HUNDESPASS - Hunde machen Spass
HUNDESPASS - Hunde machen Spass
HUNDESPASS - Hunde machen Spass
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In dieser Ausgabe<br />
• Wettkämpfe<br />
• 17. Vereinsprüfung<br />
• Seminar Mantrailing<br />
• Sonderthema<br />
Stachelhalsband<br />
• Zughundeausbildung<br />
Kostenlose Vereinszeitschrift der HOHENLOHER HUNDEFREUNDE<br />
<strong>HUNDESPASS</strong><br />
Herbst 2012<br />
www.hunde-<strong>machen</strong>-spass.de
Inhalt<br />
Editorial<br />
Rückblick 2012 ......... Seite 3<br />
Ausbildung - Seminar<br />
Mantrailing bei den HHF Seite 4-7<br />
Prüfung<br />
2. Obedienceprüfung der HHF Seite 8-9<br />
HHF-Erziehung<br />
Welpenausflug zum Feuerwerk Seite 10<br />
Buchrezensionen<br />
Buchbesprechungen<br />
KOSMOS und ZEITGUT - Verlag Seite 12-14<br />
Sonderthema - Serie<br />
Ausbildungshilfe<br />
„Krallen- oder Stachelhalsband“ Seite 15<br />
Marktplatz<br />
Anzeigenseite der HHF Seite 17<br />
Fortbildungsangebot der HHF<br />
November bis Dezember 2012 Seite 18 - 19<br />
HHF Gruppen<br />
Zughundeausbildung Seite 21-23<br />
<strong>Hunde</strong>mix<br />
Schnappschüsse ....... Seite 23<br />
HHF-Soziales Engagement<br />
Therapiehunde im Sonnenhof Seite 25<br />
Ausbildung - Seminar<br />
Fußarbeit mit Jutta Rössler Seite 26<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 2<br />
Impressum<br />
Auflage:<br />
500 Stück<br />
Druck:<br />
saxoprint<br />
Verantwortlich:<br />
Matthias Meißner<br />
Margareta Haase<br />
Anzeigenleitung:<br />
Margareta Haase<br />
Telefon/Fax 07942 8343<br />
E-Mailadresse HHF<br />
info@hunde-<strong>machen</strong>-spass.de<br />
Anzeigen:<br />
<strong>Hunde</strong>spass erscheint vier mal<br />
jährlich. Eine Anzeige für alle vier<br />
Hefte gibt es bereits ab 50 Euro.<br />
Bei Interesse wenden Sie sich bitte<br />
an die Anzeigenleitung.<br />
Redaktion und Layout:<br />
Norbert Glasbrennner/<br />
Heike Biswenger<br />
Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Norbert Glasbrenner<br />
Kontaktadresse:<br />
Birgit Meißner<br />
Telefon 07907 2795<br />
E-Mailadresse<br />
b.meissner@gmx.de<br />
www.hunde-<strong>machen</strong>-spass.de<br />
HOHENLOHER HUNDEFREUNDE<br />
e.V. Vellberg<br />
74541 Vellberg-Großaltdorf<br />
beim Sportplatz/Schützenhaus<br />
Koordinateneingabe - NAVI<br />
N49.1211050, E9.9190801<br />
www.hunde-<strong>machen</strong>-spass.de
Rückblick 2012<br />
Ereignisreiches, aktives und schönes Jahr neigt sich dem Ende zu<br />
2 x BH-Prüfung, 2 x Agility-Seminar, Mantrailingseminar,<br />
Obedienceprüfung, Fußgehseminar,<br />
4 x Seminar Anatomie und<br />
Körpersprache des <strong>Hunde</strong>s, 4 x Seminar<br />
Calming Signals, Seminar Recht und Hund,<br />
Seminar Erste Hilfe beim Hund, Seminar<br />
Kastration, Seminar 2 x Gansloßer, Therapiehundeausbildung,<br />
6 – DVD Themenabende.<br />
So sieht die Bilanz der offiziellen Vereinsaktivitäten<br />
zum Thema Hund, auf und um das eigene<br />
Vereinsgelände, in diesem Jahr aus.<br />
Dazu kommen die vielen Arbeitseinsätze auf<br />
dem Gelände, sowie in diesem Sommer auch<br />
auf dem Parkplatz der Vereine.<br />
Weiter nahmen zahlreiche Teams an Prüfungen<br />
und Wettkämpfen auf den Geländen anderer<br />
Vereine teil. Dutzende von Seminarbesuchen<br />
unserer Trainer und Ausbilder reihen sich zudem<br />
in die Liste ein.<br />
Das sind die Highlights.<br />
Der Übungsbetrieb umfasst offiziell 3 Tage in<br />
der Woche. Gehundelt wird in insgesamt 12<br />
Gruppen, die von einem Trainer- und Assistentenstab<br />
von 17 Personen betreut werden.<br />
Der Vorstand mit Ausschuss umfasst 12 Personen.<br />
Darin enthalten sind unsere Platzwarte<br />
und das Catering.<br />
Jährlich werden 4 Vorstands- und Ausschusssitzungen,<br />
sowie 3 Trainersitzungen abgehalten.<br />
Überschlägig berechnet leisten Vorstand, Ausschuss,<br />
Trainer und Redaktion der Vereinszei-<br />
Editorial<br />
tung ca. 11.000 Arbeitsstunden im Kalenderjahr<br />
ab.<br />
Das sind mehr als 6 Vollzeitjobs…<br />
Insgesamt brachten es die Mitglieder zum Beispiel<br />
2011 auf ca. 2700 Arbeitsstunden, was<br />
auch eine anerkennenswerte Zahl ist.<br />
Für das kommende Jahr 2013 sind bereits viele<br />
Planungen besprochen. Ein großes Ereignis, auf<br />
das wir uns bereits freuen, aber auch rechtzeitig<br />
vorbereiten müssen ist die swhv – Meisterschaft<br />
für Obedience im Frühjahr. Weitere Veranstaltungen<br />
werden momentan diskutiert und<br />
könnten den Terminkalender zusätzlich füllen.<br />
Am Jahresende findet noch unsere Besenausfahrt<br />
statt, wozu sich natürlich möglichst viele<br />
Mitglieder und Freunde anmelden dürfen.<br />
Dieses Jahr geht es am 23. November mit<br />
dem Bus nach Bretzfeld – Dimbach zur Familie<br />
Busch.<br />
Dann kommt der Winter. Unser Hallenlicht ist<br />
jetzt mit einem Münzautomat ausgerüstet, so<br />
dass die Halle, entsprechend geplant, auch außerhalb<br />
der Übungszeiten von Mitgliedern bei<br />
Bedarf optimal genutzt werden kann.<br />
Die nötigen Münzen (Coins) können im Vereinsheim<br />
erworben werden.<br />
Der Belegungsplan der Halle für die Trainingsgruppen<br />
ist bereits besprochen und hängt wie<br />
immer im Schaukasten an der Halle aus.<br />
Eure Redaktion<br />
Dogdance Gruppe der Hohenloher <strong>Hunde</strong>freunde Junghunde in einer Formation beim Fressnapf in SHA<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 3
Seminar und Ausbildung - Mantrailing<br />
Mantrailing - Perfekte <strong>Hunde</strong>nasen<br />
Seminar mit Armin Biedermann bei den Hohenloher <strong>Hunde</strong>freunden<br />
Bei den Hohenloher <strong>Hunde</strong>freunden<br />
gibt es seit 2010 eine Mantrailing –<br />
Gruppe.<br />
Das Team hatte sich nach einem Mantrailing<br />
– Basisseminar das im Verein stattfand,<br />
formiert und trainiert seitdem wöchentlich<br />
gemeinsam.<br />
„Mantrailing ist eine faszinierende Möglichkeit,<br />
seinen Hund, aber auch sich selbst<br />
auszulasten“, weiß Norbert Glasbrenner,<br />
der das Team als Betreuer übernommen<br />
hat und seine Erfahrungen aus mittlerweile<br />
zahlreichen Fortbildungen, in Deutschland<br />
und USA, an das Team weitergibt.<br />
Um einen Hund im Mantrailing auszubilden,<br />
muss man zunächst einiges an Theorie<br />
verstanden haben. Die Welt der Gerüche<br />
ist uns Menschen so fern, dass wir<br />
auf Umwegen lernen müssen, zu verstehen,<br />
wie <strong>Hunde</strong> unsere Welt mit der Nase<br />
wahrnehmen.<br />
Gleichzeitig muss man das Wesen Hund,<br />
Grundsätze der <strong>Hunde</strong>ausbildung, Veranlagung<br />
des individuellen Tieres und vieles<br />
mehr verstehen und sein Wissen und die<br />
Erkenntnisse mit viel Einfühlungsvermögen<br />
anwenden können.<br />
Wenn eine Person von einem Startpunkt<br />
über mehrere hundert Meter, oder auch<br />
einige Kilometer zu einem Zielpunkt geht,<br />
hinterlässt sie eine für <strong>Hunde</strong> wahrnehmbare<br />
Geruchsspur.<br />
Diese Spur, die im Wesentlichen aus verlorenen<br />
Hautpartikeln, aber auch aus Partikeln<br />
der ausgeatmeten Luft besteht, unterliegt<br />
extrem vielen äußeren Einflüssen.<br />
Da ist Wind, Sonne, Regen, Hitze, Kälte,<br />
Autos verwirbeln die Luft, andere Menschen<br />
kreuzen die Spur, Tiere (Katzen…)<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 4<br />
kreuzen die Spur und vieles mehr.<br />
Der Geruch einer Person ist für einen<br />
Hund so eindeutig wahrnehmbar, wie wir<br />
Menschen mit Hilfe technischer Mittel unterstützt<br />
etwa einen Fingerabdruck oder<br />
auch die DNA praktisch fehlerfrei zuordnen<br />
können. Theoretisch reicht die Leistungsfähigkeit<br />
jeder <strong>Hunde</strong>nase aus, um eine<br />
derartige menschliche Spur verfolgen zu<br />
können. Um das aber unter den genannten<br />
schwierigen Randbedingungen tun zu<br />
können, muss die Ausbildung des <strong>Hunde</strong>s<br />
Schritt für Schritt so fehlerfrei wie möglich<br />
erfolgen. Ein gut ausgebildeter Mantrailing<br />
– Hund kann sogar die Laufrichtung<br />
der Spur erkennen, da er gelernt hat, dem<br />
Geruch immer in die Richtung zu folgen,<br />
in die er frischer wird. Deshalb können<br />
diese <strong>Hunde</strong> auch, wenn mehrere Spuren<br />
derselben Person vorhanden sind, die frischeste<br />
Spur herausfinden und die älteren<br />
Spuren vernachlässigen.<br />
Mantrailing Seminar 2012 bei den HHF - Armin<br />
Biedermann bespricht jeden Ausbildungsschritt sehr<br />
ausführlich.<br />
Grundsätzlich eignen sich fast alle Rassen und natürlich<br />
auch Mischlinge für`s Mantrailing.<br />
In der Ausbildung zum Mantrailer trainieren<br />
die Teams in jeder Art von Gelände.
Bildquelle: GWG und RenderArt<br />
Ein Jahr im<br />
Kocherquartier!<br />
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Wir beraten Sie gerne!<br />
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Seminar und Ausbildung - Mantrailing<br />
Also im Wald, auf Wiesen und Feldern, in<br />
Wohnsiedlungen, Dörfern, Städten, Fußgängerzonen,<br />
Einkaufsmeilen, an stark<br />
befahrenen Straßen, durchs Wasser, ja eigentlich<br />
überall, wo Personen sich aufhalten<br />
und fortbewegen können. Das macht<br />
die Ausbildung sehr abwechslungsreich,<br />
aber auch sehr zeitaufwendig.<br />
Nach jeder Suchübung folgt eine ausführliche Besprechung.<br />
Im Huntergrund Hündin Mara nach einer<br />
anstrengenden Übungseinhait.<br />
Keine Suchlage ist mit der vorherigen ver-<br />
gleichbar. Es gibt immer Unterschiede.<br />
Dadurch kann erstens der Hund immer<br />
etwas Neues lernen, aber gleichermaßen<br />
muss der <strong>Hunde</strong>führer auch jedes Mal mit<br />
seiner vollen Aufmerksamkeit bei der Sache<br />
sein. Da wir Menschen diese Gerüche<br />
nicht wahrnehmen, ist es uns auch nicht<br />
auf direktem Weg möglich, zu erkennen,<br />
ob die <strong>Hunde</strong> noch auf der richtigen Spur<br />
arbeiten, oder ob sie sich möglicherweise<br />
verlaufen haben, oder einfach nur mit<br />
etwas anderem beschäftigen, das ihnen<br />
gerade eben einfach sinnvoller vorkommt.<br />
Deshalb müssen auch wir Zweibeiner das<br />
Suchen richtig lernen.<br />
Das bedeutet, wir müssen lernen, mit dem<br />
Hund zu kommunizieren. <strong>Hunde</strong> „sprechen“<br />
mit uns durch ihre Körperhaltung,<br />
ihre Atemfrequenz, die Kopfhaltung, die<br />
Rutenhaltung, die Stellung der Ohren, die<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 6<br />
Körperspannung, den Zug in der Suchleine<br />
und einige weitere Signale. Abhängig<br />
von der jeweiligen Suchsituation haben<br />
diese Signale eine ganz klare Bedeutung.<br />
Nur mit viel Übung, Wissen und Erfahrung<br />
kann der <strong>Hunde</strong>führer lernen, diese Signale<br />
zu „lesen“. Und nur wenn er in der Lage<br />
ist, die Signale richtig zu lesen, kann er<br />
seinen Hund bei der Suche unterstützen.<br />
Deshalb ist Mantrailing eine Arbeit mit dem<br />
Hund, bei der der Hund führt und der <strong>Hunde</strong>führer<br />
nur unterstützen kann.<br />
Das zu verstehen und entsprechend zu<br />
handeln ist eine große Hürde für viele<br />
<strong>Hunde</strong>führer, hier werden die meisten und<br />
auch entscheidendsten Fehler gemacht.<br />
Bei der Ausbildung eines Freizeithundes ist<br />
das nicht weiter tragisch, im schlimmsten<br />
Fall kommt man halt nicht ans Ziel. Ganz<br />
anders sieht es aus, wenn man einen Mantrailer<br />
zum Einsatz als Rettungshund ausbildet.<br />
Hier kann ein unbedachter Ausbildungsfehler<br />
fatale Folgen haben. Deshalb<br />
dürfen Mantrailingteams nur bei Rettungshundestaffeln<br />
eingesetzt werden, wenn sie<br />
durch mehrere Prüfungsstufen ihre Einsatztauglichkeit<br />
nachgewiesen haben.<br />
Ansetzen eines Mantrailers am Autositz der vermissten<br />
Person. Erfahrene <strong>Hunde</strong> können Gerüche an den<br />
unterschiedlichsten Gegenständen aufnehmen.
Eine klare Körpersprache und Ausdrucksvermögen<br />
sind für <strong>Hunde</strong>führer sehr wichtig.<br />
Seminarleiter Armin Biedermann zeigt, wie es geht.<br />
Ausgebildeter Bloodhound bei der Arbeit in den Wäldern<br />
um Maryland in USA beim LEBA Seminar 2011.<br />
Mantrailer werden an langer Leine geführt.<br />
Seminar und Ausbildung - Mantrailing<br />
Mantrailer gehören in den USA bei der Polizei ganz<br />
selbstverständlich dazu. Die Ausbildung und der Einsatz<br />
der <strong>Hunde</strong> haben dort eine lange Tradition.<br />
Hier stellen sich 3 US - Cops während des LEBA Seminars<br />
2011 in Maryland bei dem Fotografen.<br />
Am Ende der Suche kommt die Bestätigung. Für den<br />
Hund ist das der krönende Abschluß einer oft sehr<br />
anstrengenden Suche.<br />
Hier sieht man gut das typische Anzeigeverhalten eines<br />
Bloodhounds, das sogenannte „Bouncing“, was man<br />
schlicht mit „Anspringen“ übersetzen kann.<br />
Nur wer am Anfang Herzblut in den Aufbau eines Mantrailers<br />
investiert,kann später die Früchte ernten.<br />
Armin Biedermann bei den ersten Schritten mit einem<br />
Bloodhound - Welpen.<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 7
HHF-Prüfung<br />
2. Obedienceprüfung bei den HHF<br />
Insgesamt 11 Mensch-Hund-Teams zur Prüfung angetreten<br />
Nach dem zweiten Mal bereits Tradition<br />
Einen wunderschönen Prüfungstag erlebte<br />
unsere Obedience –Truppe bei der zweiten<br />
Obedience – Prüfung auf dem eigenen Vereinsgelände.<br />
Insgesamt 12 Starter, verteilt auf alle Leistungsklassen,<br />
stellten sich dem swhv - Leistungsrichter<br />
Klaus Walzel aus Heidenheim.<br />
Unter den Teilnehmern waren auch Jutta Rössler<br />
aus Löwenstein, die diesjährige Viertplatzierte<br />
bei der Deutschen Obediencemeisterschaft und<br />
Anne Weis, die beide sowohl als Ringstewards<br />
agierten, als auch mit den eigenen <strong>Hunde</strong>n an<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 8<br />
Zuschauen<br />
macht<br />
<strong>Spass</strong> -<br />
so oder so<br />
der Prüfung teilnahmen.<br />
Prüfungsergebnisse der Vereinsmitglieder:<br />
Jutta Fehners mit Major:<br />
Klasse 3, Platz 3 - 230 Punkte - sehr gut<br />
Matthias Meißner mit Fanny:<br />
Klasse 1, Platz 1 - 273,5 Punkte - vorzüglich<br />
Carmen Londis Timmy:<br />
Klasse 1, Platz 2 - 229,5 Punkte - sehr gut<br />
Ein besonderes Dankeschön geht an Fressnapf<br />
und Bosch Tiernahrung, die uns mit Gutscheinen<br />
und Sachspenden unterstützt haben.<br />
Hohenloher Obediencefreunde mit Helfern, Leistungsrichter und den Ringstewards<br />
Info<br />
Im kommenden Frühjahr<br />
richten die HHF die swhv<br />
Meisterschaft im Obedience<br />
auf dem Gelände in<br />
Großaltdorf aus
Matthias mit Fanny - bewertet wird<br />
auch die Teamarbeit<br />
Ein gut besetztes Wettkampfbüro ist die halbe<br />
Miete - Arndt, Manu und Horstesse<br />
Fachsimpeln gehört auch dazu<br />
Preise für <strong>Hunde</strong> und <strong>Hunde</strong>führer<br />
HHF-Prüfung<br />
Sprung über die 1 Meter - Hürde. Schnelligkeit und saubere<br />
Ausführung sind gefragt - für Timmy kein Problem<br />
Fanny bei der Apportierübung<br />
Zaungäste waren auch dabei<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 9
Welpenschule<br />
Welpenausflug zum Feuerwerk<br />
Prägung auf dem abendlichen Jakobimarkt in Schwäbisch Hall<br />
Das Training bzw. der Abend war ein toller Erfolg.<br />
Es waren neun Welpen, zwei erwachsene<br />
<strong>Hunde</strong> und eben die dazu gehörenden Zweibeiner.<br />
Getroffen hat sich die Gruppe auf dem Parkplatz<br />
der BAG bei der Löwenbrauerei mit viel<br />
Zeit und ersten Übungen. Danach ging es ganz<br />
relaxt in einem Fußmarsch Richtung Bahnhof.<br />
Bis zum eigentlichen Event des Abends - dem<br />
Feuerwerk wartete die Gruppe dann bei einem<br />
Halteplatz und blieb dort auch noch ganz entspannt<br />
und mit entsprechendem gegenseitigen<br />
innerartlichen „Stark<strong>machen</strong>/ Halt geben“ nach<br />
den Startschüssen des Feuerwerksbeginns.<br />
Danach ging es genauso entspannt mit den<br />
Welpen und <strong>Hunde</strong>n bis zur Brücke Richtung<br />
Bahnhof. Von dort aus hat sich die Gruppe das<br />
Feuerwerk angesehen und miterlebt. Keiner der<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 10<br />
Kleinen hatte Stress oder dergleichen. Es war<br />
ein sehr erfolgreiches Training für alle Beteiligten.<br />
Regelmäßig macht die Welpenschule Ausflüge<br />
zu unterschiedlichen Zielen, um in der so<br />
wichtigen Prägungszeit so viele wie mögliche<br />
Eindrücke und Erlebnisse zu vermitteln. Das<br />
Erleben in der Gruppe macht die jungen Tiere<br />
stark. Gleichzeitig bringen erfahrenen „Althunde“,<br />
die solche Unternehmungen begleiten die<br />
nötige Souveränität und Ruhe mit hinein.<br />
<strong>Hunde</strong> lernen sehr viel durch Zuschauen, das<br />
macht man sich heute in der Erziehung und Sozialisierung<br />
der Tiere spielerisch zum Nutzen.<br />
So stehen Stadtgänge, Busfahrten und weitere<br />
gemeinsame Unternehmungen abwechselnd<br />
auf dem Programm.
Anzeigen<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 11
Buchtipp - Rezension - KOSMOS Verlag Stuttgart<br />
Buchrezension - <strong>Hunde</strong>probleme<br />
<strong>Hunde</strong>probleme erkennen, verstehen und lösen<br />
Der kompakte Ratgeber von Dr. med. vet. Barbara Schöning<br />
über <strong>Hunde</strong>probleme bietet eine aufschlussreiche und qualifizierte<br />
Hilfe, unerwünschtes Verhalten, das im Alltag mit dem<br />
Hund auftreten kann, zu erkennen und professionell zu lösen.<br />
Die Autorin weist darauf hin, dass die meisten Probleme unserer<br />
<strong>Hunde</strong> auf Missverständnissen zwischen „Herr und Hund“<br />
basieren. Folglich werden zunächst die Ursachen erläutert und<br />
zusätzlich durch Fotos veranschaulicht.<br />
An praktischen Beispielen wird das Problemverhalten verschiedener<br />
<strong>Hunde</strong> aufgeführt und anschließend werden Maßnahmen<br />
und Trainingsansätze vorgeschlagen. Die Trainingsansätze<br />
werden in kleinen Schritten detailliert und gut verständlich<br />
beschrieben, sodass man sie im täglichen Umgang problemlos<br />
anwenden kann.<br />
Sachlich und kompetent wird über Hilfsmittel, Desensibilisie-<br />
Titel: <strong>Hunde</strong>probleme erkennen, rung, Gegenkonditionierung, Gewöhnung und Grundlagen des<br />
verstehen und lösen<br />
Übens gesprochen. Wenn es also um das Thema Desensibili-<br />
Autoren: Barbara Schöning<br />
sierung geht, muss man das auch immer im Zusammenhang<br />
Erscheinungsjahr: 2011<br />
mit der Gewöhnung sehen. Wichtige Punkte werden im Buch<br />
Verlag: KOSMOS<br />
der Autorin besonders hervorgehoben, sodass man im konkre-<br />
ISBN 978-3-440-122-150<br />
ten Fall schnell nachblättern kann und zum aktuellen Problem<br />
Preis: 14,99 Euro, Seiten: 128 einen Lösungsvorschlag erhält. Die Problemarten werden in drei<br />
Kategorien unterteilt:<br />
-unerwünschtes Verhalten -Problemverhalten -Verhaltensstörungen<br />
Alle drei Problemfelder werden erläutert und anhand plastischer Beispiele dargestellt. Auch Angstund<br />
Aggressionsverhalten wird behandelt.<br />
Auf besonders gekennzeichneten Seiten kann man ebenso nachlesen, wie <strong>Hunde</strong> Angst und Stress<br />
zeigen, sowie aggressives Verhalten in der Kommunikation des <strong>Hunde</strong>s zum Ausdruck gebracht<br />
wird. Weil in diesem Zusammenhang die Deeskalation und das submissive Verhalten eine wichtige<br />
Rolle spielen, geht die Autorin anhand eindrücklicher Beispiele auf diesen Themenkomplex ein.<br />
B. Schöning idealisiert die <strong>Hunde</strong>erziehung nicht. Sie setzt sich ganz nüchtern mit den Formen der<br />
Bestrafung auseinander und weist gleichzeitig darauf hin, dass die verbale und körperliche Strafe<br />
aus <strong>Hunde</strong>sicht eine Form menschlicher Aggression ist. Der Einsatz aversiver Signale muss gründlich<br />
überlegt werden und wird daher besonders ausführlich in diesem Buch diskutiert.<br />
Ein Sachbuch, das umfassend alle Themen aufgreift, die im Mensch-<strong>Hunde</strong>-Alltag präsent sind und<br />
auf einfühlsame Weise zu den verschiedensten Problemen Stellung bezieht.<br />
Vera Machwirth - September 2012<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 12
Buchtipp - Rezension - Zeitgut Verlag Berlin<br />
Buchrezension - Wo morgens der Hahn kräht<br />
Kleine Dorfgeschichten zwischen 1912 und 1968<br />
Titel: Wo morgens der Hahn kräht<br />
„Wo morgens der Hahn kräht“.<br />
Schon der Titel hat etwas sehr Beschauliches. Gut fünf<br />
Dutzend Kurzgeschichten beschreiben vor allem das<br />
ländliche Leben zwischen den Jahren 1912 und 1968.<br />
Häufig sind es kleine abgeschlossenen Geschichten aus<br />
der damaligen Zeit, manchmal auch nur kurze Einblicke<br />
in die Zeit unserer Großeltern und die Jugend unserer Eltern.<br />
Aus den Erzählungen spricht vor allem die Einfachheit<br />
dieser Jahre. Das Leben auf dem Land war simpel,<br />
geprägt von den grundlegenden existenziellen Nöten.<br />
Die Menschen kümmerten sich um ihre Versorgung und<br />
hatten oft ihre liebe Not, vor allem im Winter über die<br />
Runden zu kommen. Das Leben hatte aber auch viele<br />
beschauliche Seiten, um die wir heutigen Menschen aus<br />
der technisierten und globalisierten Welt, die damaligen<br />
Menschen gerne beneiden möchten. Manch einer kennt<br />
Autoren:<br />
noch die Erzählungen der Großeltern, oder aber auch die<br />
Verschiedene zeitgenössische Autoren Anekdoten der heilen Welt, die vielleicht noch die Eltern<br />
Erscheinungsjahr: 2006 / 2012 erzählten. Genau solche Geschichten findet man hier im<br />
Verlag: ZEITGUT<br />
Buch. Das erzeugt Kaminstimmung und manches Mal so-<br />
ISBN 978-3-88614-214-5<br />
gar ein klein wenig Wehmut. Das Leben hatte wenige Hö-<br />
Preis: 12,90 Euro<br />
hepunkte, doch diese wurden auch damals zelebriert und<br />
Seiten: 384<br />
man freute sich oft ein ganzes Jahr auf solche Momente.<br />
Beim Eintauchen in die beiden Bände, wird der Gegensatz zu<br />
unserer schnelllebigen Zeit so offenkundig. Einerseits möchte man deshalb über die Denkweisen<br />
der damaligen Zeit schmunzeln andererseits überlegt man gleichermaßen, wie man<br />
denn in fünfzig oder hundert Jahren über uns ach so moderne Menschen schmunzeln wird.<br />
Damals wusste man die kleinen Dinge des Lebens viel mehr zu schätzen, kannte<br />
sich mit dem natürlichen Lebensumfeld besser aus. Aber nicht, weil die Menschen<br />
besser waren, sondern weil es zum Überleben halt so wichtig war.<br />
Es geht nicht um historische Fakten. Es geht um die Menschen und um das vergangene<br />
Leben in Deutschland. Heute kräht der Hahn morgens nur noch selten. Das ist schade<br />
und deshalb ist es so wichtig, dass sich zahlreiche Autoren die Zeit genommen haben,<br />
dies alles aufzuschreiben.<br />
Hoffentlich finden auch heutige Generationen die Zeit, ihre Geschichten<br />
aufzuschreiben. Ich jedenfalls würde sie in hundert Jahren gerne lesen.<br />
Ein wirklich empfehlenswertes Buch für alle, die bereit sind, sich für ein paar<br />
Stunden vom Charme des vergangenen Jahrhunderts entführen zu lassen.<br />
Norbert Glasbrenner - September 2012<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 13
Buchtipp - Rezension - KOSMOS Verlag Stuttgart<br />
Buchrezension - Affe trifft Wolf<br />
Über die Entstehung einer faszinierenden Beziehung<br />
Schon das Vorwort von Dr. Feddersen-Petersen klingt verheißungsvoll.<br />
Im Buch geht es nicht nur um das Präsentieren von Fakten sondern<br />
vielmehr um das Verstehen von Ursprüngen und Hintergründen sowie<br />
daraus ein Ableiten auf das heutige Verhalten und Dasein.<br />
Diesen Anspruch erfüllen Bloch und Radinger auf eine sehr lesenswerte<br />
Art und Weise. Eine Mischung aus tief recherchiertem Wissen, langen<br />
und gründlichen eigenen wissenschaftlichen Studien und sorgfältig ausgesuchten<br />
Zitaten namhafter Kollegen präsentiert das vorliegende Buch.<br />
Dabei schaffen es die beiden Autoren den Leser schon mit dem eigenen<br />
Vorwort nachdenklich zu <strong>machen</strong> und gleichzeitig in die nötige Spannung<br />
zu versetzen, das Buch eigentlich gar nicht mehr aus den Händen<br />
legen zu wollen.<br />
Um die symbiotische Beziehung zwischen Mensch und Hund zu verstehen<br />
schwenken Bloch und Radinger zunächst zurück auf die Entstehung<br />
der heutigen Kaniden. Wie wurde aus dem Wolf im Lauf der Evolution<br />
Titel: Affe trifft Wolf<br />
der moderne Haushund und welche Rolle spielte dabei der Mensch. Hier-<br />
Autoren: Günther Bloch und<br />
bei geht es um Empathie, Emotion, Moral, Altruismus, Intelligenz, Domi-<br />
Elli H. Radinger<br />
nanz, Wettbewerb, Territorialität und vieles mehr. Man erfährt viel über<br />
Erscheinungsjahr: 2012<br />
sich selbst, wenn man die Abschnitte über das Verhalten von Primaten<br />
Verlag: KOSMOS<br />
aufmerksam liest und empfindet eine gewisse Dankbarkeit gegenüber<br />
ISBN 978-3-440-132-067<br />
den Wölfen und <strong>Hunde</strong>n, dass sie uns geholfen haben, Schritt für Schritt<br />
Preis: 19,99 Euro, Seiten: 192<br />
ein wenig unserer Impulsivität und unseres Egoismus abzulegen.<br />
Wissenschaftliche Abschnitte über einen wahrscheinlichen Verlauf der<br />
Domestikation, der Einstufung sowohl der unterschiedlichen <strong>Hunde</strong>typen, als auch der unterschiedlichen Menschentypen<br />
(<strong>Hunde</strong>haltertypen) wechseln sich ab mit sehr anschaulichen Erläuterungen zum Thema Zusammenleben<br />
zwischen Primat und Canide. Bloch und Radinger stellen keine starren Regeln auf, sondern beleuchten<br />
völlig zwanglos Begriffe wie Grenzen und Freiraum, Ruhe und Entschlossenheit, Gutmütigkeit und Beschränkung.<br />
Sie erklären, warum wir Primaten im Stress sind und erlauben uns mit ihren Definitionen zum Thema Intelligenz<br />
einen sehr aufgeklärten Blick auf unsere geliebten Vierbeiner zu werfen. Das Forschungsobjekt Wolf / Hund ist den<br />
beiden Autoren wohl so nah, dass sie ohne Scheu von Sozialpartnern sprechen und auch keine Angst davor haben,<br />
den Mythos „Vermenschlichung“ aus einem sehr entspannten Blickwinkel zu betrachten.<br />
Das Buch motiviert besonders dazu, einen liebevollen Umgang mit unseren <strong>Hunde</strong>n zu haben, ohne befürchten zu<br />
müssen, man stelle sie auf eine zu hohe Stufe. Dabei halten Bloch und Radinger auch immer wieder dazu an, im<br />
richtigen Moment einzugreifen. So kann ein erfülltes Zusammenleben entstehen, das von beiderseitiger Achtung<br />
und Anerkennung, dem nötigen Gehorsam, Freiräumen und einer klaren Struktur geprägt ist, ohne nach starren<br />
Lehrbuchregeln permanent hinterfragt und korrigiert werden zu müssen.<br />
Empfehlenswert für <strong>Hunde</strong>halter, die nicht nach einer weiteren Erziehungsanleitung suchen, sondern vor allem<br />
bereit sind, etwas über sich selbst zu lernen und keine Scheu vor der Frage haben, ob wir Menschen tatsächlich<br />
ein so einzigartiger Teil der Schöpfung sind. Norbert Glasbrenner, September 2012<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 14
Sonderthema<br />
Stachelhalsband - „Ausbildungshilfe“<br />
Fortsetzung der Reihe - Ursprung, Erste Verwendung<br />
Den Ursprung und vor allem auch den<br />
ursprünglichen Anwendungszweck<br />
des Stachelhalsbandes kann man nur<br />
schwer recherchieren.<br />
Wikipedia mutmaßt, daß zu Beginn die<br />
Stacheln nach außen gekehrt waren. So<br />
diente das Halsband möglicherweise dem<br />
Schutz des Wach- oder Hütehundes gegen<br />
Angriffe auf den Hals, oder auch gegen das<br />
Zugreifen von Bösewichten, um den Hund<br />
zu sperren...<br />
Spätestens seit die gezielte Ausbildung<br />
von <strong>Hunde</strong>n begonnen wurde, kamen<br />
dann Begriffe wie Stachelwürger, Korallenhalsband,<br />
Krallenhalsband und dergleichen<br />
auf. Mögen die unterschiedlichen Bezeichnungen<br />
auch auf differenzierte Bauarten<br />
zurückführen, so hatten diese Halsbänder<br />
alle gemeinsam, dass die Stacheln nach<br />
innen gegen den Hals des <strong>Hunde</strong>s gerichtet<br />
waren.<br />
Und damit war das Prinzip der Erziehung<br />
oder auch Ausbildung durch Schmerz begründet.<br />
Eines der ersten großen Werke zum Thema<br />
<strong>Hunde</strong>erziehung stammt aus dem<br />
Jahr 1921. „Der deutsche Schäferhund in<br />
Wort und Bild“, geschrieben von Max von<br />
Stephanitz. Hierin werden bereits unterschiedliche<br />
Varianten von Stachelhalsbän-<br />
dern erwähnt. Stephanitz spricht in seinem<br />
Werk von Wirksamkeit und niemals<br />
von Schmerz. Elegant drängelte er sich<br />
schon vor beinahe hundert Jahren um diese<br />
Tatsache herum.<br />
Heute gibt es Bauarten in vielen unterschiedlichen<br />
Formen. Oft werden die Stacheln<br />
hinter breiten schicken Lederhalsbändern<br />
verborgen. Ganz so, als ob man<br />
etwas zu verstecken hätte.<br />
Strittig scheint heute die Frage zu sein, ob<br />
man das Halsband nur in bestimmten Situationen<br />
einsetzt, oder grundsätzlich, wenn<br />
der Hund an der Leine geführt werden soll.<br />
Egal, wie die Antwort lautet, ausgeglichen<br />
werden mit dem Stachelhalsband in<br />
den meisten Fällen entweder gravierende<br />
Ausbildungsfehler, oder mangelndes sowie<br />
auch falsches Wissen der <strong>Hunde</strong>führer.<br />
Ein sehr großes Anwendungsfeld besteht<br />
in einigen Bereichen des <strong>Hunde</strong>sports, indem<br />
wohl bestimmte Leistungen anders<br />
nicht herauszukitzeln sind.<br />
Ein aufrichtig begründbarer Bedarf besteht<br />
in den seltensten Fällen. So kontrovers die<br />
Diskussion auch ist, das Stachelhalsband<br />
ist immer noch weit verbreitet. Im Internet<br />
können alle Variationen anonym leichter<br />
denn je erworben werden!<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 15
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<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 16
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(mit prozentualer Vergütung für den Verein)<br />
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an einem Seminar<br />
aus dem<br />
Kurs- und Fort-<br />
bildungsprogramm<br />
„Rund um den Hund“<br />
Könnte das RICHTIGE sein<br />
Infos erhalten Sie bei:<br />
Margareta Haase unter Tel.: 07942/8343<br />
Birgit Meißner unter Tel.: 07907/2795<br />
vorstand@hunde-<strong>machen</strong>-spass.de<br />
Marktplatz<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 17
Fortbildungsangebot der HHF<br />
Rund um den Hund - von November<br />
Kurs 17<br />
Körpersprache und Anatomie<br />
des <strong>Hunde</strong>s<br />
Referenten: Margareta Haase,<br />
Matthias Meißner<br />
Theorie: <strong>Hunde</strong> kommunizieren auf vielfältige<br />
Art und Weise. Diese Signale sind<br />
angeboren und werden von grundsätzlich<br />
allen <strong>Hunde</strong>n verstanden und angewandt,<br />
rasse- und altersunabhängig. Bestimmte<br />
Worte der menschlichen Sprache verstehen<br />
<strong>Hunde</strong> nur dann, wenn sie darauf<br />
konditioniert wurden. Somit achten <strong>Hunde</strong><br />
in erster Linie, auch beim Menschen auf<br />
dessen Körpersprache und agieren und<br />
reagieren dementsprechend. Der Mensch<br />
setzt seine Körpersprache meist unbewusst<br />
ein. Nach diesem Abend erschließt<br />
sich vielleicht so manchem <strong>Hunde</strong>besitzer,<br />
das bisher unerklärliche Verhalten seines<br />
<strong>Hunde</strong>s. Bilder und Videofilme verdeutlichen<br />
und ergänzen die Ausführungen.<br />
Termin<br />
Freitag, 07.12.2012<br />
19.00 – 22.30 Uhr<br />
Kosten<br />
25 Euro pro Person<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 18<br />
Kurs 18<br />
Calming Signals – Beruhigungssignale<br />
Referenten: Margareta Haase,<br />
Matthias Meißner<br />
Theorie: Im Kurs Anatomie und Körpersprache<br />
wird den Teilnehmern vermittelt,<br />
auf welch vielfältige Art und Weise die <strong>Hunde</strong><br />
kommunizieren. In diesem Kurs geht es<br />
speziell um Beruhigungssignale. Auf ca.<br />
30 dieser Signale wird in diesem Seminar<br />
ausführlich eingegangen. Diese Signale<br />
dienen der Beruhigung, Konfliktlösung/vermeidung<br />
und des eigenen Stressabbaus.<br />
Bilder und Videofilme verdeutlichen<br />
und ergänzen die Ausführungen.<br />
Praxis: Das Verhalten freilaufender, sozialverträglicher<br />
<strong>Hunde</strong> wird beobachtet und<br />
analysiert. Dadurch wird das Erkennen und<br />
Deuten der Beruhigungssignale geschult.<br />
Die Teilnahme ist mit sozialverträglichen<br />
<strong>Hunde</strong>n möglich.<br />
Termin<br />
Samstag, 08.12.2012<br />
09.30 – 16.00 Uhr<br />
Kosten<br />
35 Euro pro Person mit/ohne Hund<br />
Kurskombi Kurs 17 + 18 50,00 Euro
Fortbildungsangebot der HHF<br />
bis Dezember 2012 - Rund um den Hund<br />
II. Profesionelle Einsatzbereiche (PE)<br />
(Fachthemen zur speziellen/beruflichen<br />
Weiterbildung):<br />
Ausbildung von „Mensch/Hund-Teams“ in<br />
Theorie und Praxis in den Bereichen Therapie,<br />
Pädagogik und Gerontologie (Seniorenarbeit)<br />
mit Zertifizierung.<br />
Der Hund als Partner in der sozialen Arbeit<br />
Darf Ihr Hund dem Menschen helfen?<br />
<strong>Hunde</strong> können Brücken in der Kommunikation<br />
sein. Wenn Menschen, egal welchen<br />
Alters, auf die menschliche Sprache nicht<br />
mehr reagieren, dann ist der Hund die<br />
Chance, wieder Kontakt zu diesen Personen<br />
zu bekommen. Sei es in der sozialen,<br />
pädagogischen oder therapeutischen Arbeit.<br />
Zahlreiche Studien bestätigen diese<br />
Erfolge. Die HOHENLOHER HUNDEFREUN-<br />
DE bieten dazu seit 2010 ein Seminar für<br />
Mensch/Hund-Teams an, in den Bereichen<br />
Therapie, Pädagogik und Gerontologie mit<br />
Zertifizierung.<br />
Start der Kursreihe<br />
29.09.2012 (Eignungstest - Modul 1)<br />
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte<br />
unserer Homepage<br />
Info und Anmeldung<br />
Maragreta Haase: Tel.: 07942 8342<br />
E-Mail: info@hunde-<strong>machen</strong>-spass.de<br />
• Bei allen Kursen ist eine Anmeldung<br />
erforderlich.<br />
• Ist nichts anderes angegeben, sind<br />
die Kurse immer im Vereinsheim/auf<br />
dem Vereinsgelände der HHF e.V. in<br />
Vellberg-Großaltdorf, Geißholz 3.<br />
www.hunde-<strong>machen</strong>-spass.de<br />
Basisausbildung 1 - Modul 2<br />
12./13.10.2012<br />
Vermittlung von theoretischen und praktischen<br />
Grundkenntnissen in allen Bereichen<br />
Basisausbildung 2 - Modul 3<br />
30.11./01.12.2012<br />
Vermittlung von theoretischen und praktischen<br />
Grundkenntnissen in allen Bereichen<br />
Der Hund in der Gerontologie - Modul 4<br />
25./26.01.2013<br />
Seniorenarbeit in Theorie und Praxis<br />
Der Hund in der Therapie und Pädagogik<br />
- Modul 5<br />
22./23.02.2013<br />
Theorie und Praxis<br />
Abschlußprüfung mit Zertifizierung<br />
23.03.2013<br />
nach ca. 6 Monaten Nachtreffen, Supervision<br />
nach Absprache<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 19
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 20<br />
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Telefon +41(0)61 851 20 20<br />
Fax +41(0)61 851 20 22<br />
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und ich habe mich immer<br />
gewundert was das soll?<br />
Jetzt ist mir alles klar!<br />
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ist doch völlig logisch:<br />
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Zughundeausbildung<br />
Ein ganz besonderer Sport für besondere <strong>Hunde</strong> bei den HHF<br />
Die Idee, Zughunde im sportlichen Umfeld ein-<br />
zusetzen ist nicht neu. Offensichtlich inspirier-<br />
ten als Vorbilder die Schlittenhunde und auch<br />
sogenannte Karrenhunde, die in früheren Zeiten,<br />
ähnlich wie Pferde, zum Ziehen von Lasten<br />
eingesetzt wurden.<br />
Während Schlittenhunde und wohl auch Karrenhunde<br />
sich wegen der Eignung eher auf bestimmte<br />
Rassen sowie <strong>Hunde</strong>größen beschränken,<br />
ist das im sportlichen Umfeld nicht ganz<br />
so wichtig, da Größe und Gewicht des Wagens<br />
angepasst werden können. Ausschlaggebend<br />
ist nur die Gesundheit und Fitness der Tiere.<br />
Sie sollten über ein halbwegs ruhiges Gemüt<br />
verfügen. Das macht es zumindest einfacher.<br />
Ob ein<br />
Zughund dann<br />
tatsächlich<br />
Lasten zieht,<br />
oder gar Personenbefördert,<br />
hängt<br />
von den individuellenVorstellungen<br />
der<br />
<strong>Hunde</strong>führer<br />
und den Fähigkeiten<br />
der<br />
Max geduldig vor dem Bollerwagen<br />
<strong>Hunde</strong> ab. Immerhin das Vierfache seines Körpergewichts<br />
kann ein Hund problemlos ziehen.<br />
Man könnte sich ja vorstellen, auch einmal<br />
ohne Auto zum Einkaufen zu gehen und stattdessen<br />
seinen treuen Wegbegleiter den Einkauf<br />
im Bollerwagen nach Hause ziehen zu lassen.<br />
Kindergeburtstage mit einem eingespannten<br />
Hund können zu einem echten Highlight werden.<br />
HHF Gruppen<br />
Bis das allerdings reibungslos und im heutigen<br />
Verkehr auch sicher funktionieren kann, bedarf<br />
es einiger Übung und Ausbildung.<br />
„Anfangen muss man in ganz kleinen Schritten“,<br />
weiß Norbert Milster, der bei den HHF<br />
als Zughunde-Ausbilder agiert und regelmäßig<br />
seinen Berner Sennenhund Max vor den Bollerwagen<br />
oder das sportliche Sacco–Dog-Cart<br />
spannt.<br />
„Zunächst muss der Hund ans Geschirr gewöhnt<br />
werden. Das ist für den Hund nicht ganz<br />
einfach, weil man es sehr eng einstellen muss“,<br />
berichtet Norbert Milster.<br />
Danach kommt dann die Gewöhnung an die<br />
Deichsel, aus der der Hund seitlich nicht ausweichen<br />
kann. Später kommt der Wagen dazu<br />
usw.<br />
„<strong>Hunde</strong> sind ähnlich schreckhaft wie Pferde,<br />
deshalb wird es spannend, wenn sich der Wagen<br />
erstmals hinter dem Hund bewegt und Geräusche<br />
verursacht“.<br />
Anfänglich sind also Zeit, Geduld und Ruhe gefragt.<br />
Man muss nichts überstürzen und dem<br />
Tier die Zeit lassen, das jeweils neu Erlebte zu<br />
verarbeiten.<br />
„Wenn die ersten Schritte gemacht sind, öffnen<br />
sich viele Möglichkeiten“, berichtet Norbert<br />
Milster und dabei fangen seine Augen zu funkeln<br />
an. „Man benötigt nur wenige Kommandos, wie<br />
RECHTS und LINKS, VORWÄRTS, ZURÜCK und<br />
ein zuverlässiges STOP-Kommando, aber die<br />
können es ganz schön in sich haben. Wenn es<br />
eng wird und man anfangen muss zu rangieren,<br />
dann kann man sehen, wie anstrengend die<br />
Sache mental für den Hund werden kann. Urplötzlich<br />
muss er rückwärtsgehen und gleichzeitig<br />
die Richtungskommandos annehmen, ohne<br />
richtig zu sehen was sich hinter ihm abspielt“.<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 21
HHF Gruppen<br />
Zieht der Hund einen Bollerwagen, so wird er normalerweise vom nebenher laufenden <strong>Hunde</strong>füh-<br />
rer an der Leine geführt. Ist er allerdings im Sacco–Dog-Cart eingespannt, sitzt der <strong>Hunde</strong>führer<br />
wie in einer Pferdekutsche. Es gibt jedoch keine Zügel, sondern eine Lenkung für das Cart, sowie<br />
eine Bremse. Start, Stopp sowie die Richtung kann dem Hund nur mit den erlernten Kommandos<br />
angewiesen werden.<br />
Während einen Bollerwagen je nach Größe und<br />
Beladung auch mittelgroße <strong>Hunde</strong> ziehen können,<br />
sollten beim Sacco-Dog-Cart entweder<br />
einzelne <strong>Hunde</strong> ab 30kg aufwärts oder gleichzeitig<br />
zwei <strong>Hunde</strong> ab 25kg aufwärts eingespannt<br />
werden.<br />
Das Sacco-Dog-Cart verfügt über relativ große<br />
Räder, ist damit also auch fürs Gelände ganz gut<br />
geeignet.<br />
Auffällig ist, dass in den derzeit beliebten großen <strong>Hunde</strong>rassen ein Talent zum Wagenziehen<br />
Norbert Milster mit Max vor dem Sacco-Dog-Cart<br />
schlummert. Das ist genetisch bedingt, denn diese Eigenschaft wurde früher bewusst hinein ge-<br />
züchtet. Neben den klassischen Zughunden eignen sich auch zahlreiche andere <strong>Hunde</strong>rassen,<br />
deren Abstammung häufig auf die Klassiker zurück geführt werden kann.<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 22
„Es ist auf jeden Fall eine ganz tolle Art, sei-<br />
nen Hund physisch und psychisch auszulasten.<br />
Zudem kann er wunderbar bei vielen Gelegenheiten<br />
sehr nutzbringend in den Tagesablauf<br />
eingebunden werden. Das schafft Zufriedenheit,<br />
Ausgeglichenheit und sorgt für Bindung“,<br />
berichtet Norbert Milster aus seiner ganz persönlichen<br />
Erfahrung.<br />
„Das Angebot haben wir in den Verein aufge-<br />
Bunter <strong>Hunde</strong>mix<br />
Schnappschüsse<br />
HHF Gruppen / Bunter <strong>Hunde</strong>mix<br />
nommen, ein Bollerwagen und ein Sacco-Dog-<br />
Cart stehen zur Verfügung. Was dazu kommt,<br />
ist, dass wir auf unserem Vereinsgelände und<br />
dem Umfeld auch schon ganz tolle Übungsmöglichkeiten<br />
haben. Kürzlich haben wir einen<br />
unserer Hügel in einen „Bergpass“ verwandeln<br />
lassen. Da ist noch viel denkbar“.<br />
Übrigens:Es gibt sogar eine Prüfungsordnung<br />
für Zughunde!<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 23
Anzeigen<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 24<br />
85
HHF Soziales Engagement<br />
Mit den <strong>Hunde</strong>n Bruno und Shyla kegeln<br />
HHF lösen Versprechen zum Inklusionsprojekt im Sonnenhof in Schwäbisch Hall ein<br />
„<strong>Hunde</strong> <strong>machen</strong> <strong>Spass</strong>“, so lautet das Mot-<br />
to der Hohenloher <strong>Hunde</strong>freunde e.V. Und<br />
tatsächlich: Die <strong>Hunde</strong> Bruno und Shyla<br />
haben mächtig Eindruck bei ihrem Besuch<br />
im Sonnenhof hinter lassen.<br />
„Es war eine super Aktion“, bilanziert Margot<br />
Gropper den samstäglichen Besuch der Hohenloher<br />
<strong>Hunde</strong>freunde. Doch der Reihe nach. Als<br />
Dr. Marianne Rempen mit Hund Bruno und Angelika<br />
Weiss mit Hund Shyla eintreffen, ist bei<br />
den acht Sonnenhofbewohnern, die sich an der<br />
Aktion beteiligen, abwartende Zurückhaltung<br />
zu spüren. Von Spiel zu Spiel wird die Atmosphäre<br />
entspannter. Aus Distanz wird Nähe.<br />
Berührungen. Ein Lächeln ist in den Gesichtern<br />
zu sehen. Beim Kegeln beispielsweise werden<br />
die beiden <strong>Hunde</strong> zu Balljungen. Gut, alle <strong>Hunde</strong><br />
der Welt sind Balljungen, bringen das von<br />
Frauchen oder Herrchen weggeworfene Stöckchen<br />
artig zurück. Bruno und Shyla räumen<br />
auch noch die vom Ball umgeworfenen Kegel<br />
weg. Sie sind Teil des Spiels. Und durch ihre<br />
Wärme und Spontanität werden sie zu einer Art<br />
Motivatoren. Das Besondere: Die Möglichkeiten<br />
der Bewohnerinnen und Bewohner werden ganz<br />
individuell berücksichtigt. Belohnung – das Leckerli<br />
– darf bei den beiden Therapiehunden<br />
selbstverständlich nicht fehlen – in jedem Spiel<br />
ist es integriert. Das interaktive Miteinander<br />
führt dazu, dass am Ende alle Beteiligten ganz<br />
unbeschwert und gemäß dem Motto der <strong>Hunde</strong>freunde<br />
abschließend ein Gemeinschaftsspiel<br />
mit Schwungtuch und den Therapiehunden<br />
durchführen. Auch Bruno und Shyla ist eine<br />
gestiegene Freude sichtbar anzumerken. Das<br />
Bürgerschaftliche Engagement der Hohenloher<br />
<strong>Hunde</strong>freunde im Sonnenhof, zustande gekommen<br />
durch den ersten Inklusionspreis im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall, soll wiederholt werden.<br />
Darin sind sich alle einig.<br />
Text:<br />
Traugott Hascher<br />
Foto:<br />
Margot Gropper<br />
Bruno und<br />
Sheyla bereiten<br />
den Kindern im<br />
Sonnenhof ein<br />
paar glückliche<br />
Stunden<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 25
Seminar - Fußarbeit<br />
Wie lernt man dem Hund „Bei Fuß“?<br />
Geduld und Ruhe sind der Schlüssel zum Erfolg<br />
„Fußarbeit mit Jutta Rössler“, oder auch<br />
„Perfektes Fußgehen mit <strong>Hunde</strong>n will gelernt<br />
sein“ könnte der Arbeitstitel des eintägigen<br />
Seminars bei den HHF gewesen sein.<br />
Das Bei–Fuß–Gehen ist eine Übung, an der man<br />
wohl ein ganzes <strong>Hunde</strong>leben lang arbeiten kann.<br />
Auch hierfür gibt es mittlerweile Seminare, die sich<br />
ausschließlich dieser Übung widmen.<br />
Jutta Rössler aus Löwenstein hielt bei den Hohenloher<br />
<strong>Hunde</strong>freunde e.V. Vellberg-Großaltdorf ein Seminar<br />
im Namen des Britischen Hütehundeverbandes<br />
e.V. zu diesem Thema ab. Zwei Mitglieder der<br />
HHF hatten die Möglichkeit daran teilzunehmen.<br />
Es gibt ein paar Methoden in der <strong>Hunde</strong>ausbildung,<br />
die sich mittlerweile immer weiter durchsetzen. Waren<br />
früher scharfe Kommandos und ein ernster Gesichtsausdruck<br />
an der Tagesordnung, so lernt man<br />
heute, dass die Ausbildung vor allem als gemeinsame<br />
Arbeit und Erfolg betrachtet werden soll. Es darf<br />
Freude <strong>machen</strong>! Dabei ist es die Aufgabe des <strong>Hunde</strong>führers,<br />
dies dem Hund zu vermitteln. Sämtliche<br />
Übungen werden in kurze Sequenzen unterteilt und<br />
sollen in einer positiven Grundhaltung abgewickelt<br />
werden. Gute und korrekte Leistungen werden gelobt,<br />
Fehler werden eher ignoriert, um der Übung<br />
insgesamt keinen negativen Beigeschmack zu ge-<br />
<strong>HUNDESPASS</strong> Seite 26<br />
ben. Korrekturen gibt es nach wie vor, die sollen<br />
aber nicht den Charakter einer Strafe haben, da<br />
dies den Hund eher verunsichert, versteht er doch<br />
meistens den Zusammenhang sowieso nicht. Tadel<br />
schadet weit mehr, als er nützt, zumal er den <strong>Hunde</strong>führer<br />
in eine negative Stimmung versetzt, die er<br />
unmittelbar auf den Hund überträgt.<br />
Jutta Rössler bot den Teilnehmern eine individuelle<br />
Analyse des eigenen „Iststands“ und leitete zusammen<br />
mit den Teams geeignete Trainingsmöglichkeiten<br />
ab.<br />
Eine der wichtigsten Botschaften aus dem Seminar<br />
ist, dass <strong>Hunde</strong>n allein die Tatsache, zusammen<br />
mit ihrem Anführer arbeiten zu dürfen, Bestätigung<br />
genug ist. Bekannte Übungen sollen deshalb nicht<br />
permanent mit Futter oder Spielzeug bestätigt werden.<br />
Hier reicht auch das stimmliche Lob. Dagegen<br />
sollen neue Übungen und Anforderungen mit genügend<br />
Lob und Bestätigung positiv belegt und verknüpft<br />
werden. Sobald diese dann ins Repertoire<br />
übergehen, werden Futter und Spielzeug wieder<br />
zurückgefahren.<br />
Bei traumhaftem Wetter und bester Stimmung war<br />
also auch ein ganzer Tag Bei-Fuß-Gehen eine tolle<br />
Erfahrung.<br />
<strong>Hunde</strong>freunde bei verschiedenen „Fuß - Übungen“ Seminarleiterin Jutta Rössler zeigt, wie`s geht
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