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Risikotragfähigkeit - Quo Vadis?

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<strong>Risikotragfähigkeit</strong> – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>?<br />

GenoPOINT, Köln<br />

Nicola Winkler, ifb AG<br />

Thorsten Eichler, Produktmanagement VR-Control, Fiducia IT AG | 29. November 2012


Agenda<br />

� Rahmenbedingungen<br />

� Ausgangssituation für die technische Umsetzung<br />

� Neukonzeption<br />

� Auswirkungen auf die Marktpreisrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Adressrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Gesamtbanksteuerung / RTF-Ermittlung<br />

� Fazit und Umsetzung in VR-Control ® unter agree ®<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 2<br />

Copyright © Fiducia IT AG


Aufsichtliche Grundlagen<br />

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§ 25a<br />

KWG<br />

MaRisk<br />

Leitfaden – Aufsichtliche<br />

Beurteilung von RTF-<br />

Konzepten<br />

Feststellungen und Hinweise aus Prüfungen nach § 44 KWG<br />

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Aufsichtliche Beurteilung bankinterner<br />

<strong>Risikotragfähigkeit</strong>skonzepte<br />

Konsistenz, Vollständigkeit der Risikoabbildung, Berücksichtigung des Vorsichtsprinzips<br />

Methodenfreiheit<br />

� Planergebnisse<br />

� Bilanzielles Eigenkapital<br />

� Stille Reserven und stille<br />

Lasten<br />

Risikodeckungspotenzial<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 4<br />

Risikoarten und<br />

Risikoquantifizierung<br />

� Spezifische Aspekte in<br />

der Berücksichtigung<br />

� Erwartete und<br />

unerwartete Verluste<br />

� Risikobetrachtungshorizont<br />

und –zeitraum<br />

� Parameter<br />

Einhaltung SolvV<br />

� Außergewöhnliche, aber<br />

plausibel mögliche<br />

Ereignisse<br />

� Beachtung der Grenzen<br />

des VaR (Lower partial<br />

Moments, Datenbasis)<br />

� Gegenüberstellung RDM<br />

Stresstests


Leitfaden zur bankaufsichtlichen Überprüfung von RTF-<br />

Konzepten<br />

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�<br />

Werden wesentliche Gesichtspunkte nicht oder nicht hinreichend abgebildet, sind diese durch<br />

ergänzende Verfahren zu vervollständigen<br />

Abbildung eines vollständigen Steuerungskreises als Gesamtheit zusammenhängender<br />

steuerungsrelevanter Verfahren zur Abdeckung der Risiken durch RDP<br />

Gesamtwürdigung aller Elemente der RTF-Steuerung im jeweiligen Einzelfall (Abweichungen sind<br />

möglich, Verlustausgleichsfähigkeit entscheidend), Konsistenz aller Elemente des Ansatzes<br />

Prinzip der Wesentlichkeit<br />

Wesentliche Risiken sollen zumindest in einem Steuerungskreis mit Stresstests quantifiziert werden<br />

Grenzen der Steuerungskreise müssen erkannt und berücksichtigt werden und ggf. mit Verfahren<br />

ergänzt werden, die auf die Einhaltung der aufsichtlichen EK-Anforderungen abstellen<br />

Angemessen sind nur solche Ansätze, die auf die eigene derzeitige Substanz abstellen<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 5


Novellierung der MaRisk<br />

Stärkung des Risikomanagements durch Verschärfung der Anforderungen<br />

EU-Bankenrichtlinie<br />

Capital Requirements<br />

Directive („CRD IV“)<br />

Die neuen<br />

MaRisk<br />

2012<br />

Wesentliche Treiber für die Novellierung der MaRisk 5.0<br />

Corporate Governance-<br />

Anforderungen der EBA<br />

(„EBA Guidelines on<br />

Internal Governance“)<br />

Verschärfungen<br />

Konsultationspapier der<br />

CEBS zum Liquiditätsmanagement<br />

(„CEBS<br />

Guidelines on Liquidity<br />

Cost Benefit Allocation“)<br />

<strong>Risikotragfähigkeit</strong> (zukunftsgerichtete Kapitalplanung, Quantifizierung)<br />

Empfehlungen des ESRB<br />

zu Fremdwährungsdarlehen<br />

und US-Dollar-<br />

Refinanzierung<br />

Interne Kontrollverfahren (Indikatorbasiertes Limitsystem für alle Risiken)<br />

Compliance (neue über WP-Dienstleistungen hinausgehende Funktion)<br />

Prozess- oder Strukturenänderungen (Auswirkungen auf Controlling)<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 6<br />

Liquiditätsrisiken (Verrechnung von Liquiditätskosten)<br />

Kernthemen


Novellierung der MaRisk<br />

Geplante wesentliche Neuerungen der MaRisk 5.0 im Bezug auf die RTF<br />

Kapitalplanungsprozess<br />

AT 4.1 Tz. 9<br />

� <strong>Risikotragfähigkeit</strong>skonzept soll stärker<br />

zukunftsgerichtet ergänzt werden<br />

� Kapitalunterlegung soll auf mehrere Jahre<br />

hinaus sichergestellt werden<br />

� Unter Beachtung der regulatorischen<br />

Eigenmittelausstattung<br />

� Identifikation eines künftigen<br />

Kapitalbedarfes infolge<br />

� von Veränderungen der eigenen<br />

Geschäftstätigkeit,<br />

� der Veränderung von strategischen<br />

Zielen,<br />

� der Veränderung des wirtschaftlichen<br />

Umfelds des Instituts und<br />

� des Auslaufens von Kapitalbestandteilen<br />

in den nächsten Jahren.<br />

� Möglichen adversen Entwicklungen, die<br />

von den Erwartungen abweichen, ist bei<br />

der Planung angemessen Rechnung zu<br />

tragen.<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 7<br />

Methoden und Verfahren<br />

AT 4.1 Tz. 6 und 8<br />

� Diversifikationseffekte<br />

� Berücksichtigung von Modellrisiken<br />

� Die eingesetzten Verfahren haben sowohl<br />

das Ziel der Fortführung des Instituts als<br />

auch den Schutz der Gläubiger vor<br />

Verlusten aus ökonomischer Sicht<br />

angemessen zu berücksichtigen.<br />

Risikosteuerungs- und -controllingsprozesse<br />

AT 4.3.2<br />

� Implementierung eines Limitsystems für<br />

alle im <strong>Risikotragfähigkeit</strong>skonzept<br />

berücksichtigten Risikoarten, um<br />

rechtzeitige Steuerungsimpulse<br />

auszulösen<br />

� Aufbau von weiteren Frühwarnindikatoren<br />

zur Erkenntnis von Fehlentwicklungen


Modellrisiken<br />

Berücksichtigung des Modellrisikos<br />

Erläuterung zu AT 4.1 Tz. 8: „Da jegliche Methoden und Verfahren zur Risikoquantifizierung die Realität nicht vollständig abzubilden<br />

vermögen, ist dem Umstand, dass die Risikowerte Ungenauigkeiten – sowohl auf Ebene der Einzelrisiken als auch auf aggregierter Ebene<br />

– aufweisen oder das Risiko unterschätzen könnten, bei der Beurteilung der <strong>Risikotragfähigkeit</strong> hinreichend Rechnung zu tragen.“<br />

Verzicht auf Analyse bei einfachen und konservativen Verfahren<br />

„Sind bei vergleichsweise einfachen und transparenten Verfahren die damit ermittelten Risikowerte im Hinblick auf die Grenzen und<br />

Beschränkungen der Verfahren erkennbar hinreichend konservativ, kann auf eine weitergehende Analyse verzichtet werden.“<br />

Quantitative und qualitative Validierung bei komplexen Modellen<br />

„Sind die Methoden und Verfahren, die ihnen zugrunde liegenden Annahmen, Parameter oder die einfließenden Daten vergleichsweise<br />

komplex, so ist eine entsprechende quantitative und qualitative Validierung dieser Komponenten sowie der Risikoergebnisse in Bezug auf<br />

ihre Verwendung erforderlich. “<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 8


Entwicklung der jüngsten Vergangenheit<br />

ADR MPR<br />

(Op<br />

Risk)<br />

<strong>Risikotragfähigkeit</strong><br />

früher<br />

Optionen LR ADR KG<br />

Reputation<br />

Beteiligungen Vertrieb<br />

OPR<br />

ZÄR Spread<br />

Fonds<br />

…<br />

Modelle<br />

Immobilien<br />

<strong>Risikotragfähigkeit</strong><br />

heute<br />

� Vor der Finanzkrise beschränkte sich die Risikomessung auf einige wenige Risikoarten, dass aber<br />

gerade in diesen Bereichen hohe Risiken stecken können, hat sich deutlich gezeigt. Dies fand<br />

seinen Niederschlag in gesunkener RDM bei gleichzeitigem Risikoanstieg und Gewinnrückgang.<br />

� Auf Grund dessen erwartet die BaFin, dass die Banken ihre Risikosituation vollständig auf<br />

potentielle Risikoarten und deren Risikotreiber analysieren.<br />

� Daneben werden höhere Anforderungen an die Risikomessung, aber auch an die Kenntnisse über<br />

diese gestellt.<br />

� Für die Quantifizierung neuer Risikoarten stehen in Teilen (noch) keine geeigneten Verfahren zur<br />

Verfügung, so dass diese anhand von qualitativen Expertenschätzungen vorgenommen werden<br />

müssen.<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 9


Probleme im Rahmen der Risikodefinition<br />

Start Risiko<br />

Ziel<br />

� Wie ist mein Ausgangswert definiert?<br />

� Ist die Risikoermittlung konsistent mit<br />

dem Ausgangswert?<br />

� Wie gehe ich mit Unsicherheiten um<br />

(z.B. Planvolumina)?<br />

� Ändert sich meine Ausgangslage?<br />

Der erwartete Verlust stellt kein Risiko dar.<br />

Er wird innerhalb der Planungsszenarios berücksichtigt und entsprechend unterjährig<br />

überwacht und ggf. angepasst.<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 10


Grundsätzliche Konzeption <strong>Risikotragfähigkeit</strong><br />

Risikodeckungspotenzial<br />

Maximum an Mitteln, das<br />

zur Abdeckung von Risiken<br />

zur Verfügung steht<br />

Risikodeckungsmasse<br />

Teil des Risikodeckungspotenzials,<br />

der unter<br />

Fortführungsaspekten<br />

eingesetzt werden kann<br />

Kapitalbedarf für SolvV<br />

Risikokapital<br />

Mittel, die die Bank bereit ist,<br />

tatsächlich ins Risiko zu<br />

stecken<br />

Risikopuffer<br />

Risikoprofil, Quantifizierung, Kapitalbedarf für die wesentlichen Risiken<br />

Adressrisiken<br />

Marktpreisrisiken<br />

Risikotoleranzen und Limite müssen zur<br />

Steuerung geeignet sein<br />

Op. Risiken<br />

Limitsystem unter Frühwarnaspekten<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 11<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Sonst. Risiken<br />

Vereinfachte<br />

Darstellung<br />

……


Vorteile der Umsetzung mit SIMON<br />

Anforderung<br />

IT-Sicherheit �<br />

Dokumentation �<br />

Archivierung �<br />

Vergabe von Zugriffsrechten �<br />

Internes Kontrollsystem �<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 12


Agenda<br />

� Rahmenbedingungen<br />

� Ausgangssituation für die technische Umsetzung<br />

� Neukonzeption<br />

� Auswirkungen auf die Marktpreisrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Adressrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Gesamtbanksteuerung / RTF-Ermittlung<br />

� Fazit und Umsetzung in VR-Control ® unter agree ®<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 13<br />

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Die Konzepterstellung für die bisherige <strong>Risikotragfähigkeit</strong> erfolgte<br />

bereits im Jahr 2007 durch den DGRV-Arbeitskreis<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Fachkonzept:<br />

Im AK Risikoreporting des DGRV wurde in 2007 auf<br />

Initiative von Banken und Regionalverbänden der<br />

Südkooperation ein bundeseinheitliches Fachkonzept<br />

für einen MaRisk-konformen Berichtsstandard auf<br />

Basis des Muster-Risikohandbuchs erstellt.<br />

Umsetzung in VR-Control:<br />

Seit VR-Control-Version 5.2 (2008) wird zur Erfüllung<br />

der Berichtspflichten das MaRisk-Risikoreporting in<br />

VR-Control SIMON angeboten.<br />

MaRisk-Novellen / Änderungen:<br />

Die beiden bisherigen MaRisk-Novellen (2009 und<br />

2010) wurden mit umfassenden Änderungen<br />

berücksichtigt.<br />

Die periodische <strong>Risikotragfähigkeit</strong>sberechnung blieb<br />

seit Konzepterstellung nahezu unverändert.<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 14<br />

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Agenda<br />

� Rahmenbedingungen<br />

� Ausgangssituation für die technische Umsetzung<br />

� Neukonzeption<br />

� Auswirkungen auf die Marktpreisrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Adressrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Gesamtbanksteuerung / RTF-Ermittlung<br />

� Fazit und Umsetzung in VR-Control ® unter agree ®<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 15<br />

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Warum musste es eine Neukonzeption geben?<br />

Prüfungsseitig gab es vermehrt Kritik an der heutigen<br />

periodischen <strong>Risikotragfähigkeit</strong>sberechnung bzw. an der<br />

Risikosteuerung<br />

KRITIK<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 16<br />

� Berücksichtigung von<br />

Planabweichungen<br />

� Unerwarteter Verlust /<br />

erwarteter Verlust<br />

� Risikobegriffsdefinition<br />

� Stresstests<br />

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Das neue <strong>Risikotragfähigkeit</strong>s-Konzept ist durch ein 3-Stufenmodell<br />

gekennzeichnet<br />

Stresstests<br />

Risikoszenario<br />

(unerwarteter Verlust)<br />

Risikoergebnis<br />

(Planabweichung)<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 17<br />

3<br />

2<br />

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Die <strong>Risikotragfähigkeit</strong> unterliegt elementaren Veränderungen<br />

zukünftig<br />

1. Erstellung der <strong>Risikotragfähigkeit</strong><br />

nur noch ein Mal im Jahr<br />

2. Erwartete Ergebnisse sind in der<br />

<strong>Risikotragfähigkeit</strong> enthalten<br />

3. Unterjährige Planänderungen<br />

finden im Risikoergebnis und<br />

damit in der Limitbelastung<br />

Berücksichtigung<br />

4. Adäquate Abbildung und<br />

Zusammenführung von Stresstests<br />

aus den Steuerungsbereichen<br />

5. Transparenz über das<br />

Risikoergebnis in allen<br />

Steuerungsbereichen<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 18<br />

bisher<br />

1. Bisher z.T.<br />

monatlich<br />

2. Bisher nicht<br />

3. Bisher nicht<br />

berücksichtigt<br />

4. Bisher nicht<br />

individuell<br />

gestaltbar<br />

5. Bisher nicht<br />

vorhanden<br />

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Neue Begrifflichkeiten begleiten das neue Konzept (1/2)<br />

Ursprünglicher Planwert =<br />

Wert für eine Erfolgsgröße, den die Bank<br />

für das Geschäftsjahr im Rahmen der<br />

Eckwertplanung festgelegt hat<br />

Aktualisierter Planwert =<br />

Wert für eine Erfolgsgröße, der die aktuelle Ergebnisprognose<br />

(EVR) der Bank für das Geschäftsjahr abbildet (Aktualisierte<br />

Geschäftsstruktur, Zinsstruktur [...])<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 19<br />

Risikoergebnis =<br />

Im Jahresverlauf entstehen positive oder auch negative<br />

Abweichungen vom ursprünglichen Planwert. Diese<br />

Ergebnisse sind aufzuzeigen und in der<br />

Jahreslimitauslastung zu berücksichtigen.<br />

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Neue Begrifflichkeiten begleiten das neue Konzept (2/2)<br />

Risiko =<br />

Risiko ist die Gefahr einer negativen<br />

Abweichung eines tatsächlichen<br />

Ergebnisses von einem erwarteten<br />

Ergebnis.<br />

Risiko = Risikowert – akt. Planwert<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 20<br />

Risikowert =<br />

Wert für eine Erfolgsgröße, den die<br />

Bank bei Eintritt eines Risikoszenarios<br />

für den Betrachtungszeitraum<br />

realisieren wird (z. B. Zinsergebnis mit<br />

DGRV-Szenario)<br />

Limitbelastung =<br />

Die Limitbelastung setzt sich aus dem<br />

Risiko und dem Risikoergebnis<br />

zusammen.<br />

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Die periodische <strong>Risikotragfähigkeit</strong> wird für die genossenschaftliche<br />

FinanzGruppe umgebaut – die Auswirkungen sind in der gesamten<br />

Steuerungsbank spürbar<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 21<br />

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Agenda<br />

� Rahmenbedingungen<br />

� Ausgangssituation für die technische Umsetzung<br />

� Neukonzeption<br />

� Auswirkungen auf die Marktpreisrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Adressrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Gesamtbanksteuerung / RTF-Ermittlung<br />

� Fazit und Umsetzung in VR-Control ® unter agree ®<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 22<br />

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„Limitauslastung und Szenariobetrachtungen“ beinhaltet jetzt auch<br />

die Planabweichung (Risikoergebnis)<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 23<br />

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6 Stressszenarien sollten gem. Empfehlung aus dem Muster-<br />

Risikohandbuch verwendet werden<br />

Marktpreisrisiken<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 24<br />

�<br />

�<br />

Zinsrisiken und zinsinduzierte<br />

Wertpapiere:<br />

Abzubilden z. B. über die 4 DGRV-<br />

Szenarien sowie die 2 Kompassszenarien<br />

(Zinsentwicklungsszenarien)<br />

Fondsrisiken:<br />

Abzubilden z. B. über die 4 von der<br />

Union gelieferten Risikowerte zu<br />

� Baseler Zinsrisiko +200 BP<br />

� Baseler Zinsrisiko -200 BP<br />

� schwerer konjunktureller Abschwung<br />

� stressed VaR<br />

Weitere 2 Stressszenarien z. B. über<br />

eine Konfidenzniveauerhöhung für den<br />

VaR ex ante oder eine Verlustquote<br />

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Die neue Betrachtung des Risikoergebnisses erfolgt nur für das<br />

Berichtsjahr – nicht für das Folgejahr<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 25<br />

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Für die Folgejahrbetrachtung gibt es neue „zusammengesetzte<br />

Zinsentwicklungsszenarien“<br />

� Zur adäquaten Abbildung der Kursänderungsrisiken im Folgejahr muss es die<br />

Möglichkeit geben, zusammengesetzte Zinsentwicklungsszenarien zu verwenden.<br />

� Bis zum Ende des aktuellen Jahres soll das Prognoseszenario Anwendung finden –<br />

dieses wird programmtechnisch zum 31.12. gekappt.<br />

� Auf Basis des dann erreichten Zinsniveaus erfolgt die Hochrechnung, z. B. mit den<br />

DGRV-Szenarien für das Folgejahr.<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 26<br />

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Der Baseler Zinsrisikokoeffizient im MaRisk-Risikoreporting wird<br />

detaillierter dargestellt und in unser Data Warehouse exportiert<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 27<br />

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Das Risikoergebnis im MaRisk-Risikoreporting - hier<br />

Marktpreisrisiko - wird in einem neuen Berichtsbaustein detailliert<br />

dargestellt<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 28<br />

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Agenda<br />

� Rahmenbedingungen<br />

� Ausgangssituation für die technische Umsetzung<br />

� Neukonzeption<br />

� Auswirkungen auf die Marktpreisrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Adressrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Gesamtbanksteuerung / RTF-Ermittlung<br />

� Fazit und Umsetzung in VR-Control ® unter agree ®<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 29<br />

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In KRM gibt es ein neues Menü zur Erfassung der Planwerte<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 30<br />

Expected loss bzw.<br />

erwartete GuV-<br />

Belastung<br />

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Agenda<br />

� Rahmenbedingungen<br />

� Ausgangssituation für die technische Umsetzung<br />

� Neukonzeption<br />

� Auswirkungen auf die Marktpreisrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Adressrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Gesamtbanksteuerung / RTF-Ermittlung<br />

� Fazit und Umsetzung in VR-Control ® unter agree ®<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 31<br />

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In der Risikodeckungsmassen-Ermittlung werden nun auch erwartete<br />

Ergebnisse berücksichtigt<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 32<br />

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Für die Risikodeckungsmasse Folgejahr gibt es die Möglichkeit, die<br />

Planwerte zu aktualisieren<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 33<br />

Durch die Aktualisierung der ursprünglichen Planwerte für<br />

das Folgejahr entfällt die Notwendigkeit, bei der Limitierung<br />

im Folgejahr ein Risikoergebnis zu ermitteln und zu<br />

berücksichtigen.<br />

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Für die aufsichtsrechtlich geforderte Prüfung der<br />

Gesamtbankplanung wird es 2 Berichtsbausteine geben (1/2)<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 34<br />

1. Darstellung nach dem GuV-Schema<br />

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Für die aufsichtsrechtlich geforderte Prüfung der<br />

Gesamtbankplanung wird es 2 Berichtsbausteine geben (2/2)<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 35<br />

2. Darstellung der<br />

Planabweichung nach<br />

Risikoarten<br />

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Die Stresstest-Darstellung auf Gesamtbankebene erfolgt ab sofort für<br />

2 Stresstest-Zusammenstellungen und nur für das aktuelle Jahr<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 36<br />

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In der Berichterstattung zum 31.12. gibt es zukünftig einen<br />

Berichtsbaustein, der die Ex-post-Betrachtung darstellt<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 37<br />

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Agenda<br />

� Rahmenbedingungen<br />

� Ausgangssituation für die technische Umsetzung<br />

� Neukonzeption<br />

� Auswirkungen auf die Marktpreisrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Adressrisikosteuerung<br />

� Auswirkungen auf die Gesamtbanksteuerung / RTF-Ermittlung<br />

� Fazit und Umsetzung in VR-Control ® unter agree ®<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 38<br />

Copyright © Fiducia IT AG


Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Anwendung der neuen<br />

<strong>Risikotragfähigkeit</strong>s-Konzeption des BVR mit VR-Control<br />

Risikotragfähgikeit – <strong>Quo</strong> <strong>Vadis</strong>? | Seite 39<br />

5.7<br />

Die umfängliche Umsetzung des Konzepts im MaRisk-Risikoreporting in VR-Control<br />

Version 5.7 unterstützt Sie bei der praktischen Anwendung zur prüfungssicheren<br />

Berichterstellung.<br />

Zusätzlich ist geplant, ab der VR-Control-Version 5.7 die Möglichkeit zu schaffen,<br />

den Muster-Aufsichtsratsbericht des DGRV automatisiert abzubilden.<br />

Copyright © Fiducia IT AG


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