AkADemie einer AnDeren stADt mitwisser.net - IBA Hamburg
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A A<br />
K K<br />
D D<br />
A A<br />
E EZeynep<br />
AcAr<br />
Leon Agius<br />
Achim AissLinger<br />
DivA AkAri<br />
mirkAn AkuLut<br />
rosemounD Akyine<br />
nevin ALADAg<br />
ALi ALhALAs<br />
JiLber Ameti<br />
ALenA von Ancke<br />
Anke<br />
tiyAtro Asmin<br />
nAthALie Asmusen<br />
mustAfA AyDin<br />
Aysun<br />
cAhit bALAt<br />
bArbArA<br />
betouL bAroni<br />
eLisAbeth becker<br />
hüLyA bAyrAm<br />
AngeLA behn<br />
betüL<br />
nehA berry<br />
mArkus bertuch<br />
sAbrinA betttenhAusen<br />
Antoine beuger<br />
beyZA<br />
ArZu biLgiLi<br />
christiAn böhm<br />
pooJA bomerA puLitsch<br />
DAviD böttcher<br />
LAurA böttcher<br />
pinAr boZDAg<br />
JohAnnA brAun<br />
stefAnie brener<br />
merLe breyer<br />
susAnne brose<br />
Arne bunk<br />
fArooq butt<br />
ÇAgLAr<br />
bAhAr cAnbAZ<br />
DorotheA cArL<br />
Ahmet cAvurmirZA<br />
AyLin cetinkAyA<br />
güLDAne cetinkAyA<br />
hAsAn ciftci<br />
oguZhAn cinAr<br />
ciyA<br />
mehmet corLuogLu<br />
DAgmAr<br />
piA DegenhArDt<br />
AyLA Demir<br />
pAuL Döring<br />
henDrik DoLL<br />
kLAus Drewer<br />
freschtA DugmALe<br />
sugAnDi DuesperAn<br />
feLix ebeL<br />
kLAus ebeL<br />
Lene eckert<br />
siLke eDeLhoff<br />
orAnge eDge<br />
michAeL eicks<br />
mAriA eisenAch<br />
eLsA<br />
eLvis<br />
esrA ersen<br />
fAik eser<br />
phiLipp von essen<br />
fAtimA<br />
hAci feriDun yoruLmAZ<br />
ArmenD fetAi<br />
yvonne fietZ<br />
Jennifer fink<br />
JALe frotscher<br />
nAvinA fuDDou Agro<br />
gAbi<br />
rAiner gAnAhL<br />
LuAnA gArciA<br />
AnitA gAsi<br />
Leon gerA<br />
cArsten gertZ<br />
oLAfur gisLAson<br />
mAriA gorni<br />
siLviA götZ<br />
enes görgüc<br />
hAnswALter grAf<br />
JohAnne grimpe<br />
frAu grube<br />
seyDi güZeL<br />
eLisAbeth hAhn<br />
hALiL<br />
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vALentinA hAssenDorf<br />
JAqueLine hAssAn<br />
suLtAn hAtun ücüL<br />
schAbnAm hAyDA<br />
sinA heiDenreich<br />
ginA hennies<br />
MMM<br />
LAurA-piLAr henseL<br />
Liv-mALin hentscheL<br />
monicA hereDiA-minthorne<br />
sibyLLe herfurth<br />
kAthrin heyDekAmp<br />
tim hiris<br />
JAnA AyLin hochmAnn<br />
Anne höffner<br />
Anke hoLtmAnn<br />
shirin homAnn-sAAsAt<br />
Anni hübner<br />
DAfinA ibrAhimAJ<br />
interkuLtureLLer gArten<br />
LeonhArD Jährig<br />
kADDy JAiteh<br />
nAthALie JAnsen<br />
JAn<br />
esrA JAniAnpour<br />
JAninA<br />
Jennifer-kAtJA<br />
Jenny<br />
JoAnnA<br />
sven JohAnnsen<br />
JuLiA kApeLLe<br />
semrA kArAtAsch<br />
rAuf kArAgöZ<br />
hüsniye kArkin<br />
fermAn kArAyigit<br />
ninA kAtchADouriAn<br />
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rAJinDer kAur<br />
chiArA kAymAZ<br />
wiLheLm keLber-bretZ<br />
syDney keLLer<br />
kerem<br />
AyseL kesen<br />
kevin<br />
yAsAr kisir<br />
AnDreA knobLoch<br />
thomAs köner<br />
roJDA köse<br />
mArtin kohLer<br />
konspirAtiveskuLturkoLLektiv<br />
Anne komischke<br />
munise koykAc<br />
voLker krAne<br />
cLAus kriegs<br />
LukAs kromer<br />
kArsten kruse<br />
steffen kühneLt<br />
christopher kühner<br />
JAkob kwAsniewAki<br />
Justin LAnge<br />
meLAnie LAnge<br />
LenArD LehmAnn<br />
christine Lemke<br />
hArALD Lemke<br />
mArinA LinDemAnn<br />
sAnDrA Litke<br />
ninA LoDerhose<br />
stevAn LoupAtty<br />
Lucien<br />
bernhArD LuDwig<br />
heike Lüken<br />
Lynn<br />
mArA<br />
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rron metA<br />
sybiLLe merbitZ<br />
mALinA meyer<br />
kAthrin miLAn<br />
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muhAmmeD<br />
JuLiA münZ<br />
sAbrin mustAphA<br />
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DAnieL neiDenberger<br />
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frAnk nietmAnn<br />
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khAterA nuri<br />
AuDrey nyirenDA<br />
hüLyA oDAbAs<br />
ceLiL öLDürücü<br />
hüLyA oDAbAs<br />
sofie oLbers<br />
furkAn orAk<br />
AnDreA otte<br />
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corinnA peters-LeimbAch<br />
yAnnick petretti<br />
christiAne pietsch<br />
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uLLA pohL<br />
thiLo pötZoLD<br />
sAnJA qADeri<br />
mArk rAiDpere<br />
pAtriciA rApregen<br />
mArtin richter<br />
LorenZ riemer<br />
pAtriZiA römeth<br />
cLemens rombAch<br />
AnDreA röpke<br />
roswithA<br />
pALmA sAALbAch<br />
meLisA sAhin<br />
sAhin<br />
cLArA sAiLer<br />
wieDA sAkhi<br />
pAnA sALewiAnDi<br />
heLgA scheffLer<br />
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frAuke schreck<br />
sAnDrA schuLtZe<br />
tAtJAnA seeboDe<br />
DAe-seung seon<br />
seDA serDAL<br />
JAninA skoDDA<br />
sophiA<br />
oLAf steinL<br />
stephAnie<br />
benJAmin stöLZeL<br />
kAtrin ströbeL<br />
nAtAschA stur<br />
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mArZiyeh tegDeAnou<br />
tigst<br />
tony<br />
toLgA<br />
sunA toprAk<br />
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ute<br />
ishAk uZun<br />
shqiponJA veseLi<br />
mArc vetter<br />
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AnnemArie voigt<br />
evA vorkoeper<br />
ute vorkoeper<br />
khAterA wALi<br />
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nAsim weiLer<br />
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evA wittwer<br />
winonA wöbkA<br />
ritA woDnicZAk<br />
herbert woLf<br />
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Aysenur yiLDiZ<br />
büsrA yiLDiZ<br />
furkAn yiLmAZ<br />
Desiree Zick<br />
moirA ZoitL<br />
I I<br />
<strong>AkADemie</strong><br />
<strong>einer</strong><br />
<strong>AnDeren</strong><br />
<strong>stADt</strong><br />
<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong>
Die <strong>AkADemie</strong><br />
<strong>einer</strong> <strong>AnDeren</strong><br />
<strong>stADt</strong> …<br />
… ist ein Kunstprojekt und keine neue Institution<br />
in <strong>Hamburg</strong> Wilhelmsburg. Das Projekt,<br />
das über zwei Jahre der Elbinsel Sommer der<br />
<strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong> ist, spielt mit den Bedeutungen<br />
des Begriffs „Akademie“ und behandelt Inhalte<br />
und erprobt Formate, die die Menschen<br />
vor Ort angehen und die woanders keinen<br />
Raum finden. Der Begriff „Akademie“ ruft<br />
zum einen die Akademien der Vergangenheit<br />
als Paten an, die Raum zum Denken, für Forschung<br />
und für Unbekanntes boten. Zum anderen<br />
aber verstreut sich die Akademie <strong>einer</strong><br />
anderen stadt über die <strong>Hamburg</strong>er Elbinseln,<br />
die als beispielhaft für die Stadt der Gegenwart,<br />
ihre Potentiale und Konfliktfelder gelten<br />
können. Sie eröff<strong>net</strong> überall dort Denk-,<br />
Arbeits-, Erfahrungs- und Gesprächsräume,<br />
wo sie sich ergeben und gewünscht werden,<br />
um zugleich die Aufmerksamkeit an diesen<br />
Orten zu sammeln und an sie zu binden. Ziel<br />
aller Bemühungen ist es, die verborgene, die<br />
verdrängte wie die zukünftige Stadt erfahrbar<br />
und diskutierbar zu machen.<br />
Das Motto der Akademie <strong>einer</strong> anderen<br />
stadt ist <strong>mitwisser</strong> gesucht! Das kulturelle<br />
Wissen und Handeln der Menschen auf den<br />
<strong>Hamburg</strong>er Elbinseln ist Ausgangspunkt<br />
eines offenen Wissensaustauschs, in dem die<br />
Rollen von Lehrenden und Lernenden laufend<br />
gewechselt werden können. Im Dialog mit<br />
Bewohner/innen der Elbinseln haben wir<br />
verschiedene Programmformate entwickelt.<br />
Die Ausstellung Zeichen von respekt zeigt<br />
im ehemaligen kubi-center in Wilhelmsburg<br />
eine Auswahl internationaler Kunst und<br />
künstlerischer Projekte aus Schulen und dem<br />
Stadtteil, die sich mit dem Leben, Lernen und<br />
Handeln in der Stadt befassen. Im September<br />
2009 und darüber hinaus bieten viele Veranstaltungen<br />
der Akademie vor ort interessierten<br />
Gästen die Gelegenheit, Wissen und<br />
Erfahrungen mit Elbinsel-Bewohner/innen zu<br />
teilen. Workshops für unterschiedliche Zielgruppen,<br />
Vorträge und Gespräche mit Künstler/innen<br />
ergänzen das Programm. Unter dem<br />
Motto sprung zurück über die elbe starten<br />
zudem Akademieausflüge mit Elbinsel-Bewohner/innen<br />
in <strong>Hamburg</strong>er Museen. Ab 24.<br />
September beginnt das filmprogramm „Über<br />
Glaubenskulturen“, das zum gemeinsamen<br />
Filme anschauen donnerstags um 19:00 Uhr<br />
in eine der Kirchen der Elbinseln einlädt.<br />
2010 wird das Programm der Akademie<br />
mit Künstlerworkshops, Symposien und<br />
Projekten im und für den öffentlichen Raum<br />
fortgesetzt. Ute Vorkoeper, Andrea Knobloch<br />
mit Der<br />
<strong>AkADemie</strong><br />
vor ort<br />
Ankommen ist eine Tätigkeit, die höchste<br />
Aufmerksamkeit erfordert. Man trifft<br />
auf einen Ort und auf Arten und Weisen<br />
seines Gebrauchs, die man zunächst nicht<br />
entziffern kann. Man bewegt sich zwischen<br />
Sprechenden und schon Verstehenden und<br />
versucht, gegenwärtig zu bleiben und durch<br />
wiederholtes Durchbuchstabieren hinter<br />
den Sinn zunächst unsinnig erscheinender<br />
Redewendungen und Handlungen zu gelangen.<br />
Arbeitsplatz, Schule, Nachbarschaft:<br />
Überall trifft man als Hinzugekommene/r auf<br />
unausgesprochene Vereinbarungen, auf eine<br />
gemeinsame Geschichte, auf Erzählungen<br />
und Erlebnisse, die Verbindungen herstel-<br />
len, aber auch Grenzen ziehen. Um solche<br />
Grenzen zu überschreiten und teilhaben zu<br />
können, muss man anwesend und hartnäckig<br />
sein, sich einmischen, die eigenen Geschichten,<br />
Erzählungen und Erfahrungen in diesen<br />
Ort hineintragen.<br />
Wie kann Kunst, wie kann künstlerisches<br />
Handeln in einem Stadtteil ankommen?<br />
Die organisatorische Gestalt gegebener<br />
Handlungsrahmen für Kunst gibt allzu häufig<br />
Bedingungen vor, mit denen es schwer wird,<br />
aufmerksam zu bleiben. Projekt-Budgets und<br />
Zeitfenster sind auf detailgenaues Beobachten<br />
und Hinterfragen, auf eine entschleunigte<br />
Entwicklung von Beziehungen und Ideen<br />
nicht eingerichtet. Hektisches Abrufen<br />
eingeübter Klischees kann eine Folge sein,<br />
das bloße Verwalten von Erfolgsrezepten eine<br />
andere. Projektemacher/innen und darin verwickelte<br />
Teilnehmer/innen werden auf diese<br />
Weise nur den Anschein grundsätzlicher<br />
Auseinandersetzung erzeugen können.<br />
Die Akademie <strong>einer</strong> anderen stadt ist als<br />
Kunstprojekt zu Gast auf den Elbinseln. Sie<br />
könnte hier sogar heimisch werden, weil sie<br />
nicht nur für einen Sommer, sondern zunächst<br />
einmal für zwei Jahre eingeladen ist,<br />
dem Raum zu geben, was Aufmerksamkeit<br />
und Sorgfalt braucht, um sich zu entfalten.<br />
Wissen und Erkennen verflüchtigen sich in<br />
vordergründiger Eile zu beliebiger Information.<br />
Das Wissen um einander und das<br />
Erkennen des Anderen wachsen in <strong>einer</strong> ganz<br />
eigenen Zeitlichkeit. Im täglichen Geschäft<br />
des Zeigens und Vermittelns, der Aktionen<br />
und Programme wird es auch darum gehen,<br />
gemeinsamen Raum und gemeinsame Zeit<br />
für künstlerisches Handeln immer wieder<br />
neu zu schaffen und dabei ein Gespür für den<br />
besonderen Rhythmus des Alltags auf den<br />
Elbinseln zu entwickeln.<br />
Mit der Akademie „vor ort“ zu sein heißt,<br />
dem Wissen der neuen Nachbarn nachzugehen<br />
und gemeinsam Situationen herzustellen,<br />
in denen dieses Wissen über das Private<br />
hinausreichend öffentlich werden kann.<br />
Was in jedem einzelnen Fall bedeutet, dem<br />
besonderen Anliegen der Beteiligten Raum zu<br />
geben, damit es sich entfalten kann. In den<br />
Aktionen der „Akademie vor Ort“ werden Gäste<br />
zu Mitwissern, indem sie sich in Themen<br />
und Interessen verwickeln lassen, die die<br />
Menschen auf den Elbinseln bewegen und<br />
beschäftigen. Die so genannten „Mitwisser-<br />
Aktionen“, die am Imbiss, auf der Straße, im<br />
Hinterhof, auf dem Schiff oder in der Bar, auf<br />
einem Spaziergang, während <strong>einer</strong> Fahrrad-<br />
Tour, beim Tanz oder einem gemeinsamen<br />
Essen stattfinden, erzeugen jede auf ihre<br />
Weise besondere Momente des Ankommens<br />
und der Aufmerksamkeit. Andrea Knobloch<br />
Zeit unD rAum<br />
geben. Zur<br />
AussteLLung<br />
Zeichen von<br />
respekt<br />
Geplant war die Ausstellung Zeichen von<br />
Respekt nicht, als die Akademie <strong>einer</strong><br />
anderen Stadt am 1. April 2009 in <strong>Hamburg</strong><br />
Wilhelmsburg gegründet wurde. Wie alle Programme<br />
der Akademie entwickelte sich die<br />
Idee im Lauf der Auseinandersetzung und als<br />
Antwort auf Kommentare und Wünsche von<br />
Bewohner/innen der Elbinseln. Nun bringt sie<br />
auf über 2000 m2 in einem ehemaligen Industrieverwaltungsgebäude,<br />
dem so genannten<br />
Kubi-Center, internationale zeitgenössische<br />
Kunst mit schulischen und stadtteilkulturellen<br />
Kunstprojekten in den Dialog und<br />
adressiert ein weit gefächertes, heterogenes<br />
Publikum.<br />
Zunächst hielten wir eine Ausstellung nicht<br />
unbedingt für die beste oder zeitgemäße<br />
Antwort auf die Frage, wie Kunst im Stadtteil<br />
Raum gewinnen kann und wie vorhandene<br />
kulturelle Aktivitäten zugleich sichtbarer<br />
werden können. Allerdings hegten wir schon<br />
bald Skepsis angesichts eines Feuerwerks<br />
an partizipativen Projekten, mit denen<br />
die Bewohner/innen der Elbinseln seit ca.<br />
drei Jahren in die Kultur hineingezogen<br />
werden sollen. Uns kam es vor, als werde die<br />
Zielgruppe mit Angeboten und Erwartungen<br />
derart überhäuft, dass sowohl politische<br />
Entscheidungsspielräume als auch kulturelle<br />
Selbständigkeit dahinter verloren zu gehen<br />
drohen.<br />
Als wir unverhofft Zeit gewannen, weil<br />
die Förderung der Akademie ein weiteres<br />
Jahr laufen soll, entwickelte sich aus dem<br />
Unbehagen und der Vorsicht vor einem Zuviel<br />
an Forderung und Förderung schließlich das<br />
Ausstellungskonzept. Wir wollten die Zeit<br />
nutzen, um internationale Kunst mit künstlerischen<br />
Projekten aus Schul- und Stadtteilkultur<br />
zu den Themen zusammen zu stellen,<br />
die auf den Elbinseln vorrangig berühren: die<br />
Pluralität der Sprachen der Stadt, die Frage<br />
nach der eigenen kulturellen Identität, die<br />
Sichtbarkeit wie Unsichtbarkeit von Kulturen<br />
sowie die Chancen zur Gewinnung von<br />
Öffentlichkeit für alltäglich wichtige Fragen<br />
und Probleme. Mit der Ausstellung Zeichen<br />
von respekt soll dem Zeit und Raum gegeben<br />
werden, was die Menschen auf den Elbinseln<br />
und anderswo in Großstädten beschäftigt,<br />
was sie belastet und verunsichert, aber auch<br />
das, was sie auszeich<strong>net</strong>, was sie wünschen<br />
und vorleben, was eine andere, vielleicht<br />
bessere Zukunft verspricht.<br />
So sind Abschied, Aufbruch, Ankommen im<br />
Ungewissen, Daneben- oder Dazwischenstehen<br />
Erfahrungen, die viele Menschen –<br />
deutsche und nicht-deutsche Migrant/innen<br />
– in großen Städten schon immer teilten und<br />
teilen. Und von solchen Aufbrüchen sprechen<br />
die Zeichnungen katrin ströbels wie auch<br />
die Installation marina Lindemanns. Vom<br />
Ankommen in <strong>einer</strong> anderen Sprache zeugen<br />
die schwedisch sprechenden Migranten in<br />
der Videoinstallation von esra ersen und die<br />
Kinderstimmen, die Antoine beuger über<br />
Jahre aufgezeich<strong>net</strong> hat. In den Filmen von<br />
Dorothea carl berichten Migrant/innen über<br />
ihr Leben in Zwischenwelten, und moira Zoitl<br />
lässt die realen Unräume, in denen sie bisweilen<br />
stranden, in der Ausstellung sichtbar<br />
werden, während olafur gislason Migrationsgeschichten<br />
in den Raum übersetzt. helga<br />
scheffler zeigt sorgsam gehütete Dias, auf<br />
denen sie ihr Erleben der <strong>Hamburg</strong>er Flut von<br />
1962 festgehalten hat.<br />
Dem Dazwischen widmen sich auch viele<br />
Schulprojekte, deren Titel wer ist Lurup?,<br />
fantasy world, bunny hood, myplace! und<br />
fluid rooms auf die Konflikte von realen und<br />
erträumten Stadträumen verweisen. thomas<br />
köner folgt weltweit den flüchtigen Spuren<br />
der in Peripherien lebenden Menschen,<br />
während die stipendiat/innen des VHS Sommerateliers<br />
Dieter boxberger, Anke grube<br />
und Desiree Zick im <strong>Hamburg</strong>er Hafen auf<br />
Spurensuche gehen.<br />
Ein Wunsch von vielen ist es, endlich wieder<br />
einen eigenen Raum und eine eigene Zeit<br />
zu gewinnen. Einen Raum, in dem man sich<br />
zeigen und gesehen werden kann, wie es die<br />
Schüler/innen der Gesamtschule Wilhelmsburg<br />
vorführen, die ihren Ausstellungsbeitrag<br />
herausfordernd wir hier! nennen. Auch die<br />
Häftlinge, die mark raidpere zum Fotoshooting<br />
eingeladen hat, finden unerwartete,<br />
eigene Formen der Selbstdarstellung. Dazu<br />
gesellen sich Versuche der Annäherung,<br />
des Dialogs oder Grenzübertritts wie sie<br />
rainer ganahls vieljährige Sprachlernversuche<br />
darstellen oder nina katchadourians<br />
paradoxes Bemühen um Akzenteliminierung<br />
und christine Lemkes Analysen von aktuellen<br />
Deutsch-Lernmaterialien.<br />
Leicht erscheint der Dialog der Kulturen in<br />
nevin Aladags Tanzvideo „Familie Tezcan“.<br />
Auch Andrea knobloch reflektiert mit „Zürich<br />
rührt sich“, wie man sich tanzend Raum<br />
verschaffen kann, während hanswalter graf<br />
Beispiele s<strong>einer</strong> spielerischen städtischen<br />
Umbaumaßnahmen vorstellt, die er zusammen<br />
mit Jugendlichen durchführt. harald<br />
Lemke lädt zudem in eine gastrosophische<br />
Bibliothek ein, die verschiedene Esskulturen<br />
in den Dialog bringen will, während thomas<br />
wiczak seine mit Jugendlichen von den Elb-<br />
inseln unternommenen Stadterkundungen<br />
überraschend in der Ausstellung erscheinen<br />
lässt.<br />
Der Titel Zeichen von respekt ergab sich<br />
ebenfalls aus Gesprächen mit Elbinsel-Bewohner/innen,<br />
die verdeutlichten: Die meisten<br />
der alten und neuen Probleme vor Ort<br />
scheinen vor allem einem Mangel an Respekt<br />
geschuldet, einem Mangel an Rücksichtnahme<br />
und an Aufmerksamkeit für diejenigen,<br />
die weder Geld noch Stimme haben noch<br />
die Sprache sprechen, um sich wirkungsvoll<br />
und lautstark zu Wort melden zu können. Sie<br />
sind es, die stadtplanerische Großsünden,<br />
überdurchschnittliche Lärmbelästigung und<br />
eine gefährlich nahe, zum Teil unerträglich<br />
stinkende Industrie seit den 1960er Jahren<br />
ertragen haben und die nun in großen Schritten<br />
durch die Projekte der Internationalen<br />
Bauausstellung in eine bessere Zukunft<br />
geführt werden sollen.<br />
Die Missstände, welche Politik und Stadtentwicklung<br />
über Jahre haben auflaufen<br />
lassen und für die sie keine greifenden<br />
Lösungsansätze bereit halten, sind nun zur<br />
großen Aufgabe der <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong> geworden.<br />
Es ist sicherlich ein sehr gewagtes Unterfangen,<br />
<strong>einer</strong> solchen Situation mit baulicher<br />
Innovation und Kreativität begegnen zu<br />
wollen. Ein Unternehmen, bei dem Fehler,<br />
Fehleinschätzungen und Überforderungen<br />
unvermeidlich sind. Doch die Kritik, die sich<br />
auf den Elbinseln heute oft radikal gegen die<br />
zunächst begrüßte <strong>IBA</strong> formiert, vertut sich<br />
im Adressaten, wenn sie die Bauausstellung<br />
schlichtweg zum Gegner erklärt und damit<br />
die Potentiale des Formats verspielt.<br />
Auch deshalb ist der Titel Zeichen von respekt<br />
gesetzt: um für mehr Ausdauer und Dialogbereitschaft<br />
auf allen Seiten zu werben.<br />
Denn aus unserer Sicht zeigt sich die <strong>IBA</strong> als<br />
lohnender Einsatz. Sie initiiert nicht nur Bau-<br />
und Bildungsprojekte, sondern öff<strong>net</strong> und<br />
erzwingt geradezu soziopolitische Entscheidungsräume.<br />
Sie politisiert. Und darüber<br />
hinaus ermöglicht sie Denk- und Handlungsräume<br />
wie den Elbinsel Sommer, in dem die<br />
Dinge von hinten nach vorn gebürstet werden<br />
dürfen, können, sollen. Hier kann gesagt und<br />
gezeigt werden, dass eine Internationale<br />
Bauausstellung neben den ihr übertragenen<br />
sozialen und bildungspolitischen Aufgaben<br />
auch künstlerischen Spielraum braucht.<br />
Dass es gefährlich ist, dem ökonomisierten<br />
Politiktrend zu folgen und jede Maßnahme<br />
zur Win-Win-Situation umzubauen. Und dass<br />
ökonomischer Ausgleich am Ende nichts mit<br />
sozialer Gerechtigkeit und schon gar nichts<br />
mit gelebter Kultur oder Kunst zu tun hat.<br />
Respekt kann es nur dort geben, wo nicht<br />
alles gleich gemacht ist und wird. Dort, wo<br />
man auf die anderen als andere hört, ihnen<br />
zuhört, ihnen Raum und Zeit gibt. In diesem<br />
Sinn machen wir mit der Ausstellung Zeichen<br />
von respekt ein zu sehendes und zu hörendes<br />
Angebot ohne jede Forderung. Etwas,<br />
das man annehmen oder ablehnen kann.<br />
Hier gibt es keine Anleitung zum Respekt,<br />
sondern Spuren, Anzeichen und Beispiele<br />
von respektvollem Tun und Handeln. Nicht<br />
als Zeichen <strong>einer</strong> einzigen verord<strong>net</strong>en Rücksichtnahme,<br />
sondern als Anzeichen eines geteilten,<br />
in unzähligen Formen erscheinenden<br />
Respekts. In den <strong>Hamburg</strong> Wilhelmsburger<br />
Veringhöfen können diese Spuren von vielen<br />
verschiedenen Menschen erfahren und auf<br />
das eigene Leben wie auf eine gemeinsame<br />
Zukunft hin gelesen werden. Ute Vorkoeper
Zeichen von<br />
respekt<br />
AussteLLung<br />
nevin Aladag<br />
berlin<br />
familie tezcan<br />
Video, 2001<br />
Stills aus „Familie Tezcan“, courtesy/© Nevin Aladag<br />
Die Tezcans sind eine außerordentliche<br />
Familie. Vater, Mutter, die beiden Töchter und<br />
der kleine Sohn sind alle Tänzer. Was man<br />
beim ersten Blick auf die türkischstämmige<br />
Familie aus Stuttgart nicht ahnt, ist, wie<br />
leidenschaftlich gern und gut sie tanzen.<br />
Unvermutet entpuppt sich der Vater als<br />
ausgezeich<strong>net</strong>er Breakdancer und die Mutter<br />
verbindet professionell kurdische Folklore<br />
mit Disco-Tanzschritten. Die beiden Mädchen<br />
tanzen Karaoke singend zu Popsongs, und<br />
der kaum den Windeln entwachsene Sohn<br />
geht mit dem Papa zu Hiphop-Klängen auf<br />
die Tanzfläche.<br />
Das Video versetzt seine Betrachter/innen in<br />
Bewegung. Die Tezcans werden zum Vorbild<br />
für eine Zukunft, in der die Grenzen wie die<br />
Überschneidungen verschiedener Kulturen<br />
und Traditionen im einzelnen Menschen<br />
balanciert werden und nicht mehr trennend<br />
zwischen Menschen verschiedener<br />
Herkunftsorte verlaufen.<br />
Auch in ihren anderen Arbeiten konzentriert<br />
sich Nevin Aladag auf Musik und Tanz als<br />
Ausdrucksformen von kultureller Identität.<br />
Sie sucht nach den Freiräumen für unerwartet<br />
andere Artikulationen in urbanen Räumen.<br />
Über die Präsentation ihrer Arbeit hinaus<br />
ist sie deshalb auch an die Akademie <strong>einer</strong><br />
anderen stadt eingeladen, um ein neues<br />
Tanz-Video-Stück mit Bewohner/innen der<br />
Elbinseln zu entwickeln. (U.V.)<br />
Antoine beuger<br />
Düsseldorf<br />
stimmen hören<br />
Projekt für die Gesamtschule Rolandstraße<br />
Düsseldorf<br />
Sound Installation, 2004<br />
Antoine Beuger, 2005, © Sylvia Kamm-Gabathuler<br />
Antoine Beuger präsentiert mit „stimmen<br />
hören“ ein Projekt mit der Gesamtschule<br />
Rolandstraße Düsseldorf, das seit dem Jahr<br />
2004 läuft.<br />
Das Schulgebäude wurde der Idee nach als<br />
ein Gesamtkunstwerk konzipiert. Bau, Kunst<br />
und Umfeld durchdringen sich und bilden<br />
ein durchgestaltetes Ganzes, das zwar eine<br />
große innere Transparenz und Großzügigkeit<br />
aufweist, sich aber gleichzeitig nach außen<br />
zu verschließen scheint.<br />
Das Projekt soll eine versöhnende, aufweichende,<br />
freimachende Geste sein, die<br />
<strong>einer</strong>seits die Architektur etwas zurückweichen<br />
lässt, um Anderem – der menschlichen<br />
Stimme, den Körpern – Raum zu geben, und<br />
andererseits den Menschen die Möglichkeit<br />
bietet, sich mit ihren Stimmen die Architektur<br />
bestimmend zu erleben.<br />
Das Projekt „stimmen hören“ erstreckt sich<br />
mittlerweile über einen Zeitraum von fünf<br />
Jahren. Jedes Jahr werden in Form von<br />
jeweils <strong>einer</strong> Unterrichtsstunde pro Klasse<br />
die Stimmen aller Kinder sowie des Lehr- und<br />
Verwaltungspersonals der Schule aufgenommen.<br />
Jeder spricht mit ruhiger Stimme den<br />
Satz: „Ich heiße … (Vorname und Nachname)<br />
und ich bin … Jahre alt.“ Es wird jeweils eine<br />
CD erstellt, auf der alle Stimmen in <strong>einer</strong><br />
zufälligen Reihenfolge zu hören sind.<br />
An einem schulfreien Tag pro Jahr wird das<br />
Stück über einen Zeitraum von 7 Stunden aus<br />
vielen Lautsprechern als Klanginstallation in<br />
der ganzen Schule aufgeführt: Die Stimmen<br />
sind überall. Die gleichzeitig eingespielten,<br />
sehr leisen Instrumentalklänge erzeugen eine<br />
ruhige, konzentrierte Atmosphäre. (A.B.)<br />
bunny hood<br />
hh mümmelmannsberg<br />
Video, 2006<br />
Das Video entstand in <strong>einer</strong> einwöchigen<br />
Projektarbeit der KurzFilmSchule. Ausgangspunkt<br />
des Workshops war die Auseinandersetzung<br />
mit <strong>einer</strong> ZDF-Reportage, in<br />
der Jugendliche und Schüler aus Mümmelmannsberg<br />
als besonders kriminell dargestellt<br />
wurden. Vor Beginn des Workshops<br />
wurde in der Schule diese negative und<br />
zum Teil falsche Berichterstattung analysiert.<br />
In der Projektwoche realisierten die<br />
in drei Gruppen aufgeteilten Schüler/innen<br />
mit verschiedenen Schwerpunkten kleine<br />
Videosequenzen. Sie interviewten Passanten,<br />
inszenierten eine Redaktionssitzung, experimentierten<br />
mit Bild und Ton und setzten<br />
sich auf diese Art auch künstlerisch mit dem<br />
Medium auseinander. Ziel war es, trotz Gruppenaufteilung<br />
ein gemeinsames Video fertig<br />
zu stellen. Bei täglicher Sichtung wurden die<br />
Aufnahmen mit allen besprochen und übergreifende<br />
Pas sagen entwickelt. Beim Schnitt<br />
des Materials entstanden Sequenzen, die in<br />
Absprache während der letzten Schnittphase<br />
von den Anleiter/innen zu einem Video<br />
zusammengestellt wurden.<br />
beteiligte schüler/innen: Diva Akari, Christian<br />
Böhm, Sugandi Duesperan, Freschta Dugmale,<br />
Maria Gorni, Seydi Güzel, Schabnam<br />
Hayda, Nathalie Jansen, Sven Johannsen,<br />
Semra Karatasch, Shirin Homann Saadat, Bomera<br />
Pulitsch, Sanja Qaderi, Pana Salewiandi,<br />
Benjamin Stölzel, Natascha Stur, Khatera<br />
Wali. Anleitung: Arne Bunk, Dorothea Carl,<br />
Julia Kapelle in Kooperation mit den Lehrern<br />
Volker Krane und Klaus Ebel, Gesamtschule<br />
Mümmelmannsberg <strong>Hamburg</strong><br />
Still aus „Bunny Hood“, 2006, courtesy/© KFS <strong>Hamburg</strong><br />
Dorothea carl<br />
hamburg<br />
zwischen welten<br />
Videoinstallation, 2009<br />
Frauen mit Migrationshintergrund geben<br />
Einblick in ihre Welt zwischen verschiedenen<br />
Kulturen. In Deutschland geboren, als Gastarbeiterkind<br />
oder Kriegsflüchtling zugezogen,<br />
als Spätaussiedlerin in <strong>Hamburg</strong> wohnhaft.<br />
Die Biographien sind vielfältig.<br />
In neutraler Studioatmosphäre schildern<br />
Frauen ihre Erfahrungen und Konflikte in<br />
Familie, Schule, Ausbildung und Gesellschaft.<br />
Zwischen unterschiedlichen Rollenvorstellungen<br />
balancierend, gegen Zuschreibungen<br />
kämpfend – die Protagonistinnen erzählen<br />
von Lebenssituationen, in denen Globalisierung<br />
persönlich greifbar wird.<br />
„zwischen welten“ zeigt eine Reihe von Portraits,<br />
die das Leben in <strong>einer</strong> multikulturellen<br />
Gesellschaft vielschichtig hinterfragen. Die<br />
Protagonistinnen sind: Zeynep Acar, Betoul<br />
Barouni, Hülya Bayram, Elisabeth Becker, Maria<br />
Eisenach, Shirin Homann-Saadat, Aysel<br />
Kesen, Gwladys Plesch, Sanja Qaderi. (D.C.)<br />
„zwischen welten“ veranschaulicht Dorothea<br />
Carls Arbeitsweise, mit der sie auch ein<br />
neues Projekt zur Fragestellung „Kulturelle<br />
Identitätsbildung“ im Kontext der Akademie<br />
<strong>einer</strong> anderen stadt entwickeln möchte.<br />
Still aus „zwischen welten“, courtesy/© Dorothea Carl<br />
esra ersen<br />
berlin<br />
if you could speak swedish<br />
Video / Videoinstallation, 2001<br />
Für das Projekt „If you could speak Swedish“<br />
(„Wenn du Schwedisch sprechen könntest“)<br />
bat die Künstlerin Esra Ersen eine Vielzahl<br />
von Ausländern und Flüchtlingen, die in<br />
einem der Vororte Stockholms leben und an<br />
der Swedish Info Komp Huddige die schwedische<br />
Sprache lernen, in ihrer Muttersprache<br />
zu beschreiben, was sie erzählen würden,<br />
wenn sie schwedisch sprechen könnten. Das<br />
Thema ihrer Erzählung wählten die Studenten<br />
selbst. So variieren die Inhalte von sehr<br />
persönlichen emotionalen Aussagen bis hin<br />
zu politischen Statements.<br />
Still aus „If you could speak Swedish“, courtesy/© Esra Ersen<br />
Ihre Antworten wurden übersetzt aus der<br />
chinesischen, der arabischen, der russischen,<br />
der spanischen Sprache und aus Bengali.<br />
Frontal vor der Kamera sitzend, versuchen<br />
die Sprechenden – mit Hilfestellung <strong>einer</strong><br />
Lehrerin – die richtige Betonung und die korrekte<br />
Aussprache zu treffen. Die Einfachheit<br />
und Flüssigkeit im Sprechen ihrer eigenen<br />
Sprache, ihrer Muttersprache, kontrastiert<br />
stark mit Ihrer Schwierigkeit, mit der neu zu<br />
lernenden Sprache unzugehen.<br />
Esra Ersen kennt die Sprach- und Kulturprobleme<br />
eines Lebens im Ausland gut aus<br />
eigener Erfahrung. Deshalb thematisiert sie<br />
diese aus wechselnden Perspektiven. Für die<br />
Elbinseln hat sie ein neues Projekt über türkische<br />
Floskeln in den Blick genommen. (E.E.)<br />
fantasy world<br />
hh veddel<br />
Installation aus Modellen, 2009<br />
utopieschulung<br />
Mit Phantasie, Durchhaltevermögen und<br />
Spaß bauten dreizehn Mädchen von der<br />
Veddel über Monate ihre Umgebung nach und<br />
um. Aus eigener Erfahrung und freier<br />
Wunschproduktion entstand so im Wahlkurs<br />
Kunst an der Schule Slomannstieg ein Modell<br />
<strong>einer</strong> ganz speziellen Stadtlandschaft. Die<br />
Schülerinnen der Klassen 5 und 6 formten für<br />
ihre buntgebastelte Welt nicht nur eine Autowaschanlage<br />
und einen gewöhnlichen Pennymarkt,<br />
sie entwickelten auch ein Karussell<br />
und einen eisförmigen Kiosk, der alle jemals<br />
erfundenen Süßigkeiten unglaublich günstig<br />
führt, eine Hundefutterfabrik (mit einem angrenzenden<br />
Spielplatz für die Hundekunden),<br />
auch eine knallgrüne Moschee und gleich<br />
neben dem traumhaft goldenen Haus eine so<br />
bemerkenswerte Attraktion, wie das Museum<br />
der ‘Ältesten Seifenblase der Welt’.<br />
Dieses von den Schülerinnen Fantasy World<br />
genannte Modell, schaffte sogar den Sprung<br />
‘zurück’ über die Elbe: Seine Ausstellung<br />
beim Stadtmodell <strong>Hamburg</strong> im Frühjahr 2009<br />
war eine doppelte Premiere. Ins offizielle, in<br />
der Wexstraße ausgestellte Modell der Behörde<br />
für Stadtentwicklung brachen nicht nur<br />
plötzlich utopische Phantasien ein, sondern<br />
es wurde auch räumlich erweitert. Denn das<br />
auf 111 Quadratmetern präzis dargestellte<br />
<strong>Hamburg</strong> hört dort an der Elbe auf. So bleibt<br />
es den Schülerinnen von der Veddel vorbehalten,<br />
mit der erstmaligen Erweiterung auf<br />
die andere Elbseite einen visionären neuen<br />
Stadtteil zu zeigen.<br />
Das Projekt stand unter der Leitung der<br />
<strong>Hamburg</strong>er Künstlerin Julia Münz, die sich<br />
2008 auch im Rahmen des BVS – Büro Verborgene<br />
Stätte – mit der Wahrnehmung des<br />
Stadtraums der Elbinsel und s<strong>einer</strong> Planung<br />
befasst hatte. (Hajo Schiff)<br />
beteiligte schülerinnen: Dilara Bademci, Hatice<br />
Bakir, Zilhidze Bakiji, Meriem Balocada,<br />
Rabia Ertas, Laura Hasanaj, Havva Kiliç, Julianne<br />
Reis Mariduena, Diana Fatema Rahman,<br />
Sofia Rizvanovic,Vanessa Rizvanovic, Süheda<br />
Sarieriklioglu, Sümeyye Tokgöz und Gamze<br />
Tsamli. Anleitung: Julia Münz, Künstlerin,<br />
<strong>Hamburg</strong><br />
Modell, entstanden während des Projektes „Fantasy World.<br />
Stadtmodell“, 2009, courtesy/© Julia Münz<br />
fluid rooms (warten)<br />
hh othmarschen<br />
künstlerische raumkonzepte für die<br />
s-bahnstation othmarschen<br />
Fotografien und Video, 2009<br />
Der S-Bahnhof Othmarschen, ein stadt(teil)räumlicher<br />
Transitionsort des Wartens,<br />
wurde mit Mitteln von Kunst, Architektur und<br />
Performance im öffentlichen Raum erfahren<br />
und in Teilen gestaltet, um (private) Nischen<br />
und Schutzräume für alle Nutzer der S-Bahn<br />
zu schaffen.<br />
Die Schüler/innen des Gymnasiums Hochrad<br />
waren Beobachter/innen und Fragende: Wie<br />
verhalten sich die Reisenden und Wartenden?<br />
Wie vermischen sich private und öffentliche<br />
Räume? Wie wird gewartet? An einem<br />
intensiven Projekttag wurden der S-Bahnhof<br />
und das Thema WARTEN gemeinsam mit der<br />
Performancekünstlerin Katharina Oberlik<br />
spielerisch und körperlich erforscht, um<br />
Gesehenes experimentell auszuprobieren<br />
und zu erfahren.<br />
Im Anschluss haben sich die Schüler/innen<br />
unter Anleitung des Architekten Achim<br />
Aisslinger dem S-Bahnhofs als transitorischen<br />
Stadtraum genähert. Für eine fiktive<br />
Ausschreibung bestand die Aufgabe, einen<br />
Entwurf zur künstlerischen Gestaltung eines<br />
gewählten Bereichs des S-Bahnhofs anzufertigen,<br />
der sich u. a. mit der Frage beschäftigte:<br />
Wie schafft man in diesem öffentlichen<br />
Warteraum private Schutzräume?<br />
beteiligte schüler/innen: Leon Agius, Alena<br />
von Ancken, Johanna Braun, Hendrik Doll,<br />
Jale Frotscher, Johanna Gimpe, Valentina<br />
Harrendorf, Sina Heidenreich, Gina Hennies,<br />
Leonard Jährig, Lenard Lehmann, Nina Loderhose,<br />
Malina Meyer, Thilo Pötzold, Lorenz<br />
Riemer, Patricia Römeth, Paloma Saalbach,<br />
Alia Scheid, Tatjana Seebode, Dae-Seung<br />
Seon und Marc Vetter. Anleitung: Katharina<br />
Oberlik, Achim Aisslinger, Virginia Brunnert<br />
rainer ganahl<br />
new york<br />
basic chinese<br />
Installation mit Video, 4 min, Shanghai,<br />
April 2009<br />
In „Projekten wie 5 Days a Week, 6 Hours<br />
a Day – Basic Korean“ setzt du dich dann<br />
tatsächlich dem Prozess des Fremdsprachenerwerbs<br />
aus. Welche Bedeutung hat das<br />
Sprachenlernen für dich im Zusammenhang<br />
mit der Produktion von Kunst?<br />
Rainer Ganahl: Das Lernen ist das Rückgrat<br />
m<strong>einer</strong> Gehversuche und die Rechtfertigung<br />
<strong>einer</strong> visuellen Produktion, die nicht-retinale<br />
Präferenzen privilegiert. Ich könnte auch<br />
sagen, das Lernen ist mein Anti-Alzheimerprogramm<br />
und/oder meine Anti-Depressivmedizin;<br />
es ist die billigste Art, teuren<br />
Psychotherapierechnungen zu entkommen.<br />
Es ist wahrscheinlich auch ein Easy-jet Ticket<br />
ins Nirgendwo der Nachmittage, die unaufgelesen<br />
sich am Rande <strong>einer</strong> Kunstproduktion<br />
akkumulieren; eine Süßspeise für Diabetiker<br />
unter Einfluss; ein Ersatz für monastische<br />
Spreizübungen vor dem Schlafengehen; ein<br />
Schutz vor Wahnsinn und nicht zuletzt das<br />
Abklopfen eines oxidierenden Fabrikkessels,<br />
der Sinn auf Unsinn reimt. Anders gesagt: Ich<br />
verkaufe nicht viel, aber ich lerne wenigsten<br />
etwas (es macht Sinn ohne Kunst als Kontext).<br />
(Interview mit Krystian Woznicki, http://<br />
www.ganahl.info/woznicki.html)<br />
Still aus „Wo jiao Yu Ren“, 2009, courtesy/© Rainer Ganahl<br />
Im kommenden Jahr wird Rainer Ganahl auf<br />
den <strong>Hamburg</strong>er Elbinseln seinen Chinesisch-<br />
Lern-Prozess in einem Workshop fortsetzen.<br />
olafur gislason<br />
reykjavik<br />
träumen in hannover<br />
Ortsspezifische Rauminstallation, 2002 /<br />
2009<br />
In Hannover hat Olafur Gislason mit drei<br />
lebenden Personen außereuropäischer<br />
Herkunft, dem Kurden Yasin Baban aus dem<br />
Irak, mit Abdou Karim Sané aus Senegal und<br />
der Philippinin Teresa Fantasny Gespräche<br />
geführt. Sie waren Grundlage der ersten Installation<br />
des Sprengel Museums Hannover.<br />
In <strong>einer</strong> zum Teil begehbaren und von oben<br />
einsehbaren Konstruktion aus zehn Räumen<br />
hat der Künstler seine Eindrücke und die<br />
Ergebnisse s<strong>einer</strong> Begegnungen auf verschiedene<br />
Weise künstlerisch umgesetzt.<br />
Installationsansicht „Träumen in Hannover“, 2002, Sprengel<br />
Museum Hannover, courtesy/© Olafur Gislason<br />
Jedem Teilnehmer war <strong>einer</strong> der drei mittleren<br />
Räume zugeord<strong>net</strong>. Dort konnte man<br />
ihre Lebensgeschichten lesen. Ein anderes<br />
Element der Rauminstallation, eine in<br />
neunzehn verschiedenen Farben gestrichene<br />
Raumflucht, war zu den drei zentralen Räumen<br />
hin geöff<strong>net</strong>. Gegenüber befand sich ein<br />
durch Luken einsichtiger Raum. Ventilatoren<br />
erzeugten hier eine Luftbewegung, in der<br />
originale Stoffe aus den Herkunftsländern<br />
der Teilnehmer flatterten. (O.G.)<br />
Im ehemaligen kubi-center in <strong>Hamburg</strong> Wilhelmsburg<br />
wird die Arbeit für die Ausstellung<br />
Zeichen von respekt dem Raum angepasst<br />
neu installiert.<br />
Zugleich wird Olafur Gislason mit <strong>einer</strong> Neuauflage<br />
seines Projekts „Sieben Botschafter“<br />
auf den Elbinseln beginnen, in dem er auf<br />
Menschen zugeht, die ein ungewöhnliches<br />
Wissen besitzen, für das sie zusammen mit<br />
dem Künstler neue Darstellungsformen<br />
finden wollen.<br />
hanswalter graf<br />
thun<br />
tanner & holzer und andere projekte<br />
Dokumentationen<br />
Die Wünsche und Bedürfnisse der Be- oder<br />
Anwohner/innen eines Orts zu berücksichtigen,<br />
stellt den grundlegenden Zug der Arbeitsweise<br />
von Hanswalter Graf dar, der sich<br />
selbst als Künstler und Initiator bezeich<strong>net</strong>.<br />
Die Grenzen zwischen Architektur und Kunst,<br />
zwischen Kulturgeschichte und Handwerk<br />
verschwimmen dabei in seinen Arbeiten.<br />
Stets bezieht er lokale Traditionen ein,<br />
wenn er Projekte anstößt, die alte Visionen<br />
und neue Ideen miteinander verbinden, die<br />
vorhandene Gegebenheiten aufgreifen und<br />
innovative Ergänzungen oder Umgestaltungen<br />
ineinander fließen lassen.<br />
Beispielhaft dafür ist sein Projekt „Tanner &<br />
Holz“, bei dem er in einem mehrtägigen<br />
Arbeitsprozess im Freilichtmuseum<br />
Ballenberg, Schweiz, zusammen mit <strong>einer</strong><br />
Gruppe von Schr<strong>einer</strong>lehrlingen Modelle für<br />
eine temporäre Installation entwickelte, die<br />
Projekt „Tanner und Holzer“, 2006/07, Freilichtmuseum Ballenberg,<br />
courtesy/© Hanswalter Graf<br />
sowohl dem historischen Außenbau als auch<br />
den modernen Innenräumen gerecht werden.<br />
Unter dem Titel „Black und Decker“ griff er die<br />
Graffitis und Tags in <strong>einer</strong> Straßenunterführung<br />
in Zolligofen, Schweiz, auf und ließ diese<br />
durch Kinder <strong>einer</strong> nahe gelegenen Schule<br />
über- und bearbeiten. In der Ausstellung wird<br />
eine Auswahl von Projekten des Schweizer<br />
Künstlers auf Postern präsentiert, die einen<br />
Eindruck von der Vielfältigkeit der Erfindungen<br />
und Interventionen geben, die er in<br />
unterschiedlichen Arbeitsgruppen realisiert.<br />
(A.K.)<br />
im hafen<br />
hh wilhelmsburg<br />
Arbeitsergebnisse von Dieter boxberger,<br />
Anke grube und Desiree Zick, stipendiat/innen<br />
aus dem vhs sommeratelier „im hafen“<br />
Unter dem Titel „Im Hafen - Malen – Fotografieren<br />
– Schreiben – Inszenieren“ veranstaltet<br />
die VHS an vier Tagen sechs Werkstätten<br />
mit sechs Künstler/innen im Hafen nahe der<br />
Veddel auf dem Kleinen Grasbrook. Es sollen<br />
Freiräume entdeckt und für eine künstlerische<br />
Auseinandersetzung genutzt werden.<br />
Ausgehend von der Fotografie, dem kreativen<br />
Schreiben, der Malerei, der Bildhauerei oder<br />
dem Theaterspiel können intensive und auch<br />
großzügige Arbeiten entwickelt werden,<br />
die die normalen Medien verlassen und bei<br />
fachkundiger Unterstützung zu ganz neuen<br />
Ergebnissen führen.<br />
Erstmals in diesem Jahr wurden von der <strong>IBA</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> drei Plätze im Sommeratelier als<br />
Stipendien für Bewohner/innen der Elbinseln<br />
vergeben. Innerhalb der Ausstellung Zeichen<br />
von respekt werden die Arbeitsergebnisse<br />
der Stipendiat/innen Dieter Boxberger, Anke<br />
Grube und Desiree Zick vorgestellt.<br />
Bildhauerworkshop der VHS, 2008, courtesy/© Hans-Hermann<br />
Groppe<br />
nina katchadourian<br />
new york<br />
Accent elimination (Akzent eliminierung)<br />
Sechskanal-Videoinstallation, 2005<br />
Meine im Ausland geborenen Eltern leben<br />
schon seit über 40 Jahren in den Vereinigten<br />
Staaten und haben beide einen sehr<br />
ausgeprägten und doch schwer zuzuordnenden<br />
Akzent. Ich habe diese Akzente weder<br />
übernommen noch war ich jemals in der Lage,<br />
sie exakt zu imitieren.<br />
Inspiriert durch ein Kursangebot zum<br />
Beseitigen von Sprachakzenten, begann<br />
ich, gemeinsam mit meinen Eltern und dem<br />
professionellen Sprach-Coach Sam Chwat<br />
intensiv über mehrere Wochen zu arbeiten,<br />
um den Akzent m<strong>einer</strong> Eltern zu ‘neutralisieren’<br />
mit dem Ziel, dass sie das ‘akzentfreie’<br />
Englisch ihrer Tochter annehmen und ich mir<br />
gleichzeitig ihre beiden Akzente beibringe.<br />
Die bloße Existenz solcher Kursangebote<br />
lässt die Komplexität von Assimilation und<br />
Selbstbild erkennen. Es zeigt das Manövrieren<br />
zwischen dem Verlangen des Erhalts<br />
bestimmter Eigenschaften der eigenen Kultur<br />
auf der einen Seite und auf der anderen Seite<br />
das Verlangen, diese Merkmale zu verbergen,<br />
um weniger fremd zu erscheinen. Das Video<br />
Installationsansicht „Accent Elimination“, 2005, courtesy/© Nina<br />
Katchadourian
<strong>AkADemie</strong><br />
progrAmm<br />
freitAg<br />
28.08.09<br />
wAnDernDes <strong>AkADemie</strong>büro<br />
universität der nachbarschaften, roten-<br />
häuser Damm 30, 21107 hamburg,<br />
14:00 – 19:00 uhr<br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Wilhelmsburg / Kirchdorf Süd<br />
bis Mannesallee<br />
sAmstAg<br />
29.08.09<br />
stAtt suchen <strong>stADt</strong> finDen<br />
workshop<br />
campus kirchdorf süd, ottensweide 21,<br />
21109 hamburg, ab 10:00 uhr<br />
Der Berliner Künstler Thomas Wiczak lädt<br />
Bewohner/innen der Elbinseln zum künstlerischen<br />
Handeln im öffentlichen Raum ein, um<br />
mit bildnerischen Mitteln die Stadt neu zu<br />
finden und zu erfinden.<br />
Max. Teilnehmerzahl: 15! Mindestalter: 13<br />
Jahre. Anmeldung: 040 – 33421130 /<br />
info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
ernst bArLAch hAus im<br />
Jenisch pArk: „hAns Arp.<br />
figurinen“<br />
Akademieausflug<br />
offene führung für kinder / erwachsene,<br />
freie plätze: 15<br />
Information und Anmeldung für die freien<br />
Plätze: 040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
sonntAg<br />
30.08.09<br />
wAnDernDes <strong>AkADemie</strong>büro<br />
museum elbinsel wilhelmsburg e.v., kirchdorfer<br />
straße 163, 21109 hamburg, 11:00<br />
– 18:00 uhr<br />
> Ab S-Bahn Wilhelmsburg mit der Buslinie<br />
13 Richtung Kirchdorf Süd bis Karl-Arnold-<br />
Straße<br />
stAtt suchen <strong>stADt</strong> finDen<br />
workshop<br />
campus kirchdorf süd, ottensweide 21,<br />
21109 hamburg, ab 10:00 uhr<br />
Der Berliner Künstler Thomas Wiczak lädt<br />
Bewohner/innen der Elbinseln zum künstlerischen<br />
Handeln im öffentlichen Raum ein, um<br />
mit bildnerischen Mitteln die Stadt neu zu<br />
finden und zu erfinden.<br />
Max. Teilnehmerzahl: 15! Mindestalter:<br />
13 Jahre. Anmeldung: 040 – 33421130 /<br />
info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
mittwoch<br />
02.09.09<br />
wAnDernDes <strong>AkADemie</strong>büro<br />
stübenplatz, 11:00 – 19:00 uhr,<br />
17:00 – 19:00 uhr: märchen auf dem markt<br />
mit olaf steinl<br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Wilhelmsburg/Kirchdorf Süd bis<br />
Stübenplatz<br />
DonnerstAg<br />
03.09.09<br />
Zeichen von respekt<br />
eröffnung der Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg, 19:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
freitAg<br />
04.09.09<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
sAmstAg<br />
05.09.09<br />
stAtt suchen <strong>stADt</strong> finDen<br />
workshop<br />
campus kirchdorf süd, ottensweide 21,<br />
21109 hamburg, ab 10:00 uhr<br />
Der Berliner Künstler Thomas Wiczak lädt<br />
Bewohner/innen der Elbinseln zum künstlerischen<br />
Handeln im öffentlichen Raum ein, um<br />
mit bildnerischen Mitteln die Stadt neu zu<br />
finden und zu erfinden.<br />
Max. Teilnehmerzahl: 15! Mindestalter:<br />
13 Jahre. Anmeldung: 040 – 33421130 /<br />
info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
LiebLingsgeDichte für<br />
freunDe<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
wunder-bar, fährstraße 62, 21107 hamburg,<br />
19:00 uhr<br />
Marina Lindemann, Elena Virts und Aleksandr<br />
Wolin laden die Gäste dieses Abends ein,<br />
Lieblingsgedichte in verschiedenen Sprachen<br />
mitzubringen und vorzutragen. Sie selbst<br />
stellen Poesie und Lieder aus Russland vor!<br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Wilhelmsburg/Kirchdorf Süd bis<br />
Stübenplatz<br />
sonntAg<br />
06.09.09<br />
stAtt suchen <strong>stADt</strong> finDen<br />
workshop<br />
campus kirchdorf süd, ottensweide 21,<br />
21109 hamburg, ab 10:00 uhr<br />
Der Berliner Künstler Thomas Wiczak lädt<br />
Bewohner/innen der Elbinseln zum künstlerischen<br />
Handeln im öffentlichen Raum ein, um<br />
mit bildnerischen Mitteln die Stadt neu zu<br />
finden und zu erfinden.<br />
Max. Teilnehmerzahl: 15! Mindestalter:<br />
13 Jahre. Anmeldung: 040 – 33421130 /<br />
info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
unter Der wAsserLinie<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
barkassenfahrt ab Anleger ernst-Augustkanal,<br />
vogelhüttendeich<br />
123, 21107 hamburg, Abfahrt 14:00 uhr, ca.<br />
2,5 stunden<br />
Klaus Drewer hat lange Jahre als Hafentaucher<br />
gearbeitet und weiß, wie es unter der<br />
Wasserlinie zugeht. Barkassenfahrt vom<br />
Reiherstieg bis zur Köhlbrandbrücke.<br />
Anmeldung: 040 – 73675690, Fahrpreis:<br />
15 Euro, Kinder ermäßigt<br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Wilhelmsburg/Kirchdorf Süd bis<br />
Vogelhüttendeich<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
mittwoch<br />
09.09.09<br />
wAnDernDes <strong>AkADemie</strong>büro<br />
bahnhofspassage, s-bahn wilhelmsburg,<br />
11:00 – 19:00 uhr<br />
16:00 uhr: kleine sketche mit dem tiyatro<br />
Asmin (türkisch/deutsch)<br />
> S-Bahn Wilhelmsburg<br />
kunstDetektive. Zeichnerische<br />
spurensuche für kinDer<br />
workshop<br />
campus kirchdorf süd, ottensweide 21,<br />
21109 hamburg, 16:30 – 18:30 uhr<br />
Als Kunstdetektive, für die an jeder Straßenecke<br />
ein Geheimnis lauert, machen sich die<br />
jungen Teilnehmer/innen mit der Kunstpädagogin<br />
Susanne Brose auf die Suche nach dem<br />
verborgenen Kirchdorf Süd: Mit Zeichenstiften,<br />
in Skizzenblöcken und auf größeren<br />
Papierbögen wird es sichtbar.<br />
Max. Teilnehmerzahl: 10! Alter: 6 – 10 Jahre<br />
Anmeldung: 040 – 33421130 / info@<br />
<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
DonnerstAg<br />
10.09.09<br />
mittAgstisch bei uschi<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
uschis imbiss, schlenzigstraße 20, 21107<br />
hamburg, 13:00 uhr<br />
Chefin Uschi erzählt aus 28 Jahren Imbiss-<br />
Alltag in der gleichen Nachbarschaft.<br />
Mittagsmenü nach Wahl, Preise zwischen<br />
3,60 und 5 Euro<br />
><br />
Ab<br />
S-<br />
Bahn Veddel mit der Buslinie 13 Richtung<br />
Wilhelmsburg/Kirchdorf Süd bis Werkzentrum<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
geschichten Aus wiLheLmsburg:<br />
vor Der fLut | nAch Der<br />
fLut<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
treffpunkt: herren-schneiderei wodniczak,<br />
veringstraße 53,<br />
21107 hamburg, 17:00 uhr<br />
Frau Wodniczak fotografiert und dokumentiert<br />
seit 1956 die Veränderungen in ihrer<br />
Umgebung und öff<strong>net</strong> zur Teestunde ihre<br />
Fotoalben.<br />
Max. Teilnehmerzahl: 4 Personen! Anmeldung:<br />
040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13 Richtung<br />
Kirchdorf Süd bis Mannesallee<br />
freitAg<br />
11.09.09<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
AutobAhn quer geDAcht<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
campus kirchdorf süd, ottensweide 21,<br />
21109 hamburg, 17:00 uhr<br />
Stefanie Bremer (Orange Edge), Martin Kohler<br />
(HCU/Hafensafari) und Carsten Gertz (TU<br />
<strong>Hamburg</strong>) fragen, wie der Stadtteil Kirchdorf<br />
Süd von s<strong>einer</strong> Lage unmittelbar an der<br />
Autobahn trotz aller damit verbundenen<br />
Belastungen auch profitieren könnte.<br />
> Siehe Lageplan<br />
sAmstAg<br />
12.09.09<br />
fenster Zu 3 höfen<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
treffpunkt: buslinie 13, haltestelle mannesallee,<br />
21107 hamburg, 15:00 uhr<br />
Der Spaziergang mit Anke Holtmann durch<br />
drei Hinterhöfe im Reiherstiegviertel gibt<br />
nicht nur städtebauliche Einblicke.<br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Wilhelmsburg/Kirchdorf bis<br />
Mannesallee<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 Uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
sonntAg<br />
13.09.09<br />
Disco – fox crAsh kurs<br />
workshop<br />
freizeithaus kirchdorf süd, stübenhofer weg<br />
11, 21109 hamburg, 14:30 – 17:30 uhr<br />
Mit Clemens Rombach in drei Stunden die<br />
Grundlagen des Disco – Fox erlernen! Nach<br />
dem Unterricht Besuch des Sonntags-Tanztees<br />
im Harburger Club 1900. Bitte Schuhe<br />
mit Ledersohlen tragen!<br />
Weitere Infos: 040 – 33421130 / info@<br />
<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Ab S-Bahn Wilhelmsburg mit der Buslinie<br />
13 Richtung Kirchdorf Süd bis Kirchdorf Süd<br />
kräuter unD ihre gArten–<br />
geheimnisse<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
interkultureller garten, veringstraße 147b,<br />
21107 hamburg, 14:00 uhr<br />
Eine Führung zu Kräutern und ihrer Verwendung<br />
in der Küche, als Heilpflanzen und in<br />
Teemischungen.<br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Wilhelmsburg/Kirchdorf Süd bis<br />
Krankenhaus Groß-Sand<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, 11:00 uhr: führung durch<br />
die kuratorin ute vorkoeper, 16:00 uhr:<br />
führung<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
mittwoch<br />
16.09.09<br />
wAnDernDes<br />
<strong>AkADemie</strong>büro<br />
wiese veddeler Damm / veddeler brückenstraße,<br />
11:00 – 19:00 uhr<br />
ab 16:00 uhr: internationale teezeremonien<br />
> S-Bahnhof Veddel, Ausgang Wilhelmsburger<br />
Platz<br />
DonnerstAg<br />
17.09.09<br />
kunstDetektive. Zeichnerische<br />
spurensuche für kinDer<br />
workshop<br />
campus kirchdorf süd, ottensweide 21,<br />
21109 hamburg, 16:30 – 18:30 uhr<br />
Als Kunstdetektive, für die an jeder Straßenecke<br />
ein Geheimnis lauert, machen sich die<br />
jungen Teilnehmer/innen mit der Kunstpädagogin<br />
Susanne Brose auf die Suche nach dem<br />
verborgenen Kirchdorf Süd: Mit Zeichenstiften,<br />
in Skizzenblöcken und auf größeren<br />
Papierbögen wird es sichtbar.<br />
Max. Teilnehmerzahl: 10! Alter: 6 – 10 Jahre<br />
Anmeldung: 040 – 33421130 / info@<br />
<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
DonnerstAg<br />
17.09.09<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
piAnoLA – quiZ<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
pianola bar, vogelhüttendeich 62, 21107<br />
hamburg, 20:00 uhr<br />
Wilhelmsburg ist die zweitgrößte bewohnte<br />
Flussinsel der Welt. Welche ist die größte?<br />
Derartige Fragen werden beim Quizabend mit<br />
Gewinnchancen von Kathrin und Eva in der<br />
Pianola Bar gestellt.<br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Wilhelmsburg/Kirchdorf Süd bis<br />
Vogelhüttendeich<br />
freitAg<br />
18.09.09<br />
eLektronische biLDbeArbeitung<br />
mit gimp<br />
workshop<br />
SBB-Computerraum, Am Veringhof 11-13, 2.<br />
Stock, 21107 <strong>Hamburg</strong>, 18:00 – 21:00 Uhr<br />
Handyfotos mit Hilfe des kostenlosen Bildbearbeitungsprogramms<br />
Gimp unter Anleitung<br />
des Linux-Spezialisten Michael Eicks bearbeiten<br />
lernen! Abschlusspräsentation auf<br />
http://www.heise.de/foto/galerie/<br />
Teilnahmegebühr für drei Tage inkl. CD mit<br />
Gimp-Software: 25 €<br />
Max. Teilnehmerzahl: 8 Personen! Anmeldung<br />
/ Infos: 040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Wilhelmsburg/Kirchdorf Süd bis<br />
Mannesallee<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
sAmstAg<br />
19.09.09<br />
eLektronische biLDbeArbeitung<br />
mit gimp<br />
workshop<br />
sbb-computerraum, Am veringhof 11-13, 2.<br />
stock,<br />
21107 hamburg, 10:00 – 18:00 uhr<br />
Handyfotos mit Hilfe des kostenlosen Bildbearbeitungsprogramms<br />
Gimp unter Anleitung<br />
des Linux-Spezialisten Michael Eicks bearbeiten<br />
lernen! Abschlusspräsentation auf<br />
http://www.heise.de/foto/galerie/<br />
Teilnahmegebühr für drei Tage inkl. CD mit<br />
Gimp-Software: 25 €<br />
Max. Teilnehmerzahl: 8 Personen! Anmeldung<br />
/ Infos: 040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Wilhelmsburg/Kirchdorf Süd bis<br />
Mannesallee<br />
out of wiLheLmsburg –<br />
fAhrrADtour Zu musik- unD<br />
Drehorten Der inseL<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
treffpunkt: tonne am veringkanal, Am ve-<br />
ringhof 13, 21107 hamburg, 15:00 uhr<br />
Das Konspirative KulturKollektiv führt auf<br />
<strong>einer</strong> 1,5-stündigen Fahrradtour zu geheimen<br />
Musik- und Drehorten.<br />
Fahrräder auf Anfrage: 040 – 33421130 /<br />
info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
sonntAg<br />
20.09.09<br />
wAnDernDes<br />
<strong>AkADemie</strong>büro<br />
fahrradfest der Arbeitsgemeinschaft fahrradstadt<br />
wilhelmsburg, 11:00 – 19:00 uhr,<br />
rotenhäuser feld gegenüber bunker, 21107<br />
hamburg<br />
> Ab S-Bahn Wilhelmsburg mit der Buslinie<br />
13 Richtung S-Bahn Veddel bis Veringstraße<br />
Mitte<br />
eLektronische biLDbeArbeitung<br />
mit gimp<br />
workshop<br />
sbb-computerraum, Am veringhof 11-13, 2.<br />
stock, 21107 hamburg, 10:00 – 14:00 uhr<br />
Handyfotos mit Hilfe des kostenlosen Bild-
earbeitungsprogramms Gimp unter Anleitung<br />
des Linux-Spezialisten Michael Eicks<br />
bearbeiten lernen! Abschlusspräsentation<br />
auf http://www.heise.de/foto/galerie/<br />
Teilnahmegebühr für drei Tage inkl. CD mit<br />
Gimp-Software: 25 €<br />
Max. Teilnehmerzahl: 8 Personen! Anmeldung<br />
/ Infos: 040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Wilhelmsburg/Kirchdorf Süd bis<br />
Mannesallee<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, 11:00 uhr: führung durch<br />
die Assistenzkuratorin Andrea röpke,<br />
16:00 uhr: führung<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
mittwoch<br />
23.09.09<br />
wAnDernDes<br />
<strong>AkADemie</strong>büro<br />
marktplatz kirchdorf süd, 11:00 – 19:00 uhr<br />
16:00 uhr: platzbeschriftung<br />
> Ab S-Bahn Wilhelmsburg mit der Buslinie<br />
13 Richtung Wilhelmsburg/Kirchdorf Süd bis<br />
Endstation Marktplatz<br />
kunstDetektive. Zeichnerische<br />
spurensuche für kinDer<br />
workshop<br />
campus kirchdorf süd, ottensweide 21,<br />
21109 hamburg, 16:30 – 18:30 uhr<br />
Als Kunstdetektive, für die an jeder Straßenecke<br />
ein Geheimnis lauert, machen sich die<br />
jungen Teilnehmer/innen mit der Kunstpädagogin<br />
Susanne Brose auf die Suche nach dem<br />
verborgenen Kirchdorf Süd: Mit Zeichenstiften,<br />
in Skizzenblöcken und auf größeren<br />
Papierbögen wird es sichtbar.<br />
Max. Teilnehmerzahl: 10! Alter: 6 – 10 Jahre<br />
Anmeldung: 040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
DonnerstAg<br />
24.09.09<br />
steLLet Licht<br />
(carlos reygadas, 2007)<br />
filmprogramm „über glaubenskulturen“<br />
st. maximilian kolbe kirche, krieterstr. 9,<br />
21109 hamburg, 19:00 uhr<br />
Begrüßung: Pastoralreferent Herbert Wolf<br />
> Ab S-Bahn Wilhelmsburg mit der Buslinie<br />
154 Richtung U/S Berliner Tor bis Algermissenstraße<br />
Die fAmiLie yiLDirim brAucht<br />
einen fernseher<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
möbelhilfe wilhelmsburg, Dierksstr. 13,<br />
20117 hamburg, 20:00 uhr<br />
Christine Lemke hat für ihren Vortrag<br />
Bild- und Textmaterial aus Lehrbüchern<br />
für Migrant/innen zusammengetragen und<br />
fragt danach, wie die darin auftauchenden<br />
Personen als migrantische oder deutsche<br />
entworfen werden.<br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Wilhelmsburg/Kirchdorf Süd bis<br />
Stübenplatz<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
freitAg<br />
25.09.09<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
24 stunDen kunst mAchen<br />
– wAnn ist eigentLich mAL<br />
schLuss?<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg, 20:00 uhr<br />
Für ein paar Stunden wird der Eingang ins<br />
World-Metro-Net zum Biographie-Schnitzen<br />
mit verblichenem Groß-Künstler geöff<strong>net</strong>:<br />
Bernhard Ludwig zeigt „Kippenberger, der<br />
Film“ von Jörg Kobel, 75min, DVD, danach<br />
Gespräche und Bier.<br />
> Siehe Lageplan<br />
sAmstAg<br />
26.09.09<br />
sprAchen to go<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg, 15:00 uhr<br />
Drei Sprachen können in den von Muttersprachler/innen<br />
geleiteten einstündigen<br />
Schnupperkursen kennen gelernt werden:<br />
Persisch bei Marziyeh Tegdeanou, Punjabi bei<br />
Rajinder Kaur, Türkisch bei Munise Koykac.<br />
> Siehe Lageplan<br />
ernst bArLAch hAus im<br />
Jenisch pArk: „hAns Arp.<br />
figurinen“<br />
Akademieausflug<br />
offene führung für kinder/erwachsene, freie<br />
plätze: 15<br />
Information und Anmeldung für die freie Plätze:<br />
040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
sonntAg<br />
27.09.09<br />
Zeichen von respekt<br />
Ausstellung<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 uhr, führung: 16:00 uhr<br />
> Siehe Lageplan<br />
AussteLLungscAfé<br />
kAffeeLiebe<br />
tonne am veringkanal, Am veringhof 13,<br />
21107 hamburg<br />
15:00 – 20:00 Uhr geöff<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
besuch bei Der kunstnomADin<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
wiese am veringkanal, veringstraße 147b,<br />
21107 hamburg, 17:00 uhr<br />
Mit <strong>einer</strong> performativen Stadtbeschreibung<br />
gewährt die Künstlerin Kathrin Milan einen<br />
Einblick in ihren nomadischen Alltag und lädt<br />
zum Gespräch bei Tee ein. Bitte Teller, Tasse<br />
und Besteck mitbringen!<br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Wilhelmsburg/Kirchdorf Süd bis<br />
Krankenhaus Groß-Sand<br />
Der rAum Der iDeen<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
ehemaliges kubi-center, Am veringhof 23b,<br />
21107 hamburg, 19:00 uhr<br />
Zum Abschluss der Ausstellung „Zeichen<br />
von Respekt“ lädt die Akademie zu einem<br />
Gespräch in den Raum der Ideen ein. Die<br />
Kuratorinnen Ute Vorkoeper und Andrea<br />
Knobloch führen durch die Sammlung aus<br />
Ideen und Konzepten.<br />
> Siehe Lageplan<br />
montAg<br />
28.09.09<br />
speicher<strong>stADt</strong>museum<br />
Akademieausflug<br />
mitarbeiter/innen der gastronomie, Laurens-<br />
Janssen-haus, kirchdorf süd, freie plätze: 5<br />
Information und Anmeldung für die freien<br />
Plätze: 040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
DienstAg<br />
29.09.09<br />
hAmburgmuseum – museum<br />
für hAmburgische geschichte<br />
Akademieausflug<br />
teilnehmerinnen eines Deutsch-integrationskurses,<br />
verikom<br />
Wilhelmsburg, keine freien Plätze<br />
mittwoch<br />
30.09.09<br />
kunstDetektive. Zeichnerische<br />
spurensuche für kinDer<br />
workshop<br />
campus kirchdorf süd, ottensweide 21,<br />
21109 hamburg, 16:30 – 18:30 uhr<br />
Als Kunstdetektive, für die an jeder Straßenecke<br />
ein Geheimnis lauert, machen sich die<br />
jungen Teilnehmer/innen mit der Kunstpädagogin<br />
Susanne Brose auf die Suche nach dem<br />
verborgenen Kirchdorf Süd: Mit Zeichenstiften,<br />
in Skizzenblöcken und auf größeren<br />
Papierbögen wird es sichtbar.<br />
Max. Teilnehmerzahl: 10! Alter: 6 – 10 Jahre<br />
Anmeldung: 040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
DonnerstAg<br />
01.10.09<br />
Luise – eine Deutsche<br />
musLimA<br />
(beatrix schwehm, 2008)<br />
filmprogramm „über glaubenskulturen“<br />
immanuelkirche zu hamburg veddel,<br />
wilhelmsburger str. 73, 20539 hamburg,<br />
19:00 uhr<br />
Begrüßung: Pastor Steffen Kühnelt<br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 154<br />
Richtung U/S Berliner Tor bis Hovestieg<br />
sAmstAg<br />
03.10.09<br />
grünDung Des fiLmcLub 21<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
campus kirchdorf süd, ottensweide 21,<br />
21109 hamburg, 20:00 uhr<br />
Der Club richtet sich insbesondere an<br />
Jugendliche aus Kirchdorf Süd, die hier<br />
gemeinsam Filme aus verschiedenen Kulturräumen<br />
sehen und diskutieren können. Die<br />
erste Filmreihe wird unter der Überschrift<br />
„Heimatfilm“ anlaufen.<br />
Weitere Termine unter www.<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
> Siehe Lageplan<br />
hAmburger kunsthALLe:<br />
„hAmburger kinDerZimmer“<br />
Akademieausflug<br />
Besucher/innen des Sozialen Treffpunkts<br />
Kirchdorf Süd, keine freien Plätze<br />
DienstAg<br />
06.10.09<br />
bucerius kunst forum:<br />
„Zwischen himmeL unD höLLe –<br />
kunst Des mitteLALters“<br />
Akademieausflug<br />
führung durch die Direktorin Dr. ortrud<br />
westheider<br />
miteinander – füreinander, honigfabrik, freie<br />
plätze: 5<br />
Information und Anmeldung für die freien<br />
Plätze: 040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
DonnerstAg<br />
08.10.09<br />
ALLes für meinen vAter<br />
(Dror Zahavi, 2009)<br />
filmprogramm „über glaubenskulturen“<br />
st. raphael kirche, wehrmannstr. 7, 21109<br />
hamburg, 19:00 uhr<br />
Begrüßung: Pastorin Corinna Peters-Leimbach<br />
> Ab S-Bahn Wilhelmsburg mit der Buslinie<br />
154 Richtung U/SBahn Berliner Tor bis Thielenstraße<br />
sAmstAg<br />
10.10.09<br />
Jenisch hAus<br />
Akademieausflug<br />
führung durch die historischen räume und<br />
besuch der Ausstellung „königliche kunst.<br />
freimaurerei in hamburg seit 1737“, freie<br />
plätze: 5<br />
Information und Anmeldung für die freien<br />
Plätze: 040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
DonnerstAg<br />
15.10.09<br />
kurZfiLmprogrAmm –<br />
rituALe Zwischen ästhetik<br />
unD mystik<br />
filmprogramm: „über glaubenskulturen“<br />
ehemaliges „house of glory“ im kubi-center,<br />
Am veringhof 23b, 21107 hamburg, 19:00 uhr<br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13<br />
Richtung Willhelmsburg/Kirchdorf Süd bis<br />
Mannesallee<br />
sAmstAg<br />
17.10.09<br />
kunstverein hArburger<br />
bAhnhof: „hArburger berge“<br />
Akademieausflug<br />
ein spaziergang mit der künstlerischen<br />
Leiterin britta peters, freie plätze: 15<br />
Information und Anmeldung für die freien<br />
Plätze: 040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
DonnerstAg<br />
22.10.09<br />
DAnn wAr mein Leben nicht<br />
umsonst – mArtin Luther king<br />
(sydney Lumet, 1970)<br />
filmprogramm „über glaubenskulturen“<br />
st. maximilian kolbe kirche, krieterstr. 9,<br />
21109 hamburg, 19:00 uhr<br />
Begrüßung und Moderation: Jörg Herrmann,<br />
Leiter der Evangelischen Akademie der Nordelbischen<br />
Kirche<br />
> Ab S-Bahn Wilhelmsburg mit der Buslinie<br />
154 Richtung U/S Berliner Tor bis Algermissenstraße<br />
DienstAg<br />
27.10.09<br />
museum Der Arbeit<br />
Akademieausflug<br />
seniorenbildung kirchdorf, freie plätze: 5<br />
Information und Anmeldung für die freien<br />
Plätze: 040 – 33421130 / info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
sAmstAg<br />
28.11.09<br />
soysAL inek (soZiALe kuh)<br />
<strong>mitwisser</strong>-Aktion<br />
bürgerhaus wilhelmsburg, mengestraße 20,<br />
21107 hamburg, 20:00 uhr<br />
Premiere des aktuellen Stücks des Tiyatro<br />
Asmin. Die türkischdeutschen Stücke der<br />
Gruppe überschreiten kulturelle Grenzen<br />
und führen die Absurdität des alltäglichen<br />
Missverstehens vor.<br />
Kartenvorbestellung: 040 – 75201711<br />
> Ab S-Bahn Wilhelmsburg mit der Buslinie<br />
13 Richtung S-Bahn Veddel bis Rathaus<br />
Wilhelmsburg<br />
weitere<br />
informA-<br />
tionen<br />
AussteLLung<br />
Besichtigungen durch Gruppen sowie<br />
Führungen außerhalb der Öffnungszeiten<br />
sind nach Vereinbarung möglich. Da das Ausstellungsgebäude<br />
nicht barrierefrei ist, wird<br />
Menschen mit Behinderungen eine Rücksprache<br />
empfohlen, Kontakt: 040 – 33421130<br />
/ info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong><br />
cAmpus kirchDorf süD –<br />
Auf AnfrAge<br />
Die Akademie <strong>einer</strong> anderen Stadt nutzt<br />
in Kirchdorf Süd zwei ehemalige Gemeinschaftsräume<br />
des Hauses Ottensweide 21,<br />
einem Gebäude der vhw Genossenschaft,<br />
als Seminar-, Veranstaltungsräume und<br />
als Ateliers. Darüber hinaus stehen sie bei<br />
Bedarf auch für andere kulturelle Veranstaltungen<br />
zur Verfügung. Bei Interesse bitte<br />
Nutzungsvorschlag an info@<strong>mitwisser</strong>.<strong>net</strong> /<br />
040 – 33421130<br />
fiLmprogrAmm „über<br />
gLAubenskuLturen“<br />
Die Filme werden in den Kirchen St. Raphael,<br />
St. Maximilian Kolbe, St. Immanuel zu<br />
<strong>Hamburg</strong> Veddel und im ehemaligen „House<br />
of Glory“ in den Veringhöfen Nord gezeigt.<br />
Die Abende werden moderiert, um Raum für<br />
Diskussion und Austausch anzubieten. Das<br />
Filmprogramm findet in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Projektpfarrstelle Wilhelmsburg<br />
und den jeweiligen Gemeindevorstehern<br />
statt. Es wird gefördert durch die Evangelische<br />
Akademie der Nordelbischen Kirche. Der<br />
Eintritt ist frei. Einlass ist jeweils um 19.00<br />
Uhr, Filmbeginn um 19:30 Uhr<br />
<strong>AkADemie</strong>AusfLüge<br />
Die Akademieausflüge finden unter dem<br />
Motto „Sprung zurück über die Elbe“ in<br />
<strong>Hamburg</strong>er Museen statt. Die Ausflugsziele<br />
wurden zusammen mit Elbinsel-Einrichtungen<br />
aus dem sozialen und interkulturellen<br />
und Bildungsbereich nach den Interessen der<br />
dort aktiven Menschen ausgesucht. Informationen<br />
und Anmeldung unter info@<strong>mitwisser</strong>.<br />
<strong>net</strong> / 040 – 33421130<br />
soweit nicht anders angegeben werden die<br />
veranstaltungen der Akademie <strong>einer</strong> anderen<br />
stadt kostenlos angeboten.
zeigt meine Eltern und mich bei dem Versuch<br />
des Hörens und Imitierens von etwas, was so<br />
nah und gewohnt ist, und doch gleichzeitig so<br />
schwer anzueignen ist.<br />
Der Akzent wird im übertragenen Sinne<br />
behandelt wie ein Erbstück, und das Projekt<br />
illustriert die Herangehensweise, dieses<br />
schwer fassbare und ultimativ kulturell<br />
determinierte Attribut zu transferieren. (N.K.)<br />
Andrea knobloch<br />
Düsseldorf<br />
Zürich rührt sich<br />
Mario<strong>net</strong>tentheater, 2007/2009<br />
Das Projekt „Zürich rührt sich“ thematisiert<br />
Ausformulierungen von Bewegung als körperliche<br />
Aktivität im Raum parallel zum Wandel<br />
der Produktionsbedingungen (Industrialisierung,<br />
De-Industrialisierung, Dienstleistungs-<br />
und Freizeitgesellschaft) seit Beginn des<br />
vorigen Jahrhunderts bis heute.<br />
Dabei interessiert es sich insbesondere für<br />
das widerständige und emanzipatorische<br />
Potential des sich im städtischen Raum freizügig<br />
bewegenden Körpers. Das Sich-Selbst-<br />
Bewegen, im Sinne <strong>einer</strong> selbst bestimmten<br />
Führung und Gestaltung des eigenen Lebens,<br />
wird dabei als eine Praxis der Mitgestaltung<br />
dieser Räume interpretiert, denn die Arbeit<br />
an der Gestaltung des eigenen Lebensraums<br />
wirkt in kollektiv genutzte Räume hinein.<br />
Diese Arbeit kann als eine in gegenwärtiges<br />
Handeln verwebte utopische Praxis verstanden<br />
werden, die an Versuche der Reformbewegungen<br />
vom Anfang des letzten Jahrhunderts<br />
anknüpft, individuelle Freiheit kollektiv<br />
zu verwirklichen.<br />
Installationsansicht „Zürich rührt sich“, Shedhalle Zürich, 2007,<br />
courtesy/© Andrea Knobloch<br />
Während und nach dem ersten Weltkrieg<br />
konzentrierte sich in Zürich eine einzigartige<br />
Konstellation von Persönlichkeiten: Sowohl<br />
Rudolf von Laban, der als maßgeblicher<br />
Entwickler des modernen Ausdruckstanzes<br />
bis heute Geltung hat, als auch seine Schülerinnen<br />
Suzanne Perrottet, Mary Wigman<br />
und Sophie Taeuber lebten und arbeiteten<br />
in der Stadt. Das Projekt „Zürich rührt sich“<br />
formuliert sich als Mario<strong>net</strong>tentheater<br />
und stellt historische und zeitgenössische<br />
Persönlichkeiten, die die Entwicklung der<br />
Bewegungs- und Körperkultur entscheidend<br />
geprägt haben, als Figurinen mit präzise definierten<br />
Bewegungsradien im Zusammenhang<br />
eines an historischen Fakten orientierten<br />
Szenarios vor. (A.K.)<br />
thomas köner<br />
nizza<br />
périphériques (2005-2006)<br />
Video und Sound, 2005-2006<br />
Drei Orte im Abseits, 2. Welt, 3. Welt, Welt am<br />
Rand. Menschen auf <strong>einer</strong> Straße in Harar,<br />
in Belgrad und <strong>einer</strong> Favela in Buenos Aires:<br />
Die Kamera sieht zerfließende und wiederkehrende<br />
Muster in den Bewegungen von<br />
Personen, erkennt Geschichten in Gesichtern,<br />
die transparent werden. Unser Blick<br />
begeg<strong>net</strong> drei Augenblicken im Unwichtigen,<br />
Bedeutungslosen und stürzt dabei in die<br />
Tiefe des Moments, in einen Mikrokosmos<br />
der Zeit, in den man nur vom Rand der Welt<br />
eintauchen kann. Als lösten sich Person und<br />
Identität unter Beobachtung auf, nähert sich<br />
die Kamera im dritten Teil vorbeigehenden<br />
Passanten und verliert sich in <strong>einer</strong> bewegten<br />
Leere ohne Zentrum.<br />
Still aus „PÉRIPHÉRIQUES“, 2005/06, courtesy/© Thomas Köner<br />
Thomas Köners Interesse gilt der Leere<br />
und Entleerung, den Zeichen und Spuren<br />
des Verschwindens, der Passage und des<br />
Selbstverlusts in den Peripherien – vernachlässigten<br />
und prekären Stadträumen und<br />
Weltgegenden. Er sammelt die Bild- und<br />
Soundspuren von vergehenden und vergangenen<br />
Anwesenheiten sowohl per Inter<strong>net</strong> als<br />
auch vor Ort und schafft durch Überlagerungen,<br />
Schichtungen von Bildern und Sounds<br />
verdichtete Bilder des Entzugs. (T. K.)<br />
Thomas Köner wird die Besonderheiten<br />
und die schönen Seiten des Lebens in der<br />
Peripherie zum Thema eines Workshops und<br />
s<strong>einer</strong> weiteren Auseinandersetzung mit den<br />
<strong>Hamburg</strong>er Elbinseln machen.<br />
christine Lemke<br />
berlin<br />
wie in einem spiegel oder seit ich die<br />
sprache lerne, die ich spreche<br />
Powerpoint-Installation, 2009<br />
„Die Sprache ist der Schlüssel für eine<br />
erfolgreiche Integration“, lautet eine der zentralen<br />
Thesen des 2005 in Kraft getretenen<br />
neuen Zuwanderungsgesetzes. Den Kern des<br />
bundesweiten Integrationsprogramms bilden<br />
seither die so genannten Integrationskurse.<br />
Programmatische Zielsetzung ist es, die<br />
„Wie in einem Spiegel oder Seit ich die Sprache lerne, die ich<br />
spreche“, 2009, courtesy/© Christine Lemke<br />
Vermittlung der deutschen Sprache mit auf<br />
Migrant/innen zugeschnittenen lebenspraktischen<br />
Inhalten und landeskundlichen Elementen<br />
über Deutschland, deutsche Kultur<br />
und Geschichte zu verbinden.<br />
Christine Lemke, die neben ihrer künstlerischen<br />
Tätigkeit auch als Dozentin für<br />
Deutsch als Zweitsprache Integrationskurse<br />
unterrichtet, hat Bild- und Textmaterial<br />
aus den vom Bundesamt für Migration und<br />
Flüchtlinge zugelassenen Lehrwerken für<br />
Integrationskurse zusammengetragen und zu<br />
<strong>einer</strong> kommentierten Sammlung verdichtet.<br />
In ihrer analytischen Auswahl kreist sie um<br />
unterschiedliche Fragestellungen und Felder<br />
der Untersuchung: Wie wird eine ‘deutsche<br />
Lebenswirklichkeit’, wie ein ‘deutscher Alltag’<br />
repräsentiert? Wie werden die Figuren,<br />
Akteure und Personen, die in den Fotografien,<br />
Illustrationen und Texten der Lehrbücher<br />
auftauchen, als migrantische oder deutsche<br />
unterschieden und dargestellt? Welche Vorstellungen<br />
vom ‘Typischen’ oder ‘Normalen’<br />
werden verallgem<strong>einer</strong>t und aufbereitet? Wie<br />
werden Frauen und Männer, wie ihr Verhältnis<br />
zueinander entworfen? Welcher Begriff von<br />
‘Kultur’ wird in den Lehrwerken benutzt und<br />
abgebildet? Und auf welche Art und Weise<br />
wird für einen imaginierten Blick von außen<br />
eine ‘deutsche Identität’ konstruiert? (CH.L.)<br />
Ab September beginnt Christine Lemke<br />
außerdem, ein Konzept für nicht offizielle<br />
Türkisch-Kurse bei türkischen Privatpersonen<br />
auf den Elbinseln auszuarbeiten und<br />
umzusetzen.<br />
harald Lemke<br />
hamburg<br />
Das gastmahl-projekt<br />
Rauminstallation aus Camping-Esstisch mit<br />
Gaskocher, Kochtopf, Tütensuppe und kl<strong>einer</strong><br />
‚Gastrosophischer Bibliothek‘, 2009<br />
Mit seinem „Gastmahl-Projekt“ geht es<br />
Harald Lemke um eine Art ‚gastrosophischer<br />
Feldforschung‘. Versucht wird, die Kunst des<br />
Essens als alltägliche Wissenspraxis und<br />
kollektiven Prozess <strong>einer</strong> kulturellen Identitätskonstruktion<br />
zu markieren. Geplant sind<br />
drei Gastmahle. Jedes Gastmahl steht unter<br />
einem anderem Thema und wird an einem<br />
dazu passenden Ort zusammen mit lokalen<br />
Kochkünstlern und Gastgebern sowie mit<br />
externen Gastrednern und interessierten<br />
Gästen abgehalten.<br />
„Das Gastmahl-Projekt“, 2009, courtesy/© Harald Lemke<br />
„Die Einverleibung des Fremden (Gastmahl<br />
1)“: … Wenn der gastrosophische Allgemeinplatz<br />
zutrifft, dass ‚der Mensch ist,<br />
was er isst‘, dann fragt sich, ob wir nicht<br />
auch von dem einverleibten Fremden in uns<br />
leben und diesen Anderen für die Identität<br />
unseres Selbst sogar brauchen? Zu essen<br />
heißt, dem Fremden noch auf eine andere<br />
und gastfreundlichere Weise zu begegnen,<br />
nämlich im Genuss von fremden Küchen und<br />
Kochkünsten. Schon lange ist die ‚deutsche<br />
Küche‘ ein Sammelsurium oder Gustatorium<br />
aus zahlreichen fremdländischen Gästen und<br />
Esskulturen. Viele finden es selbstverständlich,<br />
dass die eigene kulinarische Identität<br />
ein transkulturelles Konstrukt ist, das sich<br />
aus französischen, italienischen, türkischen,<br />
indischen, chinesischen, afrikanischen usw.<br />
Bestandteilen und Geschmäckern zusammensetzt.<br />
Was bedeutet diese (im wahrsten<br />
Sinne des Wortes) eindringliche Fremdenliebe<br />
– als Gegenmittel zu unappetitlichem<br />
Fremdenhass – für unseren alltäglichen<br />
Umgang mit dem Fremden? (H.L)<br />
marina Lindemann<br />
hamburg<br />
20 kg<br />
Installation, 2005-2009<br />
„Ich wandere aus. Angesichts dessen, dass<br />
Deutschland mehrere Tausend Kilometer<br />
weit weg ist und ich kein Geld habe, muss ich<br />
davon ausgehen, dass ich nie wiederkehre.<br />
Ich darf nur 20 kg Fluggepäck mitnehmen.“<br />
Installationsansicht „20 kg“, courtesy/© Marina Lindemann<br />
Mit unseren Sachen verbinden wir Erinnerungen,<br />
sie machen ein Teil unserer Persönlichkeit<br />
aus. Nun muss die Bedeutung dieser<br />
Erinnerungen in Relation zu dem tatsächlichen<br />
Gewicht gesetzt werden. (M.L.)<br />
myplace!<br />
hh wilhelmsburg<br />
kinder und Jugendliche entdecken und<br />
gestalten öffentliche räume<br />
Installation mit Modellen, Fotografien, 2009<br />
Modell „Utopia Café“, entstanden während des Projektes „My-<br />
Place“, 2009, courtesy/© Myplace/JAS<br />
Menschen bauen Häuser, planen Städte,<br />
gestalten ihre Umwelt. Wie aber sehen Bewohnerinnen<br />
und Bewohner ihre Umgebung?<br />
Was würden sie verändern? Was ist ihre<br />
Vorstellung von Stadtraum und von ihrem<br />
Platz in der Stadt?<br />
Im Rahmen des Projektes „myplace!“ von<br />
STADTKULTUR HAMBURG und dem JASWERK<br />
(Jugend Architektur Stadt) finden Kinder und<br />
Jugendliche Antworten darauf und entwickeln<br />
Ideen zur Gestaltung ihres Stadtteils.<br />
Auf Rundgängen erkunden sie öffentliche<br />
Räume in Wilhelmsburg und nehmen<br />
Orte, die ihnen wichtig sind, ins Visier. Ihre<br />
Ideen setzen sie in Modellen oder direkten<br />
künstlerischen Eingriffen in den Stadtteil um<br />
und gestalten so ihr Viertel mit. „myplace!“<br />
fördert damit die Verantwortungsübernahme<br />
gegenüber der eigenen Umwelt und versetzt<br />
Kinder und Jugendliche in die Lage, eine persönliche<br />
Sichtweise auf öffentliche Räume zu<br />
entwickeln und dafür als Experten in eigener<br />
Sache Ideen zu gestalten.<br />
Das Projekt startete im Mai 2009 mit <strong>einer</strong><br />
8. Klasse der Gesamtschule Wilhelmsburg,<br />
gefolgt von einem Workshop mit Schüler/<br />
innen aus mehreren Jahrgangsstufen der<br />
Willi-Kraft-Schule im Juni 2009 und einem<br />
Ferienprogramm auf dem Stübenplatz.<br />
beteiligte schüler/innen: Anke, Aysun, Betül,<br />
Beyza, Çaglar, Ciya, Elvis, Fatima, Gabi, Halil,<br />
Haminder, Jan, Janina, Jennifer-Katja, Jenny,<br />
Joanna, Kevin, Lynn, Kerem, Mara, Mel,<br />
Merve, Mert, Monika, Muhammed, Natascha,<br />
Newroz, Patricia, Pooja, Seda, Serdal, Sophia,<br />
Stephanie, Sümeyye, Tatijana, Tony, Tolga,<br />
Zorica sowie weitere Kinder und Jugendliche<br />
aus dem Wilhelmsburger Reiherstiegviertel,<br />
die am Ferienprogramm teilgenommen<br />
haben. betreuung: Pia Degenhardt, Silke<br />
Edelhoff, Merle Breyer JASWERK Jugend<br />
Architektur Stadt, Angela Behn, Wilhelm<br />
Kelber-Bretz (Gesamtschule Wilhelmsburg),<br />
Käthelies Stevenson (Willi-Kraft-Schule)<br />
ferienprogramm: Silke Edelhoff, Sybille Merbitz,<br />
Christiane Pietsch, JASWERK Jugend<br />
Architektur Stadt<br />
mark raidpere<br />
tallinn<br />
10 men<br />
Video, 2003<br />
Still aus „10 Men“, 2003, courtesy/© art agents gallery <strong>Hamburg</strong><br />
Das Video „10 Men“ zeigt Portraits von zehn<br />
Insassen <strong>einer</strong> Haftanstalt in Tallinn. Zu<br />
sehen ist jeweils nur ihr Kopf und Oberkörper<br />
vor <strong>einer</strong> leeren Wand. In zeitlupenartigen<br />
Bewegungen nehmen sie unterschiedliche<br />
Haltungen ein und lassen sich zögerlich-neugierig<br />
auf das Spiel mit der Kamera ein.<br />
Es sind gezeich<strong>net</strong>e, bisweilen apathische<br />
oder verlegen lachende Männer, denen die<br />
Kamera buchstäblich auf den Leib rückt. Wir<br />
scheinen sie ungeschützt aus nächster Nähe<br />
in sehr persönlichen Momenten zu sehen.<br />
Irritiert werden die Aufnahmen immer wieder<br />
durch ein Blitzlicht aus dem Off, das für pixelartige<br />
Einschüsse und Bildstörungen sorgt<br />
und die Nähe zu den Dargestellten bricht.<br />
helga scheffler<br />
hh wilhelmsburg<br />
meine erinnerungen an die große sturmflut<br />
am 17. februar 1962<br />
Dias und Text, 1962<br />
Tagelang hatte es schon aus Nordwest kräftig<br />
gestürmt, der Sturm tobte orkanartig. Aber<br />
starke Stürme waren wir ja gewohnt, deshalb<br />
machten wir uns auch keine weiteren Gedanken<br />
darüber, was passieren könnte. Was<br />
sollte auch passieren?<br />
Am Freitagabend kam ich mit meinem Verlobten,<br />
meinem heutigen Mann, von unserem<br />
Freitagskreis in der Paul-Gerhardt-Gemeinde.<br />
Den Wind im Rücken wurden wir nach Hause<br />
getrieben. Zu Hause angekommen, erwarteten<br />
uns schon meine Eltern und waren froh,<br />
dass wir unbeschadet wieder zurück waren.<br />
Der Sturm hatte nicht nachgelassen, nein –<br />
war er nicht noch stärker geworden? Es tobte<br />
ein Orkan! Ich erinnere mich noch, dass meine<br />
kleine Schwester zu unserem Vater sagte:<br />
„Vati, wenn das unsere Deiche man halten.“<br />
Und Vaters Antwort: „Kind – unsere Deiche<br />
sind sicher!! Da kannst du ganz beruhigt<br />
sein.“ So gingen wir zu Bett. (H.S.)<br />
katrin ströbel<br />
stuttgart<br />
Destiny, 2009, mission impossible i & ii, 2008,<br />
worldwideprayingdirections, ongoing, 2008<br />
Wand- und Bodenzeichnung, Videoinstallation<br />
für das „House of Glory e.V.“ im ehemaligen<br />
kubi-center, 2009<br />
Oh Lord, I loved the habitation of your house<br />
and the place where you glory dwells.<br />
(Psalm 26,8)<br />
Das House of Glory ist auch nicht mehr das,<br />
was es einmal war. Keine besonders paradiesischen<br />
Umstände hier. Vergilbte Girlanden,<br />
ein paar Bibelseiten liegen verstreut am<br />
Boden. Von den Wänden lösen sich Fototapeten,<br />
die eher an amerikanische Middle-<br />
Class-Wohnphantasien als an den Garten<br />
Eden erinnern. Hoffentlich sieht so nicht das<br />
Paradies aus. Auch ein altersschwacher und<br />
überladener Bus macht sich davon, dem<br />
Wandzeichnung, „Destiny“, 2008, courtesy/© Katrin Ströbel<br />
Schicksal nach, vielleicht ins Jenseits, vielleicht<br />
an einen besseren Ort hier auf Erden.<br />
House of Glory. Unbekannt verzogen. Thurs. &<br />
Sat.: 19:30-21:30 – Prayers and Miracle Hour.<br />
Keine Wunder, keine Lieder. Statt der Lob-<br />
gesänge der Gemeindemitglieder füllt<br />
befremdliches Geraune die Räume. Es sind<br />
die vergeblichen Versuche Catherine<br />
Hepburns, in missionarischer Sturheit<br />
Dorfbewohnern im Kongo christliches Liedgut<br />
nahe zu bringen. Ebenso gelangweilt und<br />
resistent zeigen sich die „ehemaligen<br />
Missionare“ angesichts der samstäglichen<br />
Missionierungsversuche <strong>einer</strong> angolanischen<br />
Erweckungskirche in der Stuttgarter<br />
Fußgängerzone. Mission impossible (K.S.)<br />
wer ist Lurup?<br />
hh Lurup<br />
Zeitung, 2009<br />
Wissen Sie, wer Lurup ist?<br />
Lurup ist ein Stadtteil im Westen von <strong>Hamburg</strong>,<br />
werden Sie sagen, das ist doch klar! Ist<br />
es nicht oder jedenfalls nicht nur. Wir finden,<br />
Lurup ist doch wohl viel mehr als bloß ein Teil<br />
<strong>einer</strong> Stadt im Norden Deutschlands.<br />
Deshalb fragen wir: Wer ist Lurup?<br />
Wir, das sind die Schüler der Klasse 8c des<br />
Goethe-Gymnasiums in <strong>Hamburg</strong>-Lurup, und<br />
wenn jemand herausfinden kann, wer oder<br />
was Lurup eigentlich ist, dann ja wohl wir.<br />
Zusammen mit unserer Lehrerin Silvia Götz,<br />
dem Künstler Markus Bertuch und dem<br />
Fotografen Martin Richter haben wir uns<br />
deshalb auf eine Entdeckungsreise begeben.<br />
Ausgerüstet mit Fotoapparaten, Stift und<br />
Papier sind wir durch Lurup gezogen, haben<br />
Augenblicke eingefangen und Geschichten<br />
gesammelt. Wir haben versucht, Lurup<br />
einmal anders zu sehen, abzubilden und zu<br />
beschreiben. So wie wir es sehen und nicht<br />
so, wie vielleicht im Reiseführer oder der<br />
Abendzeitung darüber geschrieben wird.<br />
Sie fragen sich: Wer ist das denn?<br />
Dann schlagen Sie unsere Zeitung auf.<br />
Schauen Sie sich die Bilder an und lesen Sie<br />
unsere Geschichten. Vielleicht wissen Sie<br />
dann, wer Lurup ist.<br />
beteiligte schüler/innen: Neha Berry, Sabrina<br />
Betttenhausen, David Böttcher, Pinar Bozdag,<br />
Paul Döring, Felix Ebel, Leon Gera, Jaqueline<br />
Hassan, Laura-Pilar Hensel, Tim Hiris, Dafina<br />
Ibrahimaj, Rauf Karagöz, Sydney Keller, Rojda<br />
Köse, Lukas Kromer, Christopher Kühner,<br />
Jakob Kwasniewaki, Melanie Lange, Sandra<br />
Litke, Rron Meta, Daniel Neidenberger,<br />
Yannick Petretti, Melisa Sahin, Clara Sailer<br />
und Winona Wöbka. idee / projektleitung:<br />
Silvia Götz (Klassenlehrerin), Kooperation<br />
Fotografie: Martin Richter, Kooperation Text<br />
und Grafik: Markus Bertuch<br />
Klasse 8c, Goethe Gymnasium, 2009, courtesy/© Silvia Götz<br />
thomas wiczak<br />
berlin<br />
statt suchen stadt finden<br />
Arbeiten für die Elbinseln, 2009<br />
Die Arbeiten in der Ausstellung entstehen in<br />
einem Workshop vor Ort. Dieser Workshop fokussiert<br />
das Arbeiten im öffentlichen Raum.<br />
Die aus Wilhelmsburg und von den Elbinseln<br />
eingeladenen Teilnehmer/innen werden mit<br />
visuellen und akustischen Gestaltungsmitteln<br />
„Statt Suchen Stadt Finden“. Die Stadt<br />
wird hierbei als Spielfeld betrachtet.<br />
Auf Erkundungsspaziergängen und in<br />
Arbeitsräumen werden Situationen und<br />
Aktionen gesucht, erforscht und entwickelt,<br />
die sich am Ende eines jeden Tages im<br />
Stadtraum manifestieren sollen. Seien sie<br />
provokant, sich abhebend und unübersehbar<br />
oder harmlos, sich einfügend und eigentlich<br />
unauffindbar. Auch die Grenzen der hervortretenden<br />
Einfallsreichtümer werden im<br />
Hinblick auf Realisation ausgelotet. (T.W.)<br />
wir hier!<br />
hh wilhelmsburg<br />
Rauminstallation im ehemaligen kubicenter,<br />
2009<br />
Wir sind die Jahrgänge 5 / 6 / 9 und 10<br />
der Gesamtschule Wilhelmsburg. In den<br />
vergangenen Schuljahren haben wir uns auf<br />
unterschiedliche Weise mit dem Arbeitsthema<br />
„Demokratie“ beschäftigt: move wie<br />
machen / go wie gleich / try wie trauen / play<br />
wie prasseln.<br />
Wir halten das Gleichgewicht und versuchen<br />
den Kompromiss. Ausgehend von der visuellen<br />
Idee „Was hat unsere Insel zu bieten?“,<br />
„Was macht uns besonders?“, „Was ist da<br />
draußen eigentlich los?“ zeigen wir ein spannendes<br />
Szenario. Wir riskieren den freien<br />
Blick in die Welt, auch wenn ihr denkt, den<br />
gibt es hier nicht. Gemeinsam entscheiden<br />
wir uns. Wir gehen unseren Weg. Wir bieten<br />
das offene Wort – auch wenn ihr glaubt, wir<br />
kennen es nicht. Wir zeichnen, beschreiben,<br />
fotografieren, collagieren und malen unser<br />
Leben.<br />
so sieht es aus!<br />
Unser Künstlerbuch<br />
einzigART – coco und das purpurne schnecklein<br />
in der warteschleife – dokumentiert<br />
unsere Art, das Leben zu betrachten.<br />
(Achtung: Originale Künstlerbücher sind pa-<br />
rallel in der Ausstellung! Wir stellen Plakate<br />
aus und gedruckte Versionen)<br />
Das mitmach-künstlerbuch für besucher:<br />
Gebt uns eure Gedanken und Bilder: zeich<strong>net</strong>,<br />
fotografiert, klebt ein und übermalt!<br />
beteiligte schüler/innen: Navina Fuddou<br />
Agro, Mirkan Akulut, Rosemound Akyine, Ali<br />
AlHalas, Jilber Ameti, Nathalie Asmusen,<br />
Laura Böttcher, Farooq Butt, Bahar Canbaz,<br />
Hasan Ciftci, Oguzhan Cinar, Mehmet Corluoglu,<br />
Ayla Demir, Armend Fetai, Anita Gasi,<br />
Enes Görgüc, Jennifer Fink, Anne Höffner,<br />
Anni Hübner, Kaddy Jaiteh, Chiara Kaymaz,<br />
Karsten Kruse, Justin Lange, Stevan Loupatty,<br />
Sabrin Mustapha, Vanessa Nieländer, Audrey<br />
Nyirenda, Hülya Odabas, Celil Öldürücü,<br />
Patricia Rapregen, Wieda Sakhi, Sandra<br />
Schultze, Janina Skodda, Ishak Uzun, Shqiponja<br />
Veseli, Annemarie Voigt, Tim Wedermann,<br />
Aysenur Yildiz, Büsra Yildiz und Furkan<br />
Yilmaz. Anleitung: Gundi Wiemer, Künstlerin<br />
und Lehrerin, Gesamtschule Wilhelmsburg<br />
moira Zoitl<br />
wien/berlin<br />
exchange square, part of chat(t)er gardens<br />
Installation aus Fotografien, Videos, Raummodell<br />
und Bodenzeichnung, 2005-2008<br />
„Exchange Square“, 2002, courtesy/© Moira Zoitl<br />
Das Video „Babae/Women“ (2005, 9 min, 58<br />
sec) zeigt Maria Theresa Hamto, die im Zuge<br />
<strong>einer</strong> Straßenaktion ein Gedicht vorträgt, das<br />
sie gemeinsam mit Lagrimas Medina-Cunanan<br />
(unter dem Künstlernamen Rema) verfasst<br />
hatte. Dieses Gedicht thematisiert die Probleme<br />
philippinischer Hausangestellter im<br />
Ausland, es schildert die paradoxe Situation,<br />
die eigenen Kinder verlassen zu müssen und<br />
sich stattdessen um fremde Kinder zu kümmern,<br />
um die eigenen erhalten zu können.<br />
Es erzählt von sexuellem Missbrauch und<br />
von körperlichen Züchtigungen erwachsener<br />
Frauen, es prangert die demütigende Lage<br />
der Frauen an und ermutigt zu Widerstand<br />
sowie zum Kampf um ein menschenwürdiges<br />
Dasein.<br />
In Moira Zoitls Videodokumentation ist die<br />
Straße als Ort der Aufführung zu sehen, meist<br />
konzentriert sich die Kamera aber auf die<br />
Performerin, bringt sie in Nahaufnahmen<br />
und setzt sie so ins Bild, dass die Betrachter/innen<br />
des Videos zu Adressat/innen der<br />
Performance werden. In „Newsletter Nr. 1“<br />
druckt Moira Zoitl dieses Gedicht in englischer<br />
Übersetzung ab. Es wird also auch die<br />
literarische Form festgehalten. Gleichzeitig<br />
bildet die Dokumentierende damit diese<br />
künstlerische Äußerung nicht nur ab, sondern<br />
stellt den Philippinerinnen ihr als Plattform<br />
konzipiertes Projekt als Publikationsforum<br />
zur Verfügung.<br />
(Renate Wöhrer: No Room of One’s Own, 2007,<br />
Textauszug der in Kürze erscheinenden Publikation<br />
„Moira Zoitl – Exchange Square“)
wie kAnnst Du<br />
etwAs wissen?<br />
mitDenker unD<br />
<strong>mitwisser</strong><br />
frage: Wie kannst du etwas wissen?<br />
Antworten: Das weiß ich nicht./ Vermutlich<br />
gar nicht / Indem ich nachdenke / Indem ich<br />
mich interessiere / Wenn ich Galileo gucke<br />
/ Wenn ich jemanden was frage / Ich weiß,<br />
was ich erlebt habe / Mit meinem Kopf, ohne<br />
meinen Kopf kann ich nicht denken.<br />
Vorstellungswelten und Antworten auf<br />
das Leben sind höchst verschieden. Umso<br />
weitreichender unsere Welt wird, desto mehr<br />
müssen wir akzeptieren, dass es keine objektive<br />
Welt gibt. Es sind die Verwerfungen und<br />
Brüche, die unsere kollektiven Identitäten<br />
skizzieren. Meinungen, Ansichten, Erfahrungen<br />
werden immer vielfältiger. Wir haben<br />
stets die Wahl zwischen ganz unterschiedlichen<br />
Wirklichkeiten, die nur durch unsere<br />
Erfahrungen und unseren eigenen Denkhorizont<br />
begrenzt werden.<br />
Die Akademie <strong>einer</strong> anderen stadt möchte<br />
das gelebte Wissen sammeln und konzentrieren.<br />
Auf der Reise mit dem „mobilen Akademiebüro“<br />
durch den Stadtteil Wilhelmsburg<br />
und zu einigen Orten auf der anderen Elbseite,<br />
haben wir ein Stadtgespräch zwischen<br />
vielen Menschen hergestellt. Manche hatten<br />
von sich aus viel mitzuteilen, andere wurden<br />
dazu ermutigt. Jede/jeder konnte eine<br />
Fragenkarte aus der Box ziehen und sich auf<br />
die aufgebauten Kisten setzen, nachdenken,<br />
mit uns und anderen diskutieren, um dann<br />
eine für sie/ihn passende Antwort auf die<br />
gezogene Frage zu finden und sie auf die<br />
Kartenrückseite für weitere Mitdenker oder<br />
Mitwisser schreiben.<br />
Die ausgewählten Fragen sind solche, die uns<br />
bewegen, aber selten gestellt werden. Fragen,<br />
die nicht mit Ja oder Nein beantwortet<br />
werden können. warum bin ich ich und nicht<br />
du? was heißt gutes Leben? warum bist du<br />
hier und nicht woanders? was ist normalität?<br />
welchen weg gehst du gerade? Über sie<br />
wurde ein öffentlicher Denkraum geschaffen<br />
– unter anderem auf dem Stübenplatz, in der<br />
Altenwohnanlage oder auf dem Schulfest in<br />
Kirchdorf Süd. Ein Denkraum über uns Menschen<br />
und die kulturellen Formen, in denen<br />
wir uns befinden. Ein Denkraum, der die<br />
Blickrichtungen verbindet, denn „hinter jeder<br />
Ecke lauern ein paar Richtungen“ (Stanislav<br />
Jerzy Lec, Unfrisierte Gedanken). Denkräume,<br />
die bewegen, anregen und inspirieren.<br />
frage: Warum gehst du immer dieselben<br />
Wege?<br />
Antworten: Ich gehe meistens dieselben<br />
Wege, nur manchmal wechsle ich meinen<br />
Weg oder meinen Geschmack! / Ich gehe nie<br />
dieselben Wege!! / Weil ich nicht weiß, wo<br />
ich sonst hin soll / Weil ich immer dieselben<br />
Wege gehe.<br />
Was passiert eigentlich mit mir, wenn sich<br />
meine Umwelt verändert? Was passiert<br />
eigentlich, wenn ich mich verändere? Welche<br />
Gefühle, Gedanken und Standpunkte habe<br />
ich dazu? Menschen müssen sich heutzutage<br />
in rapiden und tiefgreifenden gesellschaftlichen<br />
Veränderungsprozessen zurechtfinden.<br />
Diversifikation von Lebenslagen und Lebensstilen,<br />
Mobilität und soziale Durchlässigkeit,<br />
individualisierte Interessen, interkulturelle<br />
Begegnungen und Transkulturalität. Mit all<br />
dem hat sich der eine oder andere Wilhelmsburger<br />
abgefunden. Was die Menschen aber<br />
bewegt und entzweit, sind ihre Meinungen<br />
zur Stadtteilaufwertung, Stadtteilveränderung.<br />
Freiflächen werden zugebaut, neue<br />
Straßen, Häuser, Bewohner – was bleibt, was<br />
wird verdrängt?<br />
frage: Was heißt gutes Leben?<br />
Antworten: Gutes Leben ist ein freies Leben<br />
– Freiräume / Gutes Leben ist, morgens<br />
aufzuwachen und sich auf den Tag, die<br />
Menschen, die Umwelt zu freuen / Wenn man<br />
spielt.<br />
Die <strong>IBA</strong> ist hier Stadtgespräch. Es wird<br />
mehr über sie gesprochen als mit ihr. Die<br />
gewünschte Bevölkerungsbeteiligung ist nur<br />
mit viel Geduld und Aufwand zu erreichen.<br />
Den Dialog zu suchen, ermöglicht uns,<br />
neue Lösungen zu finden und aktive Bürger<br />
<strong>einer</strong> sich im Umbruch befindenden Welt<br />
zu werden. Denn verändern wird sie sich<br />
unabdingbar, beeinflussbar ist aber das Wie.<br />
Dieses Wie zu formulieren, darzustellen und<br />
für andere zu veranschaulichen, wird wichtiger<br />
denn je. Kulturelle Bildung bedeutet,<br />
den Horizont zu verschieben. Wie? Antwort:<br />
Ich würde ihn lange zusammen mit anderen<br />
betrachten und dann gemeinsam neu sehen<br />
und denken! Sofie Olbers<br />
sprung Zurück<br />
über Die eLbe<br />
…<br />
… dieses Akademie-Motto für Ausflüge von<br />
Wilhelmsburg nach <strong>Hamburg</strong> hat mir von<br />
Anfang an gefallen. Nur in eine Richtung zu<br />
schauen, ist doch langweilig! Der „Sprung<br />
über die Elbe“ wird seit Jahren beharrlich<br />
propagiert, aber das Zurückspringen<br />
zu proklamieren, könnte den Blickwinkel<br />
erweitern. Außerdem sind Ausflüge eine feine<br />
Sache. Mit <strong>einer</strong> Gruppe zu einem Museum,<br />
in ein Museum aufzubrechen, bedeutet nicht<br />
nur, ein konkretes Ziel zu haben, sondern<br />
auch, einen Ausflug ins Blaue zu unternehmen.<br />
Eine Expedition zu Farben, Formen.<br />
Auf zu Anregung, Aufregung! Raus aus dem<br />
Gewohnten!<br />
Wilhelmsburger/innen sind nicht per se<br />
Kulturbanaus/innen oder Exot/innen. Sie<br />
wohnen südlich der Elbe und genießen einen<br />
bestimmten Ruf in der Stadt, so wie die<br />
Bewohner/innen von Blankenese, Ottensen,<br />
Barmbek. Ob sie nun, durchschnittlich gesehen,<br />
überhaupt seltener ins Museum gehen<br />
als Leute aus Barmbek, wäre eine interessante<br />
Frage. Sicher ist, dass in Wilhelmsburg<br />
viele leben, deren finanzielle Möglichkeiten<br />
begrenzt sind und viele, die auf Neudeutsch<br />
als „bildungsfern“ bezeich<strong>net</strong> werden.<br />
Bestimmt gibt es auf der Elbinsel ebenso wie<br />
nördlich der Elbe etliche, für die Museen ein<br />
blinder Fleck in ihrer Stadt, ein weißer Fleck<br />
auf dem Stadtplan bleiben – aus Mangel an<br />
Geld, Interesse oder Gelegenheit. Da aber<br />
noch kein gesamtstädtischer „Quickstep<br />
nach Barmbek“ ausgerufen wurde, agiert die<br />
Akademie in Wilhelmsburg und unternimmt<br />
von dort aus kostenlose Ausflüge mit den<br />
Bürger/innen des Stadtteils. Mit bereits<br />
existierenden Gruppen und mit Gruppen, die<br />
sich erst am Tag des Ausfluges kennenlernen<br />
werden.<br />
Mit unterschiedlichsten Gruppen zu Museen<br />
aufzubrechen, ist für mich nichts Alltägliches.<br />
Weder bin ich Pädagogin noch denke<br />
ich, dass ein Ausflug ins Museum jede/n<br />
ansprechen muss. Aber ich zeige anderen<br />
gerne Orte, die mir gefallen. Und ob ich nun<br />
schon einmal oder mehrmals oder noch nie<br />
an einem Ort gewesen bin, meine Perspektive<br />
verändert sich, wenn ich zusammen mit anderen<br />
aufbreche. Und der Ort verändert sich<br />
damit. Ich sehe Neues, Ungewohntes.<br />
Es ist belebend und anstrengend, sich gemeinsam<br />
Sinneseindrücken auszusetzen.<br />
In meinem Faible für die Akademieausflüge<br />
vereinen sich meine kleinformatige Abenteurerinnenlust<br />
und mein großherziges Hobby,<br />
die soziale Neugier, die ich als unendlichen<br />
Reichtum in meinem Leben empfinde. Die<br />
Ausflüge haben für mich experimentellen<br />
Charakter und sind natürlich eine Herausforderung<br />
an alle Ausflügler/innen. Wer hat<br />
überhaupt Lust mitzukommen? Was bringen<br />
wir alle mit zum Ausflug ins Blaue, aus welchen<br />
Augen schauen wir in die Welt, welche<br />
Erwartungen haben wir im Gepäck? Wie wirkt<br />
es auf uns, wenn wir gemeinsam etwas ansehen<br />
und dazu Fragen haben? Wem gefällt<br />
was besonders gut? Wer fühlt sich wovon<br />
provoziert? Was verstehen wir nicht, können<br />
oder wollen es nicht verstehen?<br />
Wenn wir Fragen stellen, teilen wir unser<br />
Wissen mit anderen und öffnen uns füreinander.<br />
Wir lernen voneinander durch Fragen<br />
– jeder in jede Richtung. Wenn wir neugierig<br />
sind aufeinander. Es würde mich sehr freuen,<br />
wenn wir das gemeinsam bei den Ausflügen<br />
erleben könnten. Besonders gelungen fände<br />
ich es, wenn möglichst viele verschiedene<br />
Wilhelmsburger/innen ihre Fragen beim<br />
„Sprung zurück über die Elbe“ im Gepäck<br />
hätten und in die Museen tragen würden,<br />
um dort Wissen zu teilen. Gewohntes und<br />
Ungewohntes zu tauschen.<br />
Bitteschön: Sprünge überall hin! Mehr soziale<br />
Neugier! Freier Eintritt in alle Museen!<br />
Dankeschön! Elisabeth Hahn<br />
fiLme in<br />
kirchen<br />
Das Schöne am Filme Gucken ist, dass man<br />
tatsächlich und ganz Betrachter/in sein darf.<br />
Welche Situation erlaubt dies heutzutage<br />
noch?<br />
Filme verbinden Ideen mit Orten und Inhalte<br />
mit Situationen und Umständen.<br />
Die Bedeutung von Orten ist ambivalent<br />
geworden. Zum einen sind Orte im Kontext<br />
der Akademie <strong>einer</strong> anderen stadt Stätten<br />
des Wissens und der kulturellen Überlieferung,<br />
zum anderen lösen sich diese Stätten<br />
zwangsläufig durch Flucht und Völkerwanderung<br />
immer mehr auf. So wird Wissen zwar<br />
noch an bestimmten Orten gelehrt, allerdings<br />
wirken diese Orte teilweise wie Überbleibsel,<br />
wird doch Wissen immer wieder aufs Neue<br />
mitgenommen, abgewandelt und in der aktuellen<br />
Umgebung verankert.<br />
Deshalb macht es Sinn, dass ein Filmprogramm,<br />
welches die Idee formuliert,<br />
Spielfilme, Dokumentarfilme und künstlerische<br />
Filme über Glaubenskulturen zu zeigen<br />
und anschließend in ein Gespräch oder eine<br />
Diskussion überzugehen, vor Ort geht und die<br />
Filmreihe durch Kirchen und religiöse Versammlungsorte<br />
der Elbinseln wandern lässt.<br />
Auf den Elbinseln koexistieren viele unterschiedliche<br />
Religionen, religiöse Kulturen<br />
und Glaubensrichtungen. Daher beschäftigt<br />
sich die Filmreihe der Akademie <strong>einer</strong><br />
anderen stadt inhaltlich mit der Frage nach<br />
den grundsätzlichen Möglichkeiten des<br />
Zusammenlebens, trotz oder gerade wegen<br />
der Unterschiede und Andersartigkeiten. Sie<br />
stellt die Frage nach gelebter Religion und<br />
religiösen Ritualen im Alltag. Der Blick wird<br />
hier nicht nur auf das stückweise Einsickern<br />
unterschiedlicher Lebens- und Glaubensformen<br />
in andere gelenkt, sondern auch auf die<br />
Grenze zwischen privaten und öffentlichen<br />
Räumen sowie auf die Rolle des Glaubens<br />
in Emanzipationsprozessen und im Streben<br />
nach Menschlichkeit.<br />
So liegt der Ort des Auftaktfilms „Stellet<br />
Licht“ von Carlos Reygadas zwar in <strong>einer</strong><br />
strikten, von traditionellen Hierarchien und<br />
Rollen dominierten Mennonitengemeinde in<br />
Mexiko, aber allgemein handelt er von der<br />
Angleichung eines Regelsystems an sich ändernde<br />
menschliche Bedürfnisse. In dem Dokumentarfilm<br />
„Luise - eine deutsche Muslima<br />
- ou l‘ islam par amour“ von Beatrix Schwehm<br />
nimmt eine junge Frau den islamischen<br />
Glauben an und lebt gemeinsam mit ihrem<br />
Ehemann und der kleinen Tochter im Haus<br />
ihrer Eltern. Der Film führt in die Lebenswelt<br />
<strong>einer</strong> Familie, deren private Konflikte geprägt<br />
und überlagert werden durch aktuelle gesellschaftliche<br />
Strömungen und weltpolitische<br />
Ereignisse. Der junge Palästinenser Tarek,<br />
Hauptprotagonist in „Alles für meinen Vater“<br />
von Dror Zahavi, reist nach Tel Aviv, um sich<br />
bei einem Selbstmordattentat umzubringen<br />
und somit die Ehre seines Vaters wieder<br />
herzustellen. Das Attentat scheitert, und da<br />
Sabbat ist, muss Tarek warten, bis er Ersatz<br />
für die beschädigte Elektronik findet. Der<br />
Film erzählt von diesen beiden Tagen, von<br />
Tareks Begegnungen und Erlebnissen mit<br />
verschiedenen Israelis.<br />
Das Kurzfilmprogramm mit dem Titel „Rituale<br />
zwischen Mystik und Ästhetik“ findet an dem<br />
ehemaligen Versammlungsort <strong>einer</strong> afrikanischen<br />
Kirche statt. Es zeigt künstlerische<br />
Filme und Kurzfilme, welche sich mit den<br />
Abläufen von Ritualen, mit ihrer Anmut und<br />
ihrer Bedeutung beschäftigen und somit in<br />
den Grenzbereich von Körperlichkeit und<br />
Transzendenz religiöser Riten vordringen.<br />
Der Dokumentarfilm „Dann war mein Leben<br />
nicht umsonst“ von Sydney Lumet portraitiert<br />
das Leben und politische Wirken des Pastors<br />
und Bürgerrechtlers Martin Luther King und<br />
schließt die Filmreihe „Über Glaubenskulturen“<br />
ab. Der Film zeigt anhand von „Wochenschau“-<br />
Materialien und Kommentaren von<br />
Zeitgenossen die Etappen von Kings gewaltlosem<br />
Kampf für seinen Traum vom Ende des<br />
Hasses, hin zu sozialer Gerechtigkeit.<br />
Andrea Röpke<br />
Die ibA<br />
hAmburg<br />
Die <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong> steht in der mehr als<br />
100jährigen Tradition der Internationalen<br />
Bauausstellungen in Deutschland und damit<br />
für innovative Planungs- und Baukultur<br />
sowie prozesshafte Kommunikations- und<br />
Beteiligungsstrukturen. Wie ihre sieben Vorgängerinnen<br />
ist auch sie keine Ausstellung im<br />
klassischen Sinn, sondern ein sieben Jahre<br />
andauernder Prozess, der ein Aktionsprogramm<br />
aus Projekten und Veranstaltungen<br />
mit Akteuren unterschiedlichster Disziplinen<br />
zusammenträgt.<br />
Während ihrer Laufzeit stellt sich die <strong>IBA</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> den zentralen und überlagernden<br />
Fragen der aktuellen Metropolentwicklung,<br />
wie sie für heutige Großstädte charakteristisch<br />
sind. Der Schauplatz der <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
sind die Elbinseln Wilhelmsburg, Veddel und<br />
der Harburger Binnenhafen. Orte, an denen<br />
Chancen und Qualitäten ebenso allgegenwärtig<br />
sind wie die Aufgaben und Probleme.<br />
Drei Formeln hat die <strong>IBA</strong> gefunden, um den<br />
metropolitanen Herausforderungen im Stadt-<br />
Labor der Elbinseln zu begegnen: die Stadt<br />
als „Kosmopolis“, die Stadt der „Metrozonen“<br />
und die „Stadt im Klimawandel“.<br />
Die Vision <strong>einer</strong> „Kosmopolis“, <strong>einer</strong> Stadtgesellschaft,<br />
begreift die kulturelle und soziale<br />
Vielfalt nicht als Problem, sondern als Chance,<br />
als unabdingbare Voraussetzung, dass<br />
Städte auch in Zukunft Innovationen hervorbringen<br />
werden. Die zweite Vision, die Stadt<br />
der „Metrozonen“, wendet sich der Frage zu:<br />
wie können die Vorstadtzonen der Kernstädte,<br />
die ehemaligen „Hinterhoflagen“ – die<br />
nur allzu oft mit den Orten der „Kosmopolis“<br />
deckungsgleich sind – zu lebenswerten Orten<br />
umgewandelt werden? Zusammen mit dem<br />
Leitbild der „Stadt im Klimawandel“ bilden<br />
diese <strong>IBA</strong>-Leitthemen eine Trias, die sicher<br />
nicht auf alle, aber doch auf wesentliche Zukunftsfragen<br />
der Metropole Antworten gibt.<br />
kreAtives quArtier<br />
eLbinseL<br />
Mit dem Projekt des „Kreativen Quartiers<br />
Elbinsel“ leistet die <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong> einen<br />
Beitrag zum Leitbild der internationalen<br />
Stadtgesellschaft. „Perspektiven statt<br />
Probleme“ lautet die Herausforderung, denn<br />
nirgendwo sonst sind die Voraussetzungen<br />
für ein Kreativlabor so günstig wie auf den<br />
Elbinseln. Mit ihrer interkulturellen Atmosphäre,<br />
ihren unentdeckten Freiräumen und<br />
kleinteiligen Familienbetrieben bieten sie<br />
das ideale Terrain für die Erprobung neuer,<br />
experimenteller Arbeits- und Lebensmodelle.<br />
Mithilfe von Kunst und Kultur sowie auf<br />
den Ort zugeschnittenen Angeboten für die<br />
Kreativwirtschaft möchte die <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
eine Entwicklung initiieren, die die Elbinseln<br />
dauerhaft in der <strong>Hamburg</strong>er Kulturszene<br />
verankert.<br />
Die strukturwirksame Zusammenführung<br />
von Kunst, Kultur, Kreativwirtschaft und<br />
Stadtentwicklung erprobt die <strong>IBA</strong> mit fünf<br />
Formaten: den langfristig angelegten Programmen<br />
„Räume für die Kunst“, „Elbinsel<br />
Sommer“ und „Kreative Ökonomien“ sowie<br />
den begleitenden Aktionen „Festivals und<br />
Stadtteilaktivitäten“ und „Labor für Kunst<br />
und Stadtentwicklung“. In ihrer Verzahnung<br />
leisten die einzelnen Projekte einen wesentlichen<br />
Beitrag für die Weichenstellung <strong>einer</strong><br />
kreativen Quartiersentwicklung.<br />
Die nachhaltige Infrastrukturförderung<br />
räume für die kunst soll kreative und<br />
künstlerische Strukturen vor Ort festigen und<br />
Voraussetzungen für eine langfristige, lebendige<br />
Kulturszene auf den Elbinseln schaffen.<br />
Als erstes Projekt werden die Veringhöfe<br />
(das ehemalige Kubi-Center) am Veringkanal<br />
modellhaft entwickelt, wobei die künftigen<br />
Nutzer von Beginn an in den Entwicklungsprozess<br />
eingebunden werden. Das aus einem<br />
ergebnisoffenen Workshopverfahren hervorgegangene<br />
Konzept „KünstlerCommunity<br />
Elbinseln“ soll in Kürze umgesetzt werden.<br />
Ein erstes Treffen für Interessierte findet<br />
am 22.September statt. Bevor die Akteure<br />
jedoch ihre Arbeit aufnehmen, ist der Elbinsel<br />
Sommer – die unabhängige Kunstplattform<br />
der <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong> –, die dieses Jahr unter<br />
dem Motto „Akademie <strong>einer</strong> anderen Stadt“<br />
stattfindet, mit ihrer Ausstellung „Zeichen<br />
von Respekt“ zu Gast in den Räumlichkeiten<br />
am Veringkanal.<br />
Der elbinsel sommer agiert an der Schnittstelle<br />
von Stadtentwicklung, Kunst und<br />
Alltagsleben und wurde von der <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
als unabhängige Kunstplattform im letzten<br />
Jahr ins Leben gerufen. Während er in 2008<br />
unter dem Motto „Kultur l Natur“ erstmals<br />
von dem unabhängigen Kuratorenteam<br />
Anke Haarmann und Harald Lemke gestaltet<br />
wurde, zeichnen in diesem Jahr Ute Vorkoeper<br />
und Andrea Knobloch als Kuratorinnen<br />
verantwortlich.<br />
Die Bemühungen <strong>einer</strong> kreativen Quartiersentwicklung<br />
werden weiterhin durch das<br />
Handlungsfeld der kreativen ökonomien ergänzt.<br />
Dabei greift die <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong> das Thema,<br />
das mittlerweile flächendeckend Einzug<br />
in nahezu alle Stadtentwicklungspolitiken<br />
rund um den Globus gehalten hat, in <strong>einer</strong><br />
neuartigen Weise auf. Dem Ansatz folgend,<br />
den Diskurs und insbesondere sein integratives<br />
und Identitätsstiftendes Potenzial auf die<br />
Stadtteilebene der Elbinseln zu übersetzen,<br />
hat die Projektreihe „Kunst macht Arbeit“<br />
hervorgebracht: In insgesamt fünf Projekten<br />
entstehen neuartige Bündnisse zwischen<br />
Künstlern, Kreativen und Qualifizierungsträgern,<br />
Menschen ohne Arbeit oder migrantischen<br />
Ökonomien.<br />
Zuletzt verfolgt die <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong> eine<br />
nachhaltig und langfristig orientierte<br />
Veranstaltungskultur mit der Förderung von<br />
festivals und stadtteilaktivitäten sowie die<br />
konstante Reflexion ihrer Bemühungen mit<br />
dem „Labor für kunst und stadtentwicklung“.<br />
Die Plattform bringt seit 2007 Künstler<br />
und Kulturschaffende mit Stadtplanern und<br />
Wissenschaftlern zusammen, die gemeinsam<br />
die (Un)Vereinbarkeit von Kunst und<br />
Stadtentwicklung diskutieren. Dabei wird die<br />
Schwierigkeit eines allgemeinen Kunstbegriffes<br />
ebenso diskutiert wie beispielsweise<br />
das <strong>IBA</strong>-Programm „Räume für die Kunst“ in<br />
seinem Spannungsverhältnis zu potentiellen<br />
Gentrifizierungstendenzen.<br />
Weitere Infos unter: www.iba-hamburg.de<br />
Uli Hellweg
LAgepLAn<br />
DAME<br />
1: Ausstellung im ehemaligen kubi-center<br />
Am Veringhof 13, 21107 <strong>Hamburg</strong><br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13 Richtung Wilhelmsburg/<br />
Kirchdorf Süd bis Mannesallee<br />
2: tonne am veringkanal / Ausstellungscafé kaffeeliebe<br />
Am Veringhof 13, 21107 <strong>Hamburg</strong><br />
> Ab S-Bahn Veddel mit der Buslinie 13 Richtung Wilhelmsburg/<br />
Kirchdorf Süd bis Mannesallee<br />
3: campus kirchdorf süd<br />
Ottensweide 21, 21109 <strong>Hamburg</strong><br />
> Ab S-Bahn Wilhelmsburg mit der Buslinie 13 Richtung<br />
Kirchdorf Süd bis Karl-Arnold-Ring<br />
teAm<br />
projektleitung: Ute Vorkoeper<br />
co-kuratorin: Andrea Knobloch<br />
Assistenzkuratorin: Andrea Röpke<br />
interkulturelle ver<strong>net</strong>zung /<br />
organisation: Elisabeth Hahn,<br />
Sofi e Olbers<br />
praktikantinnen: Luana Garcia,<br />
Liv-Malin Hentschel, Marie Kaul<br />
Anne Komischke, Eva Wittwer<br />
technik: Frank Nietmann<br />
buchhaltung: Eva Vorkoeper<br />
grafi k: Philipp von Essen,<br />
Jana Hochmann<br />
inter<strong>net</strong>redaktion: Andrea Otte<br />
impressum<br />
redaktion (v.i.s.d.p.): Ute Vorkoeper<br />
Texte sofern nicht extra namentlich<br />
gekennzeich<strong>net</strong>: die Künstler/innen<br />
Lektorat: Andrea Otte<br />
fotos: Alle nicht gekennzeich<strong>net</strong>en Bilder:<br />
©/courtesy Akademie <strong>einer</strong> anderen Stadt<br />
grafi k: Philipp von Essen,<br />
Jana Aylin Hochmann<br />
© Akademie <strong>einer</strong> anderen stadt /<br />
Autor/innen<br />
Wilhelmsburg<br />
Neuenfelder Straße<br />
eLbinseL<br />
sommer '09<br />
„Akademie <strong>einer</strong> anderen Stadt – Mitwisser<br />
gesucht!“ ist das Motto des Elbinsel Sommers<br />
'09. Seit 2008 bildet der Elbinsel Sommer über<br />
die Sommermonate auf den <strong>Hamburg</strong>er Elbinseln<br />
Wilhelmsburg, Veddel und im Harburger<br />
Binnenhafen die unabhängige künstlerische<br />
und kontextuelle Plattform der Internationalen<br />
Bauausstellung <strong>Hamburg</strong>. An der Schnittstelle<br />
von Stadtentwicklung, Kunst und<br />
Alltagsleben beziehen die künstlerischen Projekte<br />
die Bevölkerung und ihre Lebensräume<br />
vor Ort in ihre Auseinandersetzung mit dem<br />
Stadtentwicklungsprozess der <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
ein. Die wechselnden Themen des Elbinsel<br />
Sommers werden von ebenfalls wechselnden,<br />
unabhängigen Kurator/innen umgesetzt. Für<br />
2009 war das Thema „Lernende Stadt“.<br />
partner und sponsoren:<br />
Der Elbinsel Sommer findet im Rahmen der<br />
Internationalen Bauausstellung <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
statt und ist ein eigenständiges Format für<br />
zeitgenössische Kunst. Inhaltlich setzt sich der<br />
Elbinsel Sommer mit den Themen der <strong>IBA</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> auf den Elbinseln Wilhelmsburg und<br />
Veddel sowie dem Harburger Binnenhafen<br />
auseinander. 2009 kuratiert von Ute Vorkoeper<br />
und Andrea Knobloch. Mehr Infos zur <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
unter: www.iba-hamburg.de