Jahrgang 107 / Nr. 8 - Haus und Grund Düsseldorf
Jahrgang 107 / Nr. 8 - Haus und Grund Düsseldorf
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<strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong> / <strong>Nr</strong>. 8 · Postverlagsort <strong>Düsseldorf</strong> August 2009<br />
http://www.haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de<br />
60 Jahre Gr<strong>und</strong>gesetz -<br />
eine Betrachtung aus eigentumsrechtlicher<br />
Sicht .Seite 2<br />
Antworten zum Fragenkatalog<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
<strong>und</strong> Umgebung . . . . . . .Seite 3<br />
Unwirksame<br />
Preisanpassungsklausel in<br />
Gas-Sonderverträgen . .Seite 4<br />
Feuerwehr mahnt zur Vorsicht<br />
beim Grillen . . . . . . . . . .Seite 5<br />
Wichtige Seminartermine.<br />
Bitte vormerken! . . . . . .Seite 5<br />
Der Schornsteinfeger . .Seite 5<br />
Aktueller Gartentipp . .Seite 6<br />
Jetzt schon an den Winter<br />
denken . . . . . . . . . . .Seiten 6-8<br />
Aktuelle Rechtsprechung<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 9<br />
Termine - Statistik<br />
Preisausschreiben . . .Seite 10<br />
WEG - Recht . . . . . . . .Seite 12<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Befugnisse des<br />
Verwalters nach § 27 WEG<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 13<br />
Sie fragen - wir antworten<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 14<br />
Leserreise - Frühling an der<br />
Blumenriviera . . . . . . .Seite 14<br />
Recht + Steuer .Seiten 17 + 18<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>, Oststraße 162<br />
40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />
• Postvertriebsstück, DP AG, Entgelt bezahlt, G 2490 •<br />
Stress mit dem Mieter<br />
Mietnomaden lassen es auf Räumungsklage ankommen<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong> beobachtet<br />
mit Sorge den in der Lan des -<br />
hauptstadt <strong>Düsseldorf</strong> erheblichen<br />
Anstieg von Fällen, in denen Vermieter<br />
von Mietnomaden betroffen sind. Miet -<br />
nomaden sind Personen, die be wusst<br />
<strong>und</strong> gewollt es darauf anlegen, möglichst<br />
viele <strong>und</strong> möglichst lange<br />
Vermieter zu schädigen. Ihr Ziel ist es,<br />
am besten ein Leben lang in fremden<br />
Wohnungen zu wohnen <strong>und</strong> niemals<br />
Miete dafür zu zahlen. Sie kennen sich<br />
in der Regel bestens mit allen juristischen<br />
Tricks aus, um keine Miet zah -<br />
lungen leisten zu müssen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> immer spektakulärerer<br />
Fälle nehmen sich die Medien, vor<br />
allem Fernsehsender, im verstärkten<br />
Maße dieses Themas an. Der Rechts -<br />
berater von <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Düssel -<br />
dorf Ulf Mecke hatte jetzt die Gele -<br />
genheit, live im ZDF-Verbraucher -<br />
magazin „Volle Kanne“ umfassend<br />
Stellung zu beziehen. In einem<br />
Gespräch zwischen der Moderatorin,<br />
Frau Nadine Krüger <strong>und</strong> Herr Ulf<br />
Mecke, wurden Fragen gestellt <strong>und</strong><br />
Antworten gegeben.<br />
Nadine Krüger:<br />
Wie häufig kommt es vor, dass<br />
Mieter vorsätzlich die Zeche prellen?<br />
Ulf Mecke:<br />
2006 gab es Mietausfälle in Höhe<br />
von ca. 2,5 Mrd. Euro bzw. in ca.<br />
500.000 Fällen wurde die Miete vorsätzlich<br />
nicht bezahlt. Lt. Schät zungen<br />
gab es in 2006 r<strong>und</strong> 12.000 Miet no -<br />
maden.<br />
Nadine Krüger:<br />
Da denkt man sich doch als Ver -<br />
mieter: Kann ich nicht einfach das<br />
Schloss auswechseln?<br />
Ulf Mecke:<br />
Das geht nicht, weil der Mieter während<br />
des Mietverhältnisses als Besitzer<br />
der Wohnung gilt, er hat so mit <strong>Haus</strong> -<br />
recht. Wer als Vermieter ohne Ein -<br />
verständnis des Mieters in die Woh -<br />
nung eindringt, riskiert eine An zeige<br />
wegen <strong>Haus</strong>friedensbruchs.<br />
Nadine Krüger:<br />
Welche Möglichkeiten habe ich<br />
denn, wenn mein Mieter nicht bezahlt?<br />
Ulf Mecke:<br />
Sofort eine fristlose Kündigung<br />
zustellen, wenn der Mieter mit zwei<br />
Monatsmieten im Rückstand ist. Und<br />
in dem Kündigungsschreiben auch nur<br />
eine kurze Räumungsfrist setzen: 14<br />
Tage, andernfalls Räumungsklage.<br />
Nadine Krüger:<br />
In diesem Fall: Gesetzliche Kündi -<br />
gungsfristen gelten dann nicht?<br />
Ulf Mecke:<br />
Das wäre nicht anzuraten! Wie<br />
gesagt: In solchen Fällen kann fristlos<br />
gekündigt werden. Übrigens auch<br />
dann, wenn der <strong>Haus</strong>frieden extrem<br />
gestört wird oder wenn man vom<br />
Mieter beleidigt oder gar verletzt wird;<br />
von Fall zu Fall muss vorher schriftlich<br />
abgemahnt werden.<br />
Nadine Krüger:<br />
Wenn der Mieter aber trotzdem in<br />
der Wohnung bleibt, was dann?<br />
Ulf Mecke:<br />
Räumungsklage einleiten. Mit der<br />
Klage am besten auch gleich „Erlass<br />
eines Versäumnisurteils“ beantragen.<br />
Wenn der Mieter nicht zur Ver handlung<br />
erscheint, kann er so auch in Abwe -<br />
senheit verurteilt werden. Gerade im<br />
Fall von Mietnomaden ist dies wichtig,<br />
weil die Erfahrung zeigt, dass diese<br />
häufig nicht die Post öffnen oder<br />
Gerichtstermine einfach verstreichen<br />
lassen.<br />
Nadine Krüger:<br />
Räumungsklage. Versäumnisurteil.<br />
Klingt kompliziert. Kann man das denn<br />
überhaupt alleine machen oder geht<br />
das nur über einen Anwalt?<br />
Ulf Mecke:<br />
Unbedingt einen Anwalt einschalten,<br />
gerade als Vermieter ist eine<br />
Rechtsschutzversicherung ohnehin<br />
empfehlenswert.<br />
G 02490 E<br />
Live im ZDF-Verbraucher magazin „Volle Kanne”, Moderatorin Nadine Krüger<br />
<strong>und</strong> Rechtsberater von <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Ulf Mecke<br />
Nadine Krüger:<br />
Wie lange dauert es normalerweise,<br />
bis man einen Mietnomaden los ist?<br />
Ulf Mecke:<br />
Mit beantragtem Versäumnisurteil<br />
kann das drei bis vier Monate dauern.<br />
Manchmal argumentieren Mieter mit<br />
Wohnungsmängeln, dann kann sich<br />
alles nochmals verzögern. Danach<br />
erfolgt in der Regel die Zwangs -<br />
räumung.<br />
Nadine Krüger:<br />
Wie sieht so eine Zwangsräumung<br />
aus <strong>und</strong> wer zahlt die?<br />
Ulf Mecke:<br />
Gerichtsvollzieher will Vorschuss<br />
(ca.12.000 Euro bei 3 Zimmer-Woh -<br />
nung für Schlosser, Möbelwagen,<br />
Transport unternehmen <strong>und</strong> weitere<br />
Kosten für Lagerung).<br />
Günstige Alternative ist das Berliner<br />
Modell: Das heißt, nicht die Wohnung,<br />
sondern die Bewohner werden ge -<br />
räumt. Das Inventar bleibt in der Woh -<br />
nung <strong>und</strong> kann vom Vermieter ge -<br />
Zur Kommunalwahl am 30. August 2009<br />
Wählen sollte Bürgerpflicht sein<br />
Freie Wahlen sind eine wichtige<br />
Einrichtung der Demokratie. Es ist ein<br />
Privileg, ungehindert zwischen verschiedenen<br />
Personen <strong>und</strong> politischen<br />
Parteien auswählen zu können. Sicher<br />
gibt es auch die Freiheit, nicht zur<br />
Wahl zu gehen.<br />
An der letzten Kommunalwahl<br />
2004 nahmen fast so wenig Düssel -<br />
dorfer teil wie in 1999. Erklärungen für<br />
politische Passivität sind immer leicht<br />
gef<strong>und</strong>en. Wer vor der Entscheidung<br />
steht, am Sonntag zur Urne zu gehen<br />
oder einen Ausflug zu machen, wird<br />
sich vielfach aber hoffentlich doch<br />
nicht für letzteres entscheiden. Häufig<br />
stößt man auch auf die Meinung, dass<br />
die politischen Parteien allesamt die<br />
Bürgerin te ressen nicht richtig vertreten.<br />
Von solch einer oberflächlichen<br />
Auf fas sung sollte sich allerdings kein<br />
Wahl berechtigter leiten lassen.<br />
Es sollte für jede Bürgerin <strong>und</strong><br />
jeden Bürger ein Ansporn sein, die<br />
po litische Zusammensetzung des<br />
Stadt rates <strong>und</strong> der Bezirksvertre -<br />
tungen sowie den Repräsentanten der<br />
Landeshauptstadt mitbestimmen zu<br />
können. Wer nicht wählt, vergibt seine<br />
Rechte.<br />
Anmerkung:<br />
Der <strong>Düsseldorf</strong>er Oberbürgermeis -<br />
ter Dirk Elbers wurde erst im August<br />
pfändet werden, um wenigstens einen<br />
Teil der Kosten wieder rein zu bekommen.<br />
Wichtig: Vorher abklären, was als<br />
„verwertbare Habe“ gilt: z.B. PC, DVD-<br />
Player, Musikanlage, Zweitfern seher.<br />
Vorteil des Berliner Modells: Ein<br />
großer Teil der Räumungskosten fällt<br />
weg, das geht im Gegenzug aber mit<br />
einem größeren Aufwand einher, weil<br />
man einen Teil des Inventars einlagern<br />
oder versteigern lassen muss.<br />
Oft auch folgender Effekt: Der<br />
Mieter kommt ein paar Tage nach der<br />
Räu mung vorbei <strong>und</strong> holt sein Zeug<br />
selbst ab. Immerhin habe ich dann die<br />
Trans port- <strong>und</strong> Lagerungskosten ge -<br />
spart.<br />
Nadine Krüger:<br />
Räumungsvorschuss, Mietausfall,<br />
Anwalts- <strong>und</strong> Gerichtskosten, das wird<br />
teuer. Kann der Vermieter sich das<br />
Geld beim Ex-Mieter wieder holen?<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Stadtrat <strong>Düsseldorf</strong><br />
Wahlbeteiligung 2004 = 53,1 % (1999 = 52,2%)<br />
PARTEI 2004 1999<br />
Stimmen in Prozent Stimmen in Prozent<br />
CDU 104.384 44,5 108.441 49,4<br />
SPD 71.166 30,3 77.375 35,2<br />
Grüne 28.824 12,3 15.662 7,1<br />
FDP 14.466 6,2 9.461 4,3<br />
REP 3.924 1,7 3.356 1,5<br />
PDS*) 6.861 2,9 5.121 2,3<br />
*) seit Juli 2005 = Die Linke<br />
2008 in einer Nachwahl für sechs<br />
Jahre in sein Amt gewählt. Somit gibt<br />
es aufgr<strong>und</strong> des Kommunal wahl -<br />
gesetzes des Landes NRW anlässlich<br />
der Kommunalwahl in <strong>Düsseldorf</strong><br />
keine erneute Oberbürgermeister -<br />
wahl.<br />
M.
H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 29.07.2009 10:53 Uhr Seite 2<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
60 Jahre Gr<strong>und</strong>gesetz<br />
Eine Betrachtung aus eigentumsrechtlicher Sicht<br />
Das Gr<strong>und</strong>gesetz wurde am 23. Mai<br />
2009 60 Jahre alt. Mit der Verkündung<br />
des Gr<strong>und</strong>gesetzes wurde auch das<br />
Recht auf Eigentum als Gr<strong>und</strong>recht verankert.<br />
Das in Art. 14 des Gr<strong>und</strong>gesetzes<br />
garantierte Eigentumsrecht ist das Fun -<br />
dament unserer marktwirtschaftlichen<br />
Ordnung. Es war nach dem Zweiten Welt -<br />
krieg einer der wesentlichen Gründe für<br />
den wirtschaftlichen Aufschwung in<br />
Deutschland. Das Gr<strong>und</strong>recht auf Eigen -<br />
tum ist nach wie vor die treibende Kraft für<br />
Privatinitiative, produktive Arbeit <strong>und</strong> für<br />
die Steigerung des Wohlstandes.<br />
Der Gesetzgeber -so wurden auf<br />
B<strong>und</strong>esebene in der letzten Wahlperiode<br />
600 Gesetze verabschiedet- <strong>und</strong> die<br />
Rechtsprechung entwerten aber in zunehmendem<br />
Maße die Rechte der Immobi -<br />
lien eigentümer an ihrem Eigentum. Dies<br />
wird zum Beispiel deutlich, wenn man das<br />
im Jahre 2001 reformierte Mietrecht mit<br />
den ungleichen Kündigungsfristen <strong>und</strong><br />
der Pflicht zur Akzeptanz eines wildfremden<br />
Vertragspartners nach Versterben des<br />
Mieters (563 BGB) betrachtet. Da rüber<br />
hinaus ist festzustellen, dass der<br />
Vermieter betrügerischen Auswüchsen auf<br />
Mieterseite (sog. Mietnomaden) nahezu<br />
schutzlos ausgeliefert ist. Selbst wenn der<br />
Mieter bei einer Räumungsklage keiner lei<br />
Gegenwehr betreibt, liegt die Ver -<br />
fahrensdauer bei drei bis fünf Monaten.<br />
Hinzu kommt die oftmals in keiner Weise<br />
zu rechtfertigende Dauer der Vollstreck -<br />
ung von nochmals zwei bis drei Monaten,<br />
Ulf Mecke:<br />
Durch Räumungsurteil bzw. Ver -<br />
säumnisurteil habe ich einen gültigen<br />
Titel <strong>und</strong> der ist 30 Jahre lang vollstreckbar.<br />
Für entgangene Miete hingegen<br />
schwierig, müsste separat<br />
beantragt werden. Außerdem: Miet -<br />
nomaden verschwinden meist spurlos<br />
<strong>und</strong> tauchen ab.<br />
Nadine Krüger:<br />
Wenn man das so sieht, da fragt<br />
man sich bei Wohneigentum: Soll ich<br />
überhaupt vermieten oder gleich selbst<br />
einziehen?<br />
Ulf Mecke:<br />
Dies Ist natürlich sehr speziell <strong>und</strong><br />
von Fall zu Fall unterschiedlich. Eine<br />
einzelne Wohnung zu vermieten, zumal<br />
wenn man auch noch einen Kredit<br />
abzahlen muss, kann in die Hose<br />
gehen, wie wir gerade gesehen haben.<br />
Das sollte man vorher genau kalkulieren<br />
<strong>und</strong> auch einen möglichen<br />
Mietausfall berücksichtigen!<br />
Nadine Krüger:<br />
Wie finde ich denn einen seriösen<br />
Mieter?<br />
Ulf Mecke:<br />
Erst einmal sich selbst die Frage<br />
stellen: Wer passt ins <strong>Haus</strong>? Wenn<br />
Ruhe bedürftige Rentner im <strong>Haus</strong> wohnen,<br />
könnte es für den <strong>Haus</strong> frieden<br />
kompliziert werden, wenn eine 5-köpfige<br />
Studenten-WG einzieht.<br />
Solche Überlegungen kann man<br />
dem Makler mitteilen. Wenn man<br />
2<br />
ganz zu schweigen von den ganz erheblichen<br />
Kosten der Räumungsvoll streck ung<br />
für den Vermieter. Selbst nach rechts -<br />
kräftiger Entscheidung stehen dem Mieter<br />
verschiedene Anträge auf Gewäh rung von<br />
Räumung <strong>und</strong> Vollstreckungs schutz zur<br />
Verfügung (§§ 721, 765 a, 794 a ZPO).<br />
Unter anderem kann die Voll streckung<br />
eingestellt werden, wenn der Mie ter<br />
selbstmordgefährdet ist. Ein solches<br />
Rechtsmittel steht dem Vermieter, wenn er<br />
aufgr<strong>und</strong> finanzieller Verpflich tungen<br />
ebenfalls selbstmordgefährdet ist, be -<br />
zeichnenderweise nicht zur Verfügung. So<br />
betrugen die Schäden durch nicht ge -<br />
zahlte Mieten im Jahre 2007 2,5 Mrd. €.<br />
Hinzu kommt die chronisch überlastete<br />
Justiz, die teilweise über die gesetzgeberischen<br />
Anforderungen hinaus mieterfre<strong>und</strong>lich<br />
Recht spricht.<br />
Hierdurch wird in einem unerträglichen<br />
Maß in die Eigentumsposition des Immo -<br />
bilieneigentümers eingegriffen. Aber auch<br />
der nicht vermietende Immobilien eigen -<br />
tümer ist durch Maßnahmen der Ver wal tung<br />
<strong>und</strong> des Gesetzgebers erheblich in seiner<br />
Eigentumsposition betroffen. So be trug<br />
allein das Gr<strong>und</strong>steueraufkommen in<br />
Deutschland im Jahr 2006 10,4 Milliarden<br />
Euro. Diese Steuer ist auch dann zu entrichten,<br />
wenn die Immobilie aufgr<strong>und</strong> von<br />
Marktverwerfungen oder ihrer geänderten<br />
Lage nicht mehr vermietbar ist. Auch die<br />
Erbschaft steuer re form wird für einen Groß -<br />
teil der Immo bi lieneigentümer zu einer stär -<br />
keren Belas tung führen. Hinzu kommen die<br />
Stress mit dem Mieter<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
selbst eine Anzeige schaltet: Besich -<br />
tigungs termine einzeln vereinbaren,<br />
damit man nicht den Überblick verliert.<br />
Unbedingt: Mie ter-Selbstaus kunft,<br />
oder noch besser: Interes sen verbände<br />
bieten sog. Sol venz checks an, dem<br />
muss der Mieter na türlich vorher zu -<br />
stimmen. Außerdem mög lich: Schufa-<br />
Selbstauskunft verlangen.<br />
Nadine Krüger:<br />
Was ist mit jungen Interessenten?<br />
Ein Student kann mir ja in der Regel<br />
keinen (ausreichenden) regelmäßigen<br />
Einkommensnachweis liefern...<br />
Ulf Mecke:<br />
Ganz einfach: Die Eltern werden in<br />
den Mietvertrag mit als Vertrags part ner<br />
einbezogen.<br />
Nadine Krüger:<br />
Man hört immer wieder von Mieter -<br />
empfehlungen – wie verbreitet ist das<br />
überhaupt?<br />
Ulf Mecke:<br />
Dies wird immer populärer, vorausgesetzt:<br />
Mieter <strong>und</strong> bisheriger Ver mie -<br />
ter spielen mit.<br />
Solche Vordrucke sind bei uns in<br />
Vorbereitung. Darin werden pünktliche<br />
Mietzahlung, korrektes Mietver hältnis<br />
usw. bestätigt.<br />
Auch gut: Momentane Adresse ge -<br />
ben lassen sowie Telefonnummer des<br />
Vorvermieters. Dann kann man sich<br />
über das bisherige Mietverhältnis informieren.<br />
Aktuell<br />
mit der neuen Energie ein spar ver ordnung,<br />
die im Herbst des Jahres in Kraft tre ten wird,<br />
ge forderten Ver pflich tungen des Immo bi -<br />
lien eigentümers zur energetischen Sanie -<br />
rung der Immobilien, die auch dann erfolgen<br />
muss, wenn sie wirtschaftlich sinnlos ist. Zu<br />
nennen sind zusätzlich die Ver pflichtungen<br />
der Erstel lung eines Ener gie ausweises <strong>und</strong><br />
der Prüfung der Ab was serleitungen auf<br />
Dicht heit. Die Spitze des Eisberges ist die<br />
Verpflichtung für Gr<strong>und</strong> stückseigentümer in<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, ihre Ab wasserleitungen nur aufgr<strong>und</strong><br />
ihres Alters mit einer vorbeugenden<br />
In stand set zung sanieren zu lassen, obwohl<br />
sie noch dicht sind.<br />
Diese Eingriffe in das Eigentum verletzen<br />
den Geist der Verfassung in einem ganz<br />
erheblichen Umfang. Artikel 1 des<br />
Gr<strong>und</strong>gesetzes, in dessen Licht sämtliche<br />
anderen Gr<strong>und</strong>rechte zu sehen sind,<br />
schützt auch die Menschenwürde des<br />
Vermieters <strong>und</strong> des Immobilieneigen tü -<br />
mers. Die ganz erheblichen Einschrän -<br />
kungen der Eigentumsrechte werden von<br />
der Politik damit begründet, dass das Ei -<br />
gen tum sozialpflichtig sei <strong>und</strong> die Woh nung<br />
ein Sozialgut, was die gr<strong>und</strong>sätzlich verfehlte<br />
Sichtweise deutlich macht. Wird dies<br />
dennoch als richtig unterstellt, so muss<br />
aber auch die Frage erlaubt sein, warum<br />
Gas-, Wasser- <strong>und</strong> Stromver sor ger, ohne<br />
erst langwierige Prozesse führen zu müssen,<br />
ihre Leistungen bei Nicht bezahlung der<br />
Rechnung sofort einstellen dürfen, handelt<br />
es sich doch auch um sozial wichtige Güter.<br />
Die Unattraktivität der Investitionen in<br />
Immobilien wird in eklatanter Weise durch<br />
das ständige Zurückgehen der erteilten<br />
Baugenehmigungen deutlich. So wurden<br />
im Jahre 2008 in ganz Deutschland nur<br />
noch 113.000 Neubauwohnungen in<br />
Wohn gebäuden genehmigt. Dies ist ein<br />
weiterer Rückgang um vier Prozent <strong>und</strong><br />
stellt den niedrigsten Stand der erteilten<br />
Baugenehmigungen seit Bestehen des<br />
Gr<strong>und</strong>gesetzes dar. Dagegen stiegen die<br />
Genehmigungen für Nichtwohngebäude<br />
im Jahre 2008 um 22 Prozent an. Gerade<br />
dies zeigt, dass die ungleiche Verteilung<br />
der Rechte im Wohnraummietrecht zu er -<br />
heblichen Investitionshemmnissen führt,<br />
wogegen das liberale Mietrecht bei<br />
Gewerbeimmobilien zu einer Belebung<br />
des Marktes führt. Nicht zu vernachlässigen<br />
ist darüber hinaus der Effekt, dass<br />
zunehmend Mieterkreise von der Ver mie -<br />
tung von Wohnungen ausgeschlossen<br />
wer den, weil der Vermieter das Risiko<br />
Nadine Krüger:<br />
Welche Warnzeichen sollte man als<br />
Vermieter beachten?<br />
Ulf Mecke:<br />
Vorsicht bei Selbstauskunft: Wenn<br />
Angaben des Mieters in sich nicht<br />
stimmig sind oder Widersprüche in<br />
Aus sagen auftauchen.<br />
Vorsicht auch bei übertriebenem<br />
Zu vorkommen à la „Mieter übernimmt<br />
die Wohnung unrenoviert“, „macht<br />
alles selbst“...<br />
Verdächtig auch: „Mieter kann ab<br />
so fort einziehen“, da muss man sich<br />
fra gen, ob er in der letzten Wohnung<br />
keine dreimonatige Kündigungsfrist<br />
hatte.<br />
Nadine Krüger:<br />
Wenn ich mich gegen einen Mieter<br />
entscheide – was sollte ich bei der<br />
Absage beachten?<br />
Ulf Mecke:<br />
Eine Ablehnung darf keinen diskriminierenden<br />
Charakter haben, ansonsten<br />
macht man sich auch als<br />
Vermieter juristisch angreifbar.<br />
„Oberstes Gebot bei der Ver -<br />
mietung von Wohnraum ist, keinerlei<br />
Angaben über die Entscheidung für<br />
oder gegen einen Mieter vorzunehmen.<br />
Am besten ist es, wenn der<br />
Vermieter allen Miet interessenten ausschließlich<br />
Auskünfte zur Woh nung<br />
gibt. Gemeint sind damit die vertragsrelevanten<br />
Informationen, wie beispielsweise<br />
die Anzahl der Zimmer, die<br />
Höhe der ungefähr zu erwartenden<br />
Nebenkosten oder die Höhe der Miete.<br />
Die Auswahl eines Mieters muss der<br />
Vermieter nachweislich auf Gr<strong>und</strong> von<br />
Kriterien fällen, die keinen diskriminierenden<br />
Charakter haben. Eine – nicht<br />
einer Vermietung an diese Kreise scheut.<br />
Der falsch verstandene Mieterschutz führt<br />
damit lediglich zum Missbrauch der<br />
Rechte <strong>und</strong> zu einer Stagnation auf dem<br />
Markt. Dabei tut die energetische Sa -<br />
nierung der Immobilien not. Geht diese im<br />
jetzigen Tempo weiter, ist ein Zeitrahmen<br />
von über 100 Jahren notwendig, um die<br />
Immobilien den neuen Klima schutz an for -<br />
derungen anzupassen. Gegen diese Fak -<br />
ten verschließt sich die Politik. Dies wird<br />
dadurch deutlich, dass der B<strong>und</strong>es bau mi -<br />
nister, Herr Wolfgang Tiefensee, auf dem<br />
63. Deutschen Mietertag in Leipzig am 24.<br />
Juni 2009 der vom Mieterb<strong>und</strong> auf -<br />
gestellten Forderung nach einem Gr<strong>und</strong> -<br />
recht auf Wohnen, welches im Gr<strong>und</strong> -<br />
gesetz Niederschlag finden sollte, seine<br />
große Sympathie bek<strong>und</strong>ete.<br />
Dies ist ein deutliches Zeichen dafür,<br />
dass mit weiteren verfassungswidrigen<br />
Ein griffen in die verfestigte Eigentums po -<br />
si tion des Immobilieneigentümers zu rech -<br />
nen ist. Dabei ergibt sich aus der gr<strong>und</strong>recht<br />
lich in Art. 14 verbürgten Ei gen tums -<br />
ga rantie, dass in der B<strong>und</strong>es re publik eine<br />
be stimmte Wirtschafts ord nung sicher<br />
nicht entstehen kann: „Eine Wirtschafts -<br />
ord nung, die eine Koordi na tion der Volks -<br />
wirt schaft prinzipiell im We ge der Zen tral -<br />
ver waltung <strong>und</strong> in einem Sys tem imperativer<br />
<strong>und</strong> zentralisierter Staats planung be -<br />
werk stelligen wollte“ (Präsident des Bun -<br />
des verfassungsge richtes, Herr Dr. Hans-<br />
Jürgen Papier).<br />
diskriminierende – Bauchent scheidung<br />
ist künftig nicht mehr sicher! Als<br />
Entscheidungskriterien kommen u.a.<br />
die Solvenz des Mieters, seine berufliche<br />
Tätigkeit, sein bisheriges Miet -<br />
verhalten oder die Häu figkeit der Um -<br />
züge in den letzten Jah ren in Be tracht.“<br />
In Zeiten von Mietnomaden <strong>und</strong><br />
nachlassender Zahlungsmoral sollten<br />
sich unsere Mitglieder zuverlässig ab -<br />
sichern. <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Düssel dorf<br />
hilft dabei von Anfang an, <strong>und</strong> zwar<br />
schon bei der Auswahl der Mieter. Egal<br />
wie gut gekleidet jemand ist <strong>und</strong> egal<br />
wie makellos das Auf treten sein mag:<br />
Hinter die Stirn <strong>und</strong> auf das Konto ei nes<br />
Mietinteres sen ten kann niemand blikken.<br />
Deshalb sollten Vermieter gr<strong>und</strong> -<br />
sätzlich immer erst einen <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>-Solvenz Check durchführen lassen,<br />
ehe sie ei nem Mietinteressen ten<br />
die Zusage erteilen. Falls der Sol -<br />
venzCheck positiv verläuft <strong>und</strong> ein Ver -<br />
tragsabschluss geplant wird, sollten<br />
Ver mieter ausschließlich die aktuellen<br />
Ver trags formulare von <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong><br />
Düs sel dorf verwenden. Diese wer den<br />
ständig von unseren Miet rechts exper -<br />
ten aktualisiert <strong>und</strong> laufend an die geltende<br />
Rechtsprechung angepasst.<br />
Darüber hinaus bieten wir für Mit -<br />
glieder die auf ihre Belange zugeschnittene<br />
Eigentümer- <strong>und</strong> Vermiete r -<br />
rechtsschutzversicherung bei unserem<br />
Partner HDI Rechtsschutz Versicher -<br />
ung AG zu Sonderkonditionen für<br />
Mitglieder.<br />
Alle notwendigen Unterlagen (Sol -<br />
venzCheck-Formulare, Miet ver träge)<br />
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stellen in <strong>Düsseldorf</strong> <strong>und</strong> Ratingen<br />
sowie auf unserer Internetseite:<br />
www.haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de.<br />
U. Mecke<br />
Um das Eigentum vor weiteren<br />
Eingriffen zu schützen <strong>und</strong> den Geist der<br />
Verfassung am Leben zu erhalten, ist eine<br />
sinnvolle <strong>und</strong> mit Augenmaß gestaltete<br />
Rechtsform des Mietrechts <strong>und</strong> der<br />
Zivilprozessordnung notwendig. So müssen<br />
Maßnahmen getroffen werden, die<br />
Verfahrensdauer bei Räumungsklagen zu<br />
verkürzen <strong>und</strong> mögliche Rechtsbehelfe<br />
des Mieters einzuschränken. Die Un -<br />
gleich heit im Mietrecht ist zu beseitigen<br />
<strong>und</strong> eine Ausgewogenheit des Gesetzes<br />
herzustellen. Darüber hinaus müssen<br />
steuerliche Anreize für eine energetische<br />
Modernisierung der Immobilien geschaffen<br />
werden. Die Hartz-IV-Leistungen sollten<br />
direkt an den Vermieter gezahlt werden,<br />
um einen Missbrauch zu verhindern.<br />
HUG 8/09 Dr. W. Fliescher<br />
Beilagenhinweis:<br />
H. Fuchs Öltank Service GmbH<br />
Hölderlinstr. 6, 40699 Erkrath<br />
(s. auch Anzeige auf Seite 4)<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Verband <strong>Düsseldorf</strong>er <strong>Haus</strong>-, Wohnungs<strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer e.V.<br />
Tel.: 0211-169 05-01<br />
Fax: 0211-169 05-33<br />
Verleger:<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>, Informations- <strong>und</strong><br />
Verlagsgesellschaft mbH<br />
Oststr.162, 40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Tel.: (0211) 171 03-70<br />
Fax: (0211) 171 03-71<br />
Redaktion:<br />
Ass. Ingo Apel<br />
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Klaus-Peter Schröder<br />
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Fax:0211-171 03-71<br />
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Technische Redaktion<br />
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Auffassung des Herausgebers bzw. der<br />
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der Leser, um sie über Neuheiten aufzuklären.<br />
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Verbreitete Auflage: 15.900 (1/2009)
H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 29.07.2009 10:56 Uhr Seite 3<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
In unserer Juli-Ausgabe 2009, S. 5, stellten<br />
wir Fragen an die Parteien zur<br />
Kommunalwahl <strong>Düsseldorf</strong> am<br />
30. August 2009 (s. r.).<br />
Die Antworten der CDU<br />
geben wir Ihnen hier wie folgt wieder:<br />
Zu Frage 1:<br />
Der Wohnungsbau muss sich an den<br />
Zielgruppen orientieren <strong>und</strong> in die Sozial -<br />
struktur passen.<br />
Die Aufgabe, für „bezahlbaren Wohn raum“<br />
zu sorgen, wird durch die Städ tische<br />
Wohnungsgesellschaft erfüllt. Bei allen<br />
Wohnprojekten achten wir be son ders auf<br />
eine Durchmischung der geförderten <strong>und</strong><br />
frei finanzierten Woh nungen.<br />
In diesem Jahr hat die CDU-Rats fraktion<br />
den Erwerb von Belegungs- <strong>und</strong> Miet -<br />
bindungen ab 2010 be schlossen, um so -<br />
mit jährlich 50 Wohn einheiten für den so -<br />
zialen Woh nungs bau belegen zu können.<br />
Der konsequente Ausbau von Wohn ein -<br />
heiten wird fortgesetzt. In den letzten drei<br />
Jahren wurde Baurecht für 5.800 Wohn -<br />
einheiten geschaffen, bis En de 2010 wird<br />
Baurecht für weitere ca. 5.100 Wohn ein -<br />
heiten hinzukommen.<br />
Mit den einzelnen Projekten des „Stadt -<br />
entwicklungskonzeptes Düs sel dorf 2020+“<br />
haben wir die Rah men bedingungen zur<br />
Kostenlose Versicherungsberatung<br />
<strong>und</strong> Vorsorgeanalyse bei <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong><br />
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Stellungnahmen<br />
Antworten auf unsere Fragen zur Kommunalwahl <strong>Düsseldorf</strong> am 30. August 2009<br />
Schaffung weiteren Wohn raumes <strong>und</strong> die<br />
Ko operationen mit den Wohnungs markt -<br />
akteuren weiter verbessert.<br />
Ein ausreichendes <strong>und</strong> gleichmäßig ver -<br />
teiltes Angebot von preisgünstigem Wohn -<br />
raum auf der Basis der Wohn bedarfs -<br />
prognose ist sicherzustellen.<br />
Zu Frage 2:<br />
<strong>Düsseldorf</strong> wächst. Eine höhere Ein woh -<br />
nerzahl wurde zuletzt Anfang der achtziger<br />
Jahre registriert. Für die zukünftige<br />
Stadtentwicklung ist es wichtig, dass<br />
Familien durch gezielte Maßnahmen noch<br />
stärker an <strong>Düsseldorf</strong> geb<strong>und</strong>en werden.<br />
Attraktiver Wohnraum für Familien ist ein<br />
Schwerpunkt für die CDU-Rats fraktion.<br />
Die Möglichkeiten für junge Familien in<br />
<strong>Düsseldorf</strong> Wohn eigentum zu erwerben<br />
<strong>und</strong> die urbanen Quali täten des Wohnens<br />
Antworten an <strong>Haus</strong> <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong> von der Partei<br />
DIE LINKE<br />
Zu Frage 1:<br />
DIE LINKE tritt den Privatisierungs ten den -<br />
zen in der Wohnungswirtschaft entgegen<br />
<strong>und</strong> setzt sich für städtische Wohnungs -<br />
ankäufe (z.B. der ehemaligen <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
LEG-Wohnungen, die von der CDU/FDP-<br />
Landesregierung verkauft wurden) ein.<br />
Städtischer Wohnungs be stand <strong>und</strong> die<br />
Städtische Wohnungs gesellschaft dürfen<br />
nach Ansicht der LINKEN nicht verkauft<br />
werden.<br />
Durch verstärkten kommunalen Woh -<br />
nungs bau sollen nach Vorstellung der LIN-<br />
KEN in den nächsten fünf Jahren 5.000<br />
neue Wohnungen durch die Stadt bzw. die<br />
städtische Wohnungsgesellschaft errichtet<br />
werden, in erster Linie durch die Nutzung<br />
ehemaliger Industrieflächen <strong>und</strong> Bau -<br />
lückenschließung.<br />
Die Mieten in den städtischen Wohnungen<br />
dürfen die tatsächlichen Bau- <strong>und</strong> Unter -<br />
haltskosten nicht überschreiten, um das<br />
Miet preisniveau generell abzusenken <strong>und</strong><br />
weil DIE LINKE der Auffassung ist, dass<br />
Wohnungen keine Ware sind.<br />
Zu Frage 2:<br />
Der Verdrängung der alteingesessenen<br />
Be völkerung durch eine „Aufwertung“ von<br />
Stadtteilen, also der Gentrifizierung, beispielsweise<br />
in Bilk <strong>und</strong> Flingern, kann<br />
eben falls durch den Aufbau eines starken<br />
öffentlichen Wohnungsbestandes entgegengewirkt<br />
werden. Geprüft werden<br />
muss, ob auch Milieuschutzsatzungen ein<br />
mit einer vielfältigen Infrastruktur nutzen zu<br />
können, werden nachhaltig gefördert. Wir<br />
unterstützen den Mix aus Arbeit, Wohnen<br />
<strong>und</strong> Freizeit innerhalb eines Stadtteiles.<br />
Wir haben dafür gesorgt, dass die<br />
Kindergartenbeiträge für alle Kinder von 3<br />
Jahren bis zum Schuleintritt ab dem 1.<br />
August 2009 wegfallen; dies be deutet,<br />
dass Eltern im Monat mehr Geld netto zur<br />
Verfügung haben.<br />
Mit dem Masterplan Schulen, der jährliche<br />
Investitionen von r<strong>und</strong> 35 Mil lionen Euro<br />
umfasst, wird die Düs sel dorfer Schul land -<br />
schaft umfassend mo der nisiert. Qualität<br />
von Schule ist für Eltern ein gewichtiger<br />
Stand ort fak tor.<br />
Die CDU-Ratsfraktion setzt auch ihre<br />
intensive Standortpolitik fort, um Aus -<br />
bildungs- <strong>und</strong> Arbeitsplätze in der Stadt<br />
<strong>und</strong> der Region zu sichern <strong>und</strong> neue zu<br />
schaffen.<br />
Zu Frage 3:<br />
Auf unsere Initiative hin fördert die Stadt<br />
seit 2008 die barrierefreie Moder nisierung<br />
im Bestand mit 20 Prozent des privaten<br />
Investitions volumens. So werden Anreize<br />
ge schaffen, das vom Land NRW geförderte<br />
„BestandsInvest-Programm“ zu nutzen.<br />
Wir unterstützen barrierefreies Planen <strong>und</strong><br />
Bauen unter anderem mit dem Hand -<br />
lungskonzept „Zukunftsaufgabe Wohnen<br />
im Alter“ oder dem „Stadt entwick lungs -<br />
konzept Düssel dorf 2020+“, welche in verschiedener<br />
Weise die Belange der älteren<br />
Men schen aufnehmen: Zum Beispiel<br />
„Wohnen für Hilfe“, „Wohnen in Ge mein -<br />
schaft“, Diens tleis tungen, Infra struktur <strong>und</strong><br />
Quartiersent wick lung.<br />
Darüber hinaus fördern wir ein selbstbestimmtes<br />
<strong>und</strong> selbstständiges Woh nen<br />
unserer älteren Mitbürger. Wir haben dafür<br />
gesorgt, dass die Be ratung <strong>und</strong> Unter -<br />
stützung für Ältere <strong>und</strong> Menschen mit Be -<br />
hinderung ausgebaut werden, wenn es da -<br />
rum geht, die Wohnung oder das <strong>Haus</strong> den<br />
individuellen Bedürfnissen anzupassen.<br />
Auf Initiative der CDU-Ratsfraktion wurden<br />
die Angebote für unsere älteren Mit -<br />
bürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger in allen<br />
Stadtteilen gemeinsam mit den Verbän den<br />
der freien Wohlfahrts pflege <strong>und</strong> dem<br />
Seniorenbeirat deutlich ausgebaut. In<br />
Weg sind, Mietsteigerungen zu begrenzen.<br />
Um junge Familien in der Stadt zu halten,<br />
sind kinderfre<strong>und</strong>liche Maßnahmen (z.B.<br />
Reduzierung des Autoverkehrs, Ausbau<br />
von Grünflächen, Spielstraßen) notwendig.<br />
Die Ausweitung von Bauflächen in städtischen<br />
Außenbereichen für Einfamilien -<br />
häuser hält DIE LINKE aus ökologischen<br />
<strong>und</strong> stadtplanerischen Gründen für falsch.<br />
Zu Frage 3:<br />
Die städtische Wohnungsberatung muss<br />
ausgebaut werden, um möglichst vielen<br />
MieterInnen auch im Alter <strong>und</strong> bei Behin -<br />
derung einen Verbleib in der Wohnung zu<br />
ermöglichen. Dazu muss auch der Etat für<br />
den seniorengerechten Umbau von Woh -<br />
nungen ausgeweitet werden. Für den städtischen<br />
Wohnungsbau sollte die umfassende<br />
Barrierefreiheit selbstverständlich<br />
sein.<br />
Im Rahmen der städtischen Planungs-,<br />
Bau-, Verkehrs- <strong>und</strong> Sozialpolitik muss die<br />
Barrierefreiheit eine größere Bedeutung<br />
erlangen. Es gilt, die Stadt barrierefrei zu<br />
machen. Das kommt Vätern mit Kinder -<br />
wagen ebenso zugute wie Rollstuhlfahrer -<br />
Innen <strong>und</strong> SeniorInnen, ist also ein Gewinn<br />
für alle Menschen.<br />
Zu Frage 4:<br />
Der meiste Lärm wird durch Auto- <strong>und</strong><br />
Flugverkehr verursacht. Wenn unsere<br />
Stadt als Lebensraum attraktiver werden<br />
soll, müssen Verkehrswege <strong>und</strong> Anbin -<br />
dungen für alle so gestaltet sein, dass zu -<br />
mindest die meisten Besorgungen <strong>und</strong><br />
Wege auch ohne Auto möglich sind. Den<br />
Neu- <strong>und</strong> Ausbau von Hauptver kehrs -<br />
Ergänzung der 19 bestehenden Zentren -<br />
plus werden bis 2010 insgesamt 12<br />
Dependancen geschaffen, um die konkrete<br />
Bedarfs situation vor Ort zu decken.<br />
Zu Frage 4:<br />
Mit dem Masterplan „Reduzierung des<br />
Straßenverkehrslärms“ leistet Düssel dorf<br />
zum Wohle der Betrof fenen bereits seit<br />
2006 einen aktiven Beitrag zur Um setzung<br />
der Lärm minderung.<br />
15 Millionen Euro werden in Ver kehrs -<br />
lärmschutz-Maßnahmen inves tiert. Dazu<br />
gehört auch ein Pro gramm zur Förderung<br />
des Einbaus von Schall schutzfenstern.<br />
3 Millionen Euro fließen allein aus dem<br />
Konjunkturpaket II in lärmmindernden<br />
Straße nbelag. Zur Verringerung von Lärm -<br />
emissionen wird auf unsere Ini tiative hin<br />
auch künftig bei allen geeigneten Stra -<br />
ßenbaumaßnahmen der so genannte Flüs -<br />
terasphalt verwendet <strong>und</strong> Gleisflächen von<br />
Stadt bahntrassen begrünt. Der sogenannte<br />
Flüsterasphalt findet Nach ahmer weit über<br />
die <strong>Düsseldorf</strong>er Stadtgrenze hinaus.<br />
Zu Frage 5:<br />
Die CDU-Ratsfraktion hat sozialpolitische<br />
Schwerpunkte gesetzt <strong>und</strong> verschiedene<br />
Unterstützungs maßnah men - so zum<br />
Beispiel das „Düssel dorfer Kombilohn -<br />
modell“ - aufgelegt, um die Situation von<br />
Langzeit ar beitslosen zu verbessern <strong>und</strong><br />
das Ziel der Arbeits marktintegration zu<br />
erreichen. Wir setzen uns besonders für<br />
junge Men schen unter 25 Jahren ein, die<br />
einen Arbeitsplatz oder eine Ausbil dungs -<br />
stelle suchen. Die Ver mittlungsrate junger<br />
Erwachsener durch das Düssel dorfer Job-<br />
Center Plus nimmt im bun desweiten<br />
Vergleich eine Spit zen position ein.<br />
Unser Ziel ist es, Menschen dahingehend<br />
zu unterstützten, ein eigenverantwortliches<br />
Leben zu führen.<br />
Bezüglich der Weiterentwicklung der städtischen<br />
Wohnungsbaupolitik sind wir im ständigen<br />
Dialog mit allen <strong>Düsseldorf</strong>ern<br />
Wohnungsbau gesell schaften.<br />
Zu Frage 6:<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich sollen Empfänger von<br />
Transferleistungen nicht in ihrer Dis -<br />
positionsfreiheit eingeschränkt werden<br />
<strong>und</strong> ein eigenständiges sowie selbstbestimmtes<br />
Leben führen können. In begründeten<br />
Einzelfällen ist es jedoch angezeigt,<br />
eine Direktüberwei sung der Kosten für die<br />
Unterkunft an den Vermieter vorzunehmen<br />
<strong>und</strong> dies wird auch praktiziert.<br />
Zu Frage 7:<br />
Der Dreiklang aus Schuldenfreiheit,<br />
Steuersenkungen <strong>und</strong> Investitionen hat<br />
<strong>Düsseldorf</strong> auf die Erfolgsspur gebracht.<br />
<strong>Düsseldorf</strong> ist dank der soliden<br />
<strong>Haus</strong>haltspolitik der CDU seit dem 12.<br />
Sep tember 2007 schuldenfrei. Die<br />
Schuldenfreiheit gilt es dauerhaft zu<br />
bewahren.<br />
Wir halten an Steuersenkungen als wirksa-<br />
straßen lehnen wir ab. Das Radwegenetz<br />
in <strong>Düsseldorf</strong> muss flächendeckend <strong>und</strong><br />
mit eigenen Spuren ausgebaut werden. In<br />
den Wohngebieten muss flächendeckend<br />
Zone 30 eingeführt werden, eine Auswei -<br />
tung des Flugverkehrs lehnt DIE LINKE ab.<br />
Zudem muss das städtische Lärmschutz -<br />
programm zügiger umgesetzt <strong>und</strong> durch<br />
weitere Maßnahmen ergänzt werden.<br />
Zu Frage 5:<br />
DIE LINKE tritt für eine Abschaffung der<br />
HARTZ-Gesetze ein. Zahlreichen von<br />
Hartz IV Betroffenen droht der Verlust ihrer<br />
Wohnungen <strong>und</strong> ihres sozialen Umfeldes,<br />
weil die „Richtwerte“ der ARGE für „angemessenen“<br />
Wohnraum viel zu niedrig an -<br />
gelegt sind.<br />
Zu Frage 6:<br />
Vertragspartner bei der Wohnraumvermie -<br />
tung sind Vermieter <strong>und</strong> Mieter. Nur in Aus -<br />
nahmefällen kann eine direkte Mietzahlung<br />
an den Vermieter durch öffentliche Stellen<br />
wie der ARGE erfolgen; die bestehenden<br />
Möglichkeiten hält DIE LINKE für ausreichend.<br />
Zu Frage 7:<br />
DIE LINKE wird weiteren Steuersenkungen<br />
nicht zustimmen. Zum einen hat die Höhe<br />
des Gewerbesteuerhebesatzes für die Fra -<br />
ge der Attraktivität eines Wirtschafts -<br />
standortes allen Untersuchungen zufolge<br />
nur nachrangige Bedeutung, zum anderen<br />
hält DIE LINKE eine Stärkung der Kaufkraft<br />
<strong>und</strong> der Binnennachfrage auch durch<br />
kom munale Investitionen (mehr Personal<br />
in Kitas, Ausbau des Nahverkehrs) für we -<br />
sentlich bedeutender für die lokale Wirt -<br />
mes Mittel vernünftiger <strong>und</strong> effizienter<br />
<strong>Haus</strong>haltspolitik fest.<br />
Zu Frage 8:<br />
Angesichts demografischer, gesellschaftlicher<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlicher Wand lungs -<br />
prozesse ist das „Stadt ent wicklungs -<br />
konzept <strong>Düsseldorf</strong> 2020+“ bereits ein<br />
ganzheitlicher <strong>und</strong> stadtweiter Ansatz für<br />
die künftigen Politikfelder in der Stadt -<br />
entwicklung. Es setzt auf die Stär kung der<br />
einzelnen Bezirke <strong>und</strong> Stadtteile <strong>und</strong> der<br />
Ver meidung von Fehlent wicklungen.<br />
Bestandteile sind der <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
Demografiebericht, die empirica-Wirt -<br />
schaftsstudie <strong>und</strong> das INWIS-Gutachten<br />
zum Wohnen in Düs sel dorf.<br />
Der Wohnungsbestand ist aktiv weiterzuentwickeln.<br />
Gezielte Koope rationen mit<br />
den Akteuren des Wohnungs marktes, den<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er Wohnungs unternehmen so -<br />
wie den privaten Eigentümern sind dafür<br />
zu fördern.<br />
Wir unterstützen die Einbindung privater<br />
Eigentümer in Quartiersent wicklungs pro -<br />
zesse. Der gemeinsame Dialog mit allen<br />
relevanten Akteuren ist fortzusetzen, um<br />
Strategien zur Ak ti vierung von Wohn -<br />
raumpotentialen für <strong>Düsseldorf</strong> zu entwerfen.<br />
Eine Best-Practise Sammlung zur Ein -<br />
bin dung privater Eigentümer in Stadt -<br />
entwicklungsprozesse wird be grüßt.<br />
Zu Frage 9:<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich sollen die Belastungen der<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />
sowie der Gewerbebetriebe mit städtischen<br />
Gebühren so niedrig wie möglich<br />
sein.<br />
Neben der Angemessenheit der erhobenen<br />
Gebühren richtet sich die Ge -<br />
bührenpolitik der CDU an den Gr<strong>und</strong> pfei -<br />
lern der Gerechtigkeit <strong>und</strong> der Verhältnis -<br />
mäßigkeit aus. Zudem muss eine Gebüh -<br />
renkalkulation nachvollziehbar sein. Sollte<br />
durch ein Gr<strong>und</strong>satzurteil eines Gerichtes<br />
eine Veränderung der Berechnungs me -<br />
thode bei einer Gebühr erforderlich sein,<br />
wird dies in <strong>Düsseldorf</strong> unverzüglich<br />
umgesetzt werden.<br />
Zu Frage 10:<br />
Ein Gr<strong>und</strong>stückseigentümer muss das<br />
Verfahren so wählen, dass der private<br />
Abwasserkanal einwandfrei funktioniert.<br />
Der Gr<strong>und</strong>stückseigentümer trägt die alleinige<br />
Verantwortung für den Zustand des<br />
Kanals. Meine Fraktion würde es dennoch<br />
für sinnvoll halten, eine städtische Bera -<br />
tungsstelle/-funktion (im Rahmen der laufenden<br />
Personalkosten) für diese Gr<strong>und</strong> -<br />
stückeigentümer einzurichten. Diese Bera -<br />
tungsfunktion sollte beim Umweltamt oder<br />
Stadtentwässe rungsbetrieb angesiedelt<br />
werden. Auch eine Beteiligung von <strong>Haus</strong><br />
<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong> könnte zur Quali -<br />
täts sicherung sinnvoll sein (gleiche<br />
Beratung).<br />
Bürgermeister F. G. Conzen<br />
Vorsitzender CDU-Ratsfraktion<br />
schaft. Hierzu sind kommunale Einnahmen<br />
erforderlich.<br />
Zu Frage 8:<br />
Das STEK 2020+ orientiert sich leider nur an<br />
dem Ziel, die Einwohnerzahl auf über<br />
600.000 anwachsen lassen zu wollen. An -<br />
sätze für eine nachhaltige <strong>und</strong> soziale Stadt -<br />
planungspolitik fehlen völlig. Von da her lehnt<br />
DIE LINKE das STEK 2020+ ab. DIE LINKE<br />
tritt für eine enge Einbeziehung der Ein woh -<br />
nerinnen <strong>und</strong> Einwohner in die Stadt pla -<br />
nungspolitik ein. Das gilt im Rah men von<br />
Bebauungsplänen <strong>und</strong> konkreten Wohnum -<br />
feldverbesserungen für Eigen tümer ebenso<br />
wie für MieterInnen <strong>und</strong> für Beschäftigte in<br />
dem jeweils betroffenen Bereich.<br />
Zu Frage 9:<br />
DIE LINKE hat die Gebührensatzungen der<br />
letzten Jahre r<strong>und</strong>weg abgelehnt. Schon<br />
die Gr<strong>und</strong>lagen (ins. Einrechnung kalkulatorischer<br />
Zinsen, Finanzierung einer überdimensionierten<br />
Müllverbrennungsanlage<br />
durch Gebühren) der städtischen Ge -<br />
bühren politik sind abzulehnen. Wiederholt<br />
ist DIE LINKE gegen eine Gebührenpolitik<br />
an gegangen, in der lange Zeit die Müll -<br />
vermeidung durch die Gebührenpolitik<br />
bestraft wurde.<br />
Zu Frage 10:<br />
Der LINKEN ist mit den in der Frage -<br />
stellung gemachten Vorwürfen an die Ver -<br />
waltung bislang nicht konfrontiert worden<br />
<strong>und</strong> wird zu diesem Thema daher das<br />
Gespräch mit <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> suchen.<br />
Frank Laubenburg<br />
Vorsitzender der LINKSFRAKTION<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong><br />
hat nachgefragt:<br />
1. Was beabsichtigt Ihre Partei zu tun,<br />
damit in <strong>Düsseldorf</strong> auch zukünftig<br />
bezahlbarer Wohnraum zu finden<br />
ist? Was ist für Sie „bezahlbarer<br />
Wohnraum“?<br />
2. Was beabsichtigt Ihre Partei, um der<br />
Verdrängung von Bürgern aus den<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er Stadtteilen ins Umland<br />
zu begegnen (Stadtflucht)? Welche<br />
Konzepte verfolgen Sie, um junge<br />
Menschen, auch Familien, in unserer<br />
Stadt zu halten bzw. als Neubürger<br />
zu gewinnen?<br />
3. Wie will sich Ihre Partei in die<br />
Diskussion um zentrumsnahen, barrierefreien<br />
Wohnraum aller Düssel -<br />
dorfer Bürger einsetzen? Wie will<br />
Ihre Partei auf die demografische<br />
Entwicklung reagieren - Stichwort:<br />
Überalterung der Gesellschaft<br />
Welche Ideen haben Sie hierzu im<br />
Bereich der Wohnungswirtschaft?<br />
Mit welchen baulichen <strong>und</strong> sozialen<br />
Maßnahmen wollen Sie das Leben<br />
<strong>und</strong> Wohnen älterer Menschen in<br />
der Stadt fördern <strong>und</strong> unterstützen?<br />
4. Mit welchen Maßnahmen will Ihre<br />
Partei den Schutz vor Lärm im<br />
Wohnbereich verbessern? Umset -<br />
zung der EU-Umgebungs lärm-<br />
Richt linie (Lärmaktionsplan)?<br />
5. Die Zahl der sog. Hartz-IV-<br />
Empfänger nimmt in allen<br />
Altersgruppen stetig zu, mit<br />
Konsequenzen für die Ver sorgung<br />
mit Wohnraum. Die Bereit schaft der<br />
privaten Eigentümer zur<br />
Bereitstellung von Wohnungen<br />
schwindet, vor allem auf Gr<strong>und</strong> der<br />
vielfältigen Rechtsunsicherheiten<br />
durch praxisfremde Normen. Welche<br />
Maßnahmen hält Ihre Partei für erforderlich,<br />
dieser Entwicklung entgegenzuwirken?<br />
6. Welche Maßnahmen werden Sie<br />
ergreifen, dass unmittelbar die<br />
Gelder für Miete <strong>und</strong> Nebenkosten<br />
nicht an den Hartz-IV-Empfänger,<br />
sondern direkt an den Vermieter<br />
gezahlt werden?<br />
7. Welche Maßnahmen ergreifen Sie,<br />
damit die Gewerbesteuer <strong>und</strong> die<br />
Gr<strong>und</strong>steuer B in den kommenden<br />
Jahren weiter gesenkt werden,<br />
damit <strong>Düsseldorf</strong> als Wirtschafts -<br />
stand ort sicherer <strong>und</strong> attraktiver<br />
gemacht wird?<br />
8. Welche Vorstellungen haben Sie zu<br />
den konzeptionellen Planungen zum<br />
Stadtentwicklungskonzept Düssel -<br />
dorf 2020?<br />
Wie sehen Sie die Rolle <strong>und</strong><br />
Bedeutung der privaten Eigentümer<br />
im Stadtentwicklungskonzept? Wel -<br />
che konkreten Vorstellungen haben<br />
Sie bezüglich der Einbeziehung dieser<br />
Eigentümergruppe in die Um -<br />
setzung?<br />
9. Wie sehen Sie die „Richtigkeit“ der<br />
zukünftigen Gebührenpolitik der<br />
Stadt (insbes. die Kalkulation von<br />
Müll- <strong>und</strong> Straßenreinigungs gebü -<br />
hren) vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />
gerichtlichen Auseinandersetzungen<br />
zwischen der Stadt <strong>und</strong> <strong>Haus</strong> <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong>. Nicht zuletzt deshalb<br />
hatte der Ausschuss „Öffentliche<br />
Einrichtungen“ die Verwaltung<br />
aufgefordert, „Kriterien darzulegen,<br />
wie die Gebührensatzung gerichtsfest<br />
gestaltet werden könne“.<br />
10.Welche Ansicht vertreten Sie zur<br />
Wahlfreiheit für Gr<strong>und</strong>stückseigen -<br />
tümer bei der Dichtigkeitsprüfung<br />
<strong>und</strong> ggfs. notwendigen Sanierung<br />
von privaten Abwasserkanälen gem.<br />
§ 61a LWG? Bisher versucht die<br />
Stadt <strong>Düsseldorf</strong> , z.T entgegen ihrer<br />
eigenen Abwassersatzung die<br />
Eigentümer <strong>und</strong> z.T. durch „sanften“<br />
Druck zu teureren Sanierungs maß -<br />
nahmen als nötig zu veranlassen.<br />
I.A. / U.M. / P.N.<br />
Abdruckreihenfolge nach<br />
Beitragseingang<br />
Fortsetzung auf Seite 7<br />
3
H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 30.07.2009 7:57 Uhr Seite 4<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
4<br />
Lurz notiert<br />
Unwirksame Preisanpassungsklausel in Gas-Sonderverträgen<br />
Auch Preissenkungen müssen weitergegeben werden<br />
Der B<strong>und</strong>esgerichtshof hat mit seinem<br />
Urteil vom 15. Juli 2009, Az.: VIII<br />
ZR 225/07 <strong>und</strong> VIII ZR 56/08, die weit<br />
verbreiteten Gasanpassungs klauseln in<br />
Sonderverträgen bei Gas für unwirksam<br />
erklärt.<br />
In diesen Klauseln behält sich der<br />
Gasversorger vor, Preiserhöhungen vorzunehmen,<br />
verpflichtet sich aber im<br />
Gegenzug nicht, Preissenkungen an<br />
seine K<strong>und</strong>en weiter zu geben. Nach<br />
Auf fassung der Richter stellt dies eine<br />
unangemessene Benachteiligung dar.<br />
Große Ausstellung<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Do. 9-17 Uhr,<br />
Fr. 9-14 Uhr<br />
<strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />
Betroffen sind Gask<strong>und</strong>en mit Son -<br />
derverträgen, in denen sich der<br />
Verbraucher zur Abnahme von Gas über<br />
einen längeren Zeitraum verpflichtet <strong>und</strong><br />
dafür günstigere Preise zahlt. Da die<br />
große Mehrheit der <strong>Haus</strong>eigentümer<br />
<strong>und</strong> Mieter inzwischen Sonderverträge<br />
abgeschlossen hat, etwa wenn Gas nur<br />
zu Heizzwecken bezogen wird, betrifft<br />
das Karlsruher Urteil dementsprechend<br />
viele Gask<strong>und</strong>en. Der BGH stellt in seiner<br />
Entscheidung zu nächst fest, dass<br />
nach dem Gesetz sowohl Preiser -<br />
Günther Keime<br />
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höhungen als auch Preissenkungen auf<br />
dem Markt an Gask<strong>und</strong>en ohne<br />
Sondervertrag weitergegeben werden<br />
müssen. Dieses gesetzliche Leitbild<br />
dürfte die Versorger auch auf K<strong>und</strong>en<br />
mit Sonderverträgen übertragen. Das<br />
sei aber nicht geschehen. Vielmehr<br />
hätte in den vorliegenden Fällen der<br />
Versorger eine Kann-Bestimmung verwendet,<br />
die die Abwälzung gestiegener<br />
Kosten zulässt, jedoch nicht zur<br />
Weitergabe gefallener Marktpreise verpflichtet.<br />
Preisan passungen müssten<br />
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aber in beiden Richtungen mit gleichen<br />
Maßstäben gelten, so die Richter.<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong> schätzt,<br />
dass r<strong>und</strong> eine Million Gask<strong>und</strong>en finanziell<br />
von dem Urteil profitieren werden.<br />
Das sind vor allem diejenigen, die die<br />
Preis er höhungen der Versorger nicht<br />
akzeptieren <strong>und</strong> das Geld einbehalten<br />
sowie diejenigen, die nur unter Vor be halt<br />
gezahlt haben. Für alle anderen dürfte es<br />
nach diesseitiger Einschät zung schwierig<br />
werden, nachträglich eigentlich zu viel<br />
gezahlten Geld zurück zu fordern. Der<br />
P<br />
Beziehen Sie sich bitte bei einer<br />
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auf die Anzeigen<br />
in der Zeitschrift<br />
„<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong>“.<br />
BGH hatte früher entschieden, dass ein<br />
K<strong>und</strong>e den neuen, höheren Preis akzeptiert,<br />
solange er nicht zeitnah Einspruch<br />
erhebt. Dieses Urteil bezog sich allerdings<br />
auf Tarif k<strong>und</strong>en. Dennoch sollten<br />
alle Gaskun den ihre Verträge auf<br />
Preisanpas sungs klauseln überprüfen<br />
<strong>und</strong> sich geeignete Rechtsauskünfte bei<br />
uns einholen. Zuviel bezahlte Beträge<br />
könnten bis 2006 rückwirkend zurückgefordert<br />
werden, sofern die v.g. Vorausset -<br />
zungen zutreffen.<br />
HUG 8/09 U. Mecke<br />
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H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 29.07.2009 10:59 Uhr Seite 5<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
Kurz notiert<br />
Feuerwehr mahnt zur Vorsicht beim Grillen<br />
Erhöhte Unfallgefahr beim Grillvergnügen/Tipps zum richtigen Umgang mit dem Grillfeuer<br />
In den Sommermonaten packen<br />
viele Familien den Grill aus <strong>und</strong> legen<br />
einfach los. Angestrebtes Ziel ist ein<br />
leckeres Grillkotelett oder eine perfekte<br />
Grillwurst – <strong>und</strong> das möglichst<br />
schnell. Leider endet das Grillver -<br />
gnügen oft tragisch. Feuerwehr <strong>und</strong><br />
Rettungsdienst müssen pro Jahr bis<br />
zu 30 Mal ausrücken, um Grill-Feuer<br />
zu löschen <strong>und</strong> Verletzte zu versorgen.<br />
“Viele Menschen verletzen sich<br />
beim Grillen aus Leichtsinn, Gedan -<br />
kenlosigkeit oder Ungeduld”, erklärt<br />
Feuerwehrsprecher Heinz Engels.<br />
Deshalb hat die Feuerwehr einige<br />
Tipps zum “richtigen Grillen” zusam -<br />
mengestellt:<br />
- Nicht in geschlossenen Räumen<br />
grillen.<br />
- Nicht auf Holzterrassenböden oder<br />
anderem brennbaren Untergr<strong>und</strong><br />
grillen.<br />
- Balkon-Griller sollten erst im Miet -<br />
vertrag nachschauen, ob Grillen<br />
dort erlaubt ist.<br />
- Der Grillplatz, an dem der Grill aufgestellt<br />
wird, sollte eben <strong>und</strong> frei<br />
sein. Der Untergr<strong>und</strong> muss fest<br />
sein. Wichtig ist zudem, ausreichend<br />
Abstand zu brennbaren<br />
Materialien, Pflanzen <strong>und</strong> Gebäu -<br />
den zu halten.<br />
- Grillfans sollten nur sicherheitsgeprüfte<br />
Grillgeräte kaufen <strong>und</strong> verwenden,<br />
die kippsicher stehen <strong>und</strong><br />
keine scharfen Konturen haben.<br />
- Grill nie unbeaufsichtigt lassen.<br />
- Nur sicherheitsgeprüfte Anzünd -<br />
hilfen verwenden. Diese für Kinder<br />
unzugänglich aufbewahren.<br />
- Wegen der Hitzeentwicklung <strong>und</strong><br />
heißer Fettspritzer am Grill sollte<br />
der Grillmeister Grillhandschuhe<br />
verwenden. Auch eine Schürze<br />
kann hilfreich sein.<br />
- Nie Brennspiritus, Benzin oder<br />
andere leicht entzündliche Stoffe<br />
als Anzünder verwenden oder<br />
direkt in die Glut kippen – die<br />
explosionsartigen Stichflammen<br />
können drei Meter weit reichen <strong>und</strong><br />
schwerste Verbrennungen verursachen.<br />
- Löschmittel wie etwa einen Eimer<br />
Wasser oder Sand bereithalten.<br />
Besondere Vorsicht gilt, wenn Kin -<br />
SEMINARTERMINE Herbst 2009<br />
Renovierungspflicht des Mieters?<br />
Stand der aktuellen Rechtsprechung<br />
(Wohnungswirt Thomas Meyer / Rechtsanwalt Dr. Werner Fliescher)<br />
Donnerstag, 8. Oktober 2009, 16.00 – 18.00 Uhr<br />
Betriebskostenabrechnung fehlerfrei gestalten<br />
(Assessorin Petra Nicolay / Wohnungswirt Ulf Mecke)<br />
Donnerstag, 5. November 2009, 16.00 – 18.00 Uhr<br />
Kaufvertrag über Ihre Immobilie – Teure Fehler vermeiden<br />
(RAin Antje Gütgemann / Wohnungswirt Ulf Mecke)<br />
Donnerstag, 12. November 2009, 16.00 – 18.00 Uhr<br />
der beim Grillen dabei sind:<br />
- Kinder können die Gefahr der Glut<br />
nicht einschätzen,<br />
- Anzündhilfen gehören nicht in die<br />
Hände von Kindern,<br />
- Kinder nie unbeaufsichtigt in der<br />
Nähe des Grills spielen lassen –<br />
wegen ihrer geringen Größe können<br />
sie sich schnell Verbren nungen<br />
im Gesicht zuziehen.<br />
- Frühzeitig die Kinder über die<br />
Gefahren beim Grillen aufklären<br />
<strong>und</strong> mit ihnen den richtigen Um -<br />
gang mit Grillfeuer üben.<br />
Einsatzbeispiele<br />
Ein Grillunfall am Montag, 1. Juni,<br />
an der Bremer Straße am Hafen<br />
unterstreicht die Aktualität des<br />
Themas. Dort wurde ein junger Mann<br />
beim Grillen durch eine Stichflamme<br />
an den Oberschenkeln verletzt <strong>und</strong><br />
kam ins Krankenhaus. Ursache war –<br />
wie so oft – Spiritus, den er als Brand -<br />
beschleuniger in die Glut gekippt<br />
hatte. Dabei entstand eine große<br />
Stichflamme, die dem Mett manner<br />
beide Oberschenkel verbrannte. Im<br />
nahegelegen Rhein kühlte er sich die<br />
Brandw<strong>und</strong>en ab. Der herbei gerufene<br />
Rettungswagen brachte ihn zum<br />
Martinus-Krankenhaus.<br />
Kein April scherz war ein Notruf, der<br />
die Feuer wehr am 1. April erreichte.<br />
Gegen 18.40 Uhr war auf einem<br />
Balkon an der Wanheimer Straße in<br />
Lichtenbroich ein Gasgrill außer<br />
Kontrolle geraten <strong>und</strong> entzündete<br />
Möbel <strong>und</strong> anderes dort gelagertes<br />
Material. Ein Löschfahrzeug der<br />
Feuerwache Behrenstraße löschte<br />
den Brand <strong>und</strong> kühlte die <strong>und</strong>icht<br />
gewordene heiße Flaschenarmatur in<br />
der Badewanne ab. Es wurde niemand<br />
verletzt. Der Schaden lag bei<br />
1.000 Euro. Auch 2008 gab es allein<br />
drei Gasgrillbrände, mit jeweils außer<br />
Kontrolle geratenen Grills. Es kam<br />
zum Glück zu keinen Verletzten, aber<br />
zu Folgebränden.<br />
Die Daten: 8. August 2008 In den<br />
Dellen, 17. August 2008 Zeppen -<br />
heimer Straße <strong>und</strong> 19. August 2008<br />
Ber gische Landstraße.<br />
Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen; max. 16 Personen<br />
Anmeldung unter Tel. 0211 / 1 69 05-12 (Frau Blinne) oder per Fax: 1 69 05-33<br />
Die Anmeldung wird verbindlich, wenn die Teilnahmegebühr vor der Veranstaltung auf das<br />
Konto des Verbandes (Kreissparkasse <strong>Düsseldorf</strong>, BLZ 301 502 00, Kto-<strong>Nr</strong>. 1 000 284,<br />
überwiesen wurde. In der Teilnahmegebühr i.H.v. 46,22 € zzgl. MwSt. = 55,00 € für<br />
Mitglieder bzw. 78,15 € zzgl. MwSt. = 93,00 € für Nichtmitglieder sind Getränke <strong>und</strong><br />
Seminarunterlagen enthalten.<br />
Sollten Sie als Nichtmitglied bis spätestens 1 Monat nach dieser Veranstaltung unserem<br />
Verband beitreten, so erstatten wir Ihnen den Differenzbetrag der Teilnahmegebühr für<br />
Mitglieder in Höhe von 38,00 €.<br />
VERANSTALTUNGSORT: HAUS UND GRUND DÜSSELDORF UND UMGEBUNG E.V.<br />
OSTSTRASSE 162, 40210 DÜSSELDORF, 2. OG<br />
Ein besonders tragischer Unfall<br />
ereignete sich am 24. Mai 2007, 15.30<br />
Uhr, bei einem Kindergartenfest in der<br />
Otto-Petersen-Straße in Düsseltal. Da -<br />
bei wurde ein sechsjähriger Junge<br />
durch eine Stichflamme schwer verletzt.<br />
Der Sechsjährige musste mittels<br />
Der Schornsteinfeger<br />
Ihr Dienstleister in allen Energie- <strong>und</strong> Umweltfragen<br />
Jeder kennt ihn. Den Schornstein fe -<br />
ger, der 1-2x jährlich ins <strong>Haus</strong> kommt<br />
um Schornsteine <strong>und</strong> Hei zungs anlagen<br />
zu überprüften. Dass das Tätigkeitsfeld<br />
der Schornsteinf eger viel mehr umfasst<br />
als das Überprüfen von Heizungs- <strong>und</strong><br />
Abgas an lagen wissen jedoch nur die<br />
Wenigsten.<br />
Dabei ist der Schornsteinfeger ein<br />
wahres Allro<strong>und</strong>-Talent, wenn es um<br />
Ener gie- <strong>und</strong> Umweltfragen, oder die<br />
Sicherheit im Gebäude geht.<br />
Die vier Farben rot, gelb, blau <strong>und</strong><br />
grün im Logo des Schornstein feger -<br />
handwerks verraten Ihnen, für welche<br />
zahlreichen Dienstleistungen der<br />
Schorn steinfeger qualifiziert ist.<br />
Rot steht für Brandschutz. Hier ist<br />
der Schornsteinfeger nicht nur An -<br />
sprech partner in allen Fragen der Be -<br />
triebs- <strong>und</strong> Brandsicherheit bezüglich<br />
baulicher <strong>und</strong> technischer Anlagen,<br />
Wohnraummietvertrag fehlerfrei gestalten!<br />
Richtige Mieterauswahl! Rechtssicherer Abschluss!<br />
Problemfreie Beendigung!<br />
Termin: Donnerstag, 24. September 2009<br />
10.00 – 12.15 Uhr Auswahl, Bonität / Solvenz des Mieters,<br />
Praxistipps zur Antidiskriminierung (AGG)<br />
Vertragsdauer <strong>und</strong> -kündigung<br />
(Ref. Ursula Thüsing, Assessorin)<br />
12.15 - 13.00 Uhr Pause (es wird ein Imbiss gereicht)<br />
13.00 – 15.00 Uhr Festsetzung der Miethöhe, Betriebskosten-Fallen<br />
vermeiden,<br />
Kleinreparaturklausel, Untervermietung<br />
(Ref. Ulf Mecke, Wohnungswirt)<br />
15.00 - 15.15 Kaffeepause<br />
15.15 – 17.00 Uhr Schönheitsreparaturen rechtssicher<br />
vereinbaren<br />
Reinigungsverpflichtungen/<br />
Gartenpflege, Sicherheitsleistung<br />
(Ref. Dr. Werner Fliescher, Rechtsanwalt)<br />
Hub schrauber in eine Duisburger<br />
Spezialklinik für Verbrennungen ge -<br />
bracht werden. Eine Mutter hatte bei<br />
dem Fest Grillkohle mit Brand be -<br />
schleu niger angezündet, damit es<br />
schneller geht. Entgegen allen Em -<br />
pfehlungen hatte sie Spiritus verwen-<br />
sondern auch wenn es um die regelmäßige<br />
Überprüfung z.B. von Rauch -<br />
meldern geht.<br />
Das Messen, Kehren <strong>und</strong> Prüfen<br />
der Heizungsanlage zählt zu den<br />
sicher heitstechnischen Leistungen<br />
<strong>und</strong> wird durch die Farbe gelb dargestellt.<br />
Blau steht für Umweltschutz <strong>und</strong><br />
Grün für die neutrale Beratung zu allen<br />
zuvor genannten Themenfel dern.<br />
Bezüglich Umweltschutz <strong>und</strong><br />
Beratung hat sich das Berufsbild in<br />
den letzten Jahren am stärksten<br />
gewandelt. Die Forderungen der<br />
Regierung nach einem sparsamen<br />
<strong>und</strong> rationellen Energieverbrauch im<br />
<strong>Haus</strong>halt werden ständig verschärft.<br />
Bedingt durch die damit einhergehenden<br />
Gesetzgebungen ist der Schorn -<br />
steinfeger z.B. ab Inkrafttreten der<br />
neuen EnEV 2009 (Energieeinsparver -<br />
ordnung) im Herbst diesen Jahres mit<br />
Intensivseminare<br />
Wohnraummietvertrag fehlerfrei gestalten!<br />
Richtige Mieterauswahl! Rechtssicherer Abschluss!<br />
Problemfreie Beendigung!<br />
Termin: Donnerstag, 26. November 2009<br />
10.00 – 12.15 Uhr Auswahl, Bonität / Solvenz des Mieters,<br />
Praxistipps zur Antidiskriminierung (AGG)<br />
Vertragsdauer <strong>und</strong> -kündigung<br />
(Ref. Petra Nicolay, Assessorin)<br />
12.15 - 13.00 Uhr Pause (es wird ein Imbiss gereicht)<br />
13.00 – 15.00 Uhr Festsetzung der Miethöhe, Betriebskosten-<br />
Fallen vermeiden, Kleinreparaturklausel,<br />
Untervermietung<br />
(Ref. Thomas Meyer, Wohnungswirt)<br />
15.00 - 15.15 Kaffeepause<br />
det. Es entstand eine große Stich -<br />
flamme, die den Sechsjährigen traf, der<br />
neben dem Kohlegrill stand. Der herbeigerufene<br />
Notarzt diagnostizierte<br />
zwanzig Prozent Verbrennungen ersten<br />
<strong>und</strong> zweiten Grades am Rumpf des<br />
Kindes. (pau)<br />
dafür verantwortlich, die hierin vorgeschriebenen<br />
Anforderungen <strong>und</strong><br />
Grenz werte vor Ort zu überprüfen.<br />
Neben den Überprüfungen der An -<br />
for derungen der EnEV ist der Schorn -<br />
steinfeger im Rahmen seiner Tätigkeit<br />
als Energieberater ebenfalls befugt,<br />
die laut EnEV gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Energieausweise auszustellen.<br />
Zur Ausstellung des Energie aus -<br />
weises wird zuerst einmal der Ist-Zu -<br />
stand des Gebäudes ermittelt. Weiter<br />
werden die Schwachstellen des<br />
Gebäudes analysiert <strong>und</strong> auf Basis<br />
der erhobenen Daten Verbes se rungs -<br />
vorschläge z.B. in Bezug auf die Aus-<br />
-sen wanddämmung oder den Wir -<br />
kungs grad der Heizungsanlage unterbreitet,<br />
deren Umsetzungen Ihnen<br />
frei gestellt ist.<br />
Viele Schornsteinfeger arbeiten<br />
hier mit modernsten Technologien,<br />
wie Thermografie-Untersuchungen<br />
<strong>und</strong> Blower-Door Messungen. Ther -<br />
mo grafie-Untersuchungen sind Wär -<br />
me bildaufnahmen, die die Schwach -<br />
stellen der Gebäudehülle wiedergeben.<br />
Blower-Door Messungen werden<br />
eingesetzt, um die Luftdichtheit der<br />
Gebäudehülle zu überprüfen.<br />
Die Experten des Schornstein fe -<br />
gerhandwerks sind somit die idealen<br />
Ansprechpartner in allen Energie fra -<br />
gen r<strong>und</strong> ums Gebäude. Einen<br />
Ansprechpartner finden Sie entweder<br />
direkt bei Ihrem Bezirksschornstein fe -<br />
germeister vor Ort oder unter der<br />
kostenfreien Telefonnummer 0800-<br />
4480066.<br />
Katja-Bettina Schmidt<br />
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Reinigungsverpflichtungen/Gartenpflege,<br />
Sicherheitsleistung<br />
(Ref. Antje Gütgemann, Rechtsanwältin)<br />
Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen; max. 16 Personen<br />
Anmeldung unter Tel. 0211 / 1 69 05-12 (Frau Blinne) oder per Fax: 1 69 05-33<br />
Die Anmeldung wird verbindlich, wenn die Teilnahmegebühr in Höhe von 210,08 € zzgl. MwSt. 39,92 € = 250,00 € für Mitglieder bzw. 294,12 € zzgl.<br />
MwSt. 55,88 € = 350,00 € für Nichtmitglieder vor der Veranstaltung auf das Konto des Verbandes (KSK <strong>Düsseldorf</strong>, BLZ 301 502 00, Kto.-<strong>Nr</strong>. 1 000<br />
284) überwiesen wurde. In der Teilnahmegebühr sind sämtliche Getränke, Imbiss <strong>und</strong> Seminarunterlagen enthalten.<br />
Sollten Sie als Nichtmitglied bis spätestens 1 Monat nach dieser Veranstaltung unserem Verband beitreten, so erstatten wir Ihnen den Differenzbetrag<br />
der Teilnahmegebühr für Mitglieder in Höhe von 100 €.<br />
VERANSTALTUNGSORT: HAUS UND GRUND DÜSSELDORF UND UMGEBUNG E.V. OSTSTRASSE 162, 40210 DÜSSELDORF, 2. OG<br />
5
H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 30.07.2009 7:57 Uhr Seite 6<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
Mit der Natur<br />
auf der sicheren Seite<br />
Drei Jahre Vollgarantie auf Pelletöfen<br />
(epr) Ein verantwortungsvolles <strong>und</strong><br />
umweltbewusstes Leben zu führen<br />
nimmt einen immer wichtigeren Stel -<br />
lenwert im Lebenskonzept vieler<br />
Menschen ein. Mit einem Pelletofen<br />
kann jahrein, jahraus mit ruhigem<br />
Gewissen geheizt <strong>und</strong> im Vergleich zu<br />
anderen Methoden der Wärmeer -<br />
zeugung Energie gespart <strong>und</strong> die<br />
Umwelt geschützt werden. So muss<br />
auf ein wohlig warmes Zuhause zu<br />
keiner Zeit verzichtet werden <strong>und</strong><br />
zusätzlich spart man auch noch<br />
Kosten. Und ist dabei mit dem richtigen<br />
Anbieter über viele Jahre hinweg<br />
auf der sicheren Seite.<br />
Zu den führenden Spezialisten auf<br />
dem Gebiet der Pelletöfen <strong>und</strong> -technik<br />
gehört das Unternehmen calimax<br />
aus Österreich. Neben der Nutzung<br />
alternativer Energien stehen vor allem<br />
Qualität <strong>und</strong> Komfort im Vordergr<strong>und</strong><br />
der Entwicklung neuer Technologien<br />
<strong>und</strong> Öfen. Die jahrelange Konzen -<br />
tration auf diese Kernkompetenz hat<br />
sich ausgezahlt <strong>und</strong> heute überzeugen<br />
calimax-Pelletöfen durch ihr<br />
modernes Design, durch höchste<br />
Funktionalität <strong>und</strong> durch erstklassige<br />
Qualität. Das konstant hohe Niveau<br />
aller Modelle ermöglicht es dem<br />
Unternehmen, eine bisher nicht nur<br />
neu- sondern auch einzigartige „3-<br />
Jahres-Vollgarantie“ auf alle Produkte<br />
geben zu können. Darin sind die volle<br />
Ersatzteil-, Arbeits- <strong>und</strong> Anfahrts -<br />
6<br />
kostenübernahme sowie der Service<br />
des geschulten Partners inbegriffen.<br />
Mit dieser Qualitätsoffensive sind die<br />
K<strong>und</strong>en auf der sicheren Seite <strong>und</strong><br />
profitieren nicht nur von der guten<br />
Funktionalität der Geräte, sondern<br />
auch von einem Top-Service. In den<br />
Aktionswochen, die derzeit laufen,<br />
stehen zudem noch ausgewählte<br />
Modelle zu besonders günstigen<br />
Preisen im An gebot. Kombiniert mit<br />
der Förderung des B<strong>und</strong>esamts für<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) lassen sich zusätzlich bis zu<br />
1.000 Euro einsparen. Alle calimax-<br />
Modelle sind außerdem Träger des<br />
Umwelt zeichens „Der Blaue Engel“,<br />
der den schonenden Ressourcen-<br />
Umgang auch auf dem Papier bestätigt.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.calimax.com.<br />
Jetzt schon an den Winter denken<br />
Die neuen High-Tech-Kaminöfen<br />
Rechtzeitig vor dem Herbst darum kümmern<br />
Heizen mit Holz ist das Gebot der<br />
St<strong>und</strong>e – aber bitte zeitgemäß. Eine<br />
neue High-Tech-Generation von Kamin -<br />
öfen lässt hinsichtlich Effizienz <strong>und</strong><br />
Emissionsarmut kaum noch Wün sche<br />
offen. Sie erreichen Wir kungs grade von<br />
weit über 80 Prozent. Und ihre<br />
Emissionen liegen deutlich unterhalb<br />
der geforderten Grenzwerte.<br />
Wer sich eine dauerhaft preisgünstige<br />
Zusatzheizung anschaffen möchte,<br />
liegt mit einer modernen Feuerstätte<br />
goldrichtig – sollte sich aber bereits<br />
jetzt, rechtzeitig vor dem Herbst, darum<br />
kümmern. Und wer über den Austausch<br />
eines älteren Gerätes durch ein neues<br />
stärkeres Modell nachdenkt, wird über<br />
die Fortschritte der Verbrennungs -<br />
technik in den vergangenen zwanzig<br />
Jahren erstaunt sein.<br />
Der „Profi“ von Drooff zum Beispiel<br />
besteht aus modernster „High<br />
Efficiency“ Technologie – mit einer<br />
besonders gut funktionierenden Regu -<br />
lierung <strong>und</strong> zusätzlich einstellbarer<br />
Tertiärluft. Außerdem ist der „Profi“ der<br />
erste Kaminofen in Deutschland, der<br />
von einer staatlich benannten unabhängigen<br />
deutschen Prüfstelle für zwei<br />
Leistungen – 4 kW <strong>und</strong> 8 kW – geprüft<br />
<strong>und</strong> zugelassen wurde. Sollte also der<br />
nächste Winter wieder strenger werden,<br />
reicht es schon, die Brennstoffmenge<br />
zu erhöhen, um so die Heizleistung zu<br />
steigern. Und um jederzeit eine optimale<br />
<strong>und</strong> umweltgerechte Verbrennung zu<br />
erzielen, muss lediglich der Luft -<br />
schieber betätigt werden, der den<br />
Brenn vorgang wahlweise verlangsamt<br />
Der Garten im August<br />
• Kulturen im Gemüsegarten hacken <strong>und</strong> wässern. Empfindliche<br />
Gewächse wie Tomaten, Gurken, Paprika <strong>und</strong> Melonen jedoch<br />
nur mit abgestandenem, temperiertem Wasser gießen, keinesfalls<br />
eiskalt.<br />
• Im August ist die beste Zeit, um reife Samen von Sommer blu -<br />
men, Stauden <strong>und</strong> Gemüsepflanzen für die Aussaat im nächsten<br />
Jahr zu ernten. Am besten kühl <strong>und</strong> trocken lagern.<br />
• Jetzt können Sie viele Gehölze unter Glas durch Stecklinge vermehren,<br />
zum Beispiel Liguster, Buchsbaum <strong>und</strong> Thuja.<br />
• Sammeln Sie Fallobst auf <strong>und</strong> vernichten Sie schadhafte Früch -<br />
te sofort.<br />
• Freie Beete bieten Platz für Feldsalat, Kopfsalat, Endivien, Chi na -<br />
kohl <strong>und</strong> Spinat. Zudem ist noch Pflanzzeit für Knoblauch, Ret -<br />
tiche, Radieschen <strong>und</strong> auch Kohlrabi. Günstig wirken sich auch<br />
Gründüngersaaten auf den Boden aus, etwa mit Senf oder<br />
Hafer.<br />
oder beschleunigt – ganz so, wie ge -<br />
wünscht.<br />
Der Flüster-Kamin aus dem<br />
Sauerland ist ein echter „Profi“<br />
Eine hervorragende Haptik <strong>und</strong><br />
äußerst geräuscharme Bewegungs e le -<br />
mente – Luftschieber, Feuerraumtür<br />
<strong>und</strong> Ascheeinzug – zeugen von der<br />
besonderen Verarbeitungsqualität. Der<br />
Feuerraummantel besteht aus 5 mm<br />
dickem Stahl <strong>und</strong> ist mit echter<br />
Ofenschamotte ausgekleidet. Die robuste<br />
Konstruktion <strong>und</strong> die hochwertigen<br />
Materialien lassen einen Dauerbetrieb<br />
Weniger Heizkosten dank moderner Dachtechnik<br />
Förderungen helfen dabei<br />
(epr) Energie ist teuer. Und die Preise<br />
werden in Zukunft sicher eher steigen als<br />
sinken. Gr<strong>und</strong> genug, sich mit effektiven<br />
Energiesparmaß nah men zu beschäftigen.<br />
Besonders großes Energiespar po -<br />
tenzial bieten Privathäuser. 75 Prozent<br />
der deutschen Wohngebäude sind älter<br />
als 25 Jahre <strong>und</strong> brauchen mehr als 90<br />
Prozent der gesamten Heizenergie<br />
b<strong>und</strong>esweit. Schuld sind die unmoderne<br />
Bauweise <strong>und</strong> Ausstattung. Mit einer<br />
Dach sanierung lässt sich ein <strong>Haus</strong><br />
jedoch effizient dämmen. Das dreifache<br />
Resultat: Die Energiekosten sinken, der<br />
Wert der Immobilie steigt <strong>und</strong> es ergibt<br />
sich zusätzlicher Wohnraum. Bei der<br />
Renovierung steht das Unternehmen<br />
Raab Karcher mit Rat, Tat <strong>und</strong> Materi a -<br />
lien zur Seite.<br />
Eine bessere Dämmung, die auch<br />
den sommerlichen Wärmeschutz be -<br />
rück sichtigt, gute Dampfsperren, moderne<br />
Fenster <strong>und</strong> eine ausgeklügelte Heiz -<br />
technik machen aus „alten“ Speichern<br />
im Handumdrehen „neue“ Räume. Auf<br />
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Menschen, die mit Holzpellets heizen,<br />
leben nicht nur nachhaltig, sondern<br />
auch verantwortungsvoll<br />
(Foto: epr/calimax)<br />
Eine Sanierung muss für den Eigen -<br />
tümer keine finanzielle Belastung mit<br />
sich bringen. Werden die staatlichen<br />
Förderprogramme <strong>und</strong> Zuschüsse<br />
richtig genutzt, finanzieren sich die<br />
Maßnahmen meist vollständig aus den<br />
eingesparten Energiekosten.<br />
(Foto: epr/Raab Karcher)<br />
Wunsch ist auch ein Niedrigenergie- <strong>und</strong><br />
Passivhaus stan dard möglich, bestückt<br />
mit Photo voltaik- <strong>und</strong> Solaranlage.<br />
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Nimmt der Bauherr Fördergelder in An -<br />
spruch, kann er zusätzlich sparen. Eine<br />
sinnvolle <strong>und</strong> wirtschaftlich durchgeführte<br />
Sanierung muss für den Eigentümer<br />
keine finanzielle Belastung mit sich bringen.<br />
Werden die staatlichen För der -<br />
programme <strong>und</strong> Zuschüsse richtig ge -<br />
nutzt, finanzieren sich die Maß nahmen<br />
meist vollständig aus den eingesparten<br />
Energiekosten. Bei einer Dachdämmung<br />
sind drei Methoden möglich: Eine Auf -<br />
sparrendämmung wird flächendeckend<br />
von außen auf die Sparren aufgebracht<br />
<strong>und</strong> bildet eine geschlossene Isolier -<br />
schicht ohne Wärmebrücken. Der Vor -<br />
teil: Es geht keine Raumhöhe verloren<br />
<strong>und</strong> die sichtbaren Holzbalken erfreuen<br />
das Herz. Die zweite Methode ist die<br />
Dämmung zwischen den Sparren. Eine<br />
optimale Energieersparnis bringt eine<br />
zusätzliche Untersparren däm mung.<br />
Moderne Fenster helfen ebenfalls beim<br />
Energiesparen. Elektrische Jalousien für<br />
Dachflächenfenster sorgen außerdem für<br />
die richtige Beschattung <strong>und</strong> dank wärmedämmender<br />
Verglasung bleibt die<br />
zu <strong>und</strong> führen zu einer Heizleistung, die<br />
zeitweise noch höher als die Nenn -<br />
wärmeleistung sein kann.<br />
Auch der Bedienkomfort lässt nichts<br />
zu wünschen übrig – insbesondere für<br />
Intensivnutzer: So muss die sieben Liter<br />
fassende Aschelade nur einmal in der<br />
Woche entleert werden. Bis dahin können<br />
bis zu 80 kg Scheitholz verbrannt<br />
werden. Dank des innovativen Soft-<br />
Run-Systems lässt sich die Lade spielend<br />
leicht bewegen <strong>und</strong> ganz einfach<br />
aus dem Ascheeinzug herausnehmen –<br />
<strong>und</strong> all das auch noch im Flüsterton.<br />
Weitere Informationen im Internet unter<br />
www.drooff-kaminofen.de.<br />
Mit einem professionell ausgebauten <strong>und</strong> gedämmten Dach lässt sich hervorragend<br />
Energie sparen. Außerdem ergibt sich so zusätzlicher Wohnraum.<br />
(Foto: epr/Raab Karcher)<br />
Hitze im Sommer draußen. Nutzen kann<br />
man die Sonne hingegen mit<br />
Photovoltaik- oder Solarthermie-Anla -<br />
gen, die Strom <strong>und</strong> Warmwasser liefern.<br />
Mehr zum Thema Dachausbau gibt es<br />
unter www.raabkarcher.de.<br />
• Das Wachstum der Pflan -<br />
zen lässt im August schon<br />
deutlich sichtbar nach.<br />
Das wirkt sich natürlich<br />
auch auf die Gartenarbeit<br />
aus. So braucht der Ra -<br />
sen nur noch zwei bis drei<br />
Mal im Monat gemäht zu<br />
werden.<br />
• Für Ernte- <strong>und</strong> Pflege ar beiten in hohen Baum kro nen sind sichere<br />
Steig hilfen nötig. Obst pflücker mit Teleskop stiel erleichtern<br />
die Ernte.<br />
• Im Sommer ist Erntezeit für viele Obst- <strong>und</strong> Ge müsesorten. An<br />
den Bäumen reifen Aprik o sen, Pfirsiche <strong>und</strong> Som meräpfel. In<br />
den Beeten sind unter anderem Sa late, Kohlrabi, Zwiebeln <strong>und</strong><br />
Fruchtgemüse erntereif.
H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 03.08.2009 11:22 Uhr Seite 7<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
Antworten zur Kommunalwahl<br />
SPD<br />
Zu Frage 1:<br />
Die Stadt sollte – wie München <strong>und</strong> Ham -<br />
burg – ihre Städtische Woh nungs ge -<br />
sellschaft – SWD – in die Lage versetzen,<br />
mehr Flächen für den Wohnungsbau in der<br />
Stadt zur Ver fügung zu stellen.<br />
Gleichzeitig muss die Stadt wieder<br />
Wohnbau gr<strong>und</strong> stücke direkt an den<br />
Enderwerber veräußern, damit diese ohne<br />
Zwi schenhändler (z. B. Bauträgerge sell -<br />
schaften) zu akzeptablen Preisen er -<br />
worben werden. Niedrigere Gr<strong>und</strong> -<br />
stückspreise bedingen zudem geringere<br />
Finanzierungskosten, was wie derum<br />
unserer Forderung nach bezahlbarem<br />
Wohnraum Rechnung trägt. Eine Familie<br />
mit mittlerem Ein kommen sollte nicht<br />
mehr als ein Viertel ihres Einkommens für<br />
das Wohnen ausgeben müssen.<br />
Zu Frage 2:<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen Städten<br />
<strong>und</strong> ländlich strukturierten Gemeinden<br />
verzeichnet <strong>Düsseldorf</strong> weiterhin Wande -<br />
rungsgewinne, die sich jedoch auf die<br />
Gruppe der 20- bis 30- jährigen be -<br />
schränkt. Familien ziehen weiterhin in<br />
den Speck gürtel <strong>Düsseldorf</strong>s. Wie in<br />
anderen Groß städten ist auch in<br />
<strong>Düsseldorf</strong> festzustellen, dass hier nicht<br />
mehr von einer Stadtflucht auszugehen<br />
ist. Proble matisch erscheint aus unserer<br />
Sicht die Entwick lung der Immo -<br />
bilienpreise, die eine zunehmende<br />
Verdrängung der unteren <strong>und</strong> mittleren<br />
Antworten zur Kommunalwahl<br />
FREIE WÄHLER<br />
Zu Frage 1:<br />
Die FREIE WÄHLER wollen durch eine<br />
starke Vereinfachung des Baurechts<br />
sowohl den Eigenheimbau als auch den<br />
Mietwohnungsbau verstärken. Die<br />
Erschließung von Bauland soll deutlich<br />
beschleunigt werden. Neu bauten <strong>und</strong><br />
Renovierungen sollen finanziell <strong>und</strong> organisatorisch<br />
unterstützt werden.<br />
Bezahlbarer Wohnraum heißt, dass der<br />
durchschnittlich verdienende Bürger mit<br />
Ehepartner <strong>und</strong> 2-3 Kindern adäquate<br />
Wohnverhältnisse in <strong>Düsseldorf</strong> vorfindet,<br />
die ihm kurze Wege zur Arbeit <strong>und</strong> zu den<br />
städtischen Dienstleistungsangeboten<br />
gestatten.<br />
Sofern erforderlich, ist der Erwerb zusätzlicher<br />
Flächen von Nachbar gemeinden zu<br />
prüfen.<br />
Zu Frage 2:<br />
Neben den unter Ziff. 1 genannten Maß -<br />
nahmen gehört hierzu vor allem ein<br />
umfassendes Betreuungsangebot für<br />
kleine Kinder, d.h. kostenlose<br />
Betreuungsmöglichkeiten „r<strong>und</strong> um die<br />
Uhr“, um erwerbstätigen Bürgern mit<br />
Kindern bereits ab den ersten<br />
Lebensmonaten der Kinder (wieder) die<br />
Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf zu<br />
geben.<br />
Zu Frage 3:<br />
Entbürokratisierung der baurechtlichen /<br />
allgemein genehmigungsrecht lichen<br />
Anforderungen an die verschiedenen<br />
Wohnformen alter Men schen (betreutes<br />
Wohnen, Alters heime usw.). Freisetzung<br />
von Markt kräften zur Schaffung eines den<br />
konkreten Bedürfnissen alter Menschen<br />
entsprechenden Versorgungsnetzes mit<br />
Wohnmöglichkeiten.<br />
Zu Frage 4:<br />
Hier sollen zunächst die Erfahrungen<br />
anderer Städte in Deutschland abgewartet<br />
<strong>und</strong> hierauf aufbauend dann eine<br />
möglichst unbürokratische <strong>und</strong> bürgernahe<br />
Umsetzung erfolgen.<br />
Zu Frage 5:<br />
Zwangsmaßnahmen des Staates gegenüber<br />
den Eigentümern von Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Boden sind in jeder Form abzulehnen. Es<br />
dürfen nur marktwirtschaftliche Ins -<br />
trumente (Bezuschus sung der Unter -<br />
bringung usw.) in Betracht kommen. Die<br />
Ein kom mensgruppen nach sich zieht.<br />
Diese Entwicklung kann nur durch ein<br />
größeres Wohnungs an gebot insbesondere<br />
für Familien der o. g. Einkom mens -<br />
gruppen gestoppt werden.<br />
Unser Ziel ist, alle Wohnquartiere so aufzuwerten,<br />
dass Eltern ihre Kinder in einem<br />
intakten Wohnumfeld aufwachsen lassen<br />
wollen <strong>und</strong> nicht in den vermeintlich grünen<br />
Speckgürtel von <strong>Düsseldorf</strong> ziehen.<br />
Zu Frage 3:<br />
Der Wohnungsausschuss hat in der noch<br />
laufenden Wahlperiode Kon zepte entwikkelt<br />
<strong>und</strong> Fördermittel be reitgestellt, um<br />
bestehenden Wohn raum barrierefrei oder<br />
barrierearm umbauen zu können. Zudem<br />
bietet das Wohnungsamt ein breites An -<br />
gebot (Wohnberatung, Umzugshilfen etc.),<br />
damit die Menschen möglichst lange selbständig<br />
in ihrer vertrauten Umgebung<br />
leben können. Darüber hinaus setzen wir<br />
uns auch weiterhin für ein barrierefreies<br />
Wohnumfeld <strong>und</strong> eine barrierefreie Stadt<br />
ein, damit alle Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger am<br />
gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.<br />
Die <strong>Düsseldorf</strong>er SPD hat bereits im<br />
Jahr 1999 im Stadtteil Flehe ein barrierefreies<br />
Projekt realisiert.<br />
Zu Frage 4:<br />
Neben Abgasen <strong>und</strong> Feinstaub tragen<br />
Lärmemissionen in erheblichem Um fang<br />
zur Ges<strong>und</strong>heitsgefährdung bei. Deshalb<br />
ist es insbesondere an Haupt verkehrs -<br />
straßen erforderlich, an grenzende Wohn -<br />
räume vor Lärm ausreichend vor Ge -<br />
s<strong>und</strong>heits gefährdendem Lärm zu schützen.<br />
Zudem sollte die Vergabe von<br />
Fördermitteln auch an strikte Vorgaben zu<br />
Art <strong>und</strong> Umfang von Lärmschutz gebun-<br />
finanzielle Beteiligung des B<strong>und</strong>es ist einzufordern.<br />
Es ist zu überlegen, ob <strong>und</strong> wie<br />
ggf. leerstehende Kasernen usw. für die<br />
Unterbringung Bedürftiger genutzt werden<br />
können oder ob Gemeinden mit mehr<br />
zur Verfügung stehendem Wohnraum hier<br />
helfend einspringen können.<br />
Zu Frage 6:<br />
Zur Vermeidung von Missbräuchen sind<br />
alle Empfänger von Sozial leis tungen nach<br />
Möglichkeit in Naturalien zu versorgen.<br />
Daher müssen auch Geldzu schüsse<br />
direkt an die Vermie ter geleistet werden<br />
<strong>und</strong> nicht an die Empfänger der<br />
Sozialleistungen selbst.<br />
Zu Frage 7:<br />
Nach Ansicht der FREIEN WÄHLER stekken<br />
in dem hochbürokratisierten Apparat<br />
der Verwaltung in Deutsch land extreme<br />
Einsparungspotenziale. Die im Verlauf<br />
einer starken Ent bürokratisierung <strong>und</strong><br />
einer entsprechenden Behördenre du zie -<br />
rung freiwerdenden Mittel sowie zusätzlich<br />
die Nutzung von freiwerdenden,<br />
natürlichen Marktkräften werden es der<br />
Stadt <strong>Düsseldorf</strong> erlauben, die er reichten<br />
Kostenvorteile an die Bürger <strong>und</strong> die<br />
Unternehmen weiterzugeben. Ziele sind<br />
in diesem Zusammenhang die deutliche<br />
Senkung von Gewer besteuer <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> -<br />
steuer, so dass <strong>Düsseldorf</strong> zu einem echten<br />
Mag neten für die Neuansiedlung von<br />
Unternehmen <strong>und</strong> investitionswilligen<br />
Bürgern wird.<br />
Zu Frage 8:<br />
s.o.<br />
Zu Frage 9:<br />
Bürgernahe Lösungen müssen auch hier<br />
den klaren Vorrang haben. Dies bedeutet:<br />
Eigenverantwortung der Bürger für die<br />
Straßenreinigung, in Stadtteilen, die diese<br />
Eigenver ant wortung aus verkehrstechnischen<br />
Gründen nicht erlauben, Lösung<br />
der Reinigungsproblematik über kostengünstige<br />
bürokratiearme Lösungen<br />
(Vereine, Ausschreibungen an Reini -<br />
gungs unternehmen usw.).<br />
Zu Frage 10:<br />
Bürgernähe heißt hier: Die Stadt muss,<br />
wenn sie zusätzliche Kosten dem Bürger<br />
auferlegen will, beweisen, dass die<br />
zusätzlichen Maßnahmen zwingend erforderlich<br />
sind. Gelingt dies nicht, muss sie<br />
die kostensparende Lösung des Bürgers<br />
akzeptieren.<br />
Prof. Dr. Gunter M. Hoffmann<br />
Fortsetzung auf Seite 9<br />
Stellungnahmen<br />
Antworten auf unsere Fragen zur Kommunalwahl <strong>Düsseldorf</strong> am 30. Aug. 2009<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
den sein. Im Bereich von Wohnquartieren<br />
sollten alle Hauptverkehrsstraßen im<br />
Stadtgebiet mit sogenanntem Flüs ter -<br />
asphalt versehen werden. Weitere Lärm -<br />
minderungspotentiale sollten ggf. auch<br />
durch Verkehrs lenkende Maßnah men<br />
erfolgen. Weiterhin müssen auch in Zu -<br />
kunft Mittel für eine Lärm sanierung bestehender<br />
Wohnge bäude zur Verfügung<br />
gestellt werden, die gleichzeitig zu einer<br />
deutlichen Steigerung der Energieeffizienz<br />
führen.<br />
Zu Frage 5:<br />
Wir sehen keine „Rechtsun sicher heiten<br />
durch praxisferne Normen“ bei Hartz IV-<br />
Empfängern.<br />
Zu Frage 6:<br />
Das Mietverhältnis besteht zwischen dem<br />
Vermieter <strong>und</strong> dem Hartz IV-Empfänger.<br />
Letzterer hat die Miete zu entrichten <strong>und</strong><br />
finanziert diese durch öffentliche Mittel.<br />
Eine Direktzahlungan den Vermieter kann<br />
helfen, Miet rückstände zu vermeiden.<br />
Eine direkte Zahlung der Mietkosten an<br />
den jeweiligen Vermieter bedarf der<br />
Zustimmung des Leistungsem pfängers.<br />
Zu Frage 7:<br />
Wie in der Vergangenheit halten wir es für<br />
richtig, dass die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />
nicht mehr Steuern zahlen, als zur<br />
Finanzierung unserer gesetzlichen Ver -<br />
Fachbetrieb für Abgastechnik<br />
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pflichtungen <strong>und</strong> zur Gestaltung einer<br />
l(i)ebenswerten Stadt erforderlich ist. Was<br />
übrig bleibt, ist dem Bürger zurückzugeben.<br />
Zu Frage 8:<br />
Wir setzen uns für ein nachhaltig orientiertes<br />
Stadtentwicklungskonzept ein, das<br />
nicht nur den Zustand beschreibt. Die<br />
Umsetzung nachhaltiger Ziele bedarf der<br />
Mitwirkung aller im Gemeinwesen Stadt<br />
tätigen Akteure. Bei der Umsetzung stadtplanerisch<br />
relevanter Ziele ist die<br />
Unterstützung der Immobilieneigentümer<br />
von sehr großer Bedeutung. Diese Pro -<br />
zesse bedürfen eines breit angelegten<br />
Dialoges, der insbesondere im Rahmen<br />
der Bürgerbeteiligung erfolgen soll. Des -<br />
halb setzen wir uns auch Zukunft für eine<br />
Weiterentwicklung der Bürger be teiligung<br />
ein. Zudem werden wir gemeinsam mit<br />
den Immobilieneigentümern weitere Im -<br />
mobilien- <strong>und</strong> Standortgemeinschaften im<br />
Stadtgebiet initiieren, um unter Ein -<br />
beziehung der Stadt, bestehende<br />
Wohnquartiere weiterzuentwickeln.<br />
Zu Frage 9:<br />
Gebühren sind öffentliche Abgaben, der<br />
konkrete Gegenleistungen der öffentlichen<br />
Hand oder von ihr beauftragter<br />
Dritter gegenüber stehen. Die Kalkulation<br />
einzelner Gebühren muss transparent sein<br />
<strong>und</strong> als gerecht empf<strong>und</strong>en werden.<br />
Kalkulatorische Zinsen <strong>und</strong> Abschrei -<br />
bungen müssen ebenso wie laufende<br />
Aufwendungen nachvollziehbar für die<br />
Gebührenzahler dargestellt werden. In der<br />
Vergangenheit wurden Probleme dieser<br />
Art in einem „Gebührengipfel“, unter<br />
Teilnahme der Stadtverwaltung, dem<br />
Mieterverein <strong>Düsseldorf</strong> sowie <strong>Haus</strong> <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong> im gemeinsamen Gespräch erörtert<br />
<strong>und</strong> so mögliche Lösungsansätze<br />
entwickelt.<br />
Zu Frage 10:<br />
Die Sanierung <strong>und</strong> Erneuerung bestehender<br />
Abwasserbeseitigungsanlagen dient<br />
der Gefahrenabwehr <strong>und</strong> damit der Auf -<br />
rechterhaltung ges<strong>und</strong>er Lebens gr<strong>und</strong> -<br />
lagen. Deshalb müssen diese Anlagen in<br />
einem betriebssicheren Zustand gehalten<br />
werden, der sich in erster Linie nach dem<br />
tatsächlichen Zustand der Abwasser an la -<br />
gen richtet. Eine kostenintensive Erneu -<br />
erung von Abwasserkanälen auf privaten<br />
Gr<strong>und</strong>stücken, die den technischen<br />
Anforderungen entsprechen <strong>und</strong> deren<br />
Betriebsdauer gemäß städtischer Abwas -<br />
sersatzung noch nicht abgelaufen ist, sollte<br />
unserer Auffassung nach nicht<br />
„erzwungen“ werden. Auch hier gilt: Das<br />
Wohnen muss bezahlbar bleiben.<br />
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7
H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 30.07.2009 7:58 Uhr Seite 8<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
Moderne Heizkonzepte:<br />
Ein Schornstein auf dem Dach<br />
zeugt von verantwortungsvollem<br />
Umgang mit Energie<br />
Wer einen Neubau plant, sollte auf<br />
keinen Fall den Schornstein vergessen.<br />
Aber auch der nachträgliche Einbau in<br />
bestehende Gebäude ist in vielen Fällen<br />
sinnvoll. Denn nur so lassen sich mit<br />
der gezielten Nutzung einer modernen<br />
Feu erstätte – dazu zählen neben Ka -<br />
min öfen, Kachelöfen <strong>und</strong> Heizkamin -<br />
einsätzen auch Pellet-Einzelöfen – be -<br />
quem <strong>und</strong> nachhaltig die Heizkosten<br />
senken. Und ganz nebenbei steigt da -<br />
mit auch der Wiederverkaufswert des<br />
<strong>Haus</strong>es.<br />
Zeitgemäße Schornsteinsysteme<br />
rechnen sich gleichermaßen in Sachen<br />
Wirtschaftlichkeit, Versor gungs sicher -<br />
heit <strong>und</strong> Umweltschutz. Und sie ermöglichen<br />
es, die unterschiedlichsten Heiz -<br />
konzepte unter Einsatz sowohl von fossilen<br />
als auch von regenerativen Ener -<br />
gien zu realisieren. Beispielsweise können<br />
Son nenkollektoren auf dem Dach<br />
mit dem gemütlichen Holzfeuer im<br />
Wohnraum kombiniert werden. Dies<br />
macht unabhängig von teuren Ener gie -<br />
importen <strong>und</strong> gewährleistet das ganze<br />
Jahr hindurch eine günstige Versorgung<br />
mit Wärme <strong>und</strong> warmem Wasser.<br />
Um von den Preisvorteilen fester<br />
Brennstoffe wie Kaminholz, Holz pellets<br />
oder Holz- <strong>und</strong> Braun koh lenbriketts profitieren<br />
zu können, be darf es der An -<br />
schaffung einer modernen Feuer stätte.<br />
Moderne Ge räte sind heute mit innovativer<br />
Technik ausgestattet, die für eine<br />
eben so effiziente wie emissionsarme Ver -<br />
8<br />
brennung sorgt. Auf diese Weise wer den<br />
vielfach heute schon die in der ge planten<br />
Novellierung der 1. B<strong>und</strong>es-Im mis -<br />
sionsschutz-Verord nung (1. BImSchV)<br />
vorgesehenen strengeren Grenzwerte für<br />
Feinstaub <strong>und</strong> Koh len monoxid (CO) eingehalten.<br />
Darauf weist der HKI Indus -<br />
trieverband <strong>Haus</strong>-, Heiz- <strong>und</strong> Küchen -<br />
technik e.V. hin.<br />
Moderne Feuerstätten sorgen auch in<br />
Mietwohnungen für wohlige Wärme<br />
Selbstverständlich lassen sich<br />
Kamin- <strong>und</strong> Kachelöfen auch in einer<br />
Mietwohnung anschließen. Ein bestehender<br />
Schornsteinzug kann zu diesem<br />
Zweck ebenso in Frage kommen wie<br />
eine neue Schornsteinanlage. CEgekennzeichnete<br />
Leichtbau- <strong>und</strong> Edel -<br />
stahlschornsteine bieten die notwendige<br />
Systemtechnik. Vorausset zungen<br />
dafür sind die Zustimmung des Ver -<br />
mieters <strong>und</strong> die Abstimmung mit dem<br />
zuständigen Bezirks schorn stein feger -<br />
meister.<br />
Wenn die baulichen <strong>und</strong> technischen<br />
Rahmenbedingungen gegeben sind,<br />
steht einem gemütlichen Kaminabend<br />
somit nichts mehr im Wege. Und wenn<br />
diese Anschaffung auch ihren Preis hat,<br />
so lohnt es sich dennoch – denn bereits<br />
vom ersten Tag an lässt sich damit<br />
bares Geld sparen.<br />
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Erneuerbare Energien<br />
sind Pflicht im Neubau<br />
Seit Jahresbeginn 2009 gilt das<br />
Erneuerbare-Energien-Wär megesetz.<br />
Es schreibt vor, dass bei Neubauten<br />
ein Teil des Wärmebedarfs über er -<br />
neu erbare Energien abgedeckt wird.<br />
Die Initiative Erdgas pro Umwelt (lEU)<br />
erläutert die Details <strong>und</strong> zeigt auf, wie<br />
Bauherren die Pflicht auf kostengünstige<br />
Weise erfüllen können.<br />
Das Ziel, das die B<strong>und</strong>esregierung<br />
mit dem neuen Wärme gesetz verfolgt,<br />
ist klar: Bis 2020 sollen erneuerbare<br />
Ener gien in Deutschland einen Anteil<br />
von 14 Prozent an der Wärmever -<br />
sorgung erreichen. Deshalb muss ab<br />
sofort die Energie, die in Neubauten für<br />
Heizung <strong>und</strong> Warmwasser benötigt<br />
wird, zum Teil aus regenerativen<br />
Quellen stammen. Dies gilt für alle ab<br />
2009 neu errichteten Gebäude mit<br />
über 50 Quadratmeter Nutzfläche.<br />
Sanierungen sind nicht betrof fen. Auch<br />
Gebäude, für die der Bauantrag vor<br />
dem 1. Januar 2009 gestellt wurde, fallen<br />
nicht unter die Nut zungspflicht.<br />
Eine Möglichkeit, um die gesetzlichen<br />
Vorgaben zu erfüllen, sind beispielsweise<br />
Solarwärmean lagen zur Hei -<br />
zungsunter stützung <strong>und</strong> Warmwas ser -<br />
bereitung, die mit einem Gas -<br />
Brennwertgerät gekoppelt werden.<br />
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neuerbaren Energien nutzen möchte,<br />
der hat nach Auskunft der Initiative<br />
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H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 30.07.2009 7:58 Uhr Seite 9<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
Antworten der Ratsfraktion von Bündnis<br />
90/Die Grünen zu den Fragen von „<strong>Haus</strong><br />
<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“<br />
Zu Frage 1:<br />
Jährlich sollen mindestens 2.000 Woh -<br />
nungen neu errichtet werden. Hierbei wird<br />
künftig der Bau lück enschließung, der Re -<br />
organisation von gewerblich kaum noch<br />
genutzten Hinterhöfen sowie energetisch<br />
veralteten Beständen mit schlechten<br />
Gr<strong>und</strong> rissen eine starke Bedeutung zu -<br />
kommen. Die Stadt soll sich – wie in Mün -<br />
chen – zu einer sozialorientierten Woh -<br />
nungspolitik bekennen. Dies heißt, bei größeren<br />
Bauvorhaben werden die Investoren<br />
verpflichtet, jeweils ein Drittel der Woh -<br />
nungen öffentlich gefördert, zur Miete <strong>und</strong><br />
als Eigentum zu errichten. Darüber hinaus<br />
muss der Ankauf von Belegungsrechten<br />
eine stärkere Rolle spielen.<br />
Das <strong>Haus</strong>haltseinkommen bestimmt die<br />
wirtschaftliche Nachfrage auf dem Woh -<br />
nungsmarkt, von daher sind fixe Zahlen wie<br />
beispielsweise die Leis tungen zur Unter -<br />
kunft für „Hartz IV“-Beziehende nur bedingt<br />
geeignet. Gerade bei Gering- <strong>und</strong> Normal -<br />
verdienenden sollte für die Miete im Re -<br />
gelfall nicht mehr als 25 % des <strong>Haus</strong> -<br />
haltseinkommens aufgewandt werden.<br />
Zu Frage 2:<br />
Die Abwanderung von <strong>Düsseldorf</strong>er Bür -<br />
gerinnen <strong>und</strong> Bürgern ist zum einen den<br />
hohen Preisen bei Miet- <strong>und</strong> Eigen -<br />
tumswohnungen sowie <strong>Haus</strong>ei gentum<br />
geschuldet, zum anderen wandern vor<br />
allem junge Familien ab, denen in Düssel -<br />
dorf ein grünes <strong>und</strong> kinderfre<strong>und</strong>liches,<br />
ges<strong>und</strong>heitsförderndes <strong>und</strong> verkehrssicheres<br />
Umfeld fehlt. Wir wollen die jährliche<br />
Neubaurate bei Wohnungen auf 2000<br />
Wohneinheiten erhöhen, dabei ein Drittel<br />
öffentlich gefördert. Das wird die Preis -<br />
spirale auch längerfristig <strong>und</strong> auch in den<br />
mittleren <strong>und</strong> höheren Lagen abbremsen.<br />
Gleichzeitig stehen Grüne für eine Ver -<br />
besserung des Wohnumfeldes mit sicheren<br />
Fuß- <strong>und</strong> Radwegen, Erhöhung der<br />
Aufenth alts qualität besonders in den<br />
Stadtteil zen tren, mehr wohnortnahes<br />
Grün, weniger Lärm, stadtteilorientierte<br />
Ges<strong>und</strong>heits förderung <strong>und</strong> Quartiers -<br />
management sowie Ausbau einer qualitätsvollen<br />
Kinderbetreuung.<br />
Zu Frage 3:<br />
Ein barrierefreies Wohnumfeld <strong>und</strong> de -<br />
zentrale häusliche Pflegenetzwerke sind<br />
schon lange Teil unserer politischen Arbeit.<br />
Theoretisch müssten künftig jährlich alle<br />
2.000 neuen Wohnungen in <strong>Düsseldorf</strong><br />
altengerecht sein, um dem zu erwartenden<br />
Bedarf gerecht zu werden. So wird es<br />
höchstwahrscheinlich nicht kommen, aber<br />
wir wollen, dass die Stadt in städtebaulichen<br />
Verträgen festlegt, dass mindestens<br />
die Erdgeschoss woh nungen barrierefrei<br />
werden. Die bestehenden Anreize zur<br />
Wohnungsmo der nisierung <strong>und</strong> altengerechtem<br />
Neubau – auch in Mehr gene -<br />
rationenwohnprojekten – wollen wir nachfragegerecht<br />
ausbauen. Handlungsbedarf<br />
sehen wir bei ambulanten wie stationären<br />
Wohngruppen pro jekten. Darüber hinaus<br />
braucht es selbstverständlich sichere Fuß<strong>und</strong><br />
Radwege ins attraktive <strong>und</strong> nahe<br />
Stadtteilzentrum, nicht nur Nieder flur -<br />
bahnen <strong>und</strong> -busse, sondern eben auch<br />
die dazugehörigen barrierefreien Halte -<br />
stellen vor dem Jahr 2013, Pflege -<br />
netzwerke <strong>und</strong> eine aktive <strong>und</strong> lebendige<br />
Nachbarschaft. Damit die zukünftigen<br />
Bedarfe einer alternden Gesellschaft er -<br />
k<strong>und</strong>et werden können, wollen wir einen<br />
Stadtteil modellhaft altengerecht umbauen,<br />
um so Schlussfolgerungen für die<br />
Stadt ziehen zu können.<br />
Zu Frage 4:<br />
Lärm ist gerade in Großstädten ein erheblicher<br />
Problemfaktor in der Stadtent wick -<br />
lung. Lärm schadet nicht nur der Ge -<br />
s<strong>und</strong>heit erheblich, sondern mindert auch<br />
den Gebäudewert, wie begleitende Un ter -<br />
suchungen zur Lärmminderungsplanung in<br />
Norderstedt gezeigt haben. Wir wollen,<br />
dass mehr Menschen nachts wieder bei<br />
geöffnetem Fenster schlafen können.<br />
Deshalb muss <strong>Düsseldorf</strong>s Verkehr entschleunigt<br />
werden, denn Füße <strong>und</strong><br />
Fahrräder sind leiser als Autos. Das heißt:<br />
Nur in den Hauptverkehrsstraßen soll<br />
Tempo 50, für den Rest soll Tempo 30 gelten.<br />
Wege unter 5 km wollen wir für eine<br />
Benutzung zu Fuß, mit dem Rad oder dem<br />
Öffentlichen Nahverkehr attraktiv machen.<br />
Darüber hinaus soll auf allen <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
Straßen der sog. „Flüster as phalt“ aufgetragen<br />
werden. Ergänzend dazu gehören<br />
auch Rasengleise, Lärm schutzwände <strong>und</strong><br />
Lärmschutzfenster zu unseren Maßnah -<br />
men. Der geforderte Lärmaktionsplan der<br />
EU würde so pragmatisch <strong>und</strong> zeitnah<br />
umgesetzt.<br />
Zu Frage 5:<br />
Dass es spätestens 2005 nach Ein füh rung<br />
der „Hartz IV“-Gesetzgebung Rechts -<br />
unsicherheiten bei Vermietern gibt, ist ein<br />
Faktum. Das bedeutet in der Folge, dass<br />
„Hartz IV“-BezieherInnen nicht zu den<br />
Wunschkandidaten bei Vermietungen ge -<br />
hören, was in erster Linie für diese eine<br />
große Schwierigkeit darstellt. Nach wie vor<br />
fehlt es hier an ausreichender Auf klä -<br />
rungsarbeit gegenüber allen Betei ligten,<br />
Vermietern wie Mietern. Ein einfacher Weg<br />
könnte sein, potentielle Mieter zu motivieren<br />
zu signalisieren, dass sie mit einer Abtretung<br />
unkompliziert einverstanden sind.<br />
Aber es gibt unseres Erachtens auch weitere<br />
Möglichkeiten: Die Arge kann anstatt<br />
von Kautionsbescheinigungen, die schon<br />
immer nicht so gerne von Vermietern<br />
gesehen wurden, Barkautionen gewähren.<br />
Davon macht die <strong>Düsseldorf</strong>er Arge leider<br />
in der Regel keinen Gebrauch, wie übrigens<br />
auch derzeit das damalige Sozialamt<br />
nicht. Damit zumindest wäre ein gewisser<br />
Rückhalt für den Vermieter gegeben. Die<br />
Stadt <strong>Düsseldorf</strong> hat als Teil der Arge, der<br />
für die Kosten der Unterkunft zuständig ist,<br />
Einfluss <strong>und</strong> sollte hier Gespräche führen.<br />
In der Altersgruppe ab 65 Jahre greift das<br />
Sozialgesetzbuch XII, die Gr<strong>und</strong>sicherung<br />
für Ältere. Insofern kann hier das Amt für<br />
soziale Sicherung <strong>und</strong> Integration seinen<br />
Ermessensspielraum direkt nutzen. Eine<br />
solche Forderung unterstützen wir ausdrücklich.<br />
Des Weiteren halten wir den Ausbau der<br />
Zentralen Fachstelle für Wohnungs notfälle,<br />
die ja auch <strong>und</strong> gerade zur Vorbeugung<br />
von Obdachlosigkeit fungiert, als beratende<br />
Instanz <strong>und</strong> enge Kooperations part -<br />
nerin für Vermieter, auch für die „kleinen“,<br />
für sehr wesentlich, so dass Vermie ter -<br />
Innen bei Problemen eine unkomplizierte<br />
Gesprächs- <strong>und</strong> Aktions partnerin haben.<br />
Die Funktionen sind in <strong>Düsseldorf</strong> nicht<br />
eindeutig genug in dieser Zentralen<br />
Fachstelle gebündelt, so dass hier nicht<br />
genügend Aktionsradius existiert.<br />
Unabhängig von der Zunahme von „Hartz-<br />
IV“-Fällen ist eine zunehmende Kon -<br />
zentration dieser Menschen in einzelnen<br />
Stadtquartieren zu beobachten. Daher<br />
sehen wir – wie oben angeführt – einen<br />
großen Bedarf an zusätzlichen preiswerten<br />
geförderten Wohnungen, den wir decken<br />
wollen <strong>und</strong> zwar jenseits der Stadtteile, in<br />
denen die Schwerpunkte des öffentlichen<br />
Wohnungsbaus lagen. Und in den Quar -<br />
tieren, in denen die Armut zunimmt,<br />
braucht es ein Quar tiersmanagement, das<br />
den Betroffenen Lösungskompetenz für<br />
ihre Probleme verschafft.<br />
Zu Frage 6:<br />
Wir wissen, dass es immer wieder vorkommt,<br />
dass Mieterinnen <strong>und</strong> Mieter, die<br />
Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II<br />
(„Hartz IV“) beziehen, die erhaltenen Leis -<br />
tungen für die Kosten der Unterkunft aus<br />
unterschiedlichen Gründen nicht an den<br />
Vermieter/die Vermieterin weitergeben.<br />
Zwingend die Leistung direkt an den<br />
Vermieter zu zahlen, eine solche Rege lung<br />
hat der Gesetzgeber nicht vorgesehen <strong>und</strong><br />
diverse Urteile zeigen, dass das mit den<br />
Gr<strong>und</strong>rechten auch nicht gut vereinbar ist.<br />
Das würde nämlich bedingen, dass gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
davon ausgegangen würde, dass<br />
Stellungnahme<br />
Antworten auf unsere Fragen zur Kommunalwahl <strong>Düsseldorf</strong> am 30. Aug. 2009<br />
Fortsetzung von Seite 7<br />
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jede/r „Hartz IV“ Bezieher/in nicht sachgemäß<br />
mit den öffentlichen Leistungen<br />
umgeht. Eine solche generalisierende<br />
Regelung gab es übrigens auch nicht im<br />
Sozialhilfegesetz, wohl aber war die<br />
Sozialhilfe-Praxis eine Vermieter fre<strong>und</strong>lichere.<br />
Die jetzige Regelung geht davon aus, dass<br />
deshalb mit den einzelnen Leis tungs -<br />
bezieherInnen eine Abtretung vereinbart<br />
werden muss, damit die Miete direkt an<br />
den/die VermieterIn gehen kann. Das<br />
geschieht mittlerweile in vielen Fällen, vor<br />
allem auch dann, wenn die Miete vorab<br />
nicht gezahlt wurde. Letztlich muss man<br />
aber auch einschränkend sagen, dass<br />
Kommunalpolitik hier nur sehr wenig<br />
Handlungsspielraum hat.<br />
Zu Frage 7:<br />
In Zeiten der Wirtschaftskrise geht es uns<br />
darum, den Wirtschaftsstandort abzusichern,<br />
aber auch durch nachhaltige <strong>und</strong><br />
innovative Branchen, wie z.B. Umwelt -<br />
technologien <strong>und</strong> nachhaltige Ressour -<br />
cenwirtschaft zu stärken. Gerade die Ver -<br />
bindung mit Klimaschutz verfügt über<br />
hohes Potential. Eine umfassende energetische<br />
Sanierung der <strong>Düsseldorf</strong>er Woh -<br />
nungsbestände würde die Wohn kosten<br />
über Jahrzehnte stabil halten. Eine Maß -<br />
nahme, die in hohem Maße eine lokale<br />
Wertschöpfung generiert <strong>und</strong> die Attrak -<br />
tivität des Wohnstandortes so sichert, wie<br />
es keine Gr<strong>und</strong>steuersenkung je könnte.<br />
Die Umwelt gewinnt, <strong>und</strong> es werden mittelständische<br />
Arbeitsplätze erhalten <strong>und</strong> ausgebaut.<br />
Ebenso profitieren MieterInnen<br />
<strong>und</strong> VermieterInnen von sparsamen <strong>und</strong><br />
effizienten Gebäuden. Diese Aufgaben gilt<br />
es im Rahmen der Möglichkeiten der<br />
Wirtschaftsförderung anzugehen. Eine<br />
noch weitere Senkung der Gewerbesteuer<br />
<strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>steuer ist in dieser Situation<br />
zurzeit leider nicht realistisch.<br />
Zu Frage 8:<br />
Im Stadtentwicklungskonzept fehlten uns<br />
in der vorliegenden Form vor allem die<br />
Bereiche Umwelt <strong>und</strong> Verkehr. Sie sind für<br />
die Zukunftschancen <strong>Düsseldorf</strong>s <strong>und</strong><br />
auch für die Entscheidung, in <strong>Düsseldorf</strong><br />
zu wohnen, maßgeblich. Außerdem haben<br />
wir scharf die mangelnde Ein beziehung<br />
der Interessengruppen <strong>und</strong> die fehlende<br />
direkte Bürgerbeteiligung beim Entste -<br />
hungsprozess kritisiert. Wir glauben, dass<br />
nur eine frühzeitige Ein be ziehung am Ende<br />
Erfolg verspricht. Das gilt selbstverständlich<br />
auch für die Eigentümergruppe.<br />
Dennoch begrüßen wir den dort anvisierten<br />
Wohnungsneubau. Leider ist Kon -<br />
kretisierung auch gerade bei besonderen<br />
Nachfragegruppen vage, daher streben wir<br />
das Münchener Modell der sozialorientierten<br />
Bodennutzung an. Die Maß nahmen<br />
„Integriertes Quartiersmana gement“, „Ent -<br />
wick lungskonzepte für modernisierungsbedürftige<br />
Quartiere“ <strong>und</strong> eine „Prüfung<br />
der Möglichkeiten der Nachverdichtung“<br />
werden bei uns schon lange diskutiert <strong>und</strong><br />
von uns gefordert. Diese Maßnahmen können<br />
bei der überwiegend kleinteiligen<br />
Eigentumsstruktur nur gelingen, wenn entsprechende<br />
Ko ope rationsstrukturen aufgebaut<br />
<strong>und</strong> etabliert werden. Dies fängt<br />
beispielsweise bei einer frühzeitigen<br />
Information der Ergebnisse des Hinter hof -<br />
atlasses an <strong>und</strong> endet bei Weitem nicht in<br />
Abstim mungsr<strong>und</strong>en, in denen die einzelnen<br />
Eigentümer eines veränderungswürdigen<br />
<strong>Haus</strong>blocks ihre Interessen abstimmen<br />
können. Der anstehende Prozess<br />
braucht auch einen Rahmen, in dem von<br />
den Ak teuren Finanzierungskonzepte, Um -<br />
zugs netzwerke <strong>und</strong> Erfahrungen gef<strong>und</strong>en,<br />
gegründet <strong>und</strong> getauscht werden<br />
können. Ohne das Wissen von <strong>Haus</strong> &<br />
Gr<strong>und</strong> wird dies nicht gelingen.<br />
Zu Frage 9:<br />
Bei der Gebührenkalkulation sollen nach<br />
unserer Meinung eine möglichst hohe Ge -<br />
rechtigkeit <strong>und</strong> klare Übersichtlichkeit in<br />
der Kalkulation der Müll- <strong>und</strong> Straßen -<br />
reinigungsgebühren erreicht werden.<br />
Bei den Müllgebühren heißt das z.B., dass<br />
die Gebühren den individuellen Verhält -<br />
nissen <strong>und</strong> Möglichkeiten in den <strong>Haus</strong> -<br />
halten möglichst weitgehend angepasst<br />
werden sollten. Es ist uns gelungen, durch<br />
einen beharrlichen Einsatz inzwischen mit<br />
der Einführung einer Gr<strong>und</strong>gebühr <strong>und</strong><br />
einer dazu zu rechnenden Gebühr pro Liter<br />
Abfallmenge sowie Auf- bzw. Abschlägen<br />
für Sonderleistungen wie Voll- oder Teil ser -<br />
vice, Vorhandensein von eigener Kompo s -<br />
tie rung etc., eine größere Gerechtigkeit<br />
<strong>und</strong> Klarheit herzustellen als das in früheren<br />
Jahren in <strong>Düsseldorf</strong> der Fall war.<br />
Änderungen der Gebührenkalkulation, die<br />
in diese Richtung gehen (auch bei der<br />
Straßenreinigung), so auch unsere<br />
Auffassung im Ausschuss für öffentliche<br />
Einrichtungen, sind von der Verwaltung<br />
dann gerichtsfest zu gestalten.<br />
Hinzuweisen ist aber darauf, dass<br />
zunächst eine im Sinne der Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger gerechte Satzung zu gestalten<br />
ist, die dann gerichtsfest gemacht werden<br />
muss, <strong>und</strong> nicht der umgekehrte Weg eingeschlagen<br />
wird: erst Gerichte fragen, was<br />
man darf, dann Satzung beschließen.<br />
Diesem letzteren Weg werden wir uns versagen,<br />
da für uns der Rat der Souverän bei<br />
den Satzungsbeschlüssen ist <strong>und</strong> nicht ein<br />
Gericht.<br />
Zu Frage 10:<br />
Wir sehen in dem Druck, der beim Thema<br />
Dichtigkeitsprüfung aufgemacht wird, eine<br />
unnötige Verschärfung der Sanierungs -<br />
situation unseres Kanal- <strong>und</strong> Abwasser -<br />
systems. Es ist selbstverständlich, dass<br />
Probleme im Abwasserbereich, soweit sie<br />
in privaten Kanälen passieren, auch privat<br />
zu sanieren <strong>und</strong> zu regeln sind. Die derzeitige<br />
Diskussion der zwingend notwendigen<br />
Dichtigkeitsprüfung mit anschließender<br />
Sanierung im privaten Bereich als Vorsorge<br />
auf breiter Front lenkt aber vom eigentlichen<br />
Problem ab.<br />
Noch immer sind die Untersuchungs- <strong>und</strong><br />
Sanierungsintervalle gemessen an den<br />
dafür eingezogenen Gebühren <strong>und</strong> den<br />
Rückstellungen im öffentlichen Bereich zu<br />
weit gefasst (erinnert sei nur an das ewige<br />
Problem der Zinssätze von 7 bis 8%, die<br />
im Bereich der Wiederbeschaffung angesetzt<br />
werden). Insbesondere sind Ver -<br />
zögerungen <strong>und</strong> Verschiebungen im<br />
öffentlichen Bereich zu beobachten, wenn<br />
die ehemaligen Kanal- <strong>und</strong> Wasser -<br />
bauämter privatisiert bzw. in Eigen-<br />
Gesellschaften privater Art überführt wurden.<br />
Hier steht dann Renditeerwartung vor<br />
Sanierung.<br />
Die in der Frage angesprochenen Probl -<br />
eme dienen unserer Meinung unter anderem<br />
dazu, einen Teil des nötigen<br />
Sanierungsaufwandes auf die privaten<br />
<strong>Haus</strong>halte abzuwälzen. Dem werden wir<br />
uns widersetzen.<br />
Marcus Voelker<br />
Unwetter über <strong>Düsseldorf</strong>:<br />
Vollgelaufene Keller <strong>und</strong> Sturmschäden durch Gewitter<br />
Unwetter über <strong>Düsseldorf</strong>: Vollge -<br />
laufene Keller <strong>und</strong> Sturmschäden<br />
durch Gewitter.<br />
Am Dienstag, 21. Juli, zog ein<br />
Gewitter über <strong>Düsseldorf</strong> hinweg. Die<br />
Feuerwachen <strong>und</strong> Lösch gruppen der<br />
Freiwilligen Feuerwehr rückten insgesamt<br />
zu 40 Scha denorten aus.<br />
Verletzte waren nicht zu beklagen.<br />
Die erste wetterbedingte Meldung<br />
kam um 20.27 Uhr vom Rhein. Ein<br />
Schiffsführer hatte in Höhe bei<br />
Stromkilometer 733 ein leeres Boot<br />
auf dem Rhein treiben sehen. Nach<br />
einer umfangreichen Suche stellte<br />
sich allerdings heraus, dass zwei<br />
Jugendliche wegen des einsetzenden<br />
starken Regen ans Ufer gepaddelt<br />
waren. Die Besatzung eines Res -<br />
taurantschiffes hatte dies beobachtet<br />
<strong>und</strong> der Wasser schutzp olizei gemeldet.<br />
Das Ruderboot mit dem Namen<br />
„B<strong>und</strong>esvater“ wurde am Ufer gesichert.<br />
Die Wasserschäden waren überwiegend<br />
in den südlichen Stadtteilen<br />
Benrath (9) <strong>und</strong> Holt hausen (7), im<br />
Norden fegte der Sturm einige Bäume<br />
um oder Äste brachen ab. Insgesamt<br />
pumpten die Einsatz kräfte r<strong>und</strong><br />
100.000 Liter Regen wasser aus den<br />
Kellerräumen. In einer Tiefgarage an<br />
der Kölner Landstraße standen 10<br />
Kubikmeter Wasser. Die parkenden<br />
Fahrzeuge wurden da durch aber nicht<br />
beschädigt. Die Feuerwehr reinigte<br />
die Bodeneinläufe <strong>und</strong> das Wasser<br />
konnte ablaufen. An der Reichsstraße<br />
war ein chinesischer Imbiss betroffen,<br />
im Lebens mittel vorratslager lief Re -<br />
gen wasser ein. Mit einem Wasser -<br />
sauger legten die Ein satz kräfte den<br />
Boden wieder trocken. Einige Vorräte<br />
mussten entsorgt werden, da das<br />
Wasser diese aufweichte. Im<br />
Heizungskeller des Betriebshofes der<br />
Rheinbahn an der Hildener Straße<br />
standen 30.000 Liter Wasser, die ab -<br />
gepumpt werden mussten. Vorsorg -<br />
lich begleitete das Um weltamt den<br />
Einsatz.<br />
Ein Autofahrer musste aus einer<br />
großen Wasser an sammlung an der<br />
Unterführung (Münchener Straße) auf<br />
der Cäcilien straße gezogen werden.<br />
Die Werk feuerwehr Henkel übernahm<br />
das Abpumpen von einlaufen-<br />
®Alfred-E-Arnold/Pixelio<br />
dem Regen wasser aus einer 600<br />
Quadratmeter großen Lagerhalle an<br />
der Oersch bach straße. Im Norden<br />
fegten Sturm böen einige Bäume um.<br />
Auf dem Bauenhäuser Weg in Rath<br />
kippten gleich mehrere Bäume auf die<br />
Fahrbahn, die aber nach einer St<strong>und</strong>e<br />
Sägearbeiten wieder befahrbar war.<br />
Ein Schaden von etwa 3.000 Euro<br />
entstand an der Hoffeldstraße. Dort<br />
stürzte ein Ast auf das Fahrzeugdach<br />
eines vorbeifahrenden neuen Peu -<br />
geot, der Fahrer war auf Parkplatz -<br />
suche. Der letzte Einsatzwagen rückte<br />
um 2.12 Uhr von der Straße Am<br />
Fischerbreuel im Stadtteil Angerm<strong>und</strong><br />
wieder zum Gerätehaus ein.<br />
Quelle: Feuerwehr <strong>Düsseldorf</strong><br />
9
H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 29.07.2009 11:05 Uhr Seite 10<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
10<br />
ENTWICKLUNG DES VERBRAUCHERPREISINDEXES<br />
(Angaben ohne Gewähr)<br />
a) lt. Stat. B<strong>und</strong>esamt Wiesbaden<br />
Verbraucherpreisindex für Deutschland<br />
Termine - Statistik<br />
2008 2008 2008 2008 2008 2008 2009 2009 2009 2009 2009 2009<br />
Juli. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April Mai Juni<br />
Basis 2005 = 100 <strong>107</strong>,6 <strong>107</strong>,3 <strong>107</strong>,2 <strong>107</strong>,0 106,5 106,8 106,3 106,9 106,8 106,8 106,7 <strong>107</strong>,1<br />
b) lt. IT NRW - Information <strong>und</strong> Technik NRW<br />
Verbraucherpreisindex für NRW<br />
2008 2008 2008 2008 2008 2008 2009 2009 2009 2009 2009 2009<br />
Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April Mai Juli<br />
Basis 2005 = 100 <strong>107</strong>,3 106,9 106,9 106,7 106,1 106,5 105,9 106,5 106,4 106,6 106,5 106,8<br />
Basis 2000 = 100 115,5 115,1 115,1 114,8 114,2 114,6 114,0 114,6 114,5 114,7 114,6 115,0<br />
Basis 1995 = 100 123,4 122,9 122,9 122,7 122,0 122,4 121,8 122,4 122,3 122,6 122,4 122,8<br />
Basis 1991 = 100 138,3 137,7 137,7 137,5 136,7 137,2 136,5 137,2 137,1 137,4 137,2 137,6<br />
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bei der Arbeit, das uns danach für Wochen, Monate oder<br />
gar ein Leben lang im gewohnten Lebens rhythmus behindert.<br />
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älteren Menschen seit vielen Jahren bestens be währt hat.<br />
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zum Thema „Stress mit Mietern„ - Auskunft gab:<br />
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b. „ Das Aktuelle Sportstudio”<br />
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„3ZKDBB, 70 qm, 650 KM“ – so<br />
sahen Immobilienanzeigen früher aus,<br />
als man noch selbstverständlich in<br />
der Tageszeitung inserierte <strong>und</strong> jeder<br />
Buchstabe den Anzeigenpreis in die<br />
Höhe trieb. Diese Zeiten sind zum<br />
Glück vorbei: In Online-Immobilien -<br />
portalen wie kalaydo.de ist es möglich,<br />
Objekte nicht nur mit unbegrenzt<br />
vielen Fotos, sondern auch mit einem<br />
ausführlichen Beschreibungstext vorzustellen.<br />
Statt knapper Fakten ist<br />
also heutzutage Kreativität gefragt.<br />
Dabei lohnt es sich, einige Regeln zu<br />
beachten.<br />
Gr<strong>und</strong>legend für die textliche<br />
Gestaltung einer Immobilienanzeige<br />
ist immer die Frage, wer angesprochen<br />
werden soll: Ein Rentnerehepaar<br />
setzt andere Prioritäten als ein<br />
Erstsemester oder eine Familie mit<br />
Kindern. Die jeweilige Zielgruppe gilt<br />
es bei allen Formulierungen im Auge<br />
zu behalten. Zudem sollte eine Ob -<br />
jektbeschreibung mehr sein als nur<br />
das – denn die Suche nach einem<br />
neuen Zuhause ist für die meisten<br />
Menschen eine emotionale Angele -<br />
gen heit. Man erreicht sie demnach<br />
auch am besten mit bildhaften, emotionalen<br />
Beschreibungen.<br />
Mit Anzeigentitel Zielgruppe<br />
ansprechen<br />
Bereits mit dem Titel der Anzeige<br />
sollte man seine jeweilige Zielgruppe<br />
direkt ansprechen – <strong>und</strong> so bereits in<br />
der Ergebnisliste des Immobilien-Por -<br />
tals punkten. Ist etwa ein Apartment<br />
in der Innenstadt im Angebot, das<br />
sich besonders für Studenten <strong>und</strong><br />
Singles eignet, wäre beispielsweise<br />
„Mitten im Leben: Apartment im<br />
Herzen der City“ ein passender Titel.<br />
Handelt es sich um ein Ein fami lien -<br />
haus in einem ruhigen Vorort, könnte<br />
„Familien fre<strong>und</strong> liches Zuhause in idyllischer<br />
Lage“ als Überschrift passen.<br />
Beim Titel ist also Emotionalität<br />
<strong>und</strong> Kreativität gefragt – ohne freilich<br />
das Objekt aus dem Auge zu verlieren.<br />
Eine Überschrift wie „In dieser<br />
Wohnung werden Sie glücklich“ kann<br />
zwar funktionieren, sagt aber nichts<br />
über das Objekt aus <strong>und</strong> ist außerdem<br />
ein recht gewagtes Versprechen.<br />
Ungeachtet dessen kann es sich<br />
jedoch durchaus lohnen, sich mit originellen<br />
Titeln von der Masse abzuheben.<br />
Fakten in emotionale<br />
Formulierungen verpacken<br />
Die eigentliche Objektbeschrei -<br />
bung folgt der gleichen Maxime: Die<br />
Fakten sollten in emotionale Formu -<br />
lierungen verpackt werden. Eine Ter -<br />
rasse kann durchaus „traumhaft<br />
schön“ sein, ein Garten „herrlich be -<br />
grünt“ <strong>und</strong> der abendliche Blick vom<br />
Balkon „romantisch“. Doch auch hier<br />
gilt: Die Zielgruppe ansprechen. Ein<br />
älterer Mensch wird sich womöglich<br />
eine „angenehme, ruhige Nach bar -<br />
schaft“ wünschen <strong>und</strong> Wert auf eine<br />
gute Infrastruktur legen, die sich in<br />
„angenehm kurzen Wegen“ oder<br />
einem „gepflegten, modernen Auf -<br />
zug“ zeigt. Eine Familie mit Kindern<br />
wird sich vielleicht eher für ein „Leben<br />
im Grünen“ oder in einem „idyllischen<br />
Umfeld“ erwärmen als ein Student.<br />
Letzterer wird sich vielleicht eher über<br />
eine „nette, unkomplizierte <strong>Haus</strong>ge -<br />
mein schaft“ freuen.<br />
Direkt an den Interessenten gerichtete<br />
Formulierungen wie „Frühstücken<br />
Sie auf der sonnigen Südterrasse“<br />
oder „Vier helle Zimmer warten auf<br />
Ihre Gestaltungsideen“ verfehlen<br />
ebenfalls selten ihr Ziel. Auch wird<br />
sich jeder Immobiliensuchende über<br />
„viel Raum zum Verwirklichen“ in einer<br />
„großzügig geschnittenen Traum-<br />
Wohnung“ freuen.<br />
Größte Pluspunkte ausführlich<br />
darstellen<br />
Doch welche Informationen müssen<br />
in der Objektbeschreibung wirklich<br />
enthalten sein? Wenn es dafür<br />
vorgesehene Felder gibt, kann man<br />
Eckdaten wie Miet- oder Kaufpreis,<br />
Quadratmeterzahl, Courtage <strong>und</strong><br />
Adresse getrost im Fließtext vernachlässigen.<br />
Stattdessen gehören die<br />
größten Pluspunkte einer Immobilie in<br />
den Mittelpunkt des Textes: Das kann<br />
die Ausstattung, der Schnitt oder auch<br />
der Garten eines Objektes sein. Das<br />
kann aber auch die Lage sein. Jeder<br />
Interessent möchte wissen, wo er hinzieht:<br />
Eine Familie wird sich für<br />
Kindergärten <strong>und</strong> Schulen in der Um -<br />
gebung interessieren, ein Student für<br />
die Entfernung zur Uni, ein Rentner für<br />
die Geschäfte des täglichen Bedarfs,<br />
die sich in der Nähe befinden.<br />
Gibt es einen Park, eine lebendige<br />
Kneipenszene oder einen Autobahn -<br />
anschluss in der Umgebung? Hat das<br />
Viertel einen besonderen Charme, ist<br />
es eher beschaulich oder bei jungen<br />
Leuten angesagt? All das sind Fak -<br />
toren, die ausschlaggebend sein können.<br />
Ist das Objekt direkt an einem<br />
„w<strong>und</strong>erschön gestalteten Park“ gelegen<br />
oder befindet es sich in einem<br />
„angesagten Szene-Viertel“? Dann<br />
sollten Interessenten dies erfahren. In<br />
jedem Fall gilt: Die größten Vorteile<br />
einer Immobilie gehören – ruhig ausführlich<br />
dargelegt – an den Anfang der<br />
Objektbeschreibung.<br />
Offensichtliche Mängel die<br />
größte Herausforderung<br />
Die größte Herausforderung be -<br />
steht für den Anbieter darin, offensichtliche<br />
Nachteile, Macken <strong>und</strong><br />
Mängel einer Immobilie zu kommunizieren.<br />
Wenn ein Interessent spätestens<br />
bei der Besichtigung darauf stoßen<br />
wird, gehören diese auf jeden Fall<br />
in den Beschreibungstext – denn das<br />
spart Anbietern wertvolle Zeit <strong>und</strong><br />
Interessenten Enttäuschungen. Die<br />
Negativpunkte sollten jedoch erst<br />
kurz vor dem Ende der Objektbe -<br />
schreibung genannt werden, denn an<br />
diesem Punkt kennt der Leser bereits<br />
alle Vorzüge des Objektes <strong>und</strong> kann<br />
sie in Verhältnis zu den Schwach -<br />
stellen setzen. Hier kann sich etwas<br />
Motivationsarbeit lohnen. Ist ein Ob -<br />
jekt unrenoviert <strong>und</strong> ziemlich verwohnt,<br />
ließe sich etwa sagen, dass es<br />
„mit ein wenig Einsatz wieder in<br />
neuem Glanz erstrahlen“ werde. Oder<br />
die Lage im sechsten Stock ohne<br />
Aufzug wird „mit einem traumhaften<br />
Blick über die ganze Stadt belohnt“.<br />
Nachdem die unvermeidlichen<br />
Nachteile genannt sind, gilt es, den<br />
Interessenten mit einem abschließenden<br />
Satz vollends zu überzeugen, in<br />
dem das zentrale Pro-Argument die<br />
zuvor genannten Nachteile sofort wieder<br />
vergessen lässt: „Nutzen Sie die -<br />
se einmalige Gelegenheit, diese großzügig<br />
ausgestattete Immobilie in<br />
traum hafter Lage zu ihrem neuen Zu -<br />
hause zu machen <strong>und</strong> vereinbaren Sie<br />
gleich einen Besichtigungs termin.“<br />
Lars Germann
H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 03.08.2009 11:26 Uhr Seite 11<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
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11
H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 30.07.2009 7:59 Uhr Seite 12<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
Die Haftung des<br />
Verwaltungsbeirats<br />
der WEG<br />
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der Wohnungseigen tümergemein -<br />
schaft durch Beschluss zum Beirat<br />
bestellt wurden, wissen nicht, dass<br />
damit auch ein Haftungsrisiko verb<strong>und</strong>en<br />
ist.<br />
Die Haftung des Verwaltungs bei -<br />
rats ergibt sich aus dem Auf -<br />
tragsverhältnis im Sinne des § 662<br />
BGB, das aufgr<strong>und</strong> des Bestellungs -<br />
beschlusses geschlossen wird. Auf -<br />
tragnehmer sind die einzelnen Mit -<br />
glieder des Verwaltungsbeirates.<br />
Jedes einzelne Mitglied des<br />
Verwaltungsbeirates haftet gemäß<br />
§ 421 Satz 1 BGB gesamtschuldnerisch.<br />
Voraussetzung für jede Haftung ist<br />
stets ein Schaden, der durch schuldhaftes<br />
Handeln oder Unterlassen des<br />
Beirats verursacht worden sein<br />
muss.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich haftet der Verwal -<br />
tungsbeirat gegenüber der Gemein -<br />
schaft für die pflichtgemäße Erfüllung<br />
der ihm übertragenen Aufgaben, also<br />
auch seinen vertraglichen Pflichten.<br />
Maßstab ist dabei gemäß § 276<br />
BGB die im Geschäftsverkehr erforderliche<br />
(nicht die übliche) Sorgfalt.<br />
Danach reicht die Sorgfalt in eigenen<br />
Angelegenheiten nach inzwischen<br />
vorherrschender Auffassung nicht<br />
aus.<br />
Wenn die Beiratstätigkeit ehrenamtlich<br />
<strong>und</strong> unentgeltlich ausgeführt<br />
wird, ist es regelmäßig geboten, das<br />
Haftungsrisiko zu mindern. In diesen<br />
Fällen sollte die Haftung auf Vorsatz<br />
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<strong>und</strong> grobe Fahrlässigkeit beschränkt<br />
<strong>und</strong> eine Haftung für leichte<br />
Fahrlässigkeit ausgeschlossen werden.<br />
Erforderlich hierzu ist aber wegen<br />
Abweichung von der gesetzlichen<br />
Regelung allerdings eine Verein -<br />
barung gemäß § 10 Abs. 2 Satz 2<br />
<strong>und</strong> Abs. 3 WEG.<br />
Als haftungsbeschränkender Maß -<br />
stab kann dabei auch auf die “Sorgfalt<br />
in eigenen Angelegenheiten” abgestellt<br />
oder die Haftung auf eine<br />
Höchstsumme beschränkt werden.<br />
Ein solcher Haftungsausschluss<br />
bzw. die Haftungsbeschränkung kann<br />
im Fall der konkreten Bestellung des<br />
Verwaltungsbeirats auch mehrheitlich<br />
beschlossen werden, steht allerdings<br />
unter dem Vorbehalt der Anfechtung.<br />
Selbst wenn ein Haftungsausschluss<br />
bzw. eine Haftungsbeschränkung<br />
nicht beschlossen wurde, räumt die<br />
herrschende Meinung dem Beirat<br />
einen Freistellungsanspruch ein,<br />
wenn durch sein Handeln ein Scha -<br />
den entsteht, jedenfalls dann, wenn<br />
die Haftung des Beirats nicht auf<br />
Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit<br />
beruht.<br />
Um die Haftungsrisiken aus der<br />
unbestritten verantwortungsvollen<br />
<strong>und</strong> nicht ganz risikolosen Tätigkeit<br />
des Beirates auf ein vertretbares Maß<br />
zu beschränken, wird allgemein der<br />
Abschluss einer Vermögenshaft -<br />
pflicht versicherung für die Mitglieder<br />
des Beirates auf Kosten bzw. zu<br />
Lasten der WEG angeraten.<br />
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Zwangsversteigerung:<br />
Finanzamt muss Einheitswert bekannt geben<br />
Mit der am 1. Juli 2007 in Kraft<br />
getretenen WEG-Reform ist der Ge -<br />
setzgeber der bereits seit langem<br />
erhobenen Forderung der Wohnungs -<br />
wirtschaft nachgekommen, Forde -<br />
rungen der Wohnungseigentümerge -<br />
mein schaft gegenüber zahlungsunwilligen<br />
oder zahlungsunfähigen Mit -<br />
eigen tümern auf rückständige <strong>Haus</strong> -<br />
gelder in der Zwangsversteigerung<br />
bevorrechtigt zu behandeln.<br />
Nach der neuen Regelung des § 10<br />
Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 2 ZVG wird diesen For -<br />
derungen ein begrenztes Vorrecht in<br />
der Rangklasse 2 eingeräumt.<br />
Die geltend zu machenden titulierten<br />
<strong>Haus</strong>geldforderungen sind allerdings<br />
hinsichtlich der Höhe auf einen<br />
Betrag von höchstens fünf Prozent<br />
des Verkehrswertes begrenzt. Dabei<br />
werden neben den laufenden nur die<br />
aus dem Jahr der Beschlagnahme<br />
<strong>und</strong> den letzten zwei Kalenderjahren<br />
rückständigen Beträge erfasst.<br />
Die Zwangsversteigerung wegen<br />
rückständiger <strong>Haus</strong>geldforderungen<br />
kann nach dem Willen des Gesetz -<br />
gebers durch die Wohnungseigentü -<br />
mer gemeinschaft allerdings erst dann<br />
betrieben werden, wenn die Mindest -<br />
höhe des Verzugsbetrages entsprechend<br />
§ 18 Abs. 2 <strong>Nr</strong>. 2 WEG drei vom<br />
H<strong>und</strong>ert des Einheitswertes des be -<br />
treffenden Wohnungseigentums über -<br />
schreitet.<br />
Die Erfüllung dieser gesetzlichen<br />
Voraussetzung muss die Wohnungs -<br />
eigentümergemeinschaft durch Vor -<br />
lage des Einheitswertbescheides für<br />
das betreffende Wohnungseigentum<br />
nachweisen (BGH, Beschluss vom<br />
17.4.2008, V ZB 14/08, DWE 2008, 51).<br />
Dies hat sich in der Praxis jedoch<br />
als <strong>und</strong>urchführbar erwiesen. So<br />
scheitert der Versuch von Woh -<br />
nungsgemein schaften, in den Besitz<br />
des Einheitswertbescheides zu gelangen,<br />
sowohl am Widerstand des<br />
betroffenen Eigentümers wie auch am<br />
Widerstand der Finanzämter, die sich<br />
auf das Steuergeheimnis gemäß § 30<br />
Abs. 4 der Abgabenordnung (AO)<br />
berufen (FG <strong>Düsseldorf</strong>, Urteil vom<br />
12.11.2008, 4 K 170/08 AO, MietRB<br />
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gewollte Ziel im Interesse der<br />
Wohnungseigentümer in der Praxis<br />
wirksam werden zu lassen, haben<br />
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eine „Nachbesserung“ der WEG-<br />
Reform vorgenommen, <strong>und</strong> zwar<br />
durch eine Ergänzung des § 10 Abs. 3<br />
Satz 1 ZVG <strong>und</strong> des § 18 Abs. 2 <strong>Nr</strong>. 2<br />
WEG, wonach die Bestimmung des §<br />
30 der Abgabenordnung über das<br />
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des Einheitswertes an die Wohnungs -<br />
eigentümergemeinschaft nicht entgegensteht<br />
(Art. 8 <strong>und</strong> 9 des Gesetzes<br />
zur Reform des Kontopfändungs -<br />
schutzes vom 7. Juli 2009, BGBl. I S.<br />
1707/1711).<br />
Damit sind endgültig die Hinder -<br />
nisse beseitigt, durch die es den Woh -<br />
nungseigentümern bisher verwehrt<br />
war, den ihnen bereits seit dem 1. Juli<br />
2007 bestehenden gesetzlichen An -<br />
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derungen gegenüber zahlungsunfähigen<br />
oder zahlungsunwilligen Woh -<br />
nungs eigentümern über den Weg der<br />
Zwangsversteigerung beizutreiben.<br />
Die neuen Bestimmungen sind am 8.<br />
Juli 2009 in Kraft getreten.<br />
Anzumerken bleibt noch, dass<br />
inzwischen auch der BGH seine<br />
Entscheidung zur notwendigen Vor la -<br />
ge des Einheitswertbescheides durch<br />
eine weitere Entscheidung „nachgebessert“<br />
hat. Danach ist die gemäß §<br />
Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 2 ZVG (a.F.) verlangte<br />
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wertes dann überschritten, wenn die<br />
Forderung der Wohnungseigen tü -<br />
merge meinschaft 3 % des rechtskräftig<br />
festgesetzten Verkehrswertes des<br />
Versteigerungsobjektes übersteigt<br />
(BGH, 2.4.2009, V ZB 157/08, NZM<br />
2009, 400). Diese <strong>und</strong> weitere in dieser<br />
Sache anhängige Entscheidungen<br />
des BGH sind allerdings durch die<br />
neue gesetzliche Regelung hinfällig.<br />
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H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 29.07.2009 11:07 Uhr Seite 13<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
In der Beratung wird immer häufiger<br />
festgestellt, dass Eigentümer<br />
einer Eigen tumswohnung falsche<br />
Vorstellungen von den Pflichten <strong>und</strong><br />
Aufgaben des Ver walters haben.<br />
Diese Pflichten <strong>und</strong> Aufgaben können<br />
sich zum einen aus der Tei -<br />
lungserklärung bzw. Gemein schafts -<br />
ordnung ergeben sowie aus dem mit<br />
dem Verwalter vereinbarten Verwalter -<br />
vertrag oder sonstigen Ver ein ba -<br />
rungen oder den von der Ge mein -<br />
schaft gefassten Beschlüssen.<br />
Vorrangig ergeben sich jedoch die<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Befugnisse des Ver -<br />
walters aus dem Wohnungseigen -<br />
tumsgesetz.<br />
Hier ist Gr<strong>und</strong>lage § 27 Wohnungs -<br />
eigen tumsgesetz.<br />
Nachdem der BGH im Beschluss<br />
vom 02.06.2005 (Az.: V ZB 32/05) die<br />
Teil rechtsfähigkeit der Wohnungsei -<br />
gen tü mer gemeinschaft anerkannt hat<br />
<strong>und</strong> dies sich durch Änderung des<br />
Wohnungs-eigentumsgesetzes zum<br />
01.07.2007 auch entsprechend ge -<br />
setzlich niedergeschlagen hat, hat der<br />
Verwalter eine sogenannte „Zwitter -<br />
stellung“.<br />
Das Gesetz unterscheidet nunmehr<br />
zwischen der Funktion des Verwalters<br />
als Vertretungsorgan der Gemein -<br />
schaft einerseits <strong>und</strong> als Vertre -<br />
tungsorgan der Wohnungseigentümer<br />
andererseits, denn der Verwalter ist<br />
sowohl Vertreter der Wohnungsei -<br />
gentümer in deren Eigen schaft als<br />
Mitberechtigte am gemeinschaftlichen<br />
Gr<strong>und</strong>stück als auch Ver treter<br />
der teilrechtsfähigen Wohnungs -<br />
eigentümergemeinschaft.§ 27 Abs. 1<br />
WEG regelt dabei die Aufgaben <strong>und</strong><br />
Befugnisse des Verwalters als Ge -<br />
schäfts führungsorgan im Innenver -<br />
hältnis.<br />
Die Aufgaben <strong>und</strong> Befugnisse des<br />
Verwalters als Vertreter der Woh -<br />
nungs eigentümer als Mitberechtigte<br />
am ge meinschaftlichen Gr<strong>und</strong>stück<br />
werden durch § 27 Abs. 2 WEG konkretisiert<br />
<strong>und</strong> die entsprechenden<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Be fugnisse des Ver -<br />
walters als Vertreter der teilrechtsfähigen<br />
Wohnungseigentümerge mein -<br />
schaft in § 27 Abs. 3 WEG, wobei sich<br />
dabei durchaus Überschneidungen<br />
ergeben.<br />
Hier soll nun im einzelnen kurz dargelegt<br />
werden, welche Pflichten sich<br />
nach § 27 WEG für den Verwalter<br />
ergeben. In Absatz 1 dieser Vorschrift<br />
sind – wie be reits erwähnt – die Auf -<br />
gaben <strong>und</strong> Befug nisse des Verwalters<br />
als Geschäfts führungsorgan im In -<br />
nen verhältnis geregelt.<br />
Nach § 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 1 WEG sind<br />
vom Verwalter die Beschlüsse der<br />
Wohnungs eigentümer durchzuführen.<br />
Diese Berechtigung <strong>und</strong> Verpflich -<br />
tung gilt sogar für den Fall, dass<br />
Beschlüsse fehlerhaft zustande ge -<br />
kommen sind. Allerdings hat der<br />
Verwalter in solchen Fällen auf die<br />
möglichen Fehler eines Beschlusses<br />
hinzuweisen, insbesondere auch darauf,<br />
dass die Möglichkeit be steht,<br />
gegen solche fehlerhaften Be schlüsse<br />
Anfechtungsklage bei Gericht zu<br />
erheben.<br />
Ein Verwalter, der Beschlüsse, die<br />
die Wohnungseigentümer gemein -<br />
schaft ge fasst hat, nicht erfüllt, verstößt<br />
gegen die Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsgemäßer<br />
Verwal tung mit der<br />
Folge, dass sich daraus nicht nur<br />
Schadenersatzansprüche gegen ihn<br />
persönlich ergeben können. Die Be -<br />
schlüsse sind nämlich ohne zeitliche<br />
Verzögerung innerhalb angemessener<br />
Frist auszuführen, spätestens wenn<br />
nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart<br />
wurde, nach Ablauf der<br />
Anfechtungsfrist. Diese beträgt einen<br />
Monat, gerechnet vom Tag der<br />
Eigentümerversammlung an.<br />
WEG - Recht<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Befugnisse des Verwalters nach § 27 WEG<br />
Gerät der Verwalter mit der Durch -<br />
führung des Beschlusses in Verzug<br />
<strong>und</strong> entsteht dadurch den Eigen -<br />
tümern ein Schaden, kann er zum Re -<br />
gress herangezogen werden.<br />
Führt der Verwalter dagegen die<br />
Be schlüsse gar nicht aus bzw. setzt<br />
sich da rüber hinweg, kann sogar ein<br />
wichtiger Gr<strong>und</strong> zu seiner sofortigen<br />
Abberufung vor liegen.<br />
Hat der Verwalter einen Beschluss<br />
ausgeführt, der sodann nachträglich<br />
aufgr<strong>und</strong> der Anfechtung vom Gericht<br />
für ungültig erklärt wird, können<br />
jedoch Scha denersatzansprüche ge -<br />
gen den Ver walter nicht aus der Be -<br />
gründung heraus geltend gemacht<br />
werden, er habe den „ungültigen“ Be -<br />
schluss vollzogen. Sollten sich in diesem<br />
Fall Regressansprüche ergeben,<br />
weil aufgr<strong>und</strong> der Ungültigkeit des<br />
Be schlusses etwaige Maßnahmen<br />
rückgängig zu machen sind, richten<br />
sich diese ausschließlich gegen die<br />
teilrechtsfähige Wohnungseigen tü -<br />
mergemein schaft bzw. gegen die<br />
Wohnungseigen tümer, die durch ihren<br />
Beschluss die Maßnahme veranlasst<br />
haben, nicht aber gegen den Ver -<br />
walter.<br />
Weitere Aufgabe des Verwalters<br />
nach § 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 1 WEG ist es, für<br />
die Durch führung der <strong>Haus</strong>ordnung<br />
Sorge zu tragen. Zwar ergibt sich daraus<br />
nicht eine direkte Überwachungspflicht,<br />
sondern le diglich eine Orga -<br />
nisationspflicht. Dies bedeutet, dass<br />
sich die Aufgabe des Ver walters darauf<br />
reduziert, die Wohnungs eigen -<br />
tümer über die Beschlüsse zur <strong>Haus</strong> -<br />
ordnung zu informieren.<br />
Allerdings hat er bei Nicht ein -<br />
haltung der <strong>Haus</strong>ordnung <strong>und</strong> etwaigen<br />
Ver stö ßen gegen diese weitergehende<br />
rechtliche Schritte einzuleiten,<br />
die geeignet sind, solche Störungen<br />
abzustellen. Ge ge benenfalls muss er<br />
sogar Maßnahmen ergreifen, um et -<br />
waige Verstöße gegen die <strong>Haus</strong> -<br />
ordnung <strong>und</strong> die sich daraus ergebende<br />
Beeinträchtigung zu unterbinden.<br />
Eine der wichtigsten Pflichten des<br />
Verwalters ergibt sich aus § 27 Abs. 1<br />
<strong>Nr</strong>. 2 WEG. Danach hat er die für die<br />
ordnungsgemäße Instandhaltung <strong>und</strong><br />
In stand setzung des gemeinschaftlichen<br />
Eigentums erforderlichen Maß -<br />
nahmen zu treffen.<br />
Betont wird, dass ausschließlich<br />
der Wohnungseigentümergemein -<br />
schaft die Entscheidungskompetenz<br />
über Art, Um fang, Finanzierung sowie<br />
Zeitpunkt der Durchführung solcher<br />
Instandhaltungs- <strong>und</strong> Instandset -<br />
zungs maßnahmen obliegt. Daraus<br />
ergibt sich im Umkehrschluss, dass<br />
sich die Verpflichtung des Ver walters<br />
nach dieser Vorschrift darauf erstreckt,<br />
zunächst einmal Mängel <strong>und</strong> Schäden<br />
am gemeinschaftlichen Ei gen tum festzustellen.<br />
Sodann hat er technische<br />
Lösungs vorschläge zu unterbreiten<br />
<strong>und</strong> Kosten voranschläge einzuholen.<br />
Er hat die für die Durchführung der<br />
erforderlichen Maß nahmen notwendigen<br />
Be schlüsse vorzubereiten <strong>und</strong><br />
herbeizuführen.<br />
Sobald die Wohnungseigentümer -<br />
ge mein schaft einen entsprechenden<br />
Be schluss gefasst hat, hat er als<br />
gesetzlicher Vertreter der Wohnungs -<br />
eigentü mer gemeinschaft die Aufträge<br />
zur Durch füh rung der Instandhal -<br />
tungs- bzw. In stand setzungsmaß -<br />
nahme zu vergeben.<br />
Verletzt der Verwalter die o.g.<br />
Pflich ten, haftet er <strong>und</strong> kann in Re -<br />
gress ge nommen werden.<br />
Dies gilt insbesondere für den Fall,<br />
dass der Verwalter ohne Beschluss<br />
der Wohnungseigentümergemein -<br />
schaft In stand setzungsmaßnahmen in<br />
Auftrag gibt, es sei denn, die Vo -<br />
raussetzungen des § 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 3<br />
WEG liegen vor.<br />
Nach dieser Vorschrift kann der<br />
Verwalter in dringenden Fällen sonstige<br />
zur Erhaltung des gemeinschaftlichen<br />
Ei gen tums erforderlichen Maß -<br />
nahmen auch ohne Beschlussfassung<br />
treffen. Klas sischer Fall ist hier der<br />
Rohrbruch oder der Ausfall der<br />
Treppenhausbeleuchtung. Da<br />
demVer walter nämlich die Ver kehrs -<br />
sicherungspflicht obliegt hat er dafür<br />
Sor ge zu tragen, dass ein gefahrloser<br />
Zu stand des gemeinschaftlichen Ei -<br />
gentums bestehen bleibt. Daraus<br />
resultiert für ihn die Verpflichtung, bei<br />
drohenden Gefah renquellen auch<br />
ohne vorherige Be schluss fassung der<br />
Wohnungseigen tümer diese zu beseitigen.<br />
§ 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 4 WEG befasst sich<br />
damit, dass der Verwalter berechtigt<br />
<strong>und</strong> verpflichtet ist, die Lasten- <strong>und</strong><br />
Kosten beiträge, Tilgungsbeträge <strong>und</strong><br />
Hypo the ken zinsen anzufordern, in<br />
Empfang zu neh men <strong>und</strong> abzuführen,<br />
soweit es sich um gemeinschaftliche<br />
Angelegenheiten handelt. Ergänzend<br />
ist hier auf § 27 Abs. 3 <strong>Nr</strong>. 4 WEG hinzuweisen,<br />
wonach der Verwalter hierbei<br />
als gesetzlicher Vertreter im<br />
Namen der Wohnungseigen tümer -<br />
gemeinschaft handelt.<br />
Zahlt ein Miteigentümer die zu leistenden<br />
<strong>Haus</strong>geldbeiträge nicht, kann<br />
der Verwalter nach § 27 Abs. 3 <strong>Nr</strong>. 7<br />
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der Er mächtigung durch die Woh -<br />
nungs eigentümergemeinschaft ge -<br />
richt liche Schritte einleiten.<br />
§ 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 5 WEG befasst sich<br />
mit der Verpflichtung <strong>und</strong> Berech -<br />
tigung des Verwalters, alle Zahlungen<br />
<strong>und</strong> Leis tungen zu bewirken <strong>und</strong> entgegenzunehmen,<br />
die mit der laufenden<br />
Verwaltung des gemeinschaftlichen<br />
Eigentums zu sammenhängen.<br />
Darunter ist die Abwicklung des<br />
Rechnungs- <strong>und</strong> Zahlungsverkehrs<br />
mit Dritten zu verstehen, also z.B. der<br />
Aus gleich von Handwerkerrech -<br />
nungen. Diese Vorschrift umfasst aber<br />
auch das wichtige Themengebiet,<br />
dass der Verwalter etwaige Lie -<br />
ferungen Dritter an die Wohnungs -<br />
eigentümergemeinschaft zu prüfen<br />
<strong>und</strong> abzunehmen hat, denn hierunter<br />
fallen auch das Recht <strong>und</strong> die Pflicht,<br />
Fristen zu setzen <strong>und</strong> Mängelrügen<br />
geltend zu machen.<br />
Aus § 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 6 WEG ergibt<br />
sich die unabdingbare Verpflichtung<br />
des Ver walters, die eingenommenen<br />
Gelder zu verwalten. Dies sind die<br />
<strong>Haus</strong>gelder, die Bei träge zur Instand -<br />
haltungsrückstellung einschl. der Zin -<br />
sen meinschaft sowie die Einnahmen<br />
aus der Vermietung <strong>und</strong> Verpachtung<br />
ge meinschaftlichen Eigentums.<br />
Ferner hat der Verwalter nach § 27<br />
Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 7 WEG die Verpflichtung,<br />
die Ei gentümer unverzüglich über alle<br />
Rechts streitigkeiten nach § 43 WEG<br />
zu informieren. Damit soll den Eigen -<br />
tümern die Mög lichkeit eingeräumt<br />
werden, als sogenannte Nebenin -<br />
tervenienten sich am Rechts streit als<br />
Beigeladene zu beteiligen.<br />
Nach § 27 Abs. 1 <strong>Nr</strong>. 8 WEG ist der<br />
Verwalter zur Abgabe der Gr<strong>und</strong>ei -<br />
gen tü mererklärung berechtigt bzw.<br />
verpflichtet. Er hat die Zustimmungs -<br />
erklärungen zu den Maßnahmen zu<br />
erteilen, die zur Herstellung einer<br />
Fern sprechteilneh mer einrichtung,<br />
einer R<strong>und</strong>funkempfangs anlage oder<br />
eines Energieversorgungs anschlus -<br />
ses erforderlich sind.<br />
Wie bereits oben erwähnt, befassen<br />
sich § 27 Abs. 2 <strong>und</strong> § 27 Abs. 3<br />
WEG mit den Befugnissen des Ver -<br />
walters als Ver treter der Wohnungs -<br />
eigentümer als Mit be rechtigte am<br />
gemeinschaftlichen Gr<strong>und</strong> stück so -<br />
wie als Vertreter der teilrechtsfähigen<br />
Wohnungseigentümer ge mein schaft.<br />
Daher finden sich in § 27 Abs. 2 <strong>Nr</strong>.<br />
1 WEG sowie in § 27 Abs. 3 Satz 1 <strong>Nr</strong>.<br />
1 WEG zunächst Regelungen zur<br />
Entge gen nahme von Willenser klä -<br />
rungen <strong>und</strong> Zu stellungen. Danach ist<br />
der Verwalter mit Wirkung für <strong>und</strong><br />
gegen alle Woh nungseigentümer be -<br />
rechtigt, Willenser klä rungen als auch<br />
Zustellungen entge genzunehmen.<br />
HUG 8/09 U. Beisheim<br />
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Vom <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Ortsverein auszufüllen<br />
<strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Ortsverein<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Hiermit bestätigen wir die Mitgliedschaft von Werbendem <strong>und</strong><br />
Geworbenem im <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Ortsverein.<br />
Foto: ©2008 MSC Crociere S.A.<br />
Foto: ©raulgalop-Fotolia.com<br />
2009<br />
PLZ Ort<br />
Fortsetzung in Ausgabe 9/09<br />
<strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong><br />
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Stempel des <strong>Haus</strong> & G<strong>und</strong>-Ortsvereins<br />
Unterschrift<br />
✃<br />
Foto: ©The Westin Valencia, Sapnien<br />
13
H+G_0809_RZ-konv.qxp:Oktober 2006.qxd 29.07.2009 11:12 Uhr Seite 14<br />
<strong>Nr</strong>. 8 / August 2009 <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>107</strong><br />
Frage:<br />
Wohnungseinbruch. Wer muss<br />
Türreparatur bezahlen?<br />
Wer trägt das Risiko der Beschä -<br />
digung der Wohnungseingangstür nach<br />
einem Einbruch? Obliegt die Re paratur<br />
der beschädigten Woh nungs ein -<br />
gangstür der <strong>Haus</strong>ratver sich erung des<br />
Mieters, oder dem Mieter, selbst wenn<br />
er keine Versicherung ab geschlossen<br />
hat? Dies scheint allerdings nicht<br />
unstrittig zu sein. Können Sie uns<br />
weiterhelfen? Gibt es einschlä gige<br />
Urteile, worauf wir uns in un serer<br />
Argumentation berufen können?<br />
Karin P., <strong>Düsseldorf</strong><br />
Antwort:<br />
Zur Instandsetzung ist der Ver mie ter<br />
verpflichtet, wenn der Schaden nicht<br />
durch den Mieter oder seine Erfül lungs -<br />
gehilfen verursacht wurde. Un -<br />
erwünschte Besucher sind jedenfalls<br />
nicht Erfüllungsgehilfen des Mieters.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Rechtsprech ung ist ein<br />
Mieter nicht verpflichtet, eine <strong>Haus</strong> -<br />
ratversicherung abzuschließen (Land -<br />
gericht <strong>Düsseldorf</strong>, WM 2003, S. 130).<br />
Selbst wenn er eine <strong>Haus</strong> ratver -<br />
sicherung hat, muss er von ihr keine<br />
Leistung verlangen, da nach einem Ver -<br />
sicherungsfall die <strong>Haus</strong>rat ver sicherung<br />
kündigen kann. Der Mie ter kann nicht<br />
gezwungen werden, dieses Risiko einzugehen.<br />
U. Mecke<br />
Frage:<br />
WEG-Abrechnung. Wie viel Informa -<br />
tion muss sein?<br />
Zum WEG-Beschluss über die<br />
Einzelabrechnungen.<br />
Üblicherweise werden in den Ei gen -<br />
tümerversammlungen neben der Ge -<br />
samt- auch die Einzelabrech nungen<br />
beschlossen. Dabei erhält jeder Woh -<br />
nungseigentümer nur die Ein zel ab -<br />
rechnung für seine Wohnung, nicht für<br />
die anderen. Damit hat er nur einen<br />
Bruchteil an Informationen für den<br />
Sachverhalt, über den er abstimmen<br />
14<br />
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soll. Kann unter diesen Be dingungen<br />
ein wirksamer Beschluss über die<br />
Einzelabrechnung überhaupt gefasst<br />
werden?<br />
<strong>Haus</strong>verwaltung M., <strong>Düsseldorf</strong><br />
Antwort:<br />
Die nach § 28 Abs. 5 WEG erfolgende<br />
Beschlussfassung der Woh nungs -<br />
eigentümer über die Jahres ab rechnung<br />
bezieht sich, wie Sie richtig fragen,<br />
sowohl auf die Gesamt ab rechnung als<br />
auch auf sämtliche Einzelabrech -<br />
nungen. Dennoch muss nach herrschender<br />
Meinung jedem Woh -<br />
nungseigentümer vom Verwalter außer<br />
der Gesamtabrechnung nur die ihn<br />
betreffende Einzelabrechnung (sowie<br />
die Stellungnahme des Verwal tungs -<br />
beirates, sofern vorhanden) zur<br />
Vorbereitung auf die Eigentümerver -<br />
sammlung übersandt werden. Die<br />
Zusendung sämtlicher Einzelabrech -<br />
nungen ist dagegen nicht erforderlich.<br />
Um jedem Wohnungseigentümer eine<br />
zutreffende Gr<strong>und</strong>lage für diese Be -<br />
schlussfassung <strong>und</strong> damit genügende<br />
Kontrollmöglichkeiten zu geben, ist es<br />
nämlich ausreichend, dass jedem<br />
Wohnungseigentümer das Recht<br />
zusteht, beim Verwalter Einsicht in jede<br />
Einzelabrechnung - auch der anderen<br />
Wohnungseigen tümer - zu nehmen. Die<br />
Verpflichtung zur Zusendung sämtlicher<br />
Einzelab rechnungen würde in der<br />
Praxis bei größeren Gemeinschaften zu<br />
einem erheblichen Kopier- <strong>und</strong> Porto -<br />
auf wand führen. Vor der Einladung zur<br />
Versammlung bis zur Beschluss fas sung<br />
bleibt für den Wohnungsei gentümer<br />
ausreichend Zeit zur Überprüfung.<br />
Hierzu kann jeder Wohn ungs eigen -<br />
tümer Einsicht in sämtliche Abrech -<br />
nungs unterlagen verlangen, nicht aber<br />
die Herausgabe der Origi nal rech -<br />
nungsunterlagen. Sofern er es wünscht,<br />
kann er gegen Kosten er stattung Kopien<br />
aus den Verwaltungs unterlagen bekommen.<br />
Die Ord nungs mäßigkeit der<br />
Beschlussfas sung wird also nicht<br />
dadurch in Frage gestellt, dass nicht<br />
jedem Wohnungs eigentümer alle Ein -<br />
zel abrechnungen vor der Abstimmung<br />
übersandt werden.<br />
U. Mecke<br />
Betriebskostennachzahlung.<br />
Anspruch verjährt?<br />
Frage:<br />
In einem von uns übernommenen<br />
Verwaltungsobjekt wurden über mehrere<br />
Jahre keine Betriebskosten abgerechnet.<br />
Wir haben nunmehr für 2008<br />
die Abrechnung durchgeführt. Ein<br />
Anwalt einer Mieterin, die mit ihrem<br />
Mieter eine Vorauszahlung auf die<br />
Betriebskosten leistet, für die während<br />
ihrer Mietzeit (10 Jahre) zuvor die<br />
Betriebskosten aber nie abgerechnet<br />
wurden, vertritt die Auffassung, dass<br />
die Mieterin darauf vertrauen durfte,<br />
dass im ursprünglichen Mietvertrag die<br />
Vereinbarung über die jährliche Ab -<br />
rechnung dahingehend stillschweigend<br />
geändert wurde, dass der Betriebs -<br />
kostenanteil lediglich als Pauschale<br />
geschuldet wird <strong>und</strong> eine Abrechnung<br />
unterbleibt. Sie beruft sich auf Treu <strong>und</strong><br />
Glauben. Die Abrechnung 2008 endet<br />
natürlich für die Mieterin mit einer<br />
Nachzahlung. Der Anwalt kündigt im<br />
Übrigen auch an, die Betriebskos ten -<br />
abrechnung für die Jahre 1997 bis 2007<br />
zu fordern. Ein Anspruch auf Ab -<br />
rechnung dürfte wohl lediglich nur noch<br />
für die Jahre 2005 bis 2007 bestehen?<br />
Gr<strong>und</strong>besitzverwaltung H.,<br />
<strong>Düsseldorf</strong><br />
Antwort:<br />
Da eine Vorauszahlung vereinbart<br />
worden ist, würde die Nettomiete mit<br />
einer Betriebskostenpauschale eine<br />
Vertragsänderung voraussetzen. Vo -<br />
raus setzung für eine stillschweigende<br />
Umstellung des Vertrages wäre, dass<br />
der Mieter nach den Gesamt um stän den<br />
davon ausgehen konnte, dass der<br />
Vermieter der Umwandlung der<br />
Vorauszahlungen aus Betriebskosten in<br />
eine Betriebskostenpauschale zu -<br />
stimmt. Davon kann mangels näherer<br />
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Umstände jedoch nicht ausgegangen<br />
werden, zumal das Nichtstun keine<br />
Willenserklärung darstellt. Auch wenn<br />
der Vermieter zu keiner Zeit Betriebs -<br />
kosten abgerechnet hat, wird die Ver -<br />
ein barung über die Abrechnung der<br />
Betriebskosten nicht konkludent in eine<br />
Pauschalabgeltung geändert. Allein aus<br />
dem Umstand, dass der Ver mieter vor<br />
Mietbeginn an über zwei Jahrzehnte<br />
nicht über die Be triebskosten abgerechnet<br />
hat, lässt sich nicht auf einen<br />
Willen des Vermieters schließen, ein ihm<br />
nachhaltiges konkludentes Vertragsän -<br />
de rungsangebot dahingehend abzugeben,<br />
dass die vereinbarte Abrechnung<br />
der Betriebskosten für die Zukunft ausgeschlossen<br />
sein sollte (BGH, Urt.v. 13.<br />
Febr. 2008, Az.: VIII ZR 14/06). Der<br />
Vermieter ist aber trotz des Zeitablaufs<br />
nicht gehindert, die Betriebskosten<br />
erstmalig abzurechnen <strong>und</strong> geltend zu<br />
machen. Dem steht auch nicht der<br />
Gesichtspunkt der Verwirkung entgegen,<br />
wenn vertrauensbildende Um -<br />
stände zugunsten des Mieters nicht<br />
dargelegt sind (vgl. v.g. BGH-Urteil). Der<br />
Anspruch des Mieters auf Abrechnung<br />
der Betriebskostenvorauszahlung wird<br />
12 Monate nach Ende der Abrech -<br />
nungs periode fällig <strong>und</strong> unterliegt der<br />
dreijährigen Verjährung. Damit wären<br />
die Ansprüche auf Betriebs kos ten -<br />
abrechnungen für die bis zum 31. De -<br />
zem ber 2004 endenden Abrech nungs -<br />
zeiträume verjährt.<br />
U. Mecke<br />
Frage:<br />
H<strong>und</strong>ehaltung in WEG.<br />
Unterschiedliche<br />
Gebrauchsregelung?<br />
In einer Wohnungseigentümerge -<br />
mein schaft sieht die Gemeinschafts ord -<br />
nung vor, dass die H<strong>und</strong>ehaltung nicht<br />
gestattet ist. Auf der vor kurzem durchgeführten<br />
Wohnungs eigen tü mer versam -<br />
mlung wurde die Gemein schaftsordnung<br />
umfassend geändert. Hinsichtlich der<br />
Frage der H<strong>und</strong>e haltung bestand allerdings<br />
keine Einigkeit. Es handelt sich bei<br />
TERMIN: 22.04. – 28.04.2010<br />
AB/BIS – DÜSSELDORF<br />
der An lage um zwei getrennte Gebäude<br />
auf einem Gr<strong>und</strong>stück mit jeweils zehn<br />
Woh nungen. Hinsichtlich der Abstim -<br />
mung <strong>und</strong> der Abrechnung ist durch die<br />
Teilungserklärung nicht geregelt, dass<br />
die Häuser getrennt zu behandeln sind.<br />
Für die Gemeinschafts ordnung soll nun<br />
vorgesehen werden, dass in dem einen<br />
<strong>Haus</strong> die H<strong>und</strong>e haltung erlaubt ist <strong>und</strong> in<br />
dem anderen <strong>Haus</strong> das Verbot aufrecht<br />
erhalten wird. Ist ein solcher Beschluss<br />
zulässig?<br />
Martin M., Ratingen<br />
Antwort:<br />
Wenn die Teilungserklärung eine<br />
Gemeinschaftsordnung enthält, wird<br />
allgemein angenommen, dass diese<br />
Gemeinschaftsordnung eine anderweitige<br />
Gebrauchsregelung im Sinne des §<br />
15 Abs. 2 WEG durch Mehrheits be -<br />
schluss nicht ausschließt. In diesem<br />
Rahmen kann auch die H<strong>und</strong>ehaltung<br />
durch Mehrheitsbeschluss neu geregelt<br />
werden. Sowohl das vorstellige Verbot<br />
für das eine Wohngebäude als auch die<br />
unterschiedliche Behandlung beider<br />
Wohngebäude dürfte gegen Gr<strong>und</strong> -<br />
sätze ordnungsgemäßer Verwaltung<br />
verstoßen. Ein derartiger Mehrheits be -<br />
schluss ist zwar nicht nichtig, wohl aber<br />
mit Erfolg anfechtbar, wenn ein Woh -<br />
nungseigentümer mit den Regelungen<br />
nicht einverstanden ist <strong>und</strong> vor Gericht<br />
zieht. Deshalb sollte nicht über eine<br />
Ungleichbehandlung bzw. ein totales<br />
Ver bot nachgedacht werden, sondern<br />
eher über konkrete Einschränkungen<br />
der gemeinsam benutzten Gemein -<br />
schaftsflächen. Gegen konkrete Stö -<br />
rungen (nächtliches Bellen, Verun rei -<br />
nigung) selbst durch erlaubte Hun -<br />
dehaltung kann ohnehin immer vorgegangen<br />
werden. Auf der anderen Seite<br />
müssten selbst bei einem beschlossenen<br />
<strong>und</strong> nicht angefochtenen<br />
H<strong>und</strong>everbot nach Treu <strong>und</strong> Glauben<br />
bestimmte Ausnahmen (Blin denh<strong>und</strong>e)<br />
geduldet werden.<br />
U. Mecke<br />
Altstadt, Nizza<br />
Quelle: Maison de la France<br />
Über den Dächern Monte Carlos<br />
Quelle: Monaco InformationCentrum
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RECHT + STEUER Informationen zur Zeitung „<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“ 8/2009<br />
Informationen zur Zeitung „<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“ 8/2009<br />
Keine Betriebskostenumlage bei fehlender<br />
Nutzungsmöglichkeit für den Mieter<br />
BGH schränkt Umlagemöglichkeiten ein<br />
Aus dem Inhalt<br />
Zweitwohnung als Privatvergnügen<br />
Seite<br />
Nicht immer spielt der Fiskus bei den Wünschen der Steuerzahler mit<br />
se denkbar, nur diejenigen Mieter<br />
eines Hinterhauses an den<br />
Gartenpflegekosten für einen<br />
Hinterhof zu beteiligen, der nur<br />
von ihrem <strong>Haus</strong> aus zugänglich<br />
<strong>und</strong> einsehbar ist.<br />
an den Betriebskosten des Fahrstuhls<br />
zu beteiligen.<br />
Zweitwohnung als<br />
Privatvergnügen 29<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong><br />
Rechtsberatungshotline 29<br />
Steuern sparen durch<br />
Zweitwohnung 29<br />
Sommer, Sonne, Streit<br />
Urteile deutscher Gerichte<br />
zum Themenkreis Licht<br />
<strong>und</strong> Schatten 30<br />
Werbungskosten bei<br />
geplanter Vermietung -<br />
Zeitpunkt der Reparatur<br />
beachten 31<br />
Urteile r<strong>und</strong> um die<br />
Immobilie 31<br />
nes Tages nahm das Finanzamt<br />
zur Kenntnis, dass nicht nur der<br />
Ehemann <strong>und</strong> Familienvater an<br />
dem neuen Ort lebte, sondern<br />
auch dessen Frau dort einen Arbeitsplatz<br />
gef<strong>und</strong>en hatte. Das<br />
gemeinsame Kind wurde – ebenfalls<br />
in dieser Stadt – von einer<br />
Tagesmutter betreut. Trotzdem<br />
machte die Familie geltend, die<br />
Hauptwohnung nach wie vor<br />
am Ausgangsort zu haben.<br />
Fahrtkosten <strong>und</strong> sachlicher Aufwand<br />
sollten steuerlich geltend<br />
gemacht werden. Der Fiskus verwehrte<br />
dies mit der Begründung,<br />
er könne die Notwendigkeit<br />
einer doppelten <strong>Haus</strong>haltsführung<br />
nicht mehr nachvollziehen.<br />
Etwas anderes soll seit dem<br />
jüngsten Urteil jedoch für Betriebskosten<br />
von Fahrstühlen gelten,<br />
die in nur einem von zwei<br />
Aufgängen desselben <strong>Haus</strong>es vorhanden<br />
sind. Nicht an den Fahrstuhlkosten<br />
zu beteiligen sind die<br />
Mieter, die nur über den nicht<br />
mit einem Fahrstuhl versehenen<br />
Treppenhausaufgang zu ihrer<br />
Wohnung gelangen können.<br />
Die gesetzeskonforme Umlage<br />
von Betriebskosten auf die Mieter<br />
wird immer mehr zu einer Sisyphosarbeit.<br />
Mit seinem Urteil<br />
vom 8. April 2009 (Az. VIII ZR<br />
128/08) hat der B<strong>und</strong>esgerichtshof<br />
seine eigentlich eindeutige<br />
Rechtsprechung zur Umlage der<br />
Betriebskosten eines Fahrstuhls<br />
durch einen neuen Sonderfall<br />
verkompliziert.<br />
Die Bestellung kann telefonisch<br />
unter 0211-16905-91, per Fax unter<br />
0211-1710371 oder per E-Mail<br />
an verlag@haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de<br />
aufgegeben werden. Zudem gibt<br />
es diese Broschüre als E-Book im<br />
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Das Urteil<br />
Wer mehr zum Thema Betriebskosten<br />
<strong>und</strong> deren Abrechnung<br />
erfahren möchte, der sei<br />
auf die Broschüre „Betriebskosten<br />
– wirksam vereinbaren <strong>und</strong> erfolgreich<br />
umlegen“ (ISBN 978-3-<br />
939787-14-3) hingewiesen. Diese<br />
Broschüre soll Vermietern bei<br />
den Betriebskosten <strong>und</strong> deren<br />
Abrechnung helfen. Von der richtigen<br />
Vereinbarung der Kostenarten,<br />
des Umlageschlüssels <strong>und</strong><br />
der Höhe der Vorauszahlung bis<br />
zur Abrechnung wird alles Wichtige<br />
erläutert – selbstverständlich<br />
auch die Betriebskostenarten. Die<br />
Broschüre ist im Info-Center<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Oststr.<br />
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10,95 Euro, inklusive Mehrwertsteuer,<br />
zuzüglich Versandkosten.<br />
Keine Betriebskosten -<br />
umlage bei fehlender<br />
Nutzungsmöglichkeit<br />
für den Mieter 32<br />
Straßenbaubeitrag bei<br />
Straßenarbeiten 32<br />
Die Argumentation der Familie<br />
konnte auch das zuständige<br />
Finanzgericht nicht gelten lassen.<br />
Der neue Ort sei klar „als<br />
Ort des <strong>Haus</strong>standes <strong>und</strong> des Lebensmittelpunktes<br />
anzusehen“,<br />
weil beide Kläger von hier aus<br />
ihrer Beschäftigung nachgingen,<br />
die Tochter betreuen ließen<br />
<strong>und</strong> „über eine ihren familiären<br />
Bedürfnissen entsprechende eigene<br />
Immobilie verfügten“. Die<br />
Notwendigkeit eines gesplitte-<br />
den anderen Ort verlegt, dann<br />
fällt dieser Vorteil nach Information<br />
des Infodienstes Recht<br />
<strong>und</strong> Steuern der LBS weg. Und<br />
zwar selbst dann, wenn nach<br />
wie vor beide Immobilien genutzt<br />
werden. (Finanzgericht<br />
Hamburg, 5 K 160/06).<br />
Der Fall<br />
ten <strong>Haus</strong>halts bestehe nicht<br />
mehr – oder zumindest nicht<br />
dergestalt, dass die Allgemeinheit<br />
dies unterstützen müsse.<br />
Ursprünglich hatte es keinen<br />
Zweifel an der doppelten <strong>Haus</strong>haltsführung<br />
gegeben. Doch ei-<br />
Wer gezwungen ist, an einem<br />
anderen Ort als dem Wohnort<br />
seiner Familie zu arbeiten, der<br />
nimmt damit viele Mühen in<br />
Kauf – die weiten Anfahrten, die<br />
Kosten für die Zweitwohnung,<br />
den Zeitverlust. In solchen Situationen<br />
kann man sich als Betroffener<br />
wenigstens darauf verlassen,<br />
dass der Fiskus die Ausgaben<br />
für die doppelte <strong>Haus</strong>haltsführung<br />
steuerlich anerkennt.<br />
Hat allerdings eine Familie nach<br />
<strong>und</strong> nach ihren Wohnsitz an<br />
DR. KAI H. WARNECKE<br />
Für den Vermieter bedeutet<br />
dies im konkreten Fall, dass eine<br />
Umlage der Betriebskosten des<br />
Fahrstuhls auf alle Mieter des<br />
<strong>Haus</strong>es nicht mehr möglich ist.<br />
Vielmehr müssen die Kosten<br />
nach den unterschiedlichen Aufgängen<br />
des <strong>Haus</strong>es aufgeteilt werden.<br />
Noch dürfte diese Rechtsprechung<br />
nur wenige Fälle erfassen.<br />
Sollte sie jedoch auf andere Betriebskostenarten<br />
ausgedehnt<br />
werden, droht vielen Vermietern<br />
Ungemach. So ist es beispielswei-<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt nach der bisherigen<br />
Rechtsprechung, dass die<br />
Betriebskosten eines Fahrstuhls<br />
unabhängig von den Nutzungsmöglichkeiten<br />
des Mieters auf alle<br />
Bewohner des <strong>Haus</strong>es umgelegt<br />
werden können. So ist es beispielsweise<br />
unerheblich, ob der<br />
Mieter einer Erdgeschosswohnung<br />
mit dem Fahrstuhl in einen<br />
zur Wohnung gehörenden Keller<br />
oder Dachboden-Raum fahren<br />
kann oder ob seine Wohnung<br />
nicht über solche Räume verfügt.<br />
In beiden Fällen war <strong>und</strong> ist es<br />
nach Rechtsprechung des BGH<br />
zulässig, den Erdgeschossmieter<br />
Straßenbaubeitrag bei Straßenarbeiten<br />
wegplatten beschädigt sind<br />
oder schief liegen. Auch sprechen<br />
nicht bereits kleine Pfützen<br />
auf dem Gehweg für eine<br />
gänzliche Erneuerung der<br />
Straße.<br />
Steuern sparen durch Zweitwohnung<br />
HAUS UND GRUND<br />
TELEFONISCHE RECHTS-<br />
BERATUNG<br />
Auch für eine Fahrt vom Arbeitszum<br />
Heimatort innerhalb der<br />
Woche gilt dieser Satz. Darin inbegriffen<br />
ist allerdings nicht die<br />
Rückfahrt zum Nebenwohnsitz.<br />
Weitere absetzbare Kosten sind<br />
unter anderem Aufwendungen,<br />
die die Wohnungssuche betreffen.<br />
Dabei handelt es sich um<br />
Fahrtkosten zur Wohnungsbegutachtung<br />
sowie Porto- <strong>und</strong> Telefongebühren.<br />
Außerdem werden<br />
Umzugskosten übernommen.<br />
Für die ersten drei Monate<br />
kann der Pendler auch Geld für<br />
Verpflegung erhalten. Die genaue<br />
Höhe des Betrages ist davon<br />
abhängig, wie viel Zeit<br />
außerhalb der Erstwohnung verbracht<br />
wird.<br />
FORIUM<br />
die Kosten für ein möbliertes<br />
Zimmer oder ein Hotelzimmer<br />
abgesetzt werden.<br />
In der Zweitwohnung selbst<br />
kann die notwendige Möbelausstattung,<br />
bestehend aus Bett,<br />
Schrank, Tisch sowie Küchen<br />
<strong>und</strong> Badezimmereinrichtung,<br />
steuerlich geltend gemacht werden.<br />
Extras wie Dekorationsartikel<br />
oder Unterhaltungselektronik<br />
werden aber nicht getragen.<br />
Zudem übernimmt der Fiskus<br />
mit gewissen Einschränkungen<br />
Fahrten zum Haupt- bzw. Nebenwohnsitz:<br />
Für die erste Hin<strong>und</strong><br />
Rückfahrt werden die Kosten<br />
vollständig gezahlt. Für<br />
Fahrten mit dem Auto bekommen<br />
Pendler zum Beispiel pro<br />
Kilometer 0,30 Euro erstattet.<br />
Es gibt verschiedene Arten,<br />
die Steuerlast zu verringern. Besonders<br />
Berufspendler können<br />
dabei von einer Vielzahl an<br />
Möglichkeiten profitieren,<br />
wenn sie am Arbeitsort in einer<br />
Zweitwohnung leben.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich werden die Kosten<br />
für eine doppelte <strong>Haus</strong>haltsführung<br />
zeitlich unbegrenzt<br />
anerkannt. Es ist dabei<br />
wichtig, dass die Zweitwohnung<br />
aus beruflichen Gründen<br />
gehalten <strong>und</strong> der Hauptwohnsitz<br />
weiterhin als privater Lebensmittelpunkt<br />
beibehalten<br />
wird. Weniger streng ist das Finanzamt<br />
bei den Anforderungen<br />
an die Ausstattung der<br />
Zweitwohnung. Neben einer eigenen<br />
Wohnung können auch<br />
Mo.- Fr.<br />
von 9.00 bis 12.00 Uhr unter<br />
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Straßen, die vor Jahren oder<br />
gar vor Jahrzehnten endgültig<br />
hergestellt worden sind, halten<br />
nicht auf ewig. Sie werden allmählich<br />
verbraucht <strong>und</strong> dann<br />
werden Straßenbauarbeiten erforderlich,<br />
deren Umfang unterschiedlich<br />
ist. Teilweise ergibt<br />
sich nur Unterhaltungs<strong>und</strong><br />
Instandsetzungsbedarf. Es<br />
kann aber auch eine Erneuerung<br />
der Straße notwendig werden.<br />
Während der Aufwand für<br />
Unterhaltungs- <strong>und</strong> Instandsetzungsarbeiten<br />
allein von der<br />
Gemeinde zu tragen ist, werden<br />
für den Erneuerungsaufwand<br />
die Anlieger durch einen<br />
Straßenbaubeitrag heran gezogen.<br />
Es handelt sich bei unserem Sys tem<br />
um einen kostenpflichtigen Anruf,<br />
welcher mit 0,49 €/Min aus dem deutschen<br />
Festnetz in Rechnung ge stellt<br />
wird. Mo bilfunkpreise können davon<br />
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Die Gemeinde kann aber<br />
nicht einfach eine Verstärkung<br />
des Unterbaus der Straße als<br />
Verbesserung anführen, wenn<br />
sie nicht nachweist, dass in diesem<br />
Bereich nicht nur eine unwesentliche<br />
Verstärkung vorgenommen<br />
worden ist. Es fehlt<br />
dann an der Erforderlichkeit der<br />
Maßnahme. Hat die Straße aber<br />
bisher keine Frostschutzschicht<br />
gehabt, so stellt die erstmalige<br />
Anlegung einer Frostschutzschicht<br />
eine beitragsfähige Verbesserung<br />
dar.<br />
Bleibt im konkreten Fall die<br />
Verschlissenheit der Straße im<br />
Altzustand <strong>und</strong> der Altaufbau<br />
ungeklärt, trifft dafür die Gemeinde<br />
die Beweislast, wenn sie<br />
sich für die Rechtmäßigkeit ihres<br />
Beitragsbescheides auf das Vorliegen<br />
der Tatbestandsmerkmale<br />
einer beitragsfähigen Erneuerung<br />
oder Verbesserung beruft.<br />
Diese Auffassung hat das<br />
Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen<br />
im Beschluss<br />
vom 26.3.2009 – 15 A 939/06 –<br />
vertreten.<br />
Dr. Otto<br />
Anstelle einer Erneuerung<br />
kann die Gemeinde aber auch<br />
eine Verbesserung der Straße<br />
vornehmen. Sie liegt vor, wenn<br />
durch die Ausbaumaßnahme<br />
die Ausstattung der Anlage entsprechend<br />
ihrer bisherigen verkehrstechnischen<br />
Konzeption<br />
hinsichtlich der räumlichen<br />
Ausdehnung, hinsichtlich der<br />
funktionalen Aufteilung der<br />
Gesamtfläche oder hinsichtlich<br />
der Art der Befestigung vorteilhaft<br />
verändert wird. Diese vorteilhafte<br />
Veränderung ist unter<br />
verkehrstechnischen Gesichtspunkten<br />
zu beurteilen. Maßgebend<br />
ist also, ob der Verkehr bei<br />
Zugr<strong>und</strong>elegung der bisherigen<br />
verkehrstechnischen Konzeption<br />
auf der neu gestalteten Anlage<br />
zügiger, geordneter, unbehinderter<br />
oder reibungsloser abgewickelt<br />
werden kann als vorher.<br />
Jedenfalls handelt es sich um<br />
eine -Erneuerung, wenn eine<br />
Straße, die infolge bestimmungsgemäßer<br />
Nutzung nach<br />
Ablauf der üblichen Nutzungszeit<br />
trotz ordnungsgemäßer Unterhaltung<br />
<strong>und</strong> Instandsetzung<br />
verschlissen ist, erneuert werden<br />
muss. Die Gemeinde kann<br />
sich für den von ihr angenommenen<br />
Erneuerungsbedarf aber<br />
nicht einfach auf das Alter der<br />
Straße berufen. Wenn die Straße<br />
allerdings vor 40 Jahren hergestellt<br />
worden ist, liegt im Regelfall<br />
ein Erneuerungsbedarf vor,<br />
der von der Gemeinde nicht<br />
nachgewiesen werden muss.<br />
Sprechen die Umstände aber<br />
nur für eine Verschlissenheit<br />
der Straße <strong>und</strong> nimmt die Gemeinde<br />
eine Erneuerung vor,<br />
muss sie notfalls das Verwaltungsgericht<br />
überzeugen, dass<br />
ihre Bewertung richtig war. Verbleiben<br />
dem Gericht Zweifel,<br />
kommt der angefochtene Beitragsbescheid<br />
zur Aufhebung.<br />
Ein Erneuerungsbedarf ist<br />
aber nicht bereits dann anzunehmen,<br />
wenn einzelne Geh-<br />
Es liegt auf der Hand, dass die<br />
Gemeinde eher einen Erneuerungsbedarf<br />
sieht, während die<br />
Anlieger meinen, es wären nur<br />
Instandsetzungsarbeiten notwendig.<br />
Bei unterschiedlichen<br />
Auffassungen der Beteiligten ist<br />
es angebracht, die Situation<br />
durch Fotoaufnahmen festzuhalten,<br />
um später einen Beweis<br />
antreten zu können.
R+S_17+18_Zusammenstellung:2007 29.07.2009 11:32 Uhr Seite 2<br />
Das musste ein Mann aus Süddeutschland<br />
erfahren, der eine Solaranlage<br />
auf sein Dach montieren<br />
wollte <strong>und</strong> damit mit einer örtlichen<br />
Bauvorschrift in Konflikt geriet,<br />
wonach Dächer „in den Farben<br />
rot bis rotbraun“ gedeckt werden<br />
müssten. Die Photovoltaikanlage<br />
aber war grau-schwarz. Der<br />
zuständige Verwaltungsgerichtshof<br />
Baden-Württemberg (Aktenzeichen<br />
8 S 2417/05) gab in diesem<br />
Fall der Sonnenergie den Vorzug.<br />
Der Bauherr hätte von der Erfüllung<br />
der Vorschriften befreit<br />
werden müssen.<br />
In einem konkreten Fall reflektierte<br />
das Oberlicht die Sonnenstrahlen<br />
so ungünstig, dass ein<br />
Nachbar von April bis September<br />
in seiner Wohnung täglich eine<br />
halbe St<strong>und</strong>e extrem geblendet<br />
wurde. Das darf nicht sein, entschied<br />
das Oberlandesgericht<br />
Stuttgart (Aktenzeichen 10 U 146/<br />
08). Der Verantwortliche müsse<br />
dafür sorgen, dass diese umgelenkten<br />
Sonnenstrahlen, bei denen<br />
es sich ja nicht um eine Natureinwirkung<br />
handle, nicht mehr<br />
stören − zum Beispiel durch ein<br />
Oberlicht aus matterem Glas. Genau<br />
dieses intensive Licht, das<br />
hier umstritten war, kann auch<br />
ein wertvoller Wirtschaftsfaktor<br />
sein. Der Staat hält seine Bürger<br />
dazu an, möglichst umfangreich<br />
die Solarenergie einzusetzen.<br />
Manchmal aber widersprechen<br />
sich ökologisch-wirtschaftliche<br />
<strong>und</strong> kulturell-baurechtliche Absichten.<br />
Eigentlich ist es nur schwer vorstellbar,<br />
dass ausgerechnet die<br />
Sonne einen Anlass zum Streit liefern<br />
sollte. Nach den langen, kalten<br />
Winter- <strong>und</strong> Frühjahrsmonaten<br />
sind die meisten Bürger wohl<br />
froh, wenn es endlich wieder wärmer<br />
<strong>und</strong> heller wird. Trotzdem<br />
gibt es solche Fälle von Zwist unter<br />
Immobilenbesitzern. Den einen<br />
ist es auf Gr<strong>und</strong> gewisser, baulich<br />
hervorgerufener Spiegelungen<br />
zu sonnig auf ihrer Terrasse,<br />
die anderen wollen hingegen einen<br />
lästigen, Schatten werfenden,<br />
aber geschützten Baum los werden.<br />
Mit derartigen Prozessen, in<br />
denen es um Sonnenstrahlen, die<br />
Solarenergie, den Schatten <strong>und</strong><br />
den lichtdurchlässigen Baustoff<br />
Glas geht, befasst sich die aktuelle<br />
Extra-Ausgabe des Infodienstes<br />
Recht <strong>und</strong> Steuern der LBS. Selbst<br />
ein auf den ersten Blick harmloses<br />
Oberlicht kann Anlass für einen<br />
Rechtstreit durch mehrere Instanzen<br />
sein.<br />
Eine Möglichkeit, sich schon<br />
früh im Jahreslauf die Sonne „ins<br />
<strong>Haus</strong>“ zu holen, sind verglaste<br />
Wintergärten. Eigentümergemeinschaften<br />
sollten allerdings am besten<br />
eine einvernehmliche Lösung<br />
suchen, wenn derartiges geplant<br />
ist. Eine Gemeinschaft scheiterte<br />
mit ihrem Plan, Wintergärten auf<br />
Balkonen zu erlauben. Das Amtsgericht<br />
Konstanz (Aktenzeichen<br />
12 C 17/07) kam zu dem Ergebnis,<br />
derartige Eingriffe könnten „eine<br />
nachteilige bauliche Veränderung“<br />
sein <strong>und</strong> den Charakter der<br />
Wohnanlage verändern. Der Beschluss<br />
musste zurückgenommen<br />
werden. Dächer werden normalerweise<br />
von Anwohnern <strong>und</strong> Passanten<br />
wenig beachtet, denn<br />
kaum jemand blickt ständig nach<br />
oben. Doch manchmal rücken sie<br />
eben doch in den Mittelpunkt des<br />
Interesses. Der Verwaltungsgerichtshof<br />
Baden-Württemberg<br />
(Aktenzeichen 3 S 1654/06) hatte<br />
es mit solch einer Situation zu<br />
tun. Nachbarn fühlten sich bei<br />
Sonnenlicht durch glasierte Dachziegel<br />
geblendet <strong>und</strong> somit gestört.<br />
Die Justiz konnte diese Argumente<br />
nachvollziehen <strong>und</strong> entschied,<br />
dass im Extremfall das<br />
Dach sogar neu eingedeckt werden<br />
müsse. „Lichtraub“ ist zwar<br />
kein strafrechtlich relevantes Delikt,<br />
kann aber vor Gericht trotzdem<br />
eine Rolle spielen. Die Eigentümer<br />
einer Wohnanlage gerieten<br />
über einen zusätzlich zu errichtenden<br />
Balkon in Streit. Dieser<br />
Anbau hätte den darunter wohnenden<br />
Besitzern einer offenen<br />
Veranda einen großen Teil der<br />
Sonneneinstrahlung genommen.<br />
Die Wohnung selbst werde dunk-<br />
ler, stellte sich bei der Beweisaufnahme<br />
heraus, <strong>und</strong> der Betroffene<br />
habe keine Sicht mehr auf den<br />
freien Himmel. Das sei eine „unbillige<br />
Beeinträchtigung“, fand<br />
das Amtsgericht Konstanz (Aktenzeichen<br />
12 C 10/07). Außerdem,<br />
so hieß es im Urteil weiter, müsse<br />
man berücksichtigen, dass der Antragsteller<br />
ja bereits über eine<br />
Dachterrasse verfüge <strong>und</strong> auf diese<br />
Weise Frischluft <strong>und</strong> Sonne genießen<br />
könne. Um die „Verschattung“,<br />
also das Fehlen von Sonne,<br />
geht es relativ oft vor deutschen<br />
Gerichten. Ein Immobilienbesitzer<br />
aus Nordrhein-Westfalen fühlte<br />
sich durch alten, geschützten<br />
Baumbestand in seinem Alltag<br />
stark belästigt <strong>und</strong> beantragte deswegen<br />
eine Befreiung von der<br />
Baumschutzsatzung. Er benötige<br />
dringend einen „Lichtblick“,<br />
denn die Sonnenstrahlen könnten<br />
nur 90 Minuten am Tag in seine<br />
Wohnräume vordringen. Das Verwaltungsgericht<br />
<strong>Düsseldorf</strong> (Aktenzeichen<br />
11 K 3691/07) konnte<br />
sich dem nicht anschließen. Es liege<br />
keine unzumutbare Beeinträch-<br />
tigung vor, denn das sei nur der<br />
Fall, wenn gewöhnliche Tätigkeiten<br />
wie Lesen, Nähen <strong>und</strong> Spielen<br />
nur unter Zuschalten von Kunstlicht<br />
durchgeführt werden könnten.<br />
Das Licht ist nicht die einzige<br />
Folgewirkung, die von der Sonne<br />
ausgeht. Ziemlich lästig kann im<br />
Hochsommer auch die Hitzeentwicklung<br />
werden. Der Eigentümer<br />
einer Immobilie ist verpflichtet,<br />
seinen Mietern – egal, ob gewerblich<br />
oder privat – durch bauliche<br />
Maßnahmen möglichst erträgliche<br />
Temperaturen zu verschaffen.<br />
Das trifft zumindest dann zu,<br />
wenn bei Abschluss des Vertrages<br />
für den Mieter Probleme in dieser<br />
Hinsicht nicht zu erkennen waren.<br />
Ein Zivilsenat des Oberlandesgerichts<br />
Hamm (Aktenzeichen<br />
30 U 131/06) legte in einem konkreten<br />
Fall fest, dass bei einer<br />
Außentemperatur bis zu 32 Grad<br />
Celsius die Innentemperatur in einem<br />
Mietobjekt 26 Grad Celsius<br />
nicht übersteigen dürfe. Werde es<br />
noch wärmer, dann müsse die Differenz<br />
regelmäßig mindestens<br />
sechs Grad betragen. Der Einsatz<br />
von viel Glas als Baustoff ist bei<br />
Mietern durchaus beliebt, weil dadurch<br />
die Räume heller werden<br />
<strong>und</strong> man die Sonne „in die Wohnung<br />
holen“ kann. Doch dieses<br />
Material muss auch gepflegt <strong>und</strong><br />
gereinigt werden. Genau darum<br />
stritten Eigentümer <strong>und</strong> Mieter einer<br />
Immobilie vor dem Amtsgericht<br />
Potsdam (Aktenzeichen 23 C<br />
465/06). Es ging darum, ob die<br />
Reinigung eines Glasdaches unter<br />
der Rubrik „<strong>Haus</strong>reinigungskosten“<br />
umlagefähig sei. Die Justiz<br />
entschied mit „Ja“. Solch ein Dach<br />
sei „ebenso Bestandteil des <strong>Haus</strong>es“<br />
wie Flure, Treppen, Fenster<br />
<strong>und</strong> Eingangstüre, bei denen sich<br />
die Mieter schließlich auch an der<br />
Reinigung beteiligen müssten. LBS<br />
Ist einem Mieter die Gartenpflege<br />
per Mietvertrag übertragen<br />
worden, so hat der Vermieter<br />
nicht das Recht, Kosten für<br />
das Baumfällen auf ihn umzulegen.<br />
Das hat der B<strong>und</strong>esgerichtshof<br />
in einem Fall entschieden,<br />
in dem Mieter per individuellerVertragsvereinbarung<br />
die Gartenpflege auferlegt<br />
worden ist, der Vermieter<br />
Bäumfäll-Arbeiten in Auftrag<br />
gegeben hatte <strong>und</strong> die Kosten<br />
dafür auf den Mieter umlegen<br />
wollte.<br />
Zu Unrecht, wie der BGH<br />
entschied. Die im Rahmen der<br />
Gartenpflege zu leistenden Instandhaltungsarbeitengehörten<br />
in einem solchen Fall nämlich<br />
nicht mehr zu den Pflichten<br />
des Mieters. Eine Ausnahme<br />
könne es nur dann geben,<br />
wenn der Mieter beispielsweise<br />
mit seiner Pflicht in Verzug wäre<br />
oder eine akute Gefahrensituation<br />
bestehe. Weil eine solche<br />
Ausnahme hier nicht vorgelegen<br />
habe, blieb der Mieter<br />
kostenmäßig außen vor. (AZ:<br />
VIII ZR 124/08)<br />
Ein Vermieter hat nicht das<br />
Recht, einen Kündigungsverzicht<br />
seines Mieters per Klausel<br />
in den Mietvertrag einzubauen.<br />
Der B<strong>und</strong>esgerichtshof (BGH)<br />
erklärte folgenden Passus in einem<br />
Mietvertrag für unwirksam,<br />
weil er den Mieter unangemessen<br />
benachteilige: „Es wird<br />
vereinbart, dass der Mieter auf<br />
Mietrecht: Der Mieter darf<br />
nicht ein Jahr lang „festgenagelt“<br />
werden<br />
Ein Mieter, dem der Wohnungsschlüssel<br />
abbricht,<br />
braucht für diese „Beschädigung<br />
der Mietsache“ keinen<br />
Schadenersatz zu leisten. Das<br />
gelte jedenfalls dann, so das<br />
Amtsgericht Halle, wenn der<br />
Mieter nicht gegen mietvertragliche<br />
Obhutspflichten verstoßen<br />
habe. Für „vertragsgemäßen<br />
Gebrauch“ müsse ein<br />
Mieter nicht haften, wenn dabei<br />
ein Schaden entstehe, so das<br />
Gericht. (AZ: 93 C 4044/08)<br />
Auch wenn ein Baumhaus<br />
nicht als Gebäude im Sinne des<br />
Nachbarschaftsrechts einzuordnen<br />
ist, muss ein Gr<strong>und</strong>stückbesitzer<br />
- errichtet er ein solches<br />
Baumhaus für seine Kinder - den<br />
gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Mindestabstand zum Nachbarn<br />
einhalten. Ein Baumhaus sei eine<br />
„sonstige Anlage“, so das<br />
Landgericht Dortm<strong>und</strong>, für die<br />
der Mindestabstand ebenso gelte.<br />
Werde der Abstand (hier um<br />
20 Zentimeter) unterschritten,<br />
so müsse das Baumhaus zurückgesetzt<br />
werden. (AZ: 1 S 109/06)<br />
Mietrecht: Für „schuldloses“<br />
Abbrechen des Wohnungsschlüssels<br />
zahlt der<br />
Mieter nicht<br />
Mietrecht: Baumfäll-Arbeiten<br />
gehören nicht zur Gartenpflege<br />
Nachbarrecht: Auch ein<br />
Baumhaus muss mit Abstand<br />
errichtet werden<br />
sein ordentliches Kündigungsrecht<br />
ein Jahr lang, ab Mietbeginn,<br />
verzichtet“. Entscheidend<br />
sei, dass der Mieter in einem<br />
solchen Fall einseitig auf sein<br />
Kündigungsrecht verzichte, ohne<br />
dass er hierfür einen ausgleichenden<br />
Vorteil seines Vermieters<br />
erhalte, so der BGH. Der<br />
Mieter habe das Recht, jederzeit<br />
mit einer Frist von drei Monaten<br />
zu kündigen – trotz des entgegenstehenden<br />
Wortlautes im<br />
Formularmietvertrag. (AZ: VIII<br />
ZR 30/08)<br />
Hat ein Mieter nach seinem<br />
Auszug aus der Wohnung rechtmäßig<br />
für die Schönheitsreparaturen<br />
zu sorgen, so kann er die<br />
notwendigen Arbeiten nicht<br />
deshalb verweigern, weil der<br />
Vermieter in bestimmten Räumen<br />
Umbauarbeiten durch -<br />
führen will, was die Instandhaltungsaufwendungen<br />
des Mieters<br />
wieder zunichte machen<br />
würde. Der Vermieter hat in solchen<br />
Fällen Anspruch auf eine<br />
finanzielle Abgeltung. – Der<br />
Mieter darf allerdings Schönheitsreparaturen<br />
in solchen<br />
Räumen auslassen, wenn diese<br />
wegen baulicher Mängel nicht<br />
fachgerecht ausgeführt werden<br />
könnten <strong>und</strong> die Arbeit daher<br />
sinnlos sei. – Im selben Urteil<br />
unterstrich das Landgericht Berlin<br />
aber auch noch einmal den<br />
Gr<strong>und</strong>satz, dass der Mieter Einbauten<br />
(hier einen Kaminofen)<br />
beim Auszug wieder zu entfernen<br />
habe, wenn der Vermieter<br />
ihm nicht beim Einbau das Gegenteil<br />
erklärt hatte. (AZ: 8 U<br />
154/07)<br />
REDAKTIONSBÜRO BÜSER<br />
Schönheitsreparaturen: Geplanter<br />
Umbau rechtfertigt<br />
kein Aussetzen<br />
Urteile r<strong>und</strong> um die Immobilie<br />
Im zu entscheidenden Fall<br />
hatte ein Ehepaar im August<br />
2002 in der selbstgenutzten Eigentumswohnung<br />
den Heizkessel<br />
erneuern lassen. Für 2003<br />
war der Umzug in ein noch zu<br />
errichtendes Einfamilienhaus<br />
geplant, der dann tatsächlich<br />
auch im Juli 2003 erfolgte. Unmittelbar<br />
nach dem Umzug<br />
wurde die Eigentumswohnung<br />
vermietet. Die für den Heizkesselaustausch<br />
entstehenden Kosten<br />
in Höhe von 3.000 Euro<br />
machte das Ehepaar als vorweggenommene<br />
Werbungskosten<br />
Die Kosten für eine Heizungserneuerung<br />
in einer selbstgenutzten<br />
Immobilie können<br />
auch dann nicht als (vorweggenommene)<br />
Werbungskosten<br />
geltend gemacht werden, wenn<br />
konkret beabsichtigt ist, die<br />
Wohnung zeitnah zu vermieten.<br />
Dies hat jetzt der B<strong>und</strong>esfinanzhof<br />
(BFH) klargestellt (Urteil<br />
vom 1. April 2009, Az. IX R<br />
561/08).<br />
Zuvor hatten sie ihr Finanzamt<br />
bereits vergeblich um eine<br />
verbindliche Aussage gebeten,<br />
ob die Kosten als vorweggenommene<br />
Werbungskosten anzusehen<br />
sind. Die sodann erhobene<br />
Klage hatte zunächst Erfolg.<br />
Das Finanzgericht sah in<br />
dem Sachverhalt einen Ausnahmefall,<br />
weil der objektive Zusammenhang<br />
der Aufwendungen<br />
für den Heizkesselaustausch<br />
mit der geplanten Vermietung<br />
die Selbstnutzung der Wohnung<br />
überlagere. Dem Finanzamt<br />
sei der Zusammenhang<br />
zwischen Heizungserneuerung<br />
<strong>und</strong> geplanter Vermietung<br />
durch die beantragte verbindliche<br />
Zusage auch bekannt gewesen.<br />
Dem folgte der BFH nicht,<br />
hob das erstinstanzliche Urteil<br />
auf <strong>und</strong> gab somit dem Finanzamt<br />
Recht.<br />
Sofern Aufwendungen anfallen,<br />
bevor mit dem Aufwand<br />
Wenn glasierte Dachziegel<br />
blenden<br />
aus der Vermietung geltend,<br />
was das Finanzamt zurückwies.<br />
zusammenhängende Einnahmen<br />
erzielt werden, können<br />
diese zwar gr<strong>und</strong>sätzlich als<br />
vorweggenommene Werbungskosten<br />
geltend gemac werden,<br />
so die Münchner Richter. Allerdings<br />
müsse ein ausreichend<br />
bestimmter wirtschaftlicher Zusammenhang<br />
zwischen den<br />
Aufwendungen <strong>und</strong> den Einkünften<br />
bestehen. Soweit Aufwendungen<br />
allerdings nicht<br />
unerheblich privat mitveranlasst<br />
seien, scheide ein Werbungskostenabzug<br />
aus. Entscheidend<br />
bei der Beurteilung, ob Kosten<br />
für Renovierungs- <strong>und</strong> Instandsetzungsarbeiten<br />
an Immobilien<br />
privat veranlasst seien, sei<br />
der Zeitpunkt der Durchführung<br />
der Arbeiten: Werden<br />
diese während der Vermietungszeit<br />
ausgeführt, sei davon<br />
auszugehen, dass sie der Einkunftserzielung<br />
dienten, so der<br />
BFH. Werde eine Reparatur allerdings<br />
während der Selbstnutzung<br />
einer Immobilie durchgeführt,<br />
seien die Aufwendungen<br />
RA STEFAN WALTER<br />
Alternativ ist zu überlegen,<br />
die Kosten für Handwerkerarbeiten<br />
an der selbstgenutzten<br />
Immobilie im Rahmen des Steuerabzugs<br />
für haushaltsnahe<br />
Dienst- <strong>und</strong> Handwerkerleis -<br />
tungen nach § 35 a EStG geltend<br />
zu machen. Seit Jahresbeginn<br />
gibt es hierfür eine Steu erermäßigung<br />
von bis zu 1.200<br />
Euro.<br />
Bei einer beabsichtigten Vermietung<br />
ihrer Immobilie sollten<br />
Selbstnutzer damit Reparatur<br />
<strong>und</strong> Instandhaltungsarbeiten in<br />
der Regel erst nach ihrem Auszug<br />
vornehmen lassen.<br />
Hinweis<br />
generell nicht als Werbungskosten<br />
anzuerkennen. Unerheblich<br />
sei, ob der Heizkesselaustausch<br />
im vorliegenden Fall einer verbesserten<br />
Vermietbarkeit der<br />
Wohnung dienen sollte.<br />
Urteile deutscher Gerichte zum Themenkreis Licht <strong>und</strong> Schatten<br />
Sommer, Sonne, Streit<br />
Werbungskosten bei geplanter Vermietung –<br />
Zeitpunkt der Reparaturen beachten<br />
RECHT + STEUER Informationen zur Zeitung „<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“ 8/2009<br />
RECHT + STEUER Informationen zur Zeitung „<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“ 8/2009<br />
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