 7:<br />

Wie in der Vergangenheit halten wir es für<br />

richtig, dass die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

nicht mehr Steuern zahlen, als zur<br />

Finanzierung unserer gesetzlichen Ver -<br />

Fachbetrieb für Abgastechnik<br />

Topangebot!<br />

Edelstahlverrohrungen (feuchteunempfindlich)<br />

V4A, bis DN 130<br />

mm, Schornsteinhöhe bis 10 m,<br />

incl. aller notwendiger Formteile<br />

€ 799,00 zzgl. MwSt<br />

pflichtungen <strong>und</strong> zur Gestaltung einer<br />

l(i)ebenswerten Stadt erforderlich ist. Was<br />

übrig bleibt, ist dem Bürger zurückzugeben.<br />

Zu Frage 8:<br />

Wir setzen uns für ein nachhaltig orientiertes<br />

Stadtentwicklungskonzept ein, das<br />

nicht nur den Zustand beschreibt. Die<br />

Umsetzung nachhaltiger Ziele bedarf der<br />

Mitwirkung aller im Gemeinwesen Stadt<br />

tätigen Akteure. Bei der Umsetzung stadtplanerisch<br />

relevanter Ziele ist die<br />

Unterstützung der Immobilieneigentümer<br />

von sehr großer Bedeutung. Diese Pro -<br />

zesse bedürfen eines breit angelegten<br />

Dialoges, der insbesondere im Rahmen<br />

der Bürgerbeteiligung erfolgen soll. Des -<br />

halb setzen wir uns auch Zukunft für eine<br />

Weiterentwicklung der Bürger be teiligung<br />

ein. Zudem werden wir gemeinsam mit<br />

den Immobilieneigentümern weitere Im -<br />

mobilien- <strong>und</strong> Standortgemeinschaften im<br />

Stadtgebiet initiieren, um unter Ein -<br />

beziehung der Stadt, bestehende<br />

Wohnquartiere weiterzuentwickeln.<br />

Zu Frage 9:<br />

Gebühren sind öffentliche Abgaben, der<br />

konkrete Gegenleistungen der öffentlichen<br />

Hand oder von ihr beauftragter<br />

Dritter gegenüber stehen. Die Kalkulation<br />

einzelner Gebühren muss transparent sein<br />

<strong>und</strong> als gerecht empf<strong>und</strong>en werden.<br />

Kalkulatorische Zinsen <strong>und</strong> Abschrei -<br />

bungen müssen ebenso wie laufende<br />

Aufwendungen nachvollziehbar für die<br />

Gebührenzahler dargestellt werden. In der<br />

Vergangenheit wurden Probleme dieser<br />

Art in einem „Gebührengipfel“, unter<br />

Teilnahme der Stadtverwaltung, dem<br />

Mieterverein <strong>Düsseldorf</strong> sowie <strong>Haus</strong> <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong> im gemeinsamen Gespräch erörtert<br />

<strong>und</strong> so mögliche Lösungsansätze<br />

entwickelt.<br />

Zu Frage 10:<br />

Die Sanierung <strong>und</strong> Erneuerung bestehender<br />

Abwasserbeseitigungsanlagen dient<br />

der Gefahrenabwehr <strong>und</strong> damit der Auf -<br />

rechterhaltung ges<strong>und</strong>er Lebens gr<strong>und</strong> -<br />

lagen. Deshalb müssen diese Anlagen in<br />

einem betriebssicheren Zustand gehalten<br />

werden, der sich in erster Linie nach dem<br />

tatsächlichen Zustand der Abwasser an la -<br />

gen richtet. Eine kostenintensive Erneu -<br />

erung von Abwasserkanälen auf privaten<br />

Gr<strong>und</strong>stücken, die den technischen<br />

Anforderungen entsprechen <strong>und</strong> deren<br />

Betriebsdauer gemäß städtischer Abwas -<br />

sersatzung noch nicht abgelaufen ist, sollte<br />

unserer Auffassung nach nicht<br />

„erzwungen“ werden. Auch hier gilt: Das<br />

Wohnen muss bezahlbar bleiben.<br />

Auch im Internet unter: www.lentzen-woerner.de<br />

Schornsteinsorgen?<br />

Fachbetrieb für Schornsteinarbeiten aller Art<br />

(z.B. Edelstahlverrohrungen, Schornsteinkopferneuerung)<br />

Angebot!<br />

Einbau von druckdichten Abgasanlagen<br />

für Brennwerttechnik, aus<br />

Edelstahl <strong>und</strong> Kunststoff!<br />

Wir erstellen Ihnen ein<br />

unverbindliches Angebot.<br />

Heiki Schornsteintechnik GmbH<br />

Ringelsweide 28, 40223 <strong>Düsseldorf</strong>, Tel. 02 11-168 85 32;<br />

Fax 02 11-168 85 33; www.heiki-gmbh.de; info@heiki-gmbh.de<br />

�Altbau-Sanierung<br />

�Betonarbeiten<br />

�Trockenausbau<br />

�Injektionsverfahren<br />

„Der Werner wird’s<br />

schon machen“<br />

..<br />

Topangebot!<br />

Günter Wurm<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Doppelwandiger Edelstahlschornstein<br />

DN 150 mm, 25 mm Dämmung, 5,50 m<br />

Länge, 60 mm Wandabstand incl. 1<br />

Wandkonsole, 1 Wandhalter, 1 Prüföffnung,<br />

1 Feuerungsanschluss 90o,<br />

1 Mündungsanschluss konisch<br />

€ 1299,00 zzgl. MwSt<br />

Wanddurchbrüche bis 36er Mauerwerk<br />

€ 160,00 zzgl. MwSt<br />

�Isolierarbeiten<br />

�Ausschachtungen<br />

�Planung, Beratung<br />

�Reparatur-Eilservice<br />

NORBERT WERNER GmbH<br />

BAU-UNTERNEHMUNGEN<br />

Norbert Werner GmbH . Heyestr. 17 . 40625 <strong>Düsseldorf</strong> . Tel. 0211-296454<br />

7


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 30.07.2009 7:58 Uhr Seite 8<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

Moderne Heizkonzepte:<br />

Ein Schornstein auf dem Dach<br />

zeugt von verantwortungsvollem<br />

Umgang mit Energie<br />

Wer einen Neubau plant, sollte auf<br />

keinen Fall den Schornstein vergessen.<br />

Aber auch der nachträgliche Einbau in<br />

bestehende Gebäude ist in vielen Fällen<br />

sinnvoll. Denn nur so lassen sich mit<br />

der gezielten Nutzung einer modernen<br />

Feu erstätte – dazu zählen neben Ka -<br />

min öfen, Kachelöfen <strong>und</strong> Heizkamin -<br />

einsätzen auch Pellet-Einzelöfen – be -<br />

quem <strong>und</strong> nachhaltig die Heizkosten<br />

senken. Und ganz nebenbei steigt da -<br />

mit auch der Wiederverkaufswert des<br />

<strong>Haus</strong>es.<br />

Zeitgemäße Schornsteinsysteme<br />

rechnen sich gleichermaßen in Sachen<br />

Wirtschaftlichkeit, Versor gungs sicher -<br />

heit <strong>und</strong> Umweltschutz. Und sie ermöglichen<br />

es, die unterschiedlichsten Heiz -<br />

konzepte unter Einsatz sowohl von fossilen<br />

als auch von regenerativen Ener -<br />

gien zu realisieren. Beispielsweise können<br />

Son nenkollektoren auf dem Dach<br />

mit dem gemütlichen Holzfeuer im<br />

Wohnraum kombiniert werden. Dies<br />

macht unabhängig von teuren Ener gie -<br />

importen <strong>und</strong> gewährleistet das ganze<br />

Jahr hindurch eine günstige Versorgung<br />

mit Wärme <strong>und</strong> warmem Wasser.<br />

Um von den Preisvorteilen fester<br />

Brennstoffe wie Kaminholz, Holz pellets<br />

oder Holz- <strong>und</strong> Braun koh lenbriketts profitieren<br />

zu können, be darf es der An -<br />

schaffung einer modernen Feuer stätte.<br />

Moderne Ge räte sind heute mit innovativer<br />

Technik ausgestattet, die für eine<br />

eben so effiziente wie emissionsarme Ver -<br />

8<br />

brennung sorgt. Auf diese Weise wer den<br />

vielfach heute schon die in der ge planten<br />

Novellierung der 1. B<strong>und</strong>es-Im mis -<br />

sionsschutz-Verord nung (1. BImSchV)<br />

vorgesehenen strengeren Grenzwerte für<br />

Feinstaub <strong>und</strong> Koh len monoxid (CO) eingehalten.<br />

Darauf weist der HKI Indus -<br />

trieverband <strong>Haus</strong>-, Heiz- <strong>und</strong> Küchen -<br />

technik e.V. hin.<br />

Moderne Feuerstätten sorgen auch in<br />

Mietwohnungen für wohlige Wärme<br />

Selbstverständlich lassen sich<br />

Kamin- <strong>und</strong> Kachelöfen auch in einer<br />

Mietwohnung anschließen. Ein bestehender<br />

Schornsteinzug kann zu diesem<br />

Zweck ebenso in Frage kommen wie<br />

eine neue Schornsteinanlage. CEgekennzeichnete<br />

Leichtbau- <strong>und</strong> Edel -<br />

stahlschornsteine bieten die notwendige<br />

Systemtechnik. Vorausset zungen<br />

dafür sind die Zustimmung des Ver -<br />

mieters <strong>und</strong> die Abstimmung mit dem<br />

zuständigen Bezirks schorn stein feger -<br />

meister.<br />

Wenn die baulichen <strong>und</strong> technischen<br />

Rahmenbedingungen gegeben sind,<br />

steht einem gemütlichen Kaminabend<br />

somit nichts mehr im Wege. Und wenn<br />

diese Anschaffung auch ihren Preis hat,<br />

so lohnt es sich dennoch – denn bereits<br />

vom ersten Tag an lässt sich damit<br />

bares Geld sparen.<br />

Weitere Informationen auch im<br />

Internet unter www.hki-online.de.<br />

Heiz- <strong>und</strong> Betriebskostenabrechnungen<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

Renditeberechnungen<br />

Wertschätzungen<br />

Mieterhöhungen<br />

H Vermietungen H<br />

G Verwaltung G<br />

V Verkauf V<br />

HGV<br />

<strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>besitz<br />

Verwaltung-Immobilien GmbH<br />

<strong>Düsseldorf</strong>er Straße 94 · 40545 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Telefon (0211) 5779 90 30 · Fax (0211) 57 79 90 40<br />

Jetzt schon an den Winter denken<br />

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />

Erneuerbare Energien<br />

sind Pflicht im Neubau<br />

Seit Jahresbeginn 2009 gilt das<br />

Erneuerbare-Energien-Wär megesetz.<br />

Es schreibt vor, dass bei Neubauten<br />

ein Teil des Wärmebedarfs über er -<br />

neu erbare Energien abgedeckt wird.<br />

Die Initiative Erdgas pro Umwelt (lEU)<br />

erläutert die Details <strong>und</strong> zeigt auf, wie<br />

Bauherren die Pflicht auf kostengünstige<br />

Weise erfüllen können.<br />

Das Ziel, das die B<strong>und</strong>esregierung<br />

mit dem neuen Wärme gesetz verfolgt,<br />

ist klar: Bis 2020 sollen erneuerbare<br />

Ener gien in Deutschland einen Anteil<br />

von 14 Prozent an der Wärmever -<br />

sorgung erreichen. Deshalb muss ab<br />

sofort die Energie, die in Neubauten für<br />

Heizung <strong>und</strong> Warmwasser benötigt<br />

wird, zum Teil aus regenerativen<br />

Quellen stammen. Dies gilt für alle ab<br />

2009 neu errichteten Gebäude mit<br />

über 50 Quadratmeter Nutzfläche.<br />

Sanierungen sind nicht betrof fen. Auch<br />

Gebäude, für die der Bauantrag vor<br />

dem 1. Januar 2009 gestellt wurde, fallen<br />

nicht unter die Nut zungspflicht.<br />

Eine Möglichkeit, um die gesetzlichen<br />

Vorgaben zu erfüllen, sind beispielsweise<br />

Solarwärmean lagen zur Hei -<br />

zungsunter stützung <strong>und</strong> Warmwas ser -<br />

bereitung, die mit einem Gas -<br />

Brennwertgerät gekoppelt werden.<br />

Wer in seinem Neubau keine er -<br />

neuerbaren Energien nutzen möchte,<br />

der hat nach Auskunft der Initiative<br />

-R-H-M-D-<br />

Reimer <strong>Haus</strong>meisterdienste<br />

Oberrather Str. 22-24<br />

40472 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Fax: 02 11 - 4 84 62 63<br />

Wir suchen<br />

• MIETHAUSVERWALTUNGEN<br />

• MEHRFAMILIENHÄUSER<br />

- für vorgemerkte K<strong>und</strong>en<br />

- ohne Kosten für den Verkäufer<br />

Immobilien-<strong>Haus</strong>verwaltungen<br />

Hans G. Reibis - seit 1984<br />

Mitglied im Immobilienverband Deutschland IVD<br />

B<strong>und</strong>esverband der Immobilienberater, Makler,Verwalter<br />

<strong>und</strong> Sachverständigen e.V.<br />

Kaiser-Wilhelm-Ring 7, 40545 D’dorf<br />

Tel. 0211/55 17 27 - Fax 0211/55 917 88<br />

- Schlüsseldienst/Notöffnung<br />

- Treppenhausreinigung<br />

- Glasreinigung<br />

- Technische Objektbetreuung<br />

- Gartenpflege<br />

Tel.: 02 11 - 484 62 62 www.haus-meister.de<br />

Sie sind an einer professionellen Verwaltung Ihrer<br />

Immobilie interessiert? Dann sind Sie bei uns gut aufgehoben:<br />

Wir bieten alle Dienstleistungen r<strong>und</strong> um die<br />

Verwaltung von Immobilien an!<br />

TENTEN & SPOLERT IMMOBILIEN BETREUUNG OHG<br />

Tel. 0211/24 08 97-20 • Fax 0211/24 08 97-29<br />

www.tib4u.de • info@tib4u.de<br />

Für die Erstellung eines individuellen Angebotes stehen wir gerne zur Verfügung.<br />

Erneuerbare Energien sind im Neubau Pflicht Bild IEU<br />

Erdgas pro Um welt die Möglichkeit,<br />

auf Ersatzmaßnahmen auszuweichen.<br />

Um die Anforderungen des Gesetz -<br />

gebers zu erfüllen, reicht es auch aus,<br />

wenn eine überdurchschnittliche<br />

Wärmedäm mung mit einer Gas-<br />

Brennwertheizung zum Einsatz<br />

kommt.<br />

Eine zweite Säule des neuen Ge -<br />

setzes ist die finanzielle För derung<br />

erneuerbarer Energietechniken. So<br />

wird beispiels weise die Installation<br />

<strong>Haus</strong>verwaltungen | <strong>Haus</strong>meister | Immobilienmanagement | Immobilien-Gesuche<br />

<strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>besitz selbst verwalten<br />

kann einsam machen.<br />

Informieren Sie sich über das KÄMMERLING-<br />

KONZEPT, wenn der Stress Sie einsam macht.<br />

<strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>besitzverwaltung zu günstigen<br />

Bedingungen. Verlassen Sie sich auf unsere<br />

langjährige Verwaltungs-Kompetenz. Machen<br />

Sie sich stressfrei. Sprechen Sie mit uns.<br />

Treppenhausreinigung<br />

günstig <strong>und</strong> zuverlässig<br />

Gebäudereinigung Kolinski<br />

Tel.: (02 11) 5800 50 890<br />

DANIEL KÄMMERLING<br />

G E G R Ü N D E T 1 9 0 2<br />

Wollen Sie Ihre Objekte immer noch selbst<br />

verwalten <strong>und</strong> dafür Ihre wertvolle Zeit opfern?<br />

Immobilienfachwirt (IHK/TÜV)<br />

übernimmt Ihre Verwaltung von A-Z <strong>und</strong> führt auch<br />

Einzelaufgaben (z.B. Nebenkostenabrechnung) für Sie aus.<br />

Stefan Lother, Am <strong>Haus</strong>hof 8, 40670 Meerbusch<br />

Tel. 0 21 59/8 15 30 92, Fax 0 21 59/8 15 30 93<br />

www.hausverwaltung-am-rhein.de<br />

Querstr. 12, 40227 D’dorf • Fax 02 11/5800 50 899<br />

Immobilienmanagement:<br />

Beratung · Bewertung ·<br />

Verkauf · Vermietung ·<br />

Gr<strong>und</strong>besitzverwaltung ·<br />

Versicherungen<br />

Daniel Kämmerling KG<br />

Worringer Str. 70<br />

40211 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. (0211) 35 35 91<br />

Fax (0211) 35 35 95<br />

info@daniel-kaemmerling.de<br />

www.daniel-kaemmerling.de<br />

Gut & Gerne<br />

Zuverlässig<br />

Kompetent<br />

Kostenbewusst<br />

Fon 0211.6887-335<br />

Fax 0211.6887-337<br />

info@hessegroup.de<br />

www.hessegroup.de<br />

der hausmeister<br />

Treppenhausreinigung, Instandhaltung,<br />

Reparaturen, Gr<strong>und</strong>reinigung nach<br />

Auszug, Gartenpflege<br />

Tel.: (02 11) 30 03 53 85<br />

Mobil 01 73 / 276 21 32<br />

heinrich.budde@arcor.de<br />

H E S S E<br />

<strong>Haus</strong>verwaltung<br />

Immobilien<br />

Objektservice<br />

Anzeigen-Schaltung:<br />

VERKAUF<br />

<strong>und</strong><br />

VERMIETUNG<br />

Schnell - Besser - Sicher<br />

Hans Brückmann Immobilien<br />

Suitbertusstr. 16, 40223 <strong>Düsseldorf</strong><br />

0211-8751970 • 0172-91 99 316<br />

Klein - aber persönlich!<br />

von Solarkollektoren weiterhin mit ei -<br />

nem attraktiven Zuschuss unterstützt.<br />

Die Initiative Erdgas pro Umwelt<br />

informiert über Heizsysteme mit<br />

Brennwertnutzung <strong>und</strong> Solarunter -<br />

stützung. Alle Informa tionen sind gratis<br />

erhältlich <strong>und</strong> können telefonisch<br />

über 0 18 02/34 34 52 (6 Cent pro<br />

Gespräch) oder im Internet unter<br />

www.moderne-heizung.info angefordert<br />

werden.<br />

W M V<br />

Werbung Media Verlagsservice<br />

Telefon [02 11] 9 91 76-0<br />

Telefax [02 11] 9 91 76 50<br />

eMail: info@wmv-werbung.de<br />

Gebäudereinigung<br />

Dawid Palcer<br />

Büro<br />

Praxis<br />

Treppenhaus<br />

Tel.:<br />

����� � ����������<br />

������� �����������<br />

Anzeigenverwaltung<br />

für <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>:<br />

W M V Werbung Media<br />

Verlagsservice<br />

Telefon [02 11] 9 91 76-0<br />

Telefax [02 11] 9 91 76-50<br />

info@wmv-werbung.de


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 30.07.2009 7:58 Uhr Seite 9<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

Antworten der Ratsfraktion von Bündnis<br />

90/Die Grünen zu den Fragen von „<strong>Haus</strong><br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“<br />

Zu Frage 1:<br />

Jährlich sollen mindestens 2.000 Woh -<br />

nungen neu errichtet werden. Hierbei wird<br />

künftig der Bau lück enschließung, der Re -<br />

organisation von gewerblich kaum noch<br />

genutzten Hinterhöfen sowie energetisch<br />

veralteten Beständen mit schlechten<br />

Gr<strong>und</strong> rissen eine starke Bedeutung zu -<br />

kommen. Die Stadt soll sich – wie in Mün -<br />

chen – zu einer sozialorientierten Woh -<br />

nungspolitik bekennen. Dies heißt, bei größeren<br />

Bauvorhaben werden die Investoren<br />

verpflichtet, jeweils ein Drittel der Woh -<br />

nungen öffentlich gefördert, zur Miete <strong>und</strong><br />

als Eigentum zu errichten. Darüber hinaus<br />

muss der Ankauf von Belegungsrechten<br />

eine stärkere Rolle spielen.<br />

Das <strong>Haus</strong>haltseinkommen bestimmt die<br />

wirtschaftliche Nachfrage auf dem Woh -<br />

nungsmarkt, von daher sind fixe Zahlen wie<br />

beispielsweise die Leis tungen zur Unter -<br />

kunft für „Hartz IV“-Beziehende nur bedingt<br />

geeignet. Gerade bei Gering- <strong>und</strong> Normal -<br />

verdienenden sollte für die Miete im Re -<br />

gelfall nicht mehr als 25 % des <strong>Haus</strong> -<br />

haltseinkommens aufgewandt werden.<br />

Zu Frage 2:<br />

Die Abwanderung von <strong>Düsseldorf</strong>er Bür -<br />

gerinnen <strong>und</strong> Bürgern ist zum einen den<br />

hohen Preisen bei Miet- <strong>und</strong> Eigen -<br />

tumswohnungen sowie <strong>Haus</strong>ei gentum<br />

geschuldet, zum anderen wandern vor<br />

allem junge Familien ab, denen in Düssel -<br />

dorf ein grünes <strong>und</strong> kinderfre<strong>und</strong>liches,<br />

ges<strong>und</strong>heitsförderndes <strong>und</strong> verkehrssicheres<br />

Umfeld fehlt. Wir wollen die jährliche<br />

Neubaurate bei Wohnungen auf 2000<br />

Wohneinheiten erhöhen, dabei ein Drittel<br />

öffentlich gefördert. Das wird die Preis -<br />

spirale auch längerfristig <strong>und</strong> auch in den<br />

mittleren <strong>und</strong> höheren Lagen abbremsen.<br />

Gleichzeitig stehen Grüne für eine Ver -<br />

besserung des Wohnumfeldes mit sicheren<br />

Fuß- <strong>und</strong> Radwegen, Erhöhung der<br />

Aufenth alts qualität besonders in den<br />

Stadtteil zen tren, mehr wohnortnahes<br />

Grün, weniger Lärm, stadtteilorientierte<br />

Ges<strong>und</strong>heits förderung <strong>und</strong> Quartiers -<br />

management sowie Ausbau einer qualitätsvollen<br />

Kinderbetreuung.<br />

Zu Frage 3:<br />

Ein barrierefreies Wohnumfeld <strong>und</strong> de -<br />

zentrale häusliche Pflegenetzwerke sind<br />

schon lange Teil unserer politischen Arbeit.<br />

Theoretisch müssten künftig jährlich alle<br />

2.000 neuen Wohnungen in <strong>Düsseldorf</strong><br />

altengerecht sein, um dem zu erwartenden<br />

Bedarf gerecht zu werden. So wird es<br />

höchstwahrscheinlich nicht kommen, aber<br />

wir wollen, dass die Stadt in städtebaulichen<br />

Verträgen festlegt, dass mindestens<br />

die Erdgeschoss woh nungen barrierefrei<br />

werden. Die bestehenden Anreize zur<br />

Wohnungsmo der nisierung <strong>und</strong> altengerechtem<br />

Neubau – auch in Mehr gene -<br />

rationenwohnprojekten – wollen wir nachfragegerecht<br />

ausbauen. Handlungsbedarf<br />

sehen wir bei ambulanten wie stationären<br />

Wohngruppen pro jekten. Darüber hinaus<br />

braucht es selbstverständlich sichere Fuß<strong>und</strong><br />

Radwege ins attraktive <strong>und</strong> nahe<br />

Stadtteilzentrum, nicht nur Nieder flur -<br />

bahnen <strong>und</strong> -busse, sondern eben auch<br />

die dazugehörigen barrierefreien Halte -<br />

stellen vor dem Jahr 2013, Pflege -<br />

netzwerke <strong>und</strong> eine aktive <strong>und</strong> lebendige<br />

Nachbarschaft. Damit die zukünftigen<br />

Bedarfe einer alternden Gesellschaft er -<br />

k<strong>und</strong>et werden können, wollen wir einen<br />

Stadtteil modellhaft altengerecht umbauen,<br />

um so Schlussfolgerungen für die<br />

Stadt ziehen zu können.<br />

Zu Frage 4:<br />

Lärm ist gerade in Großstädten ein erheblicher<br />

Problemfaktor in der Stadtent wick -<br />

lung. Lärm schadet nicht nur der Ge -<br />

s<strong>und</strong>heit erheblich, sondern mindert auch<br />

den Gebäudewert, wie begleitende Un ter -<br />

suchungen zur Lärmminderungsplanung in<br />

Norderstedt gezeigt haben. Wir wollen,<br />

dass mehr Menschen nachts wieder bei<br />

geöffnetem Fenster schlafen können.<br />

Deshalb muss <strong>Düsseldorf</strong>s Verkehr entschleunigt<br />

werden, denn Füße <strong>und</strong><br />

Fahrräder sind leiser als Autos. Das heißt:<br />

Nur in den Hauptverkehrsstraßen soll<br />

Tempo 50, für den Rest soll Tempo 30 gelten.<br />

Wege unter 5 km wollen wir für eine<br />

Benutzung zu Fuß, mit dem Rad oder dem<br />

Öffentlichen Nahverkehr attraktiv machen.<br />

Darüber hinaus soll auf allen <strong>Düsseldorf</strong>er<br />

Straßen der sog. „Flüster as phalt“ aufgetragen<br />

werden. Ergänzend dazu gehören<br />

auch Rasengleise, Lärm schutzwände <strong>und</strong><br />

Lärmschutzfenster zu unseren Maßnah -<br />

men. Der geforderte Lärmaktionsplan der<br />

EU würde so pragmatisch <strong>und</strong> zeitnah<br />

umgesetzt.<br />

Zu Frage 5:<br />

Dass es spätestens 2005 nach Ein füh rung<br />

der „Hartz IV“-Gesetzgebung Rechts -<br />

unsicherheiten bei Vermietern gibt, ist ein<br />

Faktum. Das bedeutet in der Folge, dass<br />

„Hartz IV“-BezieherInnen nicht zu den<br />

Wunschkandidaten bei Vermietungen ge -<br />

hören, was in erster Linie für diese eine<br />

große Schwierigkeit darstellt. Nach wie vor<br />

fehlt es hier an ausreichender Auf klä -<br />

rungsarbeit gegenüber allen Betei ligten,<br />

Vermietern wie Mietern. Ein einfacher Weg<br />

könnte sein, potentielle Mieter zu motivieren<br />

zu signalisieren, dass sie mit einer Abtretung<br />

unkompliziert einverstanden sind.<br />

Aber es gibt unseres Erachtens auch weitere<br />

Möglichkeiten: Die Arge kann anstatt<br />

von Kautionsbescheinigungen, die schon<br />

immer nicht so gerne von Vermietern<br />

gesehen wurden, Barkautionen gewähren.<br />

Davon macht die <strong>Düsseldorf</strong>er Arge leider<br />

in der Regel keinen Gebrauch, wie übrigens<br />

auch derzeit das damalige Sozialamt<br />

nicht. Damit zumindest wäre ein gewisser<br />

Rückhalt für den Vermieter gegeben. Die<br />

Stadt <strong>Düsseldorf</strong> hat als Teil der Arge, der<br />

für die Kosten der Unterkunft zuständig ist,<br />

Einfluss <strong>und</strong> sollte hier Gespräche führen.<br />

In der Altersgruppe ab 65 Jahre greift das<br />

Sozialgesetzbuch XII, die Gr<strong>und</strong>sicherung<br />

für Ältere. Insofern kann hier das Amt für<br />

soziale Sicherung <strong>und</strong> Integration seinen<br />

Ermessensspielraum direkt nutzen. Eine<br />

solche Forderung unterstützen wir ausdrücklich.<br />

Des Weiteren halten wir den Ausbau der<br />

Zentralen Fachstelle für Wohnungs notfälle,<br />

die ja auch <strong>und</strong> gerade zur Vorbeugung<br />

von Obdachlosigkeit fungiert, als beratende<br />

Instanz <strong>und</strong> enge Kooperations part -<br />

nerin für Vermieter, auch für die „kleinen“,<br />

für sehr wesentlich, so dass Vermie ter -<br />

Innen bei Problemen eine unkomplizierte<br />

Gesprächs- <strong>und</strong> Aktions partnerin haben.<br />

Die Funktionen sind in <strong>Düsseldorf</strong> nicht<br />

eindeutig genug in dieser Zentralen<br />

Fachstelle gebündelt, so dass hier nicht<br />

genügend Aktionsradius existiert.<br />

Unabhängig von der Zunahme von „Hartz-<br />

IV“-Fällen ist eine zunehmende Kon -<br />

zentration dieser Menschen in einzelnen<br />

Stadtquartieren zu beobachten. Daher<br />

sehen wir – wie oben angeführt – einen<br />

großen Bedarf an zusätzlichen preiswerten<br />

geförderten Wohnungen, den wir decken<br />

wollen <strong>und</strong> zwar jenseits der Stadtteile, in<br />

denen die Schwerpunkte des öffentlichen<br />

Wohnungsbaus lagen. Und in den Quar -<br />

tieren, in denen die Armut zunimmt,<br />

braucht es ein Quar tiersmanagement, das<br />

den Betroffenen Lösungskompetenz für<br />

ihre Probleme verschafft.<br />

Zu Frage 6:<br />

Wir wissen, dass es immer wieder vorkommt,<br />

dass Mieterinnen <strong>und</strong> Mieter, die<br />

Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II<br />

(„Hartz IV“) beziehen, die erhaltenen Leis -<br />

tungen für die Kosten der Unterkunft aus<br />

unterschiedlichen Gründen nicht an den<br />

Vermieter/die Vermieterin weitergeben.<br />

Zwingend die Leistung direkt an den<br />

Vermieter zu zahlen, eine solche Rege lung<br />

hat der Gesetzgeber nicht vorgesehen <strong>und</strong><br />

diverse Urteile zeigen, dass das mit den<br />

Gr<strong>und</strong>rechten auch nicht gut vereinbar ist.<br />

Das würde nämlich bedingen, dass gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

davon ausgegangen würde, dass<br />

Stellungnahme<br />

Antworten auf unsere Fragen zur Kommunalwahl <strong>Düsseldorf</strong> am 30. Aug. 2009<br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

UNDICHT ?<br />

TERRASSE<br />

BALKON<br />

FLACHDACH<br />

30 Jahre<br />

Erfahrung <strong>und</strong><br />

Qualitätsarbeit.<br />

• hochwertige Abdichtung mit dekorativer Oberfläche<br />

• Kemperol-Beschichtungen<br />

• Wir beraten seriös <strong>und</strong> mit Sachkenntnis<br />

EBOLAN GMBH, Meisterbetrieb<br />

Fröbelstr. 49, 40625 <strong>Düsseldorf</strong>, Tel. (02 11) 23 30 35<br />

Badewannenmann.de<br />

Wanne-in-Wanne, Acryl<br />

<strong>und</strong> Email, Reparaturen<br />

J. Meuer • 02 11/55 51 02<br />

jede/r „Hartz IV“ Bezieher/in nicht sachgemäß<br />

mit den öffentlichen Leistungen<br />

umgeht. Eine solche generalisierende<br />

Regelung gab es übrigens auch nicht im<br />

Sozialhilfegesetz, wohl aber war die<br />

Sozialhilfe-Praxis eine Vermieter fre<strong>und</strong>lichere.<br />

Die jetzige Regelung geht davon aus, dass<br />

deshalb mit den einzelnen Leis tungs -<br />

bezieherInnen eine Abtretung vereinbart<br />

werden muss, damit die Miete direkt an<br />

den/die VermieterIn gehen kann. Das<br />

geschieht mittlerweile in vielen Fällen, vor<br />

allem auch dann, wenn die Miete vorab<br />

nicht gezahlt wurde. Letztlich muss man<br />

aber auch einschränkend sagen, dass<br />

Kommunalpolitik hier nur sehr wenig<br />

Handlungsspielraum hat.<br />

Zu Frage 7:<br />

In Zeiten der Wirtschaftskrise geht es uns<br />

darum, den Wirtschaftsstandort abzusichern,<br />

aber auch durch nachhaltige <strong>und</strong><br />

innovative Branchen, wie z.B. Umwelt -<br />

technologien <strong>und</strong> nachhaltige Ressour -<br />

cenwirtschaft zu stärken. Gerade die Ver -<br />

bindung mit Klimaschutz verfügt über<br />

hohes Potential. Eine umfassende energetische<br />

Sanierung der <strong>Düsseldorf</strong>er Woh -<br />

nungsbestände würde die Wohn kosten<br />

über Jahrzehnte stabil halten. Eine Maß -<br />

nahme, die in hohem Maße eine lokale<br />

Wertschöpfung generiert <strong>und</strong> die Attrak -<br />

tivität des Wohnstandortes so sichert, wie<br />

es keine Gr<strong>und</strong>steuersenkung je könnte.<br />

Die Umwelt gewinnt, <strong>und</strong> es werden mittelständische<br />

Arbeitsplätze erhalten <strong>und</strong> ausgebaut.<br />

Ebenso profitieren MieterInnen<br />

<strong>und</strong> VermieterInnen von sparsamen <strong>und</strong><br />

effizienten Gebäuden. Diese Aufgaben gilt<br />

es im Rahmen der Möglichkeiten der<br />

Wirtschaftsförderung anzugehen. Eine<br />

noch weitere Senkung der Gewerbesteuer<br />

<strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>steuer ist in dieser Situation<br />

zurzeit leider nicht realistisch.<br />

Zu Frage 8:<br />

Im Stadtentwicklungskonzept fehlten uns<br />

in der vorliegenden Form vor allem die<br />

Bereiche Umwelt <strong>und</strong> Verkehr. Sie sind für<br />

die Zukunftschancen <strong>Düsseldorf</strong>s <strong>und</strong><br />

auch für die Entscheidung, in <strong>Düsseldorf</strong><br />

zu wohnen, maßgeblich. Außerdem haben<br />

wir scharf die mangelnde Ein beziehung<br />

der Interessengruppen <strong>und</strong> die fehlende<br />

direkte Bürgerbeteiligung beim Entste -<br />

hungsprozess kritisiert. Wir glauben, dass<br />

nur eine frühzeitige Ein be ziehung am Ende<br />

Erfolg verspricht. Das gilt selbstverständlich<br />

auch für die Eigentümergruppe.<br />

Dennoch begrüßen wir den dort anvisierten<br />

Wohnungsneubau. Leider ist Kon -<br />

kretisierung auch gerade bei besonderen<br />

Nachfragegruppen vage, daher streben wir<br />

das Münchener Modell der sozialorientierten<br />

Bodennutzung an. Die Maß nahmen<br />

„Integriertes Quartiersmana gement“, „Ent -<br />

wick lungskonzepte für modernisierungsbedürftige<br />

Quartiere“ <strong>und</strong> eine „Prüfung<br />

der Möglichkeiten der Nachverdichtung“<br />

werden bei uns schon lange diskutiert <strong>und</strong><br />

von uns gefordert. Diese Maßnahmen können<br />

bei der überwiegend kleinteiligen<br />

Eigentumsstruktur nur gelingen, wenn entsprechende<br />

Ko ope rationsstrukturen aufgebaut<br />

<strong>und</strong> etabliert werden. Dies fängt<br />

beispielsweise bei einer frühzeitigen<br />

Information der Ergebnisse des Hinter hof -<br />

atlasses an <strong>und</strong> endet bei Weitem nicht in<br />

Abstim mungsr<strong>und</strong>en, in denen die einzelnen<br />

Eigentümer eines veränderungswürdigen<br />

<strong>Haus</strong>blocks ihre Interessen abstimmen<br />

können. Der anstehende Prozess<br />

braucht auch einen Rahmen, in dem von<br />

den Ak teuren Finanzierungskonzepte, Um -<br />

zugs netzwerke <strong>und</strong> Erfahrungen gef<strong>und</strong>en,<br />

gegründet <strong>und</strong> getauscht werden<br />

können. Ohne das Wissen von <strong>Haus</strong> &<br />

Gr<strong>und</strong> wird dies nicht gelingen.<br />

Zu Frage 9:<br />

Bei der Gebührenkalkulation sollen nach<br />

unserer Meinung eine möglichst hohe Ge -<br />

rechtigkeit <strong>und</strong> klare Übersichtlichkeit in<br />

der Kalkulation der Müll- <strong>und</strong> Straßen -<br />

reinigungsgebühren erreicht werden.<br />

Bei den Müllgebühren heißt das z.B., dass<br />

die Gebühren den individuellen Verhält -<br />

nissen <strong>und</strong> Möglichkeiten in den <strong>Haus</strong> -<br />

halten möglichst weitgehend angepasst<br />

werden sollten. Es ist uns gelungen, durch<br />

einen beharrlichen Einsatz inzwischen mit<br />

der Einführung einer Gr<strong>und</strong>gebühr <strong>und</strong><br />

einer dazu zu rechnenden Gebühr pro Liter<br />

Abfallmenge sowie Auf- bzw. Abschlägen<br />

für Sonderleistungen wie Voll- oder Teil ser -<br />

vice, Vorhandensein von eigener Kompo s -<br />

tie rung etc., eine größere Gerechtigkeit<br />

<strong>und</strong> Klarheit herzustellen als das in früheren<br />

Jahren in <strong>Düsseldorf</strong> der Fall war.<br />

Änderungen der Gebührenkalkulation, die<br />

in diese Richtung gehen (auch bei der<br />

Straßenreinigung), so auch unsere<br />

Auffassung im Ausschuss für öffentliche<br />

Einrichtungen, sind von der Verwaltung<br />

dann gerichtsfest zu gestalten.<br />

Hinzuweisen ist aber darauf, dass<br />

zunächst eine im Sinne der Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürger gerechte Satzung zu gestalten<br />

ist, die dann gerichtsfest gemacht werden<br />

muss, <strong>und</strong> nicht der umgekehrte Weg eingeschlagen<br />

wird: erst Gerichte fragen, was<br />

man darf, dann Satzung beschließen.<br />

Diesem letzteren Weg werden wir uns versagen,<br />

da für uns der Rat der Souverän bei<br />

den Satzungsbeschlüssen ist <strong>und</strong> nicht ein<br />

Gericht.<br />

Zu Frage 10:<br />

Wir sehen in dem Druck, der beim Thema<br />

Dichtigkeitsprüfung aufgemacht wird, eine<br />

unnötige Verschärfung der Sanierungs -<br />

situation unseres Kanal- <strong>und</strong> Abwasser -<br />

systems. Es ist selbstverständlich, dass<br />

Probleme im Abwasserbereich, soweit sie<br />

in privaten Kanälen passieren, auch privat<br />

zu sanieren <strong>und</strong> zu regeln sind. Die derzeitige<br />

Diskussion der zwingend notwendigen<br />

Dichtigkeitsprüfung mit anschließender<br />

Sanierung im privaten Bereich als Vorsorge<br />

auf breiter Front lenkt aber vom eigentlichen<br />

Problem ab.<br />

Noch immer sind die Untersuchungs- <strong>und</strong><br />

Sanierungsintervalle gemessen an den<br />

dafür eingezogenen Gebühren <strong>und</strong> den<br />

Rückstellungen im öffentlichen Bereich zu<br />

weit gefasst (erinnert sei nur an das ewige<br />

Problem der Zinssätze von 7 bis 8%, die<br />

im Bereich der Wiederbeschaffung angesetzt<br />

werden). Insbesondere sind Ver -<br />

zögerungen <strong>und</strong> Verschiebungen im<br />

öffentlichen Bereich zu beobachten, wenn<br />

die ehemaligen Kanal- <strong>und</strong> Wasser -<br />

bauämter privatisiert bzw. in Eigen-<br />

Gesellschaften privater Art überführt wurden.<br />

Hier steht dann Renditeerwartung vor<br />

Sanierung.<br />

Die in der Frage angesprochenen Probl -<br />

eme dienen unserer Meinung unter anderem<br />

dazu, einen Teil des nötigen<br />

Sanierungsaufwandes auf die privaten<br />

<strong>Haus</strong>halte abzuwälzen. Dem werden wir<br />

uns widersetzen.<br />

Marcus Voelker<br />

Unwetter über <strong>Düsseldorf</strong>:<br />

Vollgelaufene Keller <strong>und</strong> Sturmschäden durch Gewitter<br />

Unwetter über <strong>Düsseldorf</strong>: Vollge -<br />

laufene Keller <strong>und</strong> Sturmschäden<br />

durch Gewitter.<br />

Am Dienstag, 21. Juli, zog ein<br />

Gewitter über <strong>Düsseldorf</strong> hinweg. Die<br />

Feuerwachen <strong>und</strong> Lösch gruppen der<br />

Freiwilligen Feuerwehr rückten insgesamt<br />

zu 40 Scha denorten aus.<br />

Verletzte waren nicht zu beklagen.<br />

Die erste wetterbedingte Meldung<br />

kam um 20.27 Uhr vom Rhein. Ein<br />

Schiffsführer hatte in Höhe bei<br />

Stromkilometer 733 ein leeres Boot<br />

auf dem Rhein treiben sehen. Nach<br />

einer umfangreichen Suche stellte<br />

sich allerdings heraus, dass zwei<br />

Jugendliche wegen des einsetzenden<br />

starken Regen ans Ufer gepaddelt<br />

waren. Die Besatzung eines Res -<br />

taurantschiffes hatte dies beobachtet<br />

<strong>und</strong> der Wasser schutzp olizei gemeldet.<br />

Das Ruderboot mit dem Namen<br />

„B<strong>und</strong>esvater“ wurde am Ufer gesichert.<br />

Die Wasserschäden waren überwiegend<br />

in den südlichen Stadtteilen<br />

Benrath (9) <strong>und</strong> Holt hausen (7), im<br />

Norden fegte der Sturm einige Bäume<br />

um oder Äste brachen ab. Insgesamt<br />

pumpten die Einsatz kräfte r<strong>und</strong><br />

100.000 Liter Regen wasser aus den<br />

Kellerräumen. In einer Tiefgarage an<br />

der Kölner Landstraße standen 10<br />

Kubikmeter Wasser. Die parkenden<br />

Fahrzeuge wurden da durch aber nicht<br />

beschädigt. Die Feuerwehr reinigte<br />

die Bodeneinläufe <strong>und</strong> das Wasser<br />

konnte ablaufen. An der Reichsstraße<br />

war ein chinesischer Imbiss betroffen,<br />

im Lebens mittel vorratslager lief Re -<br />

gen wasser ein. Mit einem Wasser -<br />

sauger legten die Ein satz kräfte den<br />

Boden wieder trocken. Einige Vorräte<br />

mussten entsorgt werden, da das<br />

Wasser diese aufweichte. Im<br />

Heizungskeller des Betriebshofes der<br />

Rheinbahn an der Hildener Straße<br />

standen 30.000 Liter Wasser, die ab -<br />

gepumpt werden mussten. Vorsorg -<br />

lich begleitete das Um weltamt den<br />

Einsatz.<br />

Ein Autofahrer musste aus einer<br />

großen Wasser an sammlung an der<br />

Unterführung (Münchener Straße) auf<br />

der Cäcilien straße gezogen werden.<br />

Die Werk feuerwehr Henkel übernahm<br />

das Abpumpen von einlaufen-<br />

®Alfred-E-Arnold/Pixelio<br />

dem Regen wasser aus einer 600<br />

Quadratmeter großen Lagerhalle an<br />

der Oersch bach straße. Im Norden<br />

fegten Sturm böen einige Bäume um.<br />

Auf dem Bauenhäuser Weg in Rath<br />

kippten gleich mehrere Bäume auf die<br />

Fahrbahn, die aber nach einer St<strong>und</strong>e<br />

Sägearbeiten wieder befahrbar war.<br />

Ein Schaden von etwa 3.000 Euro<br />

entstand an der Hoffeldstraße. Dort<br />

stürzte ein Ast auf das Fahrzeugdach<br />

eines vorbeifahrenden neuen Peu -<br />

geot, der Fahrer war auf Parkplatz -<br />

suche. Der letzte Einsatzwagen rückte<br />

um 2.12 Uhr von der Straße Am<br />

Fischerbreuel im Stadtteil Angerm<strong>und</strong><br />

wieder zum Gerätehaus ein.<br />

Quelle: Feuerwehr <strong>Düsseldorf</strong><br />

9


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 29.07.2009 11:05 Uhr Seite 10<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

10<br />

ENTWICKLUNG DES VERBRAUCHERPREISINDEXES<br />

(Angaben ohne Gewähr)<br />

a) lt. Stat. B<strong>und</strong>esamt Wiesbaden<br />

Verbraucherpreisindex für Deutschland<br />

Termine - Statistik<br />

2008 2008 2008 2008 2008 2008 2009 2009 2009 2009 2009 2009<br />

Juli. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April Mai Juni<br />

Basis 2005 = 100 <strong>107</strong>,6 <strong>107</strong>,3 <strong>107</strong>,2 <strong>107</strong>,0 106,5 106,8 106,3 106,9 106,8 106,8 106,7 <strong>107</strong>,1<br />

b) lt. IT NRW - Information <strong>und</strong> Technik NRW<br />

Verbraucherpreisindex für NRW<br />

2008 2008 2008 2008 2008 2008 2009 2009 2009 2009 2009 2009<br />

Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April Mai Juli<br />

Basis 2005 = 100 <strong>107</strong>,3 106,9 106,9 106,7 106,1 106,5 105,9 106,5 106,4 106,6 106,5 106,8<br />

Basis 2000 = 100 115,5 115,1 115,1 114,8 114,2 114,6 114,0 114,6 114,5 114,7 114,6 115,0<br />

Basis 1995 = 100 123,4 122,9 122,9 122,7 122,0 122,4 121,8 122,4 122,3 122,6 122,4 122,8<br />

Basis 1991 = 100 138,3 137,7 137,7 137,5 136,7 137,2 136,5 137,2 137,1 137,4 137,2 137,6<br />

NEU ***** Mobile Haltegriffe ***** NEU<br />

Wie schnell ist etwas passiert - beim Sport - im <strong>Haus</strong>halt -<br />

bei der Arbeit, das uns danach für Wochen, Monate oder<br />

gar ein Leben lang im gewohnten Lebens rhythmus behindert.<br />

Der mobile Haltegriff von Roth ist eine praktische Hilfe, die<br />

sich im Reha-Bereich <strong>und</strong> im Alltag von behinderten oder<br />

älteren Menschen seit vielen Jahren bestens be währt hat.<br />

Die mobilen Griffe sind ruck-zuck – ohne zu bohren –<br />

anzubringen <strong>und</strong> genauso leicht wieder zu lösen.<br />

• 2-Handgriff<br />

als Haltehilfe<br />

• Zerlegbar<br />

• erhöht die<br />

Mobilität<br />

• Therapiehilfe<br />

• Sicherheit unterwegs<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Mitglieder können diesen Haltegriff zu einem<br />

SONDERPREIS von 65,90 EURO im<br />

INFO-CENTER von <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong> käuflich erwerben. Tel.: 0211 – 17103-70 - Fax: 0211-1710371<br />

AUGUST – PREISAUSSCHREIBEN<br />

Zu gewinnen ist ein: Feuerlöscher „Jockel-Pulver-Dauerdrucklöscher“<br />

2 kg Inhalt ( Wert 45,00 Euro )<br />

Frage: Wie heißt die TV Sendung im ZDF, in der unser Rechtsberater U. Mecke<br />

zum Thema „Stress mit Mietern„ - Auskunft gab:<br />

Antwort: a. „ Wetten dass”<br />

b. „ Das Aktuelle Sportstudio”<br />

c. „ Volle Kanne”<br />

Bitte senden Sie den ausgefüllten Coupon mit der richtigen Antwort an:<br />

(Einsendeschluss 25.08.2009)<br />

Info-<strong>und</strong> Verlags GmbH<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Oststr. 162<br />

40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />

oder an<br />

Email: verlag@haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de<br />

Name ______________________________________________________________________________________<br />

Strasse: ______________________________________________________________________________________<br />

PLZ/Ort: ______________________________________________________________________________________<br />

Tel. ____________________________________________Email ___________________________________<br />

Antwort bitte ankreuzen: (a)---------------(b)---------------(c)<br />

WIR GRATULIEREN DEM GEWINNER DES<br />

JULI-PREISAUSSCHREIBENS<br />

Herrn O. Kunze aus <strong>Düsseldorf</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Info-Center<br />

Informations- <strong>und</strong> Verlagsgesellschaft mbH<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Oststr. 162, 40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel.: 0211-1710370 - Fax: 0211-1710371<br />

E-Mail: kpschroeder@haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de<br />

Geöffnet: Mo.-Do. 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Fr. von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr<br />

vom 15. Juli bis 30. Oktober 2009 findet die<br />

31. Ausstellung<br />

mit dem Thema<br />

“DIE PAPIERTONNE -<br />

BEQUEMER GEHT'S NICHT”<br />

in Zusammenarbeit mit der AWISTA<br />

statt<br />

Veranstaltungstermine werden noch bekannt gegeben<br />

www.haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de<br />

Tipps für Immobilienanzeigen: So beschreiben Sie Ihre Immobilie treffend<br />

„3ZKDBB, 70 qm, 650 KM“ – so<br />

sahen Immobilienanzeigen früher aus,<br />

als man noch selbstverständlich in<br />

der Tageszeitung inserierte <strong>und</strong> jeder<br />

Buchstabe den Anzeigenpreis in die<br />

Höhe trieb. Diese Zeiten sind zum<br />

Glück vorbei: In Online-Immobilien -<br />

portalen wie kalaydo.de ist es möglich,<br />

Objekte nicht nur mit unbegrenzt<br />

vielen Fotos, sondern auch mit einem<br />

ausführlichen Beschreibungstext vorzustellen.<br />

Statt knapper Fakten ist<br />

also heutzutage Kreativität gefragt.<br />

Dabei lohnt es sich, einige Regeln zu<br />

beachten.<br />

Gr<strong>und</strong>legend für die textliche<br />

Gestaltung einer Immobilienanzeige<br />

ist immer die Frage, wer angesprochen<br />

werden soll: Ein Rentnerehepaar<br />

setzt andere Prioritäten als ein<br />

Erstsemester oder eine Familie mit<br />

Kindern. Die jeweilige Zielgruppe gilt<br />

es bei allen Formulierungen im Auge<br />

zu behalten. Zudem sollte eine Ob -<br />

jektbeschreibung mehr sein als nur<br />

das – denn die Suche nach einem<br />

neuen Zuhause ist für die meisten<br />

Menschen eine emotionale Angele -<br />

gen heit. Man erreicht sie demnach<br />

auch am besten mit bildhaften, emotionalen<br />

Beschreibungen.<br />

Mit Anzeigentitel Zielgruppe<br />

ansprechen<br />

Bereits mit dem Titel der Anzeige<br />

sollte man seine jeweilige Zielgruppe<br />

direkt ansprechen – <strong>und</strong> so bereits in<br />

der Ergebnisliste des Immobilien-Por -<br />

tals punkten. Ist etwa ein Apartment<br />

in der Innenstadt im Angebot, das<br />

sich besonders für Studenten <strong>und</strong><br />

Singles eignet, wäre beispielsweise<br />

„Mitten im Leben: Apartment im<br />

Herzen der City“ ein passender Titel.<br />

Handelt es sich um ein Ein fami lien -<br />

haus in einem ruhigen Vorort, könnte<br />

„Familien fre<strong>und</strong> liches Zuhause in idyllischer<br />

Lage“ als Überschrift passen.<br />

Beim Titel ist also Emotionalität<br />

<strong>und</strong> Kreativität gefragt – ohne freilich<br />

das Objekt aus dem Auge zu verlieren.<br />

Eine Überschrift wie „In dieser<br />

Wohnung werden Sie glücklich“ kann<br />

zwar funktionieren, sagt aber nichts<br />

über das Objekt aus <strong>und</strong> ist außerdem<br />

ein recht gewagtes Versprechen.<br />

Ungeachtet dessen kann es sich<br />

jedoch durchaus lohnen, sich mit originellen<br />

Titeln von der Masse abzuheben.<br />

Fakten in emotionale<br />

Formulierungen verpacken<br />

Die eigentliche Objektbeschrei -<br />

bung folgt der gleichen Maxime: Die<br />

Fakten sollten in emotionale Formu -<br />

lierungen verpackt werden. Eine Ter -<br />

rasse kann durchaus „traumhaft<br />

schön“ sein, ein Garten „herrlich be -<br />

grünt“ <strong>und</strong> der abendliche Blick vom<br />

Balkon „romantisch“. Doch auch hier<br />

gilt: Die Zielgruppe ansprechen. Ein<br />

älterer Mensch wird sich womöglich<br />

eine „angenehme, ruhige Nach bar -<br />

schaft“ wünschen <strong>und</strong> Wert auf eine<br />

gute Infrastruktur legen, die sich in<br />

„angenehm kurzen Wegen“ oder<br />

einem „gepflegten, modernen Auf -<br />

zug“ zeigt. Eine Familie mit Kindern<br />

wird sich vielleicht eher für ein „Leben<br />

im Grünen“ oder in einem „idyllischen<br />

Umfeld“ erwärmen als ein Student.<br />

Letzterer wird sich vielleicht eher über<br />

eine „nette, unkomplizierte <strong>Haus</strong>ge -<br />

mein schaft“ freuen.<br />

Direkt an den Interessenten gerichtete<br />

Formulierungen wie „Frühstücken<br />

Sie auf der sonnigen Südterrasse“<br />

oder „Vier helle Zimmer warten auf<br />

Ihre Gestaltungsideen“ verfehlen<br />

ebenfalls selten ihr Ziel. Auch wird<br />

sich jeder Immobiliensuchende über<br />

„viel Raum zum Verwirklichen“ in einer<br />

„großzügig geschnittenen Traum-<br />

Wohnung“ freuen.<br />

Größte Pluspunkte ausführlich<br />

darstellen<br />

Doch welche Informationen müssen<br />

in der Objektbeschreibung wirklich<br />

enthalten sein? Wenn es dafür<br />

vorgesehene Felder gibt, kann man<br />

Eckdaten wie Miet- oder Kaufpreis,<br />

Quadratmeterzahl, Courtage <strong>und</strong><br />

Adresse getrost im Fließtext vernachlässigen.<br />

Stattdessen gehören die<br />

größten Pluspunkte einer Immobilie in<br />

den Mittelpunkt des Textes: Das kann<br />

die Ausstattung, der Schnitt oder auch<br />

der Garten eines Objektes sein. Das<br />

kann aber auch die Lage sein. Jeder<br />

Interessent möchte wissen, wo er hinzieht:<br />

Eine Familie wird sich für<br />

Kindergärten <strong>und</strong> Schulen in der Um -<br />

gebung interessieren, ein Student für<br />

die Entfernung zur Uni, ein Rentner für<br />

die Geschäfte des täglichen Bedarfs,<br />

die sich in der Nähe befinden.<br />

Gibt es einen Park, eine lebendige<br />

Kneipenszene oder einen Autobahn -<br />

anschluss in der Umgebung? Hat das<br />

Viertel einen besonderen Charme, ist<br />

es eher beschaulich oder bei jungen<br />

Leuten angesagt? All das sind Fak -<br />

toren, die ausschlaggebend sein können.<br />

Ist das Objekt direkt an einem<br />

„w<strong>und</strong>erschön gestalteten Park“ gelegen<br />

oder befindet es sich in einem<br />

„angesagten Szene-Viertel“? Dann<br />

sollten Interessenten dies erfahren. In<br />

jedem Fall gilt: Die größten Vorteile<br />

einer Immobilie gehören – ruhig ausführlich<br />

dargelegt – an den Anfang der<br />

Objektbeschreibung.<br />

Offensichtliche Mängel die<br />

größte Herausforderung<br />

Die größte Herausforderung be -<br />

steht für den Anbieter darin, offensichtliche<br />

Nachteile, Macken <strong>und</strong><br />

Mängel einer Immobilie zu kommunizieren.<br />

Wenn ein Interessent spätestens<br />

bei der Besichtigung darauf stoßen<br />

wird, gehören diese auf jeden Fall<br />

in den Beschreibungstext – denn das<br />

spart Anbietern wertvolle Zeit <strong>und</strong><br />

Interessenten Enttäuschungen. Die<br />

Negativpunkte sollten jedoch erst<br />

kurz vor dem Ende der Objektbe -<br />

schreibung genannt werden, denn an<br />

diesem Punkt kennt der Leser bereits<br />

alle Vorzüge des Objektes <strong>und</strong> kann<br />

sie in Verhältnis zu den Schwach -<br />

stellen setzen. Hier kann sich etwas<br />

Motivationsarbeit lohnen. Ist ein Ob -<br />

jekt unrenoviert <strong>und</strong> ziemlich verwohnt,<br />

ließe sich etwa sagen, dass es<br />

„mit ein wenig Einsatz wieder in<br />

neuem Glanz erstrahlen“ werde. Oder<br />

die Lage im sechsten Stock ohne<br />

Aufzug wird „mit einem traumhaften<br />

Blick über die ganze Stadt belohnt“.<br />

Nachdem die unvermeidlichen<br />

Nachteile genannt sind, gilt es, den<br />

Interessenten mit einem abschließenden<br />

Satz vollends zu überzeugen, in<br />

dem das zentrale Pro-Argument die<br />

zuvor genannten Nachteile sofort wieder<br />

vergessen lässt: „Nutzen Sie die -<br />

se einmalige Gelegenheit, diese großzügig<br />

ausgestattete Immobilie in<br />

traum hafter Lage zu ihrem neuen Zu -<br />

hause zu machen <strong>und</strong> vereinbaren Sie<br />

gleich einen Besichtigungs termin.“<br />

Lars Germann


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 03.08.2009 11:26 Uhr Seite 11<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

Steuerberater<br />

Sie erreichen unsere <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Telefonberatung<br />

Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr unter der Nummer<br />

0-9001-189607<br />

Alle anderen Dienstleistungen des Verbandes erhalten Sie unter den Ihnen bekannten Nummern bzw. über die Zentrale unter 02 11/ 1 69 05-01.<br />

Es handelt sich bei unserem System um einen kostenpflichtigen Anruf, welcher mit 0,49 €/Min aus dem deutschen Festnetz in Rechnung<br />

gestellt wird. Mobilfunkpreise können davon abweichen.<br />

Als b<strong>und</strong>esweit tätiger Lohnsteuerhilfeverein helfen wir u.a.<br />

Arbeitnehmern, Beamten, Rentnern<br />

im Rahmen einer Mitgliedschaft ganzjährig bei der Erstellung der<br />

Einkommensteuererklärung<br />

Auch bei Miet-, Kapital- <strong>und</strong> sonstigen Einkünften, wenn die Einnahmen<br />

hieraus 13.000/26.000 (Alleinstehende/Verheiratete) nicht übersteigen<br />

<strong>und</strong> wenn keine Gewinn- oder umsatzsteuerpflichtigen Einkünfte vorliegen.<br />

Lohnsteuerberatungsverb<strong>und</strong> e.V. - Lohnsteuerhilfeverein<br />

Beratungsstelle: Einsteinstraße 27, 40589 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel.: (02 11) 75 99 333, Mo.-Fr. 08.00 bis 18.00 Uhr<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

.....neben den üblichen Steuerberatungsleistungen:<br />

� Schenkung- u. Erbschaftsteuer mit Nachfolgeplanung<br />

� Steuergestaltung<br />

� Wirtschaftsberatung<br />

� Selbstanzeige, Steuerstrafverfahren u.v.m.<br />

Gubener Str. 54, 40627 <strong>Düsseldorf</strong>, Tel. 02 11/9 26 00-0, Fax 9 26 00-69<br />

e-mail: godde.stb@t-online.de • www.goddestb.de<br />

Unser Leistungsprofil:<br />

• Anfertigung sämtlicher Steuererklärungen einschl.<br />

laufender steuerlicher Beratung<br />

• Rechtsmittelverfahren<br />

• Beratung in Erbschaftsteuer- <strong>und</strong>/oder<br />

Nachlassangelegenheiten<br />

• Buchhaltungsarbeiten <strong>und</strong> Lohnabrechnungen<br />

• Hotline-Service für <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>-Mitglieder<br />

Steinstraße 27<br />

40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel: (02 11) 86 32 69-0<br />

Fax:(02 11) 86 32 69-99<br />

trb@schumacher-partner.de<br />

Aktuelle Informationen finden Sie unter www.schumacher-partner.de<br />

Rechtsanwälte | Tätigkeitsschwerpunkte: Baurecht | Eigentumsrecht | Erbrecht | Gr<strong>und</strong>stücksrecht | Mietrecht etc.<br />

��������������<br />

������������<br />

��������������������������������<br />

����������������������<br />

���� �������������������<br />

Klaus Merten<br />

������������<br />

FREI . DR. WOLF<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

�����������������������<br />

������������<br />

�����������������������<br />

�����������������������<br />

��������������������<br />

�������������<br />

����������������<br />

Dietmar G. Frei<br />

Fachanwalt für Versicherungsrecht sowie<br />

Mietrecht <strong>und</strong> Wohnungseigentumsrecht.<br />

• Gr<strong>und</strong>stücksrecht<br />

• Wohnungseigentumsrecht<br />

• Mietrecht<br />

• Privates Baurecht<br />

Grafenberger Allee 249, 40237 <strong>Düsseldorf</strong>, Telefon 02 11 / 9 66 00 80<br />

www.ra-frei.info info@ra-frei.info<br />

������������������������<br />

����������������������<br />

�����������������������<br />

�����������������<br />

�������������������<br />

�������������������<br />

���������������<br />

...schnelle, kompetente Hilfe in Ihrer Nähe.<br />

� 02 11 - 500 86 43<br />

www.ra-brandt.com<br />

Oststraße 147<br />

40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />

DR. RAUHAUS<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

Miet- <strong>und</strong> Wohnungseigentumsrecht<br />

- Abwicklung von Mietverhältnissen<br />

(Übergabe, Kaution, Schadenersatz)<br />

- Inkasso<br />

- Kündigungen<br />

- Räumungsklagen<br />

- Zwangsvollstreckung (Räumung)<br />

- Beschlussanfechtungsverfahren<br />

- <strong>Haus</strong>geldverfahren<br />

Immermannstr. 11, 40210 <strong>Düsseldorf</strong>, Tel. 02 11/17 93 60-0, Fax 17 93 60-25<br />

www.dr-rauhaus-rae.de; e-mail: rauhaus@dr-rauhaus-rae.de<br />

§ Birgit<br />

Vor-Ort-Service:<br />

- Beratung zu <strong>Haus</strong>e<br />

- Wohnungsabnahme<br />

- Wohnungsübergabe<br />

Oer<br />

Rechtsanwältin<br />

Quirinstraße 7<br />

40545 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Telefon 02 11 - 1 66 59 50<br />

Telefax 02 11 - 1 66 59 58<br />

Tätigkeitsschwerpunkt:<br />

• Miet- <strong>und</strong> Pachtrecht<br />

• Vertragsrecht<br />

ANTJE GÜTGEMANN<br />

RECHTSANWÄLTIN<br />

Miet- <strong>und</strong> Wohnungseigentumsrecht<br />

DUSTMANN<br />

Rechtsanwälte<br />

Wohnungsmietrecht<br />

Gewerbliches Miet- <strong>und</strong> Pachtrecht<br />

Erbrecht<br />

Vertragsrecht<br />

Berliner Allee 57 • 40212 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Telefon (02 11) 2 10 76-0 • Fax (02 11) 2 10 76-210<br />

JÖRG GRIESE R E C H T S A N W A L T<br />

FACHANWALT FÜR<br />

MIET- UND<br />

WOHNUNGS-<br />

EIGENTUMSRECHT<br />

Graf-Adolf-Platz 3<br />

40213 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Telefon 0211-59 822 444<br />

Telefax 0211-59 822 441<br />

Mobil 0162-611 73 61<br />

www.anwaltskanzlei-guetgemann.de<br />

Burggrafenstraße 1<br />

40545 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel.: 02 11 / 5 57 01 20<br />

Fax: 02 11 / 5 57 07 10<br />

Mobil: 01 72 / 9 20 38 76<br />

joerg.griese@ra-griese.de<br />

www.ra-griese.de<br />

QUERLING & QUERLING<br />

RECHTSANWALTSKANZLEI<br />

RA Stephan Querling<br />

Mietrecht<br />

Immobilienrecht<br />

Erbrecht<br />

Cantadorstr. 18<br />

40211 <strong>Düsseldorf</strong><br />

e-mail: info@kanzlei-querling.de<br />

RAin Verena Querling<br />

Sozialrecht<br />

Familienrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Tel. 02 11 - 17 52 086-0<br />

Fax 02 11 - 17 52 086-1<br />

Rechtsanwalt Jürgen Fritz<br />

Fachanwalt für Miet- <strong>und</strong><br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Spezialist für<br />

Gewerberaummietrecht<br />

Fritz Rechtsanwälte, Telefon 0211 - 57 10 21<br />

fritz@ra-fritz.de; www.ra-fritz.de<br />

bauen + wohnen KORBION<br />

Rechtsanwälte<br />

• privates Baurecht<br />

• öffentliches Baurecht<br />

• Architektenrecht<br />

• Gr<strong>und</strong>stücksrecht<br />

• Mietrecht<br />

• Wohnungseigentumsrecht<br />

• Vergaberecht<br />

• Forderungseinzug <strong>und</strong><br />

-management für Handel,<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Privat<br />

• Seminare<br />

� S A L M E N �<br />

Thomas Salmen<br />

Rechtsanwalt<br />

zugleich Fachanwalt für Familienrecht<br />

Annette Würzberg<br />

Rechtsanwältin<br />

Ursula Goertz<br />

Rechtsanwältin<br />

0211 - 688 72 80<br />

Duisburger Landstr. 2b<br />

40489 <strong>Düsseldorf</strong><br />

www.rakorbion.de<br />

kanzlei@rakorbion.de<br />

RA Hubertus W. Garchow<br />

Wohnraum-Mietrecht<br />

Gewerberaum-Mietrecht<br />

GARCHOW NEGIZ KUHLMANN & COLLEGEN<br />

Rechtsanwälte<br />

vis-à-vis Schloss Benrath<br />

Benrather Schlossallee 113<br />

40597 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel.: (0211) 22 05 96-0<br />

www.domolex.de<br />

Mietrecht – Familienrecht<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Hebbelstraße 20 Tel.: 02 11-2 39 64 61<br />

40237 <strong>Düsseldorf</strong> Fax: 02 11-2 39 64 56<br />

R e c h t s a n w ä l t e<br />

� Familien-/Erbrecht<br />

� Arbeitsrecht<br />

� Miet-/Wohnungseigentumsrecht<br />

� Vertrags-/Schadensrecht<br />

Henkelstraße 295, 40599 <strong>Düsseldorf</strong>, Tel.: (02 11) 9 99 08 50, Fax: 9 99 08 55<br />

E-Mail: info@salmen-rae.de Internet: www.salmen-rae.de<br />

11


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 30.07.2009 7:59 Uhr Seite 12<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

Die Haftung des<br />

Verwaltungsbeirats<br />

der WEG<br />

Viele Wohnungseigentümer, die in<br />

der Wohnungseigen tümergemein -<br />

schaft durch Beschluss zum Beirat<br />

bestellt wurden, wissen nicht, dass<br />

damit auch ein Haftungsrisiko verb<strong>und</strong>en<br />

ist.<br />

Die Haftung des Verwaltungs bei -<br />

rats ergibt sich aus dem Auf -<br />

tragsverhältnis im Sinne des § 662<br />

BGB, das aufgr<strong>und</strong> des Bestellungs -<br />

beschlusses geschlossen wird. Auf -<br />

tragnehmer sind die einzelnen Mit -<br />

glieder des Verwaltungsbeirates.<br />

Jedes einzelne Mitglied des<br />

Verwaltungsbeirates haftet gemäß<br />

§ 421 Satz 1 BGB gesamtschuldnerisch.<br />

Voraussetzung für jede Haftung ist<br />

stets ein Schaden, der durch schuldhaftes<br />

Handeln oder Unterlassen des<br />

Beirats verursacht worden sein<br />

muss.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich haftet der Verwal -<br />

tungsbeirat gegenüber der Gemein -<br />

schaft für die pflichtgemäße Erfüllung<br />

der ihm übertragenen Aufgaben, also<br />

auch seinen vertraglichen Pflichten.<br />

Maßstab ist dabei gemäß § 276<br />

BGB die im Geschäftsverkehr erforderliche<br />

(nicht die übliche) Sorgfalt.<br />

Danach reicht die Sorgfalt in eigenen<br />

Angelegenheiten nach inzwischen<br />

vorherrschender Auffassung nicht<br />

aus.<br />

Wenn die Beiratstätigkeit ehrenamtlich<br />

<strong>und</strong> unentgeltlich ausgeführt<br />

wird, ist es regelmäßig geboten, das<br />

Haftungsrisiko zu mindern. In diesen<br />

Fällen sollte die Haftung auf Vorsatz<br />

12<br />

Briefkästen<br />

Briefkastenanlagen<br />

für außen <strong>und</strong> innen<br />

Kohn & Lewan GmbH<br />

Fachbetrieb<br />

Fenster- u. Fassadenmontagen<br />

Sanierung- u. Reparaturservice<br />

Büro + Ausstellung<br />

40223 <strong>Düsseldorf</strong>, Martinstr. 26<br />

� (02 11) 9 30 44 76<br />

Handy 0172 9 40 50 90<br />

Fax (02 11) 1 60 15 70<br />

GLASEREI<br />

EICKSTÄDT<br />

Glasduschen<br />

Glasinnentüren<br />

Spiegel nach Maß<br />

Glasschleiferei<br />

Neu- + Reparaturverglasungen<br />

Ellerkirchstr. 11, 40229 D’dorf<br />

Telefon 02 11 / 21 40 11<br />

Feist & Müller<br />

Metallbau GmbH<br />

Gitter, Geländer, Tore,<br />

Zäune usw. in Stahl,<br />

Schachtabdeckungen (Mülltonnen),<br />

sämtliche Reparaturen!<br />

Höherweg 248, 40231 D’dorf<br />

Tel. (02 11) 7 33 45 07<br />

Fax (02 11) 7 33 17 27<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

<strong>und</strong> grobe Fahrlässigkeit beschränkt<br />

<strong>und</strong> eine Haftung für leichte<br />

Fahrlässigkeit ausgeschlossen werden.<br />

Erforderlich hierzu ist aber wegen<br />

Abweichung von der gesetzlichen<br />

Regelung allerdings eine Verein -<br />

barung gemäß § 10 Abs. 2 Satz 2<br />

<strong>und</strong> Abs. 3 WEG.<br />

Als haftungsbeschränkender Maß -<br />

stab kann dabei auch auf die “Sorgfalt<br />

in eigenen Angelegenheiten” abgestellt<br />

oder die Haftung auf eine<br />

Höchstsumme beschränkt werden.<br />

Ein solcher Haftungsausschluss<br />

bzw. die Haftungsbeschränkung kann<br />

im Fall der konkreten Bestellung des<br />

Verwaltungsbeirats auch mehrheitlich<br />

beschlossen werden, steht allerdings<br />

unter dem Vorbehalt der Anfechtung.<br />

Selbst wenn ein Haftungsausschluss<br />

bzw. eine Haftungsbeschränkung<br />

nicht beschlossen wurde, räumt die<br />

herrschende Meinung dem Beirat<br />

einen Freistellungsanspruch ein,<br />

wenn durch sein Handeln ein Scha -<br />

den entsteht, jedenfalls dann, wenn<br />

die Haftung des Beirats nicht auf<br />

Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit<br />

beruht.<br />

Um die Haftungsrisiken aus der<br />

unbestritten verantwortungsvollen<br />

<strong>und</strong> nicht ganz risikolosen Tätigkeit<br />

des Beirates auf ein vertretbares Maß<br />

zu beschränken, wird allgemein der<br />

Abschluss einer Vermögenshaft -<br />

pflicht versicherung für die Mitglieder<br />

des Beirates auf Kosten bzw. zu<br />

Lasten der WEG angeraten.<br />

HUG 8/09 U. Beisheim<br />

Ihre neue<br />

BADEWANNE<br />

- Austausch -<br />

Nischann<br />

Brehmstraße 30a • 40239 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Telefon 0211/632360<br />

ohne Fliesenschaden<br />

30 Jahre Herstellergarantie<br />

Stahl-Email<br />

Festpreise<br />

� (gebührenfrei)<br />

0800-020 14 16<br />

info@vermac.de • www.vermac.de<br />

UM- UND AUSBAUARBEITEN<br />

Planung <strong>und</strong> Durchführung von<br />

Dachgeschoßausbau<br />

Trockenausbau<br />

Architektenservice<br />

HAKA-BAU<br />

Tel. (0211) 330464<br />

Fax (0211) 330486<br />

WEG - Recht<br />

Forderung auf <strong>Haus</strong>geldrückstände in der<br />

Zwangsversteigerung:<br />

Finanzamt muss Einheitswert bekannt geben<br />

Mit der am 1. Juli 2007 in Kraft<br />

getretenen WEG-Reform ist der Ge -<br />

setzgeber der bereits seit langem<br />

erhobenen Forderung der Wohnungs -<br />

wirtschaft nachgekommen, Forde -<br />

rungen der Wohnungseigentümerge -<br />

mein schaft gegenüber zahlungsunwilligen<br />

oder zahlungsunfähigen Mit -<br />

eigen tümern auf rückständige <strong>Haus</strong> -<br />

gelder in der Zwangsversteigerung<br />

bevorrechtigt zu behandeln.<br />

Nach der neuen Regelung des § 10<br />

Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 2 ZVG wird diesen For -<br />

derungen ein begrenztes Vorrecht in<br />

der Rangklasse 2 eingeräumt.<br />

Die geltend zu machenden titulierten<br />

<strong>Haus</strong>geldforderungen sind allerdings<br />

hinsichtlich der Höhe auf einen<br />

Betrag von höchstens fünf Prozent<br />

des Verkehrswertes begrenzt. Dabei<br />

werden neben den laufenden nur die<br />

aus dem Jahr der Beschlagnahme<br />

<strong>und</strong> den letzten zwei Kalenderjahren<br />

rückständigen Beträge erfasst.<br />

Die Zwangsversteigerung wegen<br />

rückständiger <strong>Haus</strong>geldforderungen<br />

kann nach dem Willen des Gesetz -<br />

gebers durch die Wohnungseigentü -<br />

mer gemeinschaft allerdings erst dann<br />

betrieben werden, wenn die Mindest -<br />

höhe des Verzugsbetrages entsprechend<br />

§ 18 Abs. 2 <strong>Nr</strong>. 2 WEG drei vom<br />

H<strong>und</strong>ert des Einheitswertes des be -<br />

treffenden Wohnungseigentums über -<br />

schreitet.<br />

Die Erfüllung dieser gesetzlichen<br />

Voraussetzung muss die Wohnungs -<br />

eigentümergemeinschaft durch Vor -<br />

lage des Einheitswertbescheides für<br />

das betreffende Wohnungseigentum<br />

nachweisen (BGH, Beschluss vom<br />

17.4.2008, V ZB 14/08, DWE 2008, 51).<br />

Dies hat sich in der Praxis jedoch<br />

als <strong>und</strong>urchführbar erwiesen. So<br />

scheitert der Versuch von Woh -<br />

nungsgemein schaften, in den Besitz<br />

des Einheitswertbescheides zu gelangen,<br />

sowohl am Widerstand des<br />

betroffenen Eigentümers wie auch am<br />

Widerstand der Finanzämter, die sich<br />

auf das Steuergeheimnis gemäß § 30<br />

Abs. 4 der Abgabenordnung (AO)<br />

berufen (FG <strong>Düsseldorf</strong>, Urteil vom<br />

12.11.2008, 4 K 170/08 AO, MietRB<br />

Metallbau<br />

Zäune<br />

Neuanfertigungen<br />

<strong>und</strong> Reparaturen<br />

Schlosserei Hans Brückmann GmbH<br />

Meisterbetrieb seit 1868<br />

Plockstr. 14, 40219 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. 0211-3006640, Fax 300664-15<br />

gegr. 1954<br />

windsheimer<br />

Putz-Stuck-Akustik GmbH<br />

40233 D’dorf, Ronsdorfer Str. 5<br />

Telefon 02 11 - 99 80 25<br />

Telefax 02 11 - 74 40 60<br />

www.windsheimer-duesseldorf.de<br />

info@windsheimer-duesseldorf.de<br />

Abdichtungen gegen<br />

Feuchtigkeit<br />

zum Festpreis<br />

Keller- <strong>und</strong> Souterrainisolierung,<br />

Beseitigung von Mauerfeuchtigkeit,<br />

Abdichtungen gegen aufsteigende<br />

Feuchtigkeit.<br />

HAKA-BAU, Tel. (0211) 330464<br />

Fax (0211) 330486<br />

• Rolläden • Reparatur- u.<br />

• Jalousien Servicedienst<br />

•Terrassendächer • Reparatur von<br />

• Insektenschutz Holzrolläden<br />

• Markisen • Roll- <strong>und</strong><br />

• Motoren/ Deckenlauftore<br />

Steuerungen für Garagen<br />

Sandweg 3<br />

40468 <strong>Düsseldorf</strong>-Stockum<br />

(02 11) 43 25 52<br />

Fax (02 11) 43 36 75<br />

SEIT 1950<br />

PECO Bauelemente<br />

Fenster, Türen<br />

aus Kunststoff, Aluminium<br />

Fischerstraße 43, 40477 <strong>Düsseldorf</strong><br />

(02 11) 46 41 17 • Fax 46 25 44<br />

2009, 140; ebenso AG Mannheim<br />

vom 5.12.2008, 4 C 1102/08, MietRB<br />

2009, 139).<br />

Um aber das vom Gesetzgeber<br />

gewollte Ziel im Interesse der<br />

Wohnungseigentümer in der Praxis<br />

wirksam werden zu lassen, haben<br />

B<strong>und</strong>estag <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esrat deshalb<br />

eine „Nachbesserung“ der WEG-<br />

Reform vorgenommen, <strong>und</strong> zwar<br />

durch eine Ergänzung des § 10 Abs. 3<br />

Satz 1 ZVG <strong>und</strong> des § 18 Abs. 2 <strong>Nr</strong>. 2<br />

WEG, wonach die Bestimmung des §<br />

30 der Abgabenordnung über das<br />

Probleme mit der Trinkwasserleitung?<br />

Keine Lust auf unnötige Kosten<br />

<strong>und</strong> unangenehme Überraschungen?<br />

Unsere Spezialisten lösen Probleme mit der patentierten<br />

Systemspülung! Schnell - sauber - dauerhaft!<br />

Duisburg-Rheinhausen<br />

Moerser Straße 34<br />

Tel. 0 20 65 / 99 68 - 34<br />

Fax 0 20 65 / 6 18 42<br />

�<br />

Gutschein<br />

für eine kostenfreie Systemanalyse<br />

q 7 Ja, ich möchte zu diesem Thema eine<br />

kostenfreie Beratung mit Angebotserstellung<br />

q Ja, schicken Sie mir kostenfrei die Infobroschüre<br />

Name, Vorname, evtl. Firma Telefon<br />

Straße PLZ/Ort<br />

Steuergeheimnis einer Bekanntgabe<br />

des Einheitswertes an die Wohnungs -<br />

eigentümergemeinschaft nicht entgegensteht<br />

(Art. 8 <strong>und</strong> 9 des Gesetzes<br />

zur Reform des Kontopfändungs -<br />

schutzes vom 7. Juli 2009, BGBl. I S.<br />

1707/1711).<br />

Damit sind endgültig die Hinder -<br />

nisse beseitigt, durch die es den Woh -<br />

nungseigentümern bisher verwehrt<br />

war, den ihnen bereits seit dem 1. Juli<br />

2007 bestehenden gesetzlichen An -<br />

FAMILIENTRADITION<br />

DACHDECKERMEISTER<br />

Bedachungen aller Art<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, Deutzer Str. 98<br />

Tel. (02 11) 21 67 10<br />

Telefax 21 67 19<br />

www.TEAM-FEY.de<br />

Sanitär- <strong>und</strong><br />

Heizungstechnik<br />

Insterburger Weg 14<br />

40231 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. (02 11) 21 62 79<br />

Fax (02 11) 229 32 77<br />

info@mensching-heller.de<br />

www.mensching-heller.de<br />

Sanitär- <strong>und</strong><br />

Heizungstechnik<br />

K<strong>und</strong>endienst<br />

Wörthstr. 1 • 40476 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Telefon (02 11) 48 23 67<br />

Telefax (02 11) 48 54 94<br />

� Wartung aller Fabrikate � Personenaufzüge<br />

� Neuanlagen<br />

� Kleingüteraufzüge<br />

� Modernisierung � Lastenaufzüge<br />

� Reparaturen aller Art � Bierfaßthekenaufzüge<br />

� Fern-Notrufsystem mit 24-Std. Notdienst<br />

Regenbergastraße 14-16<br />

40625 <strong>Düsseldorf</strong><br />

www.rueger-aufzugbau.de<br />

spruch zu realisieren, <strong>Haus</strong> geld for -<br />

derungen gegenüber zahlungsunfähigen<br />

oder zahlungsunwilligen Woh -<br />

nungs eigentümern über den Weg der<br />

Zwangsversteigerung beizutreiben.<br />

Die neuen Bestimmungen sind am 8.<br />

Juli 2009 in Kraft getreten.<br />

Anzumerken bleibt noch, dass<br />

inzwischen auch der BGH seine<br />

Entscheidung zur notwendigen Vor la -<br />

ge des Einheitswertbescheides durch<br />

eine weitere Entscheidung „nachgebessert“<br />

hat. Danach ist die gemäß §<br />

Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 2 ZVG (a.F.) verlangte<br />

Verstopfte Wasserleitungen, braunes Wasser<br />

<strong>und</strong> Rohrbrüche verursachen jährlich Kosten<br />

über 1.000.000.000 €<br />

Telefon:(02 11) 66 73 67<br />

Telefax: (02 11) 66 73 68<br />

Info-Broschüre<br />

Wissenswertes zur<br />

Reinigung<br />

& Werterhaltung<br />

Ihrer Trinkwasserleitungen<br />

Wertgrenze von 3 % des Einheits -<br />

wertes dann überschritten, wenn die<br />

Forderung der Wohnungseigen tü -<br />

merge meinschaft 3 % des rechtskräftig<br />

festgesetzten Verkehrswertes des<br />

Versteigerungsobjektes übersteigt<br />

(BGH, 2.4.2009, V ZB 157/08, NZM<br />

2009, 400). Diese <strong>und</strong> weitere in dieser<br />

Sache anhängige Entscheidungen<br />

des BGH sind allerdings durch die<br />

neue gesetzliche Regelung hinfällig.<br />

HUG 8/09 Volker Bielefeld<br />

Innenausbau<br />

Altbausanierung<br />

Sicherheitstechnik<br />

Alt Eller 30, 40229 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. (02 11) 21 53 16<br />

Fax (02 11) 2 61 13 90<br />

BLUM BAUAUSFÜHRUNGEN<br />

Umbau, Ausbau, Sanierungen,<br />

Balkonsanierungen, Estrich, Fliesen,<br />

Renovierungen, Reparaturen<br />

- preiswert -<br />

Tel. 02 11/85 99 96 94<br />

oder 0 21 31/93 01 84<br />

Bauschlosserei-Becker<br />

fertigt <strong>und</strong> repariert:<br />

Geländer, Fenstergitter, Fenster,<br />

Überdachungen, Türen, Tore etc.<br />

Tel/Fax (0211) 708831; 0172/2147065<br />

� s.bec@t-online.de<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Telefon [02 11] 9 91 76-0<br />

Telefax [02 11] 9 91 76-50


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 29.07.2009 11:07 Uhr Seite 13<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

In der Beratung wird immer häufiger<br />

festgestellt, dass Eigentümer<br />

einer Eigen tumswohnung falsche<br />

Vorstellungen von den Pflichten <strong>und</strong><br />

Aufgaben des Ver walters haben.<br />

Diese Pflichten <strong>und</strong> Aufgaben können<br />

sich zum einen aus der Tei -<br />

lungserklärung bzw. Gemein schafts -<br />

ordnung ergeben sowie aus dem mit<br />

dem Verwalter vereinbarten Verwalter -<br />

vertrag oder sonstigen Ver ein ba -<br />

rungen oder den von der Ge mein -<br />

schaft gefassten Beschlüssen.<br />

Vorrangig ergeben sich jedoch die<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Befugnisse des Ver -<br />

walters aus dem Wohnungseigen -<br />

tumsgesetz.<br />

Hier ist Gr<strong>und</strong>lage § 27 Wohnungs -<br />

eigen tumsgesetz.<br />

Nachdem der BGH im Beschluss<br />

vom 02.06.2005 (Az.: V ZB 32/05) die<br />

Teil rechtsfähigkeit der Wohnungsei -<br />

gen tü mer gemeinschaft anerkannt hat<br />

<strong>und</strong> dies sich durch Änderung des<br />

Wohnungs-eigentumsgesetzes zum<br />

01.07.2007 auch entsprechend ge -<br />

setzlich niedergeschlagen hat, hat der<br />

Verwalter eine sogenannte „Zwitter -<br />

stellung“.<br />

Das Gesetz unterscheidet nunmehr<br />

zwischen der Funktion des Verwalters<br />

als Vertretungsorgan der Gemein -<br />

schaft einerseits <strong>und</strong> als Vertre -<br />

tungsorgan der Wohnungseigentümer<br />

andererseits, denn der Verwalter ist<br />

sowohl Vertreter der Wohnungsei -<br />

gentümer in deren Eigen schaft als<br />

Mitberechtigte am gemeinschaftlichen<br />

Gr<strong>und</strong>stück als auch Ver treter<br />

der teilrechtsfähigen Wohnungs -<br />

eigentümergemeinschaft.§ 27 Abs. 1<br />

WEG regelt dabei die Aufgaben <strong>und</strong><br />

Befugnisse des Verwalters als Ge -<br />

schäfts führungsorgan im Innenver -<br />

hältnis.<br />

Die Aufgaben <strong>und</strong> Befugnisse des<br />

Verwalters als Vertreter der Woh -<br />

nungs eigentümer als Mitberechtigte<br />

am ge meinschaftlichen Gr<strong>und</strong>stück<br />

werden durch § 27 Abs. 2 WEG konkretisiert<br />

<strong>und</strong> die entsprechenden<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Be fugnisse des Ver -<br />

walters als Vertreter der teilrechtsfähigen<br />

Wohnungseigentümerge mein -<br />

schaft in § 27 Abs. 3 WEG, wobei sich<br />

dabei durchaus Überschneidungen<br />

ergeben.<br />

Hier soll nun im einzelnen kurz dargelegt<br />

werden, welche Pflichten sich<br />

nach § 27 WEG für den Verwalter<br />

ergeben. In Absatz 1 dieser Vorschrift<br />

sind – wie be reits erwähnt – die Auf -<br />

gaben <strong>und</strong> Befug nisse des Verwalters<br />

als Geschäfts führungsorgan im In -<br />

nen verhältnis geregelt.<br />

Nach § 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 1 WEG sind<br />

vom Verwalter die Beschlüsse der<br />

Wohnungs eigentümer durchzuführen.<br />

Diese Berechtigung <strong>und</strong> Verpflich -<br />

tung gilt sogar für den Fall, dass<br />

Beschlüsse fehlerhaft zustande ge -<br />

kommen sind. Allerdings hat der<br />

Verwalter in solchen Fällen auf die<br />

möglichen Fehler eines Beschlusses<br />

hinzuweisen, insbesondere auch darauf,<br />

dass die Möglichkeit be steht,<br />

gegen solche fehlerhaften Be schlüsse<br />

Anfechtungsklage bei Gericht zu<br />

erheben.<br />

Ein Verwalter, der Beschlüsse, die<br />

die Wohnungseigentümer gemein -<br />

schaft ge fasst hat, nicht erfüllt, verstößt<br />

gegen die Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsgemäßer<br />

Verwal tung mit der<br />

Folge, dass sich daraus nicht nur<br />

Schadenersatzansprüche gegen ihn<br />

persönlich ergeben können. Die Be -<br />

schlüsse sind nämlich ohne zeitliche<br />

Verzögerung innerhalb angemessener<br />

Frist auszuführen, spätestens wenn<br />

nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart<br />

wurde, nach Ablauf der<br />

Anfechtungsfrist. Diese beträgt einen<br />

Monat, gerechnet vom Tag der<br />

Eigentümerversammlung an.<br />

WEG - Recht<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Befugnisse des Verwalters nach § 27 WEG<br />

Gerät der Verwalter mit der Durch -<br />

führung des Beschlusses in Verzug<br />

<strong>und</strong> entsteht dadurch den Eigen -<br />

tümern ein Schaden, kann er zum Re -<br />

gress herangezogen werden.<br />

Führt der Verwalter dagegen die<br />

Be schlüsse gar nicht aus bzw. setzt<br />

sich da rüber hinweg, kann sogar ein<br />

wichtiger Gr<strong>und</strong> zu seiner sofortigen<br />

Abberufung vor liegen.<br />

Hat der Verwalter einen Beschluss<br />

ausgeführt, der sodann nachträglich<br />

aufgr<strong>und</strong> der Anfechtung vom Gericht<br />

für ungültig erklärt wird, können<br />

jedoch Scha denersatzansprüche ge -<br />

gen den Ver walter nicht aus der Be -<br />

gründung heraus geltend gemacht<br />

werden, er habe den „ungültigen“ Be -<br />

schluss vollzogen. Sollten sich in diesem<br />

Fall Regressansprüche ergeben,<br />

weil aufgr<strong>und</strong> der Ungültigkeit des<br />

Be schlusses etwaige Maßnahmen<br />

rückgängig zu machen sind, richten<br />

sich diese ausschließlich gegen die<br />

teilrechtsfähige Wohnungseigen tü -<br />

mergemein schaft bzw. gegen die<br />

Wohnungseigen tümer, die durch ihren<br />

Beschluss die Maßnahme veranlasst<br />

haben, nicht aber gegen den Ver -<br />

walter.<br />

Weitere Aufgabe des Verwalters<br />

nach § 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 1 WEG ist es, für<br />

die Durch führung der <strong>Haus</strong>ordnung<br />

Sorge zu tragen. Zwar ergibt sich daraus<br />

nicht eine direkte Überwachungspflicht,<br />

sondern le diglich eine Orga -<br />

nisationspflicht. Dies bedeutet, dass<br />

sich die Aufgabe des Ver walters darauf<br />

reduziert, die Wohnungs eigen -<br />

tümer über die Beschlüsse zur <strong>Haus</strong> -<br />

ordnung zu informieren.<br />

Allerdings hat er bei Nicht ein -<br />

haltung der <strong>Haus</strong>ordnung <strong>und</strong> etwaigen<br />

Ver stö ßen gegen diese weitergehende<br />

rechtliche Schritte einzuleiten,<br />

die geeignet sind, solche Störungen<br />

abzustellen. Ge ge benenfalls muss er<br />

sogar Maßnahmen ergreifen, um et -<br />

waige Verstöße gegen die <strong>Haus</strong> -<br />

ordnung <strong>und</strong> die sich daraus ergebende<br />

Beeinträchtigung zu unterbinden.<br />

Eine der wichtigsten Pflichten des<br />

Verwalters ergibt sich aus § 27 Abs. 1<br />

<strong>Nr</strong>. 2 WEG. Danach hat er die für die<br />

ordnungsgemäße Instandhaltung <strong>und</strong><br />

In stand setzung des gemeinschaftlichen<br />

Eigentums erforderlichen Maß -<br />

nahmen zu treffen.<br />

Betont wird, dass ausschließlich<br />

der Wohnungseigentümergemein -<br />

schaft die Entscheidungskompetenz<br />

über Art, Um fang, Finanzierung sowie<br />

Zeitpunkt der Durchführung solcher<br />

Instandhaltungs- <strong>und</strong> Instandset -<br />

zungs maßnahmen obliegt. Daraus<br />

ergibt sich im Umkehrschluss, dass<br />

sich die Verpflichtung des Ver walters<br />

nach dieser Vorschrift darauf erstreckt,<br />

zunächst einmal Mängel <strong>und</strong> Schäden<br />

am gemeinschaftlichen Ei gen tum festzustellen.<br />

Sodann hat er technische<br />

Lösungs vorschläge zu unterbreiten<br />

<strong>und</strong> Kosten voranschläge einzuholen.<br />

Er hat die für die Durchführung der<br />

erforderlichen Maß nahmen notwendigen<br />

Be schlüsse vorzubereiten <strong>und</strong><br />

herbeizuführen.<br />

Sobald die Wohnungseigentümer -<br />

ge mein schaft einen entsprechenden<br />

Be schluss gefasst hat, hat er als<br />

gesetzlicher Vertreter der Wohnungs -<br />

eigentü mer gemeinschaft die Aufträge<br />

zur Durch füh rung der Instandhal -<br />

tungs- bzw. In stand setzungsmaß -<br />

nahme zu vergeben.<br />

Verletzt der Verwalter die o.g.<br />

Pflich ten, haftet er <strong>und</strong> kann in Re -<br />

gress ge nommen werden.<br />

Dies gilt insbesondere für den Fall,<br />

dass der Verwalter ohne Beschluss<br />

der Wohnungseigentümergemein -<br />

schaft In stand setzungsmaßnahmen in<br />

Auftrag gibt, es sei denn, die Vo -<br />

raussetzungen des § 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 3<br />

WEG liegen vor.<br />

Nach dieser Vorschrift kann der<br />

Verwalter in dringenden Fällen sonstige<br />

zur Erhaltung des gemeinschaftlichen<br />

Ei gen tums erforderlichen Maß -<br />

nahmen auch ohne Beschlussfassung<br />

treffen. Klas sischer Fall ist hier der<br />

Rohrbruch oder der Ausfall der<br />

Treppenhausbeleuchtung. Da<br />

demVer walter nämlich die Ver kehrs -<br />

sicherungspflicht obliegt hat er dafür<br />

Sor ge zu tragen, dass ein gefahrloser<br />

Zu stand des gemeinschaftlichen Ei -<br />

gentums bestehen bleibt. Daraus<br />

resultiert für ihn die Verpflichtung, bei<br />

drohenden Gefah renquellen auch<br />

ohne vorherige Be schluss fassung der<br />

Wohnungseigen tümer diese zu beseitigen.<br />

§ 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 4 WEG befasst sich<br />

damit, dass der Verwalter berechtigt<br />

<strong>und</strong> verpflichtet ist, die Lasten- <strong>und</strong><br />

Kosten beiträge, Tilgungsbeträge <strong>und</strong><br />

Hypo the ken zinsen anzufordern, in<br />

Empfang zu neh men <strong>und</strong> abzuführen,<br />

soweit es sich um gemeinschaftliche<br />

Angelegenheiten handelt. Ergänzend<br />

ist hier auf § 27 Abs. 3 <strong>Nr</strong>. 4 WEG hinzuweisen,<br />

wonach der Verwalter hierbei<br />

als gesetzlicher Vertreter im<br />

Namen der Wohnungseigen tümer -<br />

gemeinschaft handelt.<br />

Zahlt ein Miteigentümer die zu leistenden<br />

<strong>Haus</strong>geldbeiträge nicht, kann<br />

der Verwalter nach § 27 Abs. 3 <strong>Nr</strong>. 7<br />

WEG allerdings nur bei entsprechen-<br />

H&G-MW-A01-2009<br />

Machen Sie mit <strong>und</strong> gewinnen Sie<br />

einen unserer zahlreichen Preise bei der<br />

b<strong>und</strong>esweiten <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Aktion:<br />

Mitglieder werben Mitglieder<br />

Mitglieder werben Mitglieder<br />

2008<br />

Olympia <strong>und</strong> bezaubernder Bosporus“<br />

Sachpreise<br />

4. bis 99. Preis<br />

je eine <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Broschüre<br />

Ihrer Wahl<br />

100. bis 200. Preis<br />

je ein <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Kaffeebecher<br />

(limitierte Sonderedition 2010)<br />

der Er mächtigung durch die Woh -<br />

nungs eigentümergemeinschaft ge -<br />

richt liche Schritte einleiten.<br />

§ 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 5 WEG befasst sich<br />

mit der Verpflichtung <strong>und</strong> Berech -<br />

tigung des Verwalters, alle Zahlungen<br />

<strong>und</strong> Leis tungen zu bewirken <strong>und</strong> entgegenzunehmen,<br />

die mit der laufenden<br />

Verwaltung des gemeinschaftlichen<br />

Eigentums zu sammenhängen.<br />

Darunter ist die Abwicklung des<br />

Rechnungs- <strong>und</strong> Zahlungsverkehrs<br />

mit Dritten zu verstehen, also z.B. der<br />

Aus gleich von Handwerkerrech -<br />

nungen. Diese Vorschrift umfasst aber<br />

auch das wichtige Themengebiet,<br />

dass der Verwalter etwaige Lie -<br />

ferungen Dritter an die Wohnungs -<br />

eigentümergemeinschaft zu prüfen<br />

<strong>und</strong> abzunehmen hat, denn hierunter<br />

fallen auch das Recht <strong>und</strong> die Pflicht,<br />

Fristen zu setzen <strong>und</strong> Mängelrügen<br />

geltend zu machen.<br />

Aus § 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 6 WEG ergibt<br />

sich die unabdingbare Verpflichtung<br />

des Ver walters, die eingenommenen<br />

Gelder zu verwalten. Dies sind die<br />

<strong>Haus</strong>gelder, die Bei träge zur Instand -<br />

haltungsrückstellung einschl. der Zin -<br />

sen meinschaft sowie die Einnahmen<br />

aus der Vermietung <strong>und</strong> Verpachtung<br />

ge meinschaftlichen Eigentums.<br />

Ferner hat der Verwalter nach § 27<br />

Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 7 WEG die Verpflichtung,<br />

die Ei gentümer unverzüglich über alle<br />

Rechts streitigkeiten nach § 43 WEG<br />

zu informieren. Damit soll den Eigen -<br />

tümern die Mög lichkeit eingeräumt<br />

werden, als sogenannte Nebenin -<br />

tervenienten sich am Rechts streit als<br />

Beigeladene zu beteiligen.<br />

Nach § 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 8 WEG ist der<br />

Verwalter zur Abgabe der Gr<strong>und</strong>ei -<br />

gen tü mererklärung berechtigt bzw.<br />

verpflichtet. Er hat die Zustimmungs -<br />

erklärungen zu den Maßnahmen zu<br />

erteilen, die zur Herstellung einer<br />

Fern sprechteilneh mer einrichtung,<br />

einer R<strong>und</strong>funkempfangs anlage oder<br />

eines Energieversorgungs anschlus -<br />

ses erforderlich sind.<br />

Wie bereits oben erwähnt, befassen<br />

sich § 27 Abs. 2 <strong>und</strong> § 27 Abs. 3<br />

WEG mit den Befugnissen des Ver -<br />

walters als Ver treter der Wohnungs -<br />

eigentümer als Mit be rechtigte am<br />

gemeinschaftlichen Gr<strong>und</strong> stück so -<br />

wie als Vertreter der teilrechtsfähigen<br />

Wohnungseigentümer ge mein schaft.<br />

Daher finden sich in § 27 Abs. 2 <strong>Nr</strong>.<br />

1 WEG sowie in § 27 Abs. 3 Satz 1 <strong>Nr</strong>.<br />

1 WEG zunächst Regelungen zur<br />

Entge gen nahme von Willenser klä -<br />

rungen <strong>und</strong> Zu stellungen. Danach ist<br />

der Verwalter mit Wirkung für <strong>und</strong><br />

gegen alle Woh nungseigentümer be -<br />

rechtigt, Willenser klä rungen als auch<br />

Zustellungen entge genzunehmen.<br />

HUG 8/09 U. Beisheim<br />

R<strong>und</strong> eine Million privater <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> Wohnungseigentümer, Vermieter sowie Kauf- <strong>und</strong> Bauwillige sind bereits Mitglied in der Eigentümerschutz-Gemein -<br />

schaft <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>. Aus gutem Gr<strong>und</strong>: In unserer starken Gemeinschaft findet jeder zuverlässigen Schutz durch kraftvolle Interessen vertretung <strong>und</strong> erhält<br />

sich so die Freude an seinem Eigentum. Unsere Mitgliederzahl sowie die unbestrittene Fachkompetenz verleihen <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong> eine starke Stimme. Und mit<br />

jedem neuen Mitglied wächst unsere Meinungsmacht. Weil Sie uns unterstützen, sollen auch Sie unmittelbar profitieren: Wenn Sie im Jahr 2009 ein Neu -<br />

mitglied für Ihren Ortsverein geworben haben, füllen Sie einfach den Teilnahmecoupon aus <strong>und</strong> neh men Sie am Gewinnspiel teil!<br />

Ihre Chance<br />

Wenn Sie im Jahr 2009 ein Neumitglied<br />

geworben haben, füllen Sie bitte den<br />

neben ste henden Teilnahmecoupon aus.<br />

Diesen geben Sie bitte entweder in der<br />

Geschäftsstelle Ihres <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Orts -<br />

vereines ab oder schicken ihn per Post dorthin.<br />

Ihr <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Orts verein bestätigt<br />

Ihre Mitglied schaft <strong>und</strong> schon nehmen Sie<br />

an der Verlosung teil. Abgabefrist ist der<br />

31.12.2009 – maß geb lich ist der Eingang<br />

im <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Ortsverein.<br />

Ihr Gewinn<br />

1. Preis<br />

Mittelmeerkreuzfahrt „Antikes<br />

für zwei Personen auf einem der 2008<br />

neu gebau ten Schiffe MSC Poesia<br />

oder MSC Fantasia<br />

2. Preis<br />

Genießen Sie zu zweit 5 Tage Ruhe<br />

<strong>und</strong> Entspannung im 2008 eröffneten<br />

Luxus hotel Le Couvent des Minimes<br />

Hôtel & Spa, Mane en Provence,<br />

Frankreich<br />

3. Preis<br />

3 Tage im The Westin Valencia,<br />

Spanien, für zwei Personen.<br />

Das Westin Valencia wurde 1917 im<br />

modernistischen Stil erbaut <strong>und</strong> ist<br />

heute eines der eindrucksvollsten<br />

Gebäude der Stadt.<br />

Alle rechtzeitig eingereichten Anträge neh -<br />

men an der Verlosung teil. Die Ver losung<br />

findet am 20. Januar 2010 unter nota -<br />

rieller Aufsicht statt. Alle Gewinner werden<br />

schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

Vorstandsmitglieder der <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-<br />

Organisation sowie deren Angehörige sind<br />

von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Angaben werbendes Mitglied TEILNAHMECOUPON 2009<br />

Vorname/Name<br />

Straße/<strong>Haus</strong>nummer<br />

Telefonnummer Mitglieds-Nummer (sofern bekannt)<br />

Ich habe folgendes Mitglied geworben<br />

Vorname/Name<br />

Straße/PLZ/Ort<br />

Vom <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Ortsverein auszufüllen<br />

<strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Ortsverein<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Hiermit bestätigen wir die Mitgliedschaft von Werbendem <strong>und</strong><br />

Geworbenem im <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Ortsverein.<br />

Foto: ©2008 MSC Crociere S.A.<br />

Foto: ©raulgalop-Fotolia.com<br />

2009<br />

PLZ Ort<br />

Fortsetzung in Ausgabe 9/09<br />

<strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong><br />

empfehlen <strong>und</strong> gewinnen<br />

Stempel des <strong>Haus</strong> & G<strong>und</strong>-Ortsvereins<br />

Unterschrift<br />

✃<br />

Foto: ©The Westin Valencia, Sapnien<br />

13


H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 29.07.2009 11:12 Uhr Seite 14<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

Frage:<br />

Wohnungseinbruch. Wer muss<br />

Türreparatur bezahlen?<br />

Wer trägt das Risiko der Beschä -<br />

digung der Wohnungseingangstür nach<br />

einem Einbruch? Obliegt die Re paratur<br />

der beschädigten Woh nungs ein -<br />

gangstür der <strong>Haus</strong>ratver sich erung des<br />

Mieters, oder dem Mieter, selbst wenn<br />

er keine Versicherung ab geschlossen<br />

hat? Dies scheint allerdings nicht<br />

unstrittig zu sein. Können Sie uns<br />

weiterhelfen? Gibt es einschlä gige<br />

Urteile, worauf wir uns in un serer<br />

Argumentation berufen können?<br />

Karin P., <strong>Düsseldorf</strong><br />

Antwort:<br />

Zur Instandsetzung ist der Ver mie ter<br />

verpflichtet, wenn der Schaden nicht<br />

durch den Mieter oder seine Erfül lungs -<br />

gehilfen verursacht wurde. Un -<br />

erwünschte Besucher sind jedenfalls<br />

nicht Erfüllungsgehilfen des Mieters.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Rechtsprech ung ist ein<br />

Mieter nicht verpflichtet, eine <strong>Haus</strong> -<br />

ratversicherung abzuschließen (Land -<br />

gericht <strong>Düsseldorf</strong>, WM 2003, S. 130).<br />

Selbst wenn er eine <strong>Haus</strong> ratver -<br />

sicherung hat, muss er von ihr keine<br />

Leistung verlangen, da nach einem Ver -<br />

sicherungsfall die <strong>Haus</strong>rat ver sicherung<br />

kündigen kann. Der Mie ter kann nicht<br />

gezwungen werden, dieses Risiko einzugehen.<br />

U. Mecke<br />

Frage:<br />

WEG-Abrechnung. Wie viel Informa -<br />

tion muss sein?<br />

Zum WEG-Beschluss über die<br />

Einzelabrechnungen.<br />

Üblicherweise werden in den Ei gen -<br />

tümerversammlungen neben der Ge -<br />

samt- auch die Einzelabrech nungen<br />

beschlossen. Dabei erhält jeder Woh -<br />

nungseigentümer nur die Ein zel ab -<br />

rechnung für seine Wohnung, nicht für<br />

die anderen. Damit hat er nur einen<br />

Bruchteil an Informationen für den<br />

Sachverhalt, über den er abstimmen<br />

14<br />

Sie fragen - wir antworten<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Leserreise<br />

Frühling an der Blumenriviera<br />

Schienenkreuzfahrt mit dem CLASSIC COURIER<br />

Liebe Mitglieder!<br />

Während die Tage bei uns noch oft nass <strong>und</strong> grau sind, erleben Sie den Frühling an der<br />

Küste des Mittelmeers. Die Sonnenstrahlen tauchen die bezaubernde Landschaft in ein<br />

farbenprächtiges Meer blühender Blumen <strong>und</strong> Zitronenbäume. Das mondäne San Remo<br />

erwartet Sie mit lieblichen Palmengärten, prächtigen Villen <strong>und</strong> einer Flaniermeile entlang<br />

traditionsreicher Hotels <strong>und</strong> exquisiter Geschäfte. Und von der italienischen Küste aus<br />

ereichen Sie die südfranzösische Cote d’Azur mit Monaco <strong>und</strong> Monte Carlo. – Unterwegs<br />

durch die Schweiz erleben Sie ein Landschaftspanorama voller Kontraste. Sie werden<br />

begleitet von den schneebedeckten Gipfeln der grandiosen Bergwelt.<br />

„Gemütlich reisen, im Stil der alten Zeit“ – hierzu lädt der CLASSIC COURIER auf seiner<br />

Fahrt an die romantische Küste der Blumenriviera ein. Der Sonderzug besteht aus<br />

gepflegten Schnellzug-Wagen der 60er bis 80er Jahre, die neben ihrem nostalgischen<br />

Ambiente ein komfortables Fahrgefühl vermitteln. Sie reisen in gemütlichen 1.-Klasse-<br />

Abteilen mit 6 Sitzen oder in Club-Abteilen mit 4 Sitzen. Wie früher können Sie die<br />

Fenster zum Fotografieren, Winken <strong>und</strong> Lüften öffnen. Während der Fahrt unterhalten Sie<br />

sich in gemütlicher R<strong>und</strong>e <strong>und</strong> lernen dabei sicher nette Mitreisende kennen. Vertreten<br />

Sie sich im Zug die Beine, besuchen Sie den Speisewagen oder genießen Sie bei musikalischer<br />

Untermalung Ihren Drink im stilvollen Salonwagen.<br />

INFO-COUPON<br />

Bitte senden Sie mir unverbindlich Info-Material über Ihr Reiseangebot für die<br />

Schienenkreuzfahrt mit dem CLASSIK COURIER<br />

Coupon bitte ausschneiden <strong>und</strong> senden an:<br />

DNV-Touristik GmbH , Heubergstraße 21, 70806 Kornwestheim<br />

Telefon: (07154) 13 18 -29 oder -30, Telefax: (07154) 13 18 33, E-Mail: info@dnv-tours.de<br />

Name _____________________________________________________________________<br />

Vorname ___________________________________________________________________<br />

Straße ______________________________________________________________________<br />

PLZ/Ort ____________________________________________________________________<br />

Telefon: _____________________________ Telefax: _____________________________<br />

Veranstalter: DNV-Touristik GmbH<br />

soll. Kann unter diesen Be dingungen<br />

ein wirksamer Beschluss über die<br />

Einzelabrechnung überhaupt gefasst<br />

werden?<br />

<strong>Haus</strong>verwaltung M., <strong>Düsseldorf</strong><br />

Antwort:<br />

Die nach § 28 Abs. 5 WEG erfolgende<br />

Beschlussfassung der Woh nungs -<br />

eigentümer über die Jahres ab rechnung<br />

bezieht sich, wie Sie richtig fragen,<br />

sowohl auf die Gesamt ab rechnung als<br />

auch auf sämtliche Einzelabrech -<br />

nungen. Dennoch muss nach herrschender<br />

Meinung jedem Woh -<br />

nungseigentümer vom Verwalter außer<br />

der Gesamtabrechnung nur die ihn<br />

betreffende Einzelabrechnung (sowie<br />

die Stellungnahme des Verwal tungs -<br />

beirates, sofern vorhanden) zur<br />

Vorbereitung auf die Eigentümerver -<br />

sammlung übersandt werden. Die<br />

Zusendung sämtlicher Einzelabrech -<br />

nungen ist dagegen nicht erforderlich.<br />

Um jedem Wohnungseigentümer eine<br />

zutreffende Gr<strong>und</strong>lage für diese Be -<br />

schlussfassung <strong>und</strong> damit genügende<br />

Kontrollmöglichkeiten zu geben, ist es<br />

nämlich ausreichend, dass jedem<br />

Wohnungseigentümer das Recht<br />

zusteht, beim Verwalter Einsicht in jede<br />

Einzelabrechnung - auch der anderen<br />

Wohnungseigen tümer - zu nehmen. Die<br />

Verpflichtung zur Zusendung sämtlicher<br />

Einzelab rechnungen würde in der<br />

Praxis bei größeren Gemeinschaften zu<br />

einem erheblichen Kopier- <strong>und</strong> Porto -<br />

auf wand führen. Vor der Einladung zur<br />

Versammlung bis zur Beschluss fas sung<br />

bleibt für den Wohnungsei gentümer<br />

ausreichend Zeit zur Überprüfung.<br />

Hierzu kann jeder Wohn ungs eigen -<br />

tümer Einsicht in sämtliche Abrech -<br />

nungs unterlagen verlangen, nicht aber<br />

die Herausgabe der Origi nal rech -<br />

nungsunterlagen. Sofern er es wünscht,<br />

kann er gegen Kosten er stattung Kopien<br />

aus den Verwaltungs unterlagen bekommen.<br />

Die Ord nungs mäßigkeit der<br />

Beschlussfas sung wird also nicht<br />

dadurch in Frage gestellt, dass nicht<br />

jedem Wohnungs eigentümer alle Ein -<br />

zel abrechnungen vor der Abstimmung<br />

übersandt werden.<br />

U. Mecke<br />

Betriebskostennachzahlung.<br />

Anspruch verjährt?<br />

Frage:<br />

In einem von uns übernommenen<br />

Verwaltungsobjekt wurden über mehrere<br />

Jahre keine Betriebskosten abgerechnet.<br />

Wir haben nunmehr für 2008<br />

die Abrechnung durchgeführt. Ein<br />

Anwalt einer Mieterin, die mit ihrem<br />

Mieter eine Vorauszahlung auf die<br />

Betriebskosten leistet, für die während<br />

ihrer Mietzeit (10 Jahre) zuvor die<br />

Betriebskosten aber nie abgerechnet<br />

wurden, vertritt die Auffassung, dass<br />

die Mieterin darauf vertrauen durfte,<br />

dass im ursprünglichen Mietvertrag die<br />

Vereinbarung über die jährliche Ab -<br />

rechnung dahingehend stillschweigend<br />

geändert wurde, dass der Betriebs -<br />

kostenanteil lediglich als Pauschale<br />

geschuldet wird <strong>und</strong> eine Abrechnung<br />

unterbleibt. Sie beruft sich auf Treu <strong>und</strong><br />

Glauben. Die Abrechnung 2008 endet<br />

natürlich für die Mieterin mit einer<br />

Nachzahlung. Der Anwalt kündigt im<br />

Übrigen auch an, die Betriebskos ten -<br />

abrechnung für die Jahre 1997 bis 2007<br />

zu fordern. Ein Anspruch auf Ab -<br />

rechnung dürfte wohl lediglich nur noch<br />

für die Jahre 2005 bis 2007 bestehen?<br />

Gr<strong>und</strong>besitzverwaltung H.,<br />

<strong>Düsseldorf</strong><br />

Antwort:<br />

Da eine Vorauszahlung vereinbart<br />

worden ist, würde die Nettomiete mit<br />

einer Betriebskostenpauschale eine<br />

Vertragsänderung voraussetzen. Vo -<br />

raus setzung für eine stillschweigende<br />

Umstellung des Vertrages wäre, dass<br />

der Mieter nach den Gesamt um stän den<br />

davon ausgehen konnte, dass der<br />

Vermieter der Umwandlung der<br />

Vorauszahlungen aus Betriebskosten in<br />

eine Betriebskostenpauschale zu -<br />

stimmt. Davon kann mangels näherer<br />

1. Tag: Anreise zum Lago<br />

Maggiore<br />

2. Tag: Lago Maggiore<br />

– Blumenriviera<br />

3. Tag: San Remo <strong>und</strong> Dolceacqua<br />

4. Tag: Monaco (fakultativ)<br />

5. Tag: Genua oder Nizza<br />

(fakultativ)<br />

6. Tag: Blumenriviera – Interlaken<br />

7. Tag: Rückreise<br />

PREISE PRO PERSON<br />

DZ „Comfort“ 995,– Euro<br />

EZ „Comfort“ 1.175,– Euro<br />

DZ „Comfortplus“ 1.290,– Euro<br />

EZ „Comfortplus“ 1.595,– Euro<br />

Aufpreis für Club-Abteil (pro Person)<br />

88,– Euro<br />

Im Reisepreis enthaltene<br />

Leistungen:<br />

• Fahrt im Sonderzug (1.Klasseoder<br />

Club-Abteil) ab/bis gebuchtem<br />

Zustiegsort<br />

• 6 x Übernachtung in der gebuchten<br />

Hotelkategorie<br />

• 6 x Halbpension (Frühstück <strong>und</strong><br />

Abendessen)<br />

• deutschsprachige Reiseleitung<br />

• Ausflüge, Eintritte <strong>und</strong><br />

Besichtigungen laut Programm<br />

• Infomaterial vor Reiseantritt<br />

• Sicherungsschein<br />

Fakultative Ausflüge (Nur vor<br />

Reiseantritt buchbar! Bitte gleich bei<br />

Reisebuchung anmelden.)<br />

Monaco 42,– Euro<br />

Nizza <strong>und</strong> Cannes 46,– Euro<br />

Genua/Ligurische Küste 38,– Euro<br />

Umstände jedoch nicht ausgegangen<br />

werden, zumal das Nichtstun keine<br />

Willenserklärung darstellt. Auch wenn<br />

der Vermieter zu keiner Zeit Betriebs -<br />

kosten abgerechnet hat, wird die Ver -<br />

ein barung über die Abrechnung der<br />

Betriebskosten nicht konkludent in eine<br />

Pauschalabgeltung geändert. Allein aus<br />

dem Umstand, dass der Ver mieter vor<br />

Mietbeginn an über zwei Jahrzehnte<br />

nicht über die Be triebskosten abgerechnet<br />

hat, lässt sich nicht auf einen<br />

Willen des Vermieters schließen, ein ihm<br />

nachhaltiges konkludentes Vertragsän -<br />

de rungsangebot dahingehend abzugeben,<br />

dass die vereinbarte Abrechnung<br />

der Betriebskosten für die Zukunft ausgeschlossen<br />

sein sollte (BGH, Urt.v. 13.<br />

Febr. 2008, Az.: VIII ZR 14/06). Der<br />

Vermieter ist aber trotz des Zeitablaufs<br />

nicht gehindert, die Betriebskosten<br />

erstmalig abzurechnen <strong>und</strong> geltend zu<br />

machen. Dem steht auch nicht der<br />

Gesichtspunkt der Verwirkung entgegen,<br />

wenn vertrauensbildende Um -<br />

stände zugunsten des Mieters nicht<br />

dargelegt sind (vgl. v.g. BGH-Urteil). Der<br />

Anspruch des Mieters auf Abrechnung<br />

der Betriebskostenvorauszahlung wird<br />

12 Monate nach Ende der Abrech -<br />

nungs periode fällig <strong>und</strong> unterliegt der<br />

dreijährigen Verjährung. Damit wären<br />

die Ansprüche auf Betriebs kos ten -<br />

abrechnungen für die bis zum 31. De -<br />

zem ber 2004 endenden Abrech nungs -<br />

zeiträume verjährt.<br />

U. Mecke<br />

Frage:<br />

H<strong>und</strong>ehaltung in WEG.<br />

Unterschiedliche<br />

Gebrauchsregelung?<br />

In einer Wohnungseigentümerge -<br />

mein schaft sieht die Gemeinschafts ord -<br />

nung vor, dass die H<strong>und</strong>ehaltung nicht<br />

gestattet ist. Auf der vor kurzem durchgeführten<br />

Wohnungs eigen tü mer versam -<br />

mlung wurde die Gemein schaftsordnung<br />

umfassend geändert. Hinsichtlich der<br />

Frage der H<strong>und</strong>e haltung bestand allerdings<br />

keine Einigkeit. Es handelt sich bei<br />

TERMIN: 22.04. – 28.04.2010<br />

AB/BIS – DÜSSELDORF<br />

der An lage um zwei getrennte Gebäude<br />

auf einem Gr<strong>und</strong>stück mit jeweils zehn<br />

Woh nungen. Hinsichtlich der Abstim -<br />

mung <strong>und</strong> der Abrechnung ist durch die<br />

Teilungserklärung nicht geregelt, dass<br />

die Häuser getrennt zu behandeln sind.<br />

Für die Gemeinschafts ordnung soll nun<br />

vorgesehen werden, dass in dem einen<br />

<strong>Haus</strong> die H<strong>und</strong>e haltung erlaubt ist <strong>und</strong> in<br />

dem anderen <strong>Haus</strong> das Verbot aufrecht<br />

erhalten wird. Ist ein solcher Beschluss<br />

zulässig?<br />

Martin M., Ratingen<br />

Antwort:<br />

Wenn die Teilungserklärung eine<br />

Gemeinschaftsordnung enthält, wird<br />

allgemein angenommen, dass diese<br />

Gemeinschaftsordnung eine anderweitige<br />

Gebrauchsregelung im Sinne des §<br />

15 Abs. 2 WEG durch Mehrheits be -<br />

schluss nicht ausschließt. In diesem<br />

Rahmen kann auch die H<strong>und</strong>ehaltung<br />

durch Mehrheitsbeschluss neu geregelt<br />

werden. Sowohl das vorstellige Verbot<br />

für das eine Wohngebäude als auch die<br />

unterschiedliche Behandlung beider<br />

Wohngebäude dürfte gegen Gr<strong>und</strong> -<br />

sätze ordnungsgemäßer Verwaltung<br />

verstoßen. Ein derartiger Mehrheits be -<br />

schluss ist zwar nicht nichtig, wohl aber<br />

mit Erfolg anfechtbar, wenn ein Woh -<br />

nungseigentümer mit den Regelungen<br />

nicht einverstanden ist <strong>und</strong> vor Gericht<br />

zieht. Deshalb sollte nicht über eine<br />

Ungleichbehandlung bzw. ein totales<br />

Ver bot nachgedacht werden, sondern<br />

eher über konkrete Einschränkungen<br />

der gemeinsam benutzten Gemein -<br />

schaftsflächen. Gegen konkrete Stö -<br />

rungen (nächtliches Bellen, Verun rei -<br />

nigung) selbst durch erlaubte Hun -<br />

dehaltung kann ohnehin immer vorgegangen<br />

werden. Auf der anderen Seite<br />

müssten selbst bei einem beschlossenen<br />

<strong>und</strong> nicht angefochtenen<br />

H<strong>und</strong>everbot nach Treu <strong>und</strong> Glauben<br />

bestimmte Ausnahmen (Blin denh<strong>und</strong>e)<br />

geduldet werden.<br />

U. Mecke<br />

Altstadt, Nizza<br />

Quelle: Maison de la France<br />

Über den Dächern Monte Carlos<br />

Quelle: Monaco InformationCentrum


15_Anzeigen_08_09:2007 30.07.2009 7:53 Uhr Seite 15<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

Satellitenempfang im Mehrfamilienhaus.<br />

Eine Antenne für alle! Nur eine Schüssel aufs Dach, <strong>und</strong> alle sparen,<br />

weil oft das Verteilernetz der vorhandenen Gemeinschaftsantennen<br />

genutzt werden kann. Oft günstiger als ein Kabelanschluß.<br />

Sölker<br />

VIDEO TV SAT<br />

Fachbetrieb für<br />

Satellitenanlagen,<br />

Gemeinschafts-<br />

Antennenanlagen,<br />

Kabel-TV.<br />

Schnellservice<br />

Reparaturen.<br />

Rufen sie uns an <strong>und</strong><br />

lassen Sie sich ein<br />

unverbindliches<br />

Angebot erstellen.<br />

Ulmenstr. 189<br />

40468 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. (0211) 4180296<br />

Fax (0211) 4180760<br />

Dachdeckung <strong>und</strong><br />

Klempnerei<br />

Schulz GmbH<br />

DACHDECKERMEISTER . BAUKLEMPNEREI<br />

Heerdter Landstraße 31 . 40549 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. 02 11/59 28 92 . Fax 59 37 64<br />

Wohnungsanstrich<br />

für 10 E pro m 2 Wohnfläche<br />

Böden, Türen, Fliesen usw. abdecken, Nagel-Dübellöcher beiarbeiten,<br />

deckender einmaliger Decken-Wandanstrich bis 2,80 m Raumhöhe mit<br />

Dispersionsfarbe auf altweißen-hellgetönten Untergründen mit normaler<br />

Verschmutzung, sämtliche Materialien <strong>und</strong> 19% MwSt enthalten.<br />

Wohnung 70 qm somit 700,00 E inkl. MwSt.<br />

jt-Malerarbeiten 02 11/6 395 307<br />

www.tuerentausch.de<br />

Wir tauschen alte Türen <strong>und</strong> Rahmen gegen neue aus.<br />

Professionell - schnell - kostengünstig.<br />

Zimmertüren - Wohnungsabschlusstüren - Brandschutztüren<br />

Schallschutz - Wärmeschutz<br />

Rummel Bauberatungs GmbH<br />

Jahnstraße 105, 40215 <strong>Düsseldorf</strong>, Tel. (02 11) 9 36 51 50<br />

Energie-Einsparberatung<br />

S<br />

W ERTZ<br />

Facility Management<br />

<strong>Düsseldorf</strong>er Straße 92<br />

40545 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. (02 11) 57 79 90-12<br />

www.swertz-gruppe.de<br />

Inh. Walter Zajaczkowski - Über 30 Jahre im Dienste der Fenster!<br />

Fenster, <strong>Haus</strong>türen, Markisen, Insektenschutz u.v.m.<br />

� Besuchen Sie uns in unserem Ausstellungsraum!<br />

Montag-Freitag von 09.00-17.00 / Samstag 10.00-13.00 Uhr<br />

☎ 02 11/ 27 23 82 · Glashüttenstraße 57 · 40627 <strong>Düsseldorf</strong><br />

☎ 02 21/ 94 34 124 · Lindenthalgürtel 105 · 50935 Köln<br />

www.fensterworld.de · info@fensterworld.de<br />

Alles aus einer Hand - Der Meisterbetrieb für jedermann<br />

Bauunternehmen Thomas Zuck . Sturmstr. 100 . 40229 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel.: (02 11) 7 88 56 81 . Fax: 7 88 56 82 . � Mauern <strong>und</strong> Verputzen � Beton- <strong>und</strong> Abbrucharbeiten<br />

� Trockenbau <strong>und</strong> Reparaturen<br />

www.bauenmitzuck.de<br />

Kellerabdichtung<br />

an Alt- <strong>und</strong> Neubauten<br />

● Nachträglicher Einbau von Horizontalsperren mittels<br />

Hochdruck-Injektionsverfahren.<br />

● Abdichtung <strong>und</strong> Sanierung von feuchten Kellerwänden.<br />

● Fachmännische Beratung <strong>und</strong> Angebotsabgabe.<br />

DIETER JACOBS GMBH<br />

Jägerstr. 46 . 40231 <strong>Düsseldorf</strong> . Tel. 02 11/33 22 44 . Fax 34 04 58<br />

Mitglied der Baugewerbe-Innung <strong>Düsseldorf</strong><br />

Schramm<br />

Sanitär- u. Heizungs-Meisterbetrieb<br />

�����������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������<br />

��������������������������������������������<br />

��������������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������������<br />

Rolladen • Markisen • Rolltore<br />

Neuanfertigungen <strong>und</strong> Reparaturen Rolladenbedienung elektrisch<br />

früher mit Gurtzug heute mit Rohrmotoren Jetzt auch automatisch mit Zeitschaltuhren<br />

Elektrisch geht’s bequemer. Nachträglicher Einbau kein Problem.<br />

Rolladen-Portugall GmbH, gegr. 1921<br />

anerkannter Rolladenfachhersteller<br />

Hilden, Mühle 3, Telefon (0 21 03) 83 84, www.rolladen-portugall.de<br />

Feuchtigkeit<br />

in Fassaden, Kellern <strong>und</strong> Mauerwerk aller Art beseitigen wir dauerhaft<br />

RESOL · 40468 <strong>Düsseldorf</strong><br />

An der Golzheimer Heide 92,Tel. (0211) 4 22 90 95, Fax 695 68 62<br />

Wir arbeiten sorgfältig<br />

WALTER LEVEN<br />

MALER- U. LACKIERERBETRIEB<br />

■ Maler- u. Tapezierarbeiten<br />

■ Exklusive Wandgestaltung<br />

über<br />

■ Alte Maltechniken 40 Jahre<br />

■ Fassadenbeschichtungen<br />

Innungsfachbetrieb<br />

■ Wärmedämmung<br />

■ Bodenverlegung: Teppichboden, PVC, Laminat<br />

■ Betonsanierung<br />

Dörnbergstraße 23, 40599 <strong>Düsseldorf</strong><br />

☎ (02 11) 74 44 81 / 7 48 03 21 • Fax 7 48 71 70<br />

�Gasgeräte-Austauschaktion�<br />

Gaswandheiztherme • DIN-geprüft • Austausch für:<br />

Vaillant- oder Junkers-Kombigerät mit Warmwasser •<br />

18 KW Leistung • für Kamin-Anschluss • betriebsfertig •<br />

Uhrenthermostat • Elektroverdrahtung • Gasdichtheitsprobe<br />

Lieferung + Montage in <strong>Düsseldorf</strong> • Entsorgung Altgerät<br />

Festpreis: e 2.485,- inkl. MwSt.<br />

• Weissmann seit über 35 Jahren •<br />

Heizung • Sanitär • Solartechnik • Badsanierung • Holz-Pellet-Kessel<br />

Tel. (02 11) 9 05 32 67<br />

NEU<br />

NUR NUR BEI WERU! WERU!<br />

Der neue Fenster-Standard<br />

mit Alarmfunktion.<br />

Qualität aus<br />

gutem <strong>Haus</strong>e.<br />

Individuelle Fenster nach Maß gefertigt zu top Preisen.<br />

Schauen Sie bei uns vorbei!<br />

Franke & Borucki GmbH Fenster . Türen . Markisen<br />

Fürstenwall 61 . Telefon (02 11) 30 60 88<br />

40219 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Ackerstraße 205<br />

40235 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Fernruf 02 11-66 11 91<br />

Telefax 02 11-67 51 26<br />

berresheim-gmbh@ish.de<br />

Ihr Malermeister<br />

Ralf Gröter<br />

Reichenbacher Weg 49 a<br />

40627 <strong>Düsseldorf</strong><br />

www.groeter.net<br />

Tel. 02 11 / 27 21 51 • Fax 2 70 04 99<br />

seit 1906<br />

erner Wingen<br />

Malt • tapeziert • spritzt<br />

Fassadenbeschichtungen<br />

Betonsanierungen<br />

40472 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Iserlohner Straße 58a<br />

Dipl.-Ing. M. Jung GmbH + Co. KG<br />

42719 Solingen • Raffaelstraße 10<br />

Fernruf 02 12/31 73 39 • Telefax 02 12/31 58 22<br />

www.jung-bauflaechentechnik.de<br />

Spanke <strong>Haus</strong>technik<br />

Meisterbetrieb der Innung<br />

für Sanitär- <strong>und</strong> Heizungstechnik<br />

Börnestraße 9<br />

40211 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Telefon 02 11 - 20 30 20<br />

Telefax 02 11 - 9 05 10 52<br />

Mobil 01 72 - 2 17 71 34<br />

Notdienst 02 11 - 20 30 20<br />

Malermeister<br />

Kunstharzputze<br />

Vollwärmeschutz<br />

Bodenbeläge<br />

Altbausanierungen<br />

Schimmelbeseitigung<br />

☎ (02 11) 65 26 94<br />

Fax (0211) 652699<br />

15


16_Anzeigen_08_09:16 (Anzeigen) 30.07.2009 7:54 Uhr Seite 16<br />

<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />

16<br />

Anzeigen-Schaltung:<br />

DOMUS Bau GmbH<br />

BAUUNTERNEHMUNG<br />

Balkoninstandsetzung, Altbausanierung,<br />

Trockenbau, Betonsanierung,<br />

Maurer-, Putz- <strong>und</strong> Umbauarbeiten<br />

Apollinarisstraße 23 • 40227 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. (02 11) 33 00 66 • Fax (02 11) 9 34 82 07<br />

www.domusbau.com • info@domusbau.com<br />

Artur Reinhold<br />

Malerbetrieb -seit 1958-<br />

• Energiespar-Konzepte • Gerüste<br />

• Wärmedämmung • Umbauten<br />

• Sanierungen • Bodenbeläge<br />

Tel. (0 21 50) 70 54 10<br />

���������������������������<br />

�����������������������<br />

��������������������<br />

�������������������������<br />

��������������<br />

��������������������<br />

�������������������������������������<br />

����������������������<br />

�������������<br />

�������������������������������������������<br />

���������������������������������������������<br />

W M V<br />

Werbung Media Verlagsservice<br />

Telefon [02 11] 9 91 76-0<br />

Telefax [02 11] 9 91 76 50<br />

eMail: info@wmv-werbung.de<br />

Herchenhan GmbH<br />

FACHBETRIEB FÜR DACH-,<br />

WAND-, ABDICHTUNGSTECHNIK<br />

BAUKLEMPNER- UND DACHDECKER-<br />

MEISTERBETRIEB<br />

40231 <strong>Düsseldorf</strong> · Erkrather Straße 410 · Telefon 22 23 72<br />

Telefax 22 6128<br />

Malerei + Anstrich<br />

Ausführung moderner Raumgestaltung<br />

Konstruktions- <strong>und</strong> Industrie-Anstrich<br />

Sanierungen – Spezial-Anstriche<br />

40239 <strong>Düsseldorf</strong>, Mülheimer Straße 21<br />

Telefon 62 80 78<br />

elektromeister hans-peter gather<br />

planung - beratung - k<strong>und</strong>endienst<br />

alarmanlagen . biologische elektrotechnik .<br />

lichttechnik . edv-vernetzung . klimageräte .<br />

antennenanlagen . garagentore + antriebe .<br />

peter-janssen-str. 29 . 40237 düsseldorf<br />

tel 0211 . 66.39.08 . fax 0211 . Wir geben Sicherheit! 66.17.06<br />

WWW.WF-GRAFIKSTUDIO.DE<br />

Stratumer Straße 24<br />

40668 Meerbusch<br />

reinhold-duesseldorf@t-online.de<br />

- SANITÄR-SERVICE<br />

- HEIZUNGS-SERVICE<br />

- TANKSCHUTZ<br />

OBERRATHER STRASSE 27 A, 40472 DÜSSELDORF<br />

TELEFON 0211-65 20 70, EMAIL: service@alberty-haustechnik.de<br />

• Fenster <strong>und</strong> Türen aus<br />

Kunststoff, Alu, Holz<br />

einschl. Montage, Beiputz<br />

• Reparatur <strong>und</strong> Wartung<br />

• Glasbruch-Schnelldienst<br />

• Spiegel-, Ganzglasanlagen<br />

• Bau- <strong>und</strong> Kunstglaserei<br />

E-Mail: zelm-gmbh@t-online.de<br />

Badewannen<br />

Seit 30 Jahren sind wir spezialisiert auf Acryl-Dusch- u.<br />

Sitzwannen-Einbau mit neuen Ab- <strong>und</strong> Überlaufrohren,<br />

Beschichtungen, Verfugungen, Polierungen, Reparaturen.<br />

Wirtz, Tel. 02 11/38 36 37 . Fax 02 11/38 34 06<br />

Meisterqualitäten!<br />

Fenster, Türen, Glas Malerei, Anstrich<br />

Düsselthaler Straße 48 • 40211 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. (02 11) 48 04 41 • Fax (02 11) 48 37 06<br />

Parkett<br />

Teppich • Linoleum<br />

• Laminat •<br />

Meisterbetrieb<br />

• Wir restaurieren Ihre<br />

wertvollen alten Holzböden<br />

• Wir liefern <strong>und</strong> verlegen<br />

alle neuen Parkett-, Laminat-,<br />

Teppich- <strong>und</strong> Linoleum-Böden!<br />

• Wir liefern Material für die<br />

Selbstverlegung einschließlich<br />

Fachberatung<br />

• Eigenes Fachpersonal<br />

• Komplette<br />

Renovierungen<br />

• Teppich- <strong>und</strong><br />

Laminatverlegung<br />

• Fassaden<br />

(erhöhter Wärmeschutz)<br />

J. HAASEN<br />

GmbH & Co.<br />

40549 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Pestalozzistraße 78 a<br />

Telefon 02 11/56 53 52-0<br />

Telefax 02 11/56 53 52-22<br />

Internet: www.haasen.de<br />

E-Mail: info@haasen.de<br />

Unverbindliche Beratung! Besuchen Sie unsere Ausstellung!<br />

Komplettsanierung • Handwerkerservice<br />

Tel. 02 11 - 733 77 27 • Fax 02 11 - 733 77 24<br />

DER<br />

FACHBETRIEB<br />

FÜR IHRE<br />

WOHNRAUM-<br />

Ratten·Mäuse·Ungeziefer<br />

Betriebshygiene · Tauben-Abwehr-Systeme<br />

»RHEINLAND«<br />

Fachbetrieb für Schädlingsbekämpfung<br />

R. Schnell · Opladenerstr. 26 · 40591 <strong>Düsseldorf</strong><br />

(Nachf. M. Özgün) Tel. 77 60 70 · Fax 78 39 95<br />

www.rheinland-schaedlinge.de · E-Mail: info@rheinland-schaedlinge.de<br />

RAUM & FARBE<br />

GESTALTUNG MALERWERKSTÄTTE GMBH<br />

<strong>Düsseldorf</strong>er Straße 92, 40545 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. (02 11) 57 79 90-0, Fax (02 11) 57 79 90-29<br />

swertz-gruppe@t-online.de<br />

Komplettbäder<br />

Sanitär · Heizung · Elektro<br />

Benderstraße 109 · 40625 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Tel. (0211) 29 90 96 · Fax 29 9015<br />

www.hansen-arbeiter.de<br />

Dachdecker<br />

Reparaturen<br />

von<br />

Fenstern, Türen<br />

in Aluminium, Kunststoff, Stahl, Holz<br />

alle Fabrikate – führt zuverlässig aus<br />

Hans Blum<br />

Fenster + Türenservice<br />

Heinefeldplatz 16 · 40468 <strong>Düsseldorf</strong><br />

Telefon 42 63 61 · Fax 42 64 30 · Autotel. 0172-2 08 6164<br />

Ge-<br />

J. Schmitz jun. GmbH<br />

Dachdeckermeister<br />

Mitglied der Dachdecker-Innung<br />

Euskirchener Str. 53<br />

40547 <strong>Düsseldorf</strong><br />

� 5723 41<br />

Fax 5 57 12 15<br />

www.ddschmitz.de<br />

...seit 1979<br />

● Dachdeckungs- <strong>und</strong><br />

Bauklempnerarbeiten<br />

● Flachdacharbeiten<br />

● Isolierarbeiten<br />

● Fassadenarbeiten<br />

● Einbau von Dach-Wohnraum-<br />

Fenster (auch nachträglich)<br />

● Reparaturen<br />

Gasheizungen<br />

Jetzt auch<br />

Abflussreinigung<br />

gewohnt preiswert, zuverlässig, sofort<br />

Dichtheitsprüfung nach DIN, Leckortung,<br />

Kanal-TV, Rohrsanierung<br />

G SHEIZUNGEN<br />

Der Spezialbetrieb für Gasheizungen <strong>und</strong> Wartungen.<br />

Seit 1969 mehr als 4 000 Erdgasheizungen aller Art erstellt.<br />

Die Aufstellung <strong>und</strong> die regelmäßige Überprüfung der Geräte, die mit<br />

der Super-Energie Erdgas<br />

betrieben werden, gehören unbedingt in geschulte <strong>und</strong> qualifizierte Hände.<br />

Wir kennen uns in der Gasgeräte-Technik aus, werben um ihr Vertrauen <strong>und</strong><br />

bieten Ihnen unsere scharf kalkulierten Arbeiten an:<br />

Heizungs-Neuanlagen · Heizungs-Wartungen<br />

Badezimmer-Erneuerung · Wasserrohr-Reparatur<br />

Auf Wunsch stehen Ihnen unsere Monteure auch nach<br />

Geschäftsschluss zur Verfügung.<br />

Angebote <strong>und</strong> Beratung sind kostenlos. Steuerersparnis bei Modernisierungen.<br />

Deshalb versäumen Sie nicht, unsere Dienste in Anspruch zu nehmen.<br />

Ge- Gasheizungen<br />

Uwe Becker G.m.b.H.<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, Augustastraße 20, Telefon 0211/ 48 02 01


R+S_17+18_Zusammenstellung:2007 29.07.2009 11:32 Uhr Seite 1<br />

29<br />

32<br />

RECHT+STEUER<br />

RECHT + STEUER Informationen zur Zeitung „<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“ 8/2009<br />

Informationen zur Zeitung „<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“ 8/2009<br />

Keine Betriebskostenumlage bei fehlender<br />

Nutzungsmöglichkeit für den Mieter<br />

BGH schränkt Umlagemöglichkeiten ein<br />

Aus dem Inhalt<br />

Zweitwohnung als Privatvergnügen<br />

Seite<br />

Nicht immer spielt der Fiskus bei den Wünschen der Steuerzahler mit<br />

se denkbar, nur diejenigen Mieter<br />

eines Hinterhauses an den<br />

Gartenpflegekosten für einen<br />

Hinterhof zu beteiligen, der nur<br />

von ihrem <strong>Haus</strong> aus zugänglich<br />

<strong>und</strong> einsehbar ist.<br />

an den Betriebskosten des Fahrstuhls<br />

zu beteiligen.<br />

Zweitwohnung als<br />

Privatvergnügen 29<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong><br />

Rechtsberatungshotline 29<br />

Steuern sparen durch<br />

Zweitwohnung 29<br />

Sommer, Sonne, Streit<br />

Urteile deutscher Gerichte<br />

zum Themenkreis Licht<br />

<strong>und</strong> Schatten 30<br />

Werbungskosten bei<br />

geplanter Vermietung -<br />

Zeitpunkt der Reparatur<br />

beachten 31<br />

Urteile r<strong>und</strong> um die<br />

Immobilie 31<br />

nes Tages nahm das Finanzamt<br />

zur Kenntnis, dass nicht nur der<br />

Ehemann <strong>und</strong> Familienvater an<br />

dem neuen Ort lebte, sondern<br />

auch dessen Frau dort einen Arbeitsplatz<br />

gef<strong>und</strong>en hatte. Das<br />

gemeinsame Kind wurde – ebenfalls<br />

in dieser Stadt – von einer<br />

Tagesmutter betreut. Trotzdem<br />

machte die Familie geltend, die<br />

Hauptwohnung nach wie vor<br />

am Ausgangsort zu haben.<br />

Fahrtkosten <strong>und</strong> sachlicher Aufwand<br />

sollten steuerlich geltend<br />

gemacht werden. Der Fiskus verwehrte<br />

dies mit der Begründung,<br />

er könne die Notwendigkeit<br />

einer doppelten <strong>Haus</strong>haltsführung<br />

nicht mehr nachvollziehen.<br />

Etwas anderes soll seit dem<br />

jüngsten Urteil jedoch für Betriebskosten<br />

von Fahrstühlen gelten,<br />

die in nur einem von zwei<br />

Aufgängen desselben <strong>Haus</strong>es vorhanden<br />

sind. Nicht an den Fahrstuhlkosten<br />

zu beteiligen sind die<br />

Mieter, die nur über den nicht<br />

mit einem Fahrstuhl versehenen<br />

Treppenhausaufgang zu ihrer<br />

Wohnung gelangen können.<br />

Die gesetzeskonforme Umlage<br />

von Betriebskosten auf die Mieter<br />

wird immer mehr zu einer Sisyphosarbeit.<br />

Mit seinem Urteil<br />

vom 8. April 2009 (Az. VIII ZR<br />

128/08) hat der B<strong>und</strong>esgerichtshof<br />

seine eigentlich eindeutige<br />

Rechtsprechung zur Umlage der<br />

Betriebskosten eines Fahrstuhls<br />

durch einen neuen Sonderfall<br />

verkompliziert.<br />

Die Bestellung kann telefonisch<br />

unter 0211-16905-91, per Fax unter<br />

0211-1710371 oder per E-Mail<br />

an verlag@haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de<br />

aufgegeben werden. Zudem gibt<br />

es diese Broschüre als E-Book im<br />

PDFFormat zum Preis von 9,50<br />

Euro im Internet unter<br />

www.hugebooks. de.<br />

Das Urteil<br />

Wer mehr zum Thema Betriebskosten<br />

<strong>und</strong> deren Abrechnung<br />

erfahren möchte, der sei<br />

auf die Broschüre „Betriebskosten<br />

– wirksam vereinbaren <strong>und</strong> erfolgreich<br />

umlegen“ (ISBN 978-3-<br />

939787-14-3) hingewiesen. Diese<br />

Broschüre soll Vermietern bei<br />

den Betriebskosten <strong>und</strong> deren<br />

Abrechnung helfen. Von der richtigen<br />

Vereinbarung der Kostenarten,<br />

des Umlageschlüssels <strong>und</strong><br />

der Höhe der Vorauszahlung bis<br />

zur Abrechnung wird alles Wichtige<br />

erläutert – selbstverständlich<br />

auch die Betriebskostenarten. Die<br />

Broschüre ist im Info-Center<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Oststr.<br />

162, 40210 <strong>Düsseldorf</strong> erhältlich.<br />

Der Bezugspreis beträgt<br />

10,95 Euro, inklusive Mehrwertsteuer,<br />

zuzüglich Versandkosten.<br />

Keine Betriebskosten -<br />

umlage bei fehlender<br />

Nutzungsmöglichkeit<br />

für den Mieter 32<br />

Straßenbaubeitrag bei<br />

Straßenarbeiten 32<br />

Die Argumentation der Familie<br />

konnte auch das zuständige<br />

Finanzgericht nicht gelten lassen.<br />

Der neue Ort sei klar „als<br />

Ort des <strong>Haus</strong>standes <strong>und</strong> des Lebensmittelpunktes<br />

anzusehen“,<br />

weil beide Kläger von hier aus<br />

ihrer Beschäftigung nachgingen,<br />

die Tochter betreuen ließen<br />

<strong>und</strong> „über eine ihren familiären<br />

Bedürfnissen entsprechende eigene<br />

Immobilie verfügten“. Die<br />

Notwendigkeit eines gesplitte-<br />

den anderen Ort verlegt, dann<br />

fällt dieser Vorteil nach Information<br />

des Infodienstes Recht<br />

<strong>und</strong> Steuern der LBS weg. Und<br />

zwar selbst dann, wenn nach<br />

wie vor beide Immobilien genutzt<br />

werden. (Finanzgericht<br />

Hamburg, 5 K 160/06).<br />

Der Fall<br />

ten <strong>Haus</strong>halts bestehe nicht<br />

mehr – oder zumindest nicht<br />

dergestalt, dass die Allgemeinheit<br />

dies unterstützen müsse.<br />

Ursprünglich hatte es keinen<br />

Zweifel an der doppelten <strong>Haus</strong>haltsführung<br />

gegeben. Doch ei-<br />

Wer gezwungen ist, an einem<br />

anderen Ort als dem Wohnort<br />

seiner Familie zu arbeiten, der<br />

nimmt damit viele Mühen in<br />

Kauf – die weiten Anfahrten, die<br />

Kosten für die Zweitwohnung,<br />

den Zeitverlust. In solchen Situationen<br />

kann man sich als Betroffener<br />

wenigstens darauf verlassen,<br />

dass der Fiskus die Ausgaben<br />

für die doppelte <strong>Haus</strong>haltsführung<br />

steuerlich anerkennt.<br />

Hat allerdings eine Familie nach<br />

<strong>und</strong> nach ihren Wohnsitz an<br />

DR. KAI H. WARNECKE<br />

Für den Vermieter bedeutet<br />

dies im konkreten Fall, dass eine<br />

Umlage der Betriebskosten des<br />

Fahrstuhls auf alle Mieter des<br />

<strong>Haus</strong>es nicht mehr möglich ist.<br />

Vielmehr müssen die Kosten<br />

nach den unterschiedlichen Aufgängen<br />

des <strong>Haus</strong>es aufgeteilt werden.<br />

Noch dürfte diese Rechtsprechung<br />

nur wenige Fälle erfassen.<br />

Sollte sie jedoch auf andere Betriebskostenarten<br />

ausgedehnt<br />

werden, droht vielen Vermietern<br />

Ungemach. So ist es beispielswei-<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt nach der bisherigen<br />

Rechtsprechung, dass die<br />

Betriebskosten eines Fahrstuhls<br />

unabhängig von den Nutzungsmöglichkeiten<br />

des Mieters auf alle<br />

Bewohner des <strong>Haus</strong>es umgelegt<br />

werden können. So ist es beispielsweise<br />

unerheblich, ob der<br />

Mieter einer Erdgeschosswohnung<br />

mit dem Fahrstuhl in einen<br />

zur Wohnung gehörenden Keller<br />

oder Dachboden-Raum fahren<br />

kann oder ob seine Wohnung<br />

nicht über solche Räume verfügt.<br />

In beiden Fällen war <strong>und</strong> ist es<br />

nach Rechtsprechung des BGH<br />

zulässig, den Erdgeschossmieter<br />

Straßenbaubeitrag bei Straßenarbeiten<br />

wegplatten beschädigt sind<br />

oder schief liegen. Auch sprechen<br />

nicht bereits kleine Pfützen<br />

auf dem Gehweg für eine<br />

gänzliche Erneuerung der<br />

Straße.<br />

Steuern sparen durch Zweitwohnung<br />

HAUS UND GRUND<br />

TELEFONISCHE RECHTS-<br />

BERATUNG<br />

Auch für eine Fahrt vom Arbeitszum<br />

Heimatort innerhalb der<br />

Woche gilt dieser Satz. Darin inbegriffen<br />

ist allerdings nicht die<br />

Rückfahrt zum Nebenwohnsitz.<br />

Weitere absetzbare Kosten sind<br />

unter anderem Aufwendungen,<br />

die die Wohnungssuche betreffen.<br />

Dabei handelt es sich um<br />

Fahrtkosten zur Wohnungsbegutachtung<br />

sowie Porto- <strong>und</strong> Telefongebühren.<br />

Außerdem werden<br />

Umzugskosten übernommen.<br />

Für die ersten drei Monate<br />

kann der Pendler auch Geld für<br />

Verpflegung erhalten. Die genaue<br />

Höhe des Betrages ist davon<br />

abhängig, wie viel Zeit<br />

außerhalb der Erstwohnung verbracht<br />

wird.<br />

FORIUM<br />

die Kosten für ein möbliertes<br />

Zimmer oder ein Hotelzimmer<br />

abgesetzt werden.<br />

In der Zweitwohnung selbst<br />

kann die notwendige Möbelausstattung,<br />

bestehend aus Bett,<br />

Schrank, Tisch sowie Küchen<br />

<strong>und</strong> Badezimmereinrichtung,<br />

steuerlich geltend gemacht werden.<br />

Extras wie Dekorationsartikel<br />

oder Unterhaltungselektronik<br />

werden aber nicht getragen.<br />

Zudem übernimmt der Fiskus<br />

mit gewissen Einschränkungen<br />

Fahrten zum Haupt- bzw. Nebenwohnsitz:<br />

Für die erste Hin<strong>und</strong><br />

Rückfahrt werden die Kosten<br />

vollständig gezahlt. Für<br />

Fahrten mit dem Auto bekommen<br />

Pendler zum Beispiel pro<br />

Kilometer 0,30 Euro erstattet.<br />

Es gibt verschiedene Arten,<br />

die Steuerlast zu verringern. Besonders<br />

Berufspendler können<br />

dabei von einer Vielzahl an<br />

Möglichkeiten profitieren,<br />

wenn sie am Arbeitsort in einer<br />

Zweitwohnung leben.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich werden die Kosten<br />

für eine doppelte <strong>Haus</strong>haltsführung<br />

zeitlich unbegrenzt<br />

anerkannt. Es ist dabei<br />

wichtig, dass die Zweitwohnung<br />

aus beruflichen Gründen<br />

gehalten <strong>und</strong> der Hauptwohnsitz<br />

weiterhin als privater Lebensmittelpunkt<br />

beibehalten<br />

wird. Weniger streng ist das Finanzamt<br />

bei den Anforderungen<br />

an die Ausstattung der<br />

Zweitwohnung. Neben einer eigenen<br />

Wohnung können auch<br />

Mo.- Fr.<br />

von 9.00 bis 12.00 Uhr unter<br />

0-9001-189607<br />

Straßen, die vor Jahren oder<br />

gar vor Jahrzehnten endgültig<br />

hergestellt worden sind, halten<br />

nicht auf ewig. Sie werden allmählich<br />

verbraucht <strong>und</strong> dann<br />

werden Straßenbauarbeiten erforderlich,<br />

deren Umfang unterschiedlich<br />

ist. Teilweise ergibt<br />

sich nur Unterhaltungs<strong>und</strong><br />

Instandsetzungsbedarf. Es<br />

kann aber auch eine Erneuerung<br />

der Straße notwendig werden.<br />

Während der Aufwand für<br />

Unterhaltungs- <strong>und</strong> Instandsetzungsarbeiten<br />

allein von der<br />

Gemeinde zu tragen ist, werden<br />

für den Erneuerungsaufwand<br />

die Anlieger durch einen<br />

Straßenbaubeitrag heran gezogen.<br />

Es handelt sich bei unserem Sys tem<br />

um einen kostenpflichtigen Anruf,<br />

welcher mit 0,49 €/Min aus dem deutschen<br />

Festnetz in Rechnung ge stellt<br />

wird. Mo bilfunkpreise können davon<br />

abweichen<br />

Alle anderen Dienstleistungen des Verbandes<br />

erhalten Sie unter den Ihnen<br />

bekannten Nummern bzw. über die<br />

Zentrale unter<br />

02 11/ 1 69 05-01<br />

Die Gemeinde kann aber<br />

nicht einfach eine Verstärkung<br />

des Unterbaus der Straße als<br />

Verbesserung anführen, wenn<br />

sie nicht nachweist, dass in diesem<br />

Bereich nicht nur eine unwesentliche<br />

Verstärkung vorgenommen<br />

worden ist. Es fehlt<br />

dann an der Erforderlichkeit der<br />

Maßnahme. Hat die Straße aber<br />

bisher keine Frostschutzschicht<br />

gehabt, so stellt die erstmalige<br />

Anlegung einer Frostschutzschicht<br />

eine beitragsfähige Verbesserung<br />

dar.<br />

Bleibt im konkreten Fall die<br />

Verschlissenheit der Straße im<br />

Altzustand <strong>und</strong> der Altaufbau<br />

ungeklärt, trifft dafür die Gemeinde<br />

die Beweislast, wenn sie<br />

sich für die Rechtmäßigkeit ihres<br />

Beitragsbescheides auf das Vorliegen<br />

der Tatbestandsmerkmale<br />

einer beitragsfähigen Erneuerung<br />

oder Verbesserung beruft.<br />

Diese Auffassung hat das<br />

Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen<br />

im Beschluss<br />

vom 26.3.2009 – 15 A 939/06 –<br />

vertreten.<br />

Dr. Otto<br />

Anstelle einer Erneuerung<br />

kann die Gemeinde aber auch<br />

eine Verbesserung der Straße<br />

vornehmen. Sie liegt vor, wenn<br />

durch die Ausbaumaßnahme<br />

die Ausstattung der Anlage entsprechend<br />

ihrer bisherigen verkehrstechnischen<br />

Konzeption<br />

hinsichtlich der räumlichen<br />

Ausdehnung, hinsichtlich der<br />

funktionalen Aufteilung der<br />

Gesamtfläche oder hinsichtlich<br />

der Art der Befestigung vorteilhaft<br />

verändert wird. Diese vorteilhafte<br />

Veränderung ist unter<br />

verkehrstechnischen Gesichtspunkten<br />

zu beurteilen. Maßgebend<br />

ist also, ob der Verkehr bei<br />

Zugr<strong>und</strong>elegung der bisherigen<br />

verkehrstechnischen Konzeption<br />

auf der neu gestalteten Anlage<br />

zügiger, geordneter, unbehinderter<br />

oder reibungsloser abgewickelt<br />

werden kann als vorher.<br />

Jedenfalls handelt es sich um<br />

eine -Erneuerung, wenn eine<br />

Straße, die infolge bestimmungsgemäßer<br />

Nutzung nach<br />

Ablauf der üblichen Nutzungszeit<br />

trotz ordnungsgemäßer Unterhaltung<br />

<strong>und</strong> Instandsetzung<br />

verschlissen ist, erneuert werden<br />

muss. Die Gemeinde kann<br />

sich für den von ihr angenommenen<br />

Erneuerungsbedarf aber<br />

nicht einfach auf das Alter der<br />

Straße berufen. Wenn die Straße<br />

allerdings vor 40 Jahren hergestellt<br />

worden ist, liegt im Regelfall<br />

ein Erneuerungsbedarf vor,<br />

der von der Gemeinde nicht<br />

nachgewiesen werden muss.<br />

Sprechen die Umstände aber<br />

nur für eine Verschlissenheit<br />

der Straße <strong>und</strong> nimmt die Gemeinde<br />

eine Erneuerung vor,<br />

muss sie notfalls das Verwaltungsgericht<br />

überzeugen, dass<br />

ihre Bewertung richtig war. Verbleiben<br />

dem Gericht Zweifel,<br />

kommt der angefochtene Beitragsbescheid<br />

zur Aufhebung.<br />

Ein Erneuerungsbedarf ist<br />

aber nicht bereits dann anzunehmen,<br />

wenn einzelne Geh-<br />

Es liegt auf der Hand, dass die<br />

Gemeinde eher einen Erneuerungsbedarf<br />

sieht, während die<br />

Anlieger meinen, es wären nur<br />

Instandsetzungsarbeiten notwendig.<br />

Bei unterschiedlichen<br />

Auffassungen der Beteiligten ist<br />

es angebracht, die Situation<br />

durch Fotoaufnahmen festzuhalten,<br />

um später einen Beweis<br />

antreten zu können.


R+S_17+18_Zusammenstellung:2007 29.07.2009 11:32 Uhr Seite 2<br />

Das musste ein Mann aus Süddeutschland<br />

erfahren, der eine Solaranlage<br />

auf sein Dach montieren<br />

wollte <strong>und</strong> damit mit einer örtlichen<br />

Bauvorschrift in Konflikt geriet,<br />

wonach Dächer „in den Farben<br />

rot bis rotbraun“ gedeckt werden<br />

müssten. Die Photovoltaikanlage<br />

aber war grau-schwarz. Der<br />

zuständige Verwaltungsgerichtshof<br />

Baden-Württemberg (Aktenzeichen<br />

8 S 2417/05) gab in diesem<br />

Fall der Sonnenergie den Vorzug.<br />

Der Bauherr hätte von der Erfüllung<br />

der Vorschriften befreit<br />

werden müssen.<br />

In einem konkreten Fall reflektierte<br />

das Oberlicht die Sonnenstrahlen<br />

so ungünstig, dass ein<br />

Nachbar von April bis September<br />

in seiner Wohnung täglich eine<br />

halbe St<strong>und</strong>e extrem geblendet<br />

wurde. Das darf nicht sein, entschied<br />

das Oberlandesgericht<br />

Stuttgart (Aktenzeichen 10 U 146/<br />

08). Der Verantwortliche müsse<br />

dafür sorgen, dass diese umgelenkten<br />

Sonnenstrahlen, bei denen<br />

es sich ja nicht um eine Natureinwirkung<br />

handle, nicht mehr<br />

stören − zum Beispiel durch ein<br />

Oberlicht aus matterem Glas. Genau<br />

dieses intensive Licht, das<br />

hier umstritten war, kann auch<br />

ein wertvoller Wirtschaftsfaktor<br />

sein. Der Staat hält seine Bürger<br />

dazu an, möglichst umfangreich<br />

die Solarenergie einzusetzen.<br />

Manchmal aber widersprechen<br />

sich ökologisch-wirtschaftliche<br />

<strong>und</strong> kulturell-baurechtliche Absichten.<br />

Eigentlich ist es nur schwer vorstellbar,<br />

dass ausgerechnet die<br />

Sonne einen Anlass zum Streit liefern<br />

sollte. Nach den langen, kalten<br />

Winter- <strong>und</strong> Frühjahrsmonaten<br />

sind die meisten Bürger wohl<br />

froh, wenn es endlich wieder wärmer<br />

<strong>und</strong> heller wird. Trotzdem<br />

gibt es solche Fälle von Zwist unter<br />

Immobilenbesitzern. Den einen<br />

ist es auf Gr<strong>und</strong> gewisser, baulich<br />

hervorgerufener Spiegelungen<br />

zu sonnig auf ihrer Terrasse,<br />

die anderen wollen hingegen einen<br />

lästigen, Schatten werfenden,<br />

aber geschützten Baum los werden.<br />

Mit derartigen Prozessen, in<br />

denen es um Sonnenstrahlen, die<br />

Solarenergie, den Schatten <strong>und</strong><br />

den lichtdurchlässigen Baustoff<br />

Glas geht, befasst sich die aktuelle<br />

Extra-Ausgabe des Infodienstes<br />

Recht <strong>und</strong> Steuern der LBS. Selbst<br />

ein auf den ersten Blick harmloses<br />

Oberlicht kann Anlass für einen<br />

Rechtstreit durch mehrere Instanzen<br />

sein.<br />

Eine Möglichkeit, sich schon<br />

früh im Jahreslauf die Sonne „ins<br />

<strong>Haus</strong>“ zu holen, sind verglaste<br />

Wintergärten. Eigentümergemeinschaften<br />

sollten allerdings am besten<br />

eine einvernehmliche Lösung<br />

suchen, wenn derartiges geplant<br />

ist. Eine Gemeinschaft scheiterte<br />

mit ihrem Plan, Wintergärten auf<br />

Balkonen zu erlauben. Das Amtsgericht<br />

Konstanz (Aktenzeichen<br />

12 C 17/07) kam zu dem Ergebnis,<br />

derartige Eingriffe könnten „eine<br />

nachteilige bauliche Veränderung“<br />

sein <strong>und</strong> den Charakter der<br />

Wohnanlage verändern. Der Beschluss<br />

musste zurückgenommen<br />

werden. Dächer werden normalerweise<br />

von Anwohnern <strong>und</strong> Passanten<br />

wenig beachtet, denn<br />

kaum jemand blickt ständig nach<br />

oben. Doch manchmal rücken sie<br />

eben doch in den Mittelpunkt des<br />

Interesses. Der Verwaltungsgerichtshof<br />

Baden-Württemberg<br />

(Aktenzeichen 3 S 1654/06) hatte<br />

es mit solch einer Situation zu<br />

tun. Nachbarn fühlten sich bei<br />

Sonnenlicht durch glasierte Dachziegel<br />

geblendet <strong>und</strong> somit gestört.<br />

Die Justiz konnte diese Argumente<br />

nachvollziehen <strong>und</strong> entschied,<br />

dass im Extremfall das<br />

Dach sogar neu eingedeckt werden<br />

müsse. „Lichtraub“ ist zwar<br />

kein strafrechtlich relevantes Delikt,<br />

kann aber vor Gericht trotzdem<br />

eine Rolle spielen. Die Eigentümer<br />

einer Wohnanlage gerieten<br />

über einen zusätzlich zu errichtenden<br />

Balkon in Streit. Dieser<br />

Anbau hätte den darunter wohnenden<br />

Besitzern einer offenen<br />

Veranda einen großen Teil der<br />

Sonneneinstrahlung genommen.<br />

Die Wohnung selbst werde dunk-<br />

ler, stellte sich bei der Beweisaufnahme<br />

heraus, <strong>und</strong> der Betroffene<br />

habe keine Sicht mehr auf den<br />

freien Himmel. Das sei eine „unbillige<br />

Beeinträchtigung“, fand<br />

das Amtsgericht Konstanz (Aktenzeichen<br />

12 C 10/07). Außerdem,<br />

so hieß es im Urteil weiter, müsse<br />

man berücksichtigen, dass der Antragsteller<br />

ja bereits über eine<br />

Dachterrasse verfüge <strong>und</strong> auf diese<br />

Weise Frischluft <strong>und</strong> Sonne genießen<br />

könne. Um die „Verschattung“,<br />

also das Fehlen von Sonne,<br />

geht es relativ oft vor deutschen<br />

Gerichten. Ein Immobilienbesitzer<br />

aus Nordrhein-Westfalen fühlte<br />

sich durch alten, geschützten<br />

Baumbestand in seinem Alltag<br />

stark belästigt <strong>und</strong> beantragte deswegen<br />

eine Befreiung von der<br />

Baumschutzsatzung. Er benötige<br />

dringend einen „Lichtblick“,<br />

denn die Sonnenstrahlen könnten<br />

nur 90 Minuten am Tag in seine<br />

Wohnräume vordringen. Das Verwaltungsgericht<br />

<strong>Düsseldorf</strong> (Aktenzeichen<br />

11 K 3691/07) konnte<br />

sich dem nicht anschließen. Es liege<br />

keine unzumutbare Beeinträch-<br />

tigung vor, denn das sei nur der<br />

Fall, wenn gewöhnliche Tätigkeiten<br />

wie Lesen, Nähen <strong>und</strong> Spielen<br />

nur unter Zuschalten von Kunstlicht<br />

durchgeführt werden könnten.<br />

Das Licht ist nicht die einzige<br />

Folgewirkung, die von der Sonne<br />

ausgeht. Ziemlich lästig kann im<br />

Hochsommer auch die Hitzeentwicklung<br />

werden. Der Eigentümer<br />

einer Immobilie ist verpflichtet,<br />

seinen Mietern – egal, ob gewerblich<br />

oder privat – durch bauliche<br />

Maßnahmen möglichst erträgliche<br />

Temperaturen zu verschaffen.<br />

Das trifft zumindest dann zu,<br />

wenn bei Abschluss des Vertrages<br />

für den Mieter Probleme in dieser<br />

Hinsicht nicht zu erkennen waren.<br />

Ein Zivilsenat des Oberlandesgerichts<br />

Hamm (Aktenzeichen<br />

30 U 131/06) legte in einem konkreten<br />

Fall fest, dass bei einer<br />

Außentemperatur bis zu 32 Grad<br />

Celsius die Innentemperatur in einem<br />

Mietobjekt 26 Grad Celsius<br />

nicht übersteigen dürfe. Werde es<br />

noch wärmer, dann müsse die Differenz<br />

regelmäßig mindestens<br />

sechs Grad betragen. Der Einsatz<br />

von viel Glas als Baustoff ist bei<br />

Mietern durchaus beliebt, weil dadurch<br />

die Räume heller werden<br />

<strong>und</strong> man die Sonne „in die Wohnung<br />

holen“ kann. Doch dieses<br />

Material muss auch gepflegt <strong>und</strong><br />

gereinigt werden. Genau darum<br />

stritten Eigentümer <strong>und</strong> Mieter einer<br />

Immobilie vor dem Amtsgericht<br />

Potsdam (Aktenzeichen 23 C<br />

465/06). Es ging darum, ob die<br />

Reinigung eines Glasdaches unter<br />

der Rubrik „<strong>Haus</strong>reinigungskosten“<br />

umlagefähig sei. Die Justiz<br />

entschied mit „Ja“. Solch ein Dach<br />

sei „ebenso Bestandteil des <strong>Haus</strong>es“<br />

wie Flure, Treppen, Fenster<br />

<strong>und</strong> Eingangstüre, bei denen sich<br />

die Mieter schließlich auch an der<br />

Reinigung beteiligen müssten. LBS<br />

Ist einem Mieter die Gartenpflege<br />

per Mietvertrag übertragen<br />

worden, so hat der Vermieter<br />

nicht das Recht, Kosten für<br />

das Baumfällen auf ihn umzulegen.<br />

Das hat der B<strong>und</strong>esgerichtshof<br />

in einem Fall entschieden,<br />

in dem Mieter per individuellerVertragsvereinbarung<br />

die Gartenpflege auferlegt<br />

worden ist, der Vermieter<br />

Bäumfäll-Arbeiten in Auftrag<br />

gegeben hatte <strong>und</strong> die Kosten<br />

dafür auf den Mieter umlegen<br />

wollte.<br />

Zu Unrecht, wie der BGH<br />

entschied. Die im Rahmen der<br />

Gartenpflege zu leistenden Instandhaltungsarbeitengehörten<br />

in einem solchen Fall nämlich<br />

nicht mehr zu den Pflichten<br />

des Mieters. Eine Ausnahme<br />

könne es nur dann geben,<br />

wenn der Mieter beispielsweise<br />

mit seiner Pflicht in Verzug wäre<br />

oder eine akute Gefahrensituation<br />

bestehe. Weil eine solche<br />

Ausnahme hier nicht vorgelegen<br />

habe, blieb der Mieter<br />

kostenmäßig außen vor. (AZ:<br />

VIII ZR 124/08)<br />

Ein Vermieter hat nicht das<br />

Recht, einen Kündigungsverzicht<br />

seines Mieters per Klausel<br />

in den Mietvertrag einzubauen.<br />

Der B<strong>und</strong>esgerichtshof (BGH)<br />

erklärte folgenden Passus in einem<br />

Mietvertrag für unwirksam,<br />

weil er den Mieter unangemessen<br />

benachteilige: „Es wird<br />

vereinbart, dass der Mieter auf<br />

Mietrecht: Der Mieter darf<br />

nicht ein Jahr lang „festgenagelt“<br />

werden<br />

Ein Mieter, dem der Wohnungsschlüssel<br />

abbricht,<br />

braucht für diese „Beschädigung<br />

der Mietsache“ keinen<br />

Schadenersatz zu leisten. Das<br />

gelte jedenfalls dann, so das<br />

Amtsgericht Halle, wenn der<br />

Mieter nicht gegen mietvertragliche<br />

Obhutspflichten verstoßen<br />

habe. Für „vertragsgemäßen<br />

Gebrauch“ müsse ein<br />

Mieter nicht haften, wenn dabei<br />

ein Schaden entstehe, so das<br />

Gericht. (AZ: 93 C 4044/08)<br />

Auch wenn ein Baumhaus<br />

nicht als Gebäude im Sinne des<br />

Nachbarschaftsrechts einzuordnen<br />

ist, muss ein Gr<strong>und</strong>stückbesitzer<br />

- errichtet er ein solches<br />

Baumhaus für seine Kinder - den<br />

gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Mindestabstand zum Nachbarn<br />

einhalten. Ein Baumhaus sei eine<br />

„sonstige Anlage“, so das<br />

Landgericht Dortm<strong>und</strong>, für die<br />

der Mindestabstand ebenso gelte.<br />

Werde der Abstand (hier um<br />

20 Zentimeter) unterschritten,<br />

so müsse das Baumhaus zurückgesetzt<br />

werden. (AZ: 1 S 109/06)<br />

Mietrecht: Für „schuldloses“<br />

Abbrechen des Wohnungsschlüssels<br />

zahlt der<br />

Mieter nicht<br />

Mietrecht: Baumfäll-Arbeiten<br />

gehören nicht zur Gartenpflege<br />

Nachbarrecht: Auch ein<br />

Baumhaus muss mit Abstand<br />

errichtet werden<br />

sein ordentliches Kündigungsrecht<br />

ein Jahr lang, ab Mietbeginn,<br />

verzichtet“. Entscheidend<br />

sei, dass der Mieter in einem<br />

solchen Fall einseitig auf sein<br />

Kündigungsrecht verzichte, ohne<br />

dass er hierfür einen ausgleichenden<br />

Vorteil seines Vermieters<br />

erhalte, so der BGH. Der<br />

Mieter habe das Recht, jederzeit<br />

mit einer Frist von drei Monaten<br />

zu kündigen – trotz des entgegenstehenden<br />

Wortlautes im<br />

Formularmietvertrag. (AZ: VIII<br />

ZR 30/08)<br />

Hat ein Mieter nach seinem<br />

Auszug aus der Wohnung rechtmäßig<br />

für die Schönheitsreparaturen<br />

zu sorgen, so kann er die<br />

notwendigen Arbeiten nicht<br />

deshalb verweigern, weil der<br />

Vermieter in bestimmten Räumen<br />

Umbauarbeiten durch -<br />

führen will, was die Instandhaltungsaufwendungen<br />

des Mieters<br />

wieder zunichte machen<br />

würde. Der Vermieter hat in solchen<br />

Fällen Anspruch auf eine<br />

finanzielle Abgeltung. – Der<br />

Mieter darf allerdings Schönheitsreparaturen<br />

in solchen<br />

Räumen auslassen, wenn diese<br />

wegen baulicher Mängel nicht<br />

fachgerecht ausgeführt werden<br />

könnten <strong>und</strong> die Arbeit daher<br />

sinnlos sei. – Im selben Urteil<br />

unterstrich das Landgericht Berlin<br />

aber auch noch einmal den<br />

Gr<strong>und</strong>satz, dass der Mieter Einbauten<br />

(hier einen Kaminofen)<br />

beim Auszug wieder zu entfernen<br />

habe, wenn der Vermieter<br />

ihm nicht beim Einbau das Gegenteil<br />

erklärt hatte. (AZ: 8 U<br />

154/07)<br />

REDAKTIONSBÜRO BÜSER<br />

Schönheitsreparaturen: Geplanter<br />

Umbau rechtfertigt<br />

kein Aussetzen<br />

Urteile r<strong>und</strong> um die Immobilie<br />

Im zu entscheidenden Fall<br />

hatte ein Ehepaar im August<br />

2002 in der selbstgenutzten Eigentumswohnung<br />

den Heizkessel<br />

erneuern lassen. Für 2003<br />

war der Umzug in ein noch zu<br />

errichtendes Einfamilienhaus<br />

geplant, der dann tatsächlich<br />

auch im Juli 2003 erfolgte. Unmittelbar<br />

nach dem Umzug<br />

wurde die Eigentumswohnung<br />

vermietet. Die für den Heizkesselaustausch<br />

entstehenden Kosten<br />

in Höhe von 3.000 Euro<br />

machte das Ehepaar als vorweggenommene<br />

Werbungskosten<br />

Die Kosten für eine Heizungserneuerung<br />

in einer selbstgenutzten<br />

Immobilie können<br />

auch dann nicht als (vorweggenommene)<br />

Werbungskosten<br />

geltend gemacht werden, wenn<br />

konkret beabsichtigt ist, die<br />

Wohnung zeitnah zu vermieten.<br />

Dies hat jetzt der B<strong>und</strong>esfinanzhof<br />

(BFH) klargestellt (Urteil<br />

vom 1. April 2009, Az. IX R<br />

561/08).<br />

Zuvor hatten sie ihr Finanzamt<br />

bereits vergeblich um eine<br />

verbindliche Aussage gebeten,<br />

ob die Kosten als vorweggenommene<br />

Werbungskosten anzusehen<br />

sind. Die sodann erhobene<br />

Klage hatte zunächst Erfolg.<br />

Das Finanzgericht sah in<br />

dem Sachverhalt einen Ausnahmefall,<br />

weil der objektive Zusammenhang<br />

der Aufwendungen<br />

für den Heizkesselaustausch<br />

mit der geplanten Vermietung<br />

die Selbstnutzung der Wohnung<br />

überlagere. Dem Finanzamt<br />

sei der Zusammenhang<br />

zwischen Heizungserneuerung<br />

<strong>und</strong> geplanter Vermietung<br />

durch die beantragte verbindliche<br />

Zusage auch bekannt gewesen.<br />

Dem folgte der BFH nicht,<br />

hob das erstinstanzliche Urteil<br />

auf <strong>und</strong> gab somit dem Finanzamt<br />

Recht.<br />

Sofern Aufwendungen anfallen,<br />

bevor mit dem Aufwand<br />

Wenn glasierte Dachziegel<br />

blenden<br />

aus der Vermietung geltend,<br />

was das Finanzamt zurückwies.<br />

zusammenhängende Einnahmen<br />

erzielt werden, können<br />

diese zwar gr<strong>und</strong>sätzlich als<br />

vorweggenommene Werbungskosten<br />

geltend gemac werden,<br />

so die Münchner Richter. Allerdings<br />

müsse ein ausreichend<br />

bestimmter wirtschaftlicher Zusammenhang<br />

zwischen den<br />

Aufwendungen <strong>und</strong> den Einkünften<br />

bestehen. Soweit Aufwendungen<br />

allerdings nicht<br />

unerheblich privat mitveranlasst<br />

seien, scheide ein Werbungskostenabzug<br />

aus. Entscheidend<br />

bei der Beurteilung, ob Kosten<br />

für Renovierungs- <strong>und</strong> Instandsetzungsarbeiten<br />

an Immobilien<br />

privat veranlasst seien, sei<br />

der Zeitpunkt der Durchführung<br />

der Arbeiten: Werden<br />

diese während der Vermietungszeit<br />

ausgeführt, sei davon<br />

auszugehen, dass sie der Einkunftserzielung<br />

dienten, so der<br />

BFH. Werde eine Reparatur allerdings<br />

während der Selbstnutzung<br />

einer Immobilie durchgeführt,<br />

seien die Aufwendungen<br />

RA STEFAN WALTER<br />

Alternativ ist zu überlegen,<br />

die Kosten für Handwerkerarbeiten<br />

an der selbstgenutzten<br />

Immobilie im Rahmen des Steuerabzugs<br />

für haushaltsnahe<br />

Dienst- <strong>und</strong> Handwerkerleis -<br />

tungen nach § 35 a EStG geltend<br />

zu machen. Seit Jahresbeginn<br />

gibt es hierfür eine Steu erermäßigung<br />

von bis zu 1.200<br />

Euro.<br />

Bei einer beabsichtigten Vermietung<br />

ihrer Immobilie sollten<br />

Selbstnutzer damit Reparatur<br />

<strong>und</strong> Instandhaltungsarbeiten in<br />

der Regel erst nach ihrem Auszug<br />

vornehmen lassen.<br />

Hinweis<br />

generell nicht als Werbungskosten<br />

anzuerkennen. Unerheblich<br />

sei, ob der Heizkesselaustausch<br />

im vorliegenden Fall einer verbesserten<br />

Vermietbarkeit der<br />

Wohnung dienen sollte.<br />

Urteile deutscher Gerichte zum Themenkreis Licht <strong>und</strong> Schatten<br />

Sommer, Sonne, Streit<br />

Werbungskosten bei geplanter Vermietung –<br />

Zeitpunkt der Reparaturen beachten<br />

RECHT + STEUER Informationen zur Zeitung „<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“ 8/2009<br />

RECHT + STEUER Informationen zur Zeitung „<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“ 8/2009<br />

30<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!