Das Weisselbad rockt! - Die Grünen Floridsdorf
Das Weisselbad rockt! - Die Grünen Floridsdorf
Das Weisselbad rockt! - Die Grünen Floridsdorf
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Innovative Ideen sind in Wien mehr gefragt denn je, denn die<br />
Wiener SPÖ beschränkt sich fast ausschließlich auf das Verwalten<br />
der Stadt. „Wir zeigen ganz konkret, wie wir die Stadt<br />
verändern wollen. Für jeden Bezirk haben wir ein Projekt entwickelt,<br />
das den Stadtteil moderner und lebenswerter machen<br />
wird.“, meinte unsere Grüne Planungssprecherin Sabine Gretner<br />
bei der Präsentation der ersten drei Puzzlesteine.<br />
Alle Projekte sind rasch und kostengünstig zu realisieren und<br />
machen unsere Stadt sozial gerechter, ökologischer und vor<br />
allem lebenswerter.<br />
Wir gestalten Wien<br />
<strong>Die</strong> 23 Bezirksprojekte fügen sich wie Puzzlesteine zu einem<br />
Gesamtbild zusammen und weisen den Weg in eine grüne<br />
Stadt der Zukunft. Sei es bei Bildung, Gesundheit, Umwelt,<br />
Soziales oder Stadtplanung: wir wollen eine Stadt der Vielfalt,<br />
wo jeder einzelne eine Chance auf die beste Lebensqualität<br />
hat.<br />
So präsentierte etwa der 23. Bezirk seine „SolarCity Liesing“.<br />
Mit diesem Projekt könnten 30.000 Haushalte mit sauberer<br />
Energie versorgt werden. Für unseren Nachbarbezirk Donaustadt<br />
wurde die Idee von Selbsterntefeldern ausgearbeitet.<br />
<strong>Das</strong> ermöglicht garteln auch für jene, die keinen eigenen Garten<br />
haben. Genau dort, wo schon immer angebaut und geerntet<br />
wurde – auf Wiens ehemals landwirtschaftlich genutzten<br />
Flächen. Statt noch mehr Verbauung bringen wir mehr Grün in<br />
die (Donau)Stadt.<br />
Im 11. Bezirk hingegen entstand die Idee eines Simmering-<br />
Express, einer Schnellstraßenbahn zwischen dem Karlsplatz<br />
und Schwechat. Mit 3,5 Kilometer neuen Straßenbahnschienen<br />
und Vorfahrt an allen Ampeln würde das den Wegfall von<br />
zahlreichen Pendler-Autofahrten bedeuten.<br />
<strong>Das</strong> WeisselbaD <strong>rockt</strong>!<br />
September2010<br />
Raum<br />
<strong>Floridsdorf</strong><br />
Im 21. Bezirk lautet unser Projekt „<strong>Das</strong> <strong>Weisselbad</strong> <strong>rockt</strong>!“.<br />
<strong>Die</strong> Idee dahinter: <strong>Das</strong> <strong>Weisselbad</strong> in <strong>Floridsdorf</strong> war einst ein<br />
Tröpferlbad. Wir wollen daraus die modernste Musikschule<br />
Wiens machen - mit erstklassigem Instrumentalunterricht,<br />
Band-Proberäumen, DJ Workshops, Tonstudio, Tanz- und<br />
Bewegungsunterricht, freien Räumen für Kulturinitiativen,<br />
Café, Bühne und Fans.<br />
<strong>Die</strong> Musikschule im <strong>Weisselbad</strong> wird zum Treffpunkt von<br />
Musik, Kunst und Kulturen – generationenübergreifend und<br />
interkulturell - mit einem Angebot, das Wiens Musikschulen als<br />
Vorzeigeprojekt in eine vielversprechende Zukunft führt.<br />
susanne <strong>Die</strong>tl<br />
Alle Grüne Puzzlesteine finden Sie auf<br />
http://wien.gruene.at/wirgestaltenwien/ n<br />
DIE<br />
GRÜNEN<br />
WIEN<br />
ZEITSCHRIFT FÜR NACHHALTIGE STADTENTWICKLUNG UND SANFTE MOBILITÄT wien.gruene.at<br />
Foto: Sabina Karasegh<br />
<strong>Das</strong> <strong>Weisselbad</strong> <strong>rockt</strong>!<br />
Verlagspostamt 1070P.b.b. GZ 02Z031848<br />
Susanne <strong>Die</strong>tl präsentiert 23 Grüne Projekte für Wien, eines für jeden Bezirk!<br />
Wien ist wunderbar, aber es fehlt an Ideen und Visionen.<br />
Wir Grüne haben jetzt 23 innovative Projekte entwickelt,<br />
für jeden Bezirk eines – unsere 23 Puzzlesteine.<br />
EDITORIAL<br />
Liebe <strong>Floridsdorf</strong>erin!<br />
Lieber <strong>Floridsdorf</strong>er!<br />
Am 10. Oktober wird in Wien<br />
und in <strong>Floridsdorf</strong> gewählt.<br />
<strong>Die</strong> Briefkästen füllen sich<br />
mit Post der wahlwerbenden<br />
Parteien, und auch wir Grüne<br />
informieren: Was kommt,<br />
wenn Grün kommt?<br />
Wir <strong>Floridsdorf</strong>er Grüne<br />
sind ein engagiertes Team<br />
von motivierten Menschen,<br />
die wir Ihnen auf<br />
Seite 4 vorstellen. Uns ist<br />
die lokale Bezirksentwicklung<br />
mit einem Schwerpunkt<br />
auf Klimaschutz und<br />
Solidarität wichtig. Wir<br />
wollen eine aktive Bürger<br />
Innen-Beteiligung, die Schaffung<br />
neuer Erholungsgebiete<br />
wie den Donaufeldbach,<br />
eine zeitgemäße Musik<br />
schule für unsere Kinder und<br />
Verkehrsberuhigung in unseren<br />
Wohngebieten.<br />
Wie bisher werden wir auch<br />
in den nächsten Jahren verlässliche<br />
Partner im Kampf<br />
gegen Hochleistungs-Straßenprojekte<br />
sein, die den<br />
Durchzugsverkehr in den<br />
Bezirk hereinholen. Stattdessen<br />
setzen wir auf die Förderung<br />
nachhaltiger Verkehrsmittel,<br />
und treten für eine<br />
Stadtplanung mit Augenmaß<br />
ein!<br />
Informieren Sie sich mit dieser<br />
Zeitung oder auf unserer<br />
Homepage http://floridsdorf.<br />
gruene.at/ über unser Programm.<br />
Sehr gerne senden<br />
wir Ihnen auch unser alternativesBezirksentwicklungskonzept<br />
zu und freuen uns<br />
über Ihren Besuch bei unseren<br />
Veranstaltungen, siehe<br />
Seite 4.<br />
Ihre<br />
Klubobfrau
GrünRaum <strong>Floridsdorf</strong><br />
Foto: Grüne <strong>Floridsdorf</strong><br />
WINZER-LAUF<br />
Beim Stammersdorfer Winzerlauf<br />
bewies das Team der<br />
<strong>Floridsdorf</strong>er <strong>Grünen</strong>, dass<br />
regelmäßiges Radfahren und<br />
zu Fuß gehen fit hält.<br />
Foto: Michael Schmid<br />
BÜRGERWALD<br />
Beim Bürgerwald zwischen<br />
Strebersdorf, Stammersdorf<br />
und Großjedlersdorf<br />
wurden illegale Verbotstafeln<br />
„Betreten verboten“ aufgestellt.<br />
Wir sorgten dafür,<br />
dass diese Tafeln wieder<br />
entfernt wurden. <strong>Die</strong> grünen<br />
Gemeinderäte Eva Lachkovics<br />
und Rüdiger Maresch<br />
überzeugten sich persönlich<br />
davon, dass der Bürgerwald<br />
wieder allen Menschen<br />
zur Verfügung steht.<br />
Foto: Grüne <strong>Floridsdorf</strong><br />
DONAUFELDBACH<br />
Für den Donaufeldbach<br />
können Sie jetzt auch elektronisch<br />
unterschreiben:<br />
http://donaufeld.wordpress.com/<br />
Der Berg ruft<br />
Michael Schmid betrachtet mit Sorge den Bisamberg, das traditionellen Ausflugsziel der WienerInnen<br />
Von Spekulation und Verkehr bedrohtes Schutzgebiet: Unser Bisamberg. Foto: Michael Schmid<br />
Wenn der Berg ruft, dann machen sich viele<br />
auf den Weg und folgen ihm. Vorzugsweise am<br />
Wochenende. In Wien zum Beispiel auf den Bisamberg.<br />
<strong>Das</strong> ist nicht immer gut für die Umwelt.<br />
Wien ist eine hügelige Stadt. Speziell im Norden<br />
und Westen. Auch das großteils flache <strong>Floridsdorf</strong><br />
hat einen Berg aufzuweisen, den Bisamberg.<br />
<strong>Die</strong> 358 Meter hohe Erhebung ist ein beliebtes<br />
Ausflugsziel. An seinen Hängen wächst Wein und<br />
die Kellergassen gelten als die schönsten Wiens.<br />
Seit einiger Zeit gibt es eine weitere Attraktion:<br />
Im Berggasthof Magdalenenhof steht Reinhard<br />
Gerer am Herd, nach Eigendefinition der „Promi-<br />
Koch der Nation“. Sehr verlockend für Menschen,<br />
die „Weinbergschnecken Bourdignon“ um € 14,50<br />
oder ein „Feines Törtchen von der Gänseleber“<br />
um € 18,00 zu schätzen wissen. Und derer gibt es<br />
viele in Wien. Bedauerlicherweise sind die meisten<br />
dieser Menschen entweder schlecht zu Fuß<br />
oder schlicht und einfach faul. Jedenfalls macht<br />
sich kaum jemand per pedes vom Parkplatz bei<br />
der Senderstraße auf den Weg zum Magdalenenhof.<br />
Patron Gerer selbst zeigt auf seiner Website<br />
Grüner Erfolg bei Schutzwegen<br />
Auf Grüne Initiative wurden bei einigen Fußgängerübergänge<br />
im Nahebereich von Schulen<br />
zusätzliche Sperrflächen aufgemalt. Auch bei der<br />
Volks- und Hauptschule Pastorstraße wurde diese<br />
Maßnahme notwendig, nachdem Falschparker<br />
immer wieder die Sicht auf querende Schulkinder<br />
behinderten. <strong>Die</strong> Sperrfläche macht nun deutlich,<br />
dass man hier als Kraftfahrer nicht halten darf.<br />
aLexander PoLanSky<br />
unter „Anfahrt“ eine Karte, aus der zu schließen<br />
ist, dass der Magdalenenhof problemlos mit dem<br />
Auto erreicht werden kann. <strong>Das</strong> ist jedoch nicht<br />
der Fall.<br />
Fahrverbot auF der SenderStraSSe<br />
Auf der Senderstraße gilt an Werktagen von 8-18<br />
Uhr und an Wochenenden ein ganztägiges Fahrverbot.<br />
Ausnahmen gibt es nur für Anrainer und<br />
Wirtschaftsfahrzeuge. Der Verwaltungsgerichtshof<br />
hat erst kürzlich explizit festgestellt, dass diese<br />
Ausnahme nicht für die Gäste des Restaurants<br />
gilt. Denen ist das aber herzlich egal. An schönen<br />
Tagen fahren große Limousinen und schwere<br />
SUVs in großer Zahl über die enge Senderstraße<br />
zum Diner oder zur Jause auf den Magdalenenhof.<br />
<strong>Das</strong> belästigt und gefährdet die Erholung<br />
suchenden, gewöhnlichen Spaziergängerinnen<br />
und Spaziergänger und belastet das Landschaftsschutzgebiet<br />
Bisamberg. Es scheint hoch an der<br />
Zeit, dass auf die Einhaltung des Fahrverbotes<br />
geachtet wird, um das Naturjuwel Bisamberg zu<br />
schützen. <strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> Langenzersdorf berichten<br />
Sichere Schulwege<br />
Spatenstich für den<br />
Donaufeldbach<br />
Gemeinderätin Sabine Gretner und Gemeinderat Rüdiger<br />
Maresch beim symbolischen Spatenstich<br />
<strong>Die</strong> fehlende Disziplin von Autofahrern macht<br />
Sperrflächen vor Zebrastreifen zur Hebung der<br />
Verkehrssicherheit notwendig.. Foto: Grüne Flor.<br />
Spatenstiche dienen oft der Selbstbeweihräucherung der Stadthonoratioren. Der<br />
„alternative Spatenstich“ der <strong>Floridsdorf</strong>er und Donaustädter <strong>Grünen</strong> und der<br />
beiden Spitzen-KandidatInnen für den Gemeinderat in den „transdanubischen“<br />
Wahlkreisen am 16. August bezweckte etwas anderes:<br />
Für den seit 20 Jahren geplanten „Donaufeldbach“, dessen Realisierung aber „in<br />
den Sternen steht“, weil es weder einen Zeit- noch einen Finanzierungsplan gibt,<br />
sollen endlich konkrete Schritte begonnen werden. Vom Marchfeldkanal nahe<br />
des Heeresspitals (siehe Foto) abzweigend, würde durch den Wasserlauf eine<br />
Erholungslandschaft bis zu Alten Donau geschaffen werden. <strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> sammeln<br />
Unterschriften für die Realisierung des Projekts. Sie können auch elektronisch<br />
unterschreiben:<br />
http://donaufeld.wordpress.com/ n<br />
zudem, dass die Senderstraße unter der Woche<br />
zunehmend als Schleichweg zwischen Langenzersdorf<br />
und Stammersdorf benutzt wird, um<br />
Staus auszuweichen und schneller auf die B7 zu<br />
gelangen.<br />
drohende verbauung am biSamberg mit<br />
LuxuS-Wohnungen<br />
Davon abgesehen kursieren bereits Gerüchte,<br />
dass der notorisch klamme ORF Grundflächen<br />
beim denkmalgeschützten ehemaligen Sendergebäude<br />
verkaufen will. Es sollen schon Pläne für<br />
ein Hotel und eine Luxuswohnanlage existieren.<br />
Noch ist der Bisamberg strenge Schutzzone.<br />
Aber in Wien erfolgen Umwidmungen zugunsten<br />
potenter Investoren mitunter sehr schnell.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> <strong>Floridsdorf</strong> werden sich gemeinsam<br />
mit der <strong>Grünen</strong> Rathausfraktion und den <strong>Grünen</strong><br />
Langenzersdorf in den nächsten Jahren ganz<br />
besonders für den Erhalt des Bisambergs als<br />
Naturschutzgebiet einsetzen und mit allen Mitteln<br />
versuchen, eine Verbauung zu verhindern.<br />
Auch auf die Einhaltung des Fahrverbotes werden<br />
wir drängen. Wiewohl es erfreulich ist, dass<br />
auf dem Magdalenenhof gut gekocht wird, so ist<br />
es dennoch den Restaurant-Gästen zuzumuten<br />
einen kleinen Spaziergang von etwa einer Viertelstunde<br />
in Kauf zu nehmen. Schon aus Rücksichtnahme<br />
auf die Natur und die Spaziergängerinnen<br />
und Spaziergänger. Gesund ist es überdies. Ganz<br />
besonders nach einem opulenten Mahl.<br />
michaeL Schmid<br />
Gerhard Jordan im Gespräch mit zwei<br />
Preisträgerinnen des Wettbewerbs<br />
„Wien unterwegs“ der Stadt Wien. Ihr<br />
Mobilitätskonzept für die neue Siedlung<br />
in der Donaufelder Straße 73-79<br />
hat den 2. Preis gemacht.<br />
Symbolischer Spatenstich für den Donaufeldbach. V.l.n.r.: Rüdiger Maresch<br />
(Gemeinderat, Umweltsprecher der <strong>Grünen</strong>), Sabine Gretner (Gemeinderätin,<br />
Planungssprecherin der <strong>Grünen</strong>), Eva Hauk (Klubobfrau Grüne<br />
Donaustadt), Gerhard Jordan (Grüne <strong>Floridsdorf</strong>, Team des „GrünRaum<br />
Donaufeld“). Foto: Grüne <strong>Floridsdorf</strong>
Der „Beton-Boom“<br />
Unser Bezirksrats-Kandidat Gerhard Jordan fragt sich, wie lange es in <strong>Floridsdorf</strong> noch lebenswert ist<br />
„Entsprechend den Entwicklungsprognosen<br />
kann für den 21. Bezirk bis 2030 eine Bevölkerungszunahme<br />
um 40.000 bis 50.000 Einwohner<br />
gerechnet werden, woraus sich eine Gesamtzahl<br />
von 180.000 bis 190.000 EinwohnerInnen<br />
in <strong>Floridsdorf</strong> ergäbe“ heißt es in einem „wien<br />
wächst – floridsdorf wächst“ betitelten Papier,<br />
das die SPÖ 2009 in die <strong>Floridsdorf</strong>er Bezirksentwicklungskommission<br />
eingebracht hat.- <strong>Das</strong><br />
bedeutet, dass in den kommenden 20 Jahren<br />
ungefähr die Bevölkerung des gesamten 17. oder<br />
18. Bezirks zusätzlich nach <strong>Floridsdorf</strong> gebracht<br />
werden soll.<br />
<strong>Die</strong>se Entwicklung wird als „Naturgesetz“<br />
betrachtet und nicht hinterfragt, obwohl die damit<br />
verbundenen Probleme schon heute zu beobachten<br />
sind: zu wenige AHS-Plätze, mangelhafte<br />
Nahversorgung, unzureichende öffentliche Verkehrsmittel<br />
oder manchmal sogar unzureichende<br />
Kapazität der Abwasserkanäle. Schleichendes<br />
Verschwinden von Grünland und Naherholungsgebieten<br />
sind die Folgen des „Beton-Booms“.<br />
Selbst Gebiete, die im 1995 vom Wiener Gemeinderat<br />
beschlossenen „1.000 Hektar-Plan“ enthalten<br />
waren, sind davon nicht ausgenommen.<br />
In den letzten Jahren wurden im 21. Bezirk zahlreiche<br />
Wohnanlagen und Großprojekte errichtet,<br />
weitere sind in Planung. Nicht nur die bis an den<br />
Marchfeldkanal heranreichende Bebauung beim<br />
Heeresspital stößt auf Widerstand von AnrainerInnen,<br />
sondern auch andere Projekte sind<br />
umstritten: Auf dem Donaufeld und im Bereich<br />
der Leopoldauer Haide, nördlich der Alten<br />
Donau, drohen alte ebenerdige Häuser und Gärtnereien<br />
zu verschwinden. Während die „Autofreie<br />
Mustersiedlung“ in der Nordmanngasse<br />
mehr Qualität ins „Grätzl“ brachte, wehrt sich<br />
der Bezirksvorsteher gegen weitere derartige<br />
umwelt-verträgliche Projekte. <strong>Die</strong> BewohnerInnen<br />
sollen offenbar nicht zu engagiert sein.<br />
der „SoziaLe Wohnbau“ War einmaL<br />
Während im „Roten Wien“ der Zwischenkriegszeit<br />
Licht, Luft, Gesundheit und soziales Denken<br />
den damals weltweit richtungsweisenden Wohnbau<br />
leiteten, regiert heute der Profit. Mit Hilfe der<br />
absolut regierenden SPÖ wird großzügig umge-<br />
3D Modell zur Bebauung<br />
Am Marchfeldkanal nördlich des Heeresspitals<br />
in Stammersdorf sind 1.000 neue Wohnungen<br />
gewidmet, nächstes Jahr ist der Baugebinn.<br />
Da sich die Stadtplanung weigerte, der<br />
interessierten Bevölkerung die Pläne vorzustellen,<br />
haben wir Grüne ein 3D-Modell entwickelt.<br />
<strong>Die</strong> Darstellung ist auf unserer Homepage<br />
http://floridsdorf.gruene.at/ zu finden.<br />
Mittlerweile sind auch bereits konkrete<br />
Architekten-Pläne für die Verbauung südlich<br />
des Heeresspitals im Internet aufgetaucht.<br />
<strong>Die</strong> Bürgerinitiative Marchfeldkanal befürchtet<br />
berechtigterweise, dass der Bezirksvorsteher<br />
auch hier eine rasche Umwidmung zugunsten<br />
seiner parteinahen Wohnbauträger durchdrücken<br />
will. „Nur wenn die SPÖ bei der Wahl ihre<br />
absolute Mehrheit verliert, kann diese Verbauung<br />
ohne jegliches Augenmaß verhindert werden!“,<br />
bestätigt unsere Klubobfrau Susanne <strong>Die</strong>tl die<br />
Befürchtung der Bürgerinitiaitve. n<br />
In ganz <strong>Floridsdorf</strong> (hier im Donaufeld) wird Grün weniger und werden Baustellen mehr.<br />
Foto: Gerhard Jordan<br />
widmet, Bauträger und Investoren pressen die<br />
maximale Kubatur heraus. Während die AnrainerInnen<br />
den Nachteil haben, haben die, oft Parteinahen,<br />
Bauträger den Gewinn. <strong>Die</strong> Verbauung<br />
entlang der Scheffelstraße in Bauklasse III, der<br />
Abriss alter ebenerdiger Mühlschüttel-Häuser<br />
in der Rautenkranzgasse, ein Teil der Verbauung<br />
beim Marchfeldkanal oder der geplante Abriss<br />
des Geburtshauses von Franz Jonas in der Prager<br />
Straße 74 für 110 Wohnungen ist der „schwarzen“<br />
Reichshälfte zuzuordnen, andere Projekte teilen<br />
sich Rot und Schwarz, wie etwa die Verbauung<br />
beim Jedleseer Schlösschen oder das OMV-<br />
Gelände. Künftige BewohnerInnen der neuen<br />
Anlagen werden oft mit Versprechungen à la<br />
„Wohnen im <strong>Grünen</strong>“ geködert, bis ihnen wenig<br />
später selbst ein Block vor die Nase gesetzt wird.<br />
Am 10. Oktober 2010 wird auch entschieden, ob<br />
<strong>Floridsdorf</strong> weiter rücksichtslos über die Köpfe<br />
der Bevölkerung hinweg zugepflastert wird<br />
oder ob sich der Bezirk nachhaltig entwickeln<br />
soll, mit kleinteiliger Erweiterung und einem klaren<br />
Schwerpunkt auf Qualität, Infrastruktur und<br />
Erholung<br />
Sie haben die Wahl! n<br />
gerhard Jordan<br />
<strong>Die</strong> Fakten zum Beton-Boom<br />
<strong>Die</strong> 1.000 geplanten Wohnungen beim Marchfeldkanal sind erst der Anfang.<br />
Modell: Maximilian Hantsch-Köller<br />
Bezirkswachstum: Geht es nach der SPÖ,<br />
dann soll <strong>Floridsdorf</strong> bis 2030 um 50.000<br />
EinwohnerInnen mehr haben.<br />
<strong>Die</strong> größten in den letzten Jahren<br />
errichteten Anlagen: Trillergasse, Kammelweg<br />
und Umgebung, Orasteig /Edi-Finger-Straße,<br />
Ödenburger Straße, Bombardier-<br />
Areal Donaufelder Straße.<br />
<strong>Die</strong> größten geplanten Anlagen: OMV-<br />
Gelände Gerasdorfer Straße (ca. 700 Wohnungen),<br />
Stammersdorf rund um das Heeresspital<br />
(ca. 1.000 Wohnungen).<br />
<strong>Die</strong> Gewinner: SPÖ-nahe Wohnbauträger<br />
(Sozialbau-Gruppe, ARWAG, usw.) und ÖVPnahe<br />
Wohnbauträger (ÖVW, WBV-GÖD, u.a.).<br />
Freunderlwirtschaft: In Partei-nahen<br />
Medien finden sich immer wieder Inserate<br />
von Bauträgern, die von Umwidmungen<br />
profitieren.<br />
<strong>Die</strong> Alternative: <strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> sind keiner<br />
Beton-Lobby verantwortlich und besitzen<br />
keinen parteinahen Bauträger. Wir wollen<br />
Neubauten mit Augenmaß!<br />
<strong>Die</strong> SPÖ widmete beim Marchfeldkanal von Bauklasse I auf Bauklasse III um.<br />
Mitsprache der AnrainerInnen gab es keine.<br />
September2010<br />
KLEINGRÜNMARKT<br />
Wußten Sie, dass 24% der<br />
BewohnerInnen Transdanubiens<br />
laut einer aktuellen<br />
Wirtschaftskammer-Studie<br />
fußläufig keine Nahversorgung<br />
erreichen?<br />
Wir setzen dieser Entwicklung<br />
etwas entgegen<br />
- unseren Kleingrünmarkt,<br />
Aufgrund des positiven<br />
Echos aus der Bevölkerung<br />
mittlerweile an 12 Standorten<br />
in ganz Wien.<br />
Nähere Informationen unter<br />
http://mobilerkleingruenmarkt.wordpress.com/<br />
ERLEBNISOASE<br />
Klubobfrau Susanne <strong>Die</strong>tl<br />
und Gerhard Jordan besuchten<br />
die Gärnerei Steurer in<br />
der Töllergasse 19. Auf 1,5<br />
ha hat Ing. Martin Steurer<br />
mit Pflanzen, Tieren und<br />
Wasserlandschaften eine<br />
Erlebnisoase für Groß und<br />
Klein geschaffen. Jeden<br />
Samstag von 15.00 bis 18.00<br />
Uhr sind BesucherInnen zum<br />
Erlebnis-Kaffee in die Töllergasse<br />
19 eingeladen.<br />
SOZIALFLOHMARKT<br />
Bereits vier Projekte wurden<br />
mit unserem karitativen Bücherflohmarkt<br />
heuer schon<br />
mit insgesamt 10.000,- Euro<br />
unterstützt: Der Canisi-Bus<br />
(Caritas), Betreut Wohnen<br />
(Volkshilfe), die Notschlafstelle<br />
a_way (Caritas), sowie<br />
der Verein „Geh mit uns“, eine<br />
Arbeitsstätte für behinderte<br />
Menschen.
GrünRaum <strong>Floridsdorf</strong><br />
Mitmachen<br />
Wenn du bei uns mitmachen<br />
willst, gibt es viele Möglichkeiten:<br />
Open House<br />
Du möchtest an konkreten<br />
Projekten mitarbeiten und<br />
gemeinsam mit unserem<br />
Team deine Ideen verwirklichen?<br />
Parteimitgliedschaft<br />
ist dafür kein Thema? Dann<br />
komm zum Open House!<br />
Kontakt:<br />
Tel. 52125 – 230 oder<br />
mitmachen@gruene.at<br />
GrünCamp<br />
<strong>Das</strong> GrünCamp versteht<br />
sich in erster Linie als Vernetzungsplattform.<br />
Wenn du<br />
eigene Ideen hast, kannst du<br />
beim GrünCamp Verbündete<br />
für die Umsetzung finden.<br />
Jede Inspiration und auch<br />
jede Kritik wird von uns<br />
gehört, reflektiert und ernst<br />
genommen. Und: Wir wollen<br />
die besten Ideen aufgreifen<br />
und aktiv unterstützen.<br />
Kontakt:<br />
mitmachen@gruene.at oder<br />
via facebook<br />
Bezirksgruppe<br />
<strong>Floridsdorf</strong><br />
Du blühst auf bei regionalen<br />
Themen wie Parkgestaltung,<br />
Verkehrsberuhigung oder<br />
Flächenwidmungen? Oder<br />
Du hast schon lange ein<br />
Bezirks-bezogenes Projekt<br />
im Kopf, das Du gerne<br />
umsetzen möchtest? Dann<br />
melde Dich bei den <strong>Floridsdorf</strong>er<br />
<strong>Grünen</strong>.<br />
Kontakt:<br />
Tel. 0664 / 831 74 01 oder<br />
floridsdorf@gruene.at<br />
GRÜNE FLORIDSDORF<br />
Brünner Straße 26-32/5/<br />
Lokal 2, 1210 Wien<br />
Tel.: 0664/831 74 01<br />
floridsdorf@gruene.at<br />
http://floridsdorf.gruene.at<br />
IMPRESSUM<br />
Grünraum <strong>Floridsdorf</strong> – <strong>Die</strong><br />
Zeitschrift der <strong>Floridsdorf</strong>er<br />
<strong>Grünen</strong>. Nummer 2/2010,<br />
Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt<br />
1070.<br />
Bei Unzustellbarkeit bitte<br />
an Postfach 555, 1008<br />
Wien<br />
Projektleitung: Susi <strong>Die</strong>tl;<br />
Layout, Bildbearbeitung: Klaus<br />
Pahlich;<br />
Redaktion: Karl Baumgarten,<br />
Susi <strong>Die</strong>tl, Klaus Pahlich.<br />
Gedruckt nach den Richtlinien<br />
des österreichischen Umweltzeichens<br />
„Schadstoffarme Druckerzeugnisse“<br />
–<br />
Donau Forum Druck.<br />
Herstellungsort: Wien, DVR-Nr.<br />
1021184.<br />
UW785<br />
10. Oktober 2010<br />
<strong>Das</strong> sind wir: die beiden SpitzenkandidatInnen für das <strong>Floridsdorf</strong>er Grundmandat, und unsere Klubobfrau<br />
Susanne <strong>Die</strong>tl mit ihrem <strong>Floridsdorf</strong>er Team.“<br />
„<strong>Floridsdorf</strong> braucht mehr als<br />
nur Wohnungen. Eine Stadt<br />
entwicklung mit Augenmaß<br />
bedeutet ausreichend Grün<br />
räume, eine sanfte Mobilität<br />
sowie eine gute Nahversorgung.“<br />
Foto: Keinrath<br />
SuSanne dietL,<br />
Publizistin, Großfeldsiedlung<br />
„Wir Grüne sind keiner Beton-Lobby verantwortlich<br />
und besitzen keinen parteinahen Bauträger. Als einzige<br />
Partei haben wir in der Bezirksentwicklungskommission<br />
ein alternatives Konzept vorgelegt, das unsere Vorstellungen<br />
beinhaltet.“<br />
gerhard Jordan<br />
Europareferent, Jedlesee<br />
„Wir brauchen echte Mitbestimmung statt einer<br />
Schein-Bürgerbeteiligung mit anschließendem absoluten<br />
Drüberfahren!“<br />
angeLa Stoytchev<br />
Rechtsanwaltsassistentin, Donaufeld<br />
„Mit neuen Straßenbahnen im Donaufeld, in Großjedlersdorf<br />
oder nach Wolkersdorf könnten wir uns im<br />
Bezirk viel Autoverkehr ersparen.“<br />
aLexander PoLanSky<br />
EDV-Techniker, Großfeldsiedlung<br />
„Vor 12 Jahren bin ich nach <strong>Floridsdorf</strong> gezogen, bewusst<br />
in einen Bezirk mit viel ‚Grün‘, das es zu erhalten<br />
und auszuweiten gilt!“<br />
martina PrehoFer<br />
Sozialarbeiterin, Leopoldau<br />
„Ich stehe mit meinem Sozialflohmarkt hier am Franz<br />
Jonas-Platz, damit die Menschen wissen, dass Politik<br />
auch anfassbar ist und etwas bewirken kann.“<br />
hanS nimFühr,<br />
Ehemaliger Personalleiter, Bezirkszentrum,<br />
„Grünraum und damit Lebensqualität erhalten, weil wir<br />
deshalb nach <strong>Floridsdorf</strong> gezogen sind. Mitgestalten<br />
für eine nachhaltige, strategische Entwicklung unseres<br />
Bezirkes, weil wir für uns und unsere Kinder eine<br />
lebenswerte Zukunft sichern wollen.“<br />
gabrieLe tuPy<br />
Journalistin, Trainerin, CSR-Managerin, Groß-Jedlersdorf<br />
„Neue Wohnbauten in <strong>Floridsdorf</strong> erfordern großzügige<br />
Grün- und Erholungsräume, Sport-, Freizeitplätze und<br />
ausreichend dimensionierte Schulen, damit unsere<br />
Kinder nicht zu Pendlern werden müssen.<br />
kLauS PahLich<br />
Energethiker, Verleger, Trainer, Leopoldau<br />
„<strong>Floridsdorf</strong> hat eine reiche<br />
landschaftliche Vielfalt – von<br />
Stammersdorf bis an die Alte<br />
Donau. <strong>Die</strong>se speziellen Charakteristika<br />
will ich sowohl im<br />
Grünraum, als auch baulich<br />
erhalten.<br />
Foto: Keinrath<br />
Sabine gretner<br />
Platz 2 <strong>Floridsdorf</strong>er Grundmandats-Liste<br />
„Gebt der Jugend was sie braucht! Raum für kreative<br />
Ideen, Unterstützung um diese zu verwirklichen und<br />
Respekt vor ihren Entscheidungen. Denn wir können<br />
selbst entscheiden und sind nicht BLAUäugig!“<br />
nikoLauS WieSer<br />
Student, Stammersdorf<br />
Grüner Sozialflohmarkt<br />
jeden Montag, Mittwoch und Freitag, von<br />
11-19 Uhr, am Franz Jonas-Platz<br />
Kontakt: www.sozialflohmarkt.at, Tel.: 0650/820 43 43,<br />
hans.nimfuehr@chello.at<br />
Veranstaltungskalender<br />
TERMINE<br />
Samstag, 25.9., Radsternfahrt der Wiener <strong>Grünen</strong>; Treffpunkt<br />
der Route Wien-Nord um 14.30 Uhr am Franz Jonas-Platz<br />
Montag, 27.9., 16.15-18.15 Uhr, Infostand mit<br />
„Radrettung“ am Franz Jonas-Platz<br />
<strong>Die</strong>nstag, 28.9., 18.30, Diskussionsveranstaltung von PolitikerInnen<br />
mit dem Jugendverein Bahn Freitag in der Ocwirkgasse 5.<br />
Mittwoch, 29.9., 16 Uhr, Öffentliche Sitzung der<br />
Bezirksvertretung <strong>Floridsdorf</strong> im Amtshaus Am Spitz,<br />
erleben Sie Ihre BezirkspolitikerInnen in Aktion!<br />
Freitag, 1.10., 18 Uhr, Vernissage „GRÜN≠GRÜN“<br />
in <strong>Grünen</strong> Büro <strong>Floridsdorf</strong>,<br />
Brünner Straße 26-32 mit Gemeinderat Rüdiger Maresch<br />
Sonntag, 3.10., 10-16 Uhr, Waldpflanzung in der<br />
Johann Weber-Straße / Luckenschwemmgasse in<br />
Stammersdorf mit dem Wiener Forstamt<br />
Mittwoch, 6.10., 15-17 Uhr, Infostand am Franz Jonas-Platz<br />
WAHLTAG<br />
Sonntag, 10.10., Wiener Gemeinderats- und<br />
Bezirksvertretungswahlen<br />
„Ich will mehr Geld für die Bezirkskultur und für unsere<br />
Kinder eine zeitgemäße Musikschule.“<br />
ceciLia gutierrez<br />
Volkswirtin, Donaufeld<br />
„Ehemalige Dörfer, zusammengewachsen im Laufe<br />
der Zeit. Und doch noch prägend. Wir müssen darauf<br />
achten, dass <strong>Floridsdorf</strong> seinen Charakter und seine<br />
Seele behält.“<br />
michaeL Schmid<br />
Pressefotograf, Groß-Jedlersdorf<br />
„Wir Grüne haben die Kraft,<br />
Klimaschutz und Umverteilung<br />
durchzusetzen. Ich bin<br />
mit meinem Mut und meiner<br />
Ausdauer dabei!“<br />
rüdiger mareSch<br />
Platz 1 <strong>Floridsdorf</strong>er Grundmandats-Liste