Brief eines Abstinentlers an seinen Arzt - Klinik Hohe Mark
Brief eines Abstinentlers an seinen Arzt - Klinik Hohe Mark
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Notfall: Entgiftung<br />
Ich habe mich d<strong>an</strong>n schließlich selbständig<br />
zur Entgiftung im Bürgerhospital<br />
<strong>an</strong>gemeldet. Jedoch hatten sich meine<br />
Sucht und Depressionen soweit<br />
entwickelt, dass ich den Termin nicht<br />
wahrnehmen konnte. Etwa zwei Wochen<br />
vor dem Aufnahmetermin suchte ich verzweifelt<br />
nach Hilfe und konnte notfallmäßig<br />
in die für mich zuständige <strong>Klinik</strong> <strong>Hohe</strong><br />
<strong>Mark</strong> aufgenommen werden.<br />
Ich bin froh, dass ich dort auch „ungepl<strong>an</strong>t“<br />
unterkommen konnte.<br />
Rehabilitation<br />
Während der Entgiftung in dieser <strong>Klinik</strong><br />
(zwei hatte ich im Laufe der verg<strong>an</strong>genen<br />
vier Jahre in einer <strong>an</strong>deren <strong>Klinik</strong> hinter<br />
mir) wurde mir meine Suchtproblematik in<br />
Gruppengesprächen deutlich. Ich habe<br />
mich noch während des <strong>Klinik</strong>aufenthaltes<br />
für eine Reha-Maßnahme desselben<br />
Trägers entschieden und lebe seither<br />
abstinent. Ich habe erst dort gelernt, meine<br />
Kr<strong>an</strong>kheit ernst zunehmen. Alkoholismus<br />
ist eben nicht eine schlechte Gewohnheit,<br />
die m<strong>an</strong> ändern k<strong>an</strong>n, wenn m<strong>an</strong> es nur<br />
ernst meint. Die Erfahrungen <strong>an</strong>derer<br />
Patienten haben mir geholfen, meine<br />
Geschichte zu akzeptieren und einen<br />
neuen Weg einzuschlagen.<br />
Alkoholismus, ein unerk<strong>an</strong>ntes Problem<br />
An meiner Geschichte lässt sich erkennen,<br />
dass ein Alkoholproblem in unserer<br />
Gesellschaft l<strong>an</strong>ge unerk<strong>an</strong>nt bleibt bzw.<br />
Alkoholismus als Kr<strong>an</strong>kheit auch bei Ärzten<br />
oft nicht ernst genug genommen wird.<br />
Ich wünsche den <strong>an</strong>deren Patienten, dass<br />
die Anzeichen einer Alkoholkr<strong>an</strong>kheit<br />
(auch) von den Ärzten sehr viel früher erk<strong>an</strong>nt<br />
werden und diese auch die Mühe und<br />
Zeit nicht scheuen, mit ihren Patienten<br />
darüber offen zu reden und ihnen helfen,<br />
Hilfs<strong>an</strong>gebote <strong>an</strong>zunehmen.<br />
Mehr Verständnis für Sucht<br />
Ich weiß, dass Sie ein guter <strong>Arzt</strong> sind und<br />
bitte Sie, in meinem Schreiben keinen<br />
persönlichen Vorwurf zu sehen. Alkohol hat<br />
eben in unserer Gesellschaft viele gute<br />
Freunde, aber Sie können – wie ich auch –<br />
zu einem besseren Verständnis der Sucht<br />
beitragen.<br />
Ein Patient<br />
_______________________________________<br />
Wege aus dem Suchtkreislauf!<br />
www.klinik-hohe-mark.com<br />
Suchtmedizinische Sprechstunde der<br />
Psychiatrischen Institutsambul<strong>an</strong>z in Fr<strong>an</strong>kfurt<br />
Telefon 069 244 323 - 0 / Fax 069 244 323 - 10<br />
E-Mail pia@hohemark.de<br />
TagesReha Fr<strong>an</strong>kfurt<br />
Tagesklinische Suchtrehabilitation Teilstationär<br />
Telefon 069 244 323 - 2100 /<br />
Fax 069 244 323 - 2110 /<br />
E-Mail sucht@tagesreha-ffm.de<br />
Haus Altkönig der <strong>Klinik</strong> <strong>Hohe</strong> <strong>Mark</strong> in<br />
Oberursel. Stationäre Entgiftung und<br />
Motivation<br />
Telefon 06171 204-5930 / Fax 06171 204-5934<br />
E-Mail psaltkoenig-akutpsychiatrie@hohemark.de<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Hohe</strong> <strong>Mark</strong> in Fr<strong>an</strong>kfurt, Burgstraße 106