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Testklausur SS 2002 Regelungstechnik 1

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Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>SS</strong> <strong>2002</strong><br />

Anmerkungen: Aufgabenblätter auf Vollständigkeit überprüfen<br />

Nur Blätter mit Namen und Matr.Nr. werden korrigiert.<br />

Keine rote Farbe verwenden.<br />

Zu jeder Lösung Aufgabennummer angeben.<br />

Bitte tragen Sie hier eine ganze Zahl zwischen 1 und 50 ein z(. B. 12), mit der ihre Note im vorläufigen<br />

Aushang mit Matrikelnummer multipliziert werden soll. Diese einfache Verschlüsselung dient der<br />

Geheimhaltung Ihrer Note. Wird kein Wert angegeben wird die Zahl 5 verwendet.<br />

Verschlüsselzahl: _____<br />

Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wegen des Datenschutzes keinerlei telefonische<br />

Auskünfte gegeben werden!<br />

Aufgabe max.<br />

Punkte<br />

1 10<br />

2 10<br />

3 20<br />

4 25<br />

5 20<br />

6 6<br />

7 8<br />

8 6<br />

9 20<br />

Summe 125<br />

Prüfer<br />

Note<br />

<strong>Regelungstechnik</strong> 1<br />

Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf<br />

125 P würde einer Prüfungsdauer von ca. 125 min entsprechen!<br />

erreichte<br />

Punkte Anmerkungen<br />

Version: 05.07.<strong>2002</strong> 10:20 Datei: RT1Prüf<strong>SS</strong><strong>2002</strong>_Test2.doc<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 1/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf<br />

Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

Aufgabe 1: Standardregelkreis (10 P)<br />

Lösung:<br />

Abbildung 1: Zentralheizung<br />

Beschreiben Sie eine Zentralheizung (siehe Abbildung 1) eines Hauses in der<br />

Sprache der <strong>Regelungstechnik</strong>!<br />

Was ist der Sollwert, die Regelgrösse, die Stellgrösse, die Störungen,<br />

Messgrösse usw? Skizzieren Sie das System als Regelkreis und benennen<br />

Sie die Blöcke und Verbindungen!<br />

Sollwert TS gewünschte Temperatur<br />

Regelgrösse TR<br />

Raumtemperatur<br />

Stellgrösse TB Einschaltzeiten Brenner pro Zeiteinheit, Heizleistung P H<br />

Störungen QS Aussentemperatur, Wind, offene Türen, offene Fenster, Abwärme<br />

Messgrössen T U<br />

Temperatur (z. B. Raum 1), Vorlauftemperatur, Aussentemperatur<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 2/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf


Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

Aufgabe 2: Laplace-Transformation (10 P)<br />

Lösung:<br />

Für kleine Auslenkungen ergeben sich für das in Abbildung 2 dargestellt<br />

Doppelpendel folgende Differentialgleichungen.<br />

m ⋅L⋅ ẋ=−m ⋅g⋅x −cLx ⋅ − x<br />

1 1 1 1 1 2<br />

2 2 2 2 1 2<br />

( )<br />

( ) ( )<br />

m ⋅L⋅ ẋ=−m ⋅g⋅ x + cLx ⋅ −x −LFt ⋅<br />

Abbildung 2: Doppelpendel<br />

Geben Sie im Bildbereich die Übertragungsfunktion Gs ( )<br />

( )<br />

Ys<br />

x1<br />

L<br />

c1<br />

x2<br />

1(<br />

)<br />

( )<br />

X s<br />

= an.<br />

Fs<br />

2<br />

cFL ⋅ ⋅<br />

=−<br />

Lmms + cLm + cLm + 2gLmm s + cgLm + cgLm + gmm<br />

( ) ( )<br />

2 4 2 2 2 2<br />

1 2 1 2 1 1 2 1 2 1 2<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 3/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf<br />

L<br />

F(t)<br />

Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

Aufgabe 3: Modellierung (20 P)<br />

Lösung:<br />

In Abbildung 3 ist ein mechanisches Modell dargestellt. Stellen Sie die<br />

Differentialgleichungen für dieses Modell auf und geben Sie die<br />

X s = GsFs an!<br />

Übertragungsfunktion 1(<br />

) ( ) ( )<br />

F(t)<br />

( )<br />

m1<br />

x1<br />

c1<br />

Abbildung 3: Mechanisches Modell<br />

( )<br />

( )<br />

mẋ= F−c x −x<br />

1 1 1 1 2<br />

mẋ= c x −x −cx −dẋ<br />

2 2 1 1 2 2 2 2 2<br />

2 ( ms + 2 ds+ 2 c + 1 c2)<br />

( )<br />

X s =<br />

Fs<br />

mms + dms + cm + cm + cm s + cds+ cc<br />

1 4 3 2<br />

1 2 2 1 1 1 2 1 1 2 1 2 1 2<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 4/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf<br />

m2<br />

x2<br />

c2<br />

d2<br />

( )


Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

Aufgabe 4: Signalflussmodell (25 P)<br />

Lösung:<br />

Abbildung 4: Signalflussbild eines dynamischen Systems<br />

Geben Sie die Übertragungsfunktion Gs ( )<br />

dargestellte Signalflussbild an.<br />

( )<br />

( )<br />

( +<br />

2<br />

)<br />

( + )( + )<br />

Xs s 1<br />

Gs ( ) = =−<br />

Ys s 2 s 3<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 5/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf<br />

( )<br />

( )<br />

Xs<br />

= für das in Abbildung 4<br />

Ys<br />

Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

Aufgabe 5: Signalflussmodell (20 P)<br />

Lösung:<br />

Abbildung 5: Signalflussbild eines dynamischen Systems<br />

Gs ( ) = Gs ( )<br />

=<br />

4s+ 6<br />

2 ( s+ 1)( s + 2s+ 2)<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 6/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf


Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

Aufgabe 6: Bode-Diagramm (6 P)<br />

Ermitteln Sie mit Hilfe von Asymptoten die Übertragungsfunktion des in<br />

dargestellten Systems. Dieses System hat in der rechten Halbebene keine<br />

Pole oder Nullstellen.<br />

Tragen Sie das Ergebnis in das Aufgabenblatt ein und kennzeichnen Sie<br />

markanten Punkte und Asymptoten.<br />

Phase (de g) Mag nitude (dB)<br />

100<br />

50<br />

0<br />

-50<br />

0<br />

-45<br />

-90<br />

-135<br />

10 -3<br />

-180<br />

10 -2<br />

10 -1<br />

Bode Diagram<br />

Frequency (rad/sec)<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 7/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf<br />

10 0<br />

10 1<br />

10 2<br />

Lösung:<br />

I-Glied<br />

Phase(deg) Magnitude (dB)<br />

Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

100<br />

50<br />

0<br />

-50<br />

0<br />

-45<br />

-90<br />

-135<br />

10 -3<br />

-180<br />

10 -2<br />

1/100 1/10 K=1<br />

( )<br />

10 -1<br />

Bode Diagram<br />

Frequency (rad/sec)<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 8/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf<br />

10 0<br />

( 100s+ 1)<br />

( + )( +<br />

)<br />

Gs = 1<br />

0.1s 1 10s 1s<br />

10 1<br />

1/0.1<br />

10 2


Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

Aufgabe 7: Wurzelortskurven (8 P)<br />

f1(s)<br />

f2(s)<br />

f3(s)<br />

f4(s)<br />

Welche Übertragungsfunktionen des offenen Regelkreises gehören zu<br />

welchen Wurzelortskurven? Tragen Sie die Überschrift der WOK in die<br />

entsprechende Zelle der Tabelle im Aufgabenblatt ein! Begründen Sie kurz<br />

Ihre Auswahl!<br />

Imag Axis<br />

Imag Axis<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

(s+1)<br />

-----<br />

(s+2)<br />

a)<br />

-10 0 10<br />

Real Axis<br />

e)<br />

-1.5 -1 -0.5 0<br />

Real Axis<br />

Imag Axis<br />

Imag Axis<br />

1<br />

--------------<br />

(s^2 + 2s + 5)<br />

(s+3)<br />

-----------<br />

(s+5) (s-1)<br />

(s+2)<br />

---------------<br />

(s^2 + 6s + 34)<br />

4<br />

2<br />

0<br />

-2<br />

b)<br />

-4<br />

-10 -5 0<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

Real Axis<br />

f)<br />

-15 -10 -5 0<br />

Real Axis<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 9/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf<br />

Imag Axis<br />

Imag Axis<br />

f5(s)<br />

f6(s)<br />

f7(s)<br />

0.05<br />

0<br />

c)<br />

-0.05<br />

-2 -1 0<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

Real Axis<br />

g)<br />

-20 -10 0 10<br />

Real Axis<br />

1<br />

-------<br />

(s+5)^3<br />

Imag Axis<br />

Imag Axis<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

d)<br />

-10 -5 0<br />

Real Axis<br />

h)<br />

-15 -10 -5 0<br />

Real Axis<br />

1<br />

-----------------------------s<br />

(s+10) (s+5) (s^2 + 4s + 20)<br />

1<br />

---------------------s<br />

(s+5) (s^2 + 2s + 2)<br />

f8(s) (s^2 + 4s + 20)<br />

--------------s<br />

(s+6) (s+4)<br />

Lösung:<br />

c<br />

e<br />

h<br />

d<br />

Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

(s+1)<br />

-----<br />

(s+2)<br />

1<br />

--------------<br />

(s^2 + 2s + 5)<br />

(s+3)<br />

-----------<br />

(s+5) (s-1)<br />

(s+2)<br />

---------------<br />

(s^2 + 6s + 34)<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 10/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf<br />

f<br />

g<br />

a<br />

b<br />

1<br />

-------<br />

(s+5)^3<br />

1<br />

-----------------------------s<br />

(s+10) (s+5) (s^2 + 4s + 20)<br />

1<br />

---------------------s<br />

(s+5) (s^2 + 2s + 2)<br />

(s^2 + 4s + 20)<br />

--------------s<br />

(s+6) (s+4)


Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

Aufgabe 8: Wurzelortskurven (6 P)<br />

Lösung:<br />

Gegeben ist die Übertragungsfunktion des offenen Regelkreises:<br />

( )<br />

=<br />

5s ⋅<br />

Fos K 2<br />

s 5 s 0.5 s 2s 16<br />

( + )( + )( + ⋅ + )<br />

Skizzieren Sie die WOK für den geschlossenen Regelkreises<br />

Imag Axis<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

Root Locus<br />

-20 -15 -10 -5 0 5<br />

Real Axis<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 11/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf<br />

Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

Aufgabe 9: Reglerentwurf (20 P)<br />

Phase (deg) Magnitude (dB)<br />

Gegeben ist die Übertragungsfunktion der Strecke:<br />

( )<br />

F s<br />

=<br />

( 20s+ 1)<br />

o 3<br />

und das zugehörige Bode-Diagramm.<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

-60<br />

0<br />

-45<br />

-90<br />

-135<br />

-180<br />

-225<br />

10 -2<br />

-270<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 12/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf<br />

50<br />

Bode Diagram<br />

10 -1<br />

Frequency (rad/sec)<br />

a) Ermitteln Sie die kritische Verstärkung aus dem Bode-Diagramm wenn ein P-<br />

Regler verwendet wird.<br />

b) Lässt sich für den geschlossenen Regelkreis mit einem P-Regler stationäre<br />

Genauigkeit erreichen? Begründen Sie Ihre Antwort mit Hilfe der<br />

Grenzwertsätze!<br />

c) Die Strecke soll mit einem idealen PI-Regler der Form<br />

KI<br />

GR( s) = KP<br />

+ geregelt werden. Geben Sie die Reglerparameter KP und KI<br />

s<br />

an, wenn ein Überschwingen von ca. 20 % bei maximaler Schnelligkeit<br />

gefordert wird. Ermitteln Sie die Parameter rechnerisch.<br />

10 0


Lösung:<br />

Name, Vorname: Matrikelnummer<br />

a) KK= -16dB = 0.158<br />

b)<br />

( )<br />

Gs = o =<br />

3 ;<br />

o<br />

t→∞<br />

F 50K<br />

1+ F 20s+ 1 + 50K<br />

s→0 ( )<br />

1 50K<br />

limh( t) = limG( ss ) =<br />

����� �����1<br />

1+ 50K<br />

Stationäre Genauigkeit wird nur bei sehr grossen Verstärkungen erreicht.<br />

K K<br />

GR s 1 Ts N K P ;<br />

s s<br />

I<br />

c) ( ) = ( + ) = +<br />

o<br />

( )<br />

F s<br />

o<br />

( )<br />

F s<br />

=<br />

=<br />

1<br />

( 0.1⋅ s+ 1) ( 15⋅ s+ 1)<br />

50<br />

( 20s+ 1)<br />

( )<br />

2<br />

3<br />

70= 20+ ϕ = 20+ 50<br />

s<br />

K<br />

1 Ts N<br />

s<br />

( + )<br />

( + )<br />

K1 Ts<br />

r<br />

O<br />

130 2*atan( 20 k ) 90;<br />

ϕ =− =− ⋅ω −<br />

tan 20<br />

ωk<br />

= = 0.18;<br />

20<br />

1<br />

G0.18 ( ) = 2777 = ;<br />

K<br />

K = 3.64e−4; KI=K=3.64e-4; KI=K*TN=7.28e-3<br />

<strong>Testklausur</strong> <strong>Regelungstechnik</strong> 1 13/13 Prof. Dr.-Ing. K. Wöllhaf<br />

1<br />

v<br />

50<br />

= F ( s)<br />

=<br />

20s 1 s<br />

( ) 2<br />

+<br />

50<br />

( 20s+ 1)<br />

o 3

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