Kollegium Spiritus Sanctus Brig Jahresbericht 2007/2008
Kollegium Spiritus Sanctus Brig Jahresbericht 2007/2008
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Πάντα χωρεῖ καὶ<br />
οὐδὲν μένει<br />
«Pánta chorei kaì oudèn ménei»<br />
«Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.»<br />
Heraklit von Ephesos lehrt im 4. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung:<br />
«Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.»<br />
«Wer in denselben Fluss steigt, dem fliesst anderes und wieder<br />
anderes Wasser zu.»<br />
«Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben,<br />
wir sind es und wir sind es nicht.»<br />
Alles verändert sich – panta rhei<br />
Sehr geehrter Herr Staatsrat Claude Roch, Vorsteher des Departements<br />
für Erziehung, Kultur und Sport,<br />
sehr geehrte …<br />
Es ehrt mich, dass ich Sie im Namen der Maturandinnen und<br />
Maturanden, der Diplomandinnen und Diplomanden und im Namen<br />
des ganzen <strong>Kollegium</strong>s <strong>Spiritus</strong> <strong>Sanctus</strong> <strong>Brig</strong> zur Matura- und<br />
Diplomfeier des Oberwalliser <strong>Kollegium</strong>s willkommen heissen darf.<br />
Und es freut mich, dass Sie mit uns das freudigste Ereignis des<br />
Schuljahres mitfeiern und geniessen wollen. Für die Maturandinnen<br />
und Maturanden, die Diplomandinnen und Diplomanden ist ein<br />
bislang fernes, bis in die Gegenwart unerreichbar scheinendes<br />
Ziel über Nacht wahr geworden. Einige von ihnen haben zwar<br />
noch Mühe, diese neue Realität für sich zu begreifen. – Es ist<br />
geschafft. Das begehrte Zeugnis liegt zum Empfang bereit.<br />
Und wir, die Vertreter der kantonalen Dienststelle für Unterrichtswesen<br />
und des <strong>Kollegium</strong>s <strong>Spiritus</strong> <strong>Sanctus</strong> <strong>Brig</strong> sowie die<br />
Aus der Begrüssungsrede des<br />
Rektors anlässlich der Matura- und<br />
Diplomfeier am 17. Juni <strong>2008</strong> in<br />
der Simplonhalle <strong>Brig</strong>-Glis<br />
hier anwesenden Autoritäten aus Kirche, Politik, Wirtschaft und<br />
Kultur und eure Gäste sind bereit, euch zu feiern – wir alle hier<br />
sind stolz auf euch. Und weil an einem Tag wie heute «Freude<br />
herrscht», lasse ich es mir nicht nehmen, euch, die Gefeierten alle<br />
persönlich zu begrüssen. Ich begrüsse dich […] und die übrigen<br />
Schülerinnen und Schüler der 5A bis 5I.<br />
Ich begrüsse die 96 jungen Damen und die 68 jungen Männer,<br />
die sich mit dem heutigen Datum nun Maturandin und Maturand<br />
nennen dürfen.<br />
Und ich heisse herzlich willkommen – Jonathan – Damian – Gustavo<br />
- Caroline – Martin – Dominik und Corinne – euch 2 Damen und<br />
5 Herren der 4. Sportmittelschule hsk+m. Ihr dürft euch bei der<br />
heutigen Feier als Diplomati ansprechen lassen.<br />
Liebe Maturi und Diplomati, heute und nur heute, ist es euch<br />
erlaubt und vergönnt, zu glauben, dass ihr nun alles wisst und<br />
gebildet seid. Geniesst dieses einmalige Gefühl. Carpe diem. Denn<br />
vielleicht schon in den nächsten Tagen, aber sicher spätestens<br />
als Studienanfänger an den Hochschulen oder in eurem künftigen<br />
Beruf werdet ihr schon wieder erkennen müssen, dass ihr noch<br />
so viel nicht wisst und könnt. Und bald werdet ihr auch die für<br />
wahr gehaltenen Grundsätze ablegen, Wissen revidieren und<br />
euch neue Erkenntnisse aneignen müssen. Ihr und die Welt um<br />
euch verändern sich – alles verändert sich – panta rhei.<br />
Ein Professor eines Gymnasiums hat die Unterlagen für das<br />
Abschlussexamen ausgeteilt und dabei einige Verwirrung bei den<br />
Studenten ausgelöst. Ein Student springt auf und ruft aufgeregt:<br />
«Aber, Herr Professor, das sind ja die gleichen Fragen, die Sie<br />
uns bei der letzten Klausur gestellt haben!» – «Stimmt», sagt der<br />
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