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Historisches Museum Bern Musée Historique de Berne

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<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong><br />

<strong>Musée</strong> <strong>Historique</strong> <strong>de</strong> <strong>Bern</strong>e<br />

Jahresbericht 2010


Inhalt<br />

Editorial<br />

3 Ein Jahr <strong>de</strong>s Übergangs<br />

Resonanz<br />

4 Statistik<br />

5 Gäste<br />

Ausstellungen und Events<br />

6 Wechselausstellung «James Cook und<br />

die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee»<br />

8 Einstein-Ausstellung in China<br />

9 Kabinettausstellung «Die Antike im Münzbild»<br />

Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>»<br />

10 Tapisserien<br />

11 Konservierung Münsterfiguren<br />

12 Donationen und Partnerschaften<br />

Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Sammlungszugang<br />

13 Kutschen von Elisabeth <strong>de</strong> Meuron-von Tscharner<br />

14 Schenkungen<br />

Sammlungen<br />

16 Abteilung Archäologie<br />

Abteilung Ethnographie<br />

17 Historische Abteilung<br />

Münzkabinett<br />

18 Leihverkehr<br />

Publikationen<br />

20 Ausstellungskatalog «James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung<br />

<strong>de</strong>r Südsee»<br />

Glanzlichter aus <strong>de</strong>m <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />

<strong>Museum</strong> «Die Familie von Mülinen»<br />

21 Bibliographie<br />

23 Stiftungsträger/Baukommission KUBUS<br />

24 Personal<br />

Jahresrechnung 2010<br />

26 Bilanz und Erfolgsrechnung<br />

30 Kommentar und Statistik<br />

32 Revisionsbericht<br />

Verein zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen<br />

Historischen <strong>Museum</strong>s<br />

34 Vorstand<br />

Mitglie<strong>de</strong>rbestand<br />

Die 109. Hauptversammlung<br />

35 Veranstaltungen<br />

36 Publikationen <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen<br />

Historischen <strong>Museum</strong>s seit 1969<br />

Wechselausstellung «James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee»: Blick in <strong>de</strong>n Raum Sandwich<br />

Inseln/Hawaii mit <strong>de</strong>m Götterbild (ki’i hulu manu) im Vor<strong>de</strong>rgrund sowie einem Ausschnitt aus <strong>de</strong>m<br />

Kupferstich «Young Man from the Sandwich Islands (Hawaii)» von John Webber im Hintergrund.


Editorial<br />

Ein Jahr <strong>de</strong>s Übergangs<br />

Das Jahr 2010 war für das <strong>Bern</strong>ische Historische <strong>Museum</strong> ein<br />

Jahr <strong>de</strong>s Übergangs: Seit Beginn <strong>de</strong>s Jahres amtet ein gegenüber<br />

<strong>de</strong>r bisherigen Aufsichtskommission <strong>de</strong>utlich verkleinerter und<br />

erneuerter Stiftungsrat als oberstes Organ <strong>de</strong>r Stiftung. Und am<br />

1. März 2010 trat ich meine neue Stelle als Direktor <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen<br />

Historischen <strong>Museum</strong>s an. Der Stiftungsrat hat mich beauftragt,<br />

im Haus am Helvetiaplatz klare Organisationsstrukturen<br />

zu schaffen und allen vier <strong>Museum</strong>saufgaben (Sammeln,<br />

Bewahren, Forschen und Ausstellen) die nötige Aufmerksamkeit<br />

zu schenken.<br />

Der Restrukturierungsprozess bescherte <strong>de</strong>n Mitarbeiten<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s eine Phase <strong>de</strong>r Verunsicherung und stellte<br />

hohe Anfor<strong>de</strong>rungen an sie. Am 1. November 2010 konnte<br />

das neue Organigramm in Kraft gesetzt wer<strong>de</strong>n. Damit verfügt<br />

das <strong>Bern</strong>ische Historische <strong>Museum</strong> über eine zeitgemässe<br />

Organisationsstruktur.<br />

Im Berichtsjahr präsentierte das <strong>Museum</strong> vier sehr unterschiedliche<br />

Ausstellungen: die kleine Sammlungsausstellung<br />

«Die antike Welt im Münzbild», die Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New<br />

<strong>Bern</strong>» <strong>de</strong>s Vereins 300 Jahre New <strong>Bern</strong>, die selbst produzierte<br />

Wan<strong>de</strong>rausstellung «Albert Einstein (1879–1955)» in China und<br />

die grosse Wechselausstellung «James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung<br />

<strong>de</strong>r Südsee». In diesem Kooperationsprojekt mit <strong>de</strong>r<br />

Kunst- und Ausstellungshalle <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland<br />

in Bonn und mit <strong>de</strong>m Völkerkun<strong>de</strong>museum Wien stand neben<br />

James Cook und <strong>de</strong>r Südsee John Webber im Mittelpunkt.<br />

Der Maler <strong>de</strong>r dritten Cook-Reise mit <strong>Bern</strong>er Wurzeln hat vor<br />

mehr als 200 Jahren seine Sammlung ethnographischer Objekte<br />

aus <strong>de</strong>m Pazifik seiner Heimatstadt <strong>Bern</strong> als Dank für die Unterstützung<br />

bei seiner Ausbildung zum Maler vermacht. Diese<br />

Sammlung ist Teil <strong>de</strong>s Grundstocks <strong>de</strong>r ethnographischen<br />

Sammlung <strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s und machte die Ausstellung über<br />

«James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee» überhaupt erst<br />

möglich. Neben <strong>de</strong>n eigenen Bestän<strong>de</strong>n konnten rund 300 Leihgaben,<br />

die alle von <strong>de</strong>n drei Reisen James Cooks stammen, gezeigt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Ausstellung war <strong>de</strong>r Höhepunkt <strong>de</strong>s Jahres<br />

2010 und fand beim Publikum grossen Zuspruch.<br />

Ein <strong>Museum</strong> und seine Aufgaben können mit einem Eisberg<br />

verglichen wer<strong>de</strong>n: Die Ausstellungen entsprechen <strong>de</strong>m<br />

aus <strong>de</strong>m Wasser ragen<strong>de</strong>n Teil und das Sammeln, Bewahren und<br />

Erforschen <strong>de</strong>m Teil unter <strong>de</strong>r Wasseroberfläche. Das Publikum<br />

sieht in <strong>de</strong>r Regel nur die Spitze <strong>de</strong>s Eisbergs, diese gäbe es aber<br />

ohne <strong>de</strong>n um ein Vielfaches grösseren, unter <strong>de</strong>m Wasser verborgenen<br />

Teil nicht. Nachhaltige Ausstellungstätigkeit ist ohne<br />

seriöses Sammeln, Bewahren und Konservieren sowie Erforschen<br />

und Dokumentieren nicht möglich. Im Berichtsjahr<br />

wur<strong>de</strong>n viele Arbeiten an diesem Fundament geleistet, die nach<br />

aussen nicht unmittelbar sichtbar sind: Die gesamte Sammlung<br />

<strong>de</strong>r Abteilung Archäologie, Teile <strong>de</strong>r Keramik-, Gemäl<strong>de</strong>- und<br />

Silbersammlung sowie die gesamte Münzsammlung wur<strong>de</strong>n in<br />

die neuen Depoträumlichkeiten im KUBUS überführt. Dazu<br />

wur<strong>de</strong> eine Bestan<strong>de</strong>saufnahme über Umfang und Tiefe <strong>de</strong>r<br />

Erschliessung insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r umfangreichen Sammlungen<br />

<strong>de</strong>r Historischen Abteilung durchgeführt. Auf dieser Grundlage<br />

können die nötigen Erschliessungsarbeiten in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren überhaupt erst geplant wer<strong>de</strong>n.<br />

Bereits im Jahresbericht 2008 war in Aussicht gestellt wor<strong>de</strong>n,<br />

im ersten Obergeschoss <strong>de</strong>s Altbaus die flämischen Tapisserien<br />

zusammen mit weiteren Glanzstücken <strong>de</strong>r Mittelaltersammlung<br />

unter Verwendung von Teilen <strong>de</strong>r Wechselausstellung<br />

«Karl <strong>de</strong>r Kühne» dauerhaft zu präsentieren. Eine Expertentagung<br />

im November 2010 ergab, dass dieses Vorhaben so mit<br />

gutem Gewissen nicht umsetzbar ist. Insbeson<strong>de</strong>re die vier<br />

Cäsartapisserien, so die einhellige Meinung <strong>de</strong>r interna tio nalen<br />

Expertenrun<strong>de</strong>, bedürfen vorher einer sorgfältigen konservatorischen<br />

Behandlung. Diese wird nun geplant, wobei <strong>de</strong>r-<br />

zeit noch nicht absehbar ist, wie lange diese Arbeiten dauern<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

In diesem Jahr <strong>de</strong>s Übergangs hat das <strong>Bern</strong>ische Historische<br />

<strong>Museum</strong> daran gearbeitet, die Weichen für eine erfolgreiche<br />

Zukunft zu stellen. Diese Arbeit zeitigt nicht immer sofort sichtbare<br />

Resultate, sie zahlt sich aber mittel- und langfristig aus.<br />

Dabei haben viele mitgeholfen: An erster Stelle die Mitarbeiten<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s, aber auch <strong>de</strong>r neue Stiftungsrat, unsere<br />

Finanzierungsträger sowie die vielen Freun<strong>de</strong> und Freundinnen<br />

<strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s. Ihnen allen danke ich für ihre Unterstützung<br />

herzlich.<br />

Dr. Jakob Messerli, Direktor<br />

Jahresbericht 2010 3


Resonanz<br />

Besucherzahlen<br />

Dauerausstellungen inkl. Kabinettausstellung 10 537<br />

«Die antike Welt im Münzbild» (1. 1. –16. 5. 2010)<br />

einstein <strong>Museum</strong> 19 613<br />

Gastausstellung «bern New bern» (1. 1. –16. 5. 2010) 7 722<br />

Wechselausstellung «James cook und 34 966<br />

die ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r südsee» (7. 10. – 31. 12. 2010)<br />

Total Besucher (ohne <strong>Museum</strong>snacht) 72 838<br />

<strong>Museum</strong>snacht 7 935<br />

Total Besucher (mit <strong>Museum</strong>snacht) 80 773<br />

Führungen Dauerausstellungen<br />

steinzeit, Kelten, römer 25<br />

Kunst aus asien und ozeanien 1<br />

altägypten 2<br />

Vom Frühmittelalter bis zum ancien régime 21<br />

Der berner silberschatz 1<br />

bern und das 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt 10<br />

orientalische sammlung 11<br />

indianer 6<br />

an<strong>de</strong>re 2<br />

total Führungen Daueraustellungen 79<br />

davon öffentliche Führungen 42<br />

Führungen Einstein <strong>Museum</strong><br />

Privat gebuchte Führungen 77<br />

Öffentliche Führungen<br />

Führungen Kabinettausstellung<br />

«Die antike Welt im Münzbild» (1. 1. –16. 5. 2010)<br />

1<br />

Privat gebuchte Führungen 10<br />

Öffentliche Führungen<br />

Führungen Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>» (1. 1. –16. 5. 2010)<br />

5<br />

Privat gebuchte Führungen 118<br />

Öffentliche Führungen<br />

Architekturführungen KUBUS<br />

4<br />

Privat gebuchte Führungen 26<br />

Öffentliche Führungen<br />

Führungen Wechselausstellung<br />

«James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee» (bis 31. 12. 2010)<br />

2<br />

Privat gebuchte Führungen 334<br />

Öffentliche Führungen 7<br />

total Führungen son<strong>de</strong>rausstellungen 584<br />

Total Führungen 663<br />

Ausleihe Audio- und Vi<strong>de</strong>ogui<strong>de</strong>s<br />

audiogui<strong>de</strong> einstein 2 187<br />

Vi<strong>de</strong>ogui<strong>de</strong> einstein (für Gehörlose und hörbehin<strong>de</strong>rte) 7<br />

audiogui<strong>de</strong> «James cook» erwachsene (bis 31. 12. 2010) 5 547<br />

audiogui<strong>de</strong> «James cook» Kin<strong>de</strong>r (bis 31. 12. 2010) 1 573<br />

Total 9 314<br />

4 historisches MuseuM berN<br />

Besucherstatistik<br />

1989 45 000<br />

1990 40 000<br />

1991 71 000 Gold <strong>de</strong>r helvetier<br />

1992 55 000<br />

1993 52 000<br />

1994 49 000<br />

1995 41 000<br />

1996 52 000<br />

1997 67 000 Walk on the wil<strong>de</strong> si<strong>de</strong><br />

1998 45 000<br />

1999 48 000<br />

2000 54 000<br />

2001 80 000 bil<strong>de</strong>rsturm/edle Wirkung<br />

2002 56 000 edle Wirkung/steinzeit/asien<br />

2003 84 000 steinzeit/asien/Krieg und Frie<strong>de</strong>n/Mittelalterspektakel<br />

2004 59 000 erlebniswelt <strong>Museum</strong><br />

2005 187 000 albert einstein/erlebnispark/energiespektakel<br />

2006 195 000 albert einstein/erlebnispark<br />

2007 75 000 berns Weg in die Mo<strong>de</strong>rne/erlebnispark/einstein <strong>Museum</strong><br />

2008 155 625 einstein <strong>Museum</strong>/Karl <strong>de</strong>r Kühne/Mittelalterspektakel/albrecht von haller<br />

2009 130 562 einstein <strong>Museum</strong>/Kunst <strong>de</strong>r Kelten/albrecht von haller<br />

2010 80 773 einstein <strong>Museum</strong>/Die antike Welt im Münzbild/James cook und die ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r südsee/bern New bern


Besuch <strong>de</strong>s neuseeländischen Kulturministers<br />

Am 3. November 2010 hat Christopher Finlayson (Mitte),<br />

Kulturminister und Attorney General Neuseelands, die Ausstellung<br />

«James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee» im <strong>Bern</strong>ischen<br />

Historischen <strong>Museum</strong> besucht. Der Kurator <strong>de</strong>r Ausstellung,<br />

Dr. Thomas Psota (rechts), und <strong>de</strong>r Direktor <strong>de</strong>s<br />

<strong>Museum</strong>s, Dr. Jakob Messerli (links), haben die neuseeländische<br />

Delegation durch die Wechselausstellung über <strong>de</strong>n britischen<br />

Seefahrer und seine drei Expeditionen in <strong>de</strong>n Pazifik geführt.<br />

Finlayson war sehr angetan von <strong>de</strong>r Ausstellung und hat<br />

im Gästebuch festgehalten: «A won<strong>de</strong>rful exhibition. I look<br />

forward to ongoing collaboration between our two countries in<br />

the cultural area.»<br />

Staatsbesuch Türkei<br />

Hayrünnisa Gül (Mitte), die Ehefrau <strong>de</strong>s türkischen Staatspräsi<strong>de</strong>nten<br />

Abdullah Gül, und Roland Hausin (rechts), <strong>de</strong>r<br />

Ehemann von Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>ntin Doris Leuthard, haben am<br />

25. November 2010 im Rahmen <strong>de</strong>s Besuchs <strong>de</strong>s türkischen<br />

Staatspräsi<strong>de</strong>nten in <strong>de</strong>r Schweiz das Einstein <strong>Museum</strong> besichtigt.<br />

Sie wur<strong>de</strong>n von Dr. Jakob Messerli (links), Direktor <strong>de</strong>s<br />

<strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s, durch die Ausstellung zu<br />

Leben und Werk <strong>de</strong>s weltberühmten Phy sikers geführt.<br />

Jahresbericht 2010 5


Ausstellungen und Events<br />

Wechselausstellung «James Cook und<br />

die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee»<br />

Zwischen 1768 und 1780 unternahm <strong>de</strong>r britische Seefahrer<br />

James Cook drei Expeditionen in die damals noch in grossen<br />

Teilen unbekannten Weiten <strong>de</strong>s Pazifiks. Seine Reisen verän<strong>de</strong>rten<br />

sowohl das Weltbild <strong>de</strong>r Europäer als auch die Welt <strong>de</strong>r<br />

Menschen im Pazifik grundlegend. Im Unterschied zu <strong>de</strong>n<br />

Ent <strong>de</strong>ckungsreisen <strong>de</strong>r Spanier und Portugiesen im 16. und<br />

17. Jahrhun<strong>de</strong>rt waren die Expeditionen Cooks im Zeitalter <strong>de</strong>r<br />

Aufklärung in erster Linie Forschungsreisen zur Erkundung bisher<br />

unbekannter Meere und Län<strong>de</strong>r. Sie haben das Wissen in<br />

Navigation, Kartographie, Astronomie, Naturkun<strong>de</strong> und Geographie<br />

massgeblich erweitert. Cook war ein hervorragen<strong>de</strong>r<br />

Kartograph, <strong>de</strong>r auf seinen Reisen Tausen<strong>de</strong> von Kilometern<br />

Küstenlinie vermass und kartierte. Auf <strong>de</strong>n Schiffen fuhren,<br />

ganz im Geiste <strong>de</strong>r Aufklärung, auch Naturwissenschaftler mit,<br />

die auf <strong>de</strong>n Reisen eine Vielzahl bisher unbekannter Pflanzen<br />

und Tiere ent<strong>de</strong>ckten, dokumentierten und klassifizierten.<br />

Neben <strong>de</strong>n Wissenschaftlern hatte Cook auf allen drei Reisen<br />

Maler und Zeichner dabei. Sie hielten die unbekannten<br />

Landschaften, Menschen und ihre Lebensformen fest und dokumentierten<br />

die Tier- und Pflanzenwelt. Expeditionsmaler <strong>de</strong>r<br />

dritten Reise (1776–80) war John Webber, ein Maler bernischer<br />

Herkunft. Im Alter von 24 Jahren wur<strong>de</strong> John Webber 1776 als<br />

Maler für Cooks dritte Reise ausgewählt. Als er vier Jahre später<br />

nach London zurückkehrte, hatte Webber nicht nur rund 320<br />

Skizzen und Zeichnungen im Gepäck, die er später in Ölbil<strong>de</strong>r<br />

und Kupferstiche umsetzte, son<strong>de</strong>rn auch eine Sammlung von<br />

rund 120 Objekten aus <strong>de</strong>r Südsee. 1790 vermachte er seiner<br />

Vaterstadt <strong>Bern</strong> diese «Südseesachen» aus Dankbarkeit für die<br />

6 historisches MuseuM berN<br />

gewährte Unterstützung bei seiner Ausbildung. Diese pazifischen<br />

Werke zählen heute zum Grundstock <strong>de</strong>r Ethnographischen<br />

Sammlung <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s.<br />

Erst durch die Webber-Sammlung wur<strong>de</strong> die Ausstellung<br />

«James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee» im <strong>Bern</strong>ischen<br />

Historischen <strong>Museum</strong> möglich. Bereits 2007 begann eine Kooperation<br />

mit <strong>de</strong>r Kunst- und Ausstellungshalle <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

Deutschland und <strong>de</strong>r Universität Göttingen sowie mit<br />

<strong>de</strong>m Völkerkun<strong>de</strong>museum Wien. Thomas Psota, <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r<br />

Ethnographischen Abteilung am <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>,<br />

war von Anfang an Mitglied <strong>de</strong>r wissenschaftlichen Arbeitsgruppe,<br />

welche die Ausstellungsi<strong>de</strong>e entwickelte. Ziel <strong>de</strong>r<br />

Ausstellung war es, erstmals eine repräsentative Auswahl aus<br />

jenen 2000 Objekten aus <strong>de</strong>r Südsee, die von Cook und seinen<br />

Männern vor mehr als 200 Jahren nach Europa gebracht wur<strong>de</strong>n,<br />

zu präsentieren. Heute sind diese Objekte die letzten Zeugnisse<br />

<strong>de</strong>r bis zu <strong>de</strong>n Reisen von Cook vom Westen unberührt<br />

gebliebenen Kulturen <strong>de</strong>s Pazifiks. Nach<strong>de</strong>m die Ausstellung<br />

2009/10 in <strong>de</strong>r Kunst- und Ausstellungshalle <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

Deutschland in Bonn und 2010 im Völkerkun<strong>de</strong>museum<br />

Wien gezeigt wor<strong>de</strong>n war, konnte sie am 6. Oktober 2010 in<br />

<strong>Bern</strong> eröffnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit rund 400 Objekten war die Ausstellung in <strong>Bern</strong> reich<br />

dotiert: Zeugnisse alter Kulturen <strong>de</strong>s Pazifiks, Bil<strong>de</strong>r und wissenschaftliche<br />

Zeichnungen sowie Objekte zu Navigation und Seefahrt<br />

zeichneten ein vielfältiges Bild <strong>de</strong>s pazifischen Raums, seiner<br />

Bewohner, <strong>de</strong>r Expeditionsreisen unter James Cook und <strong>de</strong>r<br />

Begegnungen zwischen <strong>de</strong>n zwei Welten. Die Ausstellung war<br />

klar strukturiert und folgte chronologisch <strong>de</strong>n drei Reisen, die<br />

jeweils durch ein Kurzvi<strong>de</strong>o eingeleitet wur<strong>de</strong>n. Beson<strong>de</strong>rs her-


vorzuheben ist ein eindrückliches, massstabsgetreues Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r<br />

En<strong>de</strong>avour, <strong>de</strong>s Schiffs <strong>de</strong>r ersten Reise, samt Besatzung und allen<br />

mitgeführten Vorräten, das speziell für die Ausstellung in<br />

<strong>Bern</strong> hergestellt wur<strong>de</strong> und beim Publikum auf grosse Resonanz<br />

stiess. Ebenfalls exklusiv in <strong>Bern</strong> konnte das berühmteste Bild<br />

von John Webber, ein Porträt <strong>de</strong>r Häuptlingstochter Poedua, gezeigt<br />

wer<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>n Kurzvi<strong>de</strong>os zu <strong>de</strong>n drei Reisen vertieften<br />

14 Vi<strong>de</strong>oanimationen einzelne Objektensembles o<strong>de</strong>r Ereignisse.<br />

Eindrücklich war die Gestaltung <strong>de</strong>r Ausstellung mit<br />

mehreren raumhohen Porträts von Menschen aus <strong>de</strong>r Südsee,<br />

<strong>de</strong>nen Cook begegnet war und die nun in <strong>de</strong>r Ausstellung gleichsam<br />

die Besucher und Besucherinnen beobachteten.<br />

In <strong>de</strong>r Ausstellung konnten Leihgaben von rund 40 Institutionen<br />

aus aller Welt gezeigt wer<strong>de</strong>n. Die damit verbun<strong>de</strong>nen<br />

Koordinations- und Logistikarbeiten sowie <strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>r Ausstellung<br />

waren <strong>de</strong>mentsprechend komplex und aufwändig.<br />

Trotz<strong>de</strong>m gelang es dank grossem Einsatz aller Beteiligten, die<br />

Ausstellung in lediglich drei Wochen aufzubauen.<br />

Neben einem iPod-Audiogui<strong>de</strong> für Erwachsene in Deutsch,<br />

Französisch und Englisch, <strong>de</strong>r auch als Download für das eigene<br />

iPhone zur Verfügung stand, wur<strong>de</strong> ein spezieller Audiogui<strong>de</strong><br />

für Kin<strong>de</strong>r in Deutsch und Französisch angeboten. Für Schulen<br />

stan<strong>de</strong>n umfangreiche didaktische Materialien auf <strong>de</strong>r Website<br />

<strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s zur Verfügung. Erstmals wur<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>m Titel<br />

«Tours for Teens» spezielle Führungen für Jugendliche durch<br />

Jugendliche angeboten.<br />

Der Katalog zur Ausstellung in Deutsch und Englisch entstand<br />

ebenfalls in Zusammenarbeit zwischen <strong>de</strong>r Kunst- und<br />

Ausstellungshalle <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland, <strong>de</strong>m Völkerkun<strong>de</strong>museum<br />

Wien und <strong>de</strong>m <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>.<br />

In <strong>Bern</strong> erschien zusätzlich eine Ausgabe <strong>de</strong>s Katalogs in<br />

Französisch.<br />

Projektleitung: Gabriele Keck, Thomas Psota, Susan Marti<br />

Wissenschaftliche Leitung: Thomas Psota<br />

Marketing & Kommunikation: Suzanne Mennel, Michèle Thüring<br />

Gestaltung: Raphaël Barbier<br />

Realisierung: Ausstellungsteam <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong><br />

Kooperationspartner und Konzept: Kunst- und Ausstellungshalle <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland, Bonn, <strong>Museum</strong> für Völkerkun<strong>de</strong>, Wien,<br />

<strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong><br />

Jahresbericht 2010 7


Ausstellungen und Events<br />

Die <strong>Bern</strong>er Albert Einstein-Ausstellung in China<br />

Als Albert Einstein 1905 die berühmte Formel E = mc 2 formulierte<br />

und damit die Vorstellung von Raum und Zeit grundlegend<br />

auf <strong>de</strong>n Kopf stellte, lebte er in <strong>Bern</strong>. Das <strong>Bern</strong>ische Historische<br />

<strong>Museum</strong> präsentierte <strong>de</strong>shalb in <strong>de</strong>n Jahren 2005 und<br />

2006 anlässlich <strong>de</strong>s 100. Jahrestags <strong>de</strong>r speziellen Relativitätstheorie<br />

die Wechselausstellung «Albert Einstein (1879–1955)». Diese<br />

war mit 350 000 verkauften Eintritten ein Grosserfolg und ist<br />

seit 2007 in reduziertem Umfang im <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />

<strong>Museum</strong> in Form einer Dauerausstellung zu sehen. Die aufwändig<br />

inszenierte Ausstellung zeigt über 200 Originalobjekte, Text-<br />

und Filmdokumente. Sie beleuchtet Einsteins Biographie vor<br />

<strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r Weltgeschichte und gibt Einblick in seine<br />

bahnbrechen<strong>de</strong>n Erkenntnisse in <strong>de</strong>r Physik.<br />

Auf Anregung eines in <strong>de</strong>r Schweiz leben<strong>de</strong>n Chinesen<br />

suchte das <strong>Bern</strong>ische Historische <strong>Museum</strong> im Anschluss an die<br />

Wechselausstellung Partner in China, um die Einstein-Ausstellung<br />

im Reich <strong>de</strong>r Mitte zu zeigen. Die Suche gestaltete sich in<strong>de</strong>ssen<br />

schwierig. Kein <strong>Museum</strong> in China war bereit, die Kosten<br />

für die Übernahme <strong>de</strong>r <strong>Bern</strong>er Einstein-Ausstellung zu tragen.<br />

Erst als Präsenz Schweiz als Teil <strong>de</strong>s Eidgenössischen Departements<br />

für auswärtige Angelegenheiten die Chinatournee <strong>de</strong>r<br />

Ausstellung finanzierte, um diese für die Lan<strong>de</strong>skommunikation<br />

und das 60-jährige Jubiläum <strong>de</strong>r diplomatischen Beziehungen<br />

zwischen <strong>de</strong>r Schweiz und China zu nutzen, konnten Partner<br />

in China gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Ausstellung «Albert Einstein (1879–1955)» <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen<br />

Historischen <strong>Museum</strong>s tourt zurzeit durch Science Centers<br />

und Wissenschaftsmuseen in China. In Peking, <strong>de</strong>r ersten<br />

8 historisches MuseuM berN<br />

Station, wur<strong>de</strong> sie vom 1. Juni bis 6. Oktober 2010 im China<br />

Science and Technology <strong>Museum</strong> gezeigt (Bild links: Eröffnung<br />

in Peking) und von rund 200 000 Personen besucht. Daraufhin<br />

zog die Schau nach Guangzhou, wo sie vom 19. November 2010<br />

bis 13. März 2011 im Guangdong Science Center (Bild rechts)<br />

Halt machte.<br />

Für die zweijährige Tournee durch China wur<strong>de</strong> die <strong>Bern</strong>er<br />

Ausstellung in einer Kopie komplett neu aufgebaut und zusätzlich<br />

ins Chinesische übersetzt. Die Originalausstellung ist nach<br />

wie vor in <strong>Bern</strong> zu sehen. Einzig einzelne Originale wie Einsteins<br />

Pass und seine Uhr sind nach China gereist und darum im Moment<br />

in <strong>Bern</strong> als Faksimile zu sehen. Aus <strong>de</strong>m Auftritt in China<br />

resultiert für das <strong>Bern</strong>ische Historische <strong>Museum</strong> kein finanzieller<br />

Gewinn. Einen Nutzen generiert sie in<strong>de</strong>ssen für die Schweiz<br />

und im Speziellen für die Stadt <strong>Bern</strong>, in<strong>de</strong>m die Ausstellung in<br />

China ein positives Bild <strong>de</strong>r Schweiz und <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>shauptstadt<br />

transportiert und verankern hilft.<br />

Parallel zur Ausstellung wur<strong>de</strong>n vom Wissenschaftsnetz<br />

swissnex China Begleitprogramme zur Ausstellung organisiert.<br />

So referierten etwa <strong>de</strong>r Schweizer Nobelpreisträger Kurt Wüthrich<br />

sowie führen<strong>de</strong> Wissenschafter aus China über die heutige<br />

Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Werks von Albert Einstein.<br />

Die China-Tour steht unter <strong>de</strong>m Patronat von Bun<strong>de</strong>srätin<br />

Micheline Calmy-Rey und <strong>de</strong>m chinesischen Aussenminister<br />

Yang Jiechi.


Kabinettausstellung «Die antike Welt im Münzbild –<br />

Spitzenstücke aus <strong>de</strong>r Münzensammlung <strong>de</strong>s Historischen<br />

<strong>Museum</strong>s <strong>Bern</strong>»<br />

Bis zum 16. Mai 2010 wur<strong>de</strong> im neuen Ausstellungssaal die Kabinettausstellung<br />

«Die antike Welt im Münzbild» gezeigt. Die<br />

am 2. Dezember 2009 eröffnete rund 150 m 2 grosse Schau war<br />

gleichzeitig wie die Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>» für das<br />

Publikum zugänglich.<br />

Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r kleinen, aber feinen Ausstellung stan<strong>de</strong>n<br />

die Münzbil<strong>de</strong>r, die auf vielfältige Weise Einblick in das Leben<br />

in <strong>de</strong>r antiken Welt geben. Griechische Vasen und Skulpturen<br />

<strong>de</strong>r römischen Kaiserzeit aus <strong>de</strong>r Antikensammlung <strong>de</strong>s<br />

<strong>Museum</strong>s ergänzten die Präsentation und erlaubten direkte<br />

Querbezüge zwischen Münzen und an<strong>de</strong>ren Kunstgattungen.<br />

Da die Darstellungen auf <strong>de</strong>n kleinen Münzen häufig nicht<br />

leicht zu erkennen sind, erschlossen in <strong>de</strong>r Ausstellung zahlreiche<br />

Computeranimationen die Münzen in Vergrösserung, so<br />

dass ihre eindrückliche Schönheit erst richtig erlebbar wur<strong>de</strong>.<br />

Insgesamt sahen rund 650 Besucher die Ausstellung, 26<br />

öffentliche und private Führungen wur<strong>de</strong>n gezählt. Erwartungsgemäss<br />

befan<strong>de</strong>n sich unter <strong>de</strong>n geführten Gruppen in<br />

erster Linie Schulklassen, die mit ihren Geschichts- und Lateinlehrern<br />

die Ausstellung besuchten.<br />

Die Ausstellung ermöglichte es, einen sonst wenig beachteten<br />

Sammlungsbestand mit verhältnismässig wenig Aufwand<br />

zur Geltung zu bringen.<br />

Konzept: Daniel Schmutz<br />

Produktion: Ausstellungsteam <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong><br />

Gastausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>»<br />

Zum ersten Mal stellte das <strong>Bern</strong>ische Historische <strong>Museum</strong> seinen<br />

neuen Wechselausstellungssaal einem externen Veranstalter<br />

zur Verfügung. <strong>Bern</strong>s Tochterstadt New <strong>Bern</strong> in North Carolina<br />

feierte im Jahr 2010 ihr 300-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass<br />

würdigte <strong>de</strong>r Verein «300 Jahre New <strong>Bern</strong>» das Jubiläum mit<br />

<strong>de</strong>r Ausstellung «<strong>Bern</strong> New <strong>Bern</strong>» in <strong>de</strong>n Räumen <strong>de</strong>s KUBUS.<br />

In elf Szenen führte die Ausstellung das Publikum durch die<br />

bewegte Geschichte von New <strong>Bern</strong> und dokumentierte die<br />

Geschichte <strong>de</strong>r <strong>Bern</strong>ischen Auswan<strong>de</strong>rung im frühen 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt.<br />

Abenteuerlust und Unternehmergeist bewogen <strong>de</strong>n <strong>Bern</strong>er<br />

Patrizier Christoph von Graffenried (1661 – 1743) im Jahre 1710<br />

zur Auswan<strong>de</strong>rung. Mit einer Gruppe Gleichgesinnter grün<strong>de</strong>te<br />

er die Stadt New <strong>Bern</strong> im heutigen US-Bun<strong>de</strong>sstaat North Carolina.<br />

Dank seinen Kontakten zur englischen Krone gelang es<br />

ihm, in <strong>de</strong>r neuen Heimat eine Existenz aufzubauen. Die Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r neu gegrün<strong>de</strong>ten Siedlung wur<strong>de</strong> jedoch bald einmal<br />

durch wirtschaftliche Not und <strong>de</strong>n Krieg zwischen Indianern<br />

und Englän<strong>de</strong>rn gehemmt. Christoph von Graffenried<br />

wur<strong>de</strong> von Indianern gefangen genommen, später freigelassen<br />

und kehrte alsbald in die Heimat zurück, um neue Mittel für<br />

seine Kolonie aufzutreiben – dies allerdings erfolglos. Er blieb<br />

in seiner alten Heimat und wur<strong>de</strong> Schlossherr zu Worb. Nichts<strong>de</strong>stotrotz<br />

entwickelte sich New <strong>Bern</strong> unter von Graffenrieds<br />

Nachfahren zu einer prosperieren<strong>de</strong>n Kleinstadt in <strong>de</strong>n USA.<br />

Die Gastausstellung wur<strong>de</strong> vom 4. Dezember 2009 bis am<br />

16. Mai 2010 gezeigt und lockte insgesamt 9 384 Besucherinnen<br />

und Besucher an.<br />

Jahresbericht 2010 9


Ausstellungen und Events<br />

Prof. Dr. Birgitt Borkopp-Restle erläutert die gegenwärtige Stützkonstruktion<br />

<strong>de</strong>r vierten Cäsartapisserie.<br />

Spätmittelalterliche Tapisserien im <strong>Museum</strong>:<br />

Expertengespräch zu <strong>de</strong>n «Cäsartapisserien»<br />

Historische Tapisserien sind bekanntlich äusserst fragile, lichtempfindliche<br />

und instabile Gewebe, die ursprünglich nicht für<br />

eine dauerhafte Präsentation konzipiert waren. Museen mit grossen<br />

Tapisserienbestän<strong>de</strong>n wie das Metropolitan <strong>Museum</strong> of Art<br />

in New York o<strong>de</strong>r das Kunsthistorische <strong>Museum</strong> in Wien zeigen<br />

<strong>de</strong>shalb ihre Bildteppiche im Wechsel und gönnen <strong>de</strong>n Objekten<br />

zwischendurch mehrjährige «Ruhepausen» im Depot. Für <strong>de</strong>n<br />

zwar kleinen, aber erlesenen Bestand an flämischen Tapisserien<br />

<strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s befriedigt diese Lösung<br />

weniger. Das <strong>Museum</strong> nahm daher die geplante Wie<strong>de</strong>reinrichtung<br />

<strong>de</strong>s ersten Obergeschosses zum Anlass, die bisherige frei<br />

hängen<strong>de</strong> Präsentationsweise <strong>de</strong>r Cäsartapisserien zu über<strong>de</strong>nken<br />

und mit Fachleuten aus <strong>de</strong>m In- und Ausland zu diskutieren.<br />

So kamen am 26./27. November 2010 auf Einladung <strong>de</strong>s Lehrstuhls<br />

für Geschichte <strong>de</strong>r textilen Künste an <strong>de</strong>r Universität <strong>Bern</strong><br />

(Prof. Birgitt Borkopp-Restle) und <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />

<strong>Museum</strong>s Experten aus <strong>de</strong>m In- und Ausland zusammen.<br />

Weil für ein optimales Resultat Wissen aus verschie<strong>de</strong>nen<br />

Disziplinen gefragt ist, setzte sich die Gesprächsrun<strong>de</strong> aus unterschiedlichen<br />

Fachleuten zusammen. Experten zur Raumklimatisierung<br />

und Ausstellungstechnik, Textilkonservatoren und<br />

Kuratorinnen von Museen mit grossen Textilsammlungen aus<br />

<strong>de</strong>r Schweiz, aus Wien (Kunsthistorisches <strong>Museum</strong>), München<br />

(Bayerisches Nationalmuseum), Köln (<strong>Museum</strong> Schnütgen),<br />

Berlin, Suffolk und New York (The Metropolitan <strong>Museum</strong> of<br />

10 historisches MuseuM berN<br />

Stützkonstruktion auf <strong>de</strong>r Rückseite mit in <strong>de</strong>n 1960er-Jahren<br />

aufgenähten Zickzackbän<strong>de</strong>rn aus Leinen.<br />

Art) berichteten von ihren Erfahrungen und Forschungen. Ziel<br />

<strong>de</strong>r Präsentation solcher im Grun<strong>de</strong> nicht für ein dauerhaftes<br />

Zeigen geschaffenen Werke ist es, die historische Be<strong>de</strong>utung und<br />

<strong>de</strong>n ästhetischen Rang <strong>de</strong>r kostbaren Textilien zu vermitteln<br />

und gleichzeitig <strong>de</strong>n hohen konservatorischen Ansprüchen <strong>de</strong>r<br />

fragilen Werke Rechnung zu tragen.<br />

Die Gegenüberstellung von Erkenntnissen aus verschie<strong>de</strong>nen<br />

Fachrichtungen machte <strong>de</strong>utlich, wie komplex die Situation<br />

ist. Es spielt nicht nur eine Rolle, ob die Tapisserien frei hängend<br />

(wie es <strong>de</strong>r ursprünglichen historischen Präsentationsweise entspricht)<br />

o<strong>de</strong>r mit Auflage gezeigt wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn ebenso, welche<br />

Luftströmungen in <strong>de</strong>n Ausstellungsräumen herrschen, wie<br />

die Mauern eines alten Gebäu<strong>de</strong>s auf jahreszeitliche Temperatur-<br />

und Feuchtigkeitsschwankungen reagieren, mit welchen<br />

Schadstoffpartikeln die Aussenluft belastet ist, und welche Materialien<br />

im ganzen Raum zur Anwendung kommen.<br />

Eine explizite Empfehlung <strong>de</strong>r Expertenrun<strong>de</strong> ist es <strong>de</strong>nn<br />

auch, dieses Zusammenspiel aller Faktoren im Auge zu be halten,<br />

eine adäquate Vermittlung <strong>de</strong>r notwendigen Massnahmen <strong>de</strong>m<br />

Publikum gegenüber mit eingeschlossen. Einigkeit herrschte<br />

ebenso darüber, dass in <strong>de</strong>r Regel eine Präsentation mit Auflage<br />

einer freien Hängung vorzuziehen ist, und dann die jetzt rückseitig<br />

aufgenähten Stützbän<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>ren Material (Leinen) auf<br />

Feuchtigkeitsschwankungen an<strong>de</strong>rs reagiert als die Wolle und<br />

Sei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wirkereien, entbehrlich sind. Welche Massnahmen in<br />

welcher Reihenfolge sinnvoll umzusetzen sind, wird gegenwärtig<br />

evaluiert.


Eine <strong>de</strong>r Konsolfiguren mit <strong>de</strong>m Kopf <strong>de</strong>s Königs Salomon, vor und nach <strong>de</strong>r Reinigung und Festigung.<br />

Konservatorische Massnahmen an Figuren<br />

<strong>de</strong>s Münsterportals<br />

Die Figuren von <strong>de</strong>n Gewän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Hauptportals <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>er<br />

Münsters befin<strong>de</strong>n sich seit 1982 im <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />

<strong>Museum</strong>. Seit<strong>de</strong>m sind sie Bestandteil <strong>de</strong>r Dauerausstellung.<br />

Bisher wur<strong>de</strong>n an ihnen nur geringe Unterhaltsarbeiten ausgeführt.<br />

Trotz <strong>de</strong>r für die Objekte klimatisch besseren Situation<br />

im Vergleich zu ihrem ursprünglichen Standort verän<strong>de</strong>rt sich<br />

das Material. Die Figuren altern. Ihre z. T. starke Verschmutzung<br />

und teilweise drohen<strong>de</strong>r Materialverlust waren <strong>de</strong>r Anlass für<br />

eine Untersuchung <strong>de</strong>r Figurengruppe mit <strong>de</strong>m Ziel, konservieren<strong>de</strong><br />

Arbeiten in Angriff zu nehmen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Zustandsanalyse durch <strong>de</strong>n Restaurator Urs Zumbrunn<br />

im Berichtsjahr traten auch kaum sichtbare Schä<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>utlich zu Tage. Unter <strong>de</strong>r die Figuren be<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Schmutzschicht<br />

san<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r grüne Stein o<strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>t schalenartige Abplatzungen.<br />

Damit schwin<strong>de</strong>t die Substanz und verliert in ihrem<br />

natürlichen Alterungsprozess die Festigkeit. Die darüber befindliche<br />

polychrome Fassung verliert ihre Verbindung mit <strong>de</strong>m<br />

Sandstein und löst sich in Schollen ab. Die Degeneration von<br />

Bin<strong>de</strong>mitteln <strong>de</strong>r Fassungsschichten führt ebenfalls zu Span-<br />

nungen und Schollenbildung. Aufgrund <strong>de</strong>s partiellen Bin<strong>de</strong>mittelverlusts<br />

krei<strong>de</strong>n einige <strong>de</strong>r farbigen Bereiche leicht.<br />

In einer ersten Phase konnten durch Urs Zumbrunn im Berichtsjahr<br />

die zehn Skulpturen <strong>de</strong>r klugen und törichten Jungfrauen<br />

mit ihren Konsolen und Baldachinen bearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Die auf die jeweiligen Erfor<strong>de</strong>rnisse einzelner Partien angepasste<br />

Vorgehensweise bei <strong>de</strong>r Reinigung und Festigung ermög lichte<br />

das Sichern <strong>de</strong>r gefähr<strong>de</strong>ten Bereiche. Der oberflächlich angegriffene<br />

Sandstein wur<strong>de</strong> gefestigt. Der Schalenbildung wur<strong>de</strong>,<br />

sofern möglich, durch Hinterfüllung und Kittung <strong>de</strong>r Risse begegnet.<br />

Die Arbeiten wur<strong>de</strong>n begleitet von einer Dokumentation<br />

in Bild und Text.<br />

In <strong>de</strong>n nächsten Jahren wer<strong>de</strong>n die konservatorischen<br />

Massnahmen an <strong>de</strong>n Figuren <strong>de</strong>s Münsterportals fortgesetzt<br />

und als nächstes die Archivoltenfiguren <strong>de</strong>s Weltgerichtsportals<br />

bearbeitet.<br />

Jahresbericht 2010 11


Donationen und Partnerschaften<br />

Wir bedanken uns bei unseren Trägern, Partnerinnen und Partnern,<br />

Gönnerinnen und Gönnern für ihre wertvolle Unterstützung,<br />

ihr grosses Engagement und die angenehme Zusammenarbeit.<br />

Ausstellung «Albert Einstein (1879 – 1955)»<br />

auf Tour in China<br />

Im Juni 2010 startete die Tour <strong>de</strong>r Wechselausstellung über<br />

Albert Einstein durch China in Beijing und anschliessend in<br />

Guangzhou. Wir danken für die finanzielle und organisatorische<br />

Unterstützung sowie für die Sachleistungen von:<br />

– Präsenz Schweiz, Eidgenössisches Departement für auswärtige<br />

Angelegenheiten EDA<br />

– Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBF<br />

– Lotteriefonds <strong>de</strong>s Kantons <strong>Bern</strong><br />

– Eidgenössische Technische Hochschule ETH Zürich<br />

– Universität <strong>Bern</strong><br />

– Longines<br />

– <strong>Bern</strong> Tourismus<br />

Wechselausstellung «James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung<br />

<strong>de</strong>r Südsee»<br />

Die Ausstellung über James Cook hätte ohne grosszügige fi nanzielle<br />

Unterstützung nicht im gleichen Ausmass realisiert wer<strong>de</strong>n<br />

können. Kreative und überraschen<strong>de</strong> Kommunikationsmassnahmen<br />

haben unser Kommunikationsbudget massgeblich<br />

entlastet. Dafür danken wir allen Partnerinnen und Partnern,<br />

Gönnerinnen und Gönnern ganz herzlich. Wir danken:<br />

– Lotteriefonds <strong>de</strong>s Kantons <strong>Bern</strong><br />

– Burgergemein<strong>de</strong> <strong>Bern</strong><br />

– <strong>Bern</strong>er Kantonalbank BEKB<br />

– Stanley Thomas Johnson Stiftung<br />

– Susann Häusler Stiftung<br />

– Ernst Göhner Stiftung<br />

– Burgerliche Gesellschaft zu Kaufleuten<br />

– Stiftung Vinetum<br />

– Stiftung 3F Organisation<br />

– Hans Imholz-Stiftung<br />

– The Ahrenkiel Group<br />

– Loeb<br />

– Der Bund<br />

– Löwen-Garage AG<br />

– BLS AG<br />

– <strong>Bern</strong>mobil<br />

– Hotel Kreuz<br />

– Hotel Allegro<br />

– Hotel Bellevue<br />

– Marc Blackburn<br />

12 historisches MuseuM berN<br />

Finanzielle Unterstützung für diverse Projekte<br />

und Publikationen<br />

Glanzlicht «Die Familie von Mülinen – eine A<strong>de</strong>lsgeschichte<br />

im Spiegel <strong>de</strong>s Familienarchivs»<br />

Die Publikation in <strong>de</strong>r Reihe «Glanzlichter aus <strong>de</strong>m <strong>Bern</strong>ischen<br />

Historischen <strong>Museum</strong>» über die Familie von Mülinen wur<strong>de</strong><br />

unterstützt von:<br />

– Pascale von Mülinen-Kuntschen, Coppet<br />

– Clau<strong>de</strong> von Salis-von Mülinen, Neuchâtel<br />

– Jacqueline und Giovanni <strong>de</strong> Molo-Veillon, Genf<br />

– Emmanuelle Kuntschen, Zürich<br />

– Régine Grobet-Kuntschen, Genf<br />

– Jean-Martin Kuntschen, Genf<br />

– Elisabeth Manon von Heeren-von Mülinen, <strong>Bern</strong><br />

– Verein zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />

Einrichtung Neubau KUBUS<br />

Wir danken <strong>de</strong>r Firma USM U. Schärer Söhne AG in Münsingen<br />

ganz herzlich für die wertvolle Unterstützung bei <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

<strong>de</strong>s Neubaus KUBUS.<br />

Weiterer Dank<br />

An dieser Stelle möchten wir insbeson<strong>de</strong>re auch all jenen Gönnerinnen<br />

und Gönnern danken, die nicht namentlich erwähnt<br />

wer<strong>de</strong>n möchten und auch <strong>de</strong>njenigen, die grosszügige Bei träge<br />

zur freien Verfügung <strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s o<strong>de</strong>r für an<strong>de</strong>re Projekte gespen<strong>de</strong>t<br />

haben.<br />

Unterstützung für Projekte, <strong>de</strong>ren Umsetzung noch bevorsteht,<br />

wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>ren Realisierung verdankt.


Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Sammlungszugang<br />

Reisekalesche mit Glasvorsatz, um 1850/60, Koffer um 1900. Erbaut<br />

von Wagenbauer A. Hofmann, <strong>Bern</strong>. Das Fahrzeug konnte ein-<br />

o<strong>de</strong>r zweispännig mit Kutscher gefahren wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r nach Entfernung<br />

<strong>de</strong>s Glasvorsatzes als offene Kalesche mit Halbver<strong>de</strong>ck.<br />

Vis-à-vis mit Korbsitzen und Halbver<strong>de</strong>ck aus Le<strong>de</strong>r,<br />

um 1850/60, Koffer um 1900.<br />

<strong>Bern</strong>er Wagen mit schwingend aufgehängten Sitzen, um 1820/40.<br />

Aus <strong>de</strong>m Nachlass von Elisabeth <strong>de</strong> Meuron-von Tscharner<br />

(1882–1980) hat das <strong>Museum</strong> drei seltene Fahrzeuge übernommen.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich zum einen um eine Reisekalesche mit Glasvorsatz,<br />

gebaut um 1850/60 von Wagenbauer A. Hofmann in<br />

<strong>Bern</strong>. Das zweite Fahrzeug ist ein «Vis-à-vis» mit Korbsitzen<br />

und Halbver<strong>de</strong>ck aus Le<strong>de</strong>r, um 1850/60 von unbekanntem Erbauer<br />

hergestellt. Solche Gefährte sind heute sehr selten. Das<br />

dritte Fahrzeug ist ein <strong>Bern</strong>er Wagen mit schwingend aufgehängten<br />

Sitzen, um 1820/40 von einem unbekannten Erbauer<br />

gefertigt. Dieses eigentlich weit verbreitete Fahrzeug zeichnet<br />

sich durch eine unüblich luxuriöse Ausstattung aus. Einzelne<br />

Teile <strong>de</strong>r drei Fahrzeuge wur<strong>de</strong>n En<strong>de</strong> 19./Anfang 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

fachgerecht ergänzt, so. z. B. mit Wagenkoffer o<strong>de</strong>r Laternen.<br />

Die hervorragend konservierten Fahrzeuge sind wegen<br />

ihrer Provenienz aus einer alten <strong>Bern</strong>er Patrizierfamilie, wegen<br />

<strong>de</strong>r aufwändigen handwerklichen Ausführung und wegen <strong>de</strong>s<br />

ungewöhnlich guten Erhaltungszustands dank <strong>de</strong>r während<br />

Jahrzehnten erfolgten sorgfältigen Pflege von aussergewöhnlich<br />

grossem musealem Wert. Sie dokumentieren <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

einer <strong>Bern</strong>er Patrizierfamilie in <strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>s 19. und<br />

zu Beginn <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts.<br />

Jahresbericht 2010 13


Schenkungen<br />

Im Jahr 2010 durfte das <strong>Museum</strong> seinen Sammlungen wie<strong>de</strong>rum<br />

zahlreiche Schenkungen hinzufügen. Den nachfolgend genannten<br />

Institutionen und Personen sei dafür herzlich gedankt.<br />

<strong>Bern</strong>, <strong>Bern</strong> Tourismus: <strong>Bern</strong>er Monopoly, 2010<br />

<strong>Bern</strong>, EWB: u. a. zwei Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>s Gaswerkareals im Marzili,<br />

E. 19. Jh. und A. 20. Jh.; 6 Messgeräte, 1. H. 20. Jh.<br />

<strong>Bern</strong>, OK Grand-Prix von <strong>Bern</strong>: Goldmedaille (Prototyp)<br />

<strong>de</strong>s Grand-Prix von <strong>Bern</strong>, 2010<br />

<strong>Bern</strong>, Staatsarchiv <strong>de</strong>s Kantons <strong>Bern</strong>: Chronik <strong>de</strong>r <strong>Bern</strong>er<br />

Schultheissen, Sei<strong>de</strong>ndruck, 18. Jh.; zwei Fahnen <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sgruppe<br />

<strong>de</strong>r NSDAP Schweiz, um 1940; 24 Münzen<br />

und Medaillen, 17.–20. Jh.<br />

<strong>Bern</strong>, Swissmint: Belegexemplare <strong>de</strong>r Schweizer Münzprägung,<br />

2010<br />

<strong>Bern</strong>, Tiefbauamt <strong>de</strong>r Stadt: Technisches Gerät zum Zeichnen<br />

von Plänen, um 1950–1965, u. a. Planbeschriftungs-<br />

Apparat «Leroy», USA, um 1965, und Pantograph «Ott»,<br />

Bayern, um 1950<br />

<strong>Bern</strong>, Universität, Institut für Medizingeschiche: zwei Uniformen<br />

für Pflegerinnen, um 1950<br />

Winterthur, Stiftung Winterthurer Sozialarchiv: Jeton <strong>Bern</strong>er<br />

Spielfest, 1913<br />

14 historisches MuseuM berN<br />

Ackermann, Rahel, Münchenstein: zwei entwertete Münzen<br />

aus Malaysia, 20. Jh.<br />

Anliker, Christian, <strong>Bern</strong>: Seifenkiste, Originalverpackung<br />

mit 50 kg Kernseife, Melchnau, um 1940; Reklameteller<br />

«Fritz Schmid/Handlung Melchnau», um 1940<br />

Berchtold, Marianne, <strong>Bern</strong>: <strong>Bern</strong>er Fasnacht-Plakette, 2010<br />

Biland, Anne-Marie, <strong>Bern</strong>: Puppenwagen «Wisa Gloria»<br />

und drei Puppen, 2. H. 1950er-Jahre; Radio «Mediator»,<br />

um 1958; Transistor-Radio «Nordmen<strong>de</strong>», um 1965<br />

Brugger-Blanc, Lilly, <strong>Bern</strong>: Dreiteiliges Salontischlein-Set<br />

und Papierkorb, um 1955<br />

Burkhard-Schaad, Beatrice (1930–2010), Langenthal: Kaffeemaschine,<br />

Arbon, 1957; Diorama einer Landschaft in<br />

Goldrahmen, um 1800 (Legat)<br />

Caballero Diaz, Eva, Honduras: Mo<strong>de</strong>ll eines Maya-Kalen<strong>de</strong>rs<br />

Diffey, Rösli, Köniz: Buffet «Si<strong>de</strong>board» <strong>de</strong>r Firma Sproll,<br />

Gasel/Köniz, um 1935<br />

Erb, Caroline, <strong>Bern</strong>: u. a. Behandlungsstuhl, Augentafeln und<br />

Medikamente aus <strong>de</strong>r Augenarztpraxis von Dr. Max Erb<br />

(1888–1946), <strong>Bern</strong>, um 1925<br />

Favre, Marcel, Aarberg: 730 Aquarelle (Militaria und Pflanzen)<br />

von Pierre Favre (1911–1997), dazu Vorlagen und Drucke<br />

Feitknecht, Thomas, <strong>Bern</strong>: Silberbecher «Die <strong>Bern</strong>er<br />

Lie<strong>de</strong>rtafel ihrem treuen Activmitglied Adolf von Steiger<br />

1885–1910»; Fotoporträt von Adolf von Steiger (1859–<br />

1925), A. 20. Jh.; Druckstock <strong>de</strong>r Zeitung «Der Bund»,<br />

Titelkopf, gebraucht bis 1987; Medaille «150 Jahre Der<br />

Bund», 1985<br />

Flückiger, Hil<strong>de</strong>gard, <strong>Bern</strong>: Ballkleid mit Jacke aus seegrüner<br />

Sei<strong>de</strong>, 1948; Ballkleid aus weisser Sei<strong>de</strong> mit eingewobenen<br />

schwarzen Samtranken, 1954; hellblaues Deux-Pièce aus<br />

St. Galler-Stickerei, 1957<br />

Glatthard, Heidy, <strong>Bern</strong>: Druckgraphik, Reproduktion um<br />

1940, nach Ölgemäl<strong>de</strong> von Joseph Reinhart (1749–1829)


Haco AG, Gümligen: ein Satz mit 20 Aerometern, Auer & Cie.<br />

AG, Zürich, um 1950<br />

Hitz-Dupraz, Alfred und Marthe, Burgdorf: Frauenkleid<br />

aus bedrucktem Leinen und Strohhut, um 1850<br />

Hohl, Annelies, Zürich: ein Paar Damenschlittschuhe aus<br />

Fohlenfell, um 1935<br />

Huber, Kalinka, <strong>Bern</strong>: Schwarzweissfotos mit Negativen:<br />

zwei Fotos mit Zeppelin über <strong>Bern</strong>, 1928, und neun Fotos<br />

zur Mobilisation, <strong>Bern</strong>, September 1939<br />

Iseli, Elisabeth, <strong>Bern</strong>: Tranchierbesteck mit Silbergriffen,<br />

um 1900<br />

Jenzer, Markus, La Tour-<strong>de</strong>-Peilz: Pass und Familienbüchlein<br />

<strong>de</strong>s Bäckermeisters Alfred Jenzer (1885–1945); 16 Kunstpostkarten<br />

nach Ölgemäl<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Donators, 1981–2008<br />

Jezler, Elke, <strong>Bern</strong>: Architektur-Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s Zentrums Paul Klee,<br />

2005<br />

Kläy-Trechsel, Bettina, Bremgarten BE: zwei Paar Kin<strong>de</strong>rschuhe,<br />

um 1940; Schnei<strong>de</strong>rschere, E. 19. Jh.; Totschläger,<br />

Deutsches Reichspatent, E. 19. Jh.<br />

Knowles, Vicky, Wilmington NC, USA: Polo-Leibchen zum<br />

300. Geburtstag von New <strong>Bern</strong>, 2010<br />

Kohler, Patricia, Fribourg: bemalter Rin<strong>de</strong>nbaststoff (tapa)<br />

mit Herrschermotiven aus Tonga<br />

Kramer, Simon, Steffisburg: sieben Porträts, Zeichnungen,<br />

aus <strong>de</strong>r Familie Haller, A. 19. Jh., u. a. Clara v. Greyerz-<br />

Forster (1787–1839) und Tochter Ida Haller-v. Greyerz<br />

(1820–1913)<br />

Lengweiler-Lutz, Verena, Gümligen: Urkun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Dienstbotenstiftung<br />

Thun zum fünfjährigen Dienstjubiläum<br />

von Gertrud Gfeller, 1965<br />

Mae<strong>de</strong>r Marsili, Irène, <strong>Bern</strong>: Medaille, 2010<br />

Mae<strong>de</strong>r-Hotz, Regula, Vor<strong>de</strong>mwald AG: Schnapsflasche<br />

«Demme & Krebs/Spirituosenfabrik/<strong>Bern</strong>», 20. Jh.<br />

Mulinen, Pascale <strong>de</strong>, Coppet: Verdienstor<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s souveränen<br />

Malteser Ritteror<strong>de</strong>ns und Prins Carl-Medaille verliehen<br />

an Frédéric <strong>de</strong> Mulinen (1928–2008), 1993/94<br />

Müller, Felix, <strong>Bern</strong>: vier Münzen aus Ungarn und Rumänien,<br />

20. Jh.<br />

Neuenschwan<strong>de</strong>r, Ursula, <strong>Bern</strong>: Milchkrug und Teekrug,<br />

Manufaktur Schramberg, 2. H. 19. Jh.<br />

Reich, Heinz, Ittigen: u. a. Glasgemäl<strong>de</strong> «Statt <strong>Bern</strong>» 1618;<br />

13 Glasgemäl<strong>de</strong> von Ernst Linck (1875–1935 ), mit Darstellungen<br />

verschie<strong>de</strong>ner Berufe, um 1922; Werkzeug<br />

aus <strong>de</strong>r Kunstglaserei Reich, 1. H. 20. Jh.<br />

Roth, Paul und Susi, Interlaken: Bügeleisenofen, Schweizer<br />

Fabrikat, aus einer Wäscherei im Breitenrain, <strong>Bern</strong>,<br />

2. H. 19. Jh.<br />

Rütte, David von, Interlaken: Kin<strong>de</strong>rwagen «Royal Eka»,<br />

mit Wei<strong>de</strong>ngeflecht, um 1950<br />

Stern, Pietro und Regula, Brione s/M: Fotoalbum aus <strong>de</strong>m<br />

Nachlass Jakob Wiedmer-Stern (1876–1928), Direktor<br />

<strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> 1905–1910<br />

Schweizer, Simon, <strong>Bern</strong>: zwei Münzen aus Deutschland, 21. Jh.<br />

Schweizer, Ursula, <strong>Bern</strong>: sechs Münzen und Medaillen,<br />

19.–20. Jh.<br />

Wetzel, Cuno, Urtenen-Schönbühl: Goalie-Handschuhe von<br />

Diego Benaglio, getragen an <strong>de</strong>r Fussball-WM am 21. Juni<br />

2010 im Spiel gegen Chile<br />

Wiedmer, Theodor, <strong>Bern</strong>: 14 Weibelschil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kantons <strong>Bern</strong>,<br />

E. 18. / A. 19. Jh.<br />

Jahresbericht 2010 15


Sammlungen<br />

Abteilung Archäologie<br />

Die Hauptarbeit im Berichtsjahr betraf <strong>de</strong>n Umzug <strong>de</strong>r Abteilung<br />

vom Westflügel im Altbau in <strong>de</strong>n Neubau KUBUS. Er begann<br />

noch in <strong>de</strong>r Altjahreswoche 2009 mit <strong>de</strong>n Büros. Die Archive<br />

folgten 2010. Nach logistischen Vorabklärungen ging es in<br />

<strong>de</strong>n Monaten März bis April an <strong>de</strong>n Transport <strong>de</strong>s gesamten Depots:<br />

2220 Schubla<strong>de</strong>n plus zahlreiche Grossformate (Mosaiken,<br />

Lackprofile, Keramik etc.). Obwohl zum Teil sehr fragile Objekte<br />

bewegt wer<strong>de</strong>n mussten, glückte <strong>de</strong>r Umzug ohne die geringste<br />

Scha<strong>de</strong>nsmeldung, was <strong>de</strong>r sorgfältigen Arbeit zahlreicher<br />

interner und externer Hilfskräfte zu verdanken ist. Die<br />

Fundobjekte können am neuen Ort materialgerecht und ihrem<br />

Zustand gemäss in einem trockenen bzw. feuchten Klima gelagert<br />

wer<strong>de</strong>n. Noch ausstehend ist die <strong>de</strong>finitive Ordnung und<br />

Neubeschriftung in <strong>de</strong>n Compactus-Anlagen.<br />

Aus Anlass <strong>de</strong>s Umzugs wur<strong>de</strong>n die Archivbestän<strong>de</strong> (Pläne,<br />

Ausgrabungsdokumentationen, Bil<strong>de</strong>r, Fotos) reorganisiert, die<br />

Akten neu geordnet und ergänzt. Mit <strong>de</strong>r Konservierung von<br />

Eisenobjekten konnte wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>r Archäologische Dienst<br />

<strong>de</strong>s Kantons <strong>Bern</strong> und das Schweizerische Lan<strong>de</strong>smuseum in<br />

Zürich beauftragt wer<strong>de</strong>n. Die gemeinsam mit <strong>de</strong>m Universitätsinstitut<br />

für Archäologische Wissenschaften unterhaltene Bibliothek<br />

erfuhr von Seiten <strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s eine Ergänzung um 115<br />

Einheiten. Mögliche Themen für eine Wechselausstellung im<br />

Zeitraum 2013/2014 wur<strong>de</strong>n evaluiert, ausgearbeitet und mit<br />

<strong>de</strong>m Archäologischen Dienst <strong>de</strong>s Kantons <strong>Bern</strong> eine Absichtserklärung<br />

für eine Ausstellung «Pfahlbauer» unterzeichnet.<br />

Eine Revision <strong>de</strong>r zum Teil lange zurück reichen<strong>de</strong>n Dauerleihgaben<br />

wur<strong>de</strong> weit vorangetrieben. Bis die Leihfristen in 16<br />

Fällen verlängert wer<strong>de</strong>n konnten (betrifft 150 Objekte), waren<br />

verschie<strong>de</strong>ne Abklärungen vor Ort nötig. In drei Fällen mussten<br />

die Leihgaben zurückgezogen wer<strong>de</strong>n (betrifft 30 Objekte).<br />

Für 39 Fachleute aus <strong>de</strong>m In- und Ausland wur<strong>de</strong>n zu Studienzwecken<br />

die Depotbestän<strong>de</strong> zur Verfügung gestellt.<br />

Neun Leihanfragen und Verlängerungen bezogen sich auf<br />

Ausstellungen sowie Ausleihen zu Studien- und Konservierungszwecken<br />

ausser Haus. Dies betraf 194 Objekte. Unter an<strong>de</strong>rem<br />

konnten damit Ausstellungen in Karlsruhe und Völklingen<br />

bestückt wer<strong>de</strong>n.<br />

16 historisches MuseuM berN<br />

Abteilung Ethnographie<br />

Nach<strong>de</strong>m zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres die neuen Büros im KUBUS bezogen<br />

waren, bil<strong>de</strong>ten die Vorbereitungsarbeiten für die Wechselausstellung<br />

«James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee»<br />

<strong>de</strong>n Schwerpunkt <strong>de</strong>r Tätigkeit im Berichtsjahr. James Cooks<br />

drei Reisen, die vielen pazifischen Inseln und Küsten sowie weit<br />

über 400 Objekte mussten in eine verständliche Erzählstruktur<br />

gebracht wer<strong>de</strong>n. Eine zusätzliche Herausfor<strong>de</strong>rung bil<strong>de</strong>ten<br />

die hohen konservatorischen Anfor<strong>de</strong>rungen, welche die fragilen<br />

und meist aus organischen Materialien bestehen<strong>de</strong>n Objekte<br />

stellten. Der Aufbau <strong>de</strong>r komplexen Ausstellung erfolgte<br />

durch das eingespielte Aufbauteam in lediglich drei Wochen<br />

und am 6. Oktober 2010 konnte die Ausstellung feierlich eröffnet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Sommer en<strong>de</strong>te nach einer kurzen Verlängerung die<br />

wissenschaftliche Mitarbeit von Mirjam Lüpold. Überschnei<strong>de</strong>nd<br />

machte sich eine neue Assistentin, Nadia Stöcklin, mit <strong>de</strong>m<br />

Projekt James Cook vertraut und unterstützte <strong>de</strong>n Abteilungsleiter<br />

und Kurator dieser Ausstellung bei <strong>de</strong>r Bearbeitung von<br />

Objektgruppen und Beschriftungen.<br />

Mit Führungen zu Themen für alle Altersstufen, darunter<br />

erfreulicherweise auch Schulklassen, konnten auch die Dauerausstellungen<br />

<strong>de</strong>n Besucherinnen und Besuchern näher gebracht<br />

wer<strong>de</strong>n. Zahlreiche Anfragen betrafen die ganze Breite<br />

<strong>de</strong>r aussereuropäischen Sammlungen.<br />

Dank zwei Schenkungen und projektbezogenen Ankäufen<br />

konnte auch 2010 ein beschei<strong>de</strong>ner Sammlungszuwachs erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Ausleihen im Jahr 2010 mit gesamthaft 136 Objekten<br />

waren wie<strong>de</strong>r recht umfangreich und beinhalteten verschie<strong>de</strong>nste<br />

Dienstleistungen, waren jedoch wie immer auch mit bereichern<strong>de</strong>n<br />

Kontakten zu an<strong>de</strong>ren Museen und Institutionen<br />

verbun<strong>de</strong>n.


Historische Abteilung<br />

Das wohl einschnei<strong>de</strong>ndste Ereignis im Berichtsjahr war für die<br />

Historische Abteilung <strong>de</strong>r Umzug <strong>de</strong>r Büros <strong>de</strong>r Konservatorinnen<br />

und Konservatoren, <strong>de</strong>s Sekretariats sowie eines Teils <strong>de</strong>s<br />

Abteilungsarchivs in <strong>de</strong>n Büroturm <strong>de</strong>s Neubaus KUBUS. Hier<br />

sind nun die meisten Mitarbeiten<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Abteilung auf <strong>de</strong>m<br />

gleichen Stockwerk in unmittelbarer Nachbarschaft untergebracht,<br />

was die Zusammenarbeit erheblich vereinfacht.<br />

An Neueingängen <strong>de</strong>s Berichtsjahrs sind beson<strong>de</strong>rs drei<br />

Kutschen <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts aus <strong>de</strong>m Besitz <strong>de</strong>r bekannten<br />

<strong>Bern</strong>er Aristokratin Elisabeth <strong>de</strong> Meuron (1882–1980) zu erwähnen<br />

(vgl. S. 13). In die Sammlung aufgenommen wur<strong>de</strong>n<br />

u. a. auch 16 Weibelschil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kantons <strong>Bern</strong>, insgesamt 728<br />

Aquarelle <strong>de</strong>s Künstlers Pierre Favre (1911–1997), <strong>de</strong>r militärische<br />

Uniformen <strong>de</strong>s 17.–20. Jahrhun<strong>de</strong>rts dokumentierte, und<br />

zwei Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>s Gaswerkareals im Marzili (En<strong>de</strong> 19./Anfang<br />

20. Jahrhun<strong>de</strong>rt).<br />

Insgesamt 17 Ausleihgesuchen mit 232 Objekten für Ausstellungen<br />

im In- und Ausland konnte im Berichtsjahr stattgegeben<br />

wer<strong>de</strong>n. 17 hochkarätige Porzellanobjekte reisten nach<br />

Dres<strong>de</strong>n für eine Ausstellung über das Meissner Porzellan, ein<br />

Altersporträt <strong>de</strong>s Prinzen Eugen war an einer Prinz-Eugen-Ausstellung<br />

in Wien zu sehen und 55 Objekte bil<strong>de</strong>ten <strong>de</strong>n Grundstock<br />

für die Einstein-Wan<strong>de</strong>rausstellung, die an zwei Stationen<br />

in China gezeigt wur<strong>de</strong>. Eine Holzrä<strong>de</strong>ruhr konnte <strong>de</strong>r Uhrensammlung<br />

Kellenberger in Winterthur für weitere vier Jahre als<br />

Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Am elektronischen Inventar <strong>de</strong>r Historischen Abteilung<br />

wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr laufend weitergearbeitet. Weiterhin wur<strong>de</strong>n<br />

Einträge aus <strong>de</strong>n alten Inventarbüchern in die Datenbank<br />

eingegeben, die Daten wur<strong>de</strong>n vereinheitlich und auch die Beschlagwortung<br />

machte Fortschritte. Weitergeführt wur<strong>de</strong> auch<br />

die Erfassung <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Dauerausstellung im Schloss Oberhofen<br />

ausgestellten Objekte im Besitz <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />

<strong>Museum</strong>s und die Überführung <strong>de</strong>r noch in <strong>de</strong>n Depots<br />

<strong>de</strong>s Schlosses verbliebenen Objekte in die Depots <strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s.<br />

Fortschritte machte auch <strong>de</strong>r Umzug von Objekten in die<br />

neuen Depoträume <strong>de</strong>s Erweiterungsbaus KUBUS, beson<strong>de</strong>rs<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Keramik, <strong>de</strong>r Gemäl<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Silberobjekte.<br />

Die Restaurierung <strong>de</strong>r beim Hochwasser von 2005 beschädigten<br />

Objekte lief während <strong>de</strong>s ganzen Jahres auf Hochtouren;<br />

<strong>de</strong>r grösste Teil <strong>de</strong>r betroffenen Objekte sollte En<strong>de</strong> 2011 fertig<br />

restauriert sein.<br />

Münzkabinett<br />

Das wichtigste Ereignis <strong>de</strong>s Berichtsjahrs war <strong>de</strong>r Umzug <strong>de</strong>r<br />

Münzensammlung vom Altbau, wo sie seit <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>s<br />

<strong>Museum</strong>s untergebracht war, in <strong>de</strong>n Neubau KUBUS. Zu diesem<br />

Zweck mussten alle rund 2000 Schubla<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>nen die<br />

Münzen aufbewahrt wer<strong>de</strong>n, durchnummeriert und anschliessend<br />

von Hand an <strong>de</strong>n neuen Standort getragen wer<strong>de</strong>n. Dem<br />

erfahrenen hausinternen Logistikteam unter <strong>de</strong>r Leitung von<br />

Simon Schweizer ist es zu verdanken, dass <strong>de</strong>r Transport ohne<br />

je<strong>de</strong>n Zwischenfall abgeschlossen wer<strong>de</strong>n konnte. Die Münzen<br />

lagern nun im KUBUS unter klimatisch und sicherheitstechnisch<br />

günstigeren Bedingungen als im Altbau.<br />

Bis zum 16. Mai war im neuen Ausstellungssaal die Ausstellung<br />

«Die antike Welt im Münzbild» zu sehen. Die Betreuung<br />

<strong>de</strong>r Ausstellung und die Vermittlung im Rahmen von öffentlichen<br />

und privaten Führungen war eine wesentliche Aufgabe <strong>de</strong>s<br />

Münzkabinetts während <strong>de</strong>r Laufzeit <strong>de</strong>r Ausstellung.<br />

Als Neueingänge konnten u. a. 24 Münzen und Medaillen<br />

vom Staatsarchiv <strong>de</strong>s Kantons <strong>Bern</strong> übernommen wer<strong>de</strong>n. Darunter<br />

befin<strong>de</strong>n sich auch Geschenke, die <strong>Bern</strong>er Magistraten<br />

bei offiziellen Anlässen übergeben wor<strong>de</strong>n waren.<br />

Trotz <strong>de</strong>s Umzugs machte die Weiterführung <strong>de</strong>s elektronischen<br />

Inventars Fortschritte. Dank <strong>de</strong>m Einsatz einer Praktikantin<br />

konnten 650 Fotos in die Datenbank übernommen wer<strong>de</strong>n,<br />

womit die Anzahl <strong>de</strong>r bebil<strong>de</strong>rten Datensätze auf rund<br />

40 600 anstieg (von insgesamt 46 000 inventarisierten Objekten).<br />

Neu sind die Bestän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bibliothek <strong>de</strong>s Münzkabinetts<br />

auch online abrufbar. Auf <strong>de</strong>r Website <strong>de</strong>s Inventars <strong>de</strong>r Fundmünzen<br />

<strong>de</strong>r Schweiz (www.fundmuenzen.ch) sind die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Informationen in einer Datenbank zugänglich.<br />

Zu <strong>de</strong>n Alltagsarbeiten gehörten die Betreuung von 55 Personen,<br />

die das Münzkabinett im Berichtsjahr besuchten, die Beantwortung<br />

von 25 teilweise umfangreichen Anfragen und die<br />

Abwicklung von zwei Ausleihgesuchen mit insgesamt 54 Objekten.<br />

An Forschungsprojekten, bei <strong>de</strong>nen die Bestän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Münzkabinetts<br />

eine wichtige Rolle spielen, sind beson<strong>de</strong>rs die Aufarbeitung<br />

<strong>de</strong>r Aargauer Fundmünzen durch Hugo Doppler, die<br />

Bearbeitung <strong>de</strong>r keltischen Fundmünzen <strong>de</strong>r Schweiz durch Michael<br />

Nick und die Erstellung eines Katalogs <strong>de</strong>r Basler Medaillen<br />

durch Christian Winterstein zu erwähnen.<br />

Eine Gruppe Studieren<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Klassischen Archäologie <strong>de</strong>r<br />

Universität <strong>Bern</strong> besuchte die Ausstellung «Die antike Welt im<br />

Münzbild» und erhielt eine Einführung in die Sammlungsgeschichte<br />

<strong>de</strong>s Münzkabinetts.<br />

Jahresbericht 2010 17


Leihverkehr<br />

Ausleihen<br />

total 559 Objekte<br />

China<br />

Guangzhou, Guangdong Science Center (GSC).<br />

– Ausstellung «Albert Einstein (1879–1955)»: 55 Objekte<br />

Peking, China Science and Technology <strong>Museum</strong> (CSTM).<br />

– Ausstellung «Albert Einstein (1879–1955)»: 55 Objekte<br />

Deutschland<br />

Bonn, Kunst und Ausstellungshalle <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

Deutschland.<br />

– Ausstellung «James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r<br />

Südsee»: 43 Objekte<br />

Dres<strong>de</strong>n, Staatliche Kunstsammlungen Dres<strong>de</strong>n.<br />

– Ausstellung «Triumph <strong>de</strong>r blauen Schwerter – Meissner<br />

Porzellan für A<strong>de</strong>l und Bürgertum 1710–1815»:<br />

17 Objekte<br />

Karlsruhe, Badisches Lan<strong>de</strong>smuseum.<br />

– Ausstellung «Jungsteinzeit im Umbruch»: 41 Objekte<br />

Völklingen, Weltkulturerbe Völklinger Hütte.<br />

– Ausstellung «Die Kelten – Drui<strong>de</strong>n, Fürsten, Krieger»:<br />

1 Objekt<br />

Österreich<br />

Wien, Österreichische Galerie Belve<strong>de</strong>re.<br />

– Ausstellung «Prinz Eugen – Feldherr, Philosoph und<br />

Kunstfreund. Der edle Ritter als Kulturheros»: 1 Objekt<br />

Wien, <strong>Museum</strong> für Völkerkun<strong>de</strong>.<br />

– Ausstellung «Sitting Bull und seine Welt»: 20 Objekte<br />

Wien, <strong>Museum</strong> für Völkerkun<strong>de</strong>.<br />

– Ausstellung «James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r<br />

Südsee»: 47 Objekte<br />

Schweiz<br />

Affoltern a. Albis, Schweizerisches Nationalmuseum,<br />

Sammlungszentrum.<br />

– zu Studienzwecken: 6 Objekte<br />

Avenches, Site et <strong>Musée</strong> Romains.<br />

– Ausstellung «palais en puzzle»: 2 Objekte<br />

Basel, Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig.<br />

– Ausstellung: «Ausgegraben! Schweizer Archäologen<br />

erforschen die griechische Stadt Eretria»: 5 Objekte<br />

<strong>Bern</strong>, Gesellschaft zu Ober-Gerwern.<br />

– Präsentation «Saal <strong>de</strong>r Gesellschaft zu Ober-Gerwern»:<br />

1 Objekt<br />

18 historisches MuseuM berN<br />

<strong>Bern</strong>, Schweizerisches Schützenmuseum <strong>Bern</strong>.<br />

– Ausstellung «Schützenschatz auf <strong>de</strong>r <strong>Museum</strong>sinsel»:<br />

2 Objekte<br />

<strong>Bern</strong>, Staatsarchiv <strong>de</strong>s Kantons <strong>Bern</strong>.<br />

– Ausstellung «<strong>Museum</strong>snacht 2010»: 13 Objekte<br />

<strong>Bern</strong>, Universität, Institut für Ur- und Frühgeschichte<br />

und Archäologie <strong>de</strong>r Römischen Provinzen.<br />

– Lehrveranstaltung: 61 Objekte<br />

<strong>Bern</strong>, Universitätsbibliothek <strong>Bern</strong>.<br />

– Ausstellung «Geburtsstun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Schule.<br />

175 Jahre Volksschule im Kanton <strong>Bern</strong>»: 2 Objekte<br />

Biel, <strong>Musée</strong> Schwab.<br />

– Ausstellung «Mercure & Cie»: 30 Objekte<br />

Brig, <strong>Museum</strong> Stockalperpalast.<br />

– Ausstellung «Urgeschichtliche Besiedlung im Ober wallis»:<br />

8 Objekte<br />

Freiburg, <strong>Museum</strong> für Kunst und Geschichte Freiburg.<br />

– Ausstellung «Jagd. Von Menschen, Tieren und Sagen»:<br />

1 Objekt<br />

Hilterfingen, Stiftung Schloss Hünegg.<br />

– Ausstellung «Hilterfingen und Hünibach – Ja damals!»:<br />

25 Objekte<br />

Jegenstorf, Schloss.<br />

– Ausstellung «General Guisan. Ge<strong>de</strong>nkausstellung zum<br />

50. To<strong>de</strong>stag»: 1 Objekt<br />

Neuhausen, Heinrich und Henri Moser Stiftung.<br />

– Dauerausstellung: 26 Objekte<br />

Oberhofen, Schloss.<br />

– Ausstellung «Wo einst <strong>de</strong>s Grafen Kutschen stan<strong>de</strong>n – die<br />

Depen<strong>de</strong>nzen im Wan<strong>de</strong>l»: 33 Objekte.<br />

– Dauerausstellung: 1 Objekt<br />

Schwarzenburg, Regionalmuseum Schwarzwasser.<br />

– Son<strong>de</strong>rausstellung 2010: 17 Objekte<br />

Schwyz, Schweizerisches Nationalmuseum, Forum <strong>de</strong>r<br />

Schweizer Geschichte.<br />

– Ausstellung «Trachten auf <strong>de</strong>m Laufsteg»: 2 Objekte<br />

Winterthur, Münzkabinett und Antikensammlung <strong>de</strong>r<br />

Stadt Winterthur.<br />

– Ausstellung «Gold und Silber: Neues Geld im Spätmittelalter»:<br />

40 Objekte<br />

Winterthur, Uhrensammlung Kellenberger.<br />

– Ausstellung «Die Davoser Holzrä<strong>de</strong>ruhr ‹Ura Tavo›»:<br />

1 Objekt<br />

– Dauerausstellung «Gastspiel»: 1 Objekt<br />

Zürich, Verein Ausstellung 2 Grad c/o Stiftung Mercator<br />

Schweiz.<br />

– Ausstellung «2 Grad – Das Wetter, <strong>de</strong>r Mensch und sein<br />

Klima»: 1 Objekt


Leihnahmen für die Ausstellung<br />

«James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee»<br />

total 302 Objekte<br />

Australien<br />

– Canberra, National Library of Australia: 3 Objekte<br />

– Canberra, National Portrait Gallery: 1 Objekt<br />

– Sydney, State Library of New South Wales, Mitchell<br />

Library: 11 Objekte<br />

Deutschland<br />

– Berlin, Freie Universität Berlin Dahlem; Botanischer<br />

Garten und Botanisches <strong>Museum</strong>: 2 Objekte<br />

– Bremen, Kunsthalle: 1 Objekt<br />

– Dessau, Kulturstiftung Dessau/Wörlitz: 6 Objekte<br />

– Dessau, Lan<strong>de</strong>shauptarchiv Sachsen-Anhalt: 1 Objekt<br />

– Frankfurt a. Main, <strong>Museum</strong> <strong>de</strong>r Weltkulturen: 1 Objekt<br />

– Hamburg, Internationales Maritimes <strong>Museum</strong>: 4 Objekte<br />

– Hannover, Nie<strong>de</strong>rsächsisches Lan<strong>de</strong>smuseum: 3 Objekte<br />

– Herrnhut, Unitätsarchiv: 1 Objekt<br />

– Herrnhut, Völkerkun<strong>de</strong>museum Herrnhut, Staatliche<br />

Ethnographische Sammlungen Sachsen, Staatliche Kunstsammlungen<br />

Dres<strong>de</strong>n: 23 Objekte<br />

– Leipzig, <strong>Museum</strong> für Völkerkun<strong>de</strong>/Grassimuseum:<br />

1 Objekt<br />

– Tübingen, Ethnographische Sammlung <strong>de</strong>r Universität:<br />

1 Objekt<br />

Grossbritannien<br />

– Cambridge, Fitzwilliam <strong>Museum</strong>: 1 Objekt<br />

– Cambridge, <strong>Museum</strong> of Archaeology and Anthropology,<br />

University of Cambridge CUMAA: 22 Objekte<br />

– Edinburgh, National <strong>Museum</strong>s Scotland: 4 Objekte<br />

– Exeter, Royal Albert Memorial <strong>Museum</strong>/Art Gallery:<br />

3 Objekte<br />

– Glasgow, Hunterian <strong>Museum</strong> and Art Gallery: 3 Objekte<br />

– London, British <strong>Museum</strong>: 55 Objekte<br />

– London, Ministry of Defence Art Collection: 1 Objekt<br />

– London, National Maritime <strong>Museum</strong> Greenwich:<br />

25 Objekte<br />

– London, National Portrait Gallery: 1 Objekt<br />

– London, Natural History <strong>Museum</strong>: 13 Objekte<br />

– London, Royal Collection Trust: 1 Objekt<br />

– London, Victoria & Albert <strong>Museum</strong>: 2 Objekte<br />

– Oxford, Pitt Rivers <strong>Museum</strong>, Anthropology and World<br />

Archaeology, University of Oxford: 61 Objekte<br />

– o. O., Privatsammlung: 1 Objekt<br />

Italien<br />

– Firenze, Museo di Storia Naturale: 5 Objekte<br />

Österreich<br />

– Wien, <strong>Museum</strong> für Völkerkun<strong>de</strong>: 21 Objekte<br />

– Wien, Naturhistorisches <strong>Museum</strong>: 3 Objekte<br />

Schweiz<br />

– <strong>Bern</strong>, Kunstmuseum: 1 Objekt<br />

– Jegenstorf, Stiftung Schloss Jegenstorf: 5 Objekte<br />

– Lausanne, <strong>Musée</strong> monétaire cantonal: 1 Objekt<br />

– o. O., Privatsammlung: 1 Objekt<br />

– o. O., Privatsammlung: 1 Objekt<br />

USA<br />

– Honolulu/Hawaii, Mark & Carolyn Blackburn:<br />

12 Objekte<br />

Jahresbericht 2010 19


Publikationen<br />

Ausstellungskatalog<br />

20 historisches MuseuM berN<br />

James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee.<br />

Hrsg. Kunst- und Ausstellungshalle <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

Deutschland, Bonn/<strong>Museum</strong> für<br />

Völkerkun<strong>de</strong>, Wien/<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>.<br />

München/Zürich 2009.<br />

James Cook and the Exploration of the Pacific.<br />

Ed. Kunst- und Ausstellungshalle <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

Deutschland, Bonn/<strong>Museum</strong> für Völkerkun<strong>de</strong>,<br />

Wien/<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>. Thames<br />

& Hudson, London 2009.<br />

James Cook et la Découverte du Pacific. Ed.<br />

Kunst- und Ausstellungshalle <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

Deutschland, Bonn/<strong>Museum</strong> für Völkerkun<strong>de</strong>,<br />

Vienne/<strong>Musée</strong> <strong>Historique</strong> <strong>de</strong> <strong>Bern</strong>e.<br />

Imprimerie nationale Editions, Paris 2010.<br />

James Cook (1728–1779) gelang es erstmals,<br />

Neuseeland, Australien und die Inselwelt <strong>de</strong>r<br />

Südsee zu kartieren. Mit drei grossen Expeditionsreisen<br />

vervollständigte er das neuzeitliche<br />

Bild von <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und wi<strong>de</strong>rlegte die<br />

Vorstellung von einem mythischen Südkontinent.<br />

Begleitet wur<strong>de</strong> er auf allen drei Reisen<br />

jeweils von internationalen Forscherteams,<br />

welche im Zeitalter <strong>de</strong>r europäischen Aufklärung<br />

in einer Vielzahl von Disziplinen neue<br />

Erkenntnisse beitragen konnten: in Geographie,<br />

Navigation, Astronomie, Naturgeschichte,<br />

Botanik und Zoologie. Prachtvolle Gemäl<strong>de</strong><br />

und Zeichnungen <strong>de</strong>r mitreisen<strong>de</strong>n Maler<br />

haben <strong>de</strong>n wissbegierigen Blick <strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>cker<br />

auf die exotischen Szenerien eingefangen. Da-<br />

rüber hinaus haben diese Reisen die Begründung<br />

einer neuen Wissenschaft er möglicht,<br />

<strong>de</strong>r Ethnologie. Das Katalogbuch erschliesst<br />

rund 500 ethnographische, natur- und kunsthistorische<br />

Objekte, die auf Cooks Reisen<br />

gesammelt wur<strong>de</strong>n und so nach Europa<br />

kamen.<br />

Glanzlichter aus <strong>de</strong>m <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong> 21<br />

Peter Nie<strong>de</strong>rhäuser: Die Familie von Mülinen –<br />

eine A<strong>de</strong>lsgeschichte im Spiegel <strong>de</strong>s Familienarchivs.<br />

Die wenigsten Familien können auf eine über<br />

700-jährige Geschichte zurückblicken und ein<br />

Archiv vorweisen, das vom Mittelalter bis in<br />

die Gegenwart reicht. Zu diesen Geschlechtern<br />

zählt die A<strong>de</strong>lsfamilie von Mülinen, die<br />

zuerst im Aargau, später in <strong>Bern</strong> zu <strong>de</strong>n einflussreichen<br />

Familien gehörte. Die neuste<br />

Ausgabe <strong>de</strong>r Reihe «Glanzlichter aus <strong>de</strong>m<br />

<strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>» stellt die<br />

Familie sowie ausgewählte Dokumente und<br />

Objekte aus <strong>de</strong>m Archiv vor. Sie ermöglicht<br />

einen überraschen<strong>de</strong>n Blick auf <strong>de</strong>n schweizerischen<br />

A<strong>de</strong>l im Wan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r Zeit.


Bibliographie<br />

Müller, Felix: <strong>Bern</strong>-Engehalbinsel: Latène- und römerzeitliche<br />

Fun<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>n Tempeln auf <strong>de</strong>m Engemeisterfeld.<br />

In: Ch. Ebnöther und R. Schatzmann (Hrsg.), Oleum non<br />

perdidit. Festschr. Stephanie Martin-Kilcher. Antiqua 47,<br />

Basel 2010, S. 253–266.<br />

Psota, Thomas: Ent<strong>de</strong>cker mit Stift und Skizzenblock. In:<br />

Damals, Kulturzeitschrift, 9/2010, S. 72–77.<br />

Reichen, Quirinus: Besprechung von: Reto Müller: Das wild<br />

gewor<strong>de</strong>ne Element: Gesellschaftliche Reaktionen auf<br />

die bei<strong>de</strong>n Hochwasser im Schweizer Mittelland von 1852<br />

und 1876. <strong>Bern</strong>er Beiträge zur Regionalgeschichte, Bd. 2,<br />

Nordhausen 2004. In: <strong>Bern</strong>er Zeitschrift für Geschichte,<br />

1/2010, S. 106–107.<br />

Reichen, Quirinus: Besprechung von: Stephanie Summermatter:<br />

Die Überschwemmungen von 1868 in <strong>de</strong>r Schweiz:<br />

Unmittelbare Reaktion und längerfristige Prävention<br />

mit näherer Betrachtung <strong>de</strong>s Kantons Wallis. <strong>Bern</strong>er Beiträge<br />

zur Regionalgeschichte, Bd. 5, Nordhausen 2005.<br />

In: <strong>Bern</strong>er Zeitschrift für Geschichte, 1/2010, S. 117–118.<br />

Reichen, Quirinus: Besprechung von: Bärner Müschterli,<br />

Anek doten und Originale, vorgestellt von J. Harald Wäber.<br />

CD, Burgerbibliothek <strong>Bern</strong> (Hrsg.), Muri 2009. In:<br />

<strong>Bern</strong>er Zeitschrift für Geschichte, 2/2010, S. 167.<br />

Reichen, Quirinus: Besprechung von: Jürg A. Meier: Vivat<br />

Hollandia. Zur Geschichte <strong>de</strong>r Schweizer in holländischen<br />

Diensten 1740–1795. Griffwaffen und Uniformen. Schweizerische<br />

Gesellschaft für militärhistorische Studienreisen<br />

GMS, Heft 29, Wettingen 2008. In: <strong>Bern</strong>er Zeitschrift für<br />

Geschichte, 2/2010, S. 184.<br />

Jahresbericht 2010 21


Alt – das schlossartige <strong>Museum</strong> mit <strong>de</strong>n Dauerausstellungen – und Neu – <strong>de</strong>r im Jahr 2010<br />

bezogene KUBUS mit einem 1000 m 2 grossen Wechselausstellungsraum, Depots und Büros –<br />

fliessen beim <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong> zu einer Einheit zusammen.<br />

22 historisches MuseuM berN


Stiftungsträger/Baukommission KUBUS<br />

v. l. Dr. Jürg Wichtermann, Hans Georg Brunner, Dr. Christoph Stal<strong>de</strong>r,<br />

Angelina Keller und Paul Nyffeler. Auf <strong>de</strong>m Bild fehlen: Ester Meier<br />

und Dr. Christophe von Werdt.<br />

Stiftungsträger<br />

Kanton <strong>Bern</strong><br />

Stadt <strong>Bern</strong>/Regionalkonferenz <strong>Bern</strong>-Mittelland<br />

Burgergemein<strong>de</strong> <strong>Bern</strong><br />

Wir danken <strong>de</strong>n Stiftungsträgern für ihre Unterstützung und ihr<br />

Engagement zum Wohl <strong>de</strong>s Hauses.<br />

Stiftungsrat<br />

Der Stiftungsrat trat zu vier or<strong>de</strong>ntlichen und vier ausseror<strong>de</strong>ntlichen<br />

Sitzungen zusammen. Der Finanzausschuss tagte zur<br />

Vorbereitung <strong>de</strong>r finanziellen Geschäfte vier Mal.<br />

Per 1. Januar 2010 wur<strong>de</strong> das neue Reglement für das <strong>Bern</strong>ische<br />

Historische <strong>Museum</strong> in Kraft gesetzt. Dieses Reglement<br />

präzisiert wo nötig <strong>de</strong>n Stiftungszweck und legt die Aufgaben<br />

und Zuständigkeiten <strong>de</strong>s Stiftungsrats mit seinem Präsidium,<br />

seinen Ausschüssen, <strong>de</strong>r Direktorin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Direktors sowie die<br />

Organisation <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s fest.<br />

Mit <strong>de</strong>r Reglementsän<strong>de</strong>rung wur<strong>de</strong> auch die Zusammensetzung<br />

<strong>de</strong>s Stiftungsrats neu festgelegt. Der Stiftungsrat wur<strong>de</strong><br />

verkleinert und besteht neu aus sieben bis neun Mitglie<strong>de</strong>rn.<br />

Kanton, Stadt und Burgergemein<strong>de</strong> <strong>Bern</strong> sind berechtigt, je zwei<br />

Mitglie<strong>de</strong>r als ihre Vertretung zu <strong>de</strong>legieren. Die übrigen<br />

Mitglie<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n vom Stiftungsrat gewählt. Bei <strong>de</strong>r Zusammensetzung<br />

<strong>de</strong>s Stiftungsrats wird ein ausgewogenes Verhältnis<br />

<strong>de</strong>r Geschlechter und <strong>de</strong>r Generationen angestrebt.<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Stiftungsrats<br />

Präsi<strong>de</strong>nt<br />

Christoph Stal<strong>de</strong>r, Dr. iur., Fürsprecher, Grossrat<br />

Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />

Christophe von Werdt, Dr. phil., Leiter Schweizerische<br />

Osteuropa bibliothek<br />

Vom Regierungsrat <strong>de</strong>s Kantons <strong>Bern</strong> gewählt<br />

Christoph Stal<strong>de</strong>r, Dr. iur., Fürsprecher, Grossrat<br />

Angelina Keller, lic. phil., Amt für Kultur, Erziehungsdirektion<br />

<strong>de</strong>s Kantons <strong>Bern</strong><br />

Vom Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bern</strong> gewählt<br />

Ester Meier, Abteilungsleiterin, Amt für Erwachsenen- und<br />

Kin<strong>de</strong>sschutz <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bern</strong><br />

Jürg Wichtermann, Dr. iur., Rechtsanwalt, Stadtschreiber<br />

Vom Kleinen Burgerrat <strong>de</strong>r Burgergemein<strong>de</strong> <strong>Bern</strong> gewählt<br />

Hans Georg Brunner, Fürsprecher, Notar<br />

Christophe von Werdt, Dr. phil., Leiter Schweizerische<br />

Osteuropa bibliothek<br />

Vom Stiftungsrat gewählt (Vertreter <strong>de</strong>r Regionalkonferenz<br />

<strong>Bern</strong>-Mittelland)<br />

Paul Nyffeler, Bankdirektor<br />

Finanzausschuss<br />

Paul Nyffeler (Vorsitz)<br />

Hans Georg Brunner<br />

Ester Meier<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Baukommission KUBUS<br />

Ueli Laedrach, Präsi<strong>de</strong>nt, dipl. Architekt ETH BSA SIA SWB<br />

Erwin Maurer, Projektleiter, dipl. Architekt ETH<br />

Irène Mae<strong>de</strong>r Marsili, Fürsprecherin, ehem. Stadtschreiberin<br />

Jürg Schweizer, Dr. phil., ehem. kant. Denkmalpfleger<br />

Peter Martig, Prof. Dr. phil., Staatsarchivar<br />

Emil Erne, Dr. phil., Stadtarchivar<br />

Clau<strong>de</strong> Marbach, :mlzd architekten, Planung, Architekt HTL<br />

(nicht stimmberechtigt)<br />

<strong>Bern</strong>hard Anliker, Schori Anliker Jäggi Architekten, Bauleitung,<br />

Architekt HTL (nicht stimmberechtigt)<br />

Daniel Schori, Schori Anliker Jäggi Architekten, Bauleitung,<br />

Architekt HTL (nicht stimmberechtigt)<br />

Die letzte Sitzung <strong>de</strong>r Baukommission fand am 26. Oktober<br />

2010 statt.<br />

Jahresbericht 2010 23


Personal<br />

v. l. Prof. Dr. Felix Müller, Dr. Thomas Psota, Dr. Jakob Messerli,<br />

Georg Pulver, Michèle Thüring, Daniel Schmutz.<br />

Das <strong>Bern</strong>ische Historische <strong>Museum</strong> beschäftigt 80 Mitar beiten<strong>de</strong>,<br />

die sich insgesamt 52.5 100-Prozent-Stellen teilen.<br />

Geschäftsleitung<br />

Dr. phil. hist. Jakob Messerli, Direktor (Eintritt 1. 3. 2010),<br />

Leiter Ausstellungen a. i. (ab 1. 11. 2010)<br />

lic. phil. Gabriele Keck, Direktorin a. i. (bis 28. 2. 2010),<br />

Vizedirektorin (bis 31. 10. 2010), Leiterin Dienstleistungen<br />

(bis 31. 10. 2010)<br />

Prof. Dr. phil. Felix Müller, Stv. Direktor, Abteilungsleiter<br />

Archäologie<br />

Dr. phil. Thomas Psota, Abteilungsleiter Ethnographie<br />

lic. phil. Daniel Schmutz, Abteilungsleiter Historische<br />

Abteilung a. i.<br />

lic. phil. Michèle Thüring, Leiterin Marketing & Kommu -<br />

nikation (Eintritt 1. 8. 2010)<br />

Georg Pulver, Leiter Verwaltung (Eintritt 1. 11. 2010)<br />

Stab<br />

Barbara Hirsig, Direktionsassistentin<br />

Dr. phil. hist. Béatrice Chissalé, Generalsekretärin<br />

(bis 31. 12. 2010)<br />

Sammlungen<br />

Abteilung Archäologie<br />

Prof. Dr. phil. Felix Müller, Stv. Direktor, Abteilungsleiter<br />

Archäologie, Konservator<br />

lic. phil. Sabine Bolliger Schreyer, Konservatorin<br />

Jolanda Stu<strong>de</strong>r, Abteilungssekretärin<br />

24 historisches MuseuM berN<br />

Abteilung Ethnographie<br />

Dr. phil. Thomas Psota, Abteilungsleiter Ethnographie,<br />

Konservator<br />

lic. phil. Françoise Lin<strong>de</strong>r, wissenschaftliche Assistentin<br />

lic. phil. Mirjam Lüpold, wissenschaftliche Assistentin<br />

(Austritt 31. 7. 2010)<br />

lic. phil. Nadia Stöcklin, wissenschaftliche Assistentin<br />

(Eintritt 1. 4. 2010)<br />

Ursula Mollet, Abteilungssekretärin<br />

Historische Abteilung<br />

lic. phil. Daniel Schmutz, Abteilungsleiter Historische<br />

Abteilung a. i., Konservator Numismatik<br />

lic. phil. Marianne Berchtold, Konservatorin 19./20. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

lic. phil. Gabriele Keck, Konservatorin Mittelalter<br />

lic. phil. Regula Luginbühl Wirz, Konservatorin Kunsthandwerk<br />

und Gemäl<strong>de</strong><br />

lic. phil. Quirinus Reichen, Konservator Frühe Neuzeit, Waffen<br />

Dr. phil. Susan Marti, Konservatorin Mittelalter/Ausstellungsmanagement<br />

lic. phil. Elke Jezler-Hübner, Fachreferentin Keramik/<br />

Porzellan und Musikinstrumente, Textredaktion<br />

(Austritt 31. 7. 2010)<br />

Daniela Zbin<strong>de</strong>n, Dokumentation und Redaktion<br />

Inventar datenbank<br />

lic. phil. Regula Wyss, IT Software-Applikationen,<br />

Leiterin Zentrale Dienste a. i. (bis 28. 2. 2010)<br />

Flora Tarelli, Abteilungssekretärin<br />

Restaurierung<br />

Tino Zagermann, Leiter Restaurierung, Restaurierung/<br />

Konservierung techn. Geräte<br />

Karen Christie-Lanz, Restaurierung/Konservierung Textilien<br />

Susanne Stadler, Restaurierung/Konservierung Gemäl<strong>de</strong><br />

und Skulpturen<br />

Carolin Grünig, Restaurierung/Konservierung<br />

Nadine Kilchhofer, Restaurierung/Konservierung Polster<br />

Martha Mundschin, Restaurierung/Konservierung<br />

techn. Geräte<br />

Denise Madsack, Assistentin Restaurierung<br />

Fotografie<br />

Yvonne Hurni, Fotografin (Austritt 31. 12. 2010)<br />

Christine Moor, Assistentin Fotografie, Archivierung


Ausstellungen<br />

Dr. phil. hist. Jakob Messerli, Direktor (Eintritt 1. 3. 2010),<br />

Leiter Ausstellungen a. i. (ab 1. 11. 2010)<br />

lic. phil. Raphaël Barbier, Ausstellungsgestalter<br />

Urs Wüthrich, Leitung Schreinerei<br />

Bruno Lüthi, Schreiner<br />

Stefan Bigler, Schreiner (Austritt 30. 4. 2010)<br />

Marketing & Kommunikation<br />

lic. phil. Michèle Thüring, Leiterin Marketing & Kommunikation<br />

(Eintritt 1. 8. 2010)<br />

Suzanne Mennel, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit<br />

(Austritt 31. 10. 2010)<br />

Frida Wechsler, Koordinatorin für Sponsoring<br />

Besucherservice<br />

lic. phil. Franziska Zürcher Mindrup, Co-Leiterin<br />

Besucherservice (Austritt 31. 7. 2010)<br />

Barbara Gredinger, Co-Leiterin Besucherservice und<br />

Leiterin Besucherservice a. i. (ab 1. 8. 2010)<br />

Hélène Maloigne, Assistentin Leiterin Besucherservice<br />

(Austritt 30. 4. 2010)<br />

Rosmarie Ammon, Kasse/Shop/Loge/Telefon<br />

Anita Arnold, Shop/Loge<br />

Heidi Baumann, Kasse/Shop/Loge/Telefon<br />

Susanne Qualig-Zbin<strong>de</strong>n, Kasse/Shop/Loge/Telefon<br />

Renate Wist-Werthmüller, Kasse/Shop/Loge/Telefon<br />

Claudio <strong>Bern</strong>et, Aufsicht<br />

Cora Bobst, Aufsicht<br />

Heidy Corpataux, Aufsicht<br />

Roberto Donati, Aufsicht<br />

Yasuko Gremli, Aufsicht<br />

Fritz Grünig, Aufsicht<br />

Gertrud Grünig, Aufsicht/int. Postdienst<br />

Carla Kohli, Aufsicht<br />

Mohamed Laiaida, Aufsicht<br />

Annalise Lingg-Schwab, Aufsicht/int. Postdienst<br />

Monique Mischler, Aufsicht/int. Postdienst<br />

Christine Moor, Aufsicht<br />

Eliane Müller, Aufsicht<br />

Jiri Neustupny, Aufsicht<br />

Robyn Schumacher, Aufsicht<br />

Rita Siegfried, Aufsicht<br />

Niklaus Steiner, Aufsicht<br />

Uta Weingart, Aufsicht<br />

Niklaus Wenger, Aufsicht<br />

Erika Winzeler, Aufsicht<br />

Verwaltung<br />

Georg Pulver, Leiter Verwaltung (Eintritt 1. 11. 2010)<br />

Dr. phil. hist. Béatrice Chissalé, Leiterin Verwaltung a. i.<br />

(bis 31. 10. 2010)<br />

Daniela Liechti, Buchhalterin<br />

Esther Zaugg, Sachbearbeiterin Verwaltung<br />

Martin Mütschard, Personalverantwortlicher<br />

Urs Reinhard, IT-Verantwortlicher<br />

Depotverwaltung/Logistik<br />

lic. phil. Simon Schweizer, Leiter Depotverwaltung/Logistik<br />

Carolin Grünig, Depotbetreuerin<br />

Jan Baumann, Mitarbeiter Depot (Austritt 28. 2. 2010)<br />

Raphael Frey, Mitarbeiter Depot<br />

Thomas Garofalo, Mitarbeiter Depot<br />

Christian Grünig, Mitarbeiter Depot (Austritt 31. 10. 2010)<br />

Andreas Streiff, Mitarbeiter Depot<br />

Betriebstechnik<br />

Martin Dubach, Leiter Betriebstechnik (Elektroinstallationen/<br />

Alarmsysteme)<br />

Andreas Bach, Betriebstechniker (Parkanlagen/Immobilien)<br />

Michael Vogt, Betriebstechniker (Klimatechnik/Sanitärinstallationen)<br />

Rudolf Wegmüller, Betriebstechniker (Gebäu<strong>de</strong>- und<br />

Ausstellungsunterhalt/Schliesssysteme)<br />

Reinigung<br />

Heidi Tschanz, Leiterin Reinigung<br />

Lütfiye Kürekci, Mitarbeiterin Reinigung<br />

Flore Markaj, Mitarbeiterin Reinigung<br />

Pushpalatha Suthesen, Mitarbeiterin Reinigung<br />

Jahresbericht 2010 25


Jahresrechnung 2010<br />

Bilanz per 31. Dezember 2010<br />

26 historisches MuseuM berN<br />

Aktiven Rechnung 2010 Rechnung 2009 *<br />

Kassen 51 001 47 228<br />

banken, Post 829 377 1 394 176<br />

banken Kubus 9 838 1 200 868<br />

banken Fonds und Legate 119 967 232 776<br />

Wertschriften Fonds und Legate 800 000 0<br />

Debitoren und sonstige For<strong>de</strong>rungen 310 448 170 886<br />

aktive rechnungsabgrenzungen 553 061 1 014 099<br />

Vorräte 97 062 114 000<br />

Total Umlaufvermögen 2 770 754 4 174 032<br />

einrichtungen 351 660 626 800<br />

immobilien 2 514 875 1 105 626<br />

immobilien Fonds und Legate 39 001 336 521<br />

Total Anlagevermögen 2 905 536 2 068 947<br />

Total Aktiven 5 676 290 6 242 979<br />

Passiven Rechnung 2010 Rechnung 2009<br />

Kreditoren 431 736 982 086<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 1 210 000 1 000 000<br />

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 197 501 0<br />

Passive rechnungsabgrenzungen 1 002 776 1 721 202<br />

hypotheken 275 000 325 000<br />

rückstellungen 668 016 1 316 874<br />

Fonds und Legate 969 402 572 240<br />

Total Fremdkapital 4 754 431 5 917 402<br />

rücklagen 593 000 0<br />

reserve gemäss Leistungsvereinbarung 200 000 200 000<br />

Gewinnvortrag 125 577 112 993<br />

reingewinn 3 282 12 584<br />

Total Eigenkapital 921 859 325 577<br />

Total Passiven 5 676 290 6 242 979<br />

* Vorjahresbeträge wur<strong>de</strong>n nachträglich gerun<strong>de</strong>t, einzelne summen weisen rundungsdifferenzen auf.


Erfolgsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />

Aufwand Rechnung 2010 Rechnung 2009 *<br />

Löhne/Gehälter 4 883 234 4 860 991<br />

sozialversicherungsbeiträge 795 737 798 326<br />

Übrige Personalkosten 32 164 38 751<br />

unterhalt Gebäu<strong>de</strong> 158 923 100 080<br />

unterhalt technische anlagen 300 149 291 539<br />

informatik 200 452 271 551<br />

allg. Verwaltungs- und betriebsaufwand 754 742 976 728<br />

Werkstoffe, Verbrauchsmaterial 151 808 217 145<br />

anschaffung Mobilien, anlagen, einrichtungen 130 300 957 188<br />

Leistungen Dritter (ohne eDV) 2 169 079 1 396 333<br />

Mieten und einrichtungen Depots 580 377 490 323<br />

Versicherungen, steuern, Gebühren 298 482 206 863<br />

Finanzaufwand 12 309 24 369<br />

ankäufe sammlung und bibliothek 82 250 213 397<br />

einkauf han<strong>de</strong>lswaren 121 184 175 507<br />

Marketing, Pr, Kommunikation 379 351 590 578<br />

abschreibungen, Wertberichtigungen 385 370 353 374<br />

Übrige aufwendungen 0 92 015<br />

ausseror<strong>de</strong>ntlicher aufwand 0 1 912<br />

bestandskorrekturen 41 238 23 314<br />

aufwän<strong>de</strong> Fonds und Legate 0 97 305<br />

Zuweisung an zweckgebun<strong>de</strong>nes Fondsvermögen 0 13 066<br />

Total Aufwand 11 477 149 12 190 655<br />

Ertrag Rechnung 2010 Rechnung 2009<br />

eintritte 891 154 1 656 811<br />

Dienstleistungen 394 207 408 678<br />

Verkäufe 331 171 648 127<br />

Versicherungsleistungen 621 745 532 109<br />

Finanzerträge 3 077 2 590<br />

immobilienerträge 228 601 106 874<br />

Nebenerlöse 10 841 10 354<br />

beiträge Finanzierungsträger 6 540 002 6 540 002<br />

a. o. beiträge Finanzierungsträger 564 156 134 985<br />

unterstützungsbeiträge 1 146 528 564 748<br />

Lotteriefonds 255 863 100 000<br />

sponsoring 263 086 1 292 590<br />

Fondsentnahmen/auflösung rücklagen 230 000 95 000<br />

erträge Fonds und Legate 0 110 372<br />

Total Ertrag 11 480 431 12 203 239<br />

Reingewinn 3 282 12 584<br />

* Vorjahresbeträge wur<strong>de</strong>n nachträglich gerun<strong>de</strong>t, einzelne summen weisen rundungsdifferenzen auf.<br />

Jahresbericht 2010 27


Anhang<br />

1. Angaben nach OR Art. 663b<br />

1.1 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfän<strong>de</strong>te o<strong>de</strong>r abgetretene Aktiven, Aktiven unter Eigentumsvorbehalt<br />

es besteht ein Namensschuldbrief im 1. rang (burgerliche ersparniskasse) in höhe von chF 400 000, lastend auf Grundbuchblatt<br />

bern Nr. 321 Kreis iV.<br />

1.2 Brandversicherungswerte <strong>de</strong>r Sachanlagen 2010 2009<br />

einrichtungen (ohne sammlungen, ohne Deposita) VW 8 000 000 8 000 000<br />

Personaleffekten, Debitorenausstän<strong>de</strong>, Kosten er 4 000 000 4 000 000<br />

sammlungen (ohne Deposita) er 10 000 000 10 000 000<br />

Deposita VW 20 000 000 20 000 000<br />

immobilien VW 67 007 200 53 747 700<br />

1.3 Risikobeurteilung<br />

Der stiftungsrat hat bei <strong>de</strong>n Geschäftsberatungen laufend risikobeurteilungen vorgenommen und soweit notwendig Massnahmen veranlasst,<br />

um risiken zu vermei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r zu verringern.<br />

2. Angaben nach Art. 3 Abs. 2 <strong>de</strong>r Verordnung über die Aufsicht über die Stiftungen und die Vorsorgeeinrichtungen<br />

2.1 Organisation<br />

Der Zweck <strong>de</strong>r stiftung bernisches historisches <strong>Museum</strong> ist die sammlung, Konservierung, Dokumentierung und Präsentation<br />

von Zeugnissen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Werts <strong>de</strong>r staats- und kulturgeschichtlichen epochen.<br />

28 historisches MuseuM berN<br />

Die stiftung ist im han<strong>de</strong>lsregister <strong>de</strong>s Kantons bern unter ch-035. 7. 009–473–3 eingetragen. Die Grundlagen bil<strong>de</strong>n<br />

– die stiftungsurkun<strong>de</strong> vom 28. Januar 1898,<br />

– das reglement für das bernische historische <strong>Museum</strong> vom 20. November 2009,<br />

– das reglement internes Kontrollsystem vom 28. November 2003 mit Än<strong>de</strong>rungen vom 26. Juni 2006,<br />

– <strong>de</strong>r subventionsvertrag 2008 –2011 vom 19. oktober 2006.<br />

2.2 Stiftungsrat<br />

stal<strong>de</strong>r christoph, Präsi<strong>de</strong>nt, kollektiv zu zweien<br />

von Werdt christophe, Vizepräsi<strong>de</strong>nt, kollektiv zu zweien<br />

brunner hans Georg, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

Keller angelina, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

Meier ester, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

Nyffeler Paul, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

Wichtermann Jürg, Mitglied, ohne Zeichnungsberechtigung<br />

2.3 Weitere Zeichnungsberechtigte (alle kollektiv zu zweien)<br />

Messerli Jakob, Direktor (seit 1. 3. 2010)<br />

Müller Felix, stv. Direktor<br />

Keck Gabriele, Vizedirektorin (bis 28. 2. 2010 Direktorin a. i.)<br />

chissalé béatrice, Generalsekretärin (bis 31. 10. 2010 Leiterin Verwaltung a. i.)<br />

thüring Michèle, Leiterin Marketing & Kommunikation (seit 1. 8. 2010)<br />

Pulver Georg, Leiter Verwaltung (seit 1. 11. 2010)<br />

2.4 Revisionsstelle<br />

t & r aG, sägeweg 11, 3073 Gümligen


3. Erläuterungen zur Jahresrechnung<br />

3.1 Immobilien<br />

Gebäu<strong>de</strong>technische anlagen altbau und bistro steinhalle chF 957 422 (Vorjahr: chF 1 105 626),<br />

erweiterungsbau Kubus chF 1 557 455 (chF -28).<br />

3.2 Bilanzierung Erweiterungsbau KUBUS<br />

Der erweiterungsbau Kubus ist in höhe <strong>de</strong>r ursprünglich geplanten baukosten von chF 25 838 000 durch beiträge <strong>de</strong>r Finanzierungsträger<br />

und Dritter finanziert. Gemäss Leistungsvereinbarung wer<strong>de</strong>n die baukosten mit <strong>de</strong>n beiträgen verrechnet und soweit we<strong>de</strong>r aktiviert noch<br />

abgeschrieben. ausstehen<strong>de</strong>, verbindlich zugesagte beiträge <strong>de</strong>r träger sind als sonstige For<strong>de</strong>rungen ausgewiesen; eine Überzahlung eines<br />

trägers als sonstige Verbindlichkeit.<br />

Die tatsächlichen baukosten gemäss <strong>de</strong>finitiver bauabrechnung belaufen sich auf chF 27 959 319. Die Überschreitung ist hauptsächlich auf<br />

die teuerung seit <strong>de</strong>m Kostenvoranschlag (2004) zurückzuführen, rund chF 213 000 sind nicht durch die teuerung erklärbare Mehrkosten.<br />

Für die Mehrkosten wird 2011 ein neues beitragsgesuch an die träger gerichtet, ein träger hat bereits 2010 einen zusätzlichen beitrag gesprochen<br />

und bezahlt. Der anteil an <strong>de</strong>n gesamten baukosten, <strong>de</strong>r zum bilanzstichtag nicht finanziert war, ist unter immobilien aktiviert.<br />

3.3 Rückstellungen und Rücklagen*<br />

Eingangssaldo + Bildung Umglie<strong>de</strong>rung – Verwendung – Auflösung Ausgangssaldo<br />

rückstellungen Personal 199 853 + 124 200 324 053<br />

rückstellung bau Kubus 545 339 201 376 343 963<br />

rückstellung unterhalt Kubus 37 333 37 333 0<br />

rücklagen unterhalt bistro 30 000 30 000<br />

rücklagen übrige 384 200 230 523 – 124 200 87 523 403 000<br />

rücklagen betriebsbeitrag Kubus 320 000 160 000 160 000<br />

Total 1 316 873 430 375 0 124 856 361 376 1 261 016<br />

Die Verpflichtungen aus Ferien- und Zeitguthaben wur<strong>de</strong>n im berichtsjahr von rücklagen zu rückstellungen umgeglie<strong>de</strong>rt.<br />

Die rücklagen wer<strong>de</strong>n ab 2010 im eigenkapital ausgewiesen.<br />

3.4 Fonds und Legate<br />

Das historische <strong>Museum</strong> bern hat seit seinem bestehen verschie<strong>de</strong>ne Vermögenswerte geschenkt erhalten und ist<br />

bei Vermächtnissen an an<strong>de</strong>re institutionen (z. b. burgergemein<strong>de</strong> bern) begünstigt.<br />

Zweckbindungen, unantastbare stammkapitalien:<br />

Fonds und Legate Zweck unantastbares Stammkapital<br />

bärenkasse besucherbezogene Leistungen –<br />

hallwilfonds Verlegung hallwilzimmer 89 000<br />

Legat K. J. G. Wyss sel. keine Zweckbestimmung –<br />

Legat hans Wyss ankäufe historische abteilung, insbes. bernensia 100 000<br />

e. e. Zurbrügg-Fonds keine Zweckbestimmung 297 520<br />

ochs-Legat ankäufe archäologische sammlung und Münzkabinett –<br />

Legat v. steiger ankäufe altertümer, Münzen und Medaillen –<br />

bun<strong>de</strong>sstadt-Fonds keine Zweckbestimmung –<br />

Total 486 520<br />

Die aktiven und das Vermögen <strong>de</strong>r Fonds und Legate sind in <strong>de</strong>r bilanz ausgewiesen. Die bewegungen wer<strong>de</strong>n ab 2010<br />

nur bilanziell abgebil<strong>de</strong>t, die einzelheiten sind aus <strong>de</strong>r bestandsentwicklung ersichtlich.<br />

bestandsentwicklung*:<br />

Bestand 1. 1. Zunahme Abnahme Bestand 31. 12.<br />

bärenkasse 5 859 84 – 5 943<br />

hallwilfonds 108 068 1 556 – 109 623<br />

Legat K. J. G. Wyss sel. 544 8 – 551<br />

Legat hans Wyss 101 672 1 464 – 103 136<br />

e. e. Zurbrügg-Fonds 308 274 386 907 798 694 384<br />

ochs-Legat 25 162 1 571 – 26 733<br />

Legat v. steiger 20 125 6 333 – 26 457<br />

bun<strong>de</strong>sstadt-Fonds 2 537 70 037 70 000 2 573<br />

Total 572 240 467 959 70 798 969 402<br />

im berichtsjahr wur<strong>de</strong> ein Miteigentumsanteil an einer altstadtliegenschaft, <strong>de</strong>r sich im besitz <strong>de</strong>s e. e. Zurbrügg-Fonds befand,<br />

im Zuge <strong>de</strong>s Verkaufs <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Liegenschaft veräussert. Der Gegenwert wur<strong>de</strong> zusammen mit überschüssigen flüssigen<br />

Fondsmitteln in Kassenobligationen angelegt.<br />

*Durch die rundung auf ganze Franken weisen einzelne summen rundungsdifferenzen auf.<br />

Jahresbericht 2010 29


Jahresrechnung 2010<br />

Kommentar und Statistik<br />

Das Geschäftsjahr 2010 schliesst mit einem ausgeglichenen,<br />

knapp positiven Ergebnis ab. Dies ist auf Sparsamkeit und Zurückhaltung<br />

bei allen über <strong>de</strong>n unmittelbaren, kurzfristigen Bedarf<br />

hinausgehen<strong>de</strong>n Ausgaben zurückzuführen. Bei präventiven<br />

und substanzerhalten<strong>de</strong>n Massnahmen an Sammlung und<br />

Infrastruktur besteht erheblicher Nachholbedarf, im Rahmen<br />

<strong>de</strong>s Möglichen wur<strong>de</strong>n dafür zu Lasten <strong>de</strong>r Rechnung 2010<br />

Rücklagen gebil<strong>de</strong>t (vgl. Anhang, Ziff. 3.3).<br />

Das Bilanzbild ist geprägt durch <strong>de</strong>n Abschluss <strong>de</strong>r Bauabrechnung<br />

für <strong>de</strong>n Erweiterungsbau KUBUS (vgl. Anhang, Ziff.<br />

3.2). Die Liquidität ging im Berichtsjahr gegenüber <strong>de</strong>m sehr<br />

hohen Stand im Vorjahr etwas zurück. Auf <strong>de</strong>r Passivseite ist<br />

eine Zunahme <strong>de</strong>s Fondsvermögens zu verzeichnen (vgl. Anhang,<br />

Ziff. 3.4).<br />

Der Ertrag aus Eintritten belief sich auf rund CHF 891 000<br />

gegenüber CHF 1 657 000 im Vorjahr. Der Rückgang steht im<br />

Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Dauer <strong>de</strong>r grossen Wechselausstellungen:<br />

Fan<strong>de</strong>n im Vorjahr während insgesamt 32 Wochen Wechselausstellungen<br />

(Albrecht von Haller, Kunst <strong>de</strong>r Kelten) statt,<br />

so entfielen auf das Berichtsjahr nur 10 Wochen <strong>de</strong>r Wechselausstellung<br />

James Cook.<br />

30 historisches MuseuM berN<br />

Entwicklung Ertrag Eintritte, Dienstleistungen, Shop<br />

98 800<br />

92 300<br />

206 300<br />

187 300<br />

195 700<br />

210 900<br />

150 300<br />

197 900<br />

418 300<br />

233 600<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

243 900<br />

2000 413 200<br />

2001 1 087 000<br />

2002 968 400<br />

2003 1 655 250<br />

2004 769 700<br />

2005 3 528 850<br />

2006 3 478 800<br />

2007 1 132 250<br />

2008 3 606 000<br />

2009 2 714 000<br />

2010 1 616 500


Zusammensetzung Ertrag 2010<br />

Kanton bern, betriebsbeitrag 2 180 000<br />

Kanton bern, Zusatzbeitrag (für brandschutzmassnahmen im altbau) 188 052<br />

stadt bern, betriebsbeitrag 1 460 000<br />

stadt bern, Zusatzbeitrag (für brandschutzmassnahmen im altbau) 188 052<br />

regionalkonferenz, betriebsbeitrag 720 002<br />

burgergemein<strong>de</strong>, betriebsbeitrag 2 180 000<br />

burgergemein<strong>de</strong>, Zusatzbeitrag (für brandschutzmassnahmen im altbau) 188 052<br />

Lotteriefonds (pro rata) 255 863<br />

För<strong>de</strong>rverein 29 777<br />

Fondsentnahmen 70 000<br />

auflösung rücklagen 160 000<br />

Versicherungsleistungen 621 745<br />

betriebsertrag (s. u.) 3 238 888<br />

Total Ertrag 11 480 431<br />

betriebsertrag (s. u.) 28.2 %<br />

Versicherungsleistungen 5.4 %<br />

auflösung rücklagen 1.4 %<br />

Fondsentnahmen 0.6 %<br />

För<strong>de</strong>rverein 0.3 %<br />

Lotteriefonds (pro rata) 2.2 %<br />

burgergemein<strong>de</strong>, Zusatzbeitrag 1.6 %<br />

Zusammensetzung Betriebsertrag 2010<br />

eintritte 27.5 %<br />

Dienstleistungen 12.2 %<br />

Verkäufe (shop) 10.2 %<br />

sponsoring und Projektbeiträge<br />

Dritter 42.6 %<br />

Übriger ertrag 7.5 %<br />

Kanton bern, betriebsbeitrag 19.0 %<br />

Kanton bern, Zusatzbeitrag 1.6 %<br />

stadt bern, betriebsbeitrag 12.7 %<br />

stadt bern, Zusatzbeitrag 1.6 %<br />

regionalkonferenz, betriebsbeitrag 6.3 %<br />

burgergemein<strong>de</strong>, betriebsbeitrag 19.0 %<br />

eintritte 891 154<br />

Dienstleistungen 394 207<br />

Verkäufe (shop) 331 171<br />

sponsoring und Projektbeiträge Dritter 1 379 838<br />

Übriger ertrag 242 518<br />

Total Betriebsertrag 3 238 888<br />

Jahresbericht 2010 31


Revisionsstelle<br />

32 historisches MuseuM berN


Das Einstein <strong>Museum</strong> wird auch von ausländischen Gästen rege besucht und trägt damit nicht nur massgeblich<br />

zum guten Ruf son<strong>de</strong>rn auch zum positiven Ergebnis <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s bei.<br />

Jahresbericht 2010 33


Verein zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />

Der bisherige Präsi<strong>de</strong>nt Prof. Dr. Peter Martig und<br />

seine Nachfolgerin Annelies Hüssy.<br />

Vorstand<br />

Präsi<strong>de</strong>nt/in: Prof. Dr. Peter Martig (bis 30. 6. 2010),<br />

lic. phil. Annelies Hüssy (ab 1. 7. 2010)<br />

Vizepräsi<strong>de</strong>ntin: lic. phil. Annelies Hüssy (bis 30. 6. 2010),<br />

lic. phil. Kalinka Huber (ab 1. 7. 2010)<br />

Kassierin: lic. phil. Kalinka Huber<br />

Sekretär/in: lic. phil. Gabriele Keck, Direktorin a. i.<br />

(von Amtes wegen, bis 30. 4. 2010), Dr. Jakob Messerli.,<br />

Direktor (von Amtes wegen, ab 1. 5. 2010)<br />

Dr. iur. Christoph Stal<strong>de</strong>r, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Stiftungsrats <strong>de</strong>s<br />

<strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s (von Amtes wegen)<br />

lic. phil. écon. Ulrich von Bonstetten<br />

Daniel Brunner, Notar<br />

Benno von Wattenwyl<br />

Dr. Christophe von Werdt<br />

Konstituierung <strong>de</strong>s Vorstands<br />

Seit <strong>de</strong>m 1. Juli 2010 ist Annelies Hüssy neue Präsi<strong>de</strong>ntin <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins.<br />

Zur gleichen Zeit übernahm Kalinka Huber das Amt<br />

<strong>de</strong>r Vizepräsi<strong>de</strong>ntin. Bis ein neues Vorstandsmitglied für die<br />

Aufgabe <strong>de</strong>r Kassierin gewählt wird, übt Kalinka Huber bei<strong>de</strong><br />

Funktionen aus.<br />

Mitglie<strong>de</strong>rbestand und Mutationen<br />

Im Jahr 2010 konnte <strong>de</strong>r Verein 33 Neueintritte verzeichnen.<br />

Dem stan<strong>de</strong>n 73 Austritte gegenüber. Auf Jahresen<strong>de</strong> setzte sich<br />

<strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rbestand wie folgt zusammen:<br />

einzelmitglie<strong>de</strong>r 614<br />

Mitglie<strong>de</strong>r aus ehepaarmitgliedschaften 360 720<br />

Kollektivmitglie<strong>de</strong>r 45<br />

Gönner 25<br />

einmal-Zahlen<strong>de</strong> 33<br />

ehrenmitglie<strong>de</strong>r 5<br />

Frei-Mitglie<strong>de</strong>r 2<br />

Familien-Mitglie<strong>de</strong>r 1 4<br />

Insgesamt 1448<br />

34 historisches MuseuM berN<br />

Im Berichtsjahr verlor <strong>de</strong>r Verein folgen<strong>de</strong> Mitglie<strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n<br />

Tod:<br />

Dr. Jean Pfanner, <strong>Bern</strong>; Rudolf Thomann, <strong>Bern</strong>; Charlotte<br />

Grütter, Gümligen; Rudolf Fatzer, <strong>Bern</strong>; Heinz Ramseier, Muri;<br />

Thomas Gelzer, <strong>Bern</strong>; Beatrice Burkhard-Schaad, Langenthal;<br />

Annemarie Kaiser, <strong>Bern</strong>; Max Lienhard, Muri; Alice Urfer,<br />

Solothurn; Marlise Zesiger, <strong>Bern</strong>; Irmgard Bartlome, Köniz;<br />

Lilian Miesch, Muri; Hans-Ulrich und Marianne Neuenschwan<strong>de</strong>r,<br />

<strong>Bern</strong>; Monica Albisser-Anker, Münchenbuchsee; Heinrich<br />

Münger, Hünibach.<br />

Die 109. Hauptversammlung<br />

An <strong>de</strong>r 109. Hauptversammlung vom 12. Juni 2010, welche im<br />

Klösterli und im Schloss Oberhofen stattfand, begrüsste <strong>de</strong>r<br />

Präsi<strong>de</strong>nt 116 anwesen<strong>de</strong> Mitglie<strong>de</strong>r und Gäste.<br />

Trakt. 2, Bericht über die Tätigkeit <strong>de</strong>s Vereins im Jahr 2009 und<br />

Jahresrechnung 2009<br />

Der Präsi<strong>de</strong>nt verweist auf die 75 Neueintritte im vergangenen<br />

Jahr, eine erfreuliche Entwicklung, für welche er sich über<br />

Jahre eingesetzt hat. Das Vereinsvermögen belief sich En<strong>de</strong> 2009<br />

auf CHF 252 856.63, über CHF 20 000 flossen dank <strong>de</strong>r Vereinsreisen<br />

in die Kasse. Die Kassierin verliest <strong>de</strong>n Revisionsbericht<br />

und dankt <strong>de</strong>r Buchhalterin, Esther Zaugg, für ihre stets sorgfältige<br />

Arbeit.<br />

Beschluss: Die Versammlung genehmigt die Jahresrechnung<br />

2009 einstimmig und erteilt <strong>de</strong>m Vorstand Décharge.<br />

Trakt 4, Bericht über die Tätigkeiten und Vorhaben <strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s<br />

durch <strong>de</strong>n Direktor <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />

Der neue Direktor <strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s, Jakob Messerli, hat das <strong>Museum</strong><br />

und sein engagiertes, hochmotiviertes Team in seiner erst<br />

kurzen Zeit im neuen Amt gut kennen gelernt. Er erläuterte <strong>de</strong>n<br />

Anwesen<strong>de</strong>n anhand eines eingängigen Bil<strong>de</strong>s die Aktivitäten<br />

<strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s. Ausstellungen und Grundlagenarbeit (sammeln,<br />

bewahren/konservieren, erforschen/erschliessen) bil<strong>de</strong>n die<br />

Hauptaufgaben <strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s. Die Grundlagenarbeit, vor allem<br />

das Bewahren und Erschliessen <strong>de</strong>r Bestän<strong>de</strong>, wird in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren beträchtliche Kräfte bin<strong>de</strong>n. Im Oktober wird<br />

die Ausstellung zu Captain Cook eröffnet, für die nächsten Jahre<br />

ist eine Ausstellung zu <strong>de</strong>n Pfahlbauten geplant. Sie hängt mit<br />

<strong>de</strong>r Eingabe um Aufnahme <strong>de</strong>r Pfahlbauten auf die Liste <strong>de</strong>s<br />

Weltkulturerbes von sechs Alpenlän<strong>de</strong>rn bei <strong>de</strong>r UNESCO zusammen<br />

und soll voraussichtlich 2013 o<strong>de</strong>r 2014 gezeigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die finanzielle Lage <strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s wird in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren<br />

nicht einfach sein, da weniger Mittel zur Verfügung stehen<br />

wer<strong>de</strong>n als in <strong>de</strong>r Vergangenheit; <strong>de</strong>r KUBUS bin<strong>de</strong>t ungefähr


CHF 450 000 jährlich (Nettobetriebskosten), zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n<br />

weniger Gel<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Lotteriefonds ans <strong>Museum</strong> fliessen als<br />

bisher. Jakob Messerli dankt <strong>de</strong>m För<strong>de</strong>rverein für seine Unterstützung<br />

und freut sich auf die gemeinsame Arbeit zum Wohl<br />

<strong>de</strong>s <strong>Museum</strong>s.<br />

Trakt 5, Wahlen<br />

Der Präsi<strong>de</strong>nt gibt bekannt, dass er und Claudine Ammann aus<br />

<strong>de</strong>m Vorstand zurücktreten wer<strong>de</strong>n. Er dankt für die schöne Zusammenarbeit<br />

im Vorstand. Dieser besteht nun aus acht Personen.<br />

Die Nachfolge im Vorstand für ihn und Claudine Ammann<br />

ist noch offen. Er schlägt im Namen <strong>de</strong>s Vorstands Annelies<br />

Hüssy, die vormalige Kassierin und bisherige Vizepräsi<strong>de</strong>ntin,<br />

für das Präsidium vor.<br />

Beschluss: die Mitglie<strong>de</strong>r wählen Annelies Hüssy mit grossem<br />

Applaus zur Präsi<strong>de</strong>ntin <strong>de</strong>s Vereins. Die neu gewählte Präsi<strong>de</strong>ntin<br />

dankt <strong>de</strong>m schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Präsi<strong>de</strong>nten für seinen grossen<br />

Einsatz zugunsten von För<strong>de</strong>rverein und <strong>Museum</strong> und die stets<br />

angenehme Zusammenarbeit im Vorstand während <strong>de</strong>r vergangenen<br />

Jahre.<br />

Trakt 6, Varia<br />

Peter Martig und Jakob Messerli geben Auskunft über die Einstein-Ausstellung,<br />

die gegenwärtig an verschie<strong>de</strong>nen Stationen<br />

in China gezeigt wird. Die Ausstellung ist ähnlich aufgebaut wie<br />

in <strong>Bern</strong>, da jedoch mehr Raum zur Verfügung steht, ist die<br />

Präsentation grosszügiger. Ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Teil <strong>de</strong>r gezeigten<br />

Gegenstän<strong>de</strong> sind Duplikate, einige Originale sind mitgereist.<br />

Das Interesse in China an Albert Einstein ist sehr gross, ebenso<br />

das Interesse an <strong>de</strong>r Schweiz als Wissenschafts-, Forschungs-<br />

und Bildungsstandort.<br />

Vera Heuberger lädt die Anwesen<strong>de</strong>n zu einem Imbiss ins<br />

Schloss Oberhofen ein und ermuntert die Anwesen<strong>de</strong>n, sich die<br />

sanierten Dépen<strong>de</strong>ncen anzuschauen. Im Park sind noch Instandsetzungsarbeiten<br />

im Gang, weshalb nicht alle Wege offen<br />

waren.<br />

Veranstaltungen<br />

Jahresausflug<br />

Am Jahresausflug vom 29. August 2010 nahmen 42 Personen teil.<br />

Der Ausflug führte dieses Jahr in die Suisse Roman<strong>de</strong>. Am Vormittag<br />

besuchten die Teilnehmen<strong>de</strong>n das <strong>Musée</strong> Olympique in<br />

Lausanne und am Nachmittag die Fondation Bodmer in Cologny,<br />

wo die Gruppe unter kundiger Führung das neu gebaute<br />

<strong>Musée</strong> Bodmer mit seiner spektakulären Architektur kennen lernen<br />

konnte.<br />

Vereinsreisen<br />

Im Jahr 2010 führte die Vereinsreise nach Como. Während <strong>de</strong>r<br />

Fahrt nach Como machte die Gruppe im Tessin halt, um die<br />

traumhaft gelegene romanische Kirche San Carlo di Negren tino<br />

zu besichtigen. In Como stand <strong>de</strong>r Besuch diverser Sehenswürdigkeiten<br />

auf <strong>de</strong>m Programm (Dom, Broletto, San Fe<strong>de</strong>le,<br />

Santa Cecilia, etc.). Nach einer Fahrt ins Hügelgebiet <strong>de</strong>r<br />

Brianza folgte die Besichtigung <strong>de</strong>r romanischen Kirchen in<br />

Galliano und Agliate. Eine an<strong>de</strong>re Art <strong>de</strong>r Kultur erlebte die<br />

Gruppe in Monza am legendären Autorennen. Danach folgten<br />

<strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>s Doms von Monza und <strong>de</strong>s Dommuseums. Auf<br />

<strong>de</strong>r Rückfahrt nach Como blieb noch Zeit, um die Rund-<br />

kirche San Tomé in Almenno San Bartolomeo und die Kirche<br />

Ma donna <strong>de</strong>l Castello in Almenno S. Salvatore zu besuchen. In<br />

Capo di Ponte besuchten die Reisen<strong>de</strong>n am nächsten Tag die<br />

prähistorischen Ritzzeichnungen, ein Weltkulturerbe. Weitere<br />

Kirchen und Kapellen wur<strong>de</strong>n in Saronno und Castelseprio besichtigt.<br />

Nach einer wun<strong>de</strong>rschönen Fahrt <strong>de</strong>m Comersee entlang<br />

besuchten die Teilnehmen<strong>de</strong>n die Abbazia di Piona auf einer<br />

Halbinsel im See. Auf <strong>de</strong>r Heimreise wur<strong>de</strong>n noch <strong>de</strong>r<br />

Palazzo Besta in Teglio, die bemerkenswerte Kirche Santa Maria<br />

<strong>de</strong>l Tiglio, <strong>de</strong>r Garten <strong>de</strong>r Villa Carlotta in Tremezzo, die Kopie<br />

von Leonardos Abendmahl in Ponte Capriasca und die Kirche<br />

San Nicola in Giornico besichtigt.<br />

Vernissagen, Ausstellungen, Führungen und Ausflüge<br />

9. – 15. Mai: Erste Vereinsreise nach Como<br />

30. Mai – 5. Juni: Zweite Vereinsreise nach Como<br />

12. Juni: Hauptversammlung in Oberhofen<br />

22. – 28. August: Dritte Vereinsreise nach Como<br />

29. August: Jahresausflug<br />

6. Oktober: Vernissage <strong>de</strong>r Wechselausstellung<br />

«James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee»<br />

19. + 21. Oktober: Führungen durch die Wechselausstellung<br />

«James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee»<br />

Die Wechselausstellung «James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r<br />

Südsee» stiess bei <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn auf grosses Interesse. Im Oktober<br />

besuchten über 500 Mitglie<strong>de</strong>r die Führungen von<br />

Dr. Thomas Psota und seinem Team. Wie gewohnt wur<strong>de</strong> ein<br />

Apéro serviert.<br />

Jahresbericht 2010 35


Publikationen <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s seit 1969<br />

Glanzlichter aus <strong>de</strong>m <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong><br />

1 Felix Müller: Das keltische Schatzkästlein. Schmuck als<br />

Zier und Zeichen. <strong>Bern</strong>/Zürich 1999 (vergriffen).<br />

2 Vera Heuberger, mit Beiträgen von Anne Wanner-Jean-<br />

Richard und Manuel Kehrli: Bil<strong>de</strong>rwelt <strong>de</strong>s Himmelbetts.<br />

Gestickte Bettbordüren <strong>de</strong>r Spätrenaissance. <strong>Bern</strong>/Zürich<br />

2000.<br />

3 Quirinus Reichen und Karen Christie: Das Schnittmusterbuch<br />

von Salomon Erb. «Livre <strong>de</strong>s Chefs d’Oeuvre <strong>de</strong> la<br />

Maistrise <strong>de</strong>s Tailleurs <strong>de</strong> <strong>Bern</strong>e, 1730». <strong>Bern</strong>/Zürich 2000.<br />

4 Anna Rapp Buri und Monica Stucky-Schürer: Leben<br />

und Tod <strong>de</strong>s heiligen Vinzenz. Vier Chorbehänge von 1515<br />

aus <strong>de</strong>m <strong>Bern</strong>er Münster. <strong>Bern</strong>/Zürich 2000.<br />

5 Daniel Schmutz und Martin Lory: Geld – Preise – Löhne.<br />

Ein Streifzug durch die <strong>Bern</strong>er Wirtschaftsgeschichte.<br />

<strong>Bern</strong>/Zürich 2001.<br />

6 Annemarie Stauffer: Himmel und Hölle in Gold und<br />

Sei<strong>de</strong>. Der «Gol<strong>de</strong>ne Ornat» <strong>de</strong>s Aymon <strong>de</strong> Montfalcon<br />

aus <strong>de</strong>r Kathedrale von Lausanne. <strong>Bern</strong>/Zürich 2001.<br />

Annemarie Stauffer: D’or et <strong>de</strong> soie ou les voies du salut.<br />

Les ornements sacerdotaux d’Aymon <strong>de</strong> Montfalcon,<br />

évêque <strong>de</strong> Lausanne (Reflets <strong>de</strong>s collections du <strong>Musée</strong><br />

d’Histoire <strong>de</strong> <strong>Bern</strong>e). <strong>Bern</strong>e/Zurich 2001.<br />

7 Thomas Psota: Grabschätze aus Altägypten. Gaben für<br />

die Reise ins Jenseits. <strong>Bern</strong>/Zürich 2001.<br />

8 Geneviève Lüscher: Die Hydria von Grächwil. Ein griechisches<br />

Prunkgefäss aus Tarent. <strong>Bern</strong>/Zürich 2001.<br />

9 Annemarie Kaufmann-Heinimann: Dea Artio, die Bärengöttin<br />

von Muri. Römische Bronzestatuetten aus einem<br />

ländlichen Heiligtum. <strong>Bern</strong>/Zürich 2002.<br />

10 Thomas Psota: Samsara und Nirvana. Sakrale Skulpturen<br />

aus Indien und Südostasien. <strong>Bern</strong>/Zürich 2002.<br />

11 Peter Jezler/Peter Martig, mit Katalogbeiträgen von<br />

Barbara Stu<strong>de</strong>r, Nicolas Barras, Vinzenz Bartlome, Peter<br />

Hurni, Quirinus Reichen, Daniel Schmutz: Von Krieg und<br />

Frie<strong>de</strong>n. <strong>Bern</strong> und die Eidgenossen bis 1800. <strong>Bern</strong>/Zürich<br />

2003.<br />

36 historisches MuseuM berN<br />

11A Peter Jezler/Peter Martig, avec <strong>de</strong>s contributions <strong>de</strong><br />

Barbara Stu<strong>de</strong>r, Nicolas Barras, Vinzenz Bartlome, Peter<br />

Hurni, Quirinus Reichen, Daniel Schmutz: Guerre et paix.<br />

<strong>Bern</strong>e et les Confédérés jusqu’en 1800 (Reflets <strong>de</strong>s collections<br />

du <strong>Musée</strong> historique <strong>de</strong> <strong>Bern</strong>e). <strong>Bern</strong>e/Zurich 2003.<br />

12 Andreina d’Agliano/Elke Jezler-Hübner, mit einem Beitrag<br />

von Vera Heuberger: Edles Ge<strong>de</strong>ck. Frühes Meissener<br />

Porzellan aus <strong>de</strong>r Sammlung Kocher. <strong>Bern</strong>/Zürich 2003.<br />

13 Sabine Bolliger Schreyer: Pfahlbau und Uferdorf. Leben in<br />

<strong>de</strong>r Steinzeit und Bronzezeit. <strong>Bern</strong>/Zürich 2004.<br />

14 Thomas Psota und Susanne Christina Jost: Indianer und<br />

Europäer. Begegnungen in <strong>de</strong>r Neuen Welt. <strong>Bern</strong>/Zürich<br />

2004.<br />

15 Thomas Richter: Wun<strong>de</strong>rkammer. Kunst, Natur und Wissenschaft<br />

in Renaissance und Barock. <strong>Bern</strong>/Zürich 2005.<br />

16 Thomas Richter: Der <strong>Bern</strong>er Silberschatz. Trinkgeschirre<br />

und Ehrengaben aus Renaissance und Barock. <strong>Bern</strong>/<br />

Zürich 2006.<br />

17 Sabine Bolliger Schreyer: Römische Mosaiken. Wohnen<br />

und Ba<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Antike. <strong>Bern</strong>/Zürich 2006.<br />

18 Quirinus Reichen: Entfesselte Elemente. Katastrophenbewältigung<br />

und Solidarität im Lauf <strong>de</strong>r Zeit. <strong>Bern</strong>/<br />

Zürich 2006.<br />

19 Adriano Boschetti-Maradi: Geschirr für Stadt und Land.<br />

<strong>Bern</strong>er Töpferei seit <strong>de</strong>m 16. Jahrhun<strong>de</strong>rt. <strong>Bern</strong>/Zürich<br />

2007.<br />

20 Regula Luginbühl Wirz: Die Gründung <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bern</strong>.<br />

Gemäl<strong>de</strong>zyklus von Humbert Mareschet aus <strong>de</strong>m <strong>Bern</strong>er<br />

Rathaus 1584–86. <strong>Bern</strong>/Zürich 2009.<br />

21 Peter Nie<strong>de</strong>rhäuser: Die Familie von Mülinen – eine<br />

A<strong>de</strong>lsgeschichte im Spiegel <strong>de</strong>s Familienarchivs.<br />

<strong>Bern</strong>/Zürich 2010.


Schriften <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />

1 Balázs Kapossy und Tün<strong>de</strong> Maradi: Freiheit, Einheit und<br />

Staatsgewalt auf Münzen und Medaillen. Sammlung<br />

Herman Gyllenhaal. <strong>Bern</strong> 1998.<br />

2 Felix Müller (Hrsg.): Münsingen-Rain, ein Markstein<br />

<strong>de</strong>r keltischen Archäologie. Fun<strong>de</strong>, Befun<strong>de</strong> und Metho<strong>de</strong>n<br />

im Vergleich. Akten Internationales Kolloquium<br />

«Das keltische Gräberfeld von Münsingen-Rain 1906–<br />

1996», Münsingen/<strong>Bern</strong>, 9.–12. Oktober 1996. <strong>Bern</strong> 1998.<br />

3 Brigitte Bachmann-Geiser: Europäische Musikinstrumente<br />

im <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>. Die Sammlung<br />

als Spiegel bernischer Musikkultur. Unter Mitarbeit von<br />

Werner Aeschbacher, Karl Burri, Alain Girard, Jörg Gobeli,<br />

Hans Gugger, Raymond Meylan, François Seydoux,<br />

Beat Wolf. <strong>Bern</strong> 2001.<br />

4 René Wyss, Toni Rey, Felix Müller: Gewässerfun<strong>de</strong> aus<br />

Port und Umgebung. Katalog <strong>de</strong>r latène- und römerzeitlichen<br />

Fun<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Zihl. Unter Mitarbeit von Simone<br />

Benguerel, Isabelle Dohme, Ursula Kilchör und Adrian<br />

N. Lanzrein. <strong>Bern</strong> 2002.<br />

5 Martin A. Guggisberg (Hrsg.): Die Hydria von Grächwil.<br />

Zur Funktion und Rezeption mediterraner Importe in<br />

Mitteleuropa im 6. und 5. Jahrhun<strong>de</strong>rt v. Chr. Akten Internationales<br />

Kolloquium anlässlich <strong>de</strong>s 150. Jahrestages<br />

<strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Hydria von Grächwil, organisiert<br />

durch das Institut für Archäologie <strong>de</strong>s Mittelmeerraumes<br />

<strong>de</strong>r Universität <strong>Bern</strong>, 12.–13. Oktober 2001. <strong>Bern</strong> 2004.<br />

6 Johannes Tripps: «Den Würmern wirst Du Wildbret<br />

sein». Der <strong>Bern</strong>er Totentanz <strong>de</strong>s Niklaus Manuel Deutsch<br />

in <strong>de</strong>n Aquarellkopien von Albrecht Kauw (1649). <strong>Bern</strong><br />

2005.<br />

6A Johannes Tripps: «Tu seras le festin <strong>de</strong>s vers». La Danse<br />

macabre <strong>de</strong> Niklaus Manuel Deutsch à <strong>Bern</strong>e, d’apres les<br />

copies à la gouache d‹Albrecht Kauw (1649). <strong>Bern</strong> 2006.<br />

7 Christoph Mörgeli, Uli Wun<strong>de</strong>rlich: <strong>Bern</strong>er Totentänze.<br />

Makabres aus <strong>Bern</strong> vom Mittelalter bis in die Gegenwart.<br />

<strong>Bern</strong> 2006.<br />

8 Adriano Boschetti-Maradi: Gefässkeramik und Hafnerei<br />

in <strong>de</strong>r Frühen Neuzeit im Kanton <strong>Bern</strong>. <strong>Bern</strong> 2006.<br />

9 Stefanie Martin-Kilcher und Regula Schatzmann (Hrsg.):<br />

Das römische Heiligtum von Thun-Allmendingen, die<br />

Regio Lin<strong>de</strong>nsis und die Alpen. <strong>Bern</strong> 2009.<br />

Ausstellungskataloge und Begleitbücher<br />

Die Burgun<strong>de</strong>rbeute und Werke burgundischer Hofkunst.<br />

Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>,<br />

18. 5.–20. 9. 1969. <strong>Bern</strong> 1969 (vergriffen).<br />

Rudolf Minger und Robert Grimm. Der schweizerische Weg<br />

zum Sozialstaat. Ausstellung im <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />

<strong>Museum</strong> 6. 11. 1981–31. 1. 1982. Schulpraxis/Schweizerische<br />

Lehrerzeitung Nr. 42, Okt. 1981.<br />

<strong>Bern</strong> 1750–1850. Ein Kanton im Wan<strong>de</strong>l. Ausstellung <strong>de</strong>s<br />

<strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s und <strong>de</strong>s Historischen<br />

Instituts <strong>de</strong>r Universität <strong>Bern</strong> 1982/1983. <strong>Bern</strong> 1982<br />

(zweisprachig dt./frz.).<br />

Lesen Schreiben Rechnen. Die bernische Volksschule und ihre<br />

Geschichte. Eine Ausstellung im <strong>Bern</strong>ischen Historischen<br />

<strong>Museum</strong> zum 150jährigen Bestehen <strong>de</strong>s Staatsseminars.<br />

<strong>Bern</strong> 1983 (zweisprachig dt./frz.).<br />

Ernst Johannes Kläy und Daniel Kessler: Trauminseln – Inselträume.<br />

Die Republik <strong>de</strong>r Malediven im Spiegel westlicher<br />

Vorstellungen. Begleitpublikation zur gleichnamigen<br />

Ausstellung <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s, 1986–<br />

1988. <strong>Bern</strong> 1986.<br />

<strong>Bern</strong>er Täufertum und Reformation im Dialog. Eine Ausstellung<br />

zum 450jährigen Jubiläum <strong>de</strong>r Täuferdisputation<br />

in <strong>Bern</strong> 1538–1988 im <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>.<br />

<strong>Bern</strong> 1988.<br />

Dario Gamboni, Georg Germann und François <strong>de</strong> Capitani<br />

(Hrsg.): Zeichen <strong>de</strong>r Freiheit. Das Bild <strong>de</strong>r Republik<br />

in <strong>de</strong>r Kunst <strong>de</strong>s 16. bis 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts. 21. Europäische<br />

Kunstausstellung unter <strong>de</strong>m Patronat <strong>de</strong>s Europarates,<br />

<strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> und Kunstmuseum<br />

<strong>Bern</strong>. <strong>Bern</strong> 1991.<br />

Dario Gamboni, Georg German et François <strong>de</strong> Capitani (ed.):<br />

Emblèmes <strong>de</strong> la liberté. L’image <strong>de</strong> la république dans l’art<br />

du XVI e au XX e siècle. 21 e exposition du conseil <strong>de</strong><br />

l’Europe, <strong>Musée</strong> d’histoire <strong>de</strong> <strong>Bern</strong>e et <strong>Musée</strong> <strong>de</strong>s beauxarts<br />

<strong>de</strong> <strong>Bern</strong>e. <strong>Bern</strong>e 1991.<br />

Emotionen: konserviert – katalogisiert – präsentiert.<br />

Aus stellungskatalog <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>,<br />

16. 10. 1992–12. 4. 1993. <strong>Bern</strong> 1992.<br />

Thomas Psota: Goldglanz und Schatten. Eine Sammlung ostjavanischer<br />

Wayang-Figuren. Ausstellung im <strong>Bern</strong>ischen<br />

Historischen <strong>Museum</strong>. <strong>Bern</strong> 1993.<br />

Georg Germann und Thomas Lörtscher (Hrsg.): «währschafft,<br />

nuzlich und schön». <strong>Bern</strong>ische Architekturzeichnungen<br />

<strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts. 20. 10. 1994–29. 1. 1995.<br />

<strong>Bern</strong> 1994.<br />

Jahresbericht 2010 37


Publikationen <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s seit 1969<br />

Biographien. Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong><br />

<strong>Museum</strong>, 21. 10. 1995–8. 4. 1996. <strong>Bern</strong> 1995.<br />

«Einer Eidgenossenschaft zu Lob». Entwürfe zu Schweizer<br />

Glasgemäl<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s 16. und 17. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Die Scheibenriss-Sammlung<br />

Wyss. Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>, 22. 11. 1996–2. 3. 1997. <strong>Bern</strong> 1996.<br />

Martin Illi, Quirinus Reichen u. a.: Zwischen Entsetzen und<br />

Frohlocken. Vom Ancien Régime zum Bun<strong>de</strong>sstaat<br />

1798–1848. Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong><br />

<strong>Museum</strong>. <strong>Bern</strong>/Zürich 1998.<br />

Françoise Lin<strong>de</strong>r und Thomas Psota: Die grosse Stille. Malerei<br />

und Skulptur aus Japan. Ausstellungskatalog <strong>Bern</strong>isches<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>, 11. 11. 1999–12. 3. 2000. <strong>Bern</strong> 1999.<br />

Cécile Dupeux, Peter Jezler und Jean Wirth (Hrsg.): Bil<strong>de</strong>rsturm<br />

– Wahnsinn o<strong>de</strong>r Gottes Wille? Ausstellungskatalog<br />

<strong>Bern</strong>, <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>/Strassburg, <strong>Musée</strong> <strong>de</strong><br />

l’Œuvre Notre-Dame. <strong>Bern</strong>/Strassburg/Zürich 2000<br />

(vergriffen).<br />

Cécile Dupeux, Peter Jezler et Jean Wirth (eds.): Iconoclasme.<br />

Vie et mort <strong>de</strong> l’image médiévale. Catalogue d’exposition:<br />

<strong>Bern</strong>e, <strong>Musée</strong> d’Histoire/Strasbourg, <strong>Musée</strong> <strong>de</strong> l’Œuvre<br />

Notre-Dame. <strong>Bern</strong>e/Strasbourg/Zurich 2001 (épuisé).<br />

Ze’ev Rosenkranz: Albert Einstein – privat und ganz persönlich.<br />

Herausgeber: Albert Einstein-Archiv, Jüdische<br />

National- und Universitätsbibliothek, Hebräische Universität<br />

Jerusalem, <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>, Verlag Neue<br />

Zürcher Zeitung. Begleitbuch zur Ausstellung «Albert<br />

Einstein (1879–1955)». Zürich 2004, 2. erw. Aufl. 2005.<br />

Ze’ev Rosenkranz: Albert Einstein – <strong>de</strong>rrière l’image. Édition<br />

augmentée par Barbara Wolff en collaboration avec<br />

le <strong>Musée</strong> <strong>Historique</strong> <strong>de</strong> <strong>Bern</strong>e. Publié par: The Albert<br />

Einstein Archives, The Jewish National and University<br />

Library, The Hebrew University of Jerusalem, <strong>Musée</strong><br />

<strong>Historique</strong> <strong>de</strong> <strong>Bern</strong>e, Éditions Neue Zürcher Zeitung.<br />

Zurich 2005.<br />

<strong>Bern</strong>er Pioniergeist/L’Esprit pionnier bernois/<strong>Bern</strong>’s pioneering<br />

Spirit. Begleitbuch zur Ausstellung «Jungfrau, Hofer<br />

und Ragusa – <strong>Bern</strong>s Weg in die Mo<strong>de</strong>rne». – Mit Beiträgen<br />

von Marianne Berchtold, Alex Gertschen, <strong>Bern</strong>hard<br />

Giger, Peter Jezler, Elke Jezler-Hübner, Beat Kappeler,<br />

Thomas Psota, Quirinus Reichen, Anne Schmidt, Daniel<br />

Schmutz, Roger Seiler, Konrad Tobler, Alexandra Vlachos,<br />

Alexan<strong>de</strong>r Weber und Christophe von Werdt. Erschienen<br />

auf Deutsch, Französisch und Englisch, <strong>Bern</strong> 2007.<br />

Karl <strong>de</strong>r Kühne (1433–1477). Kunst, Krieg und Hofkultur,<br />

hrsg. von Susan Marti, Till-Holger Borchert und Gabriele<br />

Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum &<br />

Groeningemuseum Brügge. Mercatorfonds, Brüssel<br />

38 historisches MuseuM berN<br />

2008. Lizenzausgaben: Verlag Neue Zürcher Zeitung für<br />

die <strong>de</strong>utsche Ausgabe in <strong>de</strong>r Schweiz, Belser Verlag<br />

Stuttgart für die <strong>de</strong>utsche Ausgabe in Deutschland und<br />

Österreich.<br />

Charles le Téméraire (1433–1477). Faste et déclin <strong>de</strong> la Cour <strong>de</strong><br />

Bourgogne, sous la direction <strong>de</strong> Susan Marti, Till-Holger<br />

Borchert et Gabriele Keck. <strong>Musée</strong> <strong>Historique</strong> <strong>de</strong> <strong>Bern</strong>e/<br />

Bruggemuseum & Groeningemuseum Bruges. Fonds Mercator,<br />

Bruxelles 2008. Distribution <strong>de</strong> l’édition française<br />

en Suisse: Éditions Neue Zürcher Zeitung, Zurich.<br />

Karel <strong>de</strong> Stoute (1433–1477). Pracht & Praal in Bourgondië.<br />

Editors Susan Marti, Till-Holger Borchert & Gabriele<br />

Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum &<br />

Groeningemuseum Brugge/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong><br />

Wenen. Mercatorfonds, Brussels 2009.<br />

Charles the Bold (1433–1477). Splendour of Burgundy. Editors<br />

Susan Marti, Till-Holger Borchert and Gabriele Keck.<br />

<strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>/Bruggemuseum & Groeningemuseum<br />

Bruges/Kunsthistorisches <strong>Museum</strong> Vienna.<br />

Mercatorfonds, Brussels 2009.<br />

Karl <strong>de</strong>r Kühne (1433–1477). Glanz und Untergang <strong>de</strong>s letzten<br />

Herzogs von Burgund, hrsg. von Susan Marti, Till-Holger<br />

Borchert und Gabriele Keck. <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong><br />

<strong>Bern</strong>/Bruggemuseum & Groeningemuseum Brügge/<br />

Kunst historisches <strong>Museum</strong> Wien. Mercatorfonds, Brüssel,<br />

2. Aufl. 2009.<br />

Charles le Téméraire (1433–1477). Splen<strong>de</strong>urs <strong>de</strong> la cour <strong>de</strong><br />

Bourgogne, sous la direction <strong>de</strong> Susan Marti, Till-Holger<br />

Borchert et Gabriele Keck. <strong>Musée</strong> <strong>Historique</strong> <strong>de</strong> <strong>Bern</strong>e/<br />

Bruggemuseum & Groeningemuseum Bruges/Kunsthistorisches<br />

<strong>Museum</strong> <strong>de</strong> Vienne. Fonds Mercator, Bruxelles,<br />

2 ème ed. 2009.<br />

Kunst <strong>de</strong>r Kelten 700 v. Chr. – 700 n. Chr. Begleitbuch zur<br />

Ausstellung «Kunst <strong>de</strong>r Kelten» vom 18. Juni bis 18. Oktober<br />

2009. Felix Müller, mit Beiträgen von Sabine Bolliger<br />

Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová, Rupert<br />

Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent Guichard, Thomas<br />

Hoppe, Fraser Hunter, Ernst Künzl, Daniel Schmutz,<br />

Natalie Venclova und Nina Willburger. Hrsg. <strong>Historisches</strong><br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> und Lan<strong>de</strong>smuseum Württemberg Stuttgart.<br />

<strong>Bern</strong>/Brüssel 2009.<br />

L’art <strong>de</strong>s Celtes 700 av. J.-C. – 700 apr. J.-C. Ouvrage accompagnant<br />

l’exposition «L’art <strong>de</strong>s Celtes» du 18 juin au<br />

18 octobre 2009. Felix Müller, avec <strong>de</strong>s contributions <strong>de</strong><br />

Sabine Bolliger Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana<br />

Čižmárˇová, Rupert Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent<br />

Guichard, Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst<br />

Künzl, Daniel Schmutz, Natalie Venclova und Nina Will-


urger. Edit. <strong>Musée</strong> <strong>Historique</strong> <strong>de</strong> <strong>Bern</strong>e et Lan<strong>de</strong>smuseum<br />

Württemberg Stuttgart, Bruxelles 2009.<br />

Art of the Celts 700 BC to AD 700. Companion book to the<br />

exhibition «Art of the Celts» from 18 th June to 18 th<br />

October 2009. Felix Müller, with contributions of Sabine<br />

Bolliger Schreyer, Jean-Jacques Charpy, Jana Čižmárˇová,<br />

Rupert Gebhard, Martin A. Guggisberg, Vincent<br />

Guichard, Thomas Hoppe, Fraser Hunter, Ernst Künzl,<br />

Daniel Schmutz, Natalie Venclova and Nina Willburger.<br />

Editors <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong> and Lan<strong>de</strong>smuseum<br />

Württemberg Stuttgart, Brussels 2009.<br />

James Cook und die Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Südsee. Hrsg. Kunst-<br />

und Ausstellungshalle <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland,<br />

Bonn/<strong>Museum</strong> für Völkerkun<strong>de</strong>, Wien/<strong>Historisches</strong><br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>. München/Zürich 2009.<br />

James Cook and the Exploration of the Pacific. Editors Kunst-<br />

und Ausstellungshalle <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland,<br />

Bonn/<strong>Museum</strong> für Völkerkun<strong>de</strong>, Wien/<strong>Historisches</strong><br />

<strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>. Thames & Hudson, London 2009.<br />

James Cook et la Découverte du Pacific. Ed. Kunst- und Ausstellungshalle<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland, Bonn/<br />

<strong>Museum</strong> für Völkerkun<strong>de</strong>, Vienne/<strong>Musée</strong> <strong>Historique</strong> <strong>de</strong><br />

<strong>Bern</strong>e. Imprimerie nationale Editions, Paris 2010.<br />

Gestaltung: <strong>Bern</strong>et & Schönenberger, Zürich<br />

Fotos: <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>, Schweizer Illustrierte /<br />

Kurt Reichenbach, Zürich (S. 3), Alexan<strong>de</strong>r Gempeler, <strong>Bern</strong> (S. 22)<br />

Druck: Stämpfli Publikationen AG, <strong>Bern</strong><br />

© <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>, <strong>Bern</strong> 2011<br />

Jahresbericht 2010 39


<strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong> Helvetiaplatz 5, CH-3000 <strong>Bern</strong> 6<br />

Telefon +41 31 350 77 11, Fax +41 31 350 77 99<br />

info@bhm.ch, www.bhm.ch<br />

Anmeldung für Führungen: Telefon +41 31 350 77 33<br />

Verein zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>Bern</strong>ischen Historischen <strong>Museum</strong>s<br />

c/o <strong>Bern</strong>isches <strong>Historisches</strong> <strong>Museum</strong>, Helvetiaplatz 5, CH-3000 <strong>Bern</strong> 6<br />

Telefon +41 31 350 77 11, Fax +41 31 350 77 99<br />

Das <strong>Bern</strong>ische Historische <strong>Museum</strong> ist eine Stiftung.<br />

Stiftungsträger sind Kanton, Stadt und Burgergemein<strong>de</strong> <strong>Bern</strong>,<br />

unterstützt von <strong>de</strong>r Regionalkonferenz <strong>Bern</strong>.

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