Beteiligungsbericht Geschäftsjahr 2009 - Bad-Homburg
Beteiligungsbericht Geschäftsjahr 2009 - Bad-Homburg
Beteiligungsbericht Geschäftsjahr 2009 - Bad-Homburg
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<strong>Beteiligungsbericht</strong><br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong>
______________________________________________________________________________<br />
Vorwort<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe hat das Finanzkrisenjahr <strong>2009</strong> auch bei ihren Beteiligungen zu<br />
spüren bekommen. Die Umsatzerlöse sind dort gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 2,6 % auf<br />
75 Mio. € zurückgegangen. Dies zeigt jedoch, dass die städtischen Unternehmen von globalen<br />
Einflüssen weit weniger betroffen sind, als dies zu befürchten war.<br />
Die Kur- und Kongreß-GmbH als Tochterunternehmen der Stadt hatte geringere Einnahmen zu<br />
verzeichnen, da deren Aufgaben zu wesentlichen Teilen aus Spielbankmitteln finanziert werden,<br />
die einem bundesweit rückläufigen Trend folgen. Von 4,355 Mio. € in 2008 haben sich die Spielbankmittel<br />
der Kur- und Kongreß-GmbH auf 3,101 Mio. € in <strong>2009</strong> verringert. Als ursächlich hierfür<br />
war und ist aber nicht in erster Linie die Weltwirtschaft zu sehen, sondern viel mehr die restriktiven<br />
Maßgaben der Gesetzgebung mit dem Nichtrauchergesetz, der Registrierung und Kontrolle der<br />
Spielbankbesucher sowie die für Werbemaßnahmen geltenden Beschränkungen. Darüber hinaus<br />
sind auch die Spielhallen zu nennen, die eine starke Konkurrenz darstellen, ohne den gleichen gesetzlichen<br />
Beschränkungen wie die staatlichen Spielbanken zu unterliegen. Hier bedarf es dringend<br />
entsprechender Maßnahmen, um eine Gleichbehandlung herbeizuführen.<br />
Die Stadt ist über ihre eigenen Unternehmen hinaus an zahlreichen weiteren regionalen Gesellschaften<br />
beteiligt und leistet damit über die Stadtgrenzen hinaus einen wesentlichen Beitrag zur<br />
Stärkung der Region. Der <strong>Beteiligungsbericht</strong> informiert ausführlich über die städtischen Beteiligungen<br />
und ermöglicht so einen schnellen Überblick über den Konzern Stadt.<br />
Ich wünsche allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine angenehme Lektüre.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe, im März 2011<br />
Michael Korwisi<br />
Oberbürgermeister<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 2 von 149
Inhaltsverzeichnis<br />
______________________________________________________________________________<br />
Vorwort ..............................................................................................................................................2<br />
1. Allgemeiner Teil<br />
1.1 Hinweise zur Darstellung der Eigenbetriebe und Beteiligungen ..................................................6<br />
1.2 Aufgaben des Beteiligungsmanagements ...................................................................................6<br />
1.3 Kommunalrechtliche Voraussetzungen einer Beteiligung............................................................7<br />
1.4 Beteiligungsbegriff .......................................................................................................................7<br />
1.5 Rechtsformen...............................................................................................................................8<br />
2. Übersichten über die Eigenbetriebe/ -gesellschaften, Beteiligungen<br />
2.1 Eigenbetriebe und Eigengesellschaften der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe ..............................12<br />
2.2 Beteiligungen der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe .......................................................................13<br />
2.3 Kapitalstruktur der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften<br />
2.4 Betriebswirtschaftliche Eckdaten der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften..........................15<br />
2.5 Kapitalzuführungen und -entnahmen, Darlehen, Sicherheiten (Bürgschaften)..........................17<br />
3. Eigenbetriebe<br />
3.1 Betriebshof <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe ..........................................................................................19<br />
3.2 Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe ..........................................................................................32<br />
4. Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH)<br />
4.1 Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe ....................................................................46<br />
4.2 Bahnhof GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe....................................................................................55<br />
4.3 Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH......................................................................58<br />
4.4 KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH ...........................................................................65<br />
4.5 Frankfurt Ticket RheinMain GmbH ............................................................................................72<br />
4.6 Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe....................................................................................74<br />
4.7 Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH .......................................................................84<br />
4.8 Regionalpark Rhein-Main Taunushang GmbH ..........................................................................86<br />
4.9 Limeserlebnispfad Hochtaunus gGmbH ....................................................................................88<br />
4.10 Dynega Energiehandel GmbH .................................................................................................90<br />
4.11 Kulturregion Frankfurt RheinMain gGmbH...............................................................................92<br />
4.12 FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region ..........................................95<br />
4.13 Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH ..............................98<br />
4.14 Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH .........................................................................100<br />
4.15 RTW Planungsgesellschaft mbH ...........................................................................................104<br />
4.16 ivm GmbH ..............................................................................................................................106<br />
4.17 Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbH......................................................................108<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 3 von 149
Inhaltsverzeichnis<br />
______________________________________________________________________________<br />
5. Kommanditgesellschaften (KG)<br />
5.1 Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Wicker & Co. KG..............................................................................111<br />
6. Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR)<br />
6.1 Arbeitskreis Orgelkunst <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe mit Haftungsbeschränkung..........................114<br />
6.2 Arbeitskreis Stadtmarketing mit beschränkter Haftung............................................................115<br />
7. Genossenschaften (eG)<br />
7.1 Frankfurter Volksbank eG ........................................................................................................118<br />
7.2 Hochtaunus Baugenossenschaft eG .......................................................................................119<br />
7.3 Gemeinnützige Baugenossenschaft zu <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 1900 eG .....................................121<br />
8. Zweckverbände<br />
8.1 Verkehrsverband Hochtaunus (VHT).......................................................................................123<br />
9. Wasser- und Bodenverbände<br />
9.1 Abwasserverband Oberes Erlenbachtal ..................................................................................127<br />
9.2 Wasserbeschaffungsverband Taunus .....................................................................................129<br />
10. Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen, Verbänden und<br />
sonstigen Vereinigungen ......................................................................................................132<br />
11. Erläuterung von Fachbegriffen.............................................................................................136<br />
12. Auszug aus der Hessischen Gemeindeordnung (HGO).....................................................143<br />
13. Auszug aus dem Handelsgesetzbuch (HGB) ......................................................................149<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 4 von 149
1. Allgemeiner Teil<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 5 von 149
Allgemeiner Teil<br />
_____________________________________________________________________________<br />
1. Allgemeiner Teil<br />
1.1 Hinweise zur Darstellung der Eigenbetriebe und Beteiligungen<br />
Die gesetzliche Grundlage zur Erstellung und Offenlegung eines <strong>Beteiligungsbericht</strong>es ergibt sich<br />
aus § 123a Hessischer Gemeindeordnung (HGO). In dem jährlichen Bericht sind alle privatrechtlichen<br />
Unternehmen aufzuführen, bei denen die Gemeinde mindestens über den fünften Anteil verfügt.<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe geht über diese gesetzliche Vorgabe hinaus und stellt sämtliche<br />
Beteiligungen dar. Die wesentlichen Beteiligungen (Anteil ≥ 20%) werden dabei ausführlich<br />
dargestellt.<br />
Der <strong>Beteiligungsbericht</strong> soll gem. § 123a Abs. 2 HGO mindestens Angaben enthalten über den Unternehmensgegenstand,<br />
die Beteiligungsverhältnisse, die Besetzung der Organe, die Beteiligungen<br />
des Unternehmens, den Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks, die Grundzüge des Geschäftsverlaufs,<br />
die Ertragslage des Unternehmens, die Kapitalzuführung und -entnahmen durch<br />
die Gemeinde und die Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft, die Kreditaufnahmen, die von der<br />
Gemeinde gewährten Sicherheiten und das Vorliegen der Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO<br />
(wirtschaftliche Betätigung). Gehören einer Gemeinde die Mehrheit der Anteile eines privatrechtlichen<br />
Unternehmens oder mindestens 25 % (Verweis auf § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes),<br />
hat sie darauf hinzuwirken, dass die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans, eines Aufsichtsrats<br />
oder einer ähnlichen Einrichtung jährlich der Gemeinde die ihnen jeweils im <strong>Geschäftsjahr</strong> gewährten<br />
Bezüge mitteilen und ihrer Veröffentlichung zustimmen. Diese Angaben sind in den <strong>Beteiligungsbericht</strong><br />
aufzunehmen. Soweit die genannten Personen ihr Einverständnis mit der Veröffentlichung<br />
ihrer Bezüge nicht erklären, sind die Gesamtbezüge so zu veröffentlichen, wie sie von der<br />
Gesellschaft nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs in den Anhang zum Jahresabschluss<br />
aufgenommen werden. Nach § 286 Abs. 4 HGB können die verlangten Angaben über die Gesamtbezüge<br />
unterbleiben, wenn sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines Mitglieds dieser Organe<br />
feststellen lassen.<br />
Der <strong>Beteiligungsbericht</strong> basiert auf den testierten Jahresabschlüssen <strong>2009</strong>. Die Gremienbesetzungen<br />
und Zahlenangaben haben daher den Stand vom 31. Dezember. Insofern Daten<br />
aus dem Jahr 2010 vorlagen, wurde diese aufgenommen. Neue Beteiligungen wurden bis<br />
zum Redaktionsschluss dem 31. März 2011 berücksichtigt.<br />
Bei dem vorliegenden <strong>Beteiligungsbericht</strong> wurden bei den Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen<br />
einzelne Positionen teilweise zusammengefasst. Da die Beträge in T€ ausgewiesen werden,<br />
können sich bei der Summenbildung umrechnungsbedingt Rundungsdifferenzen ergeben.<br />
Zum leichteren Verständnis werden die in den Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen verwendeten<br />
Fachbegriffe am Ende des <strong>Beteiligungsbericht</strong>es näher erläutert.<br />
1.2 Aufgaben des Beteiligungsmanagements<br />
� Beratung der städtischen Vertreter in den Organen und sonstigen Gremien der Unternehmen<br />
insbesondere in wirtschaftlichen und finanziellen Fragen (dabei Einbindung der jeweiligen<br />
Fach- und Produktbereiche)<br />
� Vermittlung der gesamtstädtischen Zielsetzungen gegenüber den Beteiligungsgesellschaften<br />
durch Koordination und Steuerung<br />
� Erzielen von Synergieeffekten für gemeinsame Einrichtungen und Kooperationen zwischen<br />
der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe und den Gesellschaften<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 6 von 149
Allgemeiner Teil<br />
______________________________________________________________________________<br />
� Berichtswesen (Analyse der Wirtschafts-, Finanz- und Liquiditätspläne) als Steuerungsinstrument<br />
sowie zur Information der städtischen Vertreter in den Gremien der Gesellschaften<br />
� Beteiligung bei Überlegungen zur Neugründung, Erwerb von Gesellschaften bzw. Beteiligungen<br />
an bzw. von Unternehmen als Eigengesellschaft oder unter Beteiligung von Dritten<br />
� Restrukturierung der städtischen Beteiligungen im Bedarfsfall durch Veräußerungen bzw.<br />
Änderungen der Beteiligungsverhältnisse<br />
1.3 Kommunalrechtliche Voraussetzungen einer Beteiligung<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe erfüllt ihre vielfältigen Aufgaben für ihre Bürgerinnen und Bürger<br />
nicht nur durch ihre Fach- und Produktbereiche. Einen Teil der Aufgaben hat die Stadt auf Unternehmen<br />
übertragen, an denen sie unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist.<br />
Für die Entscheidung, Unternehmen in privatrechtlicher Rechtsform zu gründen oder sich an solchen<br />
zu beteiligen, waren und sind höchst unterschiedliche Kriterien maßgebend. Oft sind es steuerliche,<br />
manchmal organisatorische, gelegentlich politische Gründe.<br />
Artikel 28 Abs. 2 Grundgesetz garantiert Gemeinden und Gemeindeverbänden das Recht, im Rahmen<br />
der Gesetze alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft in eigener Verantwortung, also<br />
durch Selbstverwaltung, zu regeln (sog. Territorialprinzip). Diese verfassungsmäßig normierte<br />
Selbstverwaltungsgarantie räumt den Kommunen neben der Personalhoheit, Finanz- und Vermögenshoheit<br />
insbesondere auch die Organisationshoheit ein, d.h. das Recht zu entscheiden, auf<br />
welche Art und Weise die Erfüllung der Aufgaben zu geschehen hat.<br />
Die Voraussetzungen für eine Beteiligung einer Gemeinde an Unternehmen sind in den §§ 121 ff.<br />
HGO verankert. Der Gesetzesauszug ist am Ende des <strong>Beteiligungsbericht</strong>es abgedruckt.<br />
1.4 Beteiligungsbegriff<br />
Beteiligungen sind nach § 271 Abs. 1 HGB definiert als „Anteile an anderen Unternehmen, die bestimmt<br />
sind, dem eigenen Geschäftsbetrieb durch Herstellung einer dauerhaften Verbindung zu<br />
jenen Unternehmen zu dienen. Dabei ist es unerheblich, ob die Anteile in Wertpapieren verbrieft<br />
sind oder nicht. Als Beteiligung gelten im Zweifel Anteile an einer Kapitalgesellschaft, die insgesamt<br />
den fünften Teil des Nennkapitals dieser Gesellschaft überschreiten“.<br />
Ob Anteile an einem Unternehmen eine Beteiligung darstellen, ist grundsätzlich unabhängig von<br />
der Rechtsform des Unternehmens zu beurteilen.<br />
Eine Ausnahme stellt lediglich die eingetragene Genossenschaft dar. Die Mitgliedschaft in einer<br />
solchen ist nach § 271 Abs. 1 HGB keine Beteiligung im Sinne der Vorschriften über die Handelsbücher.<br />
Gemäß §127 a HGO sind Entscheidungen über die Errichtung, Übernahme oder wesentliche Erweiterung<br />
eines wirtschaftlichen Unternehmens, die Gründung einer Gesellschaft, die erstmalige<br />
Beteiligung an einer Gesellschaft sowie die wesentliche Erhöhung einer Beteiligung an einer Gesellschaft<br />
der Aufsichtsbehörde unverzüglich unter Nachweis der gesetzlichen Voraussetzungen<br />
schriftlich anzuzeigen.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 7 von 149
Allgemeiner Teil<br />
______________________________________________________________________________<br />
Die HGO legt den Begriff der Beteiligung etwas weiter aus. Nach § 122 Abs. 5 HGO wird auch die<br />
Mitgliedschaft an einer Genossenschaft als Beteiligung verstanden. Zudem ist in § 126 HGO geregelt,<br />
dass bestimmte Vorschriften über die Beteiligung an Gesellschaften auch für andere privatrechtliche<br />
Vereinigungen gelten. Dies kann beispielsweise ein eingetragener Verein sein. Bei der<br />
Verwendung des Begriffs „Beteiligung“ muss es sich somit nicht zwangsläufig um ein Unternehmen<br />
im Sinne des § 271 Abs.1 HGB oder des § 121 HGO handeln.<br />
Als Beteiligungen gelten deshalb im <strong>Beteiligungsbericht</strong> alle Anteile an organisatorisch nicht zur<br />
Stadtverwaltung <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe gehörenden Unternehmen und Einrichtungen sowie die<br />
Mitgliedschaft in Vereinen.<br />
Im vorliegenden <strong>Beteiligungsbericht</strong> werden sämtliche Beteiligungen ohne Begrenzung auf eine<br />
Mindestbeteiligung dargestellt.<br />
Ziel ist es, einen Gesamtüberblick über bestehende Beteiligungen und Betätigungen der Stadt <strong>Bad</strong><br />
<strong>Homburg</strong> v.d.Höhe zu geben.<br />
1.5 Rechtsformen<br />
Eigenbetriebe<br />
Eigenbetriebe sind Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit, die über organisatorische<br />
Selbständigkeit, eine eigene Wirtschaftsführung (Planung, Buchführung und Rechnungslegung)<br />
sowie über eine eigene Personalwirtschaft verfügen. Finanzwirtschaftlich gelten sie als Sondervermögen<br />
der Stadt. Spezifische Organe der Eigenbetriebe sind die Betriebsleitung und die Betriebskommission.<br />
Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH)<br />
Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) verfügen über eine eigene Rechtspersönlichkeit.<br />
Die Gesellschafter sind mit Einlagen auf das in Stammanteile zerlegte Stammkapital beteiligt, ohne<br />
persönlich für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu haften. Die Organe der Gesellschaften mit<br />
beschränkter Haftung sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung. Die Bildung<br />
eines Aufsichtsrates ist nach dem Gesellschaftsrecht freigestellt – für Gesellschaften mit kommunaler<br />
Beteiligungen aufgrund § 122 Abs.1 Nr. 3 HGO jedoch die Regel.<br />
Diese Rechtsform kommt im kommunalen Bereich sehr häufig vor, da das GmbH- Recht den Gesellschaftern<br />
große Gestaltungsspielräume ermöglicht (z.B. Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrages).<br />
Eine gGmbH (gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung) wird mit der Zielstellung gegründet,<br />
Aufgaben im Interesse der Gemeinnützigkeit ohne eigenwirtschaftliche Zwecke zu erfüllen.<br />
Gemeinnützige Gesellschaften können zum Beispiel Einrichtungen des Bundes oder der Kommune<br />
sein, die im Interesse der Bürger des entsprechenden Einzugsgebietes eingerichtet und deren Leistungen<br />
aus staatlichen Mitteln unterstützt werden.<br />
Aktiengesellschaften (AG)<br />
Aktiengesellschaften sind Gesellschaften mit eigener Rechtspersönlichkeit, die ein in Aktien zerlegtes<br />
Grundkapital aufweisen. Die Gesellschafter (Aktionäre) sind mit einem Teil des Grundkapitals<br />
beteiligt ohne „persönlich“ für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu haften. Organe der Aktiengesellschaft<br />
sind der Vorstand (verantwortlicher Leiter der AG nach innen und außen), der<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 8 von 149
Allgemeiner Teil<br />
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Aufsichtsrat (Kontroll- und Überwachungsorgan) und die Hauptversammlung (Beschlussorgan).<br />
Im Gegensatz zu Gesellschaften mit beschränkter Haftung sieht das Aktienrecht für Aktiengesellschaften<br />
umfangreiche Regelungen und Formvorschriften vor. Für ergänzende individuelle Ausgestaltungen<br />
des Vertragsverhältnisses der Aktionäre bleibt wenig Raum. Der Verselbstständigungsgrad<br />
der Gesellschaften gegenüber den Gesellschaftern ist als sehr weitgehend anzusehen.<br />
Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)<br />
Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) ist eine auf einen Vertrag beruhende Personenvereinigung<br />
ohne Rechtsfähigkeit zur Förderung eines gemeinsamen Zwecks. Die GbR eignet sich insbesondere<br />
für die Vorgründungsphase („Gründer-GbR“) bei gleichberechtigten Partnern, wenn kein<br />
auf Dauer ausgerichtetes Gewerbe ausgeübt wird und keine Handelsregistereintragung erfolgen<br />
soll. Grundsätzlich besteht hier eine Vertretung/Gesellschaftsführung durch alle Gesellschafter.<br />
Hiervon abweichend kann aber die Geschäftsführung im Gesellschaftsvertrag auf einen oder mehrere<br />
Gesellschafter übertragen werden. Es besteht eine unbegrenzte persönliche Haftung der Gesellschafter<br />
für Gesellschaftsverbindlichkeiten.<br />
Kommanditgesellschaften (KG)<br />
Die Kommanditgesellschaft (KG) ist definiert als „Personengesellschaft, die die Führung eines Unternehmens<br />
unter eigener Firma zum Zweck hat, in der gegenüber den Gläubigern für die Verbindlichkeiten<br />
mindestens ein Gesellschafter unbeschränkt haftet (Komplementär) und die Haftung mindestens<br />
eines Gesellschafters (des Kommanditisten) beschränkt ist.“ Die "Kommanditisten" sind<br />
von der laufenden Geschäftsführung ebenso freigestellt wie von der Haftung mit ihrem Privatvermögen.<br />
Als "Teilhafter" müssen sie nur mit ihrer Einlage für den Betrieb gerade stehen. Wichtiger<br />
für die Gläubiger ist der "Komplementär": Dieser persönlich haftende Gesellschafter muss mit seinem<br />
kompletten Vermögen gegenüber den Gläubigern des Unternehmens einstehen. Dafür ist er<br />
aber in seinen Geschäftsführungsbefugnissen auch kaum eingeschränkt und kann die Gewinne -<br />
bis auf die vertraglich oder gesetzlich vorgegebene Verzinsung des Kommanditisten-Kapitals - für<br />
sich beanspruchen.<br />
Eine KG besteht aus jeweils mindestens einem Voll- und einem Teilhafter, es kann aber auch mehrere<br />
Kommanditisten und / oder Komplementäre geben.<br />
Einen Sonderfall der Personengesellschaft KG stellt die GmbH & Co. KG dar. Hierbei handelt es<br />
sich um eine KG, deren Komplementär eine GmbH ist. Kommanditisten können die Gesellschafter<br />
der GmbH oder andere Personen sein. Die GmbH vertritt die KG durch Geschäftsführer und haftet<br />
für deren Verbindlichkeiten. Da zur Bedienung der Gläubiger im Konkursfall nur das Vermögen der<br />
GmbH, nicht aber das Privatvermögen ihrer Gesellschafter herangezogen werden kann, führt der<br />
Einsatz einer GmbH als Komplementär im Ergebnis zu einer Haftungsbeschränkung bei der KG.<br />
Genossenschaften (eG)<br />
Genossenschaften sind Gesellschaften, deren Zweck darauf gerichtet ist, den Erwerb oder die Wirtschaft<br />
ihrer Mitglieder mittels gemeinschaftlichen Betriebs zu fördern. Im Vordergrund steht nicht<br />
die Gewinnmaximierung, sondern das Wohl der Mitglieder. Organe der Genossenschaften sind die<br />
Vertreterversammlung (auch Generalversammlung), der Aufsichtsrat und der Vorstand. Im Statut<br />
der Genossenschaft wird geregelt, ob und in welcher Höhe die Genossen im Konkursfall zur Leistung<br />
von Nachschüssen verpflichtet sind.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 9 von 149
Allgemeiner Teil<br />
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Stiftungen<br />
Stiftungen sind rechtsfähige Organisationen zur Verwaltung eines von einem Stifter zweckgebundenen<br />
Vermögenswertes. Im Vordergrund stehen Vermögensmassen, deren Erträge bestimmten<br />
Zwecken zugute kommen sollen. Stiftungen gibt es sowohl im öffentlichen als auch im bürgerlichen<br />
Recht. In der Stiftungsverfassung müssen Bestimmungen über die Organe getroffen werden. Vom<br />
Gesetz ist zwingend nur der Vorstand vorgesehen. Als Überwachungsorgan wird in der Regel ein<br />
Stiftungsrat (auch Aufsichtsrat, Beirat oder Kuratorium genannt) gebildet.<br />
Wasser- und Bodenverbände<br />
Wasser- und Bodenverbände sind den Zweckverbänden ähnliche Körperschaften des öffentlichen<br />
Rechts, denen das Recht auf Selbstverwaltung eingeräumt wird. Im Gegensatz zu den Zweckverbänden,<br />
in denen grundsätzlich nur Gebietskörperschaften Mitglieder sein können, kommen bei<br />
Wasser- und Bodenverbänden auch natürliche und andere juristische Personen in Betracht. Ein<br />
weiterer Unterschied besteht darin, dass Wasser- und Bodenverbände nur für bestimmte Aufgaben<br />
im Bereich der Wasser- und Bodenbewirtschaftung gegründet werden können. Die Einzelheiten<br />
ergeben sich aus dem Wasserverbandsgesetz (WVG).<br />
Zweckverbände<br />
Zweckverbände sind Körperschaften des öffentlichen Rechts, die der gemeinsamen Wahrnehmung<br />
einzelner, bestimmter kommunaler Aufgaben dienen. Sie verwalten ihre Angelegenheiten im Rahmen<br />
der Gesetze in eigener Verantwortung. Organe des Zweckverbandes sind der Verbandsvorstand<br />
und die Verbandsversammlung. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Gesetz über<br />
kommunale Gemeinschaftsarbeit (KGG).<br />
Eingetragene Vereine<br />
Vereine sind auf Dauer angelegte freiwillige Zusammenschlüsse von mindestens sieben Personen<br />
zur Erreichung eines gemeinsamen Zweckes, wobei der Zweck vom jeweiligen Mitgliederbestand<br />
unabhängig ist. Organe bei den Vereinen sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand. Die<br />
Rechtsfähigkeit wird durch Eintragung in das Vereinsregister beim zuständigen Amtsgericht erlangt.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 10 von 149
2. Übersichten über die Eigenbetriebe/ -gesellschaften, Beteiligungen<br />
2. Übersichten über die<br />
Eigenbetriebe/ -gesellschaften, Beteiligungen<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 11 von 149
2.1 Eigenbetriebe und Eigengesellschaften der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Betriebshof<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Bahnhof GmbH<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe<br />
95 %<br />
23.751 €<br />
100 %<br />
3.500.000 €<br />
Betriebsgesellschaft<br />
Klinik Dr. Baumstark<br />
GmbH<br />
100 %<br />
25.565 €<br />
Stadtwerke<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
100 %<br />
20.000.000 €<br />
KuK Immobilien-<br />
Verwaltungsgesell-<br />
schaft mbH<br />
100 %<br />
25.000 €<br />
Hochtaunusbau<br />
Grundbesitzgesellschaft<br />
mbH<br />
1 %<br />
250 €<br />
Eigenbetriebe und Eigengesellschaften<br />
Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Arbeitskreis Orgelkunst<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe (GbR)<br />
25 %<br />
kein Stammkapital<br />
Kur- und Kongreß-GmbH<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
100 %<br />
563.000 €<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 12 von 149<br />
Arbeitskreis<br />
Stadtmarketing<br />
(GbR)<br />
20 %<br />
kein Stammkapital<br />
Casino de Jeux du<br />
Luxembourg Mondorf les Bains<br />
Société Anonyme & Cie<br />
11,1 %<br />
30.342 €<br />
Spielbank<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe<br />
Wicker & Co KG<br />
2,9 %<br />
Kurstift gGmbH<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
100 %<br />
102.258 €<br />
Frankfurt Ticket<br />
RheinMain GmbH<br />
12,5 %<br />
3.250 €<br />
Casino de Jeux du<br />
Luxembourg Mondorf les Bains<br />
Société Anonyme<br />
10,7 %<br />
726.027 €
2.2 Beteiligungen der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Verkehr Kultur und Freizeit<br />
Wohnungswirtschaft Wirtschaft und Sonsti- Wasserwirtschaft<br />
Verkehrsverband<br />
Hochtaunus (VHT)<br />
11,4 %<br />
238.395 €*<br />
RTW Planungs-<br />
Gesellschaft mbH<br />
8,3 %<br />
2.500 €<br />
Rhein-Main-Verkehrsverbund<br />
GmbH (RMV)<br />
3,7 %<br />
25.565 €<br />
ivm GmbH<br />
3,1 %<br />
7.500 €<br />
Bahnhof GmbH<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe<br />
5 %<br />
1.249 €<br />
Regionalpark Ballungsraum<br />
RheinMain<br />
gGmbH<br />
6,6 %<br />
12.500 €<br />
Regionalpark Rhein-<br />
Main Taunushang<br />
GmbH<br />
12,5 %<br />
25.000 €<br />
Limeserlebnispfad<br />
Hochtaunus gGmbH<br />
9 %<br />
10.000 €<br />
Kulturregion Frankfurt<br />
RheinMain gGmbH<br />
Beteiligungen<br />
Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Nassauische Heimstätte<br />
Wohnungs- u. Entwickl-<br />
ungsgesellschaft mbH<br />
unter 1 %<br />
5.113 €<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 13 von 149<br />
2 %<br />
500 €<br />
Arbeitskreis Orgelkunst<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.H.<br />
(GbR)<br />
20 %<br />
(kein Stammkapital)<br />
Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />
Hochtaunus eG<br />
unter 1 %<br />
31.500 €<br />
Baugenossenschaft zu<br />
<strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
von 1900 eG<br />
unter 1 %<br />
1.440 €<br />
FrankfurtRheinMain<br />
GmbH Intern. Marketing<br />
of the Region<br />
1 %<br />
2.500 €<br />
Arbeitskreis Stadtmarketing<br />
mbH (GbR)<br />
20 %<br />
(kein Stammkapital)<br />
Dynega<br />
Energiehandel GmbH<br />
7,1%<br />
10.000 €<br />
Frankfurter<br />
Volksbank eG<br />
unter 1 %<br />
300 €<br />
Wasserbeschaffungs-<br />
verband Taunus<br />
15 von 100 Stimmen<br />
Abwasserverband<br />
Oberes Erlenbachtal<br />
8 von 34 Stimmen<br />
* Umlageanteil der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe
2.3 Kapitalstruktur der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften<br />
Kapitalstruktur <strong>2009</strong><br />
der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften<br />
(Anteil der Stadt 100 %)<br />
Verbindlichkeiten;<br />
38.037 €<br />
Rückstellungen;<br />
7.823 €<br />
Sonderposten;<br />
7.218 €<br />
Empfangene<br />
Ertragszuschüsse;<br />
2.191 €<br />
Eigenkapital;<br />
79.144 €<br />
Kapitalstruktur 2008<br />
der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften<br />
(Anteil der Stadt 100 %)<br />
Verbindlichkeiten;<br />
40.771 €<br />
Rückstellungen;<br />
9.627 €<br />
Sonderposten;<br />
7.577 €<br />
Empfangene<br />
Ertragszuschüsse;<br />
2.595 €<br />
Eigenkapital;<br />
78.310 €<br />
Die Diagramme bilden eine zusammengefasste Darstellung der Kapitalstrukturen der Unternehmen<br />
� Betriebshof <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH<br />
� KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH<br />
� Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
für die Jahre <strong>2009</strong> und 2008 ab.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 14 von 149
2.4 Betriebswirtschaftliche Eckdaten der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften<br />
Betriebswirtschaftliche Eckdaten<br />
der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften (Anteil der Stadt 100 %)<br />
Eigenbetriebe und Anlage- Verbindlich-<br />
Abw. Eigenkapital Abw.<br />
Eigengesellschaften vermögen keiten<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 15 von 149<br />
Abw. Bilanzsumme Abw.<br />
<strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008<br />
%<br />
%<br />
%<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
Betriebshof<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 8.487 8.273 2,6 6.806 6.802 0,1 3.916 3.211 22,0 13.043 13.138 -0,7<br />
Stadtwerke<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 36.848 36.567 0,8 48.214 46.507 3,7 6.829 6.406 6,6 57.875 57.119 1,3<br />
Kur- und Kongreß-GmbH<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 40.618 42.141 -3,6 22.484 21.173 6,2 15.440 18.631 -17,1 50.111 52.087 -3,8<br />
Betriebsgesellschaft<br />
Klinik Dr. Baumstark GmbH 0 0 0,0 258 258 0,0 611 627 -2,6 1.005 1.048 -4,1<br />
KuK Immobilienverwal-<br />
tungsgesellschaft mbH 3 3 0,0 1.125 2.939 -61,7 219 113 93,8 1.440 3.166 -54,5<br />
Kurstift gGmbH<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 9.762 11.502 -15,1 257 631 -59,3 11.022 11.783 -6,5 11.389 12.532 -9,1<br />
gesamt 95.718 98.486 -2,8 79.144 78.310 1,1 38.037 40.771 -6,7 134.863 139.090 -3,0<br />
%
Betriebswirtschaftliche Eckdaten<br />
der Eigenbetriebe und Eigengesellschaften (Anteil der Stadt 100 %)<br />
Eigenbetriebe und<br />
Eigengesellschaften<br />
Umsatzerlöse Abw.<br />
Materialaufwand<br />
Abw.<br />
Personalaufwand<br />
Abw.<br />
Jahresergebnis<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR<br />
%<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR<br />
%<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR<br />
%<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 16 von 149<br />
Abw. Mitarbeiter<br />
% <strong>2009</strong> 2008<br />
Betriebshof<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 17.921 16.882 6,2 6.579 5.779 13,8 8.339 8.158 2,2 15 -350 104,3 197 194<br />
Stadtwerke<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 33.458 35.474 -5,7 22.599 27.013 -16,3 4.634 4.555 1,7 414 -414 200,0 91 94<br />
Kur- und Kongreß-GmbH<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 10.679 11.783 -9,4 2.845 2.852 -0,2 5.646 5.224 8,1 634 582 8,9 115 111<br />
Betriebsgesellschaft<br />
Klinik Dr.Baumstark GmbH 5.722 5.713 0,2 728 873 -16,6 3.428 3.163 8,4 203* 376* -46,0 81 79<br />
KuK Immobilienverwal-<br />
tungsgesellschaft mbH 1.298 1.204 7,8 699 703 -0,6 134 113 18,6 300* 298* 0,7 2 2<br />
Kurstift gGmbH<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 6.761 6.820 -0,9 3.910 3.723 5,0 2.990 2.842 5,2 -965 -264<br />
-<br />
265,5 70 67<br />
gesamt 75.839 77.876 -2,6 37.360 40.943 -8,8 25.171 24.055 4,6 98 -446 122,0 556 547<br />
* Die Jahresergebnisse der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH und KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH wirken<br />
sich aufgrund von Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen mit der Kur- und Kongreß-GmbH unmittelbar auf deren Jahresergebnis aus.
2.5 Kapitalzuführungen und -entnahmen, Darlehen, Sicherheiten (Bürgschaften)<br />
Kapitalzuführungen und -entnahmen, Darlehen, Sicherheiten<br />
der Stadt an die Eigenbetriebe und Eigengesellschaften<br />
1. Kapitalzuführungen und -entnahmen<br />
Gesellschaft Bezeichnung<br />
Stadtwerke<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Kur- und Kongreß-GmbH<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Zuführung Entnahme<br />
<strong>2009</strong> <strong>2009</strong><br />
Kapitaleinlage 1.294 T€ 0 T€<br />
Kapitaleinlage 1.082 T€ 0 T€<br />
Betriebszuschuss* 3.101 T€ 0 T€<br />
Kurstift gGmbH<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe Kapitaleinlage 592 T€ 0 T€<br />
2. Darlehen<br />
Gesellschaft Bezeichnung<br />
Kur- und Kongreß-GmbH Darlehen<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe Casino Parkhaus<br />
3. Sicherheiten (Bürgschaften)<br />
Gesellschaft Bezeichnung<br />
Kur- und Kongreß-GmbH<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Kurstift gGmbH<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Bestand Bestand<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
3.150 T€ 3.375 T€<br />
Bestand Bestand<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Kredite 9.672 T€ 10.112 T€<br />
Bewohnerdarlehen 10.552 T€ 11.611 T€<br />
eigenkapitalersetzendes<br />
Darlehen<br />
*) Spielbankeinnahmen als Betriebszuschuss der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
1.300 T€ 1.300 T€<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 17 von 149
3. Eigenbetriebe<br />
3. Eigenbetriebe<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 18 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
3.1 Betriebshof <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Rechtsform<br />
Eigenbetrieb<br />
Anschrift<br />
Nehringstraße 7-9<br />
61352 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 6775 0<br />
Fax: 06172 6775 45<br />
E-Mail: betriebshof@bad-homburg.de<br />
Internet: www.betriebshof-hg.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRA 4586<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Sicherstellung der Abfallentsorgung, Stadtreinigung, Grünpflege, Kanal-, Gewässer- und Straßenunterhaltung<br />
sowie weitere Dienstleistungen für die Verwaltungsbereiche der Stadt und die<br />
Kur- und Kongreß-GmbH.<br />
Beziehungen zum städtischen Haushalt<br />
Der Betriebshof ist hauptsächlich Auftragnehmer der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe. Abgesehen<br />
von den übertragenen Aufgaben (Erhebungen der Straßenreinigungs-/Abfallgebühren, Kreditverwaltung<br />
etc.) werden in geringem Umfang auch Leistungen der Stadt empfangen. Gegenüber<br />
der Stadt bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von 1.540 T€ (Vorjahr: 1.017 T€).<br />
Gründung des Eigenbetriebes<br />
01.01.1995<br />
Stammkapital<br />
3.500.000 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
100 %<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 16.06.1994, Drucksachen- Nr.: SV 93/0050-13<br />
Betriebskommission (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister<br />
- Vorsitzender - (seit 18.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Peter Vollrath-Kühne, Stadtrat<br />
- Vorsitzender - (bis 17.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin<br />
� Ursula Bachmeier, Stadträtin<br />
� Dieter Kraft, Stadtrat<br />
� Peter Sothmann, Stadtrat<br />
� Thorsten Bartsch, Stadtverordneter<br />
� Rolf Berns, Stadtverordneter<br />
� Peter Braun, Stadtverordneter<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 19 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
� Ullrich C. Cannawurf, Stadtverordneter<br />
� Philipp Devrient, Stadtverordneter<br />
� Dr. Cornelia Ulrike Haschtmann, Stadtverordnete<br />
� Alexander Hetjes, Stadtverordneter<br />
� Peter Schmidt, Stadtverordneter<br />
� Gerhard Trumpp, Stadtverordneter<br />
� Andreas Wilhelmi, Stadtverordneter<br />
Sachkundige Personen<br />
� Hermann Gerecht<br />
� Thomas Novak<br />
Vertreter des Personalrats<br />
� Lothar Gadermann<br />
� Stefanie Luther<br />
Sitzungsgeld<br />
Die Mitglieder der Betriebskommission erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 35<br />
Euro pro Sitzung. In der Regel findet im Quartal eine Sitzung statt.<br />
Betriebsleitung<br />
Dipl.-Kaufmann Ralf Bleser<br />
Abschlussprüfer<br />
BRV AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft seit dem Jahr 2007, vorher durch<br />
� Gutberlet Hartmann·Ball·Meyer Dr. Dornbach Treuhand GmbH,<br />
Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 20 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Bilanz 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 Veränderung<br />
Aktiva TEUR TEUR %<br />
Anlagevermögen 8.487 8.273 214 2,6<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 34 55 -21 -38,2<br />
Sachanlagen 8.453 8.218 235 2,9<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit<br />
Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 3.955 4.101 -146 -3,6<br />
2. Bauten auf fremden Grundstücken 1.653 1.747 -94 -5,4<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.845 2.370 475 20,0<br />
Umlaufvermögen 4.533 4.847 -314 -6,5<br />
Vorräte 417 484 -67 -13,8<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2.598 2.232 366 16,4<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 74 58 16 27,6<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.444 2.134 310 14,5<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände 80 40 40 100,0<br />
Liquide Mittel 1.518 2.132 -614 -28,8<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 24 18 6 33,3<br />
Bilanzsumme 13.043 13.138 -95 -0,7<br />
Passiva TEUR TEUR %<br />
Eigenkapital 6.806 6.802 4 0,1<br />
Stammkapital 3.500 3.500 0 0,0<br />
Allgemeine Rücklagen 3.366 3.280 86 2,6<br />
Jahresverlust/-gewinn 15 -350 365 104,3<br />
Vortrag auf neue Rechnung -75 372 -447 -120,2<br />
Rückstellungen 2.297 3.126 -829 -26,5<br />
Verbindlichkeiten 3.916 3.211 705 22,0<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.324 1.584 -260 -16,4<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 801 422 379 89,8<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
1.540 1.017 523 51,4<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 250 188 62 33,0<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 24 0 24 0<br />
Bilanzsumme 13.043 13.138 -95 -0,7<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 Veränderung<br />
TEUR TEUR %<br />
Umsatzerlöse 16.787 16.538 249 1,5<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen 0 11 -11 -100,0<br />
Sonstige betriebliche Erträge 1.134 333 801 240,5<br />
Materialaufwand 6.579 5.779 800 13,8<br />
Personalaufwand 8.339 8.158 181 2,2<br />
Abschreibungen 959 995 -36 -3,6<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.935 2.168 -233 -10,7<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 29 31 -2 -6,5<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 86 105 -19 -18,1<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 51 -293 344 117,4<br />
Sonstige Steuern 36 57 -21 -36,8<br />
Jahresergebnis 15 -350 365 104,3<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 21 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
T€<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
-5.000<br />
Verbindlichkeiten<br />
30,1%<br />
0<br />
Rückstellungen<br />
17,6%<br />
Kapitalstruktur <strong>2009</strong><br />
Entwicklung wesentlicher<br />
Jahresabschlusszahlen<br />
Eigenkapital<br />
52,3%<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Eigenkapital Verbindlichkeiten Personalaufwand<br />
Umsatzerlöse Jahresergebnis<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />
■ Eigenkapital 6.557 6.605 6.927 7.162 6.802 6.806<br />
■ Verbindlichkeiten 4.421 4.304 3.710 3.797 3.211 3.916<br />
■ Umsatzerlöse 16.107 16.308 16.344 16.128 16.538 16.787<br />
■ Personalaufwand 7.928 7.951 7.729 7.555 8.158 8.339<br />
■ Jahresergebnis 91 34 328 189 -350 15<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 22 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Lagebericht<br />
Allgemeine Erläuterungen<br />
Der Betriebshof <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> war auch im fünfzehnten Jahr seines Bestehens als Eigenbetrieb<br />
erneut ein verlässlicher Partner für Bürgerinnen und Bürger, Stadtverwaltung sowie politische<br />
Gremien. Als Auftragnehmer sieht sich der Betrieb ständig wechselnden Prioritäten in einer prosperierenden<br />
Kommune gegenüber, die der Belegschaft Flexibilität und Kundennähe abverlangen.<br />
Der Betriebshof ist der klassische Allrounddienstleister für die kommunale Daseinsvorsorge. Die<br />
Erfüllung hoheitlicher Aufgaben hat dabei absolute Priorität. Die in der Betriebssatzung definierten<br />
Geschäftsfelder umfassen die komplette Organisation der beiden Gebührenbereiche Abfallentsorgung<br />
und Stadtreinigung, der Grünpflege, die Kanal-, Gewässerunterhaltung, die Straßenunterhaltungsmaßnahmen<br />
und die handwerklichen Leistungen für städtische Auftraggeber, die Komplettbetreuung<br />
des Stadtgebietes im Winterdienst, der sechs städtischen Friedhöfe, des ca. 1200 Hektar<br />
großen Stadtwaldes sowie der beiden öffentlichen WC-Anlagen.<br />
Eine nahezu zu vernachlässigende Rolle spielt das Drittgeschäft. Hier erbringt der Betriebshof nur<br />
in geringem Umfang Leistungen für maximal fünf externe Kunden, die wiederum in besonderer<br />
Beziehung zur Stadtverwaltung stehen.<br />
Die Geschäfte der laufenden Betriebsführung obliegen dem Betriebshof. Entscheidungen hieraus<br />
trifft er selbstständig, es sei denn, die Hessische Gemeindeordnung, das Hessische Eigenbetriebsgesetz<br />
oder die Betriebssatzung definieren einen anderen Entscheidungsträger.<br />
Geschäftsverlauf und Lage des Eigenbetriebes<br />
Nachfolgende Statistik zeigt die Betriebsergebnisse der letzten Jahre:<br />
2003 Verlust von rund 154<br />
2004 Überschuss von 91<br />
2005 Überschuss von 34<br />
2006 Überschuss von 328<br />
2007 Überschuss von 186<br />
2008 Verlust von rund 350<br />
<strong>2009</strong> Überschuss von 14<br />
Das <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> schließt mit einem leichten Überschuss von rd. T€ 15, also mit einem fast<br />
ausgeglichenen Geschäftsergebnis, ab. Der Ansatz im Wirtschaftsplan wies ein Defizit von rd. T€<br />
24 auf. Auch wenn einzelne Erlös- und Aufwandarten im Plan – Ist Vergleich spürbare Differenzen<br />
darstellen, entspricht das Ergebnis im Hinblick auf das Gesamtvolumen nahezu dem Planansatz.<br />
Die folgenden Faktoren haben das Jahresergebnis merklich mitgestaltet:<br />
- erneuter leichter Rückgang der Einnahmen aus Abfallgebühren<br />
- spürbar gestiegene Erlöse aus der Bearbeitung von nicht gebühren-relevanten Aufträgen<br />
städtischer Fachbereiche<br />
- rückläufige Erlöse im Bereich des Stadtwaldes durch Absenkung der Holzeinschlagsmenge<br />
- rückläufige Erlöse aus dem Verkauf von Treibstoffen<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 23 von 149<br />
T€
_______________________________________________________________________________<br />
- Entnahme einer hohen Summe aus den gebührenbezogenen Rückstellungen Abfallentsorgung<br />
um das dort vorliegende Defizit zu neutralisieren<br />
- Anstieg des Materialverbrauchs, der externen Dienstleistungen und angemieteten<br />
Maschinen<br />
- erheblicher Anstieg des Aufwandes für bezogene Leistungen im gebührenrelevanten<br />
Bereich Abfallentsorgung<br />
- moderater Anstieg der Personalkosten<br />
- geringere Abschreibungen aufgrund nicht durchgeführter Investitionen<br />
- gesunkener sonstiger betrieblicher Aufwand.<br />
- Rückstellungen für Zeitguthaben der Beschäftigten<br />
Grundstücke und Bauten<br />
Das Betriebsgelände in der Nehringstraße gliedert sich in einen eigenen Bereich mit rund 16.660<br />
m² sowie ein bis zum Jahr 2035 in Erbpacht angemietetes Gelände mit rund 16.020 m².<br />
Ursprünglich als Busbetriebshof geplant und dann zur Aufnahme des städtischen Bauhofs erweitert,<br />
wurden die Bauwerke in den Jahren 1979 bis 1981 errichtet. Seit der Übernahme des Geländes<br />
in das Anlagevermögen sieht sich der Eigenbetrieb ständigen kostenintensiven Sanierungsnotwendigkeiten<br />
gegenüber. Zur Substanzerhaltung mussten in den vergangenen Jahren hohe<br />
Summen investiert werden. So wurden die Mehrzahl der Flachdächer saniert: Der Austausch der<br />
Fenster und Außentüren wird bereits seit mehreren Jahren sukzessive betrieben und im Jahr 2008<br />
mussten die Buschwaschanlage und die vermieteten Gebäudeteile saniert werden.<br />
In <strong>2009</strong> wurde das Kantinendach für rd. T€ 35 erneuert. Auch der Pflasterbelag ist nach fast 30<br />
Jahren Belastung durch Schwerlastverkehr dringend erneuerungsbedürftig. So wurde in <strong>2009</strong> eine<br />
Teilfläche mit Unterbau völlig neu aufgebaut, was insgesamt rd. T€ 104 erforderte. In den kommenden<br />
Jahren müssten auch die restlichen, geschätzten, 80% der befahrenen Fläche völlig neu<br />
gestaltet werden. Dies würde Kosten für den Eigenbetrieb mit sich bringen, die derzeit nicht zu<br />
finanzieren sind.<br />
Im Dezember <strong>2009</strong> wurde eine 28 Kilowatt Photovoltaikanlage auf dem Kantinendach installiert.<br />
Die Investition von rd. T€ 97 wird sich aufgrund der garantierten Einspeisevergütung in ca. 15 Jahren<br />
amortisieren.<br />
Das von der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe im Nießbrauch der Kur- und Kongress GmbH <strong>Bad</strong><br />
<strong>Homburg</strong> v.d. Höhe überlassene Grundstück Augusta-Allee 6 wird durch den Betriebshof als Gärtnerei<br />
für die Aufzucht der später im Stadtgebiet und Kurpark auszubringenden Pflanzen genutzt.<br />
Er ist darüber hinaus Stützpunkt für die im Kurpark eingesetzten Beschäftigten mit den dort notwendigen<br />
Fahrzeugen und Großgeräten. Die beiden großen Abstellhallen wurden durch den Betriebshof<br />
auf fremdem Grund und Boden errichtet. Alle weiteren Gebäude sind Eigentum der Kur<br />
und Kongress GmbH. Sie wurden vor mehr als 90 Jahren erbaut und sind teilweise, unter anderem<br />
die Dachbereiche, in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Auch hier muss sich der Betriebshof<br />
kostenintensiv engagieren.<br />
Darüber hinaus werden weitere Grundstücke, die sich im Eigentum der Stadt befinden, genutzt:<br />
Als Lagerplatz dient das direkt neben der Kläranlage in Ober– Eschbach gelegene Gelände.<br />
Der sich daran anschließende Bereich wird seit Beginn der 90er Jahre als Recyclinghof genutzt.<br />
Dieser soll in 2010 für einen geschätzten Aufwand von T€ 110 saniert werden.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 24 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Ein Grundstück im Niederstedter Weg dient noch als Erdlager. Die Fläche hat sich nach Teilverkauf<br />
an einen Sportverein für den Bau einer Sporthalle in 2006 halbiert.<br />
Entwicklung des Eigenkapitals und der Rückstellungen<br />
Das Stammkapital ist in der Betriebssatzung festgelegt und beträgt unverändert T€ 3.500.<br />
Als allgemeine Rücklage weist die Bilanz zum 31.12.<strong>2009</strong> rd. T€ 3.366 auf. Die Veränderung zum<br />
Vorjahreswert resultiert aus der Teilauflösung von Landeszuschüssen für die Errichtung einer Zisterne<br />
sowie einer Holzhackschnitzelfeuerungsanlage.<br />
Der Passivbereich Eigenkapital wird vervollständigt durch einen Vortrag des, nach Einstellung eines<br />
im Bereich Stadtwald erwirtschafteten Überschusses von rd. T€ 97 in die entsprechende<br />
Rücklage, verbleibenden Jahresverlustes. Dieser beträgt, unter Anrechnung des bisherigen Gewinnvortrages,<br />
dann noch rd. T€ 60.<br />
Entwicklung des Eigenkapitals:<br />
Die separat dargestellten Steuerrückstellungen betreffen Umsatzsteuernachforderungen für die<br />
Jahre 2003 bis 2005 im Bereich BgA Tankstelle sowie eine Zuführung im Wirtschaftsjahr für die<br />
Umsatzsteuernachforderung für die Jahre 2007 und 2008 aus der Vermietung von Parkplätzen.<br />
Die sonstigen Rückstellungen verringern sich gegenüber dem Vorjahr um 14,4 % auf rd. T€<br />
2.278. Ursache dieser Entwicklung ist die Inanspruchnahme in Höhe von T€ 747 aus der Rücklage<br />
für Gebühren Abfall.<br />
Umsatzerlöse<br />
01.01.<strong>2009</strong> Einlagen (+) / 31.12.<strong>2009</strong><br />
Entnahmen (-)<br />
EURO EURO EURO<br />
Stammkapital 3.500.000,00 0,00 3.500.000,00<br />
allgem. Rücklage 3.279.543,11 -9.832,36 3.269.710,75<br />
Vortrag neue Rechnung 22.057,40 -96.778,00 -74.720,60<br />
Gewinn vor Verwendung 0,00 14.611,63 14.611,63<br />
Zuführung Rücklage Stadtwald 0,00 96.778,00 96.778,00<br />
Gesamt 6.801.600,51 4.779,27 6.806.379,78<br />
Die Dienstleistungen für die städtischen Fachbereiche sind die Hauptquelle der erwirtschafteten<br />
Umsatzerlöse. Der umsatzstärkste Bereich hat mit einem Volumen von rd. T€ 9.083 das Vorjahresergebnis<br />
um 5,6% übertroffen.<br />
Die zweite Haupteinnahmequelle sind die Gebührenerlöse aus den Bereichen Abfallentsorgung<br />
und Straßenreinigung. Letztere bleiben konstant und auch die Abfallgebühren weisen in Relation<br />
zum Gesamtvolumen nur einen unwesentlichen Rückgang auf.<br />
Die Erlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen für stadtnahe Auftraggeber und Dritte sind im<br />
Hinblick auf das Gesamtergebnis eher zu vernachlässigen.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 25 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Steuerpflichtige Umsätze entstanden weiterhin vor allem aus den BgA Tankstelle, Vermietung an<br />
den für die Kommune tätigen Busbetreiber sowie Leistungen für das Duale System Deutschland<br />
und Dienstleistungen an Dritte.<br />
Die gesamten Umsatzerlöse von rd. T€ 16.787 liegen 1,5 % über dem Vorjahresergebnis.<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
€ €<br />
Hoheitliche Umsätze<br />
Abfallgebühren 6.058.121,18 6.124.935,21<br />
Recycling Reifen 4.003,37 3.488,22<br />
Recycling Bauschutt 29.078,40 29.758,82<br />
Recycling Schrott 65.619,66 56.983,93<br />
Recycling Häckseln 0,00 128,00<br />
Recycling Müllsäcke 14.543,05 13.867,34<br />
Strassenreinigungsgebühren 665.405,97 666.606,99<br />
Aufträge Stadtnahe 27.705,06 26.322,91<br />
Erlöse Stadtnahe Tanken 27.159,49 36.820,35<br />
Aufträge durch Stadt 9.031.328,03 8.544.336,02<br />
Erlöse Stadt Tanken 51.437,78 53.326,01<br />
Stadtforst 218.754,00 343.416,93<br />
Steuerpflichtige Umsätze<br />
16.193.155,99 15.899.990,73<br />
Aufträge durch Dritte 98.144,04 75.134,32<br />
Erlöse Floristik 7.180,01 4.386,55<br />
Tanken Mitarbeiter 342.383,36 445.525,13<br />
Tanken Fremde 51.465,39 13.461,39<br />
Duales System 92.512,54 92.972,57<br />
Deutsche Bahn 0,00 5.205,48<br />
Erlöse sonstige USt 19% 2.350,43 1.099,26<br />
Photovoltaikanlage 4,73 0,00<br />
594.040,50 637.784,70<br />
Gesamt 16.787.196,49 16.537.775,43<br />
Die Erlöse aus hoheitlichen Tätigkeiten werden einerseits aus den Gebührenbereichen Abfallentsorgung<br />
und Straßenreinigung erzielt. Hier sind die Vorgaben aufgrund der Satzungen starr. Anpassungen<br />
bedürfen also jeweils eines Beschlusses der politischen Gremien. Als zweite Einnahmequelle<br />
stehen im hoheitlichen Bereich die Erlöse aus der Bearbeitung städtischer Aufträge.<br />
Die aufgelisteten Bereiche steuerpflichtiger Umsätze machen in <strong>2009</strong> einen Anteil von 3,5% an<br />
den gesamten Umsatzerlösen aus.<br />
Personelle Situation<br />
Personalbestand:<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Angestellte 20 21 21 21 23 24<br />
Arbeiter 162 161 164 158 163 164<br />
Auszubildende 8 9 6 9 8 9<br />
Gesamt 190 191 191 188 194 197<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 26 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Die Zahlen geben den Stand 31.12.<strong>2009</strong> wieder.<br />
Die Stellenübersicht zum Wirtschaftsplan <strong>2009</strong> weist insgesamt 217 Stellen auf. Im Vergleich zu<br />
diesen im Rahmen der Ausgliederung dem Eigenbetrieb zugeordneten Stellen waren zum<br />
31.12.2008 197 Mitarbeiter/-innen (24 Angestellte, 164 Arbeiter/-innen und 9 Auszubildende) beschäftigt.<br />
Die Unterscheidung in die Gruppen Angestellte und Arbeiter wird zur besseren Vergleichbarkeit<br />
beibehalten. Der Anteil der Verwaltungskräfte ohne Abteilungsleiter und Straßenkontrolleure<br />
am gesamten Personalbestand liegt weiterhin nur bei 7 %.<br />
Im Bereich der Hausmülleinsammlung sind 20 Beschäftigte 5 Teams fest zugeordnet und weitere 5<br />
Personen werden als Springer bei Ausfällen eingesetzt. Diese Mitarbeiter leeren wöchentlich im<br />
gesamten Stadtgebiet rd. 12.200 Behälter im Vollservice. Weiteres Personal ist unter anderem mit<br />
der Beseitigung illegaler Müllablagerungen beauftragt und betreut die beiden Recyclinghöfe.<br />
In der Stadtreinigung sind insgesamt 16 Mitarbeiter eingesetzt. Vier Kehrmaschinen betreuen wöchentlich<br />
ca. 700 km örtliche Straßen, wobei im Innenstadtbereich und teilweise in den Außenbezirken<br />
zusätzlich in größerem Umfang manuell gereinigt wird.<br />
Das Kanalnetz der Stadt erstreckt sich auf einer Länge von rund 220 km und verfügt über mehr als<br />
5.000 Sinkkästen. Dies wird von 8 Mitarbeitern betreut.<br />
Die Instandhaltung der Straßen im Gemeindegebiet gewährleisten 13 Beschäftigte.<br />
Im Gesamtbereich der Grünpflege sind 52 Kräfte tätig, die neben dem Kurpark unter anderem rund<br />
15.000 Bäume, nahezu 60 Spielplätze, 15 Außenanlagen von Kindergärten, 5 große Sportanlagen<br />
und viele Grünflächen im Stadt- und Stadtrandbereich betreuen sowie im Forstbereich eingesetzt<br />
sind.<br />
Die 6 städtischen Friedhöfe werden von 14 Mitarbeitern betreut.<br />
15 Handwerker sind als Elektriker, Maler, Schlosser und Schreiner eingesetzt.<br />
In der Kraftfahrzeugwerkstatt sind 5 Mechaniker mit der Instandhaltung der großen und vielfältigen<br />
Fahrzeugflotte beauftragt.<br />
Personalaufwand:<br />
Der Personalaufwand von rd. T€ 8.339 untergliedert sich in die folgenden Kostenarten:<br />
Löhne<br />
<strong>2009</strong><br />
€<br />
4.804.081,58<br />
Gehälter 892.741,61<br />
Jahresvergütung 417.541,08<br />
Leistungsentgelt 53.288,96<br />
Überstunden 148.647,43<br />
Bereitschaftsstunden 163.800,41<br />
Altersteilzeit RS lfd. Jahr -27.635,00<br />
Zivildienstleistungen 9.137,19<br />
Aushilfen 9.592,50<br />
Gesetzlich sozialer Aufwand 1.286.800,35<br />
Gesundheitsdienst 23.285,03<br />
Beihilfen und Unterstützung 1.908,90<br />
Berufsgenossenschaftsbeitrag 64.231,21<br />
Freiw. soz. Aufw. LoSt-pflichtig 466,62<br />
ZVK Zusatzversorungskasse 453.229,33<br />
ZVK Pauschale LST 28.618,67<br />
VL AG Anteil 9.070,38<br />
Pauschale Steuer für Aushilfen 251,64<br />
Personalaufwand gesamt 8.339.057,89<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 27 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Investitionen<br />
Im Wirtschaftsplan <strong>2009</strong> war ein Investitionsvolumen von T€ 1.523 eingestellt. Aus diesem wurden<br />
T€ 205 in den Wirtschaftsplan 2010 übertragen. Hinzu kamen Überhänge von T€ 191 aus in 2008<br />
initiierten Beschaffungen, die in <strong>2009</strong> ausgeführt wurden.<br />
Rechnungswirksam wurden im abgelaufenen Wirtschaftsjahr für Neu- bzw. Ersatzbeschaffungen<br />
insgesamt rd. T€ 1.189, vor Vorsteuerabzug, verwendet.<br />
Auf den Bau von Salzsilos wurde nicht zuletzt aus Platzgründen verzichtet.<br />
Die mit T€ 450 geplante Photovoltaikanlage konnte wegen mangelnder statischer Möglichkeiten<br />
lediglich auf dem Kantinendach in kleinerer Ausführung realisiert werden. Neue Ruftongeber wurden<br />
zwar beschafft, die Anschaffungskosten jedoch gelten nicht als Investition, sondern wurden als<br />
Aufwand gebucht.<br />
Folgende größeren Anschaffungen waren für <strong>2009</strong> geplant, werden aber erst im <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
2010 rechnungswirksam:<br />
- Neugestaltung des Recyclinghofs in Ober Eschbach<br />
- Kauf eines Wasserfasses<br />
- Ersatz eines Großflächenmähers<br />
- Kauf eines Radladers<br />
Für nicht geplante Anschaffungen mussten rd. T€ 390 investiert werden.<br />
Allein rd. T€ 318 entfielen auf die Erstausstattung von rd. 6000 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Haushalten mit<br />
Papiertonnen.<br />
Ebenfalls nicht geplant waren, auf Betreiben des neu beauftragten Busunternehmens, Investitionen<br />
in Treibstoff- und Heizöltechnik.<br />
Weitere außerplanmäßige Mittel wurden unter anderem für den Bau eines Zaunes auf dem Gelände<br />
am Niederstedter Weg, die datentechnische Einbindung der Heizungsanlage, den Austausch<br />
von Energieschirmen in Gewächshäusern der Gärtnerei sowie Hard- und Softwarebestandteile<br />
notwendig.<br />
Finanzierung<br />
Die Mittelherkunft im Rahmen der Investitionstätigkeiten weist als Hauptquelle der Finanzierung<br />
die in Ansatz gebrachten Abschreibungen aus. Erlöse aus dem Verkauf von Anlagegütern kommen<br />
hinzu.<br />
Zur Überbrückung eines unterjährigen Finanzierungsengpasses wurden zwei verzinsliche Kassenkredite<br />
bei der Stadtverwaltung aufgenommen, deren Rückzahlung für Mai 2010 vorgesehen ist.<br />
Risikofrüherkennung<br />
Die fortlaufende Überprüfung des Risikoszenarios ergab bisher keine den Fortbestand des Betriebshofs<br />
gefährdenden Risiken. Für die Belange des Eigenbetriebs ist ein vom Aufwand her vertretbares<br />
Risikofrüherkennungssystem installiert.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 28 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Hierzu sind mögliche Risikogruppen definiert, in denen spezielle Risikoarten detailliert dargestellt<br />
und ihre Bewertbarkeit und Kontrolle angesprochen sind. Die Definition der Einzelrisiken wurden<br />
letztmalig im zweiten Halbjahr <strong>2009</strong> komplett überprüft und aktualisiert.<br />
Zusammenfassung und voraussichtliche Entwicklung<br />
Das <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> schließt mit einem leichten Überschuss von rd. T€ 15. Die positive Entwicklung<br />
ist erkennbar nach einem negativen Ansatz im entsprechenden Wirtschaftsplan mit rd. T€<br />
24 und dem Vorjahresverlust von rd. T€ 350. Die saldierte Plan – Ist Abweichung von lediglich T€<br />
39 spiegelt noch nicht die unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Aufwands- und Erlösgruppen<br />
wider.<br />
So gibt es Bereiche, die lediglich Budgetabweichungen von unter 3 % aufweisen, wie beispielsweise<br />
Gebührenerlöse aus den Bereichen Abfall und Straßenreinigung oder der Aufwand aus Fremdleistungen<br />
zur Weiterberechnung und die Personalaufwendungen.<br />
Andere Gruppen wie Einnahmen aus dem Recyclingbereich oder Erlöse aus städtischen Aufträgen,<br />
dem Stadtwald, der Vermietung von Objekten und dem Verkauf von Treibstoffen weichen<br />
hingegen erheblich vom ursprünglich geplanten Ergebnis ab.<br />
Insgesamt differieren die Erlöse um 6 % und die Aufwendungen lediglich um 1,3% gegenüber dem<br />
Wirtschaftsplan.<br />
Zusätzlich zur Betrachtung der Plan – Ist Abweichungen sind die Unterschiede zum Ergebnis des<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong>es <strong>2009</strong> von Interesse:<br />
Die wichtigsten Einflussfaktoren des aktuellen Ergebnisses sind bereits zu Beginn dieser Anlage<br />
dargestellt.<br />
Durch die noch vorhandene Rücklage im Bereich der gebührenpflichtigen Abfallentsorgung konnte<br />
die erhebliche Unterdeckung von rd. T€ 747 noch ausgeglichen und damit für das betriebliche Gesamtergebnis<br />
neutralisiert werden.<br />
Erwähnenswert ist der sehr moderate Anstieg der Personalaufwendungen, die sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr lediglich um 2 % erhöhten.<br />
Die voraussichtliche Entwicklung des Geschäftsverlaufs 2010 wird vor allem von dem gebührenpflichtigen<br />
Abfallbereich geprägt werden. So ist die zum März 2010 geplante Erhöhung der Abfallgebühren<br />
für die <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Bürger um 4 % politisch noch nicht beschlossen worden. Diese<br />
negative Entwicklung ist einzig der Preispolitik der Rhein Main Abfall GmbH geschuldet, die den<br />
andienungspflichtigen Hausmüll und Sperrmüllanteil mit absolut marktfremden Gebührenerhöhungen<br />
belegt hat. Hier wirkt sich das, gesetzlich festgelegte, Monopol absolut preistreibend aus.<br />
Auch wenn die juristischen Möglichkeiten, diese Entwicklung anzufechten, gering sein dürften,<br />
sollen dennoch seitens der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> alle Möglichkeiten ausgelotet werden, um eventuell<br />
doch noch aus der Umklammerung durch die entsorgungspflichtige Gebietskörperschaft – in<br />
diesem Fall der Hochtaunuskreis – herauszukommen.<br />
Darüber hinaus sind Bestrebungen zu erkennen, dass der Kreis auch im Bereich der Grünabfälle<br />
eine Andienungspflicht plant. Dies würde natürlich auch in diesem Abfallsegment die Kosten in die<br />
Höhe treiben.<br />
Die Einführung einer Papiertonne auf freiwilliger Basis hat sich sehr gut entwickelt und wir erwarten<br />
bis Ende 2010 einen Anschlussgrad von über 70%.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 29 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Die Entwicklung hin zur Abholung des Altpapiers bei den Haushalten hat allerdings den Nachteil,<br />
dass die Einsammelkosten durch das beauftragte externe Unternehmen steigen. Diese Entwicklung<br />
wird derzeit durch die wieder stark gestiegenen Erlöse auf dem Verkauf des Papiers abgefedert.<br />
Die Erlöse aus der Bearbeitung städtischer Aufträge sind auch für 2010 mit der Stadt abgestimmt.<br />
Hier wird es mit Sicherheit zu einer Planabweichung kommen. Durch die außergewöhnlich lang<br />
anhaltende und intensive Winterwitterung war seit Weihnachten <strong>2009</strong> ein nahezu ununterbrochener<br />
Dauereinsatz der Winterdienstkräfte notwendig. Ein Vergleich des ersten Quartals zeigt, dass<br />
2010 für Winterdiensteinsätze ca. T€ 440 mehr fakturiert werden müssen, als im Vorjahr.<br />
Dies wirkt sich auch auf den Personalaufwand aus. Hier war für 2010 ein tarifbedingter Anstieg von<br />
2 % erwartet worden. Hinzu kommt jetzt der zusätzliche Aufwand für gerade im Winterdienst angefallene<br />
Überstunden und Rufbereitschaften.<br />
Die Verrechnungssätze beim Personal sind, in Anlehnung an die Tariferhöhung aktualisiert. Erstmals<br />
seit 1998 werden auch die Verrechnungssätze für Fahrzeuge und Großmaschinen erheblich<br />
nach oben angepasst. Hier zeigt sich, dass gerade spezielle Maschinen aufgrund ihrer geringen<br />
Auslastung in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> nicht zu betriebswirtschaftlich notwendigen Preisen weiter verrechnet<br />
werden können. Hier wird schon seit Jahren versucht, diese Geräte auch bei anderen Kommunen<br />
zum Einsatz zu bringen. Dieses Unterfangen blieb jedoch bisher leider erfolglos.<br />
Ein neuer Betrieb gewerblicher Art musste aufgrund der Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage<br />
geschaffen werden, da die garantierte Einspeisevergütung des Stromes eine Steuerpflicht bewirkt.<br />
Eine offizielle Beauftragung mit der Betreuung und Pflege der Landgräflichen Gartenlandschaften<br />
angestrebt werden. Hier stellen wir uns vor, dass die Bereiche großer Tannenwald und Forstgarten<br />
- als Bestandteil des Stadtwaldes - federführend durch den Betriebshof betreut werden. Es ist<br />
wichtig, dass eine kontinuierliche Pflege unter fachlicher Regie erfolgt um die erheblichen Investitionen<br />
auch langfristig zu bewahren.<br />
Eine starke finanzielle Belastung stellt weiterhin das zentrale Betriebsgelände in der Nehringstraße<br />
dar. Die bisher schon notwendigen Sanierungsmaßnahmen haben den Betriebshof seit Ausgliederung<br />
einen hohen sechsstelligen Betrag gekostet. Auch im Jahr <strong>2009</strong> waren wieder sechsstellige<br />
substanzerhaltende Maßnahmen notwendig. So wurde eine kleine Teilfläche des Hofbelages komplett<br />
saniert. Ein Wasserrohrbruch im Bereich der Tankstelle machte erhebliche Erdbaumaßnahmen<br />
notwendig. Das Dach der Kantine musste aufgrund von Undichtigkeit komplett saniert werden.<br />
Auch in 2010 werden hier die Sanierungsmaßnahmen weiterhin das Budget des Betriebshofs stark<br />
belasten. Der sukzessive Austausch der Fenster muss vorangetrieben werden und eine weitere<br />
Teilsanierung des Hofbelages ist ins Auge gefasst.<br />
Es ist generell festzustellen, dass dieses Gelände auf Dauer für den Betriebshof keine befriedigende<br />
Alternative darstellt. Der Mangel an Platz, nicht zuletzt durch die Vermietung großer Teile<br />
an das in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> eingesetzte Busunternehmen, stellt eine erhebliche Belastung im Tagesgeschäft<br />
dar.<br />
Im Sommer 2010 soll der Recyclinghof in Ober-Eschbach komplett saniert werden.<br />
Das anlässlich der Ausgliederung des Eigenbetriebes durch die Stadt übertragene Langzeitdarlehen<br />
der Deutschen Genossenschafts- und Hypothekenbank wird im Mai 2010 umgeschuldet. Hierzu<br />
wird erneut ein externes Darlehen mit einer angestrebten Laufzeit von 10 oder 15 Jahren aufgenommen.<br />
Hinzu kommen die in den Wirtschaftplänen <strong>2009</strong> und 2010 veranschlagten externen<br />
Kreditaufnahmen von insgesamt T€ 870, woraus eine Gesamtsumme von T€ 1.900 resultiert.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 30 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Für das laufende <strong>Geschäftsjahr</strong> geplante Investitionen sind geprägt von der notwendig gewordenen<br />
Ersatzbeschaffung für Großfahrzeuge wie Hubsteiger, Saug-/Spülwagen, Müll- und Containerfahrzeug.<br />
Allein diese 4 Maßnahmen werden ein Volumen von geschätzt T€ 1.200 ausmachen.<br />
Der Betriebshof <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> steht auch weiterhin als verlässlicher Partner für die Stadtverwaltung<br />
zur Verfügung.<br />
Es ist nicht daran gedacht, Dienstleistungen auch externen Nachfragern im größeren Stil anzubieten.<br />
Diese Zurückhaltung birgt jedoch den Nachteil, dass sich die Erlössituation des Eigenbetriebes<br />
kaum weiter optimieren lässt. Aufgrund der eng kalkulierten Verrechnungssätze für Personal<br />
und Fahrzeuge ist kein wesentlicher Spielraum gegeben um mittelfristig einen kleinen Überschuss<br />
zu produzieren.<br />
Dieser wäre jedoch dringend notwendig um oben geschilderten Sanierungsmaßnahmen und nicht<br />
vorhersehbare Ereignisse abzudecken.<br />
Suboptimal ist auch weiterhin die absolute Trennung zwischen dem Eigenbetrieb und den Hauptauftraggebern<br />
im Bereich Grünpflege, Tiefbau, Hochbau und Friedhofswesen. Durch eine Verzahnung<br />
wären hier ein hohes Synergiepotenzial abzuschöpfen und die strikten buchhalterischen Erfordernisse<br />
zu vereinfachen. Beispiele andere Kommunen zeigen, dass durch eine solche Verschmelzung<br />
das Tagesgeschäft optimiert werden kann und dennoch eine Kostentransparenz beibehalten<br />
wird.<br />
Es wird festgestellt, dass sich nach dem Bilanzstichtag 31.12.<strong>2009</strong> keine Vorgänge von besonderer<br />
Bedeutung gemäß § 289 Abs. 2 HGB ereignet haben.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 31 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
3.2 Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Rechtsform<br />
Eigenbetrieb<br />
Anschrift<br />
Louisenstraße 148<br />
61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 4013 0<br />
Fax: 06172 489442<br />
E-Mail: stadtwerke@bad-homburg.de<br />
Internet: www.bad-homburg.de/stadtwerke<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRA 3300<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Zweck des Eigenbetriebs ist die Versorgung der Bevölkerung mit Gas und Wasser sowie der<br />
Betrieb des Seedammbades.<br />
Beziehungen zum städtischen Haushalt<br />
Die Stadt hat eine Kapitaleinlage in Höhe von 1.294 T€ (Vorjahr: keine) geleistet.<br />
Die Konzessionsabgabe für Gas und Wasser an die Stadt belief sich auf 916 T€<br />
(Vorjahr: 930 T€).<br />
Gegenüber der Stadt bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von 1.024 T€ (Vorjahr: 1.098 T€).<br />
Gründungsdatum<br />
ca. 1935 (Unterlagen wurden damals bei einem Brand vernichtet)<br />
Stammkapital<br />
20.000.000 €<br />
Anteil Stadt<br />
100 %<br />
Gründung des Eigenbetriebs aufgrund Beschluss<br />
keine Unterlagen vorhanden<br />
Betriebskommission (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Peter Vollrath-Kühne, Stadtrat<br />
- Vorsitzender -<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister (seit 18.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin (bis 17.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Ursula Bachmeier, Stadträtin<br />
� Manfred Falkenmeier, Stadtrat<br />
� Dieter Kraft, Stadtrat<br />
� Ulrich Cannawurf, Stadtverordneter<br />
� Philipp Devrient, Stadtverordneter<br />
� Dr. Cornelia Haschtmann, Stadtverordnete<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 32 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
� Inga Köhler, Stadtverordnete<br />
� Hans Georg Maibach, Stadtverordneter<br />
� Christina Rupp, Stadtverordnete<br />
� Jürgen Stamm, Stadtverordneter<br />
Sachkundige Personen<br />
� Helga Dabelow<br />
� Wolfgang Lotz<br />
Vertreter des Personalrats<br />
� Udo Braun<br />
� Matthias Hett<br />
Sitzungsgeld<br />
Die Mitglieder der Betriebskommission erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 35<br />
Euro pro Sitzung. In der Regel findet im Quartal eine Sitzung statt.<br />
Betriebsleitung<br />
� Direktor Bernd Eller<br />
Abschlussprüfer<br />
WIBERA Wirtschaftsberatung AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
� Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2005; vorher durch Gutberlet·<br />
Hartmann·Ball·Meyer GmbH, Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 33 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Bilanz 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 Veränderung<br />
Aktiva TEUR TEUR %<br />
Anlagevermögen 36.848 36.567 281 0,8<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 199 190 9 4,7<br />
Sachanlagen 36.639 36.362 277 0,8<br />
Finanzanlagen 10 15 -5 -33,3<br />
Umlaufvermögen 21.026 20.552 474 2,3<br />
Vorräte 609 494 115 23,3<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 6.802 7.569 -767 -10,1<br />
Wertpapiere 5.000 6.000 -1.000 -16,7<br />
Liquide Mittel 8.615 6.490 2.125 32,7<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0 0<br />
Bilanzsumme 57.875 57.119 756 1,3<br />
Passiva TEUR TEUR %<br />
Eigenkapital 48.214 46.507 1.707 3,7<br />
Stammkapital 20.000 13.000 7.000 53,8<br />
Allgemeine Rücklage 27.800 33.921 -6.121 -18,0<br />
Gewinn des Vorjahres/Verlust des Vorjahres 0 -10 10 100,0<br />
Entnahme aus/Einstellung in Allg. Rücklage 0 10 -10 -100,0<br />
Jahresüberschuss/-verlust 414 -414 828 200,0<br />
Empfangene Ertragszuschüsse 2.191 2.595 -404 -15,6<br />
Rückstellungen 465 1.612 -1.147 -71,2<br />
Verbindlichkeiten 6.829 6.406 423 6,6<br />
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3 12 -9 -75,0<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.517 3.498 -981 -28,0<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 1.024 1.098 -74 -6,7<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 3.285 1.798 1.487 82,7<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 175 0 175 0<br />
Bilanzsumme 57.875 57.119 756 1,3<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 Veränderung<br />
TEUR TEUR %<br />
Umsatzerlöse 33.458 35.474 -2.016 -5,7<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen 138 111 27 24,3<br />
Sonstige betriebliche Erträge 850 857 -7 -0,8<br />
Materialaufwand 22.599 27.013 -4.414 -16,3<br />
Personalaufwand 4.634 4.555 79 1,7<br />
Abschreibungen 3.649 3.534 115 3,3<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.369 2.269 1.100 48,5<br />
Erträge aus Beteiligungen 0 0 0 0<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 283 570 -287 -50,4<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen 5 0 5 0<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1 0 1 0<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 472 -359 831 231,5<br />
Sonstige Steuern 57 55 2 3,6<br />
Jahresüberschuss/-verlust 414 -414 828 200,0<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 34 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
T€<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
-10.000<br />
Empfangene<br />
Ertragszuschüsse<br />
3,8%<br />
Eigenkapital<br />
83,6%<br />
Kapitalstruktur <strong>2009</strong><br />
Rückstellungen<br />
0,8%<br />
Entwicklung wesentlicher<br />
Jahresabschlusszahlen<br />
Verbindlichkeiten<br />
11,8%<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse<br />
Personalaufw and Jahresergebnis<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />
■ Eigenkapital 41.471 42.700 45.101 46.921 46.507 48.214<br />
■ Verbindlichkeiten 11.605 10.329 8.995 8.824 6.406 6.829<br />
■ Umsatzerlöse 28.168 30.894 33.927 30.673 35.474 33.458<br />
■ Personalaufwand 4.466 4.735 4.651 4.507 4.555 4.634<br />
■ Jahresergebnis -141 -520 682 -10 -414 414<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 35 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Lagebericht<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Gesamtbetrieb<br />
Das Unternehmensergebnis der Stadtwerke weist einen Jahresgewinn von T€ 414 aus. Der Betriebszweig<br />
Gasversorgung erwirtschaftete einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 2.298, die<br />
Wasserversorgung erzielte einen Jahresgewinn in Höhe von T€ 944 und das Seedammbad brachte<br />
ein Defizit von T€ 2.828 in die Erfolgsrechnung ein.<br />
Der Gewinn der Gasversorgung erhöhte sich um T€ 1.076. Bei der Wasserversorgung ist das Ergebnis<br />
um T€ 9 niedriger und der Verlust des Seedammbades um T€ 239 höher als im Vorjahr.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2009</strong> wurde die Soll-Konzessionsabgabe in Höhe von T€ 916 preis- und steuerrechtlich<br />
voll erwirtschaftet.<br />
Gasversorgung<br />
Im Berichtsjahr hat sich die Erdgasabgabe um 25.192 MWh von 542.220 MWh auf<br />
517.028 MWh verringert.<br />
Nach Kundengruppen unterteilt ergibt sich folgendes Bild:<br />
<strong>2009</strong> <strong>2009</strong> 2008 2008 Veränd. Veränd.<br />
1000 kWh % 1000 kWh % 1000 kWh %<br />
Tarifkunden 408.064 78,9 412.746 76,1 -4.682 -1,1<br />
Sondervertragskunden 98.683 19,1 119.579 22,0 -20.896 -17,5<br />
Straßenbeleuchtung 335 0,1 349 0,1 -14 -4,0<br />
Stadt 1.457 0,3 1.517 0,3 -60 -4,0<br />
Stadtwerke 8.489 1,6 8.029 1,5 460 5,7<br />
517.028 100,0 542.220 100,0 -25.192 -4,6<br />
Bei den Tarifkunden verminderte sich die Gasabgabe um 4.682 MWh (-1,1 %). Bei den Sondervertragskunden<br />
haben wir 20.896 MWh weniger verkauft.<br />
Für die Straßenbeleuchtung war der Bedarf um 14 MWh geringer und an die Stadt wurden 60 MWh<br />
weniger abgegeben.<br />
Bei den Betriebszweigen der Stadtwerke war der Erdgaseigenverbrauch um 460 MWh (+5,7 %)<br />
höher als im Vorjahr. Vor allem im Seedammbad wurde mehr Energie benötigt.<br />
Aufgrund gesunkener Bezugskosten für Erdgas wurden die Erdgas-Arbeitspreise für Tarifkunden<br />
ab 01.03.<strong>2009</strong> um 0,37 Ct/kWh/netto und zum 01.10.<strong>2009</strong> um 0,61 Ct/kWh/netto gesenkt.<br />
Die strategische Relevanz der Beschaffung von Energie hat mit dem Wettbewerb stark zugenommen<br />
– sie ist zur Schlüsselkompetenz von Energieunternehmen geworden. Die Beschaffung von<br />
Energie im Wettbewerb wird komplexer und schwieriger und setzt in steigendem Maße eine eigene<br />
professionelle Organisationseinheit voraus.<br />
Aufgrund unserer Beteiligung an der Dynega Energiehandel GmbH, über die wir 20 Prozent unserer<br />
Erdgasmenge beschaffen, ist es uns gelungen spürbare Kostenvorteile im Gasbezug zu erzielen.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 36 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Mit Beginn der Anreizregulierung rechnen wir mit sinkenden bzw. mit nivellierten Durchleitungsentgelten.<br />
Um angesichts der künftigen Konkurrenz auf dem Gasmarkt bestehen zu können, ist es unerlässlich,<br />
die Kosten in allen Bereichen zu senken. Insbesondere streben wir noch eine weitere Senkung<br />
der Bezugskosten an.<br />
Im Zeitraum vom 08.09. bis 30.09.<strong>2009</strong> wurden insgesamt 37,9 km Niederdruckleitungen, 36,1 km<br />
Hochdruckleitungen und 23,7 km Hausanschlussleitungen geprüft. Im Hochdruckbereich wurden 4<br />
Leckstellen ermittelt und im Niederdruckbereich 10 Leckstellen gefunden. Mit Reparatur der Undichten<br />
wurde damit die Sicherheit der Anlagen erhöht.<br />
Wasserversorgung<br />
Die Wasserversorgung unserer Kunden verlief im Berichtsjahr ohne Einschränkungen.<br />
Aus den eigenen Gewinnungsanlagen wurden 3.165.561 cbm Trinkwasser gefördert. Das sind<br />
29.650 cbm (+0,9 %) mehr als im Vorjahr. Im Vorjahr war die Eigenförderung wegen Regenerierungs-<br />
und Sanierungsarbeiten an Gewinnungsanlagen geringer.<br />
Der Wasserfremdbezug war mit 705.000 cbm um 51.600 cbm (-6,8 %) geringer als im Vorjahr, wo<br />
noch insgesamt 756.600 cbm hinzugekauft wurden. Der Anteil des Wasserfremdbezuges an der<br />
Gesamtdarbietung von 3.870.561 cbm beträgt 18,2 % (Vorjahr 19,4 %).<br />
Per 31.12.<strong>2009</strong> war die Einspeisung von Trinkwasser in das Rohrnetz mit 3.618.000 cbm um<br />
22.000 cbm (-0,6 %) geringer als im Vorjahr. Im Vorjahr waren es noch 3.640.000 cbm.<br />
Die nutzbare Abgabe verminderte sich um 50.063 cbm (-1,5 %) auf 3.272.253 cbm. Im Vorjahr<br />
wurden noch 3.322.316 cbm verkauft.<br />
Die nutzbare Abgabe verteilt sich auf folgende Kundengruppen:<br />
<strong>2009</strong> <strong>2009</strong> 2008 2008 Veränd. Veränd.<br />
1000 m³ % 1000 m³ % 1000 m³ %<br />
Haushalt 2.295 70,1 2.296 69,1 -1 0,0<br />
Industrie, Gewerbe<br />
Sonstige 918 28,1 965 29,1 -47 -4,9<br />
Stadtwerke 47 1,4 50 1,5 -3 -6,0<br />
Stadt 12 0,4 11 0,3 1 9,1<br />
3.272 100,0 3.322 100,0 -50 -1,5<br />
Bei den Haushalten wurden rd. 1.000 cbm Wasser (+0,0 %) weniger verbraucht. Der Durchschnitt<br />
des gemessenen Wasserverbrauchs, bezogen auf die nutzbare Abgabe aller Haushalte, beträgt je<br />
Einwohner 112 Liter pro Tag (Vorjahr 111 Liter).<br />
Im industriellen/gewerblichen Bereich wurden rd. 47.000 cbm Wasser weniger abgegeben<br />
(-4,9 %) als im Vorjahr.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 37 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Die im Jahre <strong>2009</strong> mit der Stadt abgerechnete Wassermenge war gegenüber dem Vorjahr um rd.<br />
1.000 cbm höher.<br />
Bei den Betriebszweigen der Stadtwerke war der Wassereigenbedarf um rd. 3.000 cbm niedriger.<br />
Im Seedammbad wurde weniger Wasser benötigt.<br />
Das abgegebene Trinkwasser entspricht allen Anforderungen der Trinkwasserverordnung. In keinem<br />
Fall wurden Grenz- oder Richtwerte erreicht oder überschritten. Eine Chlorung war nicht erforderlich.<br />
Die vierteljährlich durchzuführenden bakteriologischen und chemischen Untersuchungen<br />
zeigten keine Beanstandungen des abgegebenen Trinkwassers.<br />
Die Sanierungsarbeiten am Hochbehälter Hardtwald wurden im Jahr <strong>2009</strong> fortgesetzt. Bisher wurden<br />
rund 50% der Auftragssumme von rund 1. Mio. € abgerechnet.<br />
Auf dem Grundstück unseres Wasserwerkes am Güldensöllerweg wurde das für den Dienstsitz<br />
errichtete Wohnhaus vollständig saniert und in einen zeitgemäßen Zustand umgebaut.<br />
Trinkwasser kommt aus der Leitung. Wer sich mit dieser schlichten Wahrheit nicht zufrieden geben<br />
wollte, konnte am Samstag, den 01.08.<strong>2009</strong>, einen Blick hinter die Kulissen der Wasserversorgung<br />
werfen. Die Stadtwerke hatten zu ihrem Tag der offenen Tür im Wasserwerk Güldensöllerweg eingeladen.<br />
Nicht nur Werbung für das <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Trinkwasser und die eigene Arbeit wollten die Stadtwerke<br />
damit machen, sondern bei dieser Gelegenheit die Aufmerksamkeit auch auf das Jubiläum „150<br />
Jahre Zentrale Wasserversorgung in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe“ lenken.<br />
Trinkwasser kommt aus der Leitung so wie der Strom aus der Steckdose. Nur selten denken die<br />
Menschen über die tatsächliche Herkunft des Lebensmittels Nr. 1 nach, nicht über den Aufwand,<br />
die Kosten oder Schwierigkeiten, die mit seiner Gewinnung verbunden sind. Auch in den Geschichtsbüchern<br />
über <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> wird dieses Thema allenfalls am Rande behandelt. Deshalb<br />
entschlossen sich Bernd Eller, Direktor der Stadtwerke, und sein langjähriger „Wasserwerker“ Dieter<br />
Lotz, aus Anlass des Jubiläums „150 Jahre Zentrale Wasserversorgung in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe“ die Entwicklung der Trinkwasserversorgung von der Autorin Eva Schweiblmeier aufarbeiten<br />
zu lassen.<br />
Seedammbad<br />
Schwimmen gehört offensichtlich nach wie vor zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen<br />
der <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er. Sage und schreibe 451 890 Gäste fanden im vergangenen Jahr den Weg ins<br />
<strong>Homburg</strong>er Schwimmbad. Der Spitzenmonat war der August mit 67 299 Gästen.<br />
Im Berichtsjahr besuchten unser Erlebnisbad durchschnittlich 1.248 <strong>Bad</strong>egäste und 51 Saunagäste<br />
an den geöffneten Tagen. Die Spannbreiten der Besucherstatistik lagen im Durchschnitt zwischen<br />
600 bis 900 Besuchern an Wochentagen und 1.000 bis 2.000 Besuchern an Wochenenden und<br />
Ferientagen. Am 20.08.<strong>2009</strong> konnten wir mit 7.806 Besuchern die höchste Besucherzahl registrieren.<br />
Die Sauna war an 329 Tagen und das Schwimmbad an 361 Tagen geöffnet.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 38 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Besucherentwicklung des Seedammbades:<br />
<strong>2009</strong> 2008 Veränd. Veränd.<br />
Besucher Besucher Besucher %<br />
Schwimmhalle / Freibad 451.890 433.116 18.774 4,3<br />
Sauna 16.726 17.799 -1.073 -6,0<br />
468.616 450.915 17.701 3,9<br />
Die Besucherentwicklung des Erlebnisbades zeigt für das Berichtsjahr einen Zuwachs von 18.774<br />
Besuchern gegenüber dem Vorjahr. Dies stellt eine Erhöhung von 4,3 % dar. Der Zuwachs ist überwiegend<br />
auf die vorübergehende Schließung eines Schwimmbades in der Nachbarstadt zurückzuführen.<br />
Unser Ziel ist es, das Niveau der Besucherzahlen mittelfristig über 400.000 Besucher pro<br />
Jahr zu halten.<br />
Einen Kinosaal im Wasserbecken bekamen im Januar rund 400 Jungen und Mädchen im Seedammbad<br />
geboten. Die Kinosessel bestanden aus grün-orangenen <strong>Bad</strong>e-Inseln, die vier mal drei<br />
Meter große Leinwand schwamm auf dem Wasser. Ab dem späten Nachmittag gehörte das<br />
Schwimmbecken in der Schwimmhalle ganz alleine den vielen jungen Besuchern. Sie freuten sich,<br />
dass sie diesmal im Seedammbad nicht nur schwimmen und nach Herzenslust planschen, sondern<br />
zum ersten Mal dabei auch einen Film anschauen konnten.<br />
Im Juli wurde eine große Fun- & -Aktion-Poolparty für Kinder bis 12 Jahren veranstaltet. Bei prächtigem<br />
Wetter und einem großen Angebot war die Stimmung mitreißend.<br />
Um dem Besucherrückgang in der Sauna entgegenzuwirken, werden im Seedammbad regelmäßig<br />
besonders „Lange Saunanächte“ angeboten.<br />
Am 25.06.<strong>2009</strong> wurde das Freibad des Seedammbades vom Gesundheitsamt des Hochtaunuskreises<br />
in hygienischer Hinsicht überprüft. Die Zusammenfassung des Prüfberichtes hat folgenden<br />
Wortlaut: „Das Freibad befindet sich in einem guten hygienischen Zustand“.<br />
Die betrieblich erwirtschafteten Umsatzerlöse erhöhten sich von T€ 1.276 um T€ 55 auf T€ 1.331.<br />
Hinzu kommen sonstige Erträge in Höhe von T€ 73 überwiegend aus Vermietung und Verpachtung<br />
(T€ 48). Der Durchschnittserlös je <strong>Bad</strong>egast betrug im Erlebnisbad € 2,42 (Vorjahr € 2,42) und in<br />
der Sauna € 9,97 (Vorjahr € 9,03).<br />
Die gesamten Aufwendungen erhöhten sich von T€ 3.996 um T€ 236 auf T€ 4.232.<br />
Es ergaben sich folgende ungedeckte Kosten je Seedammbad-Besucher im Jahr <strong>2009</strong>:<br />
ungedeckte Kosten ungedeckte Kosten ungedeckte Kosten<br />
einschließlich ohne besondere ohne besondere<br />
besonderer Reparaturen Reparaturen, Zinsen<br />
Reparaturen und Abschreibungen<br />
€ € €<br />
Berichtsjahr 5,87 5,36 3,28<br />
Vorjahr 5,74 5,74 3,68<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 39 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Ab Anfang März wurde der Gastronomiebereich des Seedammbades renoviert und teilweise umgebaut.<br />
Die Küche war ziemlich abgewirtschaftet und musste total ersetzt werden. Auch gab es<br />
neue Sitzmöbel und neue Tresen für den Ausschank. Hierfür fielen Kosten in Höhe von T€ 574 an.<br />
Der Hallenbadbereich war wegen Reparaturarbeiten vom 13.07.<strong>2009</strong> bis 07.08.<strong>2009</strong> geschlossen.<br />
Die Schließung war erforderlich geworden, um undichte Stellen am Beckenkopf des 25 m Beckens<br />
zu schließen. Außerdem wurden die Herrenduschen saniert und die Unterwasserbeleuchtung des<br />
Lehrschwimmbeckens saniert.<br />
Das 25 m Außenbecken des Seedammbades verfügt seit Dezember <strong>2009</strong> über eine Abdeckung für<br />
die Nacht. Eine hochmoderne Dämmfolie, die vollautomatisch auf- und eingerollt werden kann, soll<br />
helfen, die gestiegenen Energiekosten einzudämmen. Die Kosten von rd. 40.000 € werden durch<br />
Einsparungen bei den Energiekosten in ca. eineinhalb Jahren wieder zurückfließen. Das Außenbecken<br />
wurde bisher stets beim ersten Frost geschlossen. Nunmehr hoffen wir das Becken, dank der<br />
Abdeckung, das ganze Jahr nutzen zu können.<br />
Aussichten<br />
Im ersten Quartal des Jahres 2010 haben wir 874.269 cbm Wasser in das Rohrnetz eingespeist.<br />
Die kühle Winterwitterung des Vorjahres hat sich im ersten Quartal des Jahres 2010 fortgesetzt.<br />
Der Gastransport der Stadtwerke liegt in den ersten drei Monaten des <strong>Geschäftsjahr</strong>es 2010 mit<br />
256.000 MWh auf dem Vorjahresniveau.<br />
Obwohl der Ölpreis in der zweiten Jahreshälfte kräftig angestiegen war und aufgrund der Ölpreisbindung<br />
eine deutliche Erhöhung unserer Bezugskosten und in deren Folge eine Anhebung der<br />
Erdgasverkaufspreise notwendig gewesen wäre, haben die Stadtwerke auf eine Erhöhung zum<br />
01.04.2010 vorerst verzichtet.<br />
Weiterhin besteht eine immer noch nicht endgültige gerichtlich geklärte Unsicherheit in Bezug auf<br />
die Anwendbarkeit von Preisänderungen bei Sonderkunden im Haushaltsbereich. Auch zukünftig<br />
dürfte die Billigkeitskontrolle zu Preiserhöhungen gemäß § 315 BGB weiter ein Thema bleiben.<br />
Angebot, Nachfrage und Verbrauch war in den siebziger Jahren eine sichere Prognosegröße zur<br />
Bestimmung der Ölpreise und damit der Bezugskosten für Erdgas. Heute spielt die Spekulation auf<br />
steigende und fallende Preise, also die Wette auf das schnelle Geld, wohl die größere Rolle.<br />
Um angesichts der künftigen Konkurrenz auf dem Gasmarkt bestehen zu können, ist es unerlässlich,<br />
die Kosten in allen Bereichen zu senken. Insbesondere streben wir eine Senkung der Bezugskosten<br />
an.<br />
Betriebskommission<br />
Die Betriebskommission hat in vier Sitzungen wesentliche Probleme beraten und notwendige Beschlüsse<br />
gefasst. Wir verweisen auf die umfassenden Erläuterungen im Lagebericht.<br />
Sonstige Angaben nach § 26 Eigenbetriebsgesetz Hessen<br />
Im Bestand der zum Eigenbetrieb gehörenden Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte haben<br />
sich keine Änderungen ergeben.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 40 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Leistungstand und Ausnutzungsgrad der wichtigsten Anlagen zeigen keine wesentlichen Änderungen.<br />
Die im Bau befindlichen Anlagen (siehe Anlagenspiegel) betreffen Straßenrohrnetzmaßnahmen bei<br />
der Gas- und Wasserversorgung, welche im Folgejahr abgeschlossen werden.<br />
Eigenkapital<br />
Anfangsstand Zugang Entnahmen Endstand<br />
01.01.<strong>2009</strong> 31.12.<strong>2009</strong><br />
€ € € €<br />
Stammkapital 13.000.000,00 7.000.000,00 0,00 20.000.000,00<br />
Allgemeine Rücklagen 33.920.696,71 1.293.483,95 -414.143,03 34.800.037,63<br />
Umgliederung Rücklagen<br />
in Stammkapital 0,00 0,00 -7.000.000,00 -7.000.000,00<br />
Jahresverlust 2008 -414.143,03 0,00 414.143,03 0,00<br />
Jahresgewinn <strong>2009</strong> 0,00 414.283,23 0,00 414.283,23<br />
46.506.553,68 8.707.767,18 -7.000.000,00 48.214.320,86<br />
Rückstellungen<br />
Anfangsstand Zugang Auflösung Endstand<br />
01.01.<strong>2009</strong> Entnahmen 31.12.<strong>2009</strong><br />
€ € € €<br />
348.348,34<br />
Sonstige Rückstellungen 1.612.169,46 221.000,00 1.019.724,54 465.096,58<br />
348.348,34<br />
1.612.169,46 221.000,00 1.019.724,54 465.096,58<br />
Personalwesen<br />
Dem Unternehmen gehörten am Bilanzstichtag an (ohne Auszubildende):<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Angestellte 52 55<br />
gewerbliche Arbeitnehmer 32 31<br />
Arbeitnehmer in der Freistellungsphase Altersteilzeit (ATZ) 4 6<br />
Arbeitnehmer in Erziehungsurlaub 3 2<br />
Gesamt 91 94<br />
Vier Auszubildende werden im Berufsbild Fachangestellter für Bäderbetriebe und zwei Auszubildende<br />
im Berufsbild Bürokaufmann/Frau ausgebildet.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 41 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Im Berichtsjahr haben sich die Personalaufwendungen (mit Veränderung Urlaubsrückstellung und<br />
Rückstellungen für Altersteilzeit) wie folgt entwickelt:<br />
<strong>2009</strong> 2008 Veränd. Veränd.<br />
T€ T€ T€ %<br />
Löhne und Gehälter 3.619 3.540 79 2,2<br />
Soziale Abgaben 705 700 5 0,7<br />
Aufwendungen für Altersversorgung<br />
und für Unterstützung 310 315 -5 -1,6<br />
4.634 4.555 79 1,7<br />
Ruhevergütung und -löhne sowie Ruhegehaltsbezüge und Umlagebeiträge zur Kommunalbeamten-Versorgungskasse<br />
wurden <strong>2009</strong> an 10 ehemalige Bedienstete bzw. deren Angehörige<br />
gezahlt.<br />
Die letzte Tariferhöhung der Bemessungsgrundlage für die Entgelte nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe<br />
TV-V erfolgte zum 01.01.<strong>2009</strong> um durchschnittlich 3,55 % auf der Grundlage der<br />
Entgelte nach dem Stand vom 01.01.2008.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 42 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Finanzierung<br />
Die folgende Kapitalflussrechnung zeigt die wesentlichen finanzwirtschaftlichen Vorgänge des Jahres:<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit T€ T€<br />
Auszahlung für Investitionen in das Anlagevermögen -3.940 -3.316<br />
Auszahlung für Investitionen in Finanzanlagen -10<br />
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit<br />
-3.940 -3.326<br />
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 1.294 0<br />
Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />
1.294 0<br />
Jahresüberschuss (+) / Jahresverlust(-) 414 -414<br />
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.654 3.534<br />
Auflösung der Ertragszuschüsse -404 -433<br />
Veränderungen der Rückstellungen<br />
Gewinn(-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen<br />
-1.147 -119<br />
des Anlagevermögens 5 0<br />
Zunahme (-) / Abnahme (+) von Forderungen und sonstige Vermögen,<br />
die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />
Abnahme (-) / Zunahme (+) von Verbindlichkeiten und sonstige Passiva,<br />
651 -124<br />
die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 598 -2.418<br />
3.771 26<br />
Veränderung des Finanzmittelfonds 1.125 -3.300<br />
Finanzmittelfonds am 01.01. 12.490 15.790<br />
Finanzmittelfonds am 31.12. 13.615 12.490<br />
Der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit von T€ 3.771 und der Mittelzufluss aus der<br />
Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ 1.294 reichte im <strong>Geschäftsjahr</strong> aus, um den Mittelabfluss aus<br />
der Investitionstätigkeit in Höhe von T€ 3.940 zu decken. Die danach verbleibende Zunahme des<br />
Finanzmittelfonds um T€ 1.125 führte zu einem Anstieg des Bestandes der flüssigen Mittel zum<br />
31.12.<strong>2009</strong> auf T€ 13.615.<br />
Finanzinstrumente sowie Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten<br />
Die Finanzinstrumente der Stadtwerke umfassen im Wirtschaftsjahr <strong>2009</strong> im Wesentlichen Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten aus dem Liefer- und Leistungsverkehr sowie gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen und Wertpapiere.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 43 von 149
_______________________________________________________________________________<br />
Derivative Finanzinstrumente werden von dem Betrieb nicht eingesetzt.<br />
Die Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. H. sind im Rahmen der Verwendung von Finanzinstrumenten,<br />
die insbesondere Forderungen und Verbindlichkeiten betreffen, grundsätzlich im Wesentlichen Ausfallrisiken<br />
und Preisänderungsrisiken ausgesetzt.<br />
Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners<br />
und daher maximal in Höhe der positiven Zeitwerte der Forderungen gegen den jeweiligen<br />
Kontrahenten. Forderungsausfallrisiken bewegen sich derzeit noch auf einem vergleichsweise<br />
niedrigen Niveau. Hinsichtlich der Preisänderungsrisiken ist insbesondere auf die künftige<br />
Entwicklung der Gasbezugspreise zu achten. Liquiditätsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen<br />
sind derzeit nicht zu erkennen. Wir gehen daher davon aus, dass durch die gebildeten<br />
Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen das tatsächliche Risiko<br />
abgedeckt ist.<br />
Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Für das Risikomanagement haben wir entsprechend den Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle<br />
und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) eigene Instrumente entwickelt, mit denen<br />
die Geschäftsprozesse überwacht werden. Weder im Berichtsjahr noch für die näheren zukünftigen<br />
Jahre wurden Risiken erkannt, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Die Vermögens-<br />
, Finanz- und Ertragslage wird, sofern die Regulierungsbehörde bei der Gasversorgung die Netzdurchleitungsentgelte<br />
erheblich reduziert, künftig wesentlich beeinflusst.<br />
Das größte Risiko birgt derzeit der sich entwickelnde Wettbewerb im Segment der Gewerbe- und<br />
Industriekunden. Es wird immer schwieriger, dieser Kundengruppe konkurrenzfähige Angebote zu<br />
unterbreiten, da neue Gaslieferangebote zunehmend in Ausschreibungsverfahren eingeholt werden,<br />
in welchen sich die Stadtwerke in Konkurrenz zu großen, namhaften und deutschlandweit agierenden<br />
Energieversorgungsunternehmen sieht.<br />
Chancen sind insbesondere in der Entwicklung neuer Beschaffungsstrategien, die den zukünftigen<br />
Gasbezug zu marktgerechten Preisen sicherstellen sollen, zu sehen.<br />
Chancen, die Ertragslage wesentlich zu verbessern, liegen derzeit nicht vor.<br />
Besondere Risiken der künftigen Entwicklung liegen nicht vor.<br />
Die Finanzierung war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet.<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des <strong>Geschäftsjahr</strong>es<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des <strong>Geschäftsjahr</strong>es liegen nicht vor.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 44 von 149
4. Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH)<br />
4. Gesellschaften mit beschränkter Haftung<br />
(GmbH)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 45 von 149
Kur- und Kongreß-GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.1 Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />
61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 178 3150<br />
Fax: 06172 178 3158<br />
E-Mail: info@kuk.bad-homburg.de<br />
Internet: www.bad-homburg.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 1805<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die Führung, der Betrieb, die Verwaltung, die Beratung, und<br />
das Management von Gesundheits-, Fremdenverkehrs-, Veranstaltungseinrichtungen und anderen<br />
öffentlichen Zwecken dienenden Einrichtungen sowie die Durchführung kultureller Veranstaltungen<br />
in unternehmenseigenen Einrichtungen und die Durchführung sonstiger Veranstaltungen<br />
überwiegend in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe.<br />
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck<br />
unmittelbar oder mittelbar zu fördern, insbesondere Zweigniederlassungen zu errichten,<br />
gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen oder<br />
deren Geschäftsführung zu übernehmen.<br />
Stand Erfüllung öffentlicher Zweck<br />
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung spiegelt<br />
sich in den Leistungsdaten und in den Ausführungen über das <strong>Geschäftsjahr</strong> wider. Die Voraussetzungen<br />
des § 121 Abs. 1 HGO liegen für das Unternehmen vor.<br />
Beziehungen zum städtischen Haushalt<br />
Die Kur- und Kongreß-GmbH erhält von der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 15 % des Bruttospielgewinns<br />
der Spielbank als Betriebszuschuss zu den laufenden Betriebsaufwendungen. Im<br />
Jahr <strong>2009</strong> betrug dieser 3.101 T€ (Vorjahr: 4.355 T€). Davon wurden für die von der Stadt<br />
wahrgenommenen Aufgaben der Stadtgärtnerei und des Grünamtes (Kurparkpflege) 639 T€<br />
einbehalten.<br />
Die Zuweisung von 8,5 % aus dem „Kleinen Spiel“ als Kapitaleinlage der Stadt zur Verbesserung<br />
der Eigenkapitalstruktur der Gesellschaft betrug 1.082 T€ (Vorjahr: 1.475 T€).<br />
Im Jahr 2003 hat die Stadt einen zweckgebundenen Investitionszuschuss von 8.000 T€ zur<br />
Finanzierung des Casino-Parkhauses getätigt. Dieser wird als Sonderposten für Baukostenzuschüsse<br />
bilanziert. Die Mittel sind zweckgebunden für die teilweise Finanzierung des Casino-<br />
Parkhauses. Der Sonderposten hat einen Stand in Höhe von 3.150 T€ und wird nach der handelsrechtlichen<br />
Abschreibungsmethode ratierlich und entsprechend dem finanzierten Anteil<br />
aufgelöst (225 T€).<br />
Gegenüber der Stadt bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 3.385 T€ (Vorjahr:<br />
3.688 T€). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 9.215 T€ (Vorjahr:<br />
9.672 T€) sind durch Ausfallbürgschaften der Stadt abgesichert.<br />
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Kur- und Kongreß-GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Gründung<br />
Die 1923 gegründete Kur AG in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe wurde mit Beschluss der Hauptversammlung<br />
vom 20.12.1976, gemäß §§ 369 ff. Aktiengesetz, in eine GmbH umgewandelt. Die<br />
Gesellschaft führt den Namen Kur- und Kongreß-GmbH.<br />
Stammkapital<br />
563.000 €<br />
Vertragsgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
100 %<br />
� Vertrag über den Nießbrauch vom 07.07.1924 (§ 5: Nießbrauch an sämtlichen Gegenständen<br />
und Rechten, die zum Bereich der Kur- und <strong>Bad</strong>everwaltung gehören; § 9: Einziehung<br />
der Kurtaxe durch die Gesellschaft zur eigenen Verwendung)<br />
� Aufgabenübernahmevertrag vom 21.04., 27.04. und 01.06.1953 nebst Zusatzverträgen<br />
(§ 1: Übernahme der kurnahen und dem Fremdenverkehr dienenden Aufgaben, welche<br />
aus Spielbankmittel bezuschusst werden.)<br />
� Beherrschungsvertrag vom 28.06.1979 mit der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe (Gesellschafterin<br />
verpflichtet sich ggf. entstehende Jahresfehlbeträge auszugleichen, soweit diese nicht<br />
durch Gewinnvorträge bzw. durch während der Vertragszeit gebildete Rücklagen ausgeglichen<br />
werden können)<br />
Gesellschafter<br />
Alleinige Gesellschafterin ist die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe.<br />
Verwaltungsrat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- Vorsitzender - (seit 18. September <strong>2009</strong>)<br />
� Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- Vorsitzende – (bis 17. September <strong>2009</strong>)<br />
� Wolfgang Hof, Stadtrat<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
� Stephan Zalud, Stadtverordneter<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
� Philipp Devrient, Stadtverordneter<br />
� Beate Fleige, Stadtverordnete<br />
� Holger Fritzel, Stadtverordneter<br />
� Michael Korwisi (bis 17. September <strong>2009</strong>)<br />
� Dieter Kraft, Stadtrat (ab 13. November <strong>2009</strong>)<br />
� Waldemar Schütze, Stadtverordneter<br />
� Peter Sothmann, Stadtrat<br />
� Gerhard Trumpp, Stadtverordneter<br />
� Peter Vollrath-Kühne, Stadtrat<br />
� Harald Klobetanz, Arbeitnehmervertreter<br />
� Volker Privat, Arbeitnehmervertreter<br />
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Kur- und Kongreß-GmbH<br />
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Die Gesamtbezüge des Verwaltungsrates im Jahr <strong>2009</strong> betrugen 10.575 €. Die Verwaltungsratsmitglieder<br />
erhalten eine Auslagenerstattung in Höhe von 75 € pro Sitzung. Der Vorsitzende<br />
erhält eine monatliche Aufwandsentschädigung von 125 € und eine Auslagenerstattung von<br />
150 € pro Sitzung. In der Regel findet im Quartal eine Verwaltungsratssitzung statt.<br />
Bei den Gesellschafterversammlungen erhält jeder Teilnehmer 75 €. In der Regel findet jährlich<br />
eine Gesellschafterversammlung statt.<br />
Geschäftsführung<br />
� Ralf Wolter, Dipl.-Verwaltungswirt (seit 01.02.<strong>2009</strong> und seit 01.04.<strong>2009</strong> alleinvertretungsberechtigter<br />
Geschäftsführer)<br />
� Peter P. Bruckmaier, Dipl.-Kaufmann (bis 31.03.<strong>2009</strong>)<br />
Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />
Prokura<br />
� Holger Reuter, Usingen<br />
� Burkhard Bigalke, Usingen<br />
� Alexander Gilsbach, Echzell<br />
Abschlussprüfer<br />
ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft<br />
� Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr <strong>2009</strong>; vorher durch EUREVISIO GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft<br />
Beteiligungen (Anteil am Stammkapital in Prozent)<br />
� Bahnhof GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe (95 %)<br />
� Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH (100 %)<br />
� KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe (100 %)<br />
� Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Wicker & Co KG (2,9 %)<br />
� Frankfurt Ticket RheinMain GmbH (12,5 %)<br />
� Arbeitskreis Stadtmarketing mbH (20 %, kein Stammkapital)<br />
� Arbeitskreis Orgelkunst <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe (33,3 %, kein Stammkapital)<br />
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Kur- und Kongreß-GmbH<br />
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Bilanz 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 Veränderung<br />
Aktiva TEUR TEUR %<br />
Anlagevermögen 40.618 42.141 -1.523 -3,6<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 117 120 -3 -2,5<br />
Sachanlagen 38.445 39.999 -1.554 -3,9<br />
Finanzanlagen 2.057 2.022 35 1,7<br />
Umlaufvermögen 9.475 9.928 -453 -4,6<br />
Vorräte 294 250 44 17,6<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 4.477 3.967 510 12,9<br />
Wertpapiere 0 0 0 0<br />
Liquide Mittel 4.704 5.711 -1.007 -17,6<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 18 18 0 0,0<br />
Bilanzsumme 50.111 52.087 -1.976 -3,8<br />
Passiva TEUR TEUR %<br />
Eigenkapital 22.484 21.173 1.311 6,2<br />
Gezeichnetes Kapital 563 563 0 0,0<br />
Kapitalrücklage 16.577 15.900 677 4,3<br />
Gewinnrücklagen 5.344 4.127 1.217 29,5<br />
Jahresüberschuss (i.Vj. Bilanzgewinn) 0 582 -582 -100,0<br />
Sonderposten 7.218 7.577 -359 -4,7<br />
Rückstellungen 4.720 4.496 224 5,0<br />
Verbindlichkeiten 15.440 18.631 -3.191 -17,1<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.215 9.672 -457 -4,7<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 673 1.542 -869 -56,4<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 3.385 3.688 -303 -8,2<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0 1.802 -1.802 -100,0<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.167 1.945 222 11,4<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 249 211 38 18,0<br />
Bilanzsumme 50.111 52.087 -1.976 -3,8<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 Veränderung<br />
TEUR TEUR %<br />
Umsatzerlöse 10.679 11.783 -1.104 -9,4<br />
Sonstige betriebliche Erträge 1.338 1.538 -200 -13,0<br />
Materialaufwand 2.845 2.852 -7 -0,2<br />
Rohergebnis 9.172 10.469 -1.297 -12,4<br />
Personalaufwand 5.646 5.224 422 8,1<br />
Abschreibungen 2.100 2.002 98 4,9<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.923 2.920 3 0,1<br />
Erträge aus Beteiligungen 1.994 0 1.994 0<br />
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 132 130 2 1,5<br />
Erträge aus Gewinnabführung 503 674 -171 -25,4<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 100 261 -161 -61,7<br />
Aufwendungen aus der Verlustübernahme 6 6 0 0,0<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 517 616 -99 -16,1<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 710 767 -57 -7,4<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3 105 -108 -102,9<br />
Sonstige Steuern 79 79 0 0,0<br />
Jahresergebnis 634 582 52 8,9<br />
Einstellung in die Gewinnrücklage 634 0 634 0<br />
Bilanzgewinn 0 582 -582 -100,0<br />
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Kur- und Kongreß-GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
T€<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
-5.000<br />
Verbindlichkeiten<br />
31,0%<br />
Rückstellungen<br />
9,5%<br />
0<br />
Kapitalstruktur <strong>2009</strong><br />
Sonderposten*<br />
14,5%<br />
Eigenkapital<br />
45%<br />
(* Sonderposten gemäß § 6b EStG sowie für Casino Parkhaus)<br />
Entwicklung wesentlicher<br />
Jahresabschlusszahlen<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse<br />
Personalaufw and Jahresergebnis<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />
■ Eigenkapital 11.113 13.366 15.779 19.852 21.173 22.484<br />
■ Verbindlichkeiten 22.494 22.024 20.630 18.500 16.668 15.440<br />
■ Umsatzerlöse 10.023 10.817 11.409 11.135 11.783 10.679<br />
■ Personalaufwand 4.595 4.981 4.695 4.700 5.224 5.646<br />
■ Jahresergebnis -622 -255 601 612 582 634<br />
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Kur- und Kongreß-GmbH<br />
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Lagebericht<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen, Unternehmenssteuerung<br />
Die Kur- und Kongreß-GmbH ist gemäß Gesellschaftsvertrag für die Führung, den Betrieb, die Verwaltung,<br />
die Beratung und das Management von Gesundheits-, Fremdenverkehrs-, Veranstaltungs-<br />
und anderen öffentlichen Zwecken dienenden Einrichtungen sowie für die Durchführung kultureller<br />
Veranstaltungen in unternehmenseigenen Einrichtungen und für die Durchführung sonstiger Veranstaltungen<br />
überwiegend in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe zuständig.<br />
Die Gesellschaft betreibt als Kur- und <strong>Bad</strong>ebetrieb das Kur-Royal Day Spa, das Kur-Royal Aktiv<br />
sowie das VitalCenter und führt Kongresse und Tagungen durch. Sie ist des Weiteren für die Werbung<br />
für diese Einrichtungen zuständig.<br />
Die Gesellschaft unterhält außerdem Einrichtungen, die der kulturellen Betreuung und Unterhaltung<br />
der Bürger, Gäste und Besucher dienen. Darüber hinaus betreibt die Gesellschaft Garagenbetriebe.<br />
Über verschiedene vertragliche Vereinbarungen, insbesondere Nießbrauchüberlassungen und Aufgabenverlagerungen,<br />
zeichnet die Gesellschaft auch für den Kurpark mit seinen Einrichtungen, verschiedene<br />
gastronomische Betriebe und die Englische Kirche verantwortlich.<br />
Die Steuerung des Unternehmens erfolgt auf der Basis der jährlich neu aufzustellenden Wirtschaftspläne.<br />
In regelmäßigen Sitzungen informiert die Geschäftsführung den Verwaltungsrat der Gesellschaft<br />
über die Entwicklungen und daraus resultierenden Maßnahmen. Der aktuelle Verwaltungsrat der<br />
Kur- und Kongreß-GmbH tagt gemäß den Vorschriften des Gesellschaftsvertrages mindestens<br />
viermal im Jahr. Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> fanden zehn Sitzungen statt.<br />
Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens<br />
Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> konnte trotz der gesamtwirtschaftlichen Lage im klassischen Kerngeschäft<br />
der Umsatz um 17,6 % erhöht werden. Zu dieser Entwicklung hat im Wesentlichen der in 2008<br />
neugeschaffene Geschäftsbereich Kur-Royal Aktiv beigetragen, der erstmals ganzjährig in den<br />
Umsätzen enthalten ist (nach acht Monaten im Vorjahr). Hier konnte der Mitgliederbestand bis zum<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> auf 547 Mitglieder erhöht werden. Dagegen konnte im Bereich Kur-Royal Day<br />
Spa bei einem Rückgang von 1,4 % das Vorjahresniveau annähernd erreicht werden.<br />
Nach wie vor zeigen sich die Auswirkungen der Gesundheitsreformen, die nicht von der Gesellschaft<br />
beeinflusst werden können, sowie die restriktive Verordnungspolitik von kassenärztlich verordneten<br />
ambulanten Leistungen. Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> wurde ein weiterer Rückgang in Höhe von<br />
9,2 % der abgegebenen Leistungen verzeichnet.<br />
Die Tochtergesellschaft Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH konnte das <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
<strong>2009</strong> mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 203 erfolgreich abschließen.<br />
Das positive Jahresergebnis der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH wurde insbesondere<br />
durch Kosteneinsparungen beim Materialaufwand (TEUR -146) erzielt. Die Umsatzerlöse liegen<br />
mit einem Anstieg um 0,2 % nahezu auf Vorjahresniveau und resultiert im Wesentlichen aus<br />
Pflegesatzanpassungen mit dem Hauptbelegungspartner und den gesetzlichen Krankenkassen<br />
sowie höheren abrechenbaren Sätzen mit den Privatpatienten. Die für die Gesellschaft notwendige<br />
Belegung mit in- und ausländischen Privatpatienten konnte im <strong>Geschäftsjahr</strong> zwar nicht weiter ausgebaut<br />
werden, doch die Umsätze wurden gegenüber 2008 nochmals von TEUR 2.121 um 1,2 %<br />
auf TEUR 2.147 gesteigert.<br />
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Kur- und Kongreß-GmbH<br />
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Das Jahresergebnis der Tochtergesellschaft KuK Immobiliengesellschaft mbH hat sich gegenüber<br />
dem Vorjahr um TEUR 1 verbessert. Der Leerstand in der Rathaus-Ladengalerie betrug lediglich<br />
0,3 %. Die Kurhaus-Ladengalerie war im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> voll vermietet. Dementsprechend<br />
konnten die Mieterlöse, auch positiv beeinflusst durch Mietpreisanpassungen, um TEUR 63 gesteigert<br />
werden.<br />
Die Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Wicker & Co.KG verzeichnete insbesondere durch die Veränderungen<br />
der Eintrittskontrolle im Kleinen Spiel, den Auswirkungen des Nichtraucherschutzgesetzes sowie<br />
der eingeschränkten Werbemöglichkeiten einen Rückgang im Bruttospielerlös um 10,9 %. Der Beteiligungsertrag<br />
in Höhe von TEUR 180 konnte nur durch eine Absenkung der Konzessionsgebühren<br />
erreicht werden.<br />
Im Berichtsjahr hat die KuK Immobilienverwaltung die unselbständige „Stiftung Historischer Kurpark<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe“ errichtet. Mit Treuhandvertrag vom 13. November <strong>2009</strong> hat die KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft<br />
mbH das Stiftungskapital zur treuhänderischen Verwaltung an die<br />
Kur- und Kongreß-GmbH übertragen. Zweck der unselbständigen Stiftung ist die Förderung von<br />
Kunst und Kultur, des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege, des Umweltschutzes und der<br />
Landschaftspflege sowie des traditionellen Brauchtums- und der Heimatpflege.<br />
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Die Bilanzsumme verringert sich gegenüber dem Vorjahr um 3,8 % auf TEUR 50.111. Das Sachanlagevermögen<br />
hat sich planmäßig auf Grund von Abschreibungen um TEUR 1.554 auf TEUR<br />
38.445 vermindert.<br />
Die Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr über Gesellschaftermittel sowie über die vorhandenen<br />
liquiden Mittel finanziert. Entsprechend haben sich die liquiden Mittel um TEUR 1.007 auf TEUR<br />
4.704 vermindert. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich um TEUR<br />
510 auf TEUR 4.477 erhöht. Überschüssige Gelder, die für zukünftige Investitionen bestimmt sind,<br />
wurden in Festgeldanlagen disponiert.<br />
Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital im Wesentlichen durch Einlagen des Gesellschafters<br />
sowie des Jahresüberschusses um TEUR 1.311 auf TEUR 22.484 positiv verändert. In der Gewinnrücklage<br />
wird bereits der Jahresüberschuss von TEUR 634 ausgewiesen. Die Beschlussfassung<br />
über die Gewinnverwendung durch die Gesellschafter steht noch aus.<br />
Die Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 6b EStG und R 34 EStR verminderten sich planmäßig<br />
ratierlich analog zu den Abschreibungen um TEUR 359 auf TEUR 7.218.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen haben sich im Wesentlichen auf Grund der Pensionsvereinbarung<br />
des unterjährig eingetretenen Geschäftsführers um TEUR 72 auf TEUR 918 erhöht.<br />
Die sonstigen Rückstellungen haben sich weitestgehend im Bereich der noch ausstehenden Rechnungen,<br />
im Bereich Altersteilzeit sowie im Bereich unterlassene Instandhaltung um TEUR 197 auf<br />
TEUR 3.737 erhöht.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin haben sich im Wesentlichen auf Grund von<br />
Darlehenstilgungen um TEUR 303 vermindert. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
reduzierten sich bedingt durch die Verrechnung der Forderungen aus der Teilentnahme<br />
der vororganschaftlichen Kapitalrücklage mit den Forderungen aus Ergebnisabführung um TEUR<br />
1.802. Die gesamten Verbindlichkeiten reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 3.191.<br />
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Kur- und Kongreß-GmbH<br />
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Ertragslage<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verminderte sich um TEUR 57 auf TEUR 710.<br />
Ausschlaggebend hierfür waren im Wesentlichen die um TEUR 1.104 auf TEUR 10.679 gesunkenen<br />
Umsatzerlöse. Diese haben sich insbesondere auf Grund der gesunkenen Spielbankerlöse<br />
vermindert. Die Materialaufwendungen haben sich dagegen nur um TEUR 7 auf TEUR 2.845 vermindert.<br />
Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 200 auf TEUR 1.338 ist im<br />
Wesentlichen auf den Rückgang der Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen zurückzuführen.<br />
Der Anstieg der Personalaufwendungen um TEUR 422 auf TEUR 5.646 resultiert aus der<br />
gestiegenen Mitarbeiterzahl sowie der Tariferhöhung für die tariflich angestellten Mitarbeiter. Diesen<br />
Rückgängen stehen insbesondere die Erträge aus Beteiligungen von TEUR 1.994 (im Vorjahr:<br />
TEUR 0). Der Anstieg der Beteiligungserträge ist im Wesentlichen auf die im Berichtsjahr beschlossene<br />
Entnahme einer vororganschaftlichen Kapitalrücklage bei der Tochtergesellschaft KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft<br />
mbH von TEUR 1.814 zurückzuführen. Insgesamt hat die Gesellschaft<br />
somit einen Jahresüberschuss von TEUR 634 erzielt.<br />
Zukünftige Entwicklung sowie deren Chancen und Risiken<br />
Das im April 2008 in der ehemaligen Tennisbar eröffnete Kur-Royal Aktiv entwickelt sich positiv. Es<br />
wird auch im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010 mit einer steigenden Mitgliederzahl im Kur Royal Aktiv gerechnet.<br />
Die aus der Zusammenarbeit mit dem Kur-Royal Day Spa und mit der Betriebsgesellschaft Klinik<br />
Dr. Baumstark GmbH resultierenden Synergieeffekte sind bereits festzustellen und werden weiter<br />
ausgebaut. Im Kur-Royal Day Spa wurden im <strong>Geschäftsjahr</strong> entsprechende Produktveränderungen<br />
etabliert wie beispielsweise die „Aqua Salina“ (Funktionsraum mit Salzgrotte) und das Kaiser-<br />
Mineralbad (Klangmassage), um ein noch attraktiveres Angebot für die Gäste zu ermöglichen. Somit<br />
wird der Aufbau eines Gesundheitskompetenzzentrums weiter vorangebracht. Darüber hinaus<br />
sollen bei der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH die ausländischen Beziehungen<br />
insbesondere in den arabischen und russischen Raum ausgebaut werden.<br />
Der Kongressbereich im Kurhaus leidet auf Grund der gesamtwirtschaftlichen Lage an einer geringeren<br />
Nachfrage. Es ist nicht auszuschließen, dass mit weiteren negativen Auswirkungen auf den<br />
Kongress- und Veranstaltungsbereich im Kurhaus zu rechnen ist. Zur Steigerung der Attraktivität<br />
sowie der Konkurrenzfähigkeit sind die bereits in den Vorjahren begonnenen Modernisierungsmaßnahmen<br />
fortzuführen und attraktivere Angebote zu entwickeln. Ein Sanierungskonzept für das KongressCenter<br />
soll erarbeitet werden.<br />
Die Belegung der im Eigentum der Gesellschaft befindlichen Garagenbetriebe „Casino-Parkhaus“,<br />
„Kurhausgarage“ sowie „Schlossgarage“ verläuft stabil. Es wird mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau<br />
gerechnet.<br />
Der Betrieb des Kurtheaters mit vier Abonnementreihen läuft planmäßig, auch wenn die Akquisition<br />
von Abonnenten auf Grund der Fülle alternativer Veranstaltungen im Ballungsraum zunehmend<br />
schwieriger wird. Zur Steigerung der Attraktivität der Abonnementreihen wurden die einzelnen Abonnementreihen<br />
neu entwickelt und eine modifizierte Preisstruktur eingeführt. Die Veranstaltungsreihe<br />
„Theater light“, die insbesondere für jüngere Theaterinteressenten eingeführt wurde, ist mittlerweile<br />
etabliert. Das im ehemaligen KIS-Kino im Januar 2008 neu eröffnete Äppelwoi-Theater wird<br />
sehr stark angenommen und ist bereits mehrere Monate im Voraus ausgebucht.<br />
Der Ergebnisverlauf der Beteiligung Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH wird insbesondere<br />
durch die Sanierungsmaßnahme im Bereich der Patientenzimmer, die im 1. Quartal durchgeführt<br />
wurde, beeinflusst. Es ist mit einem Rückgang der Umsatzerlöse und des Jahresergebnisses<br />
bei der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH zu rechnen. Das geplante Jahresergebnis<br />
vor Ergebnisabführung von TEUR 18 soll erreicht werden.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 53 von 149
Kur- und Kongreß-GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Die KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH kann sowohl für die Ladengalerie im Rathaus als<br />
auch der Kurhaus-Ladengalerie eine weitestgehende Vollvermietung verzeichnen. Für 2010 ist ein<br />
Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung von TEUR 150 geplant. Die angedachte Sanierungsmaßnahme<br />
des Rathauses könnte jedoch Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage der KuK<br />
Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH haben, da Beeinträchtigungen innerhalb der Ladengalerie<br />
im Rathaus nicht auszuschließen sind.<br />
Die Beteiligung an der Spielbankgesellschaft und die Zuweisungen aus dem Bruttospielergebnis<br />
auf Grund der vertraglichen Vereinbarungen stellen nach wie vor einen wesentlichen Teil des Umsatzes<br />
dar. Für das 1. Quartal 2010 wurde ein weiterer Rückgang um 26 % gegenüber dem Vorjahr<br />
verzeichnet. Insbesondere durch die Einführung der Ausweispflicht im kleinen Spiel sowie der negativen<br />
Auswirkungen durch das Nichtraucherschutzgesetz und der eingeschränkten Werbemöglichkeiten<br />
stellen sich die Rahmenbedingungen für den Spielbankbetrieb schwer dar. Es ist darauf<br />
hinzuwirken, dass eine Chancengleichheit im Verhältnis zu den privaten Spielhallenbetreibern wieder<br />
hergestellt werden muss.<br />
Trotz dieser in Teilbereichen negativen Einflüsse geht die Geschäftsführung davon aus, dass Risiken,<br />
die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage haben können, nicht erkennbar sind.<br />
Für die <strong>Geschäftsjahr</strong>e 2010 und 2011 werden Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau erwartet. Für das<br />
Jahr 2010 wurde im Wirtschaftsplan ein Jahresfehlbetrag budgetiert. In 2011 erwartet die Gesellschaft<br />
ein ähnliches Ergebnis.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des <strong>Geschäftsjahr</strong>es, die Auswirkung auf<br />
die Bilanzierung oder Bewertung des Jahresabschlusses hätten, sind nicht eingetreten.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 54 von 149
Bahnhof GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.2 Bahnhof GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />
61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 178 3150<br />
Fax: 06172 178 3158<br />
E-Mail: r.wolter@kuk.bad-homburg.de<br />
Internet: --------------------<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 11503<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, Sanierung und der Betrieb des Bahnhofs<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe und seines Umfeldes einschließlich des Bahnhofsvorplatzes<br />
und des Fürstenbahnhofs als Verkehrs- und Servicestation mit gastronomischer, kultureller<br />
Nutzung sowie durch Einzelhandel und Dienstleistungsbetriebe unter Sicherstellung und<br />
Erweiterung des Bahnhofs als Verkehrsknotenpunkt sowie die Umsetzung von entsprechenden<br />
Marketingkonzepten und die Vermarktung der Liegenschaft Bahnhof <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe zu kulturellen und kommerziellen Zwecken.<br />
Stand Erfüllung öffentlicher Zweck<br />
- entfällt -<br />
(Gesellschaft wurde neu gegründet)<br />
Beziehungen zum städtischen Haushalt<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe hat zur Finanzierung der Gesellschaft im Haushalt über<br />
die Jahre 2010 - 2012 insgesamt 18 Mio € eingestellt.<br />
Gründung<br />
09. November <strong>2009</strong><br />
Stammkapital<br />
25.000 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Kur- und Kongreß-GmbH<br />
95 % (23.751 €)<br />
Anteil Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
5 % (1.249 €)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 05.11.<strong>2009</strong>, Drucksachen-Nr.: SV 6/1356-1<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 09.09.2010, Drucksachen-Nr.: SV 6/1624-3<br />
Gesellschafter<br />
Gesellschafter sind die Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe mit einem Stammkapitalanteil<br />
von 95 % und die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe von 5 %.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 55 von 149
Bahnhof GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Verwaltungsrat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
Anmerkung:<br />
Der Verwaltungsrat setzt sich aus den gleichen Mitgliedern wie der Verwaltungsrat der Kur-<br />
und Kongreß-GmbH zusammen.<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- Vorsitzender -<br />
� Wolfgang Hof, Stadtrat<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
� Stephan Zalud, Stadtverordneter<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
� Philipp Devrient, Stadtverordneter<br />
� Beate Fleige, Stadtverordnete<br />
� Holger Fritzel, Stadtverordneter<br />
� Dieter Kraft, Stadtrat<br />
� Waldemar Schütze; Stadtverordneter<br />
� Peter Sothmann, Stadtrat<br />
� Gerhard Trumpp, Stadtverordneter<br />
� Peter Vollrath-Kühne, Stadtrat<br />
� Harald Klobetanz, Arbeitnehmervertreter<br />
� Volker Privat, Arbeitnehmervertreter<br />
Geschäftsführung<br />
� Ralf Wolter, Dipl.-Verwaltungswirt<br />
Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />
Abschlussprüfer<br />
ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft<br />
� Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr <strong>2009</strong><br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 56 von 149
Bahnhof GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Lagebericht<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen, Unternehmenssteuerung<br />
Die Bahnhof GmbH wurde am 9. November <strong>2009</strong> gegründet.<br />
Die Bahnhof GmbH zeichnet sich verantwortlich für die Entwicklung, Sanierung und dem Betrieb<br />
des Bahnhofs <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe und seines Umfelds einschließlich des Bahnhofsvorplatzes<br />
und des Fürstenbahnhofs als Verkehrs- und Servicestation mit gastronomischer, kultureller Nutzung<br />
sowie durch Einzelhandel und Dienstleistungsbetriebe unter Sicherstellung und Erweiterung<br />
des Bahnhofs als Verkehrsknotenpunkt sowie die Umsetzung von entsprechenden Marketingkonzepten<br />
und die Vermarktung der Liegenschaft Bahnhof <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe zu kulturellen und<br />
kommerziellen Zwecken.<br />
Die Gesellschaft hat in <strong>2009</strong> die Geschäftstätigkeit noch nicht aufgenommen. Folglich entstand im<br />
Rumpfgeschäftsjahr auf Grund der angefallenen Aufwendungen ein Jahresfehlbetrag von<br />
EUR 2.823,50.<br />
Das Eigenkapital von EUR 25.000,00 wurde von der Gesellschafterin in voller Höhe eingezahlt. Das<br />
eingezahlte Kapital ist zum Bilanzstichtag im Wesentlichen in den liquiden Mitteln gebunden.<br />
Zukünftige Entwicklung sowie deren Chancen und Risiken<br />
Die Gesellschaft strebt an, mit der Sanierung des Bahnhofsgebäudes im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010 zu<br />
beginnen. Hierzu wird die Geschäftsführung einen Bebauungsplan einreichen. Die Finanzierung der<br />
Sanierungsmaßnahmen wird durch zusätzliche Gesellschaftermittel erfolgen.<br />
Die Gesellschaft wird in 2010 mit der geplanten Übernahme der bestehenden Mietverträge im<br />
Bahnhof sowie in 2011 geringere Umatzerlöse erzielen. Bedingt durch die Aufwendungen für die<br />
Sanierung des Bahnhofs erwartet die Gesellschaft in 2010 und 2011 jeweils einen Jahresfehlbetrag.<br />
Die Chancen der Gesellschaft liegen in der erfolgreichen Vermarktung des sanierten Bahnhofs in<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe. Für die Gesellschaft bestehen als wesentliche Risiken das Vermietungsrisiko<br />
sowie die Einhaltung der geplanten Sanierungskosten.<br />
Andere Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder einen wesentlichen Einfluss<br />
auf die Vermögens, Finanz- und Ertragslage haben können, sind nicht erkennbar.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des <strong>Geschäftsjahr</strong>es, die Auswirkungen auf die<br />
Bilanzierung oder Bewertung des Jahresabschlusses hatten, sind nicht eingetreten.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 57 von 149
Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.3 Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Viktoriaweg 18<br />
61350 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 407 0<br />
Fax: 06172 864 13<br />
E-Mail: info@klinik-dr-baumstark.de<br />
Internet: www.klinik-dr-baumstark.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 4846<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Klinik Dr. Baumstark sowie die Verwaltung<br />
und der Betrieb aller hierzu gehörigen Liegenschaften und Einrichtungen.<br />
Zur Erreichung dieses Zwecks ist die Gesellschaft befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen<br />
zu erwerben, sich an solchen zu beteiligen oder deren Vertretung zu übernehmen.<br />
Stand Erfüllung öffentlicher Zweck<br />
Bei der Beteiligung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe an der Betriebsgesellschaft Klinik Dr.<br />
Baumstark GmbH handelt es sich gem. § 121 Abs. 2 Ziffer 2 HGO nicht um eine wirtschaftliche<br />
Betätigung, so dass eine Prüfung der Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO entfällt.<br />
Beziehungen zum städtischen Haushalt<br />
- keine -<br />
Gründung<br />
Mit Erlaubnisurkunde vom 07.02.1994 ist der Gesellschaft vom Regierungspräsidium in<br />
Darmstadt gemäß § 30 Gewerbeordnung die Erlaubnis zum Betrieb einer Privatkrankenanstalt<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe erteilt worden.<br />
Stammkapital<br />
25.565 €<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
Anteil Kur- und Kongreß-GmbH<br />
100 %<br />
Der Gesellschaftsvertrag vom 08.03.1993 ist in der geänderten Fassung vom 29.03.1993<br />
und der Ergänzung vom 29.07.1996 gültig.<br />
Vertragsgrundlagen<br />
Mit der alleinigen Gesellschafterin der Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.<br />
Gesellschafter<br />
Alleinige Gesellschafterin ist die Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 58 von 149
Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Aufsichtsrat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- Vorsitzender - (seit 18. September <strong>2009</strong>)<br />
� Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- Vorsitzende - (bis 17. September <strong>2009</strong>)<br />
� Holger Reuter, Bereichsleiter kaufmännische Verwaltung<br />
der Kur- und Kongreß-GmbH<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
� Ursula Bachmeier, Stadträtin<br />
� Dr. Alfred Etzrodt, Stadtverordneter<br />
� Wolfgang Hof, Stadtrat<br />
� Daniela Kraft, Stadtverordnete<br />
� Jürgen Stamm, Stadtverordneter<br />
� Dagmar Birkenbusch, Arbeitnehmervertreterin<br />
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates im Jahr <strong>2009</strong> betrugen 3.750 €. Die Aufsichtsratsmitglieder<br />
erhalten eine Aufwandsentschädigung von 75 € pro Sitzung. Die/Der Vorsitzende<br />
erhält eine Aufwandsentschädigung von 150 € pro Sitzung. In der Regel findet im Quartal<br />
eine Aufsichtsratssitzung statt.<br />
Bei den Gesellschafterversammlungen erhält jeder Teilnehmer 75 €. In der Regel findet jährlich<br />
eine Gesellschafterversammlung statt.<br />
Geschäftsführung<br />
� Ralf Wolter, Dipl.-Verwaltungswirt (seit 01.02.<strong>2009</strong> und seit 01.04.<strong>2009</strong> alleinvertretungsberechtigter<br />
Geschäftsführer)<br />
� Peter P. Bruckmaier, Dipl.- Kaufmann (bis 31.03.<strong>2009</strong>)<br />
Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />
Prokuristin<br />
Martina Hermann, Verwaltungsdirektorin<br />
Abschlussprüfer<br />
ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft<br />
� Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr <strong>2009</strong>; vorher durch EUREVISIO<br />
GmbH Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 59 von 149
Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Bilanz 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 Veränderung<br />
Aktiva TEUR TEUR %<br />
Anlagevermögen 0 0 0 0,0<br />
Umlaufvermögen 1.004 1.048 -44 -4,2<br />
Vorräte 48 35 13 37,1<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 580 601 -21 -3,5<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 400 423 -23 -5,4<br />
2. Sonstige Vermögensgegenstände 180 178 2 1,1<br />
Liquide Mittel 375 412 -37 -9,0<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0 0<br />
Bilanzsumme 1.005 1.048 -43 -4,1<br />
Passiva TEUR TEUR %<br />
Eigenkapital 258 258 0 0,0<br />
Gezeichnetes Kapital 26 26 0 0,0<br />
Kapitalrücklage 233 233 0 0,0<br />
Rückstellungen 135 162 -27 -16,7<br />
Verbindlichkeiten 611 627 -16 -2,6<br />
1. Erhaltene Anzahlungen 43 35 8 22,9<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 112 184 -72 -39,1<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 353 310 43 13,9<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 103 98 5 5,1<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0 0<br />
Bilanzsumme 1.005 1.048 -43 -4,1<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 Veränderung<br />
TEUR TEUR %<br />
Umsatzerlöse 5.722 5.713 9 0,2<br />
Sonstige betriebliche Erträge 566 553 13 2,4<br />
Materialaufwand 728 873 -145 -16,6<br />
Personalaufwand 3.428 3.163 265 8,4<br />
Abschreibungen 0 0 0 0<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.919 1.866 53 2,8<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4 25 -21 -84,0<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 217 390 -173 -44,4<br />
Sonstige Steuern 14 14 0 0,0<br />
Aufgrund Gewinnabführungsvertrag abgeführter Gewinn 203 376 -173 -46,0<br />
Jahresüberschuss 0 0 0 0<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 60 von 149
Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
T€<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
-1.000<br />
Verbindlichkeiten<br />
60,9%<br />
Kapitalstruktur <strong>2009</strong><br />
Entwicklung wesentlicher<br />
Jahresabschlusszahlen<br />
Eigenkapital<br />
25,7%<br />
Rückstellungen<br />
13,4%<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse<br />
Personalaufw and Jahresergebnis<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />
■ Eigenkapital 258 258 258 258 258 258<br />
■ Verbindlichkeiten 213 368 468 840 627 611<br />
■ Umsatzerlöse 3.347 4.301 4.808 5.389 5.713 5.722<br />
■ Personalaufwand 3.147 3.143 2.987 3.010 3.163 3.428<br />
■ Jahresergebnis -770 -239 178 350 376 203<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 61 von 149
Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Lagebericht<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen, Unternehmenssteuerung<br />
Die Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH betreibt in den von der Gesellschafterin Kur-<br />
und Kongreß-GmbH gepachteten Klinikgebäuden eine Privatklinik. Insgesamt sind 149 vermietbare<br />
Zimmer und Suiten unterschiedlichen Stils vorhanden.<br />
Behandelt werden hauptsächlich Erkrankungen des Bewegungsapparats (Orthopädische Abteilung)<br />
sowie Stoffwechsel- und gastroenterologische Erkrankungen (Internistische Abteilung).<br />
Mit dem Hauptbelegungspartner, der Deutschen Rentenversicherung (Bund) -- kurz DRV (Bund) --<br />
und privaten und gesetzlichen Krankenkassen bestehen vertragliche Vereinbarungen über Pflegesätze<br />
und Fallpauschalen im Bereich der Anschlussheilbehandlungen (AHB) und der Rehabilitationsmaßnahmen<br />
(Heilverfahren). Mit der DRV (Bund) besteht zudem eine Belegungsvereinbarung,<br />
wonach die Gesellschaft der DRV (Bund) 120 Betten zur Verfügung stellt, soweit entsprechende<br />
Zuweisungen erfolgen. Darüber hinaus werden verstärkt deutsche und ausländische Selbstzahler<br />
und privat versicherte Patienten behandelt. Soweit es sich dabei nicht um privatambulante Patienten<br />
handelt, deren Anteil steigt, erfolgt die Unterbringung auf den Privatstationen in Komfortzimmern<br />
oder Suiten.<br />
Die Steigerung der Auslastung erfolgt im Hinblick auf die vertraglichen Vereinbarungen mit den<br />
Kostenträgern und unter Berücksichtigung der deckungs- und beitragsstärksten Belegungsmöglichkeiten.<br />
Die Geschäftsführung informierte den Aufsichtsrat der Gesellschaft in regelmäßigen Sitzungen<br />
über die eingetretenen Entwicklungen und die daraus resultierenden Maßnahmen und führte, soweit<br />
notwendig, die diesbezüglichen Beschlüsse des Verwaltungsrats der Muttergesellschaft herbei.<br />
Der Aufsichtsrat der Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH tagt den Vorschriften der<br />
Satzung entsprechend mindestens viermal im Jahr. Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> fanden sechs Sitzungen<br />
statt.<br />
Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens<br />
Die Nachfrage nach Reha-Leistungen im Bereich der Sozialversicherungsträger und Krankenkassen<br />
hat sich weitestgehend auf dem Vorjahresniveau stabilisiert. Die Übernachtungszahlen haben<br />
sich im Vergleich zu 2008 --bedingt durch die Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Patientenzimmer--<br />
lediglich um 2,28 % auf 43.812 vermindert. Die daraus resultierende Auslastung veränderte<br />
sich von 75,35 % auf 73,64 %.<br />
Die ständig durchgeführten Qualitätsverbesserungen führten im Bereich der Privatpatienten dazu,<br />
dass die Belegung mit Privatpatienten nur leicht unter Vorjahresniveau lag. Des Weiteren konnten<br />
die bereits bestehenden Kooperationen mit Akutkrankenhäusern ausgebaut werden, die sich insbesondere<br />
im Bereich der Anschlussheilbehandlung positiv niedergeschlagen haben. Der Pflegesatz<br />
für Anschlussheilbehandlung wurde in <strong>2009</strong> um EUR 4,85 und für die Heilverfahren um EUR 5,01<br />
im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Dadurch spiegelt sich die hohe Wertschätzung der Klinikleistung<br />
und der Infrastruktur durch den Hauptbelegungspartner DRV (Bund) wider, die in regelmäßig<br />
durchgeführten Peer-Review-Verfahren auch entsprechend dokumentiert werden.<br />
Darstellung der Ertragslage<br />
Die Umsatzerlöse zeigen sich mit insgesamt TEUR 5.722 auf Vorjahresniveau (+0,2 %). Der Anstieg<br />
der Umsatzerlöse resultiert im Wesentlichen aus Pflegesatzanpassungen mit dem Hauptbele-<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 62 von 149
Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
gungspartner und den gesetzlichen Krankenkassen sowie höheren abrechenbaren Sätzen mit Privatpatienten.<br />
Die für die Gesellschaft notwendige Belegung mit in- und ausländischen Privatpatienten konnte im<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> zwar nicht weiter ausgebaut werden, doch die Umsätze wurden gegenüber 2008<br />
nochmals von TEUR 2.121 um 1,2 % auf TEUR 2.147 im Berichtsjahr <strong>2009</strong> gesteigert. Diese Umsatzsteigerung<br />
im Bereich der Privatpatienten kompensierte zum Teil die leicht rückläufigen Umsätze<br />
mit Krankenkassen.<br />
Durch qualitätsverbessernde und qualitätssichernde Maßnahmen und der damit verbundenen vermehrten<br />
Einstellung von Mitarbeitern erhöhten sich die Personalaufwendungen um TEUR 265 gegenüber<br />
dem Vorjahr. Der Materialaufwand konnte hingegen gegenüber dem Vorjahr um<br />
TEUR 146 reduziert werden. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Aufwendungen<br />
für Fremdpersonal, die sich im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> auf Grund der höheren Anzahl an Einstellungen<br />
von eigenem Personal reduzierten. Demgegenüber steht ein Anstieg der sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen um TEUR 53 auf TEUR 1.919, der im Wesentlichen auf den Anstieg der Aufwendungen<br />
für Reinigung (TEUR +50) zurückzuführen ist.<br />
Das positive Jahresergebnis vor Ergebnisabführung beläuft sich im Berichtsjahr auf TEUR 203.<br />
Darstellung der Vermögens- und Finanzlage<br />
Die Bilanzsumme der Gesellschaft zeigt einen leichten Rückgang um TEUR 44 auf TEUR 1.005.<br />
Auf der Aktivseite ist der Rückgang im Wesentlichen auf die um TEUR 36 auf TEUR 376 gesunkenen<br />
liquiden Mittel zurückzuführen. Diesen steht ein leicht gestiegenes Vorratsvermögen gegenüber.<br />
Auf der Passivseite resultiert der Rückgang aus den geringeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen (TEUR -72) und der sonstigen Rückstellungen (TEUR -27). Demgegenüber<br />
haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin um TEUR 43 erhöht.<br />
Der Unternehmensfortbestand der Gesellschaft ist durch den Gewinnabführungsvertrag mit der<br />
Muttergesellschaft, der Kur- und Kongreß-GmbH, gesichert, ebenso wie die Liquiditätssicherung<br />
durch die zeitlich unbefristete und betragsmäßig unbegrenzte Liquiditätsgarantie der Muttergesellschaft<br />
gewährleistet ist. Für den Fall, dass verlustbedingter Liquiditätsabfluss aus den laufend erwirtschafteten<br />
Mitteln nicht gedeckt werden kann, ist damit die Gesellschafterin verpflichtet, die Liquidität<br />
durch Kapitalüberlassung zu sichern.<br />
Zukünftige Entwicklung, deren Risiken und Chancen<br />
Die Auswirkungen der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Situation auf die Gesellschaft sind noch<br />
nicht absehbar. Die daraus resultierenden möglichen geringeren Zuweisungen der Belegungspartner<br />
können zu einer verminderten Belegung und entsprechenden Umsatzrückgängen führen. Deswegen<br />
sind die in den Vorjahren bereits eingeführten und optimierten Qualitätssicherungsprogramme<br />
auszubauen, um von Patientenzuweisungen der Hauptbelegungspartner DRV (Bund) sowie<br />
der Krankenkassen unabhängiger zu werden und eine weiter verbesserte Belegung mit Privatpatienten<br />
zu erreichen. Mit Einführung eines Qualitätsmanagements und die damit verbundene,<br />
insbesondere durch Regelungen im SGB V und IX geforderte Zertifizierung, wurde bereits in <strong>2009</strong><br />
begonnen und wird die Tätigkeit der Gesellschaft in 2010 und den folgenden Jahren tangieren.<br />
Insbesondere auf Grund der nach wie vor nicht marktgerechten und durchgängig kostendeckenden<br />
Pflegesätze der öffentlichen Kostenträger ist ein Hauptaugenmerk auf die Akquisition von in- und<br />
ausländischen Privatpatienten zu legen. In Werbung und Akquisition wird verstärkt der Privatmarkt<br />
im In- und Ausland beworben; die Kooperation mit Medical Network Hessen (MNH) und die gemeinschaftliche<br />
Vermarktung mit Geschäftsbereichen der Muttergesellschaft --Kur-Royal Day-Spa<br />
und Kur-Royal Aktiv-- sollen verstärkt Synergieeffekte bewirken.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 63 von 149
Betriebsgesellschaft Klinik Dr. Baumstark GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Die Gesellschaft wird über die Muttergesellschaft Kur- und Kongreß-GmbH weiterhin verstärkt Investitionen<br />
in die Ausstattung und in die Qualität der Klinik tätigen, um der gesteigerten Nachfrage<br />
im Bereich des Privatmarkts nachzukommen. Im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010 wurden wiederum 40 Patientenzimmer<br />
den neuen Anforderungen angepasst.<br />
Den zur Sicherung des hohen Qualitätsstandards notwendigen Anpassungen im Stellenplan, insbesondere<br />
im therapeutischen Bereich sowie in der Qualitätssicherung, wurde durch die Schaffung<br />
einer weiteren Stelle im Stellenplan sowie deren Besetzung Anfang 2010 Rechnung getragen.<br />
Auf Grund der im ersten Quartal 2010 durchgeführten Instandhaltungsmaßnahme im Bereich der<br />
Patientenzimmer wird mit einem leichten Rückgang im Bereich der Umsatzerlöse und des Jahresergebnisses<br />
gerechnet. Die geplanten Umsatzerlöse (TEUR 5.935) sowie das geplante Jahresergebnis<br />
2010 (TEUR +18) werden jedoch angestrebt. Für das Jahr 2011 wird wieder mit steigenden<br />
Umsatzerlösen und einem vergleichbaren Jahresüberschuss vor Gewinnabführung gerechnet.<br />
Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder einen wesentlichen Einfluss auf die<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, sind nicht zu erkennen und zu erwarten.<br />
Darüber hinaus gewährleisten der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie die finanzielle<br />
Unterstützung durch die Obergesellschaft den Fortbestand der Gesellschaft.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des <strong>Geschäftsjahr</strong>es sind nicht eingetreten.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 64 von 149
KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.4 KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />
61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 178 3150<br />
Fax: 06172 178 3158<br />
E-Mail: info@kuk.bad-homburg.de<br />
Internet: www.bad-homburg.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 7439<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die Führung, der Betrieb, die Verwaltung und das Management<br />
von Immobilien der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe einschließlich der Immobilien städtischer<br />
Eigenbetriebe oder Eigengesellschaften, sowie die Beratung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe bzw. städtischer Eigenbetriebe und Eigengesellschaften in Angelegenheiten eigener<br />
Immobilien, mit Ausnahme von Rechts- und Steuerberatung.<br />
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck<br />
unmittelbar oder mittelbar zu fördern.<br />
Stand Erfüllung öffentlicher Zweck<br />
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung spiegelt<br />
sich in den Leistungsdaten und in den Ausführungen über das <strong>Geschäftsjahr</strong> wider. Die Voraussetzungen<br />
des § 121 Abs. 1 HGO liegen für das Unternehmen vor.<br />
Beziehungen zum städtischen Haushalt<br />
- keine -<br />
Gründung<br />
13.12.2001 (Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 22.01.2002)<br />
Stammkapital<br />
25.000 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Kur- und Kongreß-GmbH<br />
100 %<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 22.11.2001, Drucksachennummer SV1/228-4<br />
Vertragsgrundlagen<br />
Am 21.12. 2001 hat die Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe einen Beherrschungs-<br />
und Gewinnabführungsvertrag mit der KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH<br />
in Gründung abgeschlossen. Im Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag verpflichtet<br />
sich die Gesellschaft, die Jahresergebnisse zu übernehmen.<br />
Gesellschafter<br />
Alleinige Gesellschafterin ist die Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 65 von 149
KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Verwaltungsrat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- Vorsitzender - (seit 18.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- Vorsitzende - (bis 17.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Holger Reuter, Kaufmännischer Leiter der Kur- und Kongreß-GmbH<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
� Meinhard Matern, Fachbereichsleiter Interner Service Finanzen,<br />
Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Die Gesamtbezüge des Verwaltungsrates im Jahr <strong>2009</strong> betrugen 2.400 €. Die Verwaltungsratsmitglieder<br />
erhalten eine Aufwandsentschädigung von 75 € pro Sitzung. Der Vorsitzende erhält<br />
eine monatliche Pauschale von 50 € sowie eine Aufwandsentschädigung von 150 € pro Sitzung.<br />
In der Regel findet im Quartal eine Verwaltungsratssitzung statt.<br />
Bei den Gesellschafterversammlungen erhält jeder Teilnehmer 75 €. In der Regel findet jährlich<br />
eine Gesellschafterversammlung statt.<br />
Geschäftsführung<br />
� Peter P. Bruckmaier, Dipl.-Kaufmann (bis 31.03.<strong>2009</strong>)<br />
� Ralf Wolter, Dipl.-Verwaltungswirt (seit 01.02.<strong>2009</strong> und seit 01.04.<strong>2009</strong> alleinvertretungsberechtigter<br />
Geschäftsführer)<br />
Der Geschäftsführer erhält von der Gesellschaft keine Bezüge.<br />
Abschlussprüfer<br />
ATH Allgemeine Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft<br />
� Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr <strong>2009</strong>; vorher durch EUREVISIO GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft<br />
Beteiligungen (Anteil am Stammkapital in Prozent)<br />
� Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe (1 %)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 66 von 149
KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Bilanz 21.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 Veränderung<br />
Aktiva TEUR TEUR %<br />
Anlagevermögen 3 3 0 0<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 0 0 0 0<br />
Sachanlagen 3 3 0 0<br />
Finanzanlagen 0 0 0 0<br />
Umlaufvermögen 1.434 3.160 -1.726 -54,6<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 73 1.862 -1.789 -96,1<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 63 45 18 40,0<br />
2. Forderungen gegen die Gesellschafterin 0 1.802 -1.802 -100,0<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände 9 15 -6 -40,0<br />
Liquide Mittel 1.361 1.298 63 4,9<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 3 2 1 50,0<br />
Bilanzsumme 1.440 3.166 -1.726 -54,5<br />
Passiva TEUR TEUR %<br />
Eigenkapital 1.125 2.939 -1.814 -61,7<br />
Gezeichnetes Kapital 25 25 0 0,0<br />
Kapitalrücklage 1.100 2.914 -1.814 -62,3<br />
Rückstellungen 97 113 -16 -14,2<br />
Verbindlichkeiten 219 113 106 93,8<br />
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30 62 -32 -51,6<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 141 0 141 0<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 48 51 -3 -5,9<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0 0<br />
Bilanzsumme 1.440 3.166 -1.726 -54,5<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 Veränderung<br />
TEUR TEUR %<br />
Umsatzerlöse 1.298 1.204 94 7,8<br />
Sonstige betriebliche Erträge 164 126 38 30,2<br />
Materialaufwand 699 703 -4 -0,6<br />
Personalaufwand 134 113 21 18,6<br />
Abschreibungen 2 1 1 100,0<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 337 242 95 39,3<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 15 32 -17 -53,1<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 305 303 2 0,7<br />
Sonstige Steuern 5 5 0 0,0<br />
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages<br />
abgeführter Gewinn 300 298 2 0,7<br />
Jahresüberschuss 0 0 0 0<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 67 von 149
KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
T€<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Eigenkapital<br />
78,1%<br />
Kapitalstruktur <strong>2009</strong><br />
Verbindlichkeiten<br />
15,2%<br />
Entwicklung wesentlicher<br />
Jahresabschlusszahlen<br />
Rückstellungen<br />
6,7%<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse<br />
Personalaufwand Jahresergebnis<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />
■ Eigenkapital 2.939 2.939 2.939 2.939 2.939 1.125<br />
■ Verbindlichkeiten 83 55 63 76 113 219<br />
■ Umsatzerlöse 683 670 653 644 1.204 1.298<br />
■ Personalaufwand 116 121 121 129 113 134<br />
■ Jahresergebnis 372 172 136 134 298 300<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 68 von 149
KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Lagebericht<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen, Unternehmenssteuerung<br />
Die KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH betreibt auf Grund eines mit der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v. d. Höhe abgeschlossenen Betriebspachtvertrags die „Ladengalerie im Rathaus“ in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Homburg</strong> v. d. Höhe. Seit 1. Januar 2008 ist darüber hinaus die „Kurhaus-Ladengalerie“ von der<br />
Muttergesellschaft Kur- und Kongreß-GmbH gepachtet. Der Gegenstand des Unternehmens ist die<br />
Führung, der Betrieb, die Verwaltung und das Management von Immobilien der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v. d. Höhe einschließlich der Immobilien städtischer Eigenbetriebe und Eigengesellschaften sowie<br />
die Beratung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe bzw. der städtischen Eigenbetriebe und Eigengesellschaften<br />
in Angelegenheiten eigener Immobilien.<br />
Die Tätigkeit der Gesellschaft bezog sich im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> auf die Vermietung der Ladenlokale<br />
in der Ladengalerie im Rathaus sowie der Kurhaus-Ladengalerie.<br />
In regelmäßigen Sitzungen informiert die Geschäftsführung den Verwaltungsrat der Gesellschaft<br />
über die Entwicklungen und daraus resultierende Maßnahmen. Der Verwaltungsrat der KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft<br />
mbH tagt gemäß den Vorschriften des Gesellschaftsvertrages mindestens<br />
viermal im Jahr. Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> fanden sechs Sitzungen statt.<br />
Die Gesellschaft ist seit dem 19. Dezember 2006 an der Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft<br />
mbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> mit 1 % beteiligt. Die Gesellschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen<br />
bewirtschaften, errichten, erwerben, vermitteln und betreuen. Sie kann alle aus dem Bereich<br />
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben<br />
übernehmen.<br />
Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens<br />
Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> konnte eine weitgehende Vollvermietung der Ladengalerie im Rathaus erreicht<br />
werden. Der Leerstand betrug lediglich 0,3 % (i. Vj. 4,9 %). Die Kurhaus-Ladengalerie war im<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> voll vermietet. Der durchschnittliche Brutto-Mietzins beträgt für die Ladengalerie im<br />
Rathaus 17,13 EUR/qm (i. Vj. 16,05 EUR/qm), für die Kurhaus-Ladengalerie 26,45 EUR/qm (i. Vj.<br />
24,73 EUR/qm).<br />
Synergieeffekte durch Einschaltung von Fachabteilungen der Muttergesellschaft, insbesondere im<br />
Hinblick auf Rechnungswesen, Werbung und Technik, werden genutzt.<br />
Zusätzliche Erträge durch Dienstleistungen im Bereich Facility-Management insbesondere gegenüber<br />
der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe und der Muttergesellschaft sind weiterhin zu verzeichnen.<br />
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
Die Umsatzerlöse erhöhten sich um TEUR 94 auf TEUR 1.298. Dabei konnten die Mieterlöse für<br />
die Ladengalerie im Rathaus vor allem durch eine Steigerung der Auslastung auf TEUR 496 (i. Vj.<br />
TEUR 460) gesteigert werden. Die Mieten der Kurhaus-Ladengalerie stiegen durch Mietanpassungen<br />
ebenfalls auf TEUR 433 (i. Vj. TEUR 406).<br />
Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 38 auf TEUR 164 ist im Wesentlichen<br />
auf die Erträge aus Nebenkostenabrechnungen für Vorjahre sowie auf die Auflösung von Rückstellungen<br />
zurückzuführen.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 69 von 149
KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Der Materialaufwand hat sich geringfügig gegenüber dem Vorjahr reduziert (-0,5 %).<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich auf Grund gestiegener Instandhaltungsaufwendungen<br />
sowie auf Grund der Gründung der Stiftung „Stiftung Historischer Kurpark <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v. d. Höhe“ um TEUR 95 auf TEUR 337 erhöht.<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt mit TEUR 305 über dem geplanten Planansatz<br />
in Höhe von TEUR 93 und mit TEUR 2 über dem Vorjahresergebnis.<br />
Der Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 300 (i. Vj. TEUR 298) wird auf Grund des bestehenden<br />
Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages an die Gesellschafterin abgeführt.<br />
Die Bilanzsumme verringerte sich um TEUR 1.725 auf TEUR 1.440. Auf der Aktivseite verminderten<br />
sich die Forderungen gegen die Gesellschafterin (TEUR -1.802) auf Grund der Verrechnung mit<br />
der im Berichtsjahr aufgelösten Kapitalrücklage. Demgegenüber steht der Anstieg der Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen (TEUR +19) und der Anstieg der liquiden Mittel (TEUR +63). Auf<br />
der Passivseite verringerte sich das Eigenkapital auf Grund der Auflösung eines Teilbetrages der<br />
Kapitalrücklage (TEUR -1.814). Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin erhöhten sich<br />
nach Verrechnung der Kapitalrücklage mit den Forderungen im Wesentlichen durch die Ergebnisabführung<br />
(TEUR +141).<br />
Die flüssigen Mittel haben sich im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> um EUR 63 auf TEUR 1.361 erhöht. Die<br />
Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war jederzeit gegeben.<br />
Die zukünftige eigenständige Finanzierung der Gesellschaft hängt davon ab, ob die Forderungen<br />
aus den Mietverhältnissen durch die Mieter zeitgerecht beglichen werden und damit sichergestellt<br />
ist, dass die Gesellschaft ihren Zahlungsverpflichtungen (insbesondere Pachtzinszahlungen und<br />
Personalverpflichtungen) nachkommen kann.<br />
Zur zukünftigen unterjährigen Liquiditätssicherung hat die Muttergesellschaft in 2004 eine zeitlich<br />
unbefristete und betragsmäßig unbegrenzte Liquiditätsgarantie ausgesprochen. Darüber hinaus<br />
wurde in der Liquiditätsgarantie unwiderruflich für eventuell entstehende Zahlungsverpflichtungen<br />
der uneingeschränkte Rangrücktritt gegenüber den Gläubigern anderer Forderungen erklärt. Im<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> erfolgte keine Inanspruchnahme.<br />
Zukünftige Entwicklung sowie deren Chancen und Risiken<br />
Das Hauptaugenmerk liegt nach wie vor in der Akquisition neuer Ladenmieter für beide Ladengalerien,<br />
mit denen langfristige vertragliche Vereinbarungen abgeschlossen werden sollen.<br />
Darüber hinaus werden die Werbegemeinschaften der beiden Galerien im Hinblick auf eine optimierte<br />
Werbestrategie (Veranstaltungen, Events, Ausstellungen, etc.) unterstützt, damit eine größere<br />
Akzeptanz der Ladengalerien und eine größere Kundenfrequenz erreicht werden kann.<br />
Die Optimierung der Kameraüberwachungsanlagen für eine verbesserte Sicherheit des Gebäudes<br />
Rathaus --Ladengalerie, Gastronomiebetriebe, Tiefgarage-- ist nach wie vor aus Sicht der Gesellschaft<br />
zwingend erforderlich. Zudem würde hierdurch eine Vermietung bzw. Neuakquisition von<br />
Mietern deutlich verbessert.<br />
Der Vertrag über die Erbringung von Gebäudedienstleistungen an die Verpächterin, die Stadt <strong>Bad</strong><br />
<strong>Homburg</strong> v. d. Höhe, bringt der Gesellschaft zusätzliche Erträge. Diese Dienstleistungen werden<br />
z. T. durch Mitarbeiter der Muttergesellschaft auf Umlagenbasis erbracht.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 70 von 149
KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Die Gesellschaft strebt die für das <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010 geplanten Umsatzerlöse von TEUR 1.362<br />
sowie ein Ergebnis von TEUR 150 an. Für das Jahr 2011 gehen wir von einer vergleichbaren Entwicklung<br />
aus.<br />
Die geplante Sanierungsmaßnahme bzw. die weitere Nutzung des Rathauses könnte Auswirkungen<br />
auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben, da Beeinträchtigungen innerhalb<br />
der Ladengalerie im Rathaus nicht auszuschließen sind.<br />
Die Gesellschaft strebt an, auf der Basis einer Kooperation mit der Bahnhof GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe, die Verpachtung der nach der Sanierung und Neugestaltung zur Verfügung stehenden<br />
Ladenlokale zu organisieren und damit zusätzliche Erlöse für die Gesellschaft zu generieren.<br />
Des Weiteren sind Auswirkungen auf Grund der gesamtwirtschaftlichen Situation noch nicht absehbar.<br />
Diese könnte sich jedoch negativ auf die Vermietung und die Umsatzerlöse auswirken.<br />
Andere Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder einen wesentlichen Einfluss<br />
auf die Vermögens, Finanz- und Ertragslage haben können, sind nicht erkennbar.<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des <strong>Geschäftsjahr</strong>es, die Auswirkungen auf die<br />
Bilanzierung oder Bewertung des Jahresabschlusses hatten, sind nicht eingetreten.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 71 von 149
Frankfurt Ticket RheinMain GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.5 Frankfurt Ticket RheinMain GmbH<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Hanauer Landstrasse 417<br />
60314 Frankfurt am Main<br />
Telefon: 069 1340 400<br />
Fax: 069 1340 444<br />
E-Mail: info@frankfurt-ticket.de<br />
Internet: www.frankfurt-ticket.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 44955<br />
Frankfurt am Main<br />
Gegenstand des Unternehmens sind Marketing, Vertrieb und Verkauf von Eintrittskarten für<br />
kulturelle, künstlerische, sportliche oder sonstige Veranstaltungen, insbesondere im Rhein-<br />
Main Gebiet, sowie von damit verbundenen Leistungen (Transport-, Übernachtungs-, Verpflegungsleistungen<br />
etc.).<br />
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck<br />
unmittelbar gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben<br />
anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie<br />
Hilfs- und Nebenbetriebe errichten, erwerben, pachten oder die Betriebsführung solcher Unternehmen<br />
übernehmen.<br />
Gründung<br />
01.12.1997<br />
Stammkapital<br />
26.000 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Kur- und Kongreß-GmbH<br />
12,5 % (3.250 €)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 27.11.2003, Drucksachen-Nr.: SV 1/1152-2 und vom<br />
02.06.2005, Drucksachen-Nr.: SV 1/1780-3.<br />
Gesellschafter<br />
� Stadt Frankfurt am Main<br />
� Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> Vilbel<br />
� Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH<br />
� Bürgerhäuser Dreieich<br />
� Stadt Hanau<br />
� Offenbacher Stadtinformation Gesellschaft mbH<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 72 von 149
Frankfurt Ticket RheinMain GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
� Kreis-Verkehrs-Gesellschaft Offenbach mbH<br />
� Kurbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
Aufsichtsrat (Stand 31.12.2008)<br />
� Dr. Helga Budde<br />
- Vorsitzende -<br />
� Dr. Lutz Raettig<br />
� Uwe Paulsen<br />
� Peter P. Bruckmaier<br />
� Henning Wossidlo<br />
� Claus Kaminsky<br />
� Hans-Joachim Tonnellier<br />
Geschäftführung<br />
� Werner Tschersich<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 73 von 149
Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.6 Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Rechtsform<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Anschrift<br />
Kaiser- Friedrich- Promenade 57 a<br />
61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 409 0<br />
Fax: 06172 214 16<br />
E-Mail: info@kurstift.com<br />
Internet: www.kurstift.com<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 2739<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines Altenwohnheims und einer Pflegeeinrichtung<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige<br />
Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung;<br />
sie dient in besonderem Maße den in § 53 der Abgabenordnung genannten Personen.<br />
Die Gesellschaft ist selbstlos tätig, sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.<br />
Die Mittel der Gesellschaft dürfen nur für satzungsmäßige Zwecke verwendet werden.<br />
Stand Erfüllung öffentlicher Zweck<br />
Bei der Beteiligung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe an der Kurstift <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
gGmbH handelt es sich gem. § 121 Abs. 2 Ziffer 2 HGO nicht um eine wirtschaftliche Betätigung,<br />
so dass eine Prüfung der Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO entfällt.<br />
Beziehungen zum städtischen Haushalt<br />
Zur Sicherung der Liquidität und für Umstrukturierungsmaßnahmen hat die Stadt eine Kapitaleinlage<br />
in Höhe von 592 T€ geleistet.<br />
Es wurde ein eigenkapitalersetzendes Darlehen bis zu einer Höhe von 1,3 Mio € zur Begleichung<br />
etwaiger Forderungen gegen die Kurstift gGmbH eingeräumt. Außerdem besteht eine<br />
zeitlich unbeschränkte Ausfallbürgschaft der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe für Bewohnerdarlehen<br />
über 10,5 Mio € (Vorjahr: 11,6 Mio €).<br />
Gründung<br />
28.07.1982<br />
Stammkapital<br />
102.258 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
100 %<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 27.05.1982, Drucksachen-Nr.: 187<br />
Vertragsgrundlagen<br />
Mietvertrag vom 05.02.1982 mit Ergänzungen vom 20.04.1983 und 6. und 8.05.1987.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 74 von 149
Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Ausfallbürgschaft der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe:<br />
Gegenstand: zeitlich unbeschränkte Ausfallbürgschaft für Bewohnerdarlehen<br />
Rechtsgrundlage: Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 26.08.1982 und er-<br />
gänzende Beschlüsse vom 15.12.1983, 27.02.1986, 28.09.1989,<br />
26.03.1992 und 06.11.1997<br />
Auflagen des Regierungspräsidiums in Darmstadt vom 06.10.1982 (Az. II 2-33c 14/01-8/82)<br />
und ergänzende Genehmigungen vom 31.01.1984, 3.04.1986, 10.11.1989 und 19.12.1997:<br />
1. Die Kurstift <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe gemeinnützige GmbH der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe ist zu verpflichten, die Bewohnerdarlehen entweder mündelsicher oder bei öffentlich-rechtlichen<br />
Körperschaften und Anstalten getrennt von ihrem Vermögen anzulegen.<br />
Andere Anlegungsarten bedürfen der vorherigen Zustimmung des Finanzausschusses<br />
der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe. Die Gesellschaft darf lediglich die aus der<br />
Anlage der Darlehen erzielten Erträge zur Finanzierung ihrer Aufwendungen verwerten.<br />
2. Eine Änderung der Bedingungen zum Nachteil der Stadt bedarf der Genehmigung des<br />
Regierungspräsidenten.<br />
Aufsichtsrat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Manfred Falkenmeier, Stadtrat, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- Vorsitzender (seit 19.11.<strong>2009</strong>) -<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe,<br />
- Vorsitzender (ab 18.09.<strong>2009</strong> bis 18.11.<strong>2009</strong>) -<br />
� Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- Vorsitzende (bis 17.09.<strong>2009</strong>) -<br />
� Ursula Bachmeier, Stadträtin, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- stellvertretende Vorsitzende -<br />
� Barbara Grohne-Busch,<br />
� Monika Faßbinder, Stadtverordnete, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Christine Rupp, Stadtverordnete, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Gerhard Trumpp, Stadtverordneter, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Silvia Argyrakis, Stadtverordnete, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Harry Felder, Betriebsratsvorsitzender Kurstift (ab 10.06.2010)<br />
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates belaufen sich auf 2.493 € (Vorjahr: 2.498 €). Die Aufsichtsratsmitglieder<br />
erhalten eine Aufwandsentschädigung von 50 € pro Sitzung. Zusätzlich<br />
erhält der Vorsitzende eine jährliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 1.228 € und die<br />
stellvertretende Vorsitzende 920 €. In der Regel findet im Quartal eine Aufsichtsratssitzung<br />
statt.<br />
Bei den Gesellschafterversammlungen erhält jeder Teilnehmer 50 €. In der Regel findet jährlich<br />
eine Gesellschafterversammlung statt.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 75 von 149
Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Geschäftsführung<br />
� Klaus Brandl, Stiftsdirektor (bis 02.10.<strong>2009</strong>)<br />
� Peter Ahrens, Stiftsdirektor (ab 03.10.<strong>2009</strong>)<br />
Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />
Abschlussprüfer<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Revisions- und Treuhandgesellschaft mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
� 2006; Dr. Dornbach Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
� 2001 bis 2005; Gutberlet·Hartmann·Ball·Meyer Dr. Dornbach Treuhand GmbH, Wirtschaftprüfungsgesellschaft,<br />
Steuerberatungsgesellschaft <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>;<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 76 von 149
Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Bilanz 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 Veränderung<br />
Aktiva TEUR TEUR %<br />
Anlagevermögen 9.762 11.502 -1.740 -15,1<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 2 4 -2 -50,0<br />
Sachanlagen 392 406 -14 -3,4<br />
Finanzanlagen 9.367 11.092 -1.725 -15,6<br />
Umlaufvermögen 1.623 1.025 598 58,3<br />
Vorräte 9 17 -8 -47,1<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 281 351 -70 -19,9<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 167 237 -70 -29,5<br />
2. Sonstige Vermögensgegenstände 114 115 -1 -0,9<br />
Liquide Mittel 1.334 656 678 103,4<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 4 5 -1 -20,0<br />
Bilanzsumme 11.389 12.532 -1.143 -9,1<br />
Passiva TEUR TEUR %<br />
Eigenkapital 257 631 -374 -59,3<br />
Gezeichnetes Kapital 102 102 0 0,0<br />
Kapitalrücklage 592 0 0 0<br />
Gewinnrücklagen 528 793 -265 -33,4<br />
Jahresfehlbetrag -965 -264 -701 -265,5<br />
Rückstellungen 109 118 -9 -7,6<br />
Verbindlichkeiten 11.022 11.783 -761 -6,5<br />
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 128 93 35 37,6<br />
2. Bewohnerdarlehen 10.552 11.611 -1.059 -9,1<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 342 79 263 332,9<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0 0<br />
Bilanzsumme 11.389 12.532 -1.143 -9,1<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 Veränderung<br />
TEUR TEUR %<br />
Umsatzerlöse 6.761 6.820 -59 -0,9<br />
Sonstige betriebliche Erträge 135 223 -88 -39,5<br />
Materialaufwand 3.910 3.723 187 5,0<br />
Personalaufwand 2.990 2.842 148 5,2<br />
Abschreibungen 86 92 -6 -6,5<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 728 845 -117 -13,8<br />
Erträge aus anderen Wertpapieren<br />
des Anlagevermögens 445 226 219 96,9<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9 304 -295 -97,0<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere 58 5 53 1060,0<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 439 330 109 33,0<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -861 -264 -597 -226,1<br />
außerordentliche Aufwendungen 99 0 99 0<br />
außerordentliches Ergebnis 99 0 99 0<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag 4 0 4 0<br />
sonstige Steuern 1 0 1 0<br />
Jahresfehlbetrag -965 -264 -701 -265,5<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 77 von 149
Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
T€<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
-5.000<br />
Verbindlichkeiten<br />
96,8%<br />
Kapitalstruktur <strong>2009</strong><br />
Rückstellungen<br />
1,0%<br />
Entwicklung wesentlicher<br />
Jahresabschlusszahlen<br />
Eigenkapital<br />
2,3%<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Eigenkapital Verbindlichkeiten Umsatzerlöse<br />
Personalaufwand Jahresergebnis<br />
2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />
■ Eigenkapital 1.949 1.863 1.682 895 631 257<br />
■ Verbindlichkeiten 15.618 15.502 14.551 13.737 11.783 11.022<br />
■ Umsatzerlöse 5.932 6.173 6.421 6.520 6.820 6.761<br />
■ Personalaufwand 2.460 2.645 2.773 2.996 2.842 2.990<br />
■ Jahresergebnis 35 -87 -182 -787 -264 -965<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 78 von 149
Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Lagebericht<br />
Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen und branchentypischen Rahmenbedingungen<br />
Die Kurstift gGmbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Wegen ausschließlicher und unmittelbarer<br />
Verfolgung steuerbegünstigter Zwecke im Sinne der §§ 51 ff. AO durch Förderung der Altenhilfe<br />
ist die Gesellschaft für ihre Tätigkeiten, die keinen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb darstellen,<br />
von der Körperschafts,- Gewerbe- und Vermögenssteuer befreit. Der letzte Freistellungsbescheid<br />
datiert vom 24.03.2010.<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> ist alleinige Gesellschafterin der Trägergesellschaft des Kurstiftes, der<br />
„Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d. Höhe“.<br />
Das Kurstift unterhält in 207 Appartements in 4 Häusern für ca. 240 Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
ein Wohnangebot, das als „Betreutes Wohnen“ zu bewerten ist. Das Kurstift fällt aufgrund des<br />
Dienstleistungsangebotes unter § 1 des Heimgesetzes, mit Zuständigkeit der Heimaufsicht in<br />
Frankfurt und des Regierungspräsidiums in Gießen.<br />
Das Kurstift versorgt hilfe- und pflegebedürftige Bewohnerinnen und Bewohner mit seinem hauseigenen<br />
ambulanten Pflegedienst.<br />
Mit diesem Angebot fällt das Kurstift in die Kategorie „Seniorenresidenzen“.<br />
Die demografische Entwicklung, mehr noch der gesellschaftliche Wandel, macht es diesem Angebotszweig<br />
der Seniorenwirtschaft zunehmend schwerer, Bewohner für sich zu finden.<br />
Der erhebliche Basispreis für Unterkunft und Verpflegung in diesem Segment erhöht sich mit zunehmender<br />
Wahrscheinlichkeit um erheblichen Pflegeaufwand, den in Summe zunehmend weniger<br />
Senioren aufbringen können.<br />
Der Wunsch bis ins hohe und höchste Alter im eigenen Zuhause zu verbringen, unterstützt durch<br />
die Möglichkeiten individuelle Versorgung selbst zu organisieren, treiben das Durchschnittsalter und<br />
damit die Pflegewahrscheinlichkeit in die Höhe.<br />
Die sich neben und mit der ambulanten Versorgung entwickelnden Wohnangebote in Form des<br />
Betreuten Wohnens in Verbindung mit stationärer Pflege im Sinne einer Rundumversorgung nehmen<br />
quantitativ und qualitativ zu und stellen ein weiteres Erschwernis dar, denn diese preislich<br />
günstigere Alternative zu Seniorenresidenzen beeinflusst den Wettbewerb stark.<br />
Entwicklung des Unternehmens<br />
Erläuterung des Jahresergebnisses (Vorjahresvergleich)<br />
Beim Vergleich der <strong>Geschäftsjahr</strong>e <strong>2009</strong> und 2008 ist auf einige Besonderheiten hinzuweisen.<br />
Das Jahr 2008 wies ein um 522 T€ verbessertes Ergebnis im Vergleich zu 2007 auf; <strong>2009</strong> wies mit<br />
einem Jahresverlust von 965 T€ im Vergleich zu 2008 wiederum ein um 701 T€ deutlich schlechteres<br />
als 2008 aus.<br />
Die Erträge aus Vermietung konnten <strong>2009</strong>, nach der Mieterhöhung 2008 (+198 T€), nur geringfügig<br />
verbessert werden (+68 T€). Die Pflegeerlöse sanken um 75 T€, die sonstigen Erlöse um 13 T€.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 79 von 149
Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Die Personalkostensenkungen 2008 erwiesen sich als nur bedingt nachhaltig, sie stiegen <strong>2009</strong> zu<br />
2008 um 148 T€, nach einer Reduktion um 154 T€ 2008.<br />
Mit einem Mehraufwand für Fremdleistungen von 400 T€ in <strong>2009</strong> wurden darüber hinaus erheblich<br />
mehr Fremdpersonaleinsätze in Küche und Pflege veranlasst.<br />
Das Finanzergebnis <strong>2009</strong> verschlechterte sich zum Vorjahr um 236 T€,<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> wurden erstmalig seit September Aufwendungen i. H. v. 99 T€ für die beauftragte<br />
Umstrukturierung verursacht.<br />
Erläuterung des Jahresergebnisses (Planabweichungen)<br />
Der im zurückliegenden <strong>Geschäftsjahr</strong> entstandene Verlust in Höhe von 965,3 T€ brachte eine Abweichung<br />
in Höhe von 472,2 T€ zum geplanten Ergebnis<br />
(- 493,1 T€) für das Jahr <strong>2009</strong>.<br />
Die Erträge lagen um 68,6 T€ über dem Planwert. Im Bereich Heimverträge ergab sich ein Wert<br />
von – 111,6 T€, der in erster Line wegen geringerer Belegung zustande gekommen ist. Positiver als<br />
geplant entwickelt haben sich dagegen die Einnahmen aus Ambulanter Pflege (+ 65,6 T€) und Behandlungspflege<br />
(+ 16 T€) aufgrund anderen Bedarfs.<br />
Die Finanzerträge überstiegen die Planung (97,6 T€) und Zuschreibungen bei Wertpapieren führten<br />
zu ungeplanten Erträgen (62,8T€). Gleichfalls konnten die Sonstigen betrieblichen Erträge (+ 32<br />
T€) und die Erlöse Heimbewohner (+ 13,4 T€) im Vergleich zur Planung gesteigert werden.<br />
Auf der Aufwandsseite wurden die Planwerte um 540,9 T€ überschritten. Mehrausgaben entstanden<br />
im Bereich der Personalkosten incl. Sozialabgaben (+ 123,0 T€), der bezogenen Fremdleistungen<br />
(+ 199,9 T€), der Lebensmittel (+ 13,3 T€), bei Energie, Wasser (+ 24,2 T€), bei Abschreibungen<br />
und Wertberichtigungen durch zu geringe Abschreibungsplanungen im Sachanlagevermögen<br />
(+ 22,0 T€), bei AfA/Wertberichtung bei Verkäufen von Geldanlagen (+ 57,9 T€) und bei den außerordentlichen<br />
Aufwendungen (+ 99,2 T€), bedingt durch den ungeplanten Umstrukturierungsaufwand.<br />
Planunterschreitungen konnten beim Wirtschaftsbedarf (- 11 T€), beim Verwaltungsbedarf (- 31,1<br />
T€) und beim Zinsaufwand (- 13,1 T€) erreicht werden.<br />
Erläuterung der wesentlichen Leistungsindikatoren<br />
Die Bilanzsumme hat sich im Berichtszeitraum um € 1.143.120,60 auf € 11.388.837,19 reduziert.<br />
Im abgelaufenen <strong>Geschäftsjahr</strong> wurden keine weiteren Vorverträge mit Darlehensverpflichtung<br />
abgeschlossen. Es wurden jedoch 12 neue Wohnstiftsverträge ohne Darlehensverpflichtung abgeschlossen<br />
und 45 Darlehen nach Vertragsende zurückgezahlt (davon 23 Vorvertragspartner, 18<br />
verstorbene Bewohner und 4 Kündigungen durch Bewohner wegen Wohnortwechsel).<br />
Die Gesamtzahl der Heimverträge verringerte sich damit um 45 Verträge auf 506. Davon entfielen,<br />
im Januar 2010, 327 Verträge auf spätere potenzielle Bewohner, d. h. einen späteren Einzug in das<br />
Kurstift.<br />
Der Darlehensbestand hat sich gegenüber 2008 um 1.058.771 € auf 10.552.225 € verringert.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 80 von 149
Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Auf die Option der Nachforderung von nicht eingeholten Darlehn aus Vorjahren (ca. 721,3 T€),<br />
wurde und wird zukünftig vollständig verzichtet.<br />
Im letzen Quartal konnte die Belegung, nach einem Rückgang von Juni bis Ende August <strong>2009</strong>,<br />
deutlich verbessert werden. Das Nachfragetief einerseits ist auf die negativen Pressemeldungen im<br />
Sommer und der Belegungsanstieg andererseits auf das deutlich verbesserte Image ab Mitte September<br />
<strong>2009</strong> zurückzuführen.<br />
Am Bilanzstichtag waren dennoch nur 188 von 207 Appartements - (innerjährlich nur 205 Appartements<br />
durch Nutzung von zwei Einheiten als Pflegestützpunkte, im Oktober <strong>2009</strong> wieder zur Vermietung<br />
umgewidmet) - vermietet - das entspricht einer 92 %igen Belegung. Dies stellt gegenüber<br />
den in den vergangenen Jahren erzielten Belegungszahlen einen erneuten Rückgang in der Größenordnung<br />
von ca. 7,4 Appartements bezogen auf das ganze Jahr oder 3 Prozentpunkten dar<br />
(31.12.2008 95 %ige Belegung). Damit waren im Jahresdurchschnitt 15 von 205 Appartements<br />
nicht belegt.<br />
Freigewordene Wohnungen konnten auch weiterhin nur noch mit Verzögerungen weitervermietet<br />
werden.<br />
Die ehemaligen Doppelzimmer der Betreuungsstation wurden in „Betreute Appartements“ umgewandelt,<br />
die dem jeweiligen Bewohner entsprechend in Rechnung gestellt werden.<br />
Die ins Auge gefassten Verhandlungen mit den Kassen über den Abschluss eines Versorgungsvertrages<br />
für die Tagesbetreuung, die an die Stelle der Ende Juni 2008 geschlossenen Betreuungsstation<br />
getreten ist, endeten im abgelaufenen <strong>Geschäftsjahr</strong> erfolglos.<br />
Die Pflegepauschale in Form des von den Bewohnern zu entrichtenden Satzes von monatlich 180 €<br />
deckt den Pflegeaufwand nicht und ist Hauptursache des steigenden Jahresverlustes bei gestiegener<br />
Anzahl von pflegebedürftigen Bewohnern.<br />
Auswirkungen auf Rücklagen und Liquidität<br />
Der Jahresfehlbetrag <strong>2009</strong> sowie innerjährliche Liquiditätslücken konnten erstmalig nur durch Kapitaleinlage<br />
der Gesellschafterin in Höhe von 592,2 T€ ausgeglichen werden.<br />
Die Gewinnrücklagen waren damit zum Bilanzstichtag vollständig aufgebraucht.<br />
Für das <strong>Geschäftsjahr</strong> 2010 hat die Gesellschafterin eine Kapitaleinlage an die Kurstift gGmbH in<br />
Höhe von 1.700 T€ in den städtischen Haushalt eingestellt. Davon werden 500 T€ für die beschlossenen<br />
Umstrukturierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Bestellung eines neuen<br />
Geschäftsführers sowie einer Beratungsgesellschaft eingesetzt. Mit dieser Maßnahme war die Liquidität<br />
des Kurstifts zu jedem Zeitpunkt gesichert.<br />
Die Liquiditätslage bzw. der Finanzbedarf wird monatlich an den Aufsichtrat und die Stadtverwaltung<br />
berichtet.<br />
Rückblick auf die Entwicklungen in den Jahren vor <strong>2009</strong><br />
Seit dem Jahr 2005 muss das Kurstift – die Rücklagen mindernde – negative Jahresergebnisse<br />
verkraften.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 81 von 149
Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Ausblick<br />
Die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens<br />
Das Unternehmen Kurstift gGmbH kann sich zurzeit wirtschaftlich insbesondere aufgrund der Altlasten<br />
aus dem Gründungskonzept sowie des Mietvertrages mit der Jupiter GmbH seit <strong>2009</strong> nicht<br />
mehr selbst tragen.<br />
Die seit längerer Zeit bekannten Problemstellungen<br />
� Wohnstiftsvertrag, Darlehen und Pflegepauschale<br />
� Mietvertrag mit der Jupiter GmbH<br />
� Umstrukturierung und Sanierung im Sinne einer Anpassung an die Marktgegebenheiten<br />
werden im Zeitpunkt der Berichterstattung bearbeitet.<br />
Das Finanzergebnis stellt, im Sinne der Ergebnisverbesserung oder gar der Vermeidung eines Jahresfehlbetrages,<br />
ab 2011 keine Hilfe mehr dar.<br />
Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung sowie Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />
nach Schluss des <strong>Geschäftsjahr</strong>es<br />
Da die negativen Deckungsbeiträge in den vergangenen Jahren angestiegen sind und zu Lasten<br />
des Haushaltes der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> gehen, hat der Aufsichtsrat des Kurstiftes beschlossen, die<br />
AVIVRE CONSULT gGmbH zu bitten, ein Angebot zur Erarbeitung und Umsetzung eines Umstrukturierungskonzeptes<br />
abzugeben.<br />
Bis Anfang / Mitte 2010 sind danach auftragsgemäß die notwendigen wirtschaftlichen und juristischen<br />
Analysen zu erstellen und Handlungsalternativen zu entwickeln.<br />
Das Projekt begann am 18. September <strong>2009</strong>. An diesem Tag übernahm auch der neue Geschäftsführer<br />
die Leitung der Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>.<br />
Seitens der Gesellschafterin hat der im September neu in sein Amt eingeführte Oberbürgermeister,<br />
Herr Michael Korwisi, Herrn Stadtrat Manfred Falkenmeier zum Dezernenten für das Kurstift und<br />
Aufsichtsratsvorsitzenden der Kurstift gGmbH bestimmt.<br />
Durch die Beauftragung der AVIVRE Consult GmbH und der Installation eines Umstrukturierungsausschusses<br />
mit eigener Geschäftsordnung wird garantiert, dass die Probleme nunmehr mit Lösungsauftrag<br />
angegangen werden – im Sinne der Sicherheit für die Bewohner und die Arbeitsplätze<br />
im Kurstift.<br />
In der Aufsichtsratssitzung am 8. Juni 2010 wurden seitens AVIVRE Consult die Ergebnisse und<br />
daraus folgende Handlungsoptionen präsentiert und hierzu richtungsweisende Entscheidungen<br />
gefällt.<br />
Risiken<br />
Die wirtschaftlichen Risiken durch den völlig ungenügenden pauschalierten Pflegeaufwand bei<br />
drastisch sinkendem Finanzertrag im Zuge der bisherigen Fortführung des Gründungskonzeptes,<br />
führten auch im Berichtszeitraum zu einem negativen Jahresergebnis.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 82 von 149
Kurstift gGmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Das Kurstift rechnet damit, dass die Gesellschafterin in den nächsten Jahren (2011 – 14) die notwendigen<br />
Mittel zur Verfügung stellen wird, um den Betrieb weiter aufrecht zu erhalten. Dies setzt<br />
jedoch die entsprechenden Beschlüsse der politischen Gremien der Stadt voraus.<br />
Chancen<br />
Durch die Vertragsänderungen (gem. Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz vom September <strong>2009</strong>)<br />
werden die Zukunftsrisiken durch die 4%-igen Zinszahlungen (gem. §14 (3) HeimG) vollständig<br />
(Rückzahlung sämtlicher Darlehn) und das wirtschaftliche Risiko durch den Anteil nicht gedeckter<br />
Pflegeaufwendungen in großem Ausmaß verringert.<br />
Weiterhin muss als eindeutige Chance für die zukünftige Entwicklung angesehen werden, dass die<br />
nicht reproduzierbare Lage des Kurstifts als wichtigstes Alleinstellungsmerkmal in diesem aufwendigen<br />
Umstrukturierungsprozess dazu beiträgt, dass Interessenten weiterhin auf das Kurstift zukommen<br />
und viele Vorvertragspartner in den Einzelgesprächen sehr positiv reagiert haben.<br />
Eine Öffnung des Kurstifts im Sinne wirksamen Marketings ist eingeleitet.<br />
Durch die notwendige Einführung einer Prozesslandschaft und durch ein Leistungscontrolling werden<br />
die Abläufe optimiert, um zukünftige negative Betriebsergebnisse zu verringern. Ein Ziel ist die<br />
Zertifizierung des Kurstiftes als Ganzes und in seinen Teilbetrieben.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 83 von 149
Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.7 Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH<br />
Rechtsform<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Anschrift<br />
Wickerer Straße 8-10<br />
65439 Flörsheim am Main<br />
Telefon: 06145 933 810<br />
Fax: 06145 933 8120<br />
E-Mail: information@regionalpark-rheinmain.de<br />
Internet: www.regionalpark-rheinmain.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 20927<br />
Wiesbaden<br />
Zweck der Gesellschaft ist in Zusammenarbeit mit den Städten, Gemeinden und Landkreisen,<br />
dem Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main sowie dem Land Hessen die Förderung<br />
des Projektes „Regionalpark Rhein-Main“. Das Projekt dient den Zielen des Naturschutzes<br />
und der Landschaftspflege. Die Verwirklichung des Gesellschaftszwecks erfolgt durch die Beschaffung,<br />
Organisation und Verteilung von Finanzmitteln auf gemeinnützige Regionalparkgesellschaften,<br />
andere gemeinnützige Träger von Regionalpark-Projekten ausschließlich zur Verwendung<br />
zu steuerbegünstigten Zwecken.<br />
Gründung<br />
15.07.2003<br />
Stammkapital<br />
187.500 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
6,6 % (12.500 €)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 28.04.2005, Drucksachen-Nr.: SV 1/1691-5<br />
Gesellschafter<br />
Auf das Stammkapital haben die Gesellschafter folgende Stammeinlagen übernommen:<br />
� Stadt Frankfurt am Main 12.500 €<br />
� Stadt Offenbach am Main 12.500 €<br />
� Stadt Hanau 12.500 €<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 12.500 €<br />
� Stadt Rüsselsheim 12.500 €<br />
� Landkreis Groß-Gerau 12.500 €<br />
� Hochtaunuskreis 12.500 €<br />
� Main-Kinzig-Kreis 12.500 €<br />
� Main-Taunus-Kreis 12.500 €<br />
� Landkreis Offenbach 12.500 €<br />
� Wetteraukreis 12.500 €<br />
� Land Hessen 12.500 €<br />
� Landeshauptstadt Wiesbaden 12.500 €<br />
� Rheingau-Taunus-Kreis 12.500 €<br />
� Planungsverband Ballungsraum 12.500 €<br />
Frankfurt/Rhein-Main<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 84 von 149
Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Aufsichtsrat (Stand: 31.12.<strong>2009</strong><br />
� Claudia Jäger, Erste Kreisbeigeordnete, Kreis Offenbach<br />
- Aufsichtsratsvorsitzende -<br />
� Thomas Will, Erster Kreisbeigeordneter, Kreis Groß-Gerau (ab 01.06.2010 Landrat),<br />
- stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzender -<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
(ab 18.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
(bis 17.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis<br />
� Jürgen Hielscher, Erster Beigeordneter, Main-Taunus-Kreis<br />
� Horst Schneider, Oberbürgermeister, Offenbach<br />
� Axel Weiss-Thiel, Stadtrat, Hanau<br />
� Werner Müller, Ministerialdirigent,<br />
Hess. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Wiesbaden<br />
� Heiko Kasseckert, Erster Beigeordneter, Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main<br />
(ab 25.01.<strong>2009</strong> Verbandsdirektor)<br />
� Günter Frenz, Erster Kreisbeigeordneter, Main-Kinzig-Kreis<br />
� Dr. Manuela Rottmann, Stadträtin, Frankfurt am Main<br />
� Silke Klinger, Stadträtin, Rüsselsheim<br />
� Prof. Dr. Joachim Pös, Stadtrat, Wiesbaden<br />
� Karl Ottes, Kreisbeigeordneter, Rheingau-Taunus-Kreis<br />
� Joachim Arnold, Landrat, Wetteraukreis<br />
Der Aufsichtsrat bezieht keine Vergütung.<br />
Finanzierung<br />
Die Gesellschafter entrichten jährlich je einen Zuschuss in Höhe von je 75.000 €.<br />
Geschäftführung<br />
� Dr. Lorenz Rautenstrauch, Stadtplaner i. R. Darmstadt<br />
� Leo Fercher, Erster Stadtrat i. R. Flörsheim am Main<br />
Prokuristin: Jutta Wippermann, Landschaftsarchitektin, Darmstadt (seit 27.04.<strong>2009</strong>)<br />
Abschlussprüfer<br />
Schüllermann & Partner AG Wirtschaftsprüfungs-/Steuerbeartungsgesellschaft<br />
Prüfung in den Jahren 2005- 2008 durch Kramer & Kramer Wirtschaftsprüfer,<br />
Kelkheim (Taunus)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 85 von 149
Regionalpark Rhein-Main Taunushang GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.8 Regionalpark Rhein-Main Taunushang GmbH<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Rathausplatz 1<br />
61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 100 6111<br />
Fax: 06172 100 6180<br />
E-Mail: juergen.hoelz@bad-homburg.de<br />
Internet: www.pvfrm.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 53570<br />
Frankfurt am Main<br />
Zweck der Gesellschaft ist in Zusammenarbeit zwischen den Städten und dem Planungsverband<br />
Ballungsraum Frankfurt Rhein-Main die Realisierung des Regionalparks RheinMain<br />
im Gebiet der Städte, die Gesellschafter sind. In Frankfurt geht es speziell um die Verknüpfung<br />
mit dem Grüngürtel als Teil des Regionalparkprojektes im Bereich der nördlichen<br />
Frankfurter Ortsteile (Nieder-Eschbach, Harheim, Bonames, Kalbach, Niederursel, Heddernheim,<br />
Praunheim). Die Realisierung des Regionalparks dient insbesondere den Zielen<br />
des Naturschutzes und der Landschaftspflege.<br />
Zur Erfüllung des Gesellschaftszweckes werden Maßnahmen wie z.B. Pflanzungen, Wegebau<br />
und sonstige bauliche Vorhaben durchgeführt sowie eine fünfjährige Anlaufpflege sichergestellt.<br />
Die Tätigkeiten sind gemeinnützig. Eigenwirtschaftliche Zwecke werden nicht<br />
verfolgt.<br />
Die Gesellschaft hat für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe u.a. die Aufgabe, die „Landgräfliche<br />
Gartenlandschaft <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe“ und die Regionalparkrouten herzustellen.<br />
Gründung<br />
22.03.2001<br />
Stammkapital<br />
200.000 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
12,5 % (25.000 €)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 16.11.2000, Drucksachen-Nr.: SV 97/1520-5<br />
Gesellschafter Stammeinlage<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 25.000 €<br />
� Stadt Frankfurt am Main 25.000 €<br />
� Stadt Friedrichsdorf 25.000 €<br />
� Stadt Kronberg im Taunus 25.000 €<br />
� Stadt Oberursel (Taunus) 25.000 €<br />
Nebenleistungspflicht jährlich:<br />
50.000 €<br />
75.000 €<br />
25.000 €<br />
18.000 €<br />
40.000 €<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 86 von 149
Regionalpark Rhein-Main Taunushang GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Gesellschafter Stammeinlage<br />
� Stadt Schwalbach am Taunus 25.000 €<br />
� Stadt Steinbach (Taunus) 25.000 €<br />
� Planungsverband<br />
Ballungsraum Frankfurt Rhein-Main 25.000 €<br />
Aufsichtsrat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
Nebenleistungspflicht jährlich:<br />
15.000 €<br />
10.000 €<br />
- keine -<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- Vorsitzender - (ab 04.11.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- Vorsitzende - (bis 17.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Manuela Rottmann, Stadträtin, Stadt Frankfurt am Main<br />
- stellvertretende Vorsitzende -<br />
� Hans-Georg Brum, Bürgermeister, Stadt Oberursel<br />
� Christiane Augsburger, Bürgermeisterin, Stadt Schwalbach<br />
� Norbert Fischer, Erster Stadtrat, Stadt Friedrichsdorf<br />
� Peter Frosch, Bürgermeister, Stadt Steinbach (Taunus)<br />
� Klaus Temmen, Bürgermeister, Stadt Kronberg im Taunus<br />
� Stephan Wildhirt, Verbandsdirektor,<br />
Planungsverbandes Ballungsraum Frankfurt/RheinMain<br />
Geschäftsführung (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Jürgen Hölz, Fachbereichsleiter Stadtplanung, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Anja Littig, Stadtplanung, Stadt Oberursel<br />
� Yvonne Richter, Leiterin des Umweltamtes, Stadt Kronberg<br />
� Reinhard Wegmann, Leiter Stadtplanungs- und Hochbauamt, Stadt Friedrichsdorf<br />
� Klaus Wichert, Leiter Umweltamt, Stadt Frankfurt am Main<br />
Die Geschäftsführung erhält keine Bezüge.<br />
Abschlussprüfer<br />
Revisions- und Betriebsberatungsgesellschaft Grimm GmbH, Wirtschaftsprüfungs-<br />
/Steuerberatungsgesellschaft, Kelkheim (Taunus)<br />
� Prüfung in den Jahren 2006 - 2008 von WPL Treuhand und Beratung GmbH, Wirt-<br />
schaftsprüfungsgesellschaft, Kronberg im Taunus<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 87 von 149
Limeserlebnispfad Hochtaunus gGmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.9 Limeserlebnispfad Hochtaunus gGmbH<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Ludwig-Erhard-Anlage 1<br />
61352 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v. d. Höhe<br />
Telefon: 06172/999-4600<br />
Fax: 06172/999-9800<br />
E-Mail: kultur@hochtaunuskreis.de<br />
Internet: www.hochtaunuskreis.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 11133<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Zweck der Gesellschaft ist in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden und anderen<br />
öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Körperschaften die Einrichtung und die Unterhaltung<br />
des Limeserlebnispfades Hochtaunus. Sie dient damit der Förderung des Denkmalschutzes,<br />
der Landschaftspflege, der Bildung und der Kultur sowie der Förderung von Wissenschaft<br />
und Forschung.<br />
Der Satzungszweck wird insbesondere dadurch verwirklicht, dass die Gesellschaft Planungen<br />
für die Einrichtung des Limeserlebnispfades Hochtaunus durchführt, die erforderlichen<br />
Flächen und Nutzungsrechte erwirbt, Maßnahmen wie zum Beispiel die Sicherung und Unterhaltung<br />
von Bodendenkmälern, deren Erforschung und Dokumentation, die Information<br />
der Besucher durch Informationstafeln, Ausschilderungen, kulturelle Veranstaltungen und<br />
andere geeignete Maßnahmen, den Wegebau und sonstige bauliche Vorhaben durchführt<br />
und unterstützt. Sie kann andere in räumlicher Nähe gelegene Boden- und Baudenkmäler<br />
einbeziehen.<br />
Gründung<br />
20. Juni 2008<br />
Stammkapital<br />
111.000 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
9 % (10.000 €)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 22.04.2010, Drucksachen-Nr.: SV 1/1485-3<br />
Finanzierung<br />
Die Gesellschafter leisten derzeit jährliche Nebenleistungen von insgesamt 120.000 €.<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe leistet davon jährlich eine Zuzahlung in Höhe von 10.000<br />
€.<br />
Gesellschafter<br />
Auf die Stammeinlage haben übernommen:<br />
� Hochtaunuskreis 51.000 €<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 10.000 €<br />
� Stadt Friedrichsdorf 10.000 €<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 88 von 149
Limeserlebnispfad Hochtaunus gGmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
� Stadt Oberursel 10.000 €<br />
� Gemeinde Wehrheim 10.000 €<br />
� Gemeinde Glashütten 10.000 €<br />
� Gemeinde Schmitten 10.000 €<br />
Aufsichtsrat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis<br />
- Aufsichtsratsvorsitzender -<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Hans-Georg Brum, Bürgermeister, Stadt Oberursel<br />
� Horst Burghardt, Bürgermeister, Stadt Friedrichsdorf<br />
� Thomas Fischer, Bürgermeister, Gemeinde Glashütten<br />
� Marcus Kinkel, Bürgermeister, Gemeinde Schmitten<br />
� Gregor Sommer, Bürgermeister, Gemeinde Wehrheim<br />
Der Aufsichtsrat erhält keine Vergütung oder andere Bezüge.<br />
Beirat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Carsten Amrhein<br />
� Thomas Becker<br />
� Hubertus Behler-Sander<br />
� Ingrid Berg<br />
� Almut Boller<br />
� Wolfgang Breese<br />
� Heike Havenstein<br />
� Holger Heinze, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe, Fachbereichsleiter Stadtplanung<br />
� Ursula Heimes<br />
� Bertram Huke<br />
� Daniela Pompe<br />
� Thomas Sterzel<br />
� Stefan Velte<br />
� Dr. Jörg Lindenthal<br />
� Eckhard Laufer<br />
Geschäftführung<br />
� Gregor Maier, Fachbereichsleiter Kultur, Hochtaunuskreis<br />
� Uwe Hartmann, Naturpark Hochtaunus (seit 01.07.2010)<br />
� Silke Kettner, Geschäftsführerin Naturpark Hochtaunus (bis 30.06.2010)<br />
Abschlussprüfer<br />
Klug & Engelhard GmbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 89 von 149
Dynega Energiehandel GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.10 Dynega Energiehandel GmbH<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Solmsstraße 38<br />
60486 Frankfurt am Main<br />
Telefon: 069 213 2558 0<br />
Fax: 069 213 9682102<br />
E-Mail: info@dynega.de<br />
Internet: www.dynega.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 84115<br />
Frankfurt am Main<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die Beschaffung von Gas und Strom in eigenem Namen<br />
oder im Namen ihrer Gesellschafter für Rechnung ihrer Gesellschafter, sowie die Erbringung<br />
aller damit und mit dem Bezugsmanagement mittelbar oder unmittelbar verbundenen Dienstleistungen.<br />
Die Gesellschaft kann auch den Handel mit Gas und/oder Strom auf eigene<br />
Rechnung betreiben.<br />
Gründung<br />
11.08.2008<br />
Stammkapital<br />
140.000 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
7,14 % (10.000 €)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 28.08.2008, Drucksachen-Nr.: SV 6/894-3<br />
Gesellschafter<br />
Auf das Stammkapital haben die Gesellschafter folgende Stammeinlagen übernommen:<br />
� Aschaffenburger Versorgungs-GmbH, Aschaffenburg 10.000 €<br />
� Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH (EVB); Eisenach 10.000 €<br />
� Energieversorgung Main-Spessart GmbH, Aschaffenburg 10.000 €<br />
� Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main 20.000 €<br />
� Oberhessische Gasversorgung GmbH, Friedberg 10.000 €<br />
� Ohra Hörselgas GmbH, Hörselgau 10.000 €<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 10.000 €<br />
� Stadt Büdingen 10.000 €<br />
� Stadtwerke Dreieich GmbH, Dreieich 10.000 €<br />
� Stadtwerke Hanau GmbH, Hanau 10.000 €<br />
� Stadtwerke Neu-Isenburg GmbH, Neu-Isenburg 10.000 €<br />
� TaunaGas Oberursel GmbH, Oberursel 10.000 €<br />
� Werragas GmbH, <strong>Bad</strong> Salzungen 10.000 €<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 90 von 149
Dynega Energiehandel GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Beirat<br />
� Joachim Zientek, Vorstand Mainova AG, Frankfurt am Main<br />
- Vorsitzender -<br />
� Jürgen Funke, Geschäftsführer TaunaGas Oberursel GmbH, Oberursel<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
� Dieter Gerlach, Geschäftsführer Aschaffenburger Versorgungs-GmbH,<br />
Aschaffenburg<br />
� Erich Karl Kessler<br />
Geschäftsführer der Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH (EVB), Eisenach<br />
� Eberhard Röder<br />
Geschäftsführer der Stadtwerke Neu-Isenburg GmbH; Neu-Isenburg<br />
� Herbert Kiefer<br />
Geschäftsführer der Oberhessischen Gasversorgung GmbH, Friedberg<br />
Geschäftführung<br />
� Hans-Ulrich Kimpel, Neu-Isenburg (seit 01.01.2010)<br />
� Jürgen Schnack, Aschaffenburg (bis 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Hans-Rüdiger Wiedem, Alsbach-Hähnlein<br />
Abschlussprüfer<br />
� Dr. Fritz Kesel & Partner OHG, Wirtschaftprüfungsgesellschaft<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 91 von 149
Kulturregion Frankfurt RheinMain gGmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.11 Kulturregion Frankfurt RheinMain gGmbH<br />
Rechtsform<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Anschrift<br />
Poststraße 16<br />
60329 Frankfurt am Main<br />
Telefon: 069 2577 1700<br />
Fax: 069 2577 1750<br />
E-Mail: info@krfrm.de<br />
Internet: www.krfrm.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 10260<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Gegenstand und Zweck der Gesellschaft ist die Förderung der Kultur durch die Schaffung<br />
und Durchführung regional, überregional und international bedeutsamer Kulturprojekte und<br />
Veranstaltungen. Diese haben den Zweck, das kulturelle Profil der Gesellschafter und der<br />
Region Frankfurt Rhein-Main zu schärfen und herauszuheben.<br />
Der Gesellschaftszweck wird insbesondere verwirklicht durch<br />
- die Fortführung und Durchführung bisher beispielhafter veranstalteter und begonnener<br />
Projekte wie die Route der Industriekultur, Garten Rhein-Main, Freiheit des Geistes –<br />
Geist der Freiheit und weiterer, bisher noch nicht begonnene Kulturprojekte und Veranstaltungen,<br />
- die Pflege der interkommunalen Zusammenarbeit in Form von Vernetzung, Austausch,<br />
Bündelung und Präsentation kultureller Projekte innerhalb der Kulturregion Frankfurt<br />
Rhein-Main mit dem Ziel, das Interesse an den vielfältigen Kulturangeboten der Rhein-<br />
Main Region zu fördern.<br />
Gründung<br />
21.12.2005<br />
Stammkapital<br />
29.650 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
1,7 % (500 €)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 02.06.2005, Drucksachen-Nr.: SV 1/1765-4.<br />
Finanzierung<br />
Die Mitgliedsbeiträge betragen 0,10 € pro Einwohner. Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe hat<br />
im Jahr <strong>2009</strong> einen Betrag in Höhe von 5.183 € entrichtet.<br />
Gesellschafter<br />
Auf die Stammeinlage haben übernommen:<br />
� Stadt Frankfurt am Main 6.000 €<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 92 von 149
Kulturregion Frankfurt RheinMain gGmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
� Main-Kinzig-Kreis 2.900 €<br />
� Kreis Offenbach 2.800 €<br />
� Wetteraukreis 1.900 €<br />
� Landreis Groß-Gerau 1.700 €<br />
� Main-Taunus-Kreis 1.700 €<br />
� Stadt Mainz 1.700 €<br />
� Hochtaunuskreis 1.600 €<br />
� Stadt Darmstadt 1.300 €<br />
� Stadt Offenbach am Main 1.100 €<br />
� Stadt Hanau 800 €<br />
� Stadt Aschaffenburg 600 €<br />
� Stadt Rüsselsheim 550 €<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 500 €<br />
� Stadt Dreieich 400 €<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> Nauheim 300 €<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> Vilbel 300 €<br />
� Stadt Langen 300 €<br />
� Stadt Bingen 250 €<br />
� Stadt Friedberg (Hessen) 250 €<br />
� Stadt Friedrichsdorf/Ts. 250 €<br />
� Stadt Alzenau 200 €<br />
� Stadt Eschborn 200 €<br />
� Stadt Hattersheim 200 €<br />
� Stadt Seligenstadt 200 €<br />
� Stadt Bischhofsheim 150 €<br />
� Stadt Dieburg 150 €<br />
� Stadt Ginsheim-Gustavsburg 150 €<br />
� Gemeinde Niederdorfelden 100 €<br />
� Stadt Miltenberg 100 €<br />
� Planungsverband Ballungsraum 1.000 €<br />
Frankfurt/Rhein-Main<br />
Aufsichtsrat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
Der Aufsichtsratsvorsitz erfolgt durch eine Doppelspitze.<br />
� Prof. Dr. Felix Semmelroth, Stadtrat, Stadt Frankfurt am Main<br />
- Vorsitzender -<br />
� Thomas Will, Erster Kreisbeigeordneter, Groß-Gerau<br />
- Vorsitzender - (seit 09.12.<strong>2009</strong>)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 93 von 149
Kulturregion Frankfurt RheinMain gGmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
� Beate Fleige, Stadträtin, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe; (seit 18.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
- Vorsitzende - (bis 17.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Elisabeth Haindl, Stadträtin, Stadt Frankfurt am Main<br />
� Burkhard Fleckenstein, Kulturamtsleiter, Stadt Aschaffenburg<br />
� Walter Hoffmann, Oberbürgermeister, Stadt Darmstadt<br />
� Claus Kaminsky, Oberbürgermeister, Stadt Hanau<br />
� Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis<br />
� Erich Pipa, Landrat, Main-Kinzig-Kreis; (bis 05.10.<strong>2009</strong>)<br />
� Renate Nettner-Reinsel, Amtsleiterin; Gelnhausen; (seit 06.10.<strong>2009</strong>)<br />
� Berthold Gall, Landrat, Main-Taunus-Kreis<br />
� Dr. h.c. Peter Krawietz, Beigeordneter, Stadt Mainz<br />
� Peter Walter, Landrat, Kreis Offenbach<br />
� Horst Schneider, Oberbürgermeister, Stadt Offenbach<br />
� Jo Dreiseitel, Bürgermeister, Stadt Rüsselsheim<br />
� Bardo Bayer, Kreisabgeordneter, Wetteraukreis<br />
� Stephan Wildhirt, Verbandsdirektor,<br />
Planungsverband Ballungsraum Frankfurt Rhein-Main<br />
Weitere vier Mitglieder der übrigen Gesellschafter:<br />
� Dr. Thomas Stöhr, Bürgermeister, Stadt <strong>Bad</strong> Vilbel<br />
� Michael Keller, Bürgermeister, Stadt Friedberg<br />
� Hans Franssen, Bürgermeister, Hattersheim am Main<br />
� Joachim Kolbe, Fachdienstleiter Kultur, Langen<br />
Geschäftsführung<br />
� Konrad Dörner<br />
Abschlussprüfer<br />
Brauburger Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 94 von 149
FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.12 FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Unterschweinstiege 8<br />
60329 Frankfurt am Main<br />
Telefon: 069 686038 0<br />
Fax: 069 686038 11<br />
E-Mail: info@frm-united.com<br />
Internet: www.frm-united.com<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 75141<br />
Frankfurt am Main<br />
Gegenstand des Unternehmens ist das internationale Standortmarketing für den Wirtschaftsraum<br />
Frankfurt RheinMain. Zum Gegenstand der Gesellschaft gehört insbesondere, die vorhandenen<br />
Stärken des Wirtschaftsraumes zu vernetzen und zu bündeln, die Wahrnehmung<br />
des Wirtschaftsraums und seiner Standortvorteile und das Interesse an dem Wirtschaftsraum<br />
zu fördern sowie zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Wirtschaftsraums<br />
ein gemeinsames, profiliertes Erscheinungsbild des Wirtschaftsraumes und<br />
den Wirtschaftsraum als Marke zu entwickeln und zu pflegen.<br />
Mit ihrer Geschäftstätigkeit nimmt die Gesellschaft übergeordnete Aufgaben im Rahmen des<br />
Standortmarketings wahr. Die Gesellschaft konkurriert nicht mit den kommunalen Wirtschaftsförderungen<br />
der Gesellschafter. Aufgaben der Wirtschaftsförderung nimmt die Gesellschaft<br />
nur subsidiär zu den kommunalen Stellen wahr.<br />
Gründung<br />
24.03.2005<br />
Stammkapital<br />
250.000 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
1 % (2.500 €)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 24.02.2005, Drucksachen-Nr.: SV 1/1623-3<br />
Finanzierung<br />
Die Gesellschafter leisten jährliche Zuzahlungen, deren Höhe jeweils durch Beschluss der<br />
Gesellschafterversammlung festgelegt wird.<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe leistet jährlich eine Zuzahlung in Höhe von 40.000 €.<br />
Gesellschafter<br />
Auf die Stammeinlage haben übernommen:<br />
� Stadt Frankfurt am Main 93.750 €<br />
� Hessen Agentur GmbH 25.000 €<br />
� IHK Forum Rhein-Main (GbR) 18.750 €<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 95 von 149
FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region<br />
_______________________________________________________________________________<br />
� Stadt Offenbach am Main 10.000 €<br />
� Landeshauptstadt Wiesbaden 10.000 €<br />
� Hochtaunuskreis 8.750 €<br />
� Landkreis Offenbach 8.750 €<br />
� Main-Taunus-Kreis 8.750 €<br />
� Main-Kinzig-Kreis 8.750 €<br />
� Wetteraukreis 8.750 €<br />
� Landkreis Groß-Gerau 6.250 €<br />
� Rheingau-Taunus-Kreis 6.250 €<br />
� Wirtschaftsinitiative Metropolitana FrankfurtRheinMain e.V. 6.250 €<br />
� Wissenschaftsstadt Darmstadt 5.000 €<br />
� Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main 3.750 €<br />
� Wirtschaftsförderung Region FrankfurtRheinMain e.V. 2.500 €<br />
� Bayrischer Untermain (über ZENTEC Zentrum für Technologie) 2.500 €<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 2.500 €<br />
� Stadt Rüsselsheim 2.500 €<br />
� Stadt Hanau 2.500 €<br />
� Landkreis Limburg-Weilburg 2.500 €<br />
� Landkreis Darmstadt-Dieburg 2.500 €<br />
� Kreis Bergstraße 2.500 €<br />
� Handwerkskammer Rhein-Main 1.250 €<br />
Aufsichtsrat<br />
� Markus Frank, Stadtrat<br />
- Vorsitzender - (seit 11.02.2010)<br />
� Joachim Arnold, Landrat<br />
- stellvertretender Vorsitzender - (seit 11.02.2010)<br />
� Burkhard Albers, Landrat<br />
� Dr. Hans-Peter Bach, Präsident (seit 30.06.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Wilhelm Bender, Vorstandvorsitzender<br />
� Birgit Collin-Langen, Oberbürgermeisterin<br />
� Berthold Gall, Landrat<br />
� Stefan Gieltowski, Oberbürgermeister<br />
� Walter Hoffmann, Oberbürgermeister<br />
� Heiko Kasseckert, Verbandsdirektor (seit 26.01.2010)<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister (seit 18.09.<strong>2009</strong>)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 96 von 149
FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region<br />
_______________________________________________________________________________<br />
� Ulrich Krebs, Landrat<br />
� Manfred Michel, Landrat<br />
� Dr. Helmut Müller, Oberbürgermeister<br />
� Uwe Paulsen, Stadtverordneter<br />
� Dr. Ralf-Rainer Piesold, Stadtrat<br />
� Erich Pipa, Landrat<br />
� Oliver Quilling, Landrat (seit 01.03.2010)<br />
� Dr. Christof Riess, Hauptgeschäftsführer<br />
� Steffen Saebisch, Staatssekretär (seit 01.01.2010)<br />
� Klaus Peter Schellhaas, Landrat (seit 01.10.<strong>2009</strong>)<br />
� Horst Schneider, Oberbürgermeister<br />
� Roland Schwing, Landrat<br />
� Enno Siehr, Landrat<br />
� Michael von Zitzewitz, Dipl. Volkswirt<br />
� Matthias Wilkes, Landrat<br />
Der Aufsichtsrat erhält keine Vergütung oder andere Bezüge.<br />
Geschäftführung<br />
� Dr. Hartmut Schwesinger, Geschäftsführer<br />
� Eric Menges, Einzelprokura<br />
Abschlussprüfer<br />
Barth Associates GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft<br />
� Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr 2007; vorher durch RWG, Revisions-<br />
und Wirtschaftberatungsgesellschaft mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 97 von 149
Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.13 Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Schaumainkai 47<br />
60596 Frankfurt am Main<br />
Telefon: 069 6069 0<br />
Fax: 069 6069 300<br />
E-Mail: post@naheimst.de<br />
Internet: www.naheimst.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 6721<br />
Frankfurt am Main<br />
Zweck der Gesellschaft ist vorrangig eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung<br />
der breiten Schichten der Bevölkerung. Die Gesellschaft errichtet, betreut, bewirtschaftet,<br />
verwaltet und veräußert Wohnungen und sonstige bauliche Anlagen, darunter Eigenheime und<br />
Eigentumswohnungen, in allen Rechts- und Nutzungsformen.<br />
Weitere Gegenstände sind Sanierungs- und Entwicklungsträgerschaften, Bauleitplanung, städtebauliche<br />
Projektentwicklung und Flächenmanagement.<br />
Gründung<br />
26.06.1928<br />
Stammkapital<br />
109.860.775 €<br />
Gesellschafter<br />
� Land Hessen<br />
� Deutsche Rentenversicherung Hessen<br />
� Hessische Landgesellschaft mbH<br />
� Treuhandverwaltung der IG Metall GmbH<br />
� Frankfurter Sparkasse<br />
� Hattersheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH<br />
� Wetzlarer Wohnungsgesellschaft mbH<br />
� Hochtaunuskreis<br />
� Landkreis Groß-Gerau<br />
� Landkreis Limburg-Weilburg<br />
� Main-Taunus-Kreis<br />
� Wetteraukreis<br />
� Stadt Rüsselsheim<br />
� Stadt Wiesbaden<br />
Anteil Stadt<br />
unter 1 % (5.113 €)<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> Vilbel<br />
� Stadt Darmstadt<br />
� Stadt Frankfurt am Main<br />
� Stadt Hadamar<br />
� Stadt Hofheim (Taunus)<br />
� Stadt Kelsterbach<br />
� Stadt Langen<br />
� Stadt Mörfelden-Walldorf<br />
� Stadt Neu-Isenburg<br />
� Stadt Oberursel (Taunus)<br />
� Stadt Pfungstadt<br />
� Gemeinde Erlensee<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 98 von 149
Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Aufsichtsrat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
Insgesamt 21 Mitglieder; davon 14 Vertreter der Anteilseigner und 7 Vertreter der Arbeitnehmer;<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe ist nicht im Aufsichtsrat vertreten.<br />
Aufsichtsratsvorsitz<br />
� Dr. Alois Rhiel (bis 04.02.<strong>2009</strong>)<br />
Vorsitzender, Staatsminister, Hessisches Ministerium für Wirtschaft,<br />
Verkehr und Landesentwicklung, Wiesbaden, Land Hessen;<br />
Dieter Posch (bis 08.05.<strong>2009</strong>)<br />
Vorsitzender, Staatsminister, Hessisches Ministerium für Wirtschaft,<br />
Verkehr- und Landesentwicklung, Wiesbaden, Land Hessen;<br />
� Bernhard Stöver<br />
stv. Vorsitzender, Arbeitnehmervertreter<br />
� Peter Mensinger<br />
stv. Vorsitzender, Stadtrat, Stadt Frankfurt am Main<br />
Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen 11.600 € (Vorjahr: 11.280 €).<br />
Geschäftsführung<br />
� Bernhard Spiller, Leitender Geschäftsführer<br />
� Prof. Thomas Dilger, Geschäftsführer<br />
� Dirk Schuhmacher, Geschäftsführer<br />
� Ernst Hubert von Michaelis, Geschäftsführer<br />
Auf die Angabe der im Konzern gewährten Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird<br />
gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />
Beteiligungen<br />
� Nassauische Heimstätte Gesellschaft für innovative Projekte im<br />
Wohnungsbau mbH (100 %)<br />
� Garagen- Bau- und Betriebs- GmbH (60 %)<br />
� Wohnungsgesellschaft Dietzenbach mbH (33,33 %)<br />
� MAVEST Wohnungsbaugesellschaft mbH (25,36 %)<br />
� MIBAU GmbH (7,91 %)<br />
� WWG Wetzlarer Wohnungsbaugesellschaft mbH (5,10 %)<br />
� BW Butzbacher Wohnungsgesellschaft mbH Butzbach (4,34 %)<br />
� GEWOBAU Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbH (1,60 %)<br />
� Treuhandgesellschaft für die Südwestdeutsche Wohnungswirtschaft mbH (1 %)<br />
� Hessische Landesgesellschaft mbH (0,33 %)<br />
� Wohnheim GmbH (0,12 %)<br />
� Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Rüsselsheim mbH (0,02 %)<br />
� Wohnstadt Hessen mbH (83,45 %)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 99 von 149
Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.14 Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Alte Bleiche 5<br />
65719 Hofheim am Taunus<br />
Telefon: 06192 294 0<br />
Fax: 06192 294 900<br />
E-Mail: rmv-info@mobilberatung.rmv.de<br />
Internet: www.rmv.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 34128<br />
Frankfurt am Main<br />
Die Gesellschaft dient dem Zweck der gemeinsamen Aufgabenwahrnehmung des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie der Koordination von Schnittstellen im Individualverkehr.<br />
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck<br />
unmittelbar oder mittelbar gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung<br />
der Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen<br />
errichten oder erwerben.<br />
Beteiligung seit<br />
01.07.1994<br />
Stammkapital<br />
690.244 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
3,7 % (25.565 €)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 16.06.1994, Drucksachen-Nr.: SV 93/0369-06<br />
Finanzierung<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> wurde an den RMV seitens der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe eine Umlage in<br />
Höhe von 32.879 € (0,60 € pro Einwohner) entrichtet. Die Hälfte dieses Umlagebeitrags wird<br />
von der Kreisumlage abgezogen.<br />
Infrastrukturkostenausgleich an den RMV<br />
2007 2008 <strong>2009</strong><br />
� Stadtbahn Frankfurt (U2): 837.717 € 883.876 € 949.675 €<br />
� Buslinie 65: 52.470 € 45.880 € 45.443 €<br />
� Buslinie 50/505 27.861 € 28.040 € 1.857 €<br />
Der Umlagebetrag und die Kosten im Rahmen des Infrastrukturausgleichs berechnen sich<br />
aus dem Verbundvertragswerk der RMV GmbH.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 100 von 149
Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Gesellschafter<br />
Jeder Gesellschafter entsendet je einen Vertreter in die Gesellschafterversammlung. Eine<br />
Vertretung aufgrund schriftlicher Vollmacht ist möglich.<br />
Der Stammkapitalanteil je Gesellschafter beträgt 25.565 €.<br />
Landkreise<br />
� Darmstadt-Dieburg<br />
� Fulda<br />
� Gießen<br />
� Groß-Gerau<br />
� Hochtaunus<br />
� Lahn-Dill<br />
� Limburg-Weilburg<br />
� Main-Kinzig<br />
� Main-Taunus<br />
� Marburg- Biedenkopf<br />
� Odenwald<br />
� Offenbach<br />
� Rheingau-Taunus<br />
� Vogelsberg<br />
� Wetterau<br />
Aufsichtsrat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
Insgesamt 28 Mitglieder:<br />
Land<br />
Städte<br />
� Hessen<br />
� Darmstadt<br />
� Frankfurt am Main<br />
� Offenbach am Main<br />
� Wiesbaden<br />
� <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Fulda<br />
� Gießen<br />
� Hanau<br />
� Marburg<br />
� Rüsselsheim<br />
� Wetzlar<br />
� Petra Roth, Oberbürgermeisterin, Stadt Frankfurt am Main<br />
- Vorsitzende -<br />
� Andrẻ Kavai, 1. Kreisbeigeordneter, Main-Kinzig-Kreis<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
Land Hessen<br />
� Steffen Saebisch, Staatssekretär<br />
� Thomas Schäfer, Staatssekretär<br />
Kreisfreie Städte<br />
� Dieter Wenzel, Stadtrat, Stadt Darmstadt<br />
� Birgit Simon, Bürgermeisterin, Stadt Offenbach<br />
� Prof. Dr.-Ing. Joachim Pös, Stadt Wiesbaden<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 101 von 149
Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Sonderstatusstädte<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe (seit 18.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Jungherr, Oberbürgermeisterin, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe (bis 17.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Gerhard Möller, Oberbürgermeister, Stadt Fulda<br />
� Thomas Rausch, Stadtrat, Stadt Gießen<br />
� Axel Weiss-Thiel, Stadtrat, Stadt Hanau<br />
� Egon Vaupel, Oberbürgermeister, Stadt Marburg<br />
� Silke Klinger, Stadträtin, Stadt Rüsselsheim<br />
� Wolfram Dette, Oberbürgermeister, Stadt Wetzlar<br />
Landkreise<br />
� Klaus Peter Schellhaas, Landrat, Landkreis Darmstadt-Dieburg<br />
� Bernd Woide, Landrat, Landkreis Fulda<br />
� Siegfried Fricke, Kreisbeigeordneter, Landkreis Gießen<br />
� Thomas Will, Landrat, Landkreis Groß-Gerau (seit 07.02.2010)<br />
� Enno Siehr, Landrat, Landkreis Groß-Gerau (bis 06.02.2010)<br />
� Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis<br />
� Wolfgang Schuster, Landrat, Landkreis Lahn-Dill<br />
� Manfred Michel, Landrat, Landkreis Limburg-Weilburg<br />
� Berthold R. Gall, Main-Taunus-Kreis<br />
� Dr. Karsten McGovern, Kreisbeigeordneter, Landkreis Marburg-Biedenkopf<br />
� Dietrich Kübler, Landrat, Landkreis Odenwald<br />
� Peter Walter, Landrat, Landkreis Offenbach<br />
� Burkhard Albers, Landrat, Rheingau-Taunus-Kreis<br />
� Rudolf Marx, Landrat, Landkreis Vogelsberg<br />
� Joachim Arnold, Landrat, Wetteraukreis<br />
Geschäftsführung<br />
� Klaus-Peter Güttler, Geschäftsführer (seit 01.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Volker Sparmann, Dipl.-Ing. (bis 31.08.<strong>2009</strong>)<br />
� Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung<br />
Abschlussprüfer<br />
Keiper & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft<br />
vorher KPMG Deutsche Treuhandgesellschaft, Aktien- /Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 102 von 149
Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) GmbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Beteiligungen<br />
� Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH (100.000 € = 100 %)<br />
� Rhein-Main Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbH (125.000 € = 100 %)<br />
� RTW Planungsgesellschaft mbH (10.000 € = 33,33 %)<br />
� ZIV Zentrum für integrierte Verkehrssysteme GmbH, Darmstadt (49.950 € = 48,78 %)<br />
Kurzvorstellung des Unternehmens<br />
Im Jahr 1994 wurde die Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) als dezentraler Kommunalverband<br />
von 15 mittel- und südhessischen Landkreisen sowie 11 kreisfreien Städten<br />
und Städten mit jeweils über 50.000 Einwohnern gegründet.<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die gemeinsame Aufgabenwahrnehmung des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs im Verkehrsverbund Rhein-Main sowie die Beratung bei der<br />
Koordination der Schnittstellen zum Individualverkehr. Die Gesellschaft nimmt im Verbundgebiet<br />
insbesondere folgende Aufgaben wahr:<br />
� Regionalisierter regionaler Schienenpersonennahverkehr und Buspersonennahverkehr<br />
� Verkehrsplanung, Verkehrskonzeptionen und Festlegung technischer Standards<br />
� Rahmenplanung für Produkte<br />
� Verbundtarif und Beförderungsbedingungen<br />
� Marketing, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Fahrgastinformationen<br />
� Vertriebssystem<br />
� Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen und integriertes Plandatensystem<br />
Der Verbund ist mit einer Fläche von 14.000 km², über 10.000 Haltestellen und 550 Mio.<br />
Kunden pro Jahr einer der größten Verbünde in Deutschland. Er reicht vom Landkreis Marburg-Biedenkopf<br />
bis zum Odenwaldkreis und von Wiesbaden bis zum Landkreis Fulda. Die<br />
größte Nord-Süd Ausdehnung beträgt rund 230 Kilometer. Der RMV umfasst mehr als 130<br />
Verkehrsunternehmen.<br />
Die Finanzierung der Aufgaben der RMV GmbH erfolgt überwiegend durch das Land Hessen<br />
und die kommunalen Aufgabenträger. Die kassentechnischen Einnahmen verbleiben<br />
dabei jeweils bei den VVU/ LNG. Die RMV GmbH ist für die Einnahmenaufteilung, die Länderfördermittel,<br />
die Transferleistungen des Bundes und des Landes sowie für die Abrechnung<br />
des Regionalverkehrs und für die Umlagen der Gebietskörperschaften zuständig.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 103 von 149
RTW Planungsgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.15 RTW Planungsgesellschaft mbH<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Stiftstraße 9-17<br />
60313 Frankfurt am Main<br />
Telefon: 0163 6926840<br />
Fax: 069 212 27252<br />
E-Mail: kontakt@RTW-Planung.info<br />
Internet: www.rtw.planung.info<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 84848<br />
Frankfurt am Main<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die planerische Vorbereitung des Vorhabens „Regionaltangente<br />
West“, darunter werden folgende Aufgaben verstanden:<br />
o Vorbereitung und Ausschreibung von Planungsleistungen<br />
o Steuerung der Planungsleistungen,<br />
o Koordinierung der Prozesse für die beteiligten Aufgabenträger,<br />
o Erarbeitung der Grundlage für die Herbeiführung der Bau- und Finanzierungsbeschlüsse<br />
durch die betroffenen Aufgabenträger.<br />
Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck<br />
mittelbar oder unmittelbar gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung<br />
der Aufgaben anderer Unternehmen bedienen sowie Interessengemeinschaften eingehen.<br />
Gründung<br />
Die Gesellschaft ist seit dem 04.02.<strong>2009</strong> im Handelsregister eingetragen.<br />
Der Gesellschaftsvertrag wurde am 27. November 2008 abgeschlossen.<br />
Dauer der Gesellschaft<br />
Nach § 5 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages ist die Gesellschaft errichtet für die Zeit bis zur<br />
Fertigstellung der Grundlagen für die Herbeiführung der Bau- und Finanzierungsbeschlüsse<br />
für die „Regionaltangente West“ durch die betroffenen Aufgabenträger, längstens aber bis<br />
zum 31. Dezember 2011.<br />
Stammkapital<br />
30.000 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
8,3 % (2.500 €)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 25.09.2008, Drucksachen-Nr.: SV 6/944-5<br />
Finanzierung<br />
Das Budget für die Dauer der Gesellschaft beläuft sich auf insgesamt 5,78 Mio € und verteilt<br />
sich auf die Gesellschafter und Beteiligte wie folgt:<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 104 von 149
RTW Planungsgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
� Land Hessen: 3 Mio €<br />
� Stadt Frankfurt am Main: 1,251 Mio €<br />
� Fraport/RMV GmbH 0,467 Mio €<br />
� <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 0,186 Mio €<br />
� Hochtaunuskreis 0,255 Mio €<br />
� Main-Taunus-Kreis 0,304 Mio €<br />
� Landkreis Offenbach 0,317 Mio €<br />
Gesellschafter<br />
� Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH<br />
� Stadt Frankfurt am Main<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Hochtaunuskreis<br />
� Main-Taunus-Kreis<br />
� Kreis Offenbach<br />
Aufsichtsrat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Lutz Sikorski, Stadtrat, Stadt Frankfurt am Main<br />
- Vorsitzender -<br />
� Volker Sparmann, Dipl.-Ing., RMV GmbH<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
� Edwin Schwarz, Stadtrat, Stadt Frankfurt am Main<br />
Anteile Gesellschafter<br />
33,3 % (10.000 €)<br />
33,3 % (10.000 €)<br />
8,3 % (2.500 €)<br />
8,3 % (2.500 €)<br />
8,3 % (2.500 €)<br />
8,3 % (2.500 €)<br />
� Knut Ringat, Dipl.-Ing., Sprecher der Geschäftsführung der RMV GmbH<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe (seit 18.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe (bis 17.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Ulrich Krebs, Landrat, Hochtaunuskreis<br />
� Michael Cyriax, Kreisbeigeordneter, Main-Taunus-Kreis<br />
� Claudia Jäger, Erste Kreisbeigeordnete, Kreis Offenbach<br />
Die Aufsichtsratsmitglieder üben ihre Aufgabe ehrenamtlich aus und erhalten keine Vergütung.<br />
Geschäftsführung<br />
� Rolf Valussi, Dipl. Betriebswirt (FH) und<br />
� Peter Forst, Dipl. Wirtschaftsingenieur<br />
Die Geschäftsführer vertreten gemeinschaftlich.<br />
Abschlussprüfer<br />
Keiper & Co KG, Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungsgesellschaft<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 105 von 149
ivm GmbH (Integriertes Verkehrsmangement Region Frankfurt RheinMain)<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.16 ivm GmbH<br />
(Integriertes Verkehrsmanagement Region Frankfurt RheinMain)<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Lyoner Str. 22<br />
60528 Frankfurt am Main<br />
Telefon: 069 660759 0<br />
Fax: 069 660759 90<br />
E-Mail: info@ivm-rheinmain.de<br />
Internet: www.ivm-rheinmain.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRB 75042<br />
Frankfurt am Main<br />
Gegenstand der Gesellschaft ist die Förderung der Zusammenarbeit im Verkehrsmanagement<br />
der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz und der Landkreise und Städte in der Region<br />
Frankfurt RheinMain.<br />
Die Gesellschaft ist berechtigt, alle erforderlichen Tätigkeiten durchzuführen, die der Unterstützung<br />
des integrierten Verkehrsmanagements der Region Frankfurt RheinMain dienen.<br />
Gründung<br />
Notariell beurkundete Gründungsversammlung vom 13. Mai 2002, geändert durch Nachtragsbeschluss<br />
vom 02. Februar 2005.<br />
Stammkapital<br />
241.000 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
3,11 % (7.500 €)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 27.11.2003, Drucksachen-Nr.: SV 1/1116-4<br />
Finanzierung<br />
Land Hessen<br />
Stadt Frankfurt am Main<br />
übrige Gesellschafter<br />
davon Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe in <strong>2009</strong><br />
Gesellschafter<br />
Landkreise<br />
� Darmstadt-Dieburg<br />
� Groß-Gerau<br />
� Hochtaunus<br />
� Main-Kinzig<br />
� Main-Taunus<br />
� Offenbach<br />
� Wetterau<br />
� Rheingau-Taunus<br />
1.000.000 €<br />
644.546 €<br />
355.454 € (Umlage 0,13 €/pro Einwohner)<br />
6.869 €<br />
Städte<br />
� <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Frankfurt am Main<br />
� Darmstadt<br />
� Hanau<br />
� Mainz<br />
� Offenbach am Main<br />
� Rüsselsheim<br />
� Wiesbaden<br />
Länder<br />
� Hessen u. Rheinland-Pfalz<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 106 von 149
ivm GmbH (Integriertes Verkehrsmangement Region Frankfurt RheinMain)<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Aufsichtsrat<br />
Land Hessen entsendet 2 Vertreter, alle anderen Gesellschafter jeweils 1 Vertreter in den<br />
Aufsichtsrat; insgesamt 18 Mitglieder<br />
� Ulrich Krebs, Landrat Hochtaunuskreis<br />
- Vorsitzender -<br />
� Horst Schneider, Oberbürgermeister, Stadt Offenbach am Main<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
� Peter Sothmann, Stadtrat, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe (seit 18.09.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
(bis 17.09.<strong>2009</strong><br />
� Dr. Thomas Schäfer, Staatsekretär (seit Mai <strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Walter Arnold, Staatssekretär (bis Mai <strong>2009</strong>)<br />
� Joachim Arnold, Landrat<br />
� Michael Cyriax, Kreisbeigeordneter<br />
� Steffen Saebisch, Staatssekretär (seit Septmeber <strong>2009</strong>)<br />
� Klaus-Peter Güttler, Staatssekretär (bis September <strong>2009</strong>)<br />
� Claudia Jäger, Erste Kreisbeigeordnete<br />
� Klaus-Peter Schellhaas, Landrat (seit Oktober <strong>2009</strong>)<br />
� Alfred Jakoubek, Landrat (bis Oktober <strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Lothar Kaufmann, MinDirigent<br />
� Dr. André Kavai, Erster Kreisbeigeordneter<br />
� Silke Klinger, Stadträtin<br />
� Prof. Dr.-Ing. Joachim Pös, Stadtrat<br />
� Wolfgang Reichel, Beigeordneter (seit Februar 2010)<br />
� Norbert Schüler, Bürgermeister (bis November <strong>2009</strong>)<br />
� Lutz Sikorski, Stadtrat<br />
� Axel Weiss-Thiel, Stadtrat<br />
� Dieter Wenzel, Stadtrat<br />
� Thomas Will, Erster Kreisbeigeordneter<br />
Geschäftsführung<br />
� Dr.-Ing. Jürg Sparmann, Wiesbaden<br />
� Dipl. Betriebswirt (FH) Rolf Valussi, Weilrod<br />
Auf die Angaben der Bezüge wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Gehälter beinhalten<br />
keine erfolgsbezogenen Komponenten.<br />
Abschlussprüfer<br />
Dr. Dornbach Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – Steuerberatungsgesellschaft<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe;<br />
� in 2005 durch KPMG Deutsche Treuhandgesellschaft, Aktien-/ Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 107 von 149
Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
4.17 Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbH<br />
Rechtsform<br />
GmbH<br />
Anschrift<br />
Hessenring 92 a<br />
61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 1218 11<br />
Fax: 06172 1218 21<br />
E-Mail: info@hochtaunusbau.de<br />
Internet: www.hochtaunusbau.de<br />
Aufgabe/Zielsetzung<br />
Handelsregister<br />
HRB 10452<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die Führung, der Betrieb, die Verwaltung und das Management<br />
der gewerblichen Immobilien und Tätigkeitsbereiche der Gemeinnützigen Baugenossenschaft<br />
Hochtaunus eG. Hierzu gehören insbesondere eine Kindertagesstätte sowie<br />
eine Altentagesstätte (so genannte Betriebe gewerblicher Art) der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe. Tätigkeiten nach § 34c Gewerbeordnung werden nicht ausgeübt.<br />
Die Gesellschaft darf auch sonstige Geschäfte betreiben, sofern diese dem Gesellschaftszweck<br />
(mittelbar oder unmittelbar) dienlich sind.<br />
Beteiligung seit (zugleich Gründung)<br />
30.11.2006<br />
Stammkapital<br />
25.000 €<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft<br />
mbH<br />
1 % (250 €)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 23.11.2006, Drucksachen-Nr.: SV 6/239-4<br />
Gesellschafter<br />
� Gemeinnützige Baugenossenschaft Hochtaunus eG (StK-Anteil: 24.750 €)<br />
� KuK Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH (StK-Anteil: 250 €)<br />
Aufsichtsrat (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Jürgen Banzer, Staatsminister<br />
- Vorsitzender -<br />
� Josef Wenzel<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
� Andreas Beckmann<br />
� Holger Biburger<br />
� Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin a.D., Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 108 von 149
Hochtaunusbau Grundbesitzgesellschaft mbH<br />
_______________________________________________________________________________<br />
� Christine Erk<br />
� Regina Hartmann<br />
� Horst Neugebauer<br />
� Gerhard Trumpp<br />
Geschäftsführung<br />
� Bernd Arnold - hauptamtlich -<br />
� Bertram Huke - nebenamtlich -<br />
� Jürgen Hölz - nebenamtlich -<br />
Abschlussprüfer<br />
VdW Südwest, Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e.V.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 109 von 149
5. Kommanditgesellschaften (KG)<br />
5. Kommanditgesellschaften (KG)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 110 von 149
Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Wicker & Co KG<br />
_______________________________________________________________________________<br />
5.1 Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Wicker & Co. KG<br />
Rechtsform<br />
KG<br />
Anschrift<br />
Im Kurpark/ Kisseleffstraße 35<br />
61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 1701 0<br />
Fax: 06172 1701 15<br />
E-Mail: service@casino-bad-homburg.de<br />
Internet: www.casino-bad-homburg.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Handelsregister<br />
HRA 2198<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> und ihrer<br />
Nebenbetriebe. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich an anderen Spielbank-Gesellschaften zu<br />
beteiligen. Der Gesellschaft sowie ihren Gesellschaftern sind Beteiligungen an Spielbanken,<br />
die in Konkurrenz zur Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe stehen, nur mit Zustimmung der Stadt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe erlaubt.<br />
Beteiligung seit<br />
01.01.1976<br />
Stammkapital<br />
50.000 €<br />
Haftungskapital Pflichtbeiträge<br />
1.740.000 € 696.000 €<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
Anteil Kur- und Kongreß-GmbH<br />
2,9 % (70.000 €)<br />
Die Gesellschafterversammlung hat am 17. April 2007 den Kommanditgesellschaftsvertrag<br />
vom 27. März 2001 geändert.<br />
Gesellschafter<br />
I. als Komplementäre:<br />
� Werner J. Wilhelm Wicker<br />
� Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> GmbH<br />
II. als Kommanditisten:<br />
� Inga Beckert<br />
� Marianne Gräfin von Brühl<br />
� FIDUCIA Vermögensverwaltungsgesellschaft GmbH<br />
� Wolfgang Haarmann<br />
� Botho Jung<br />
� Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Michael Wicker<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 111 von 149
Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Wicker & Co KG<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Geschäftsführung<br />
Die Geschäftsführung obliegt den Komplementären:<br />
Prokura<br />
� Werner J. Wilhelm Wicker; Diessenhofen (CH)<br />
� Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> GmbH, Frankfurt am Main<br />
vertreten durch ihre Geschäftsführer:<br />
- Marianne Gräfin von Brühl, Horgen (CH)<br />
- Jürgen Sommer, Langen<br />
- Dr. Karl-Heinz Vornholt, <strong>Bad</strong> Wildungen<br />
- Michael Wicker, <strong>Bad</strong> Wildungen<br />
Den Herren Andreas Krautwald als spieltechnischem Leiter und Frank Heiden als kaufmännischem<br />
Leiter wurde Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter<br />
oder einem anderen Prokuristen erteilt.<br />
Beteiligungen (Anteil in Prozent)<br />
� Casino de Jeux du Luxembourg-Mondorf les Bains Société Anonyme;<br />
Anteil: 11,1 % (30.342 €)<br />
� Casino de Jeux du Luxembourg-Mondorf les Bains Société Anonyme & Cie;<br />
Anteil: 10,7 % (726.027 €)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 112 von 149
6. Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR)<br />
6. Gesellschaften bürgerlichen Rechts<br />
(GbR)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 113 von 149
Arbeitskreis Orgelkunst <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
_______________________________________________________________________________<br />
6.1 Arbeitskreis Orgelkunst <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe mit Haftungsbeschränkung<br />
Rechtsform<br />
GbR<br />
Anschrift<br />
Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />
61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 178 150<br />
Fax: 06172 178 158<br />
E-Mail: p.bruckmaier@kuk.bad-homburg.de<br />
Internet: www.orgelfestival-fugato.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Der Gesellschaftsvertrag ist ausschließlich auf die jeweilige Durchführung des Orgelfestivals<br />
ausgerichtet. Mit Beendigung der Durchführung des Festivals ist die Gesellschaft wegen der<br />
Erreichung des Gesellschaftszwecks beendet.<br />
Stand Erfüllung öffentlicher Zweck<br />
Bei der Beteiligung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe an der Arbeitskreis Orgelkunst GbR handelt<br />
es sich gem. § 121 Abs. 2 Ziffer 2 HGO nicht um eine wirtschaftliche Betätigung, so dass<br />
eine Prüfung der Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO entfällt.<br />
Orgelfestivals:<br />
alle zwei Jahre<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
33,3 % (kein Stammkapital)<br />
Stadtverordnetenversammlung vom 16.09.2004; Drucksachen-Nr.: SV1/1460-3<br />
Finanzierung<br />
Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Sponsorenbeiträgen und dem Kartenverkauf<br />
(ca. 80 – 90 %). Im Jahr 2008 hat die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe keine Beiträge entrichtet.<br />
Gesellschafter<br />
� Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe;<br />
� Kuratorium <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Schlosskirche e.V.<br />
� Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Hochtaunuskreis (neuer Gesellschafter bei Orgelfestival 2010)<br />
Geschäftsführung<br />
� Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Die Geschäftsführung erfolgt ehrenamtlich.<br />
Abschlussprüfer<br />
Revision der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe (gemäß § 5 Abs. 4 der Vereinbarung über den Zusammenschluss<br />
zu einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 114 von 149
Arbeitskreis Stadtmarketing mit beschränkter Haftung<br />
_______________________________________________________________________________<br />
6.2 Arbeitskreis Stadtmarketing mit beschränkter Haftung<br />
Rechtsform<br />
GbR mbH<br />
Anschrift<br />
Kaiser-Wilhelms-<strong>Bad</strong><br />
61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 178 150<br />
Fax: 06172 178 158<br />
E-Mail: p.bruckmaier@kuk.bad-homburg.de<br />
Internet: www.bad-homburg.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Zweck des Arbeitskreises ist es, im Interesse seiner Mitglieder Besucher- und Fremden-verkehrswerbung<br />
durchzuführen.<br />
Die Aufgabe des Arbeitskreises liegt vor allem in der koordinierten Planung, Veranstaltung,<br />
Durchführung oder Vermittlung von werbewirksamen Aktionen zu Gunsten aller oder einzelner<br />
Mitglieder des Arbeitskreises im Namen des Arbeitskreises.<br />
Stand Erfüllung öffentlicher Zweck<br />
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung spiegelt<br />
sich in den Leistungsdaten wider. Die Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 HGO liegen für das<br />
Unternehmen vor.<br />
Beteiligung seit (zugleich Gründung)<br />
30.06.1995<br />
Beschlussgrundlagen<br />
Anteil Stadt<br />
20 % (kein Stammkapital)<br />
Magistratsbeschluss vom 19.07.1995; Drucksachen-Nr.: MA 93/1390-01<br />
Finanzierung<br />
Anschubfinanzierung bei Gründung in Höhe von 100.000 DM (Anteile: Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe, Kur- und Kongreß-GmbH, Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>, Taunus Therme jeweils 20.000<br />
DM; Aktionsgemeinschaft <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> e.V. 15.000 DM; Hotel Maritim und Steigenberger jeweils<br />
2.500 DM)<br />
Zur laufenden Finanzierung werden bei Bedarf durch Gesellschafterbeschluss Beiträge festgesetzt<br />
und von der Geschäftsführung angefordert.<br />
Im Jahr 2008 hat die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe einen Beitrag in Höhe von insgesamt<br />
5.000 € (Vorjahr: 6.572 €) entrichtet.<br />
Gesellschafter<br />
� Aktionsgemeinschaft <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> e.V.<br />
� Kur- und Kongreß-GmbH<br />
� Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
� Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Taunus Therme<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 115 von 149
Arbeitskreis Stadtmarketing mit beschränkter Haftung<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Geschäftsführung<br />
� Kur- und Kongreß-GmbH <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Die Geschäftsführung erfolgt ehrenamtlich.<br />
Abschlussprüfer<br />
Revision der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe (gemäß § 11 Gesellschaftsvertrag)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 116 von 149
7. Genossenschaften (eG)<br />
7. Genossenschaften (eG)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 117 von 149
Frankfurter Volksbank eG<br />
_______________________________________________________________________________<br />
7.1 Frankfurter Volksbank eG<br />
Rechtsform<br />
GbR mbH<br />
Anschrift<br />
Börsenstraße 1<br />
60313 Frankfurt am Main<br />
Telefon: 069 2172 0<br />
Fax: 069 2172 21501<br />
E-Mail: info@frankfurter-volksbank.de<br />
Internet: www.frankfurter-volksbank.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Genossenschaftsregister<br />
GnR Nr. 630<br />
Frankfurt am Main<br />
Zweck der Bank ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Mitglieder.<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung von banküblichen und ergänzenden<br />
Geschäften, insbesondere<br />
1. die Annahmen von Sparanlagen<br />
2. die Annahme von sonstigen Einlagen<br />
3. die Gewährung von Krediten aller Art<br />
4. die Übernahme von Bürgschaften, Garantien und sonstigen Gewährleistungen sowie<br />
die Durchführung von Treuhandgeschäften<br />
5. die Durchführung des Zahlungsverkehrs<br />
6. die Durchführung des Auslandsgeschäftes einschließlich des An- und Verkaufs von<br />
Devisen und Sorten<br />
7. die Vermögensberatung, Vermögensvermittlung und Vermögensverwaltung<br />
8. der Erwerb und die Veräußerung sowie die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren<br />
und anderen Vermögenswerten<br />
9. die Vermittlung oder der Verkauf von Baussparverträgen, Versicherungen und Immobilien<br />
Der Geschäftsbetrieb kann auch auf Nichtmitglieder ausgedehnt werden.<br />
Gründung<br />
1862<br />
Anteile<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe hält 6 Anteile zu je 50 € (300 €).<br />
Organe<br />
Vorstand und Aufsichtsrat<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe ist in keinem Organ vertreten.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 118 von 149
Gemeinnützige Baugenossenschaft Hochtaunus eG<br />
_______________________________________________________________________________<br />
7.2 Hochtaunus Baugenossenschaft eG<br />
Rechtsform<br />
Genossenschaft<br />
Anschrift<br />
Hessenring 92 a<br />
61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 1218 11<br />
Fax: 06172 1218 21<br />
E-Mail: info@hochtaunusbau.de<br />
Internet: www.hochtaunusbau.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Genossenschaftsregister<br />
GnR 101<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Der Zweck der Genossenschaft besteht in der Erfüllung des im § 1 des Genossenschaftsgesetzes<br />
festgelegten Förderungsauftrages durch die Schaffung zeitgerechter Wohnungen. Den<br />
Mitgliedern wird ein dauerndes, sicheres Wohnen zu angemessenen Preisen ermöglicht (gemeinnütziger<br />
Zweck).<br />
Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen errichten, erwerben,<br />
bewirtschaften und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus<br />
und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeischaftsanlagen<br />
und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche<br />
und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen im Rahmen des § 1 Abs.<br />
2 GenG sind zulässig.<br />
Die Genossenschaft verwaltete im Jahr <strong>2009</strong> insgesamt 3.532 Mieteinheiten (davon 369 Wohnungen,<br />
21 Gewerbeeinheiten und 76 Garagen bzw. PKW-Plätze der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe).<br />
Gründung<br />
Anteile<br />
25.07.1947<br />
Vorstand<br />
� Bernd Arnold - hauptamtlich -<br />
� Bertram Huke - nebenamtlich -<br />
� Jürgen Hölz - nebenamtlich -<br />
Gesamtprokura<br />
� Martina Pels<br />
Handlungsbevollmächtigte<br />
� Yvonne Hermann<br />
� Doris Klarner<br />
Aufsichtsrat<br />
� Jürgen Banzer, Staatsminister<br />
- Vorsitzender -<br />
� Josef Wenzel<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe hält 105 Anteile<br />
zu je 300 € (31.500 €).<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 119 von 149
Gemeinnützige Baugenossenschaft Hochtaunus eG<br />
_______________________________________________________________________________<br />
� Michael Korwisi, Oberbürgermeister (seit September 2010)<br />
� Dr. Ursula Jungherr, a.D. Oberbürgermeisterin, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Andreas Beckmann<br />
� Holger Biburger<br />
� Christine Erk<br />
� Regina Hartmann<br />
� Horst Neugebauer<br />
� Gerhard Trumpp<br />
Abschlussprüfer<br />
VdW Südwest, Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e.V.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 120 von 149
Gemeinnützige Baugenossenschaft zu <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 1900 eG<br />
_______________________________________________________________________________<br />
7.3 Gemeinnützige Baugenossenschaft zu <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe 1900 eG<br />
Rechtsform<br />
Genossenschaft<br />
Anschrift<br />
Berliner Straße 11<br />
61348 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 301709<br />
Fax: 06172 302067<br />
E-Mail: info@gbh1900.de<br />
Internet: www.gbh1900.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Genossenschaftsregister<br />
GnR 106<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Gegenstand der Genossenschaft ist vorrangig eine gute, sichere und sozial verantwortbare<br />
Wohnungsversorgung (gemeinnütziger Zweck) der Mitglieder der Genossenschaft.<br />
Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften, errichten,<br />
erwerben und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus<br />
und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen<br />
und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche<br />
und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen sind zulässig.<br />
Die Genossenschaft führt ihre Geschäfte nach den Grundsätzen der Wohnungsgemeinnützigkeit.<br />
Der Geschäftsbetrieb erstreckt sich auf das Gebiet der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe. Die<br />
Ausdehnung des Geschäftsbetriebs auf Nichtmitglieder ist nicht zugelassen.<br />
Anteile<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe hält 9 Anteile zu je 160 € (1.440 €).<br />
Aufsichtsrat<br />
� Horst Bender, Bankdirektor<br />
- Vorsitzender -<br />
� Dr. Frank Blechschmidt, Rechtsanwalt und Notar<br />
� Mark-Reimar-Reiffen (seit Juni 2010),<br />
� Johannes Gorissen, Dipl. Ingenieur (bis Januar 2010)<br />
� Elfriede Kalkhof, Bürovorsteherin<br />
- Stellv. Vorsitzende -<br />
� Uwe Hammerstein, Elektroinstallateur<br />
� Rudolf Forberg, Consulting/Berater<br />
Vorstand<br />
� Josef Kaiser<br />
� Heide Ott<br />
� Jürgen Mugler (seit Juli 2010)<br />
� Robert Ries (bis Juni 2010)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 121 von 149
8. Zweckverbände<br />
8. Zweckverbände<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 122 von 149
Verkehrsverband Hochtaunus (VHT)<br />
_______________________________________________________________________________<br />
8.1 Verkehrsverband Hochtaunus (VHT)<br />
Rechtsform<br />
Zweckverband<br />
- Körperschaft des öffentlichen Rechts -<br />
Anschrift<br />
Ludwig-Erhard-Anlage 1-4<br />
61352 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 999 4400<br />
Fax: 06172 999 9808<br />
E-Mail: info@verkehrsverband-hochtaunus.de<br />
Internet: www.verkehrsverband-hochtaunus.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Aufbau und Vorhaltung eines möglichst flächendeckenden Verkehrssystems im Rahmen eines<br />
Gesamtkonzepts im Gebiet des Hochtaunuskreises für den öffentlichen Personennahverkehr<br />
für Schiene und Straße. Das Verkehrssystem soll unter Verknüpfung von Bahn- und Busverkehr<br />
einschließlich des Schülerbusverkehrs in seinem Liniennetz, in seiner Fahrplangestaltung<br />
und in seinem Tarifsystem möglichst einheitlich und aufeinander abgestimmt sein. Die Querverbindungen<br />
im Kreisgebiet und das Verkehrsangebot in verkehrsschwachen Zeiten sollen<br />
durch den VHT gefördert werden. Hierzu kann der Zweckverband alle tatsächlichen und rechtlichen<br />
Handlungen vornehmen oder vornehmen lasse, die zur Erfüllung der Aufgabe erforderlich<br />
sind; dies gilt insbesondere für den Abschluss von Verträgen, den Erwerb von Einrichtungen<br />
und Verkehrsgenehmigungen und die Einräumung von Nutzungsrechten. Der Zweckverband<br />
kann sich zur Erfüllung von Aufgaben Dritter bedienen.<br />
Beteiligung seit (zugleich Gründung)<br />
16.12.1987<br />
Umlage Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
238.395 € (4,60 € pro Einwohner)<br />
Soweit die sonstigen Einnahmen des Zweckverbandes zur Deckung des Finanzbedarfs nicht<br />
ausreichen, erhebt er von seinen Mitgliedern eine jährliche Verbandsumlage. Die dem Zweckverband<br />
angehörenden Städte und Gemeinden des Hochtaunuskreises zahlen o.g. Umlagebeitrag<br />
p.a. je Gemeindeeinwohner. Darüber hinaus entrichtet der Hochtaunuskreis eine Jahresumlage,<br />
die sich aus dem Gesamtfinanzierungsbedarf des Zweckverbandes unter Berücksichtigung<br />
der vorstehend genannten Umlagebeiträge und der sonstigen Einnahmen des VHT ergibt<br />
(Finanzierungsergänzungsumlage).<br />
Verbandsversammlung (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
Die Verbandsversammlung besteht nach § 5 Abs. 1 Verbandssatzung aus je zwei Vertretern<br />
der Verbandsmitglieder, die von den Vertretungskörperschaften der Verbandsmitglieder für<br />
deren Amtszeit gewählt werden. Die Vertreter werden im Fall ihrer Verhinderung von den für<br />
sie bestellten Stellvertretern vertreten.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 123 von 149
Verkehrsverband Hochtaunus (VHT)<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe hat am 22.06.2006 folgende<br />
Personen in die Verbandsversammlung gewählt:<br />
� Wolfram Kister, Stadtverordneter → 1. Vertreter und Stimmführer<br />
� Alexander Hetjes, Stadtverordneter → 1. Stellvertreter und stellvertretender<br />
Stimmführervertreter<br />
� Christina Rupp, Stadtverordnete → 2. Vertreterin<br />
� Jürgen Stamm, Stadtverordneter → 2. Stellvertreter<br />
Im <strong>Geschäftsjahr</strong> hat der VHT für die Mitglieder der Verbandsversammlung Sitzungsgelder in<br />
Höhe von 4.589 € gezahlt.<br />
Verbandsvorstand<br />
Der Verbandsvorstand besteht aus dem Landrat des Hochtaunuskreises als Verbandsvorsitzenden,<br />
für die Verbandsstädte/Gemeinden aus den Vorsitzenden der Magistrate/Gemeindevorstände<br />
oder an deren Stelle aus den Verbandsstädten/Gemeinden besonders benannten<br />
ständigen Vertretern.<br />
Verbandsvorstandsmitglieder (Stand: 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
� Hochtaunuskreis Ulrich Krebs, Landrat<br />
- Verbandsvorsitzender -<br />
� <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe Peter Sothmann, Stadtrat<br />
- 1. stellvertretender Verbandsvorsitzender - (seit 20.10.<strong>2009</strong>)<br />
Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin<br />
- 1. stellvertretende Verbandsvorsitzende - (bis 19.10.<strong>2009</strong>)<br />
� Friedrichsdorf Norbert Fischer, Erster Stadtrat<br />
� Glashütten Thomas Fischer, Bürgermeister<br />
� Grävenwiesbach Hellwig Herber, Bürgermeister<br />
- 2. stellvertretender Verbandsvorsitzender -<br />
� Königstein im Taunus Leonhard Helm, Bürgermeister<br />
� Kronberg im Taunus Prof. Dr. Jörg Mehlhorn, Stadtrat<br />
� Neu- Anspach Klaus Hoffmann, Bürgermeister<br />
� Oberursel (Taunus) Hans-Georg Brum, Bürgermeister<br />
� Schmitten Marcus Kinkel, Bürgermeister<br />
� Steinbach (Taunus) Dr. Stefan Naas, Bürgermeister (seit 26.11.<strong>2009</strong>)<br />
- 3. stellvertretender Verbandsvorsitzender -<br />
Peter Frosch, Bürgermeister (bis 25.11.<strong>2009</strong>)<br />
- 3. stellvertretender Verbandsvorsitzender -<br />
� Usingen Matthias Drexelius, Bürgermeister<br />
� Wehrheim Gregor Sommer, Bürgermeister<br />
� Weilrod Axel Bangert, Bürgermeister<br />
Im <strong>Geschäftsjahr</strong> hat der VHT für die Mitglieder des Verbandsvorstandes Sitzungsgelder in<br />
Höhe von 1.680 € gezahlt.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 124 von 149
Verkehrsverband Hochtaunus (VHT)<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Geschäftsführung<br />
Gemäß § 11 Abs. 3 der Verbandssatzung ist vom Verbandsvorstand folgender Geschäftsführer<br />
bestellt worden:<br />
� Arne Behrens (seit 01.05.<strong>2009</strong>)<br />
� Wolfgang Fechter (bis 30.04.<strong>2009</strong>)<br />
Personal<br />
Der Verkehrsverband verfügt über kein eigenes Personal. Die im Zusammenhang mit dem<br />
Ausbau der Strecke und der Betriebsführung erforderlichen technischen Arbeiten werden von<br />
Mitarbeitern der Hessenbus GmbH und der Hessischen Landesbahn Basis AG, Frankfurt am<br />
Main, geleistet. Die Personalkosten hierfür trägt der Zweckverband. Für die Verwaltungsarbeiten<br />
sind Mitarbeiter des Hochtaunuskreises zuständig. Die Personalkostenanteile werden dem<br />
Verkehrsverband berechnet.<br />
Für die Geschäftsführung und die Kassengeschäfte bedient sich der Zweckverband Bediensteter<br />
und Einrichtungen der Verbandsmitglieder, derzeit des Hochtaunuskreises. Die Personalkostenanteile<br />
werden dem Verkehrsverband anteilig berechnet. Der Geschäftsführer ist ebenso<br />
Mitarbeiter des Hochtaunuskreises.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Der VHT hat mit den Stadtwerken Oberursel, Friedrichsdorf, und Kronberg jeweils Verträge<br />
über die anteilige Gewährung der Landeszuwendung zur Finanzierung des Erhalts und der<br />
Weiterentwicklung des lokalen öffentlichen Personennahverkehrs (ehem. Infrastrukturkostenhilfe)<br />
sowie über eine Pauschale für die durch den Vertrieb von VHT-Leistungen entstehenden<br />
Vertriebskosten geschlossen.<br />
Dem VHT entstehen durch die bis 2011 bzw. 2012 geltenden Verträge finanzielle Verpflichtungen,<br />
deren Höhe aufgrund der Leistungs- und Einnahmenabhängigkeit nicht eindeutig zu beziffern<br />
ist. Es wird jedoch mit finanziellen Verpflichtungen von jährlich rund 300.000 € gerechnet.<br />
Abschlussprüfer<br />
Dr. Dornbach Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
v.d.Höhe<br />
� Prüfung Prof. Dr. Ludewig u. Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Kassel in<br />
den Jahren 2003 bis 2005; vorher von 1999-2002 KPMG Deutsche Treuhandgesellschaft,<br />
Aktien- /Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 125 von 149
9. Wasser- und Bodenverbände<br />
9. Wasser- und Bodenverbände<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 126 von 149
Abwasserverband Oberes Erlenbachtal<br />
_______________________________________________________________________________<br />
9.1 Abwasserverband Oberes Erlenbachtal<br />
Rechtsform<br />
Wasserverband im Sinne des Gesetzes über Wasser- und Bodenverbände<br />
- Körperschaft des öffentlichen Rechts -<br />
Anschrift<br />
Ahlweg 41<br />
61352 <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Telefon: 06172 185 323 - 0<br />
Fax: 06172 185 323 - 50<br />
E-Mail: info@kaoe.de<br />
Internet: -----------------<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Der Verband hat die Aufgabe, das im Verbandsgebiet anfallende Abwasser abzuleiten, zu behandeln,<br />
zu reinigen, und zu diesem Zweck Gruppensammler einschließlich der erforderlichen<br />
Rückhaltebecken und eine gemeinsame Gruppenkläranlage zu planen, zu bauen, zu betreiben<br />
und zu unterhalten.<br />
Zu den Verbandsaufgaben gehört nicht der Betrieb der Ortsentwässerung der Mitgliedsgemeinden<br />
und dort ggf. notwendige Abwasservorbehandlung.<br />
Die Reinigung der Ortskanalisation in dem zum Verbandsgebiet gehörenden Gemarkungen der<br />
Mitgliedsgemeinden ist Verbandsaufgabe. Der Reinigungsumfang richtet sich im Allgemeinen<br />
nach dem Arbeitsblatt A 147 Teil 2 der Abwassertechnischen Vereinigung (ATV) und nach den<br />
Vorschriften der Verordnung über die Eigenkontrolle von Abwasseranlagen (Abwassereigenkontrollverordnung-<br />
EKVO) in der jeweils neuesten Fassung.<br />
Der Verband kann jedoch im Auftrag und auf Kosten der Mitgliedsgemeinden zusätzliche Reinigungen<br />
der kommunalen Entwässerungsanlagen durchführen.<br />
Der Verband behält sich die jederzeitige Kontrolle und labortechnische Prüfung im Bereich der<br />
Hauptsammler, der betroffenen Ortskanalisation und direkt bei den oder dem Verursacher vor.<br />
Beteiligung seit (zugleich Gründung)<br />
07.06.1963<br />
Verbandsmitglieder<br />
Anteil<br />
8 von 34 Stimmen<br />
� <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe für ihren Stadtteil Ober-Erlenbach<br />
� Friedrichsdorf<br />
� Wehrheim für ihre Ortsteile Wehrheim und Obernhain (einschl. des Hessenparks)<br />
Verbandsversammlung (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
Die Verbandsversammlung besteht nach § 7 Abs. 1 der Satzung aus je drei Vertretern der Mitglieder<br />
des Verbandes. Diese werden im Fall einer Verhinderung durch Stellvertreter vertreten.<br />
Sie werden von der Stadtverordnetenversammlung gewählt.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 127 von 149
Abwasserverband Oberes Erlenbachtal<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Verbandsversammlungsmitglieder:<br />
� Martin Demandt, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Georg Kopp, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Waldemar Schütze, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Rüdiger Bonk, Stadt Friedrichsdorf<br />
� Renzo Sechi, Stadt Friedrichsdorf<br />
� Jürgen Schuck, Stadt Friedrichsdorf<br />
� Josef Salzmann, Gemeinde Wehrheim<br />
� Wolfgang Paris, Gemeinde Wehrheim<br />
� Michael Radzouwaiht, Gemeinde (seit 04.09.<strong>2009</strong><br />
� Markus Rühl, Gemeinde Wehrheim (bis 03.09.<strong>2009</strong>)<br />
Verbandsvorstand (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
Die Vorstandsmitglieder werden von der Verbandsversammlung aus dem Kreis der hauptamtlichen<br />
Wahlbeamten oder der Bediensteten der Mitglieder gemäß § 15 Abs. 1 S. 1 der Satzung<br />
gewählt. Für jedes Vorstandsmitglied wird aus dem Kreis der hauptamtlichen Wahlbeamten der<br />
Verbandsmitglieder ein Stellvertreter gewählt. Jedes Verbandsmitglied muss im Verbandsvorstand<br />
vertreten sein und hat ein Vorschlagsrecht für die Wahl durch die Verbandsversammlung.<br />
Vorstandsmitglieder:<br />
� Horst Burghardt, Bürgermeister Stadt Friedrichsdorf<br />
- Vorsitzender -<br />
� Gregor Sommer, Bürgermeister Stadt Wehrheim<br />
- stellvertretender Vorsitzender -<br />
� Barbara Kempf, Fachbereichsleiterin Bau und Betrieb, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
Geschäftsführung<br />
� Petra Bingenheimer<br />
� Herwig Schindler (bis Juni 2010)<br />
Abschlussprüfer<br />
Die Aufgaben der Rechnungsprüfung nimmt nach § 25 Satzung die Revision des Hochtaunuskreises<br />
wahr.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 128 von 149
Wasserbeschaffungsverband Taunus<br />
_______________________________________________________________________________<br />
9.2 Wasserbeschaffungsverband Taunus<br />
Rechtsform<br />
Wasserverband im Sinne des Gesetzes über Wasser- und Bodenverbände<br />
- Körperschaft des öffentlichen Rechts -<br />
Anschrift<br />
Oberurseler Straße 55–57<br />
61440 Oberursel (Taunus)<br />
Telefon: 06171 509 0<br />
Fax: 06172 509 129<br />
E-Mail: info@stadtwerke-oberursel.de<br />
Internet: www.stadtwerke-oberursel.de<br />
Unternehmensgegenstand<br />
Der Verband hat die Aufgabe, das für die Verbandsmitglieder erforderliche Trink- und Brauchwasser<br />
zu beschaffen und zu liefern.<br />
Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der Verband die notwendigen Anlagen zu planen, zu erstellen,<br />
zu betreiben und zu unterhalten. Er hat dafür die erforderlichen Wasserlieferungsverträge<br />
abzuschließen sowie die benötigten Grundstücke wie auch Grundstücks- und Durchleitungsrechte<br />
zu beschaffen.<br />
Das Unternehmen soll keinen Gewinn erzielen (Gemeinnützigkeit).<br />
Anmerkung:<br />
Der Verband verfügt über kein eigenes Personal. Sämtliche Verwaltungsarbeiten werden von<br />
der Stadtwerke Oberursel (Taunus) GmbH durchgeführt.<br />
Gründung<br />
1972<br />
Verbandsmitglieder<br />
� <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Oberursel (Taunus)<br />
� Friedrichsdorf<br />
� Kronberg (Taunus)<br />
Verbandsvorstand (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
Stimmenanteil<br />
15 von 100 Stimmen<br />
� Königstein (Taunus)<br />
� Steinbach (Taunus)<br />
� Eschborn<br />
Der Verbandsvorstand besteht nach § 16 Abs. 1 der Satzung aus dem Verbandsvorsteher, 3<br />
Stellvertretern und 10 weiteren Vorstandsmitgliedern. Jedes Verbandsmitglied entsendet 2<br />
Mitglieder in den Verbandsvorstand. Für jedes Vorstandsmitglied entsendet das Verbandsmitglied<br />
einen Stellvertreter (Ersatzmann).<br />
� Hans-Georg Brum, Bürgermeister der Stadt Oberursel<br />
- Verbandsvorsteher -<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 129 von 149
Wasserbeschaffungsverband Taunus<br />
_______________________________________________________________________________<br />
Vertreter der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe:<br />
� Peter Vollrath-Kühne, Stadtrat (seit 26.10.<strong>2009</strong>)<br />
� Dr. Ursula Jungherr, Oberbürgermeisterin<br />
(bis 18.09.2010)<br />
� Bernd Eller, Kaufmännischer Direktor Stadtwerke<br />
- stellvertretender Verbandsvorsteher -<br />
Stellvertreter der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe:<br />
� Wolfgang Hof, Stadtrat<br />
� Manfred Falkenmeier, Stadtrat<br />
Verbandsversammlung (Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
Die Verbandsversammlung besteht nach § 9 Abs. 1 der Satzung aus je drei Vertretern der<br />
Mitglieder des Verbandes. Diese werden im Fall einer Verhinderung durch Stellvertreter vertreten.<br />
Die Vertreter und ihre Ersatzleute werden von der Stadtverordnetenversammlung auf<br />
die Dauer ihrer Wahlperiode gewählt.<br />
Vertreter der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe:<br />
� Gerhard Trumpp, Stadtverordneter<br />
- Vorsitzender -<br />
� Monika Faßbinder, Stadtverordnete<br />
� Dr. Rolf Opitz, Stadtverordneter<br />
Stellvertreter der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe:<br />
� Peter Braun, Stadtverordneter<br />
� Philipp Herbold, Stadtverordneter<br />
� Ansgar Schulz, Stadtverordneter<br />
Für die Verbandsversammlung und den Verbandsvorstand wurden Sitzungsgelder von<br />
1.657 € aufgewendet. Der Verbandsvorstand erhielt Aufwandsentschädigungen von 8.940 €.<br />
Geschäftsführung<br />
� Jürgen Funke, Stadtwerke Oberursel (Taunus) GmbH<br />
Abschlussprüfer<br />
� Rödl & Partner GmbH Wirtschaftprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft<br />
Prüfung durch o.g. Gesellschaft seit dem Jahr <strong>2009</strong>; vorher durch Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 130 von 149
10. Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen,<br />
Verbänden und sonstigen Vereinigungen<br />
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Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen, Verbänden und sonstigen Vereinigungen<br />
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10. Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen, Verbänden und<br />
sonstigen Vereinigungen<br />
� Aktionsgemeinschaft <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> e.V.<br />
� Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessens (seit Mai 2006)<br />
� Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.<br />
� Arbeitsgemeinschaft Hessischer Sportämter<br />
� Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sportämter<br />
� Betriebssportverband Hessen e.V. - Bezirk Taunus -<br />
� Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V.<br />
� Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG)<br />
� Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung<br />
� Creditreform KG <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong><br />
� Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL Hessen)<br />
� Deutsche Gesellschaft gegen Kindesmisshandlung und -vernachlässigung e.V. (DGgKV)<br />
� Deutsche Olympische Gesellschaft<br />
� Deutsche Verkehrswacht - Verkehrswacht Obertaunus e.V.<br />
� Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall Landesverband Hessen,<br />
Rheinland-Pfalz und Saarland (DAW)<br />
� Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall ATV e.V.<br />
� Deutscher Arbeitsring für Lärmbekämpfung e.V.<br />
� Deutscher Bibliotheksverband e.V.<br />
� Deutscher Museumsbund e.V.<br />
� Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge<br />
� Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V.<br />
� Deutsches Volksstättenheimwerk (vhw) e.V.<br />
� Bundesverband für Wohneigentum und Stadtentwicklung e.V.<br />
� ekom 21- KGRZ Hessen<br />
� Europa-Union Deutschland Kreisverband Hochtaunus e.V.<br />
� Ev. Kirchlicher Zweckverband für die Zentrale für ambulante Pflegedienste<br />
(Ökumenische Sozialstation <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe)<br />
� Fachverband der Hessischen Standesbeamtinnen und Standesbeamten e.V.<br />
� Fachverband der Kommunalkassenverwalter e.V. (Landesverband Hessen)<br />
� Förderkreis Münzkabinett e.V.<br />
� Förderung von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil (JuKS)<br />
� Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.<br />
� Förderverein Kreisarchiv<br />
� Förderverein Oberurseler Werkstätten e.V.<br />
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Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen, Verbänden und sonstigen Vereinigungen<br />
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� Förderverein Power e.V.<br />
� Förderverein Saalburg e.V<br />
� Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V.<br />
� Gesellschaft für Kultur- und Denkmalpflege<br />
� Gesundheitswirtschaft Rhein-Main e.V.<br />
� Goethe Haus (Freies Deutsches Hochstift - Frankfurter Goethe Museum)<br />
� GVV-Kommunalversicherung<br />
� Heimatverband der Marienbader Stadt und Land e.V. (Heimatbrief)<br />
� Hessische Apfelwein- und Obstwiesenroute<br />
� Hessischer Forstverein e.V.<br />
� Hessischer Heimatbund e.V.<br />
� Hessischer Literaturrat<br />
� Hessischer Museumsverband<br />
� Hessischer Städtetag<br />
� Hessischer Verwaltungsschulverband<br />
� Hölderlin Gesellschaft<br />
� Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main<br />
� Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit e.V.<br />
� Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt)<br />
� Klimabündnis allianza del clima e.V.<br />
� Kommunalbeamten- und Versorgungskasse Nassau<br />
� Kommunaler Arbeitgeberverband Hessen (HKAV)<br />
� kultur.initiative rhein.main e.V.<br />
� Kulturstiftung <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> v.d.Höhe<br />
� Kur- und Verkehrsverein e.V.<br />
� Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung in Hessen e.V.<br />
� Landesarbeitsgemeinschaft der Hessischen Frauenbüros<br />
� Laternenfestverein<br />
� Paul-Kurz-Altenstiftung<br />
� Rat der Gemeinden und Regionen Europas<br />
� Regionalversammlung Südhessen<br />
� Rind’sches Bürgerstift<br />
� Rind’sches Bürgerstift - Ambulante Dienste gGmbH<br />
� Schnelle Hilfe in Not e.V.<br />
� Stadtkreisfeuerwehrverband<br />
� Taunusdienste gemeinnützige Arbeitsförderungsgesellschaft mbH im Hochtaunuskreis<br />
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Mitgliedschaften in Stiftungen, Vereinen, Verbänden und sonstigen Vereinigungen<br />
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� Taunusklub <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> 1875 e.V.<br />
� Trägerverein Lernbauernhof Rhein Main e.V.<br />
� Verein Tierheim Hochtaunus e.V.<br />
� Verein zur Förderung der beruflichen Ausbildung junger Menschen im Hochtaunuskreis<br />
� Verein zur Gestaltung und Förderung des <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>er Laternenfestes e.V.<br />
� Volksbildungskreis <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> e.V. / Volkshochschule<br />
� Wilhelm von Meister-Stiftung<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 134 von 149
11. Erläuterung von Fachbegriffen<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 135 von 149
Erläuterung von Fachbegriffen<br />
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11. Erläuterung von Fachbegriffen<br />
Nachfolgend werden einige der im <strong>Beteiligungsbericht</strong> verwendeten Fachbegriffe zur Bilanz und<br />
Gewinn- und Verlustrechnung herausgegriffen und erläutert.<br />
Bilanz<br />
Sie schafft als eine stichtagsbezogene Zeitpunktrechnung die Übersicht über das betrieblich gebundene<br />
Vermögen. Dabei werden auch sämtliche Belastungen mit einbezogen. Auf der Aktivseite<br />
(AKTIVA) werden die Vermögenswerte (Mittelverwendung) dargestellt. Auf der Passivseite (PAS-<br />
SIVA) werden das Eigenkapital, die Schulden und sämtliche sonstigen Belastungen (Mittelherkunft)<br />
dargestellt.<br />
Bilanzsumme<br />
Die Bilanzsumme ergibt sich aus der Addition sämtlicher Posten der Aktiv- oder Passivseite der<br />
Bilanz.<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Zum immateriellen Anlagevermögen gehören alle Rechte, die gegen Entgelte erworben wurden und<br />
längere Zeit genutzt werden können. Hierzu zählen etwa Patente, Konzessionen, Lizenzen und der<br />
abgeleitete bzw. derivative Geschäfts- und Firmenwert. Mit dem derivativen Firmenwert ist der Wert<br />
gemeint, der beim Kauf eines Unternehmens über die sonstige Vermögenswerte hinaus als Gegenleistung<br />
für die erworbene Marktposition, den guten Namen, die eingespielte Organisation u. a. bezahlt<br />
wird.<br />
Sachanlagen<br />
Das materielle Anlagevermögen umfasst nichtabnutzbare und abnutzbare Vermögensgegenstände<br />
wie Grundstücke, Gebäude, technische Anlagen und Maschinen sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung.<br />
Das materielle und immaterielle Anlagevermögen dient unmittelbar dem Geschäftsbetrieb<br />
der Unternehmung. Seine Nutzung soll den Erfolg erbringen.<br />
Finanzanlagen<br />
Legt die Unternehmung langfristig finanzielle Mittel in anderen Unternehmungen an, so wird damit<br />
ein nicht sachzielbezogener, d.h. neutraler Erfolg erwirtschaftet. Diese Anlagen werden gesondert<br />
als Finanzanlagen ausgewiesen.<br />
Umlaufvermögen<br />
Vorräte<br />
Unter Vorräten versteht man alle Bestände an Werkstoffen, d.h. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen,<br />
sowie an Produkten, d.h. Halb- und Fertigprodukten.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 136 von 149
Erläuterung von Fachbegriffen<br />
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Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Hierzu gehören vor allem Ansprüche gegenüber den Empfängern von Lieferungen und Leistungen<br />
der Unternehmung, die die entsprechende Gegenleistung, im Allgemeinen den Kaufpreis, noch<br />
nicht erbracht haben. Unter der Rubrik "Sonstige Vermögensgegenstände" werden all die Vermögensgegenstände<br />
erfasst, die sich keiner anderen Bilanzposition des Umlaufvermögens zuordnen<br />
lassen, wie Kautionen, Forderungen aus Bürgschaftsübernahmen oder Kredite an Mitgliedern des<br />
Aufsichtsrats.<br />
Wertpapiere<br />
Diese Position umfasst alle Wertpapiere, die nur kurzfristig von der Unternehmung gehalten und<br />
bald wieder verkauft werden sollen. Beispiele sind Anleihen, Obligationen, Aktien, eigene Anteile<br />
oder Anteile an verbundenen Unternehmungen.<br />
Liquide Mittel<br />
Die liquiden oder auch flüssigen Mittel (Umlaufvermögen) setzen sich insbesondere aus Schecks,<br />
Kassenbestand, Bundesbank- und Postgiroguthaben sowie Guthaben bei Kreditinstituten zusammen.<br />
Eigenkapital<br />
Als Eigenkapital werden alle der Unternehmung vom Eigner bzw. den Eignern unbefristet zur Verfügung<br />
gestellten Mittel bezeichnet.<br />
Zum Eigenkapital gehören Einlagen sowie Gewinne. Einlagen sind Mittel, die dem Unternehmen<br />
durch die Eigner bzw. Eigentümer von außen zugeführt wurden. Es handelt sich also um eine Form<br />
der Außenfinanzierung. Bei Kapitalgesellschaften heißen die Einlagen gezeichnetes Kapital. Wurde<br />
in einer Rechnungsperiode ein Überschuss (Gewinn) erzielt, hat sich also das Vermögen am Ende<br />
des Jahres gegenüber dem Anfang des Jahres vermehrt, so erhöht sich das Eigenkapital um diesen<br />
Jahresüberschuss. Hat sich dagegen das Vermögen durch einen Jahresfehlbetrag vermindert,<br />
so verringert sich auch das Eigenkapital um diesen Betrag. Werden Gewinne erwirtschaftet, die<br />
nicht an die Kapitaleigner ausgeschüttet werden, sondern im Unternehmen verbleiben, entstehen<br />
so genannte Rücklagen. Die Bildung von Rücklagen aus den im Unternehmen erwirtschafteten<br />
Gewinnen stellt Innenfinanzierung dar.<br />
Sonderposten<br />
Dabei handelt es sich um einen Passivposten der Bilanz, in dem z.B. die für Investitionen erhaltenen<br />
Fördermittel bzw. Zuschüsse eingestellt werden, wenn das entsprechende Anlagegut mit den<br />
ungekürzten Anschaffungs-/ Herstellungskosten aktiviert wird. Dieser Posten wird über die Nutzungsdauer<br />
des Anlagegutes entsprechend der Abschreibung anteilig in Höhe der Förderquote<br />
ertragswirksam aufgelöst.<br />
Fremdkapital<br />
Fremdkapital sind alle Mittel, die der Unternehmung von Dritten und nur zeitlich befristet zur Verfügung<br />
gestellt werden. Sie stellen die Schulden der Unternehmung dar. Hierzu gehören Verbindlichkeiten<br />
und Rückstellungen.<br />
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Erläuterung von Fachbegriffen<br />
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Verbindlichkeiten<br />
Als Verbindlichkeiten bezeichnet man die Verpflichtungen einer Unternehmung gegenüber Dritten,<br />
deren Höhe und Fälligkeitstermin feststehen. Hierzu zählen etwa Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen an die Unternehmung, Bankkredite in der Höhe des jeweils am Bilanzstichtag in<br />
Anspruch genommenen Betrags, Anleihen, Wechselverbindlichkeiten und Steuerschulden sowie<br />
Darlehen, die nicht von Banken, sondern z.B. von Versicherungen stammen.<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen beziehen sich ebenfalls auf Verpflichtungen gegenüber Dritten. Diese Verpflichtungen<br />
sind dem Grund nach ausreichend sicher zum Bilanzstichtag bereits entstanden. Im Gegensatz<br />
zu den Verbindlichkeiten sind jedoch Höhe und/oder Fälligkeitstermin dieser Verpflichtungen unsicher.<br />
Man spricht daher auch von Rückstellungen für Pensions- und Garantieverpflichtungen oder<br />
für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Ein weiteres Beispiel sind Rückstellungen für<br />
noch zu leistende Steuerzahlungen.<br />
Dass die Unternehmung Steuern zahlen muss, steht fest. Die genaue Höhe der Steuerzahlung erfährt<br />
die Unternehmung aber erst mit dem Steuerbescheid im Folgejahr.<br />
Neben diesen Rückstellungen für erwartete Verpflichtungen gegenüber Dritten können auch so<br />
genannte Aufwandsrückstellungen gebildet werden. Zweck der Aufwandsrückstellung ist eine periodengerechte<br />
Erfolgsermittlung. Aufwandsrückstellungen werden z.B. dann gebildet, wenn eine<br />
Maßnahme zur Instandhaltung in der betreffenden Periode unterlassen wurde und in einer späteren<br />
Periode nachgeholt wird. Durch die Bildung einer Rückstellung handelt es sich gewissermaßen um<br />
eine Verpflichtung, die dem Grunde nach bereits entstanden ist, denn die Instandhaltungsmaßnahme<br />
muss ja grundsätzlich durchgeführt werden. Lediglich der Termin ist noch offen.<br />
Rückstellungen stellen somit ein zukunftsorientiertes Element in einer sonst vergangenheitsbezogenen<br />
Bilanz dar. Sie beruhen - zumindest teilweise - auf geplanten bzw. erwarteten, jedoch noch<br />
nicht realisierten Ergebnissen der Unternehmungstätigkeit.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Die Posten der Rechnungsabgrenzung dienen - ähnlich wie die Aufwandsrückstellungen - der periodengerechten<br />
Zuordnung von Vermögensänderungen auf die einzelnen <strong>Geschäftsjahr</strong>e. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
dürfen nur für solche Vorgänge gebildet werden, bei denen im abgelaufenen<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> Einnahmen oder Ausgaben angefallen sind, die jedoch Ertrag oder Aufwand<br />
des folgenden Jahres darstellen. Diese Vorgänge werden transitorische Vorgänge genannt.<br />
Dagegen sind Einnahmen oder Ausgaben, die erst im folgenden Jahr anfallen, die aber als Ertrag<br />
oder Aufwand in das abgelaufene Jahr gehören, als so genannte antizipative Posten unter den Positionen<br />
Forderungen oder Verbindlichkeiten auszuweisen. So sind etwa Zinsen für das abgelaufene<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> die erst im nächsten Jahr zu zahlen sind, als Verbindlichkeit zu bilanzieren.<br />
Auf der Aktivseite der Bilanz sind Ausgaben als Rechnungsabgrenzungsposten auszuweisen, die in<br />
der Abrechnungsperiode angefallen sind, die aber Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag<br />
darstellen (§ 250 Abs. 1 HGB). Entsprechend erfassen Rechnungsabgrenzungsposten<br />
auf der Passivseite Einnahmen vor dem Bilanzstichtag soweit sie als Ertrag für eine bestimmte Zeit<br />
nach diesem Stichtag anzusehen sind (§ 250 Abs. 2 HGB). Beispiele für derartige Abgrenzungsposten<br />
sind getätigte oder erhaltene Vorauszahlungen für Miete, Pacht, Zinsen, Beiträge und Versicherungsprämien.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 138 von 149
Erläuterung von Fachbegriffen<br />
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Gewinn und Verlustrechnung<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt den Erfolg des Unternehmens einer Rechnungsperiode<br />
(in der Regel das Wirtschaftsjahr) durch die Gegenüberstellung von Aufwand und Ertrag. Übersteigen<br />
die Erträge die Aufwendungen, erwirtschaftet das Unternehmen einen Jahresüberschuss (Gewinn),<br />
der das Eigenkapital erhöht. Übersteigen hingegen die Aufwendungen die Erträge kommt es<br />
zu einem Jahresfehlbetrag (Verlust), der das Kapital verringert.<br />
Umsatzerlöse<br />
Erlöse aus Dienstleistungen und aus dem Verkauf und der Vermietung und Verpachtung im Rahmen<br />
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sind Umsatzerlöse (§ 277 Abs. 1. HGB). Nicht zu den<br />
Umsatzerlösen gehören die Erlöse aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens<br />
(Ausweis unter den sonstigen betrieblichen Erträgen).<br />
Aktivierte Eigenleistung<br />
Aktivierte Eigenleistungen sind selbst erstellte und im Betrieb genutzte Anlagen, die in das Betriebsvermögen<br />
eingehen.<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind Bestandteil des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.<br />
� Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil<br />
� Abgang von Vermögensgegenständen aus dem AV<br />
� Zuschreibungen zu derartigen Vermögensgegenständen;<br />
� Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen;<br />
� Auflösung von Rückstellungen;<br />
Materialaufwand<br />
a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren.<br />
Dazu gehören auch Reinigungsmittel, Brenn- und Treibstoff, Heizmaterial, Reparaturstoffe, Abwertungen<br />
aufgrund des Niederstwertprinzips und Inventurdifferenzen.<br />
b. Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
Aufwendungen für Lohnbe- und -verarbeitung durch Fremde, Aufwand für Leiharbeitskräfte, Fremdreparaturen,<br />
Lizenzaufwand für die Fertigung. Hier sind grundsätzlich produktionsbezogene Fremdleistungen<br />
zu erfassen.<br />
Personalaufwand<br />
a. Löhne und Gehälter<br />
� Laufende Vergütung, Nebenbezüge, Sachwertbezüge;<br />
b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung<br />
– davon für Altersversorgung:<br />
� Arbeitgeberanteile zur Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung,<br />
� Berufsgenossenschaftbeiträge und Beiträge zur Insolvenzversicherung für Versorgungszusagen<br />
an Arbeitnehmer Pensionszahlungen mit oder ohne Rechtsanspruch;<br />
� Zuführungen zu Pensionsrückstellungen;<br />
� Zuweisungen zu anderen Versorgungseinrichtungen;<br />
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Erläuterung von Fachbegriffen<br />
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Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
� Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens;<br />
� Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens außer Vorräte und<br />
Pauschalwertberichtigung);<br />
� Einstellungen in den Sonderposten mit Rücklageanteil;<br />
� Einstellungen in Rückstellungen;<br />
Erträge aus Beteiligungen<br />
Dividenden, Gewinnanteile, in sonstiger Weise ausgeschüttete Gewinne;<br />
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
Zinsen, Dividenden, Erträge aus Finanzanlagen;<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
a. Zinserträge<br />
� Zinsen für Einlagen bei Kreditinstituten und für Forderungen an Dritte;<br />
� Zinsen und Dividenden auf Wertpapiere des Umlaufvermögens;<br />
� Aufzinsungsbeträge für unverzinsliche oder geringverzinsliche Darlehen, soweit diese nicht<br />
zu den Finanzanlagen gehören<br />
b. Zinsähnliche Erträge<br />
� Erträge aus einem Agio, Disagio oder Damnum;<br />
� Kreditprovisionen;<br />
� Erträge für Kreditgarantien;<br />
� Teilzahlungszuschläge<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />
Unter diese Position gehören alle Abschreibungen auf die genannten Finanzanlagen und Wertpapiere<br />
des Umlaufvermögens<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
Zinse für Kredite aller Art einschließlich Hypothekenzinsen, Diskontbeträge für Wechsel, Kreditprovisionen,<br />
Kreditbereitstellungsgebühren, Überziehungsprovisionen, Abschreibungen auf Disagio,<br />
Umsatzprovision der Banken<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
Zwischensumme aus allen vorhergehenden Ertrags- und Aufwandsposten<br />
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Erläuterung von Fachbegriffen<br />
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Außerordentliche Erträge<br />
� Erträge, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Kapitalgesellschaft anfallen<br />
§ 277 Abs. 4 Satz 1 HGB. Diese Definition gilt auch für Nicht-Kapitalgesellschaften.<br />
� Gewinne aus Betriebs- und Teilbetriebsveräußerungen<br />
� Erträge aus dem positiven Ausgang eines für das Unternehmen existenziellen Prozesses<br />
� Erträge aus Forderungsverzicht (Sanierungsgewinne)<br />
� Einmalige Zuschüsse der öffentlichen Hand<br />
Außerordentliche Aufwendungen<br />
� Aufwendungen, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Kapitalgesellschaft<br />
anfallen § 277 Abs. 4 Satz 1 HGB.<br />
� Verluste aus der Veräußerung ganzer Betriebe, wesentlicher Betriebsteile oder von bedeutenden<br />
Beteiligungen<br />
� Außerplanmäßige Abschreibungen aus Anlass eines außergewöhnlichen Ereignisses<br />
� Aufwendungen bei negativem Ausgang eines für die Existenz des Unternehmens entscheidenden<br />
Prozesses<br />
Außerordentliches Ergebnis<br />
Saldo aus den ausgewiesenen Erträgen und Aufwendungen<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Körperschaftssteuer, Gewerbeertragssteuer, Kapitalertragssteuer, Auflösung der Rückstellungen zu<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Sonstige Steuern<br />
Gewerbekapitalsteuer, ausländische Ertragsteuern, Vermögenssteuer, Auflösung von Steuerrückstellungen,<br />
Steuernachzahlungen<br />
Jahresergebnis<br />
→ Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Verlustvortrag<br />
Ist die Möglichkeit, in der Vergangenheit aufgelaufene Verluste „anzuschreiben“ (für die Zukunft<br />
stehen zu lassen). Der Verlustvortrag ist sowohl handelsrechtlich als auch steuerrechtlich von Bedeutung.<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 141 von 149
12. Auszug aus der<br />
Hessischen Gemeindeordnung (HGO)<br />
10.4 Beteiligungsmanagement Seite 142 von 149
Auszug aus der HGO<br />
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12. Auszug aus der Hessischen Gemeindeordnung (HGO)<br />
In der Fassung der Bekanntmachung vom 7. März 2005,<br />
zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. März 2005<br />
§ 121<br />
Wirtschaftliche Betätigung<br />
(1) Die Gemeinde darf sich wirtschaftlich betätigen, wenn<br />
1. der öffentliche Zweck die Betätigung rechtfertigt,<br />
2. die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit<br />
der Gemeinde und zum voraussichtlichen Bedarf steht und<br />
3. der Zweck nicht ebenso gut und wirtschaftlich durch einen privaten Dritten erfüllt wird oder erfüllt<br />
werden kann.<br />
Soweit Tätigkeiten vor dem 1. April 2004 ausgeübt wurden, sind sie ohne die in Satz 1 Nr. 3 genannten<br />
Einschränkungen zulässig.<br />
(2) Als wirtschaftliche Betätigung gelten nicht Tätigkeiten<br />
1. zu denen die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist,<br />
2. auf den Gebieten des Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesens, der Kultur, des Sports, der<br />
Erholung, der Abfall- und Abwasserbeseitigung sowie<br />
3. zur Deckung des Eigenbedarfs.<br />
Auch diese Unternehmen und Einrichtungen sind, soweit es mit ihrem öffentlichen Zweck vereinbar<br />
ist, nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu verwalten und können entsprechend den Vorschriften<br />
über die Eigenbetriebe geführt werden.<br />
(3) Die für das Kommunalrecht zuständige Ministerin oder der hierfür zuständige Minister kann<br />
durch Rechtsverordnung bestimmen, dass Unternehmen und Einrichtungen, die Tätigkeiten nach<br />
Abs. 2 wahrnehmen und die nach Art und Umfang eine selbständige Verwaltung und Wirtschaftsführung<br />
erfordern, ganz oder teilweise nach den für die Eigenbetriebe geltenden Vorschriften zu<br />
führen sind; hierbei können auch Regelungen getroffen werden, die von einzelnen für die Eigenbetriebe<br />
geltenden Vorschriften abweichen.<br />
(4) Ist eine Betätigung zulässig, sind verbundene Tätigkeiten, die üblicherweise im Wettbewerb<br />
zusammen mit der Haupttätigkeit erbracht werden, ebenfalls zulässig; mit der Ausführung dieser<br />
Tätigkeiten sollen private Dritte beauftragt werden, soweit das nicht unwirtschaftlich ist.<br />
(5) Die Betätigung außerhalb des Gemeindegebietes ist zulässig, wenn<br />
1. bei wirtschaftlicher Betätigung die Voraussetzungen des Abs. 1 vorliegen und<br />
2. die berechtigten Interessen der betroffenen kommunalen Gebietskörperschaften gewahrt sind.<br />
Bei gesetzlich liberalisierten Tätigkeiten gelten nur die Interessen als berechtigt, die nach den<br />
maßgeblichen Vorschriften eine Einschränkung des Wettbewerbs zulassen.<br />
(6) Vor der Entscheidung über die Errichtung, Übernahme oder wesentliche Erweiterung von<br />
wirtschaftlichen Unternehmen sowie über eine unmittelbare oder mittelbare Beteiligung ist die Gemeindevertretung<br />
auf der Grundlage einer Markterkundung umfassend über die Chancen und Risiken<br />
der beabsichtigten unternehmerischen Betätigung sowie über deren zu erwartende Auswirkungen<br />
auf das Handwerk und die mittelständische Wirtschaft zu unterrichten. Vor der Befassung in<br />
der Gemeindevertretung ist den örtlichen Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern<br />
sowie Verbänden Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben, soweit ihr Geschäftsbereich betroffen<br />
ist. Die Stellungnahmen sind der Gemeindevertretung zur Kenntnis zu geben.<br />
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Auszug aus der HGO<br />
_______________________________________________________________________________<br />
(7) Die Gemeinden haben mindestens einmal in jeder Wahlzeit zu prüfen, inwieweit ihre<br />
wirtschaftliche Betätigung noch die Voraussetzungen des Abs. 1 erfüllt und inwieweit die Tätigkeiten<br />
privaten Dritten übertragen werden können.<br />
(8) Wirtschaftliche Unternehmen der Gemeinde sind so zu führen, dass sie einen Überschuss für<br />
den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dies mit der Erfüllung des öffentlichen Zwecks in Einklang<br />
zu bringen ist. Die Erträge jedes Unternehmens sollen mindestens so hoch sein, dass<br />
1. alle Aufwendungen und kalkulatorischen Kosten gedeckt werden,<br />
2. die Zuführungen zum Eigenkapital (Rücklagen) ermöglicht werden, die zur Erhaltung des Vermögens<br />
des Unternehmens sowie zu seiner technischen und wirtschaftlichen Fortentwicklung<br />
notwendig sind und<br />
3. eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erzielt wird.<br />
Lieferungen und Leistungen von anderen Unternehmen und Verwaltungszweigen der Gemeinde an<br />
das Unternehmen sowie Lieferungen und Leistungen des Unternehmens an andere Unternehmen<br />
und Verwaltungszweige der Gemeinde sind kostendeckend zu vergüten.<br />
(9) Bankunternehmen darf die Gemeinde nicht errichten, übernehmen oder betreiben. Für das<br />
öffentliche Sparkassenwesen verbleibt es bei den besonderen Vorschriften.<br />
§ 122<br />
Beteiligung an Gesellschaften<br />
(1) Eine Gemeinde darf eine Gesellschaft, die auf den Betrieb eines wirtschaftlichen Unternehmens<br />
gerichtet ist, nur gründen oder sich daran beteiligen, wenn<br />
1. die Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 vorliegen,<br />
2. die Haftung und die Einzahlungsverpflichtung der Gemeinde auf einen ihrer Leistungsfähigkeit<br />
angemessenen Betrag begrenzt ist,<br />
3. die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden<br />
Überwachungsorgan, erhält,<br />
4. gewährleistet ist, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende<br />
gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, entsprechend<br />
den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches<br />
aufgestellt und geprüft werden.<br />
Die Aufsichtsbehörde kann von den Vorschriften der Nr. 2 bis 4 in besonderen Fällen Ausnahmen<br />
zulassen.<br />
(2) Abs. 1 gilt mit Ausnahme der Vorschriften der Nr. 1 auch für die Gründung einer Gesellschaft,<br />
die nicht auf den Betrieb eines wirtschaftlichen Unternehmens gerichtet ist, und für die Beteiligung<br />
an einer solchen Gesellschaft. Darüber hinaus ist die Gründung einer solchen Gesellschaft oder die<br />
Beteiligung an einer solchen Gesellschaft nur zulässig, wenn ein wichtiges Interesse der Gemeinde<br />
an der Gründung oder Beteiligung vorliegt.<br />
(3) Eine Aktiengesellschaft soll die Gemeinde nur errichten, übernehmen, wesentlich erweitern<br />
oder sich daran beteiligen, wenn der öffentliche Zweck des Unternehmens nicht ebenso gut in einer<br />
anderen Rechtsform erfüllt werden kann.<br />
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Auszug aus der HGO<br />
_______________________________________________________________________________<br />
(4) Gehören einer Gemeinde mehr als 50 vom Hundert der Anteile an einer Gesellschaft, so hat<br />
sie darauf hinzuwirken, dass<br />
1. in sinngemäßer Anwendung der für die Eigenbetriebe geltenden Vorschriften<br />
a) für jedes Wirtschaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufgestellt wird,<br />
b) der Wirtschaftsführung eine fünfjährige Finanzplanung zugrunde gelegt und der Gemeinde zur<br />
Kenntnis gebracht wird,<br />
2. nach den Wirtschaftsgrundsätzen (§ 121 Abs. 8) verfahren wird, wenn die Gesellschaft ein wirtschaftliches<br />
Unternehmen betreibt.<br />
(5) Abs. 1 bis 3 gelten entsprechend, wenn eine Gesellschaft, an der Gemeinden oder Gemeinde-<br />
verbände mit insgesamt mehr als 50 vom Hundert beteiligt sind, sich an einer anderen Gesellschaft<br />
beteiligen will.<br />
(6) Die Gemeinde kann einen Geschäftsanteil an einer eingetragenen Kreditgenossenschaft<br />
erwerben, wenn eine Nachschusspflicht ausgeschlossen oder die Haftsumme auf einen bestimmten<br />
Betrag beschränkt ist.<br />
§ 123<br />
Unterrichtungs- und Prüfungsrechte<br />
(1) Gehören einer Gemeinde Anteile an einem Unternehmen in dem in § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes<br />
bezeichneten Umfang, so hat sie<br />
1. die Rechte nach § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes auszuüben,<br />
2. darauf hinzuwirken, dass ihr und dem für sie zuständigen überörtlichen Prüfungsorgan die in<br />
§ 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes vorgesehenen Befugnisse eingeräumt werden.<br />
Die Aufsichtsbehörde kann Ausnahmen zulassen.<br />
(2) Ist eine Beteiligung einer Gemeinde an einer Gesellschaft keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne<br />
des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes, so soll die Gemeinde darauf hinwirken, dass ihr in<br />
der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag die Befugnisse nach den §§ 53 und 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes<br />
eingeräumt werden. Bei mittelbaren Beteiligungen gilt dies nur, wenn<br />
die Beteiligung den vierten Teil der Anteile übersteigt und einer Gesellschaft zusteht, an der die<br />
Gemeinde allein oder zusammen mit anderen Gebietskörperschaften mit Mehrheit im Sinne des<br />
§ 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes beteiligt ist.<br />
§ 123a<br />
<strong>Beteiligungsbericht</strong> und Offenlegung<br />
(1) Die Gemeinde hat zur Information der Gemeindevertretung und der Öffentlichkeit jährlich einen<br />
Bericht über ihre Beteiligungen an Unternehmen in einer Rechtsform des Privatrechts zu erstellen.<br />
In dem Bericht sind alle Unternehmen aufzuführen, bei denen die Gemeinde mindestens<br />
über den fünften Teil der Anteile verfügt.<br />
(2) Der <strong>Beteiligungsbericht</strong> soll mindestens Angaben enthalten über<br />
1. den Gegenstand des Unternehmens, die Beteiligungsverhältnisse, die Besetzung der Organe<br />
und die Beteiligungen des Unternehmens,<br />
2. den Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen,<br />
3. die Grundzüge des Geschäftsverlaufs, die Ertragslage des Unternehmens, die Kapitalzuführungen<br />
und -entnahmen durch die Gemeinde und die Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft,<br />
die Kreditaufnahmen, die von der Gemeinde gewährten Sicherheiten,<br />
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Auszug aus der HGO<br />
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4. das Vorliegen der Voraussetzungen des § 121 Abs. 1 für das Unternehmen.<br />
Gehören einer Gemeinde Anteile an einem Unternehmen in dem in § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes<br />
bezeichneten Umfang, hat sie darauf hinzuwirken, dass die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans,<br />
eines Aufsichtsrats oder einer ähnlichen Einrichtung jährlich der Gemeinde<br />
die ihnen jeweils im <strong>Geschäftsjahr</strong> gewährten Bezüge mitteilen und ihrer Veröffentlichung<br />
zustimmen. Diese Angaben sind in den <strong>Beteiligungsbericht</strong> aufzunehmen. Soweit die in<br />
Satz 2 genannten Personen ihr Einverständnis mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht erklären,<br />
sind die Gesamtbezüge so zu veröffentlichen, wie sie von der Gesellschaft nach den<br />
Vorschriften des Handelsgesetzbuchs in den Anhang zum Jahresabschluss aufgenommen werden.<br />
(3) Der <strong>Beteiligungsbericht</strong> ist in der Gemeindevertretung in öffentlicher Sitzung zu erörtern. Die<br />
Gemeinde hat die Einwohner über das Vorliegen des <strong>Beteiligungsbericht</strong>es in geeigneter Form<br />
zu unterrichten. Die Einwohner sind berechtigt, den <strong>Beteiligungsbericht</strong> einzusehen.<br />
§ 124<br />
Veräußerung von wirtschaftlichen Unternehmen, Einrichtungen und Beteiligungen<br />
(1) Die teilweise oder vollständige Veräußerung einer Beteiligung an einer Gesellschaft oder eines<br />
wirtschaftlichen Unternehmens sowie andere Rechtsgeschäfte, durch welche die Gemeinde ihren<br />
Einfluss verliert oder vermindert, sind nur zulässig, wenn dadurch die Erfüllung der Aufgaben<br />
der Gemeinde nicht beeinträchtigt wird. Das Gleiche gilt für Einrichtungen im Sinne des<br />
§ 121 Abs. 2.<br />
(2) Abs. 1 gilt entsprechend, wenn eine Gesellschaft, an der Gemeinden und Gemeindeverbände<br />
mit mehr als 50 von Hundert beteiligt sind, Veräußerungen sowie andere Rechtsgeschäfte im<br />
Sinne des Abs. 1 vornehmen will.<br />
§ 125<br />
Vertretung der Gemeinde in Gesellschaften<br />
(1) Der Gemeindevorstand vertritt die Gemeinde in Gesellschaften, die der Gemeinde gehören (Eigengesellschaften)<br />
oder an denen die Gemeinde beteiligt ist. Der Bürgermeister vertritt den<br />
Gemeindevorstand kraft Amtes; er kann sich durch ein von ihm zu bestimmendes Mitglied des<br />
Gemeindevorstands vertreten lassen. Der Gemeindevorstand kann weitere Vertreter bestellen.<br />
Alle Vertreter des Gemeindevorstands sind an die Weisungen des Gemeindevorstands gebunden,<br />
soweit nicht Vorschriften des Gesellschaftsrechts dem entgegenstehen. Vorbehalt-lich entgegenstehender<br />
zwingender Rechtsvorschriften haben sie den Gemeindevorstand über alle<br />
wichtigen Angelegenheiten möglichst frühzeitig zu unterrichten und ihm auf Verlangen Auskunft<br />
zu erteilen. Die vom Gemeindevorstand bestellten Vertreter haben ihr Amt auf Verlangen des<br />
Gemeindevorstands jederzeit niederzulegen.<br />
(2) Abs. 1 gilt entsprechend, wenn der Gemeinde das Recht eingeräumt ist, in den Vorstand, den<br />
Aufsichtsrat oder ein gleichartiges Organ einer Gesellschaft Mitglieder zu entsenden. Der Bürgermeister<br />
oder das von ihm bestimmte Mitglied des Gemeindevorstands führt in den Gesellschaftsorganen<br />
den Vorsitz, wenn die Gesellschaft der Gemeinde gehört oder die Gemeinde an<br />
ihr mehrheitlich beteiligt ist. Die Mitgliedschaft gemeindlicher Vertreter endet mit ihrem Ausscheiden<br />
aus dem hauptamtlichen oder ehrenamtlichen Dienst der Gemeinde.<br />
(3) Werden Vertreter der Gemeinde aus ihrer Tätigkeit bei einer Gesellschaft haftbar gemacht, so<br />
hat ihnen die Gemeinde den Schaden zu ersetzen, es sei denn, dass sie ihn vorsätzlich oder<br />
grob fahrlässig herbeigeführt haben. Auch in diesem Falle ist die Gemeinde schadensersatzpflichtig,<br />
wenn die Vertreter der Gemeinde nach Weisung gehandelt haben.<br />
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Auszug aus der HGO<br />
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§ 126<br />
Beteiligung an einer anderen privatrechtlichen Vereinigung<br />
Die Vorschriften des § 122 Abs. 1 und 2 mit Ausnahme des Abs. 1 Satz 1 Nr. 4, der §§ 124 und 125<br />
gelten auch für andere Vereinigungen in einer Rechtsform des privaten Rechts. Für die Mitgliedschaft<br />
in kommunalen Interessenverbänden gelten nur die Vorschriften des § 125.<br />
§ 127<br />
Eigenbetriebe<br />
(1) Die Wirtschaftsführung, Vermögensverwaltung und Rechnungslegung der wirtschaftlichen Unternehmen<br />
ohne Rechtspersönlichkeit (Eigenbetriebe) sind so einzurichten, dass sie eine vom<br />
übrigen Gemeindevermögen abgesonderte Betrachtung der Verwaltung und des Ergebnisses<br />
ermöglichen.<br />
(2) In den Angelegenheiten des Eigenbetriebs ist der Betriebsleitung eine ausreichende Selbständigkeit<br />
der Entschließung einzuräumen.<br />
(3) Die näheren Vorschriften über die Verfassung, Verwaltung und Wirtschaftsführung einschließlich<br />
des Rechnungswesens der Eigenbetriebe bleiben einem besonderen Gesetz vorbehalten.<br />
§ 127a<br />
Anzeige<br />
(1) Entscheidungen der Gemeinde über<br />
1. die Errichtung, die Übernahme oder die wesentliche Erweiterung eines wirtschaftlichen Unternehmens,<br />
2. die Gründung einer Gesellschaft, die erstmalige Beteiligung an einer Gesellschaft sowie die<br />
wesentliche Erhöhung einer Beteiligung an einer Gesellschaft,<br />
3. den Erwerb eines Geschäftsanteils an einer eingetragenen Genossenschaft,<br />
4. Rechtsgeschäfte im Sinne des § 124 Abs. 1 sind der Aufsichtsbehörde unverzüglich, spätestens<br />
sechs Wochen vor Beginn des Vollzugs, schriftlich anzuzeigen. Aus der Anzeige muss zu ersehen<br />
sein, ob die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind.<br />
(2) Abs. 1 gilt für Entscheidungen über mittelbare Beteiligungen im Sinne von § 122 Abs. 5 entsprechend.<br />
§ 127b<br />
Verbot des Missbrauchs wirtschaftlicher Machtstellung<br />
Bei Unternehmen, für die kein Wettbewerb gleichartiger Unternehmen besteht, dürfen der Anschluss<br />
und die Belieferung nicht davon abhängig gemacht werden, dass auch andere Leistungen<br />
oder Lieferungen abgenommen werden.<br />
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13. Auszug aus dem<br />
Handelsgesetzbuch (HGB)<br />
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Auszug aus dem HGB<br />
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13. Auszug aus dem Handelsgesetzbuch (HGB)<br />
Stand: Zuletzt geändert durch Art. 1 G v. 3. 8.2005 I 2267<br />
Ferner sind im Anhang anzugeben:<br />
§ 285 Sonstige Pflichtangaben<br />
9. für die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans, eines Aufsichtsrats, eines Beirats oder einer<br />
ähnlichen Einrichtung jeweils für jede Personengruppe<br />
a) die für die Tätigkeit im <strong>Geschäftsjahr</strong> gewährten Gesamtbezüge (Gehälter, Gewinnbeteiligungen,<br />
Bezugsrechte und sonstige aktienbasierte Vergütungen, Aufwandsentschädigungen, Versicherungsentgelte,<br />
Provisionen und Nebenleistungen jeder Art). In die Gesamtbezüge sind<br />
auch Bezüge einzurechnen, die nicht ausgezahlt, sondern in Ansprüche anderer Art umgewandelt<br />
oder zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendet werden. Außer den Bezügen für das <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
sind die weiteren Bezüge anzugeben, die im <strong>Geschäftsjahr</strong> gewährt, bisher aber in<br />
keinem Jahresabschluss angegeben worden sind. Bezugsrechte und sonstige aktienbasierte<br />
Vergütungen sind mit ihrer Anzahl und dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung<br />
anzugeben; spätere Wertveränderungen, die auf einer Änderung der Ausübungsbedingungen<br />
beruhen, sind zu berücksichtigen. Bei einer börsennotierten Aktiengesellschaft sind zusätzlich<br />
unter Namensnennung die Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds, aufgeteilt nach<br />
erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten sowie Komponenten mit langfristiger<br />
Anreizwirkung, gesondert anzugeben. Dies gilt auch für Leistungen, die dem Vorstandsmitglied<br />
für den Fall der Beendigung seiner Tätigkeit zugesagt worden sind. Hierbei ist der wesentliche<br />
Inhalt der Zusagen darzustellen, wenn sie in ihrer rechtlichen Ausgestaltung von den Arbeitnehmern<br />
erteilten Zusagen nicht unerheblich abweichen. Leistungen, die dem einzelnen Vorstandsmitglied<br />
von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied zugesagt<br />
oder im <strong>Geschäftsjahr</strong> gewährt worden sind, sind ebenfalls anzugeben. Enthält der Jahresabschluss<br />
weitergehende Angaben zu bestimmten Bezügen, sind auch diese zusätzlich einzeln<br />
anzugeben;<br />
b) die Gesamtbezüge (Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge und Leistungen verwandter<br />
Art) der früheren Mitglieder der bezeichneten Organe und ihrer Hinterbliebenen. Buchstabe<br />
a Satz 2 und 3 ist entsprechend anzuwenden. Ferner ist der Betrag der für diese Personengruppe<br />
gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen<br />
und der Betrag der für diese Verpflichtungen nicht gebildeten Rückstellungen anzugeben;<br />
§ 286 Unterlassen von Angaben<br />
(4) Bei Gesellschaften, die keine börsennotierten Aktiengesellschaften sind, können die in § 285<br />
Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a und b verlangten Angaben über die Gesamtbezüge der dort bezeichneten<br />
Personen unterbleiben, wenn sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines Mitglieds<br />
dieser Organe feststellen lassen.<br />
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