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60 trend der heißen tage 1951 bis 2009 1) KLIMa DateN UND FaKteN zUR UMWeLt IN RHeINLaND-PFaLz
äNDeRUNGeN KLIMatISCHeR PaRaMeteR, KLIMaWaNDeL trend der heißen tage 1951 bis 2009 an die meteorologischen Bedingungen seines gewohnten Lebensraumes ist der Mensch angepasst. Wird der menschliche Körper Klimareizen, die für ihn extrem sind, ausgesetzt, reagiert er mit abnahme der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens sowie mit Stress und erkrankungen. Bei den Minustemperaturen, die bei uns auftreten können, ist ein ausgleich durch entsprechende Verhaltensweisen und Kleidung relativ einfach zu verwirklichen. Die Möglichkeiten, durch Maßnahmen auf eine für uns hohe Hitzebelastung zu reagieren, sind allerdings begrenzt. Deshalb ist auch die Gefährdung, die von ihr ausgeht, groß. Die natürlichen Gegebenheiten bewirken, dass die Sommertemperaturen im Rheingraben, im Koblenz-Neuwieder Becken und im Moseltal oftmals sehr hoch sind. Nutzungs- und siedlungsbedingt wird die Hitzebelastung hier vielerorts noch verstärkt. Dies führt dazu, dass bereits heute die Ballungs- und Verdichtungsräume Mainz, Ludwigshafen/Mannheim und Koblenz zu den bioklimatisch mit am Stärksten belasteten Gebie- 30 ten Deutschlands zählen. ein Maß für die Hitzebelastung einer Region ist die anzahl der heißen tage, die dort im Jahr auftreten. als heißer tag wird ein tag gewertet, an dem eine Höchsttemperatur von mindestens 30°C gemessen wird. Im Gebietsmittel von Rheinland-Pfalz ist dies, im langjährigen Mittel (1961 bis 1990), an ca. 5 tagen im Jahr der Fall. Das ist KLIMa DateN UND FaKteN zUR UMWeLt IN RHeINLaND-PFaLz Anzahl an Tagen ein tag mehr als das Deutschlandmittel langjährig ausweist. Für die genannten Ballungsgebiete von Rheinland-Pfalz liegt das langjährige Mittel mit 10 tagen deutlich über diesen Werten. In sehr heißen Sommern sind allerdings ganz andere Größenordnungen möglich. So verzeichneten im Jahr 2003 sowohl Mainz als auch Koblenz 34 heiße tage; im Raum Ludwigshafen/Mannheim wurden sogar 42 heiße tage registriert. Die Karte gibt aufschluss über die Höhe der tendenz der zunahme an heißen tagen während des zeitraums von 1951 bis 2009 in Rheinland-Pfalz und ist damit geeignet die räumlichen Unterschiede der entwicklung aufzuzeigen. Der in ganz Rheinland-Pfalz steigende trend zeigt die höchsten Werte in den Gebieten, die sowieso bereits die meisten heißen tage kennen. Hinsichtlich der zukünftigen entwicklung im zeichen des Klimawandels sind diese Räume besonders sensibel. Heiße Tage im Jahr an der Station Trier-Petrisberg Quelle: Deutscher Wetterdienst Heiße Tage pro Jahr an der Station Trier-Petrisberg 20 10 0 1951 1953 1955 1957 1959 1961 1963 1965 1967 1969 1971 1973 1975 1977 1979 1981 Jahr 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 61
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