Anhang zur Pressemitteilung - Humanistischer Verband Deutschlands
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-<strong>Anhang</strong> <strong>zur</strong> <strong>Pressemitteilung</strong>-<br />
Kurzbiografien der Kuratoriumsmitglieder des HVD<br />
Seyran Ateş, geb. 1963 in Istanbul, ist Rechtsanwältin für Straf- und Familienrecht<br />
und Autorin zahlreicher integrationspolitischer Schriften. Sie befasst sich<br />
dabei insbesondere mit den Rechten muslimischer Frauen. Sie engagiert sich<br />
seit Jahren für die Gleichberechtigung der Frau, positioniert sich gegen das muslimische<br />
Kopftuch, gegen Zwangsheirat und Ehrenmorde. Als Mitglied der Deutschen<br />
Islamkonferenz und Teilnehmerin des Integrationsgipfels der Bundesregierung<br />
vertrat sie die These, dass das Konzept der Multikulturalität gescheitert sei.<br />
Für ihr Engagement für muslimische Frauen erhielt sie 2006 den Ossip-K.-<br />
Flechtheim-Preis des HVD. Dies ist nur eine von zahlreichen Auszeichnungen –<br />
darunter u.a. das Bundesverdienstkreuz am Bande, den Verdienstorden des<br />
Landes Berlin oder den Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit<br />
–, die sie erhalten hat. Wegen gewalttätiger Anfeindungen und Bedrohungen<br />
gab sie im August 2006 ihre Anwaltszulassung kurzzeitig <strong>zur</strong>ück. Aufgrund<br />
der anhaltenden Bedrohungen ihrer Person und ihrer Familie beschloss sie im<br />
vergangenen Herbst, sich komplett aus der Öffentlichkeit <strong>zur</strong>ückzuziehen. Seyran<br />
Ates ist alleinerziehende Mutter einer Tochter.<br />
Dr. Ulrich Bleyer, geb. 1950 in Zwickau, ist Programmdirektor und Geschäftsführer<br />
der Urania Berlin e.V. Nach seinem Studium der Physik an den Universitäten<br />
Jerewan und Leningrad arbeitete er von 1974 bis 1987 als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Zentralinstitut für Astrophysik der Akademie der Wissenschaften<br />
der DDR, wo er 1981 auch promovierte. Anschließend wechselte er an das Einstein-Laboratorium<br />
für Theoretische Physik dieser Akademie. Es folgten die Habilitation<br />
1988 und die Arbeit in einem Forschungsprojekt von 1992 bis 1995,<br />
Lehraufträge an der Universität Potsdam, Forschungsaufenthalte u.a. in Konstanz,<br />
Köln, London und Warschau. Mehr als einhundert Publikationen sind Ergebnis<br />
dieser wissenschaftlichen Arbeit. Für Dr. Bleyer gehörten Lehrerweiterbildung<br />
und populärwissenschaftliche Vorträge im Rahmen der Urania immer zu<br />
seiner wissenschaftlichen Arbeit. Seit 1988 engagierte er sich in verschiedenen<br />
Gremien der Urania-Verbände auf Landes- und Bundesebene, besonders bei<br />
den Neugründungen nach der Wiedervereinigung. 1995 erhielt er den Ruf an die<br />
Urania nach Berlin.<br />
Prof. Hark Bohm, geb. 1939 in Hamburg, ist Schauspieler, Drehbuchautor, Filmregisseur<br />
und Produzent. Bohm studierte Rechtswissenschaften, brach sein Re-<br />
Ansprechpartner:<br />
<strong>Humanistischer</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Deutschlands</strong> | Landesverband Berlin e.V.<br />
Thomas Hummitzsch – Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wallstraße 61-65 ∙ 10179 Berlin<br />
Tel. 030 613904-26 ∙ Fax: 030 613904-874<br />
E- Mail: presse@hvd-berlin.de<br />
Internet: www.hvd-berlin.de
ferendariat in München ab und widmete sich ganz der Filmkunst. Er wirkte in vielen<br />
Fassbinder-Filmen mit. Er gründete mit mehreren Autorenfilmern den Filmverlag<br />
der Autoren sowie das Hamburger Filmbüro. Gemeinsam mit Werner Herzog,<br />
Volker Schlöndorff und Wim Wenders initiierte er 1979 das Hamburger Filmfestival.<br />
Seit 1992 hatte er in Hamburg eine Professur inne, 1993 gründete er das<br />
Fach Filmstudium an der Universität Hamburg.<br />
Prof. Dr. Hans-Jochen Brauns, geb. 1941 in Hannover, ist Unternehmensberater,<br />
Jurist und Hochschullehrer. Von 1974 bis 1986 leitete er die Alice-Salomon-<br />
Fachhochschule Berlin. Unter seiner Führung entwickelte sich die Fachhochschule<br />
zu einer der führenden Fachhochschulen für Soziale Arbeit über Deutschland<br />
hinaus. Anschließend war er als Geschäftsführer des Deutschen Paritätischen<br />
Wohlfahrtsverbandes (DPW) in Berlin bis 2003 tätig. Unter seiner Leitung<br />
entwickelte sich der DPW Berlin zum meinungsführenden Wohlfahrtsverband<br />
über Berlin hinaus und zu einer leistungsfähigen Lobbyorganisation für seine<br />
Mitglieder und für soziale Belange. Nach der Wende baute er für den <strong>Verband</strong><br />
ein überregionales Gesundheitsunternehmen mit knapp 4.000 Mitarbeitern auf<br />
und leitete dies bis zu seinem Ausscheiden. 2005 gründete er mit Partnern das<br />
inzwischen international tätige Beratungsunternehmen alpheios GmbH und leitet<br />
dies. U. a. hat alpheios GmbH den Masterplan „Gesundheitsregion Berlin-<br />
Brandenburg“ für den Senat von Berlin und die Landesregierung Brandenburg<br />
entworfen und koordiniert das Network for Better Medical Care Berlin. Prof.<br />
Brauns ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin. Er<br />
ist verheiratet und hat zwei Söhne.<br />
Prof. Dr. Hubert Cancik, geb. 1937 in Berlin, studierte Philologie, Altorientalistik<br />
und Theologie an den Universitäten Berlin (FU), Münster, Manchester und Tübingen.<br />
Promotion (1964) und Habilitation (1969) im Fach Klassische Philologie;<br />
lehrte Altes Testament/ Einleitungswissenschaft an der Katholisch-Theologischen<br />
Fakultät; Religionswissenschaft, Latinistik, Wissenschaftsgeschichte an der Fakultät<br />
für Kulturwissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen – bis <strong>zur</strong><br />
Emeritierung im Jahre 2003. Mitarbeiter/ Herausgeber/ Leiter u. a. an den Projekten<br />
„Religionsgeschichte <strong>Deutschlands</strong>“; „Handbuch religionswissenschaftlicher<br />
Grundbegriffe“; „Der Neue Pauly“; „Römische Reichs- und Provinzreligion“; „Die<br />
Religion in Geschichte und Gegenwart“; „Franz Overbeck. Werke und Nachlaß“.<br />
In Verbindung mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen arbeitet er über<br />
Geschichte, Begründung und Zukunftsfähigkeit des europäischen Humanismus<br />
als einer Bildungstradition und einer humanitären Praxis. 2008 wurde ihm die Ehrendoktorwürde<br />
der Universität Basel verliehen. Hubert Cancik ist verheiratet, hat<br />
zwei Töchter und drei Enkel.<br />
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Dr. Siegfried Heimann, geb. 1939, ist Historiker und Politikwissenschaftler. Er<br />
wirkt als Privatdozent am Otto-Suhr-Institut an der Freien Universität in Berlin und<br />
am Dartmouth-College in Hannover und New Haven (USA). Er beschäftigt sich<br />
insbesondere mit der Geschichte der Parteien, der Nachkriegsgeschichte sowie<br />
der Ostberliner SPD und ist Mitherausgeber der Zeitschrift Werkstatt Geschichte.<br />
Als Experte auf diesen Fachgebieten wurde Siegfried Heimann zum<br />
Vorsitzenden der Historischen Kommission der SPD Berlin berufen. Darüber<br />
hinaus ist er Mitglied der Historischen Kommission beim Parteivorstand der<br />
Bundes-SPD.<br />
Dr. Dorothea Kolland, geb. 1947 in Selb, ist deutsche Musikwissenschaftlerin<br />
und Leiterin des Amtes für Kultur und Bibliotheken Berlin-Neukölln. In München,<br />
Florenz und Berlin studierte sie Gesang, Musikwissenschaften, Italianistik,<br />
Soziologie (u.a. bei Wolf Lepenies) und Evangelische Theologie. Anschließend<br />
promovierte sie zu Jugendmusikbewegungen in Berlin. Nach ihrem Studium<br />
arbeitete sie als Bildungsreferentin bei der Bundesvereinigung Kulturelle<br />
Jugendbildung. Seit 1981 ist sie Leiterin des Kulturamts Neukölln. In dieser<br />
Funktion hat sie zahlreiche Projekte und Ausstellungen angeschoben und<br />
durchgeführt, bei denen Menschen unterschiedlicher kultureller und sozialer<br />
Prägungen zusammenfinden und in dauerhafte Dialoge eingebunden werden.<br />
Dorothea Kolland hat <strong>zur</strong> Unterstützung dieser vielfältigen Projekte gemeinsam<br />
mit anderen Neuköllner Initiativen die Gründung des Kulturnetzwerk Neukölln<br />
e.V. sowie der Bürgerstiftung Neukölln initiiert. Darüber hinaus ist Dorothea<br />
Kolland in zahlreichen weiteren Gremien und Kommissionen aktiv, u.a. im<br />
Vorstand der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V., im Berliner Rat für die Künste<br />
sowie im Beirat des Hauptstadtkulturfonds. Durch ihr engagiertes<br />
hauptberufliches und ehrenamtliches Handeln hat sie entscheidend zum Erhalt<br />
und Ausbau des kulturellen Lebens in Neukölln beigetragen. Seit Jahren ist sie<br />
eine feste Größe in der Stadt. Für ihr bürgerschaftliches Engagement im<br />
Kulturbereich erhielt sie 1997 das Bundesverdienstkreuz. Dorothea Kolland ist<br />
verheiratet und hat zwei Kinder.<br />
Stefan Liebich, geb. 1972 in Wismar, ist Politiker der Partei Die Linke. Er ist Mitglied<br />
des Deutschen Bundestags der Partei Die Linke. An der Technischen Fachhochschule<br />
in Berlin studierte er von 1992 bis Betriebswirtschaftslehre und arbeitete<br />
nebenher bei IBM. Doch statt nach seinem Studium bei dem Großkonzern<br />
anzuheuern, kandidierte er für das Abgeordnetenhaus und gewann den Sitz für<br />
den Wahlkreis Marzahn-Biesdorf. Auch bei den Wahlen 1999 und 2001 gewann<br />
er den Marzahner Sitz. 2001 wurde er auch zum ersten Mal zum Landesvorsit-<br />
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zenden der PDS gewählt, zwei Jahre später erfuhr er die Bestätigung in seinem<br />
Amt. Im Abgeordnetenhaus übernahm er 2002 den Fraktionsvorsitz, den er bis<br />
2006 ausfüllte; anschließend war er bis 2009 stellvertretender Fraktionsvorsitzender.<br />
In dem Jahr trat er als Direktkandidat für Die Linke bei den Bundestagswahlen<br />
an und setzte sich in dem schwer umkämpften Bezirk Berlin-Pankow<br />
durch. Dort ist er einer der Vertreter im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten.<br />
Stefan Liebich ist Initiator des innerparteilichen Forums demokratischer Sozialismus,<br />
in dem sich Teile des reformorientierten Flügels der Partei Die Linke<br />
organisieren.<br />
Dr. Michael de Ridder, geb. 1947 in Ratingen, ist Chefarzt der Rettungsstelle<br />
des Berliner Urban-Krankenhauses. Nach seinem Studium der Biologie und Medizin<br />
arbeitete er als Medizinalassistent in Hamburg und Schleswig-Holstein.<br />
1980 approbierte er als Arzt, arbeitet eine Zeit lang als medizinischer Assistent in<br />
Hamburg und 1982 einige Monate als medizinischer Nothelfer in kambodschanischen<br />
Flüchtlingslagern in Thailand. Zurück in Deutschland beginnt er seine<br />
Facharztausbildung für Innere Medizin, die er 1988 abschließt. 1994 tritt er die<br />
Leitung der Rettungsstelle und Aufnahmestation des Vivantes-Klinikums Am Urban<br />
an. 2004 übernimmt Michael de Ridder den Vorsitz des Kuratoriums der<br />
Hans-Joachim-und-Käthe-Stein-Stiftung für Palliativmedizin. Seither arbeitet er<br />
eng mit den Bereichen Patientenverfügung und Palliativberatung des HVD Berlin<br />
zusammen. Dr. Michael de Ridder hat seit den 1980er Jahren zahlreiche Texte in<br />
bundesdeutschen Medien wie Spiegel, Stern, Die Zeit, Süddeutsche Zeitung<br />
u.v.m. zu gesundheitspolitischen und medizinischen Themen publiziert. Aktuell<br />
befasst er sich intensiv mit der Ethik der Medizin am Lebensende. Michael de<br />
Ridder ist verheiratet.<br />
Swen Schulz, geb. 1968 in Hamburg, ist Abgeordneter der SPD im Deutschen<br />
Bundestag für den Wahlkreis Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord. Bereits mit<br />
18 Jahren trat er in die SPD ein. Dem Politologiestudium an der Freien Universität<br />
in Berlin folgten verschiedene Ämter und Tätigkeiten bei der SPD. So war er<br />
1994 zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter der Europaabgeordneten der SPD<br />
Dagmar Roth-Behrendt und anschließend vier Jahre lang Büroleiter bei dem<br />
SPD-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Behrendt. Während dieser Zeit war er<br />
bereits Bürgerdeputierter in Berlin-Spandau. 1998 wurde er dann in die Bezirksverordnetenversammlung<br />
des Bezirks gewählt. Parallel dazu stieg er in den<br />
Gremien der Partei auf. Er wurde Vorsitzender der Spandauer SPD und Mitglied<br />
des Berliner Landesvorstands. 2002 zog er schließlich für die Partei in den Bundestag<br />
ein. Seine Schwerpunkte liegen dort im Ausschuss für Bildung, Forschung<br />
und Technikfolgenabschätzung sowie dem Petitionsausschuss. Swen<br />
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Schulz engagiert sich in zahlreichen Organisationen und Vereinen u.a. der Arbeiterwohlfahrt,<br />
dem August-Bebel-Institut für Soziale Demokratie, dem Sozialverband<br />
Deutschland e. V. und dem Verein Gegen Vergessen - Für Demokratie e.<br />
V. Swen Schulz ist Vater einer Tochter.<br />
Prof. Dr. Jörg Soller, geb. 1952 in Beesen bei Halle, erlernte den Beruf eines<br />
Restaurantfachmanns in der elterlichen Gastwirtschaft. Nach dem Studium der<br />
Wirtschaftswissenschaften in Leipzig promovierte er in den 80er Jahren im<br />
Bereich „Technologie und Organisation des Gastgewerbes“. Sechs Jahre später<br />
erfolgte die Habilitation. Seit 1987 arbeitete Prof. Soller in verschiedenen<br />
leitenden Managementfunktionen in der Tourismuswirtschaft, u.a. von 1991 bis<br />
1996 als geschäftsführender Direktor des Traditionshotels „Elephant“ der<br />
Flamberg Hotels GmbH in Weimar und danach als Controller der Hotelkette<br />
RAMADA TREFF Hotels AG. Heute ist Prof. Soller Leiter der Fachrichtung<br />
Tourismusbetriebswirtschaft an der Berufsakademie, dem heutigen Fachbereich<br />
II der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin und arbeitet in diversen<br />
Hochschulgremien mit. Weiterhin ist er Autor zahlreicher fachspezifischer<br />
Publikationen und in nationalen sowie internationalen touristischen<br />
Vereinigungen und Beiräten tätig. Darüber hinaus fungiert er als Direktor des<br />
Instituts für Tourismus Berlin e.V., das Anfang 2010 als An-Institut der<br />
Hochschule anerkannt wurde.<br />
Iris Spranger, geb. 1961 in Halle/Saale, ist Staatssekretärin in der Senatsverwaltung<br />
für Finanzen in Berlin und stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Berlin.<br />
Von 1986 bis 1991 studierte sie Rechtswissenschaften an der Humboldt-<br />
Universität in Berlin. Nach ihrem Studium war sie als Bilanzbuchhalterin tätig und<br />
unterrichtete als Dozentin für die Handwerkskammer Potsdam Steuerrecht und<br />
kaufmännische Software. Parallel dazu gründete sie ein eigenes Unternehmen<br />
im Bereich der Finanzbuchhaltung. 1999 kandidierte sie für das Berliner Abgeordnetenhaus<br />
und gehört seitdem der SPD-Fraktion an. Zeitweilig füllte sie dabei<br />
die Funktion der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden aus. Iris Spranger ist<br />
stellvertretende Bundes- und Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, Vorstandsmitglied<br />
der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege sowie<br />
Vorsitzende des Victor-Klemperer-Kollegs. Iris Spranger ist verheiratet und<br />
hat ein Kind.<br />
Alice Ströver, geb. 1955 in Hannoversch Münden, hat nach ihrem Abitur Germanistik<br />
und Publizistik an der Freien Universität in Berlin studiert. Als Teil der<br />
68er Studentengeneration hat sie sich noch während des Studiums für bessere<br />
Studienbedingungen eingesetzt und an der Publikation einiger Studentenzeitun-<br />
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gen mitgewirkt. Von 1983 bis 1988 hat sie als Lehrbeauftragte an der Freien Universität<br />
im Fachbereich Kommunikationswissenschaften gearbeitet und war nebenher<br />
journalistisch tätig. Anschließend war sie bis 1995 Mitarbeiterin der Fraktion<br />
der Alternativen Liste, prägte als Geschäftsführerin das Bildungswerk im Berufsverband<br />
Bildender Künstler Berlin und war bei der Europafraktion der Grünen<br />
festangestellt. Anschließend kandidierte sie für das Berliner Abgeordnetenhaus<br />
und ist seither Abgeordnete der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. 2001 wirkte sie<br />
ein halbes Jahr als Staatssekretärin für Kultur in der rot-grünen Übergangsregierung.<br />
Alice Ströver ist Mitglied in zahlreichen Organisationen und Vereinen, u.a.<br />
der Max-Liebermann-Gesellschaft e.V. und der Deutsch-Amerikanische Vereinigung<br />
der Länderparlamentarier e.V. sowie Mitglied im Hörfunkrat des Deutschlandradios<br />
und Teil des Verwaltungsrats der Freien Volksbühne Berlin e.V. Alice<br />
Ströver ist verheiratet und hat ein Kind.<br />
Winfried Sühlo, geb. 1935 in Hannover. Dr. phil., Historiker. Vorsitzender<br />
„Kulturforum Stadt Berlin der Sozialdemokratie e. V.“, Vorstandsmitglied in der<br />
„Stiftung Preußische Seehandlung“. Berufliche Tätigkeit überwiegend in der<br />
politischen Administration (Bundeskanzleramt; Ständige Vertretung der<br />
Bundesrepublik Deutschland bei der DDR; Staatskanzlei des Landes Schleswig-<br />
Holstein; zuletzt Staatssekretär der Senatsverwaltung für kulturelle<br />
Angelegenheiten in Berlin – bis 1996). Mitglied im „Deutschen Werkbund“; in<br />
verschiedenen kulturellen Freundeskreisen und Vereinen engagiert.<br />
Prof. Dr. Gerald Wolf, geb. 1943 in Limbach, ist Neurobiologe und leitete bis<br />
2008 als Direktor das Institut für Medizinische Neurobiologie an der Otto-von-<br />
Guericke-Universität Magdeburg. Er studierte in Leipzig Biologie und Medizin und<br />
unterrichtete nach Promotion und Habilitation Biologie für Mediziner an der ehem.<br />
Medizinischen Akademie Magdeburg. 1981 wurde er zum ordentlichen Professor<br />
am Lehrstuhl für Biologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg<br />
ernannt. 1985 wurde er Direktor des Institutes für Biologie, 1992 dann Direktor<br />
Institut für Medizinische Neurobiologie. Nach der Wende engagierte sich<br />
Professor Wolf für die Demokratisierung der Medizinischen Akademie und<br />
übernahm verschiedene Funktionen in der akademischen Selbstverwaltung, u.a.<br />
als Prodekan, als Vorsitzender der Forschungskommission, als Vertrauensdozent<br />
der Studienstiftung des deutschen Volkes und als Prorektor für Forschung. Er ist<br />
Mitglied in einer Vielzahl wissenschaftlicher Gesellschaften und interessiert sich<br />
neben der Neurobiologie besonders für die philosophischen Aspekte der<br />
Hirnforschung. Gerald Wolf ist verheiratet und hat zwei Kinder.<br />
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