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FRANKFURTmagazin - CDU-Kreisverband Frankfurt am Main

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<strong>FRANKFURTmagazin</strong><br />

<strong>CDU</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

Mitglieder gewinnen<br />

Mitglieder<br />

K<strong>am</strong>pagne der<br />

Bundes-<strong>CDU</strong><br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

Gebühren<br />

für Langzeitstudierende<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion weist<br />

Kritik zurück<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

Erstklassiges Ballett<br />

für <strong>Frankfurt</strong><br />

Vertrag für<br />

Forsythe-Kompanie<br />

ist unterschrieben<br />

<strong>CDU</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

Eliteuniversitäten<br />

Unionsregierte Länder<br />

planen Gegenkonzept<br />

Nr. 1 Februar 2004<br />

Kreisparteitag: Fit für die Zukunft


Inhalt / Impressum<br />

Nr. 1 Februar 2004<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

THEMA: Kreisparteitag: Fit für die Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

AUS DER PARTEI<br />

Gegenkonzept auf Forderung nach Eliteuniversitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Zentrale Veränderungen der Gesetzlichen Krankenversicherung . . . . . . . . 10<br />

Buchtipp: Angela Merkel – „Mein Weg“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Schulpraktikum bei der <strong>CDU</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Mitglieder gewinnen Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

<strong>CDU</strong> vor Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />

Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />

Pressearbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

AUS DER FRAKTION<br />

Studiengebühren in Hessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Elisabeth Haindl für Ulrich Caspar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Thomas Kirchner im Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Ballett erster Klasse in <strong>Frankfurt</strong> erhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Neue Homepage der Fraktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Pressearbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Reiterstaffel soll in Sachsenhausen bleiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Anträge und Anfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

2<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

und <strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>:<br />

Hanauer Landstraße 7 (Zoopassage)<br />

60314 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

Tel.: (069)153099-0<br />

www.cdu-ffm.de<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion:<br />

Bethmannstraße 3<br />

60311 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

Tel.: (069)138728-0<br />

www.cdu-fraktion-ffm.de<br />

Titelbild:<br />

Kreisparteitag der <strong>CDU</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

Fotos: Zell, Collage: m/p/m<br />

Redaktion:<br />

Thomas Feda (tf)<br />

(verantwortlich für Parteiteil)<br />

E-Mail: feda@cduffm.de<br />

Alexander Zell (az)<br />

(verantwortlich für Fraktionsteil)<br />

E-Mail: alexander.zell@<br />

cdu-fraktion.frankfurt.de<br />

Druck:<br />

m/p/m DigitalAgentur<br />

media process management GmbH<br />

Tel.: (06131)9569-20<br />

E-Mail: info@digitalagentur-mpm.de<br />

N<strong>am</strong>entlich gekennzeichnete Artikel<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Herausgeber und der Redaktion wieder.<br />

Kreisparteitag:<br />

Fit für die Zukunft Seite 4<br />

Forderungen nach Eliteuniversitäten ist<br />

Ablenkungsmanöver Seite 8<br />

Mitglieder gewinnen<br />

Mitglieder Seite 13<br />

Foto: Privat<br />

Langzeitstudiengebühren in Hessen<br />

eingeführt Seite 18<br />

Erstklassiges Ballett<br />

in <strong>Frankfurt</strong> Seite 22


Sehr geehrte D<strong>am</strong>en und Herren,<br />

liebe Freunde,<br />

Personen und ihr Handeln spielen<br />

eine wichtige Rolle in der Politik.<br />

Die letzten Wahlen haben gezeigt,<br />

wie wichtig Persönlichkeiten sind.<br />

Sie motivieren, begeistern und überzeugen.<br />

Nur Menschen setzen theoretische<br />

Konzepte und Visionen in<br />

die Realität um. Sowohl <strong>Kreisverband</strong><br />

als auch Fraktion haben in<br />

diesen Tagen ihre Mannschaft verändert.<br />

D<strong>am</strong>it haben wir wichtige<br />

Weichen für die nächsten Jahre gestellt.<br />

Wir schauen hierbei besonders<br />

auf <strong>Frankfurt</strong>, unsere Stadt, für die<br />

wir in der politischen Gestaltung eine<br />

große Verantwortung tragen. Zukünftig<br />

wollen wir uns noch mehr<br />

als bisher allen gesellschaftlichen<br />

Gruppen zuwenden und diese in unsere<br />

Arbeit einbinden.<br />

Auf dem Kreisparteitag <strong>am</strong> 7. Februar<br />

haben wir das neue Te<strong>am</strong> des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es gewählt. Die Mischung<br />

aus Erfahrung und Jugend<br />

ist ein Zeichen dafür, dass unsere<br />

Partei einerseits Tradition groß<br />

schreibt, andererseits aber auch mit<br />

neuen Ideen die Herausforderungen<br />

der Zukunft bewältigen will. Wir<br />

werden unsere Konzepte gemeins<strong>am</strong><br />

durchtragen und mitvertreten. Dafür<br />

hat der alte Kreisvorstand gestanden<br />

und dafür wird auch der neue Kreisvorstand<br />

stehen.<br />

Auch die Fraktion hat neue Mitglieder<br />

bekommen. D<strong>am</strong>it werden wir<br />

unser Profil im Römerbündnis weiter<br />

schärfen. Trotz gestiegener Ge-<br />

werbesteuereinnahmen im vergangenen<br />

Jahr müssen wir <strong>am</strong> Konsolidierungskurs<br />

festhalten, um die Finanzen<br />

der Stadt auf sichere Füße<br />

zu stellen. Unser Ziel bleibt es, für<br />

<strong>Frankfurt</strong> eine bürgerliche Mehrheit<br />

zu erzielen, die es nach der in 2006<br />

anstehenden Kommunalwahl klarer<br />

ermöglichen soll, <strong>CDU</strong>-Politik als<br />

<strong>Frankfurt</strong>-Politik zu vermitteln und<br />

umzusetzen. Bis dorthin liegen<br />

noch zwei Jahre vor uns, in denen<br />

wir <strong>Frankfurt</strong> als Wirtschafts- und<br />

Investitionsstandort sichern und<br />

ausbauen sowie unsere Stadt für<br />

die Bürgerinnen und Bürger als<br />

lebenswertes und sozial ausgewogenes<br />

<strong>Frankfurt</strong> weiterentwickeln<br />

wollen.<br />

Ein Jahr nach dem Sieg der <strong>CDU</strong><br />

bei der Landtagswahl fährt Hessen<br />

weiterhin einen klaren Kurs auf si-<br />

Foto: m/p/m<br />

In diesem Sinne grüßen wir Sie herzlich<br />

Ihre<br />

Editorial<br />

cherem Grund. Das größte Sparprogr<strong>am</strong>m<br />

Hessens, „Operation sichere<br />

Zukunft“, ist mittlerweile in<br />

Kraft getreten. Zu den Maßnahmen<br />

gibt es keine Alternative. Die Einschnitte<br />

und Veränderungen, die<br />

viele in Hessen betreffen, sind<br />

nicht leicht, und wir haben uns die<br />

Entscheidungen wahrlich nicht<br />

leicht gemacht. Aber, wer handelt<br />

und entscheidet, muss auch Gegenwind<br />

ertragen. Mit dem Sparprogr<strong>am</strong>m<br />

sichern wir Handlungsspielräume<br />

für die Zukunft und<br />

verzichten auf eine Politik, die<br />

Schulden auf dem Rücken der jungen<br />

Generation macht.<br />

Die Europawahl in diesem Jahr<br />

wirft ihre Schatten voraus. In der<br />

„<strong>Frankfurt</strong>er Erklärung zur Europawahl“<br />

fordern wir eine möglichst<br />

rasche Einigung auf eine europäische<br />

Verfassung, durch die die vergrößerte<br />

Europäische Union politisch<br />

handlungsfähig bleibt. Zugleich<br />

muss immer mehr zum Ausdruck<br />

kommen, dass Europa auch<br />

eine Union der Bürgerinnen und<br />

Bürger ist. Dazu gehören klarere<br />

Kompetenzen, mehr Transparenz<br />

und einfachere Entscheidungsverfahren.<br />

Die Wahl <strong>am</strong> 13. Juni ist eine<br />

Chance für uns alle, an der Zukunft<br />

Europas aktiv mitzugestalten.<br />

Wir werden mit unserer Politik Erfolg<br />

haben! Davon sind wir fest<br />

überzeugt. Mit unseren Entscheidungen<br />

sind wir als <strong>Frankfurt</strong>er und<br />

Hessen gerüstet, wenn der Wirtschaftsmotor<br />

in Deutschland wieder<br />

anspringt.<br />

Udo Corts MdL, Kreisvorsitzender Uwe Becker, Fraktionsvorsitzender<br />

3


Kreisparteitag der <strong>Frankfurt</strong>er <strong>CDU</strong>:<br />

Fit für die Zukunft!<br />

Udo Corts mit deutlicher Mehrheit im Amt bestätigt. • Generationswechsel im Vorstand wird<br />

fortgesetzt. • <strong>CDU</strong> ist die Europapartei: <strong>Frankfurt</strong>er Erklärung zur Europawahl verabschiedet.<br />

Die <strong>Frankfurt</strong>er Delegierten stehen geschlossen hinter dem Kreisvorsitzenden Udo Corts: v.l.n.r. Landtagsabgeordneter Ulrich Caspar,<br />

Stadtverordneter Patrick Schenk, Stadtverordneter Dr. Horst Kraushaar und Bundestagsabgeordneter Prof. Dr. Heinz Riesenhuber.<br />

Unter dem Motto „Fit für die Zukunft“<br />

hat die <strong>Frankfurt</strong>er <strong>CDU</strong> ihren Kreisparteitag<br />

<strong>am</strong> 7. Februar 2004 in der Stadthalle<br />

Bergen-Enkheim genutzt, um die<br />

über 420 Delegierten und Gäste auf die<br />

bevorstehende Europawahl <strong>am</strong> 13. Juni<br />

2004 einzustimmen und auch personell<br />

die Weichen für den Kommunalwahlk<strong>am</strong>pf<br />

zu stellen.<br />

Mit 297 von 337 abgegebenen gültigen<br />

Stimmen wurde der Hessische<br />

Minister für Wissenschaft und<br />

Kunst, Udo Corts, zum fünften Mal<br />

als Kreisvorsitzender wiedergewählt.<br />

Udo Corts MdL: „Wir wollen bei der<br />

nächsten Kommunalwahl eine eindeutige<br />

Mehrheit bekommen.“<br />

4<br />

Corts sagte in seinem Rechenschaftsbericht,<br />

die <strong>CDU</strong> in <strong>Frankfurt</strong> habe in<br />

den letzten beiden Jahren gute Arbeit<br />

geleistet. Die Mobilisierung im<br />

Bundestags- und Landtagswahlk<strong>am</strong>pf<br />

habe gut funktioniert. Vor allem<br />

das herausragende <strong>Frankfurt</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>-Ergebnis vom Landtagswahlk<strong>am</strong>pf<br />

spräche für sich. Das Wahlziel<br />

wurde erreicht; alle sechs <strong>CDU</strong>-<br />

Landtagskandidaten konnten sich in<br />

den Wahlkreisen durchsetzen.<br />

Mit Blick auf Europa äußerte sich<br />

Corts zuversichtlich, durch einen<br />

Stimmenzuwachs auch die auf Platz<br />

4 der <strong>CDU</strong>-Landesliste vorgeschlagenen<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Spitzenkandidatin,<br />

Prof. Dr. Daniela Birkenfeld, ins Europaparl<strong>am</strong>ent<br />

bringen zu können:<br />

„Wir werden gemeins<strong>am</strong> alle Anstrengungen<br />

aufbringen, um das Ergebnis<br />

von 44,1% bei der letzten Europawahl<br />

auszubauen. Die <strong>Frankfurt</strong>er<br />

<strong>CDU</strong> geht geschlossen und mit<br />

voller Kraft in den Wahlk<strong>am</strong>pf“.<br />

Corts betonte, dass die <strong>CDU</strong> <strong>am</strong> Römerbündnis<br />

mit SPD, Grünen und<br />

FDP bis 2006 festhalte, bei der<br />

Kommunalwahl 2006 aber mit aller<br />

Kraft um eine eigene Mehrheit für<br />

die <strong>CDU</strong>-Politik kämpfen werde.<br />

„Das Viererbündnis ist aufgrund der<br />

Mehrheitsverhältnisse das faktisch<br />

einzig Machbare gewesen. Es ist etwas,<br />

das man innerlich nicht mit<br />

großer Begeisterung vertritt. Die<br />

Union ist aber ein verlässlicher Partner“,<br />

sagte Corts und erinnerte die<br />

Delegierten an die mögliche Alternative<br />

eines Linksbündnisses, das man<br />

derzeit beim Thema „Flughafenausbau“<br />

im Römer erleben könne.<br />

Über stetige Umstrukturierung der<br />

parteiinternen Organisation äußerte<br />

sich Corts sehr zufrieden. So wurde<br />

Oberbürgermeisterin Petra Roth und der<br />

Fraktionsvorsitzende Uwe Becker machten<br />

beide deutlich, dass die <strong>CDU</strong> im Römerbündnis<br />

auch weiterhin vertragstreu zu<br />

den Absprachen steht.


Ein wahrhaftiger Wahlmarathon musste von<br />

den Delegierten absolviert werden.<br />

das <strong>Frankfurt</strong> Magazin und der Internet-Auftritt<br />

der Partei überarbeitet<br />

und modernisiert sowie eine neue<br />

moderne Geschäftsstelle in der Hanauer<br />

Landstraße (Zoopassage) bezogen.<br />

Corts kündigte einen weiteren<br />

Ausbau der innerparteilichen Kommunikation<br />

und Information in Form<br />

von E-Mail und SMS Nachrichten an.<br />

In ihrer Rede hob Oberbürgermeisterin<br />

Petra Roth die wichtige Bedeutung<br />

des Flughafenausbaus für die<br />

Entwicklung der Region Rhein-<strong>Main</strong><br />

hervor. Weiterhin stellte sie heraus,<br />

dass in der zukünftigen erweiterten<br />

Europäischen Union nur verfasste<br />

Regionen Chancen auf Fördermittel<br />

der Gemeinschaft hätten. Das Rhein-<br />

<strong>Main</strong>-Gebiet sei die stärkste europäische<br />

Region in Deutschland, gelte<br />

aber mit dem Ballungsraumgesetz der<br />

Landesregierung als nicht verfasste<br />

Region. Die Zus<strong>am</strong>menarbeit in der<br />

Region müsse deshalb vorangebracht<br />

werden. Die Oberbürgermeisterin<br />

warb dafür, ihr Stadtkreismodell, das<br />

die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung<br />

der Gemeinden erhält, zur<br />

Diskussionsgrundlage über die Neuordnung<br />

der Region zu machen.<br />

Der Fraktionsvorsitzende Uwe Becker<br />

zog in seinem Bericht Bilanz<br />

über die Arbeit der <strong>CDU</strong>-Fraktion im<br />

Römer. „Unser Ziel bleibt es, für<br />

<strong>Frankfurt</strong> eine Mehrheit zu erzielen,<br />

die <strong>CDU</strong>-Politik als <strong>Frankfurt</strong>-Politik<br />

vermittelt und umsetzt. Es gelte,<br />

<strong>Frankfurt</strong> als Wirtschafts- und Investitionsstandort<br />

zu sichern und<br />

auszubauen sowie als lebenswerte<br />

und sozial ausgewogene Stadt weiter<br />

zu entwickeln. Ein leistungsfähiges<br />

Verkehrsnetz mit ausreichend Parkraum<br />

sei ebenso bedeuts<strong>am</strong> wie das<br />

Angebot eines international ausgerichteten<br />

Schul- und Bildungswe-<br />

Wie der Generalsekretär der hessischen <strong>CDU</strong>, Michael Boddenberg MdL, stimmten auch die<br />

übrigen Delegierten für die <strong>Frankfurt</strong>er Erklärung zur Europapolitik.<br />

sens oder auch ein breites kulturelles<br />

Angebot, von dem nicht nur <strong>Frankfurt</strong>,<br />

sondern die ganze Region profitiere.<br />

Zu einer verantwortungsvollen<br />

Kommunalpolitik gehöre es, den<br />

Spagat zwischen notwendigem Sparen<br />

und der Sicherung der Attraktivität<br />

der Stadt zu meistern.<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Erklärung<br />

Die <strong>Frankfurt</strong>er <strong>CDU</strong> spricht sich in<br />

der einstimmig verabschiedeten europapolitischen<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Erklärung<br />

unter anderem für ein Zuwanderungs-<br />

und Integrationsgesetz mit<br />

stringenten Regelungen für den Zuzug<br />

von Ausländern aus. Die Integrationsarbeit,<br />

die in den Kommunen zu<br />

leisten ist, soll finanziell gefördert<br />

werden. Die Stabilitätskriterien müssen<br />

auf allen politischen Ebenen<br />

konsequent eingehalten werden. Um<br />

die Handlungsfähigkeit der Europäischen<br />

Union zu gewährleisten, ist eine<br />

möglichst schnelle Einigung auf<br />

eine Verfassung Europas wichtig.<br />

Diese neue Verfassung muss ein tragfähiges<br />

Fund<strong>am</strong>ent sein, in dem die<br />

Nationen, Religionen und Menschen<br />

ihren Platz finden. Es wird für eine<br />

Erweiterungspolitik plädiert, die den<br />

nicht zur Europäischen Union gehörenden<br />

Staaten eine intensivere Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

bis zu einer privilegierten<br />

Partnerschaft anbietet. Der<br />

Beitritt dieser Staaten ist aber von<br />

deren weiterer Entwicklung abhängig.<br />

Maxime muss die Handlungsfähigkeit<br />

der Union sein.<br />

5<br />

Fotos: Zell


Neben Uwe Becker, der als stellvertretender Kreisvorsitzender bestätigt wurde,<br />

sind drei neue Stellvertreter gewählt worden: Boris Rhein MdL, Prof. Dr. Daniela Birkenfeld<br />

und Dr. Ralf-Norbert Bartelt.<br />

Wahlen<br />

Bei den stellvertretenden Kreisvorsitzenden<br />

wurde der Generationswechsel<br />

fortgesetzt: Erstmals wurden die<br />

Stadtverordnete und Vorsitzende der<br />

Frauen-Union <strong>Frankfurt</strong>, Prof. Dr.<br />

Daniela Birkenfeld (253 Ja-Stimmen),<br />

der Landtagsabgeordnete Boris Rhein<br />

(289) und der Stadtverordnete Dr.<br />

Ralf-Norbert Bartelt (261) gewählt.<br />

Sie lösten die Landtagsabgeordnete<br />

Gudrun Osterburg, Stadtrat Edwin<br />

Schwarz und Stadtrat Nikolaus Burggraf<br />

ab, die nicht mehr kandidierten.<br />

Corts bedankte sich bei seinen bisherigen<br />

Stellvertretern für die loyale<br />

und freundschaftliche Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

in den vergangenen Jahren. Der<br />

Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-Fraktion im<br />

Römer, Uwe Becker, wurde mit 311<br />

Ja-Stimmen im Amt bestätigt.<br />

Neue Beisitzer im Kreisvorstand sind:<br />

Stadtverordneter Markus Frank<br />

(296 Ja-Stimmen), stellv. Vorsitzender des<br />

Stadtbezirksverbandes Sindlingen<br />

Stadtverordneter Dr. Bernd Heidenreich (304),<br />

Vorsitzender des Stadtbezirksverbandes<br />

Ginnheim<br />

Stadtverordnete Astrid Heil (301), stellv.<br />

Kreisvorsitzende der Frauen-Union <strong>Frankfurt</strong><br />

Stadtverordneter Jochem Heumann (264),<br />

Vorsitzender des Stadtbezirksverbandes<br />

Sachsenhausen-Mitte<br />

Ortsbeirat Christian Wernet (269), Vorsitzender<br />

des Stadtbezirksverbandes Praunheim<br />

Im Amt als Beisitzer bestätigt:<br />

Landtagsabgeordneter Alfons Gerling (323),<br />

Vorsitzender des Stadtbezirksverbandes<br />

Zeilsheim<br />

6<br />

Sehr gute Ergebnisse erzielten der<br />

Kreisschatzmeister Bernd Ehinger<br />

mit 339 Ja-Stimmen und der<br />

Schriftführer Thomas Rätzke mit 296<br />

Ja-Stimmen.<br />

Zu den Ergebnissen der Vorstandswahlen<br />

stellte der Kreisvorsitzende<br />

fest: „Die Mischung der Mitglieder<br />

des Kreisvorstandes aus Erfahrung<br />

und Jugend ist ein Zeichen dafür,<br />

dass unsere Partei einerseits Tradition<br />

groß schreibt, andererseits aber<br />

auch mit neuen Ideen die Probleme<br />

und Herausforderungen der Zukunft<br />

bewältigen will. Man kann viele<br />

Konzepte entwickeln, aber man<br />

braucht die Freunde, die diese dann<br />

auch mittragen und umsetzen. Dafür<br />

hat der alte Kreisvorstand gestanden<br />

und dafür wird auch der neue Kreisvorstand<br />

stehen.“<br />

Joachim Gres (291), Kreisvorsitzender der<br />

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung<br />

<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

Stadtverordneter Thomas Kirchner (303),<br />

Vorsitzender des Stadtbezirksverbandes<br />

Gallus-Gutleut<br />

Ortsbeirat Bernd Kölling (301),<br />

Vorsitzender des Stadtbezirksverbandes<br />

Harheim<br />

Stadtverordneter Gerd Riechemeier (287),<br />

Ortsvorsteher<br />

Stadtverordneter Stephan Siegler (272),<br />

Kreisvorsitzender der CDA <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

Stadtverordnete Margrit Weißbach (304),<br />

Vorsitzende des Stadtbezirksverbandes<br />

Sachsenhausen<br />

Die bisherigen Beisitzer Marianne Friedrich und<br />

Walter Seubert kandidierten nicht mehr.<br />

Jubilare<br />

Angesichts der Erfahrungen, die<br />

die Jubilare in den letzten fünf<br />

Jahrzehnten machten, sagte der<br />

Kreisvorsitzende: „Wir befinden<br />

uns im Jahrhundert des Euro.<br />

Die zu ehrenden Mitglieder haben<br />

drei Währungen auf deutschem<br />

Boden erlebt. Reichsmark,<br />

DM und jetzt Euro. Den Euro in<br />

Form einer 10-Euro-Sondermünze<br />

überreichen wir Ihnen jetzt,<br />

für Ihre jahrzehntelange treue<br />

Mitgliedschaft in der <strong>CDU</strong>.“<br />

Stellvertretend für unsere drei<br />

ältesten Mitglieder wurden Anni<br />

Burggraf und Karl Hohmann geehrt.<br />

Zus<strong>am</strong>men mit Eleonore<br />

Weinreiter sind sie seit 1. Juni<br />

1945 Mitglied in der <strong>Frankfurt</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>.<br />

Für 50-jährige Mitgliedschaft<br />

wurden geehrt: Hans Batton,<br />

Rudolf Fischer, Margarete Nicolai,<br />

Hans Joachim Volkmer.<br />

Für 51-jährige Mitgliedschaft<br />

wurden geehrt: Hans Beckmann,<br />

Hermann Bouffier, Henriette Fay,<br />

Kurt Fischer, Dr. Ernst Gerhard,<br />

Wolfgang Herzig, Frida Just-<br />

Deutschmann, Dr. Helmut Mann,<br />

Wilhelm Nel<strong>am</strong>ischkies, Helmut<br />

Schöpel, Heribert Zink und August<br />

Weiler. ■<br />

Ehrung für 50 Jahre und 51 Jahre Mitgliedschaft<br />

in der <strong>CDU</strong> durch den Kreisvorsitzenden<br />

Udo Corts MdL – im Bild<br />

der Ehrenvorsitzende Dr. Ernst Gerhardt<br />

Fotos: Zell


Bericht des Schatzmeisters zum Kreisparteitag<br />

„Die Finanzen des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> sind geordnet“, so<br />

lautete kurz und knapp die Stellungnahme des Schatzmeisters Bernd Ehinger.<br />

Die Transparenz der Finanzen wird einerseits durch das strikte Einhalten des<br />

Vier-Augen-Prinzips der finanziell Zeichnungsberechtigten des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

und andererseits durch die Veröffentlichung der Vermögensrechnung im<br />

<strong>Frankfurt</strong> Magazin untermauert:<br />

Bernd Ehinger<br />

ist als Kreisschatzmeister<br />

mit 339<br />

von 342 Stimmen<br />

wiedergewählt<br />

worden.<br />

Vermögensrechnung 2002 in Euro<br />

Aktiva Passiva<br />

Geldbestände 251.770,47 Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Stadtbezirksverbänden/Gliederungen<br />

und Wahlkreisen<br />

139.227,40<br />

Forderungen 159.390,05 Sonstige Verbindlichkeiten 39.307,76<br />

– StadtBezVerbände, Gliederungen<br />

und Wahlkreise: 139.227,40<br />

– Sonstige Forderungen: 20.162,65 Reinvermögen 232.625,36<br />

411.160,52 411.160,52<br />

Einnahmen- Ausgabenrechnung 2002 in Euro<br />

Ausgaben Einnahmen<br />

Personalausgaben 240.196,27 Mitglieds- und<br />

Mandatsbeiträge<br />

595.423,14<br />

Ausgaben laufender 168.964,24 abgeführte Beitragsanteile ./. 83.506,49<br />

Geschäftsbetrieb (Landesverband/Bundespartei)<br />

Öffentlichkeitsarbeit und 180.319,89 Spenden 251.624,10<br />

Innerparteiliche Gremien<br />

Ausgaben für Wahlen 193.733,75 Einnahmen aus Veranstaltungen 33.439,00<br />

– Bundestagswahl 141.532,34 und Vermögen<br />

– Landtagswahl 2003 52.201,41<br />

Sonstige Ausgaben 4.066,36 Zuschüsse von Gliederungen 22.824,81<br />

Mehreinnahmen 38.991,56 Sonstige Einnahmen 6.467,51<br />

826.272,07 826.272,07<br />

Vermögensrechnung 2003 in Euro*<br />

Aktiva Passiva<br />

Geldbestände 148.766,59 Verbindlichkeiten gegenüber 137.390,37<br />

Stadtbezirksverbänden/Gliederungen<br />

und Wahlkreisen<br />

Forderungen 268.365,54 Sonstige Verbindlichkeiten 45.694,87<br />

– StadtBezVerbände, Gliederungen<br />

und Wahlkreise: 137.390,37<br />

– Sonstige Forderungen: 30.975,17<br />

– Landesverband: 100.000 Reinvermögen 234.046,89<br />

417.132,13 417.132,13<br />

Einnahmen- Ausgabenrechnung 2003 in Euro<br />

Ausgaben Einnahmen<br />

Personalausgaben 243.631,93 Mitglieds- und<br />

Mandatsbeiträge<br />

607.256,74<br />

Ausgaben laufender 208.056,55 abgeführte Beitragsanteile ./. 81.635,90<br />

Geschäftsbetrieb (Landesverband/Bundespartei)<br />

Öffentlichkeitsarbeit und 172.027,54 Spenden 150.237,95<br />

Innerparteiliche Gremien<br />

Ausgaben für Landtagswahl 120.632,09 Einnahmen aus Veranstaltungen 59.807,82<br />

und Vermögen<br />

Sonstige Ausgaben 3.219,18 Zuschüsse von Gliederungen 13.322,21<br />

Mehreinnahmen 1.421,53<br />

748.088,82 748.088,82<br />

* vorbehaltlich der abschließenden Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer im Rahmen der Prüfung des Landesverbandes der <strong>CDU</strong> Hessen<br />

7


Unionsregierte Länder planen Gegenkonzept<br />

Forderung nach Eliteuniversitäten<br />

ist Ablenkungsmanöver!<br />

Mit der Behauptung, es fehle an Einrichtungen, die dem <strong>am</strong>erikanischen Beispiel<br />

Harvard oder Stanford vergleichbar sind, lenkt die Regierung von ihrem Versagen<br />

in Bildung und Forschung ab. Der Hochschullandschaft hierzulande fehlt es primär<br />

nicht an Eliteeinrichtungen, sondern flächendeckend an Geld. Aktuell fehlen den<br />

Hochschulen rund vier Milliarden Euro für Investitionen und Personal. Die <strong>CDU</strong>/CSUregierten<br />

Bundesländer wollen ihr eigenes Konzept für eine Elitebildung in<br />

Deutschland einbringen. Im Gegensatz zu dem Vorschlag von Bundesbildungsministerin<br />

Edelgard Bulmahn soll es andere Akzente enthalten.<br />

Von Udo Corts<br />

Das muss man Schröder ja lassen:<br />

Er hat es mal wieder prächtig verstanden,<br />

die allgemeine Aufmerks<strong>am</strong>keit<br />

auf sich zu lenken. Dass<br />

sich er und seine Ministerin Bulmahn<br />

dazu im aktuellen Fall eines<br />

8<br />

Den Reformprozess der<br />

Hochschulen treibt der<br />

Hessische Minister für<br />

Wissenschaft und Kunst,<br />

Udo Corts, zügig voran.<br />

Durch ein neues Hochschulgesetz<br />

werden Autonomie<br />

und Leistungsfähigkeit der<br />

Hochschulen gestärkt.<br />

Instruments bedienen, das in vergangenen<br />

Jahrzehnten von der sozialdemokratischen<br />

Politik regelrecht<br />

tabuisiert worden ist – nämlich<br />

der Eliteförderung – das überrascht<br />

nun wirklich nur diejenigen,<br />

die hinter den bundespolitischen<br />

Worthülsen der SPD noch immer<br />

Aus der<br />

Partei<br />

tatsächliche Inhalte vermuten.<br />

Nicht um Inhalte geht es, sondern<br />

um Strategie. Die ist im vorliegenden<br />

Fall leicht durchschaubar. Sie<br />

hat die Qualität der Entscheidung<br />

eines Autofahrers, der <strong>am</strong> Motoröl<br />

spart, um sich Sportfelgen leisten<br />

zu können.<br />

Nichts anderes plant die Bundesregierung:<br />

Die Grundlagen für anspruchsvolle<br />

Forschung an den<br />

deutschen Hochschulen werden generell<br />

beschnitten, um mit dem<br />

eingesparten Geld die so genannte<br />

Eliteförderung zu finanzieren. Da<br />

versuchen die Länder mit großen<br />

Anstrengungen über Jahre hinweg,<br />

ihre Hochschulen durch konsequente<br />

Reformen für den internationalen<br />

Wettbewerb fit zu machen<br />

und dann kommt plötzlich der<br />

Bund und kürt zehn vermeintliche<br />

Spitzenuniversitäten „von Bulmahns<br />

Gnaden“. Von zehn deutschen<br />

„Oxfords“ oder „Harvards“<br />

Foto: Röth


Fachbereiche, wie etwa die <strong>Frankfurt</strong>er Wirtschaftswissenschaften,<br />

belegen bereits heute international einen Spitzenplatz.<br />

mag man da träumen, vom Renommee<br />

eines internationalen<br />

Wissenschafts-Eldorados zwischen<br />

Oder und Rhein. Ohne dabei zu bedenken,<br />

dass beispielsweise allein<br />

Harvard über ein Vielfaches jenes<br />

Jahresbudgets verfügt, das sich in<br />

Hessen alle zwölf Hochschulen teilen<br />

müssen.<br />

An dieser Tatsache ändert weder<br />

ein 250-Millionen-Euro-Progr<strong>am</strong>m<br />

über fünf Jahre etwas noch ein<br />

willkürlich aus dem Boden gest<strong>am</strong>pftes<br />

„Elite-Etikett“ der<br />

Bundespolitik. Und ich kann Ihnen<br />

nach vielen Gesprächen versichern:<br />

Alle Wissenschaftspolitiker der<br />

Bundesländer wissen das – ganz<br />

gleich welcher Couleur.<br />

Die Wissenschaftsminister der unionsgeführten<br />

Länder haben jetzt<br />

deshalb mit den fünf <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Leitsätzen klar gegen die Berliner<br />

Position Stellung bezogen. Dieser<br />

Haltung liegt das Wissen zugrunde,<br />

dass es nicht die Hochschulen sind,<br />

die sich international im Rennen<br />

positionieren, sondern exzellente<br />

Fachbereiche wie etwa die Frank-<br />

Foto: XXXX<br />

furter Wirtschaftswissenschaften<br />

oder die Gießener Lebenswissenschaften.<br />

Alle hessischen Universitäten haben<br />

ihre Superlative in der Forschung,<br />

mit denen sie sich im mühs<strong>am</strong>en<br />

Ringen mit der Konkurrenz<br />

einen N<strong>am</strong>en gemacht haben. Hier<br />

muss die Förderung gezielt weiter<br />

wirken, um die erreichten Positionen<br />

nicht wieder zu gefährden. Es<br />

ist unsinnig, per Erlass künstliche<br />

Elitehochschulen kreieren zu wollen<br />

und gleichzeitig bestehende<br />

Spitzenforschung an anderen Orten<br />

zu vernachlässigen. Ich kann in<br />

diesem Zus<strong>am</strong>menhang nur wiederholen,<br />

was ich schon mehrfach gesagt<br />

habe: Das Elite-Förderpaket<br />

der Bundesregierung ist eine billige<br />

Mogelpackung, denn jenen, denen<br />

man heute Leckerbissen in Aussicht<br />

stellt, hat man die Zutaten dafür<br />

gestern bereits weggenommen.<br />

Längst haben wir hinnehmen müssen,<br />

dass der Bund die Mittel für<br />

Bildung und Forschung im aktuellen<br />

Haushalt gegenüber 2003 um<br />

239 Millionen Euro gekürzt hat,<br />

Wiesbaden<br />

dass vertraglich vereinbarte Zuwachsraten<br />

für die Max-Planck-<br />

Gesellschaft oder die Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

nicht gewährt<br />

werden. Wir wissen auch,<br />

dass die Kürzung der Bundesmittel<br />

für die Gemeinschaftsaufgabe<br />

Hochschulbau um 175 Millionen<br />

Euro eine Katastrophe darstellt,<br />

wenn man berücksichtigt, dass d<strong>am</strong>it<br />

Investitionen der Länder in<br />

gleicher Höhe entfallen.<br />

Sie werden mir Recht geben: Angesichts<br />

der Einsparungen bei der traditionellen<br />

Forschungsförderung<br />

stellt sich die vom Bund so gepriesene<br />

Förderstrategie für die Elite-<br />

Unis nun in anderem Licht dar.<br />

Doch gar nicht einmal der alte<br />

Trick des Hin- und Herschiebens<br />

von Mitteln ist dabei so enttäuschend.<br />

Schlimm ist die Erkenntnis,<br />

dass dem Patienten Wissenschaftsstandort<br />

Deutschland eine Therapie<br />

verordnet werden soll, die nach<br />

Einschätzung aller Experten nicht<br />

zur Heilung führen wird. Eine Therapie,<br />

von der man allenfalls sagen<br />

wird: Es war ein Versuch – aber<br />

nicht mit dem Ziel der Genesung,<br />

sondern mit dem Ziel der kurzfristigen<br />

Publicity. Zumindest das ist<br />

Schröder tatsächlich wieder einmal<br />

gelungen. ■<br />

Infobox:<br />

■ Ende 2002 betrugen die Mehrleistungen<br />

der Länder auf den<br />

Bundesanteil in der Gemeinschaftsaufgabe<br />

Hochschulbau<br />

insges<strong>am</strong>t 474 Millionen Euro.<br />

■ Der Bund hat einseitig im<br />

Bundeshaushalt 2004 die Mittel<br />

für die Gemeinschaftsaufgabe<br />

Hochschulbau von 1,1 Milliarden<br />

Euro im Jahr 2003 auf 925<br />

Millionen reduziert. In der mittelfristigen<br />

Finanzplanung ist sogar<br />

eine weitere Reduzierung auf<br />

760 Millionen Euro im Jahre<br />

2007 vorgesehen.<br />

9


Die Änderungen in der Gesetzlichen<br />

Krankenversicherung zum 1. Januar<br />

2004 aufgrund des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes<br />

haben viele Menschen<br />

verunsichert. Die nachfolgenden<br />

Informationen geben über Neuregelungen<br />

Auskunft, die insbesondere Patienten<br />

und Versicherte betreffen.<br />

Von Erika Steinbach<br />

1. Praxisgebühr: Bei ärztlicher oder<br />

zahnärztlicher Behandlung wird für<br />

jedes Quartal eine Praxisgebühr von<br />

10 Euro fällig. Überweist ein Arzt den<br />

Patienten zur Anschlussbehandlung<br />

an einen anderen Arzt, muss keine erneute<br />

Gebühr entrichtet werden. Auch<br />

Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen<br />

sind von der Praxisgebühr<br />

ausgenommen. Keine Gebühr zahlen<br />

Kinder bis zum 18. Lebensjahr.<br />

2. Krankenhaus/Rehabilitationseinrichtung:<br />

Für jeden Tag im Krankenhaus<br />

und/oder in stationärer Rehabilitation<br />

zahlt der Patient in Zukunft 10<br />

Euro, max. 28 Tage pro Kalenderjahr.<br />

3. Arzneimittelzuzahlung: Die bislang<br />

packungsgrößenbezogene Zuzahlung<br />

wird umgestellt auf eine<br />

prozentuale Zuzahlung. Bei Medik<strong>am</strong>enten<br />

auf Rezept trägt ab 1. Januar<br />

der Patient 10% des Preises selbst,<br />

mindestens jedoch 5 Euro und höchstens<br />

10 Euro. Kostet ein Medik<strong>am</strong>ent<br />

also z.B. 30 Euro, zahlt der Patient 5<br />

Euro dazu. Kostet es 60 Euro, zahlt<br />

er 6 Euro selbst usw.<br />

4. Heil- und Hilfsmittel: Zuzahlungsregelungen<br />

in Höhe von 10%<br />

gelten auch für den Heil- und Hilfsmittelbereich,<br />

also für Massagen oder<br />

Krankengymnastik (Heilmittel) sowie<br />

Rollstühle oder Hörgeräte (Hilfsmittel)<br />

und häusliche Krankenpflege. Bei<br />

Hilfsmitteln beträgt die Zuzahlung<br />

10% des Hilfsmittelpreises; bei zum<br />

10<br />

Berlin<br />

Zentrale Änderungen in der<br />

Gesetzlichen Krankenversicherung<br />

Erika Steinbach<br />

Bundestagsabgeordnete<br />

Verbrauch bestimmten Hilfsmitteln<br />

beträgt die Zuzahlung 10% je Packung<br />

jedoch höchstens 10 Euro für<br />

den Monatsbedarf je Indikation, bei<br />

Heilmitteln und häuslicher Krankenpflege<br />

10% der Kosten sowie 10 Euro<br />

je Verordnung.<br />

5. Belastungsobergrenze: Insges<strong>am</strong>t<br />

dürfen die Zuzahlungen für<br />

Praxisgebühr, Krankenhaus, Medik<strong>am</strong>ente,<br />

Heil- und Hilfsmittel usw.<br />

2% des Bruttogehaltes der Patienten<br />

(bei chronisch Kranken: 1%) nicht<br />

übersteigen. Kinder und Jugendliche<br />

unter 18 Jahre sind von Zuzahlungen<br />

generell befreit.<br />

6. Nicht-verschreibungspflichtige<br />

Arzneimittel: Diese werden ab Janu-<br />

Zum 1. Januar 2004<br />

aufgrund des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes<br />

ar 2004 grundsätzlich nicht mehr<br />

von der Krankenkasse erstattet, allerdings<br />

können die Ärzte bis zum Zeitpunkt<br />

des Inkrafttretens der Arzneimittelrichtlinien<br />

wie bisher verordnen.<br />

Die Arzneimittelrichtlinien bestimmen<br />

die Indikationen, in denen<br />

der Arzt weiterhin zulasten der GKV<br />

sog. nicht-verschreibungspflichtige<br />

Arzneimittel verordnen kann.<br />

7. Leistungsausgrenzungen:<br />

✗ Sterbegeld<br />

✗ sog. nicht-verschreibungspflichtige<br />

Arzneimittel<br />

✗ Entbindungsgeld<br />

✗ Arzneimittel, die überwiegend der<br />

Verbesserung der privaten Lebensführung<br />

dienen, wie z.B. Mittel gegen<br />

erektile Dysfunktion, werden<br />

von der Erstattungspflicht der<br />

Krankenkassen ausgenommen.<br />

8. Begrenzung des Leistungsanspruchs:<br />

Bei Sehhilfen: Der Leistungsanspruch<br />

bei der Versorgung<br />

mit Sehhilfen wird begrenzt auf Kinder<br />

und Jugendliche bis zur Vollen-<br />

Gesundheitsausgaben nach Ausgabenträgern<br />

Mill. Euro 1999 2000 2001<br />

Ausgabenträger insges<strong>am</strong>t 214.270 218.784 225.931<br />

Öffentliche Haushalte 17.121 17.380 17.535<br />

Gesetzliche Krankenversicherung 121.636 124.393 128.865<br />

Soziale Pflegeversicherung 15.216 15.638 15.895<br />

Gesetzliche Rentenversicherung 3.582 3.941 4.091<br />

Gesetzliche Unfallversicherung 3.756 3.795 3.868<br />

Private Krankenversicherung 17.206 17.868 18.677<br />

Arbeitgeber 9.094 9.201 9.215<br />

Private Haushalte und private<br />

Organisationen o. E. 26.658 26.567 27.785<br />

Nachrichtlich:<br />

Ges<strong>am</strong>tgesundheitsausgaben (OECD) 210 426 214 858 222 003<br />

Laufende Gesundheitsausgaben (OECD) 204 244 208 853 215 728<br />

Einkommensleistungen 64 215 64 785 67 498<br />

Stand: 24.4.2003 © Statistisches Bundes<strong>am</strong>t Deutschland 2003


dung des 18. Lebensjahres sowie<br />

schwer sehbehinderte Versicherte.<br />

Bei künstlicher Befruchtung und Sterilisation:<br />

Der Anspruch auf Maßnahmen<br />

zur künstlichen Befruchtung<br />

wird eingeschränkt. Übernommen<br />

werden künftig drei Behandlungsversuche.<br />

Die Altersgrenzen werden<br />

festgesetzt auf 25 bis 40 Lebensjahre<br />

bei Frauen bzw. bis zu 50 Lebensjahren<br />

bei Männern. Es muss ein Eigenanteil<br />

in Höhe von 50% übernommen<br />

werden.<br />

Bei <strong>am</strong>bulanten Fahrkosten: Fahrkosten<br />

für Taxi- und Mietwagenfahrten<br />

werden in der <strong>am</strong>bulanten<br />

Versorgung grundsätzlich nicht<br />

mehr erstattet. Ausnahmen gelten<br />

nur nach Genehmigung durch die<br />

Krankenkassen.<br />

9. Beiträge aus Versorgungsbezügen:<br />

Versorgungsbezüge und Alterseinkünfte<br />

aus selbstständiger Tätigkeit<br />

von Rentnerinnen und Rentnern<br />

werden künftig nicht mehr mit dem<br />

ermäßigten, sondern mit dem vollen<br />

Beitragssatz belegt.<br />

10. Sozialhilfeempfänger: Nicht in<br />

der GKV Versicherte, werden künftig<br />

mit GKV-Versicherten gleich behandelt.<br />

Das heißt, sie leisten auch Zuzahlungen<br />

bis zur Höhe von 2% der<br />

Belastungsgrenze (bei chronisch<br />

Kranken 1%), die auf der Grundlage<br />

des Regelsatzes des Haushaltsvorstandes<br />

ermittelt wird. Die Krankenkassen<br />

übernehmen für sie die Aufwendungen<br />

für Krankenbehandlung.<br />

Die Sozialhilfeträger erstatten den<br />

Krankenkassen die entsprechenden<br />

Aufwendungen zuzüglich einer Verwaltungskostenpauschale<br />

bis 5%.<br />

11. Ab 2005: wird der Zahnersatz<br />

von den Versicherten alleine finanziert,<br />

entweder über eine private Zusatzversicherung<br />

oder aber über einen<br />

Zusatztarif in der GKV.<br />

12. Ab 2007: wird von allen Mitgliedern<br />

der GKV ein Sonderbeitrag<br />

in Höhe von 0,5% erhoben. ■<br />

Angela Merkel: „Mein Weg“<br />

In ihrer viel beachteten Rede zum 3.<br />

Oktober 2003 hatte Angela Merkel ein<br />

klares Reformkonzept für Deutschland<br />

skizziert. Konkret hatte sie sich<br />

die Vorschläge der Herzog-Kommission<br />

zur Sanierung der sozialen Sicherungssysteme<br />

zu Eigen gemacht,<br />

die dann vom Leipziger Parteitag mit<br />

überwältigender Mehrheit beschlossen<br />

wurden. D<strong>am</strong>it setzte sich die<br />

<strong>CDU</strong> an die Spitze der Reformbewegung.<br />

Außerdem gelang es der <strong>CDU</strong>-<br />

Vorsitzenden, die Opposition im Dezember<br />

auf einen gemeins<strong>am</strong>en Kurs<br />

im Vermittlungsverfahren mit der<br />

Bundesregierung festzulegen. Dadurch<br />

konnten wichtige Gesetze in<br />

Kraft treten, um Deutschland aus der<br />

Stagnation zu führen.<br />

Wer jetzt neugierig geworden ist auf<br />

die Motive, Werte und Prinzipien, die<br />

Angela Merkel antreiben, hat jetzt die<br />

Chance, sich detailliert zu informieren:<br />

Am 2. Januar ist das Interviewbuch<br />

„Mein Weg“ erschienen. Es beruht<br />

auf Gesprächen, die der <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Journalist Hugo Müller-Vogg<br />

mit der Partei- und Fraktionsvorsitzenden<br />

seit dem Frühjahr 2003 geführt<br />

hat. Neben wichtigen politischen<br />

Positionsbestimmungen gibt<br />

das Buch auch umfassend Auskunft<br />

Buchtipp<br />

Die Bilanzen des Jahres 2003, die zum Jahreswechsel in den Medien erschienen,<br />

sind sich einig: Sie zählen Angela Merkel zu den Gewinnern. Vor einem halben Jahr<br />

gab es noch andere Kommentare: „Wofür steht diese Frau mit dem ausgesprochenen<br />

Machtwillen eigentlich? Was hat sich seitdem geändert?“<br />

Mein Weg<br />

Angela Merkel im<br />

Gespräch mit Hugo Müller-<br />

Vogg, Berlin: Hoffmann und<br />

C<strong>am</strong>pe 2003, Gebundene<br />

Ausgabe, 250 Seiten<br />

Euro 19,90<br />

ISBN: 3455094171<br />

über Angela Merkel und ihren bisherigen<br />

Lebensweg.<br />

In Form von Fragen und Antworten<br />

erfährt der Leser, wie sich die <strong>CDU</strong>-<br />

Vorsitzende die Zukunft Deutschlands,<br />

aber auch die ihrer Partei vorstellt.<br />

Insbesondere der Begriff der<br />

Freiheit, den Angela Merkel als<br />

Selbstbestimmung des Einzelnen, als<br />

Bekenntnis zu Wettbewerb und Eigenverantwortung<br />

hervorhebt, zieht<br />

sich wie ein roter Faden durch das<br />

Buch. Gleichzeitig plädiert sie eindeutig<br />

für Leistungsgerechtigkeit und<br />

lehnt jede Form von „Gleichmacherei“<br />

entschieden ab. Allerdings müsse<br />

die Politik den Menschen auch vermitteln,<br />

„warum sie gefordert sind,<br />

worum es auf lange Sicht geht“. Nur<br />

wenn dies klar sei, wenn es der Politik<br />

gelinge, die Menschen mitzunehmen,<br />

werde es auch die „notwendige Akzeptanz“<br />

für „einschneidende Reformen“<br />

geben. ■<br />

Foto: dpa<br />

Buchpräsentation:<br />

Dr. Hugo Müller-<br />

Vogg, ehemaliger<br />

Mitherausgeber der<br />

FAZ, und die <strong>CDU</strong>-<br />

Bundesvorsitzende<br />

Dr. Angela Merkel<br />

11


Aus der Partei<br />

Schulpraktikum bei der <strong>CDU</strong>:<br />

Auch so etwas geht!<br />

Von Patrick Aartelo und<br />

D<strong>am</strong>ian Spernol<br />

Wir sind beide 18 Jahre alt und besuchen<br />

die 12. Klassen im <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Liebiggymnasium und Max-Beckmann-Gymnasium.<br />

Wir hatten das<br />

Glück, unser zweiwöchiges Schulpraktikum<br />

beim <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong> zu absolvieren. Das Praktikum<br />

hat uns der Politik und der d<strong>am</strong>it<br />

verbundenen Arbeit näher gebracht.<br />

Als wir <strong>am</strong> 19. Januar unser Praktikum<br />

antraten, hatten wir eine komplett<br />

andere Vorstellung von Politik<br />

und den Entscheidungen in den Gremien.<br />

Uns war anfangs auch nicht<br />

klar, was wir zu erwarten hatten. Da<br />

wir während unseres Praktikums verschiedene<br />

politische Institutionen besuchen<br />

konnten, erfuhren wir auf<br />

diese Weise viel über die politische<br />

Arbeit.<br />

Während der sehr interessanten und<br />

umfangreichen zwei Wochen sahen<br />

wir die Politik aus verschiedensten<br />

Blickwinkeln. Wir besuchten den Römer<br />

in <strong>Frankfurt</strong> und nahmen an Arbeitskreis-<br />

und Ausschusssitzungen<br />

teil. Außerdem durften wir an mehreren<br />

Fraktionssitzungen der <strong>CDU</strong> teilnehmen.<br />

Unsere politischen Erfahrungen beschränkten<br />

sich jedoch nicht nur auf<br />

die kommunale Ebene, sondern wir<br />

hatten auch die Gelegenheit, den Hes-<br />

Mit Ministerpräsident Roland Koch<br />

12<br />

Foto: Feda<br />

Zu Gast bei <strong>CDU</strong>-Generalsekretär Michael Boddenberg (im Bild links)<br />

und dem <strong>CDU</strong>-Europaabgeordneten Michael Gahler<br />

sischen Landtag in Wiesbaden, die<br />

Arbeit der Landesregierung und Abgeordnete<br />

kennen zu lernen. Auch<br />

nahmen wir an einer Plenarsitzung<br />

teil. Der Eindruck, den der Hessische<br />

Landtag auf uns machte, war komplett<br />

anders als der des Römers in<br />

<strong>Frankfurt</strong>. Die Art wie im Landtag debattiert<br />

wurde, war deutlich heftiger<br />

und aggressiver. Weiterhin besuchten<br />

wir eine Konferenz der hessischen<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsführer. Die Gespräche<br />

dort waren sehr aufschlussreich,<br />

da sie uns viel über die politische<br />

Arbeit von Berufspolitikern und<br />

haupt<strong>am</strong>tlichen Parteifunktionären<br />

vermittelten. Zu unseren Highlights<br />

gehörten auch die Gespräche mit dem<br />

Pressesprecher der <strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

<strong>Frankfurt</strong>, Alexander Zell, und dem<br />

Vorsitzenden des Ausschusses für<br />

Recht und Sicherheit, Stephan Siegler.<br />

Wir nahmen außerdem an verschiedenen<br />

Veranstaltungen teil: dem<br />

Neujahrsempfang der <strong>CDU</strong> in Zeilsheim,<br />

an einem Vortrag über die Entwicklung<br />

des Einzelhandels der <strong>CDU</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong>-Sachsenhausen und an der<br />

Regionalkonferenz der <strong>CDU</strong> Hessen<br />

mit Ministerpräsident Roland Koch.<br />

Foto: Feda<br />

Zum Abschluss unseres Praktikums<br />

durften wir <strong>am</strong> Kreisparteitag der<br />

<strong>CDU</strong> <strong>Frankfurt</strong> mitwirken.<br />

Als Fazit können wir sagen, dass wir<br />

eine gute und aufschlussreiche Zeit<br />

hatten, in der wir uns viele Kenntnisse<br />

aneigneten. Unsere Einstellung zu den<br />

Berufen in der Politik hat sich zum<br />

Positiven gewandelt.<br />

Wir bedanken uns herzlich bei allen<br />

Mitarbeitern der <strong>CDU</strong>. Vor allem bedanken<br />

wir uns bei Kreisgeschäftsführer<br />

Thomas Feda, der uns das Progr<strong>am</strong>m<br />

zus<strong>am</strong>mengestellt hat, uns betreute<br />

und uns viele Bekanntschaften<br />

ermöglichte. ■<br />

Foto: Feda<br />

Mit Regierungssprecher Dirk Metz und<br />

dem Vorsitzenden der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion<br />

Franz-Josef Jung


Mitglieder<br />

gewinnen Mitglieder<br />

„SPD laufen die Genossen weg!“, so<br />

lautete eine Schlagzeile in der<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Neuen Presse vom 16.<br />

Januar 2004. Der Mitgliederschwund<br />

bei der SPD fiel in <strong>Frankfurt</strong><br />

noch dr<strong>am</strong>atischer aus als im<br />

Rest Deutschlands. Im Saldo haben<br />

351 Genossen der Partei den Rücken<br />

gekehrt, das ist ein historisches Minus<br />

von mehr als sieben Prozent. Bei<br />

den <strong>Frankfurt</strong>er Grünen und der FDP<br />

stagnierte der Bestand an Mitgliedern<br />

im vergangenen Jahr. Die Grünen<br />

haben trotz einer groß angelegten<br />

Mitgliederk<strong>am</strong>pagne gerade einmal<br />

drei Mitglieder gewonnen. Sie<br />

liegen mit diesem sehr bescheidenen<br />

Zuwachs im Bundestrend der Partei.<br />

Die FDP hat gerade einmal einen<br />

Zuwachs von fünf Mitgliedern zu<br />

verzeichnen. Bundesweit büßten die<br />

Liberalen zwei Prozent ein.<br />

Die <strong>Frankfurt</strong>er <strong>CDU</strong> kommt derzeit<br />

auf 3623 eingeschriebene Mitglieder.<br />

Das sind 138 weniger als noch vor<br />

einem Jahr. 196 Neuaufnahmen<br />

standen 354 Austritte gegenüber,<br />

darunter allerdings 63 Todesfälle<br />

und 93 Parteiausschlüsse wegen Beitragsrückstand.<br />

Die Neuaufnahmen<br />

und Austritte halten sich seit drei<br />

Jahren etwa die Waage. Die <strong>CDU</strong> hat<br />

bundesweit ihren Mitgliederstand im<br />

Aus der Partei<br />

Seminar für Botschafter in Rüsselsheim: v.l.n.r. Ulrich Künkler, Politischer Referent der<br />

<strong>CDU</strong> Hessen, Verena Touché, Mitgliederbeauftragte der Bundesgeschäftsstelle, Max Fröhlich,<br />

Seminarleiter und Kommunikationstrainer, und Kreisgeschäftsführer Thomas Feda.<br />

Vergleich zum Vorjahr so gut wie<br />

gehalten.<br />

Um möglichst viele neue Mitglieder<br />

zu gewinnen, hat sich der <strong>Kreisverband</strong><br />

der Mitgliederk<strong>am</strong>pagne der<br />

Bundespartei angeschlossen. Diese<br />

besteht aus zwei Elementen: Einerseits<br />

sprechen die Vertreter der<br />

Stadtbezirksverbände, die so genannten<br />

Botschafter, gezielt und<br />

strukturiert Interessenten an. Andererseits<br />

wird jedes Mitglied gebeten,<br />

im Freundes- und Bekanntenkreis zu<br />

werben. Die erfolgreichsten Botschafter,<br />

Stadtbezirksverbände und<br />

Kreisverbände werden von der<br />

Bundespartei ausgezeichnet. Den<br />

nachhaltigsten Erfolg verspricht eine<br />

gut vorbereitete und effizient organisierte<br />

persönliche Ansprache. Die<br />

ersten Schulungen für die Botschafter<br />

der Kreisverbände haben bereits<br />

stattgefunden, weitere sind geplant.<br />

D<strong>am</strong>it die Botschafter mit modernen<br />

Werbemitteln neue Mitglieder werben<br />

können, wird ein umfangreiches<br />

Materialpaket zur Verfügung gestellt.<br />

Unsere Bitte: Als Volkspartei leben<br />

wir von unseren Mitgliedern. Wir<br />

setzen auf ihre Ideen und ihr Engagement.<br />

Sie sind der Motor für unsere<br />

Partei. Gehen Sie auf Menschen<br />

zu und werben sie aktiv für eine<br />

Mitgliedschaft in der <strong>CDU</strong>. Es gibt<br />

sicherlich in Ihrem Bekannten- oder<br />

Freundeskreis viele Bürgerinnen und<br />

Bürger, die es anzusprechen lohnt.<br />

Machen Sie mit! Unterstützen Sie<br />

unsere Partei! ■<br />

Aktuelles Motiv für die Mitgliederk<strong>am</strong>pagne<br />

der <strong>CDU</strong> Deutschlands<br />

Foto: Aartelo<br />

13


Foto: Rotberg<br />

14<br />

<strong>CDU</strong> vor Ort<br />

Neuwahlen bei der<br />

<strong>CDU</strong> Innenstadt<br />

Peter S. Biberfield (58),<br />

selbstständiger Bankkaufmann<br />

und Betreiber<br />

einer Geldwechselstube mit Bistro,<br />

ist neuer Vorsitzender des <strong>CDU</strong>-<br />

Stadtbezirksverbandes Innenstadt.<br />

Er folgt dem ehemaligen Stadtkämmerer<br />

Albrecht Glaser, der nicht<br />

wieder kandidiert hat. Biberfield erklärte,<br />

die Innenstadt-<strong>CDU</strong> nach innen<br />

harmonisieren zu wollen. Nach<br />

außen will er verstärkt um die aktive<br />

Parteimitarbeit von Bürgerinnen und<br />

Bürgern aus der Innenstadt werben.<br />

Biberfield führte den Verband schon<br />

einmal von 1996 bis 1998. ■<br />

Deutschland an einer<br />

„Wendemarke“<br />

Hessens Wirtschaftsminister Rhiel zu<br />

Gast im <strong>Frankfurt</strong>er Westen<br />

Beim traditionellen Neujahrsempfang<br />

der Stadtbezirksverbände der<br />

<strong>CDU</strong>-Arbeitsgemeinschaft West in<br />

der Stadthalle Zeilsheim herrschte<br />

Einigkeit unter den Rednern. Nach<br />

dem Landtagsabgeordneten Alfons<br />

Gerling dem und Stadtverordnetenvorsteher<br />

Karlheinz Bührmann<br />

sprach Wirtschaftsminister Alois<br />

Rhiel nachdenklich über die derzeitige<br />

Entwicklung. Rhiel sieht Deutschland<br />

angesichts von hoher Arbeitslosigkeit,<br />

Staatsverschuldung, niedriger<br />

Konjunktur und einer hohen<br />

Zahl von Insolvenzen an einer<br />

„Wendemarke“. „Der rote Faden und<br />

die Orientierung fehlen bei Rot-<br />

Grün“, so der Minister. Wachstum<br />

hält Rhiel möglich durch innovative<br />

und forschende Unternehmen, wie<br />

<strong>am</strong> Standort Industriepark Höchst. ■<br />

Foto: Feda<br />

Alfons Gerling<br />

MdL (r.) dankt<br />

Wirtschaftsminister<br />

Alois<br />

Rhiel für seine<br />

Neujahrsansprache.<br />

MIT <strong>Frankfurt</strong> für eine große Steuerreform<br />

Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Finanzen der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion,<br />

Dr. Michael Meister, referierte <strong>am</strong> 19. Januar 2004 im <strong>Frankfurt</strong>er Presseclub vor<br />

der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der <strong>CDU</strong> <strong>Frankfurt</strong> über die steuerpolitische<br />

Konzeption der <strong>CDU</strong>/CSU-Fraktion.<br />

Im Mittelpunkt seiner Ausführungen<br />

und der anschließenden lebhaften<br />

Diskussion mit vielen Mitgliedern<br />

und Mandatsträgern auf kommunaler<br />

Ebene und Landesebene stand sein<br />

Bekenntnis zu einer durchgreifenden<br />

Steuerreform. „Wir brauchen eine<br />

umfassende Steuerreform zur Flankierung<br />

von Arbeitsmarkt- und Sozialreformen.<br />

Mit einem Herumbasteln<br />

an den verwirrenden Einzelheiten eines<br />

völlig unüberschaubar gewordenen<br />

Steuersystems ist es nicht getan,<br />

wenn wir den Aufschwung wirklich<br />

„Hans-Burggraf-Anlage“<br />

380 m 2 Grünfläche im Dichterviertel<br />

nach <strong>CDU</strong>-Politiker benannt<br />

Die kleine, bei Anwohnern bisher als<br />

Wildenbruchplatz bekannte Grünfläche<br />

im Stadtteil Dornbusch ist nach<br />

dem bekannten <strong>CDU</strong>-Politiker und<br />

Mediziner Hans Burggraf (1927–<br />

2001) benannt worden. Der <strong>Frankfurt</strong>er<br />

<strong>CDU</strong>-Vorsitzende und Staatsminister<br />

Udo Corts weihte die Grünanlage<br />

ein. Burggraf war von 1979<br />

bis 2001 Vorsitzender der <strong>CDU</strong>-<br />

Dornbusch und von 1982 bis 1983<br />

sowie von 1991 bis 1999 Mitglied<br />

des Hessischen Landtags. ■<br />

Foto: Feda<br />

Experten unter<br />

sich, v.l.n.r.:<br />

Stadtverordneter<br />

Dr. Ralf-Norbert<br />

Bartelt,<br />

Ulrich Caspar MdL,<br />

Dr. Michael<br />

Meister MdB,<br />

Joachim Gres<br />

(MIT-Kreisvorsitzender)<br />

und<br />

Boris Rhein MdL<br />

wollen“, forderte der Bundestagsabgeordnete.<br />

Meister plädierte nachhaltig<br />

für die große Steuerreform im<br />

Sinne von Friedrich Merz. Eine solche<br />

große Steuerreform müsse auf<br />

der einen Seite gewisse Entlastungen<br />

vorsehen, sorge aber vor allen Dingen<br />

für erhöhte Transparenz und<br />

führe von daher psychologisch und<br />

praktisch zu erheblichen Verbesserungen<br />

der Marktchancen Deutschlands<br />

im Wettbewerb mit anderen europäischen<br />

und insbesondere osteuropäischen<br />

Konkurrenzländern. ■<br />

Staatsminister Udo Corts enthüllte zus<strong>am</strong>men<br />

mit Ortsvorsteher Marcus Scholz und<br />

der Schwester von Hans Burggraf, Hilde<br />

Burggraf, das Schild, das auf den<br />

N<strong>am</strong>ensgeber der Grünanlage hinweist.<br />

Foto: Seuffert


„Von Entwarnung darf keine Rede sein“<br />

Frank Zwingler zur Haushaltslage der Stadt <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

Bei einer Veranstaltung der <strong>CDU</strong> Sachsenhausen<br />

legte der Persönliche Referent<br />

von Stadtkämmerer Horst Hemzal<br />

(<strong>CDU</strong>), Frank Zwingler, die Haushaltslage<br />

der Stadt <strong>Frankfurt</strong> dar.<br />

Zwingler bezeichnete <strong>Frankfurt</strong> als<br />

„Herz der Region“ und nannte in<br />

diesem Zus<strong>am</strong>menhang vor allem<br />

die Stichworte Wertschöpfung und<br />

Wirtschaftskraft, aber auch die Lebensqualität<br />

in unserer Stadt. Mit<br />

Blick auf die Gewerbesteuer erörterte<br />

er auch die Ergebnisse des<br />

Vermittlungsauschusses vom vergangenen<br />

Dezember, die u.a. für<br />

<strong>Frankfurt</strong> zu unerwarteten Mehreinnahmen<br />

führen. Durch die Absenkung<br />

des Vervielfältigers der<br />

Gewerbesteuerumlage der Stadt bezogen<br />

auf den ursprünglichen Ansatz<br />

für 2004 von 855 Mio. Euro<br />

verbleiben nun brutto rund 63 Mio.<br />

Euro mehr. Außerdem könne die<br />

Einnahmeerwartung für 2004 ff.<br />

auf 880 Mio. Euro brutto angehoben<br />

werden.<br />

Insges<strong>am</strong>t wurde mit dem Magistratsvortrag<br />

vom 16. Januar 2004 der<br />

im Oktober vergangenen Jahres vorgelegte<br />

Haushaltsplanentwurf im<br />

Saldo um rd. 31 Mio. Euro verbessert,<br />

sodass das jahresbezogene Defizit in<br />

2004 voraussichtlich rund 152 Mio.<br />

Euro beträgt. „Auch diese Verbesserungen<br />

im Saldo führen jedoch nicht<br />

dazu, den Konsolidierungskurs aufgeben<br />

zu können. Die Auflage der<br />

Aufsichtsbehörde fordert eine weitere<br />

Konsolidierung in 2005 um rund 70<br />

Mio. Euro", so Zwingler. Aufgabenkritik<br />

und auch die Qualität der kommunalen<br />

Aufgabenerfüllung würden<br />

auch in der kommenden Zeit ein<br />

Thema sein. „Von einer Entwarnung<br />

darf keine Rede sein. Die jahresbezogenen<br />

Defizite betragen immer noch<br />

bis zum Doppelten dessen, was die<br />

Höchststände Mitte der 1990er-Jahre<br />

markierten", erklärte Zwingler.<br />

Der Henninger-Turm bleibt – attraktives Wohngebiet entsteht<br />

Von Iris Teichmann<br />

Auf einer Veranstaltung der <strong>CDU</strong><br />

Sachsenhausen-Mitte vor rund 70<br />

interessierten Bürgern im <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Architekturmuseum erläuterte Architekt<br />

Prof. Jochem Jourdan die Pläne<br />

zur Umgestaltung des Henninger Geländes<br />

<strong>am</strong> Sachsenhäuser Berg.<br />

Wichtigste Botschaft des Abends<br />

war: „Der Henninger-Turm bleibt<br />

und behält nahezu sein bekanntes<br />

Aussehen“. Keiner der Anwesenden<br />

äußerte sich gegen den teilweise<br />

veränderten Grundriss des Henninger-Turms,<br />

der über die Region hin-<br />

weg ein Landmark Sachsenhausens<br />

und <strong>Frankfurt</strong>s bleibt.<br />

Dass das ehemalige Industriegelände<br />

vorwiegend mit attraktiven und f<strong>am</strong>iliengerechten<br />

Wohnungen bebaut<br />

wird, ist für den beliebten Stadtteil<br />

Sachsenhausen ein Standortvorteil,<br />

so Jourdan. Büros und Ladengeschäfte<br />

werden das Angebot bereichern<br />

und mit dem urbanen Wohnen in das<br />

Ges<strong>am</strong>tbauvorhaben integriert.<br />

Der planungspolitische Sprecher der<br />

<strong>CDU</strong>-Römerfraktion, Jochem Heumann<br />

erklärte hierzu: „Wir brauchen<br />

Frühlings- und Ostermarkt der <strong>CDU</strong> Nied<br />

Verkaufsstände und reichhaltiges Buffet mit Kuchen, Leckereien, Kaffee und anderen Getränken<br />

Reinerlös für das Mukoviszidose-Zentrum an der Johann Wolfgang Goethe-Universität <strong>Frankfurt</strong> a. M.<br />

Foto: Feda<br />

<strong>CDU</strong> vor Ort<br />

Stadtrat Dr. Albrecht Magen, Margrit Weißbach<br />

(Vorsitzende <strong>CDU</strong> Sachsenhausen) und<br />

Frank Zwingler<br />

Ein Schwerpunktthema seines Vortrages<br />

war auch der Abbau der Verschuldung,<br />

der von Anfang 1999 bis<br />

heute rund 660 Mio. Euro beträgt<br />

und d<strong>am</strong>it den Verwaltungshaushalt<br />

durch verringerte Zinszahlungen wesentlich<br />

entlastet. Bei den städtischen<br />

Mehrheitsgesellschaften und Eigenbetrieben<br />

ist zudem ein Anlagevermögen<br />

von über 3,8 Mrd. Euro. „Die<br />

Stadt ist mit Sicherheit nicht überschuldet“,<br />

so Zwingler. ■<br />

Foto: Teichmann<br />

Stadtplanung live: (v.l.n.r.) Stadtverordneter<br />

Jochem Heumann, Architekt Prof. Jochem<br />

Jourdan, Projektbetreuer Gunter Plassmann<br />

und Ludwig Marquart, Vertreter des Investors<br />

vermehrt attraktiven, hochqualitativen<br />

Wohnraum für F<strong>am</strong>ilien mit<br />

Kindern und für Personengruppen,<br />

die ansonsten in den Vordertaunus<br />

ziehen“. ■<br />

Sonntag, 7. März 2004 ab 14.00 Uhr<br />

Gemeindesaal der Dreifaltigkeitskirche,<br />

Oeserstraße 126<br />

(Bus-Linie 59, Haltestelle Heusingstraße)<br />

15


16<br />

Europa<br />

Eine Europäische<br />

Verfassung stiftet Identität<br />

Der hessische Europaabgeordnete Thomas<br />

Mann war Redner bei einer Veranstaltung<br />

der Senioren-Union <strong>Frankfurt</strong><br />

<strong>am</strong> 3. Februar 2004 im Haus Ronneburg.<br />

Mann verwies darauf, dass die Europäische<br />

Union <strong>am</strong> 1. Mai 2005 von<br />

370 Millionen Menschen auf 450<br />

Millionen anwachsen werde. Aus 15<br />

Mitgliedstaaten werden 25. Bei vielen<br />

hielte sich die Begeisterung in Grenzen.<br />

„Sie meinen, die Erweiterung sei<br />

hinterrücks von den Regierungschefs<br />

vereinbart worden, ohne die Bevölkerung<br />

oder ihre gewählten Vertreter zu<br />

fragen. Das ist falsch. Seit Jahren arbeiten<br />

beitrittswillige Länder hart daran,<br />

die Grundbedingungen zu erfüllen“,<br />

so Mann. Einmal im Jahr berichte<br />

die Europäische Kommission detailliert<br />

über die Fortschritte in jedem<br />

einzelnen Beitrittsland. „Die Europaabgeordneten<br />

prüfen die Angaben<br />

und führen darüber öffentliche Debatten,<br />

und als einziges Parl<strong>am</strong>ent in<br />

Im Rahmen der vom <strong>CDU</strong>-StadtbezirksverbandNordweststadt-Niederursel<br />

in Verbindung mit der Hessischen<br />

Akademie für Politische Bildung<br />

e.V. durchgeführten Reihe<br />

„Superstaat Europa?“ referierte die<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Stadtverordnete und<br />

Kandidatin für das Europäische Parl<strong>am</strong>ent<br />

Prof. Dr. Daniela Birkenfeld<br />

im Bürgerhaus Nordwest über Chancen<br />

und Problem kommunaler Europa-<br />

und Integrationspolitik.<br />

Birkenfeld bezeichnete <strong>Frankfurt</strong> als<br />

die Metropole im Herzen Europas. Eine<br />

Blockade des Flughafenausbaus<br />

gefährde nachhaltig <strong>Frankfurt</strong>s Platz<br />

im europäischen Städteranking. Ein<br />

bedeutender wirtschaftlicher Stand-<br />

der EU hat das Europäische Parl<strong>am</strong>ent<br />

über jedes Land separat abgestimmt“,<br />

sagte Mann.<br />

Der <strong>CDU</strong>-Politiker lobte die Beitrittsländer<br />

für ihre umgesetzten Reformen.<br />

Während Deutschland lange im<br />

Reformstau stecken geblieben sei,<br />

hätte die Beitrittsperspektive die Bewerber<br />

zu weitreichenden Reformen<br />

motiviert. Durch die Osterweiterung<br />

werde vor allem der Exportweltmeister<br />

Deutschland von den neuen Absatzmärkten<br />

profitieren. Der deutsche<br />

Export nach Osteuropa ist seit Jahren<br />

gestiegen und beträgt inzwischen 95<br />

Milliarden Euro. Viele deutsche<br />

Unternehmen haben die dortigen<br />

Märkte mit ihren Produkten erobert.<br />

Die Wachstumsraten in den neuen<br />

Ländern sind höher als in der EU.<br />

Mann lobte die Bürger <strong>Frankfurt</strong>s für<br />

ihr Engagement in der Städtepartnerschaft:<br />

„Durch Sie und viele andere<br />

sind Bindungen entstanden, die allemal<br />

mehr Gewicht haben als tonnen-<br />

Europa-Kandidatin Daniela Birkenfeld:<br />

„<strong>Frankfurt</strong> ist die Metropole Europas!“<br />

ortfaktor sei aber auch das friedliche<br />

Zus<strong>am</strong>menleben von Deutschen und<br />

Ausländern aus 190 Nationen. Mit<br />

der Osterweiterung der EU wachse<br />

zudem die Zahl der Unionsbürger in<br />

<strong>Frankfurt</strong> von 45.000 auf 53.000. Bei<br />

der Bewerbung für die Olympischen<br />

Spiele 2012 habe <strong>Frankfurt</strong> in punkto<br />

„Integration“ Platz 1 belegt. <strong>Frankfurt</strong><br />

nehme seine Zuziehenden gut<br />

auf. Auch die Eingliederung der<br />

Nicht-EU-Bürger verstehe die Stadt,<br />

so Birkenfeld, als „Europäische Aufgabe“,<br />

was sich nicht nur an der<br />

weltoffenen Grundhaltung des<br />

<strong>Frankfurt</strong>ers, sondern auch an den<br />

zahlreichen Integrationsprojekten<br />

der Stadt im Bereich Bildung und Soziales<br />

täglich erweise. ■<br />

Foto: Feda<br />

Christof Warnke, Vorsitzender der Senioren-<br />

Union <strong>Frankfurt</strong>, und Thomas Mann MdEP<br />

engagiert beim Vortrag<br />

weise Papier. Unter Freunden redet es<br />

sich eben besser. Die europäischen<br />

Städtepartnerschaften sind die größte<br />

Bürgerinitiative der Welt!“<br />

Zum gescheiterten Verfassungsgipfel<br />

sagte Mann, dass es ein Verhandlungserbe<br />

gebe: In 82 wichtigen Bereichen<br />

gab es Einigkeit – das sind<br />

fast 95% aller Themen. Seine Vision,<br />

warum wir in Europa die Verfassung<br />

brauchen: Sie stiftet Identität, bezieht<br />

die Bürger ein, legt Grundrechte fest,<br />

regelt klar Kompetenzen und beschreibt<br />

gemeins<strong>am</strong>e Aufgaben. ■<br />

Foto: Rotberg<br />

Daniela Birkenfeld und Konstantinos<br />

Moissidis, Vorsitzender der <strong>CDU</strong> Nordweststadt-Niederursel<br />

und Kreisvorsitzender der<br />

Europa-Union <strong>Frankfurt</strong><br />

Terminankündigung:<br />

Nächste Veranstaltung der Reihe „Superstaat<br />

Europa? Nation, Region und Stadt in neuem<br />

Kontext“:<br />

Donnerstag, 11. März 2004, 17.00 Uhr<br />

Dr. Joachim Wuermeling (CSU), Mitglied des Europäischen<br />

Parl<strong>am</strong>ents: „Gemeins<strong>am</strong> Verantwortung<br />

übernehmen. Rechtspolitische Vorhaben des Europäischen<br />

Parl<strong>am</strong>ents“<br />

Saalbau Titus-Forum – Nordwestzentrum


Christof Warnke<br />

Vorsitzender der<br />

Senioren-Union<br />

<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

Rentner zahlen die Zeche<br />

der Gesundheitsreform<br />

Die Senkung der Krankenkassenbeiträge<br />

war das erklärte Ziel des<br />

Gesundheitsmodernisierungsgesetzes.<br />

Tatsächlich erhalten viele Rentner jetzt<br />

Bescheide ihrer gesetzlichen Krankenkassen,<br />

wonach sich ihr monatlicher<br />

Beitrag zum Teil geradezu verdoppelt.<br />

Die unklaren Ausführungsbestimmungen<br />

hätten zudem zu einer großen<br />

Verunsicherung und Verärgerung bei<br />

den Rentnerinnen und Rentnern geführt.<br />

Diese seien auch von den Zuzahlungen<br />

und dem Wegfall von Leistungen<br />

besonders betroffen. Der ältere<br />

Mensch bedürfe schon jetzt professionellen<br />

Beistandes, um mit seinen<br />

Krankheitskosten zu Recht zu kommen<br />

und nicht von den Krankenkassen geschröpft<br />

zu werden. Es sei kein Trost,<br />

dass die Zuzahlungen den Versicherten<br />

nur bis zu 2% der Bruttoeinnahmen<br />

belasten dürfen, chronisch Kranke<br />

bis zu 1%. Abgerechnet werde das<br />

mit viel bürokratischem Aufwand erst<br />

im jeweiligen Folgejahr, sodass Menschen<br />

mit geringer Rente Beträge vorfinanzieren<br />

müssten, die sich schnell<br />

auf die Summe einer Monatsrente addieren<br />

können. Warnke wies auf die<br />

vielen pflegebedürftigen älteren Menschen<br />

in Alten- und Pflegeheimen hin.<br />

Ihnen würden sogar Sehhilfen nicht<br />

mehr zugebilligt, sollten aber Zuzahlungsbelege<br />

s<strong>am</strong>meln und ihren Versicherungen<br />

zur Verrechnung mit ihren<br />

Bruttoeinnahmen vorlegen. Warnke<br />

fordert eine sorgfältige Novellierung<br />

des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes,<br />

die der Situation älterer Menschen<br />

besser gerecht werde. ■<br />

Uwe Becker<br />

Stellvertretender Kreisvorsitzender<br />

und Vorsitzender<br />

der <strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

im <strong>Frankfurt</strong>er Römer<br />

<strong>CDU</strong> gegen Aventis-Übernahme<br />

durch Sanofi-Synthèlabo<br />

Uwe Becker hat sich gegen eine<br />

Aventis-Übernahme durch die französische<br />

Sanofi-Synthèlabo ausgesprochen<br />

und parteiübergreifend<br />

Landesregierung und Bundesregierung<br />

aufgefordert, alle Möglichkeiten<br />

zur Verhinderung einer Übernahme<br />

von Aventis durch Sanofi-Synthèlabo<br />

zu nutzen. Offensichtlich scheinen<br />

die Übernahmepläne des französischen<br />

Konkurrenten ein mit der dortigen<br />

Regierung koordiniertes Projekt<br />

zu sein. Dabei spiele auch das Interesse<br />

eine Rolle, einen großen Teil des<br />

Biotechnologie-Wissens aus Deutschland<br />

zu übernehmen. D<strong>am</strong>it würde<br />

auch der Hochschulstandort Rhein-<br />

<strong>Main</strong> im Bereich Biotechnologie<br />

Schaden nehmen, da die direkte Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

von Hochschule und<br />

Industrie verloren ginge. Der durch<br />

die Übernahme bedingte Verlust an<br />

Arbeitsplätzen sei nicht hinzunehmen.<br />

„Wir haben große Anstrengungen<br />

unternommen, um den Biotechnologie-Standort<br />

<strong>Frankfurt</strong> aufzubauen<br />

und weiterzuentwickeln“, sagte<br />

Becker. Aventis sei sowohl von der<br />

Forschungskapazität als auch von der<br />

Mitarbeiterzahl das Leitunternehmen.<br />

Presseberichten zufolge werden aus<br />

der Fusion Synergieeffekte im Wert<br />

von 1,6 Milliarden Euro angestrebt.<br />

„Wenn man in diesem Zus<strong>am</strong>menhang<br />

die Äußerung des französischen<br />

Sozialministers nimmt, dass in Frankreich<br />

keine Arbeitsplätze betroffen<br />

sind, dann kann man sich an drei<br />

Fingern abzählen, wo eingespart werden<br />

soll“, sagte Becker. ■<br />

Pressearbeit<br />

SPD fördert<br />

Graffiti-Unwesen<br />

Boris Rhein MdL<br />

Stellvertretender Kreisvorsitzender<br />

und Vorsitzender<br />

des Rechtsausschusses<br />

im Hessischen<br />

Landtag<br />

Boris Rhein hat das Nein der rot-grünen<br />

Bundestagsmehrheit zur Verschärfung<br />

der Bekämpfung des Graffiti-Unwesens<br />

heftig kritisiert. Mit der<br />

Weigerung stünden öffentliche und<br />

private Hauseigentümer sowie insbesondere<br />

die Deutsche Bahn schutzlos<br />

im Regen. Graffiti-Schmierereien<br />

seien eben nicht pubertäre Duftmarken,<br />

sondern stellten Kriminalität dar.<br />

Rhein sagte, die Entscheidung von<br />

Rot-Grün, den Sachbeschädigungsparagraphen<br />

des Strafgesetzbuches nicht<br />

um das Merkmal des „Verunstaltens“<br />

zu ergänzen, sei eine fatale Fehlentscheidung<br />

und führe dazu, dass jährlich<br />

weiterhin Schäden durch Graffitis<br />

in Höhe von 200–250 Millionen Euro<br />

verursacht würden. Nach Angaben<br />

Rheins liegt seit November 2001 ein<br />

Vorschlag des Bundesrates vor, der eine<br />

schärfere Bestrafung von Graffiti-<br />

Schmierereien vorsieht. Hessen sei<br />

vom Graffiti-Unwesen enorm betroffen.<br />

Das Ges<strong>am</strong>taufkommen der Straftaten<br />

lag hier, so Rhein, im Jahre 2002<br />

bei 5.167 Taten und rund 4.500 Geschädigten.<br />

Die Tendenz für 2003 sei<br />

steigend. Rhein forderte, dass jegliches<br />

Anbringen von Graffiti gegen den<br />

Willen der Eigentümer strafbar sein<br />

solle. Die Schmierereien an privaten<br />

und öffentlichen Flächen seien Ausdruck<br />

von Verfall der Ordnung und<br />

zögen weitere Zerstörungen nach sich.<br />

Er rief Hauseigentümer und Betroffene<br />

dazu auf, bei den Bundestagsabgeordneten<br />

von SPD und Grünen gegen das<br />

Nein zur Verschärfung des Graffiti-<br />

Unwesens zu protestieren. ■<br />

17


Wer in Hessen ohne Not lange studiert,<br />

soll die Kosten mittragen<br />

Die bildungspolitische Sprecherin<br />

der <strong>CDU</strong>-Fraktion, Prof. Dr. Daniela<br />

Birkenfeld, hat die Kritik der SPD<br />

an den Langzeitstudiengebühren<br />

der Hessischen Landesregierung<br />

zurückgewiesen. „Die SPD verteufelt<br />

auf einmal ihre eigene Gebührenpraxis“,<br />

verwies Birkenfeld auf<br />

die Studiengebühr der rot-grünen<br />

Landesregierung in den 80er-Jahren,<br />

nach denen alle Studierenden,<br />

die die Regelstudienzeit überschritten,<br />

also nach ca. 8 Semestern,<br />

zahlen mussten. Erst die <strong>CDU</strong>-FDP-<br />

Regierung habe diese „Pauschalverurteilung<br />

von Studenten“ 1990<br />

abgeschafft.<br />

18<br />

Aus der<br />

Fraktion<br />

Der Hessische Landtag hat <strong>am</strong> 18. Dezember 2003 mit dem Zukunftssicherungsgesetz auch das Hessische Studienguthabengesetz<br />

verabschiedet. Hessen ist nach Baden-Württemberg, Thüringen, Niedersachsen, Saarland, Nordrhein-Westfalen,<br />

Rheinland-Pfalz und H<strong>am</strong>burg das achte Bundesland, das von Langzeitstudierenden Gebühren erhebt.<br />

Leider habe die SPD die Idee hinter<br />

der Studiengebühr für Langzeitstudenten<br />

nicht erkannt. Die jugendpolitische<br />

SPD-Sprecherin Anna<br />

Laatsch hatte laut Presseberichten<br />

die „bedauernswerten Zustände an<br />

hessischen Hochschulen“ kritisiert.<br />

„Noch nie war der Anteil der Ausgaben<br />

für die Hochschulen <strong>am</strong> Ges<strong>am</strong>thaushalt<br />

des Landes Hessen so<br />

hoch wie 2004, nämlich 7,33 Prozent<br />

oder anders gesagt 1,148 Mrd.<br />

Euro. Und das trotz der Sparmaßnahmen“,<br />

sagte Birkenfeld. Weiterhin<br />

hob die Bildungspolitikerin der<br />

<strong>CDU</strong> hervor, dass in den vergangenen<br />

fünf Jahren (den Haushalt<br />

Noch nie war der Anteil der Ausgaben für die Hochschulen <strong>am</strong> Ges<strong>am</strong>thaushalt des Landes Hessen<br />

so hoch wie 2004, nämlich 7,33 Prozent oder anders gesagt 1,148 Mrd. Euro.<br />

2004 eingerechnet) zus<strong>am</strong>mengenommen<br />

eine halbe Milliarde Euro<br />

mehr für die Hochschulen ausgegeben<br />

worden sei als zuletzt unter der<br />

rot-grünen Landesregierung.<br />

Der ehemalige niedersächsische<br />

Ministerpräsident Gabriel, der thüringische<br />

Spitzenkandidat Matschi<br />

und der Fraktionsvorsitzende im<br />

Hessischen Landtag Walther haben<br />

ein Netzwerkpapier der jungen<br />

Aufstrebenden in der SPD entworfen:<br />

Einführung von Studiengebühren<br />

vom 1. Semester an. „Ob<br />

das Frau Laatsch kennt?“, fragte<br />

sich Birkenfeld.<br />

Foto: picture-alliance/ZB


Die bildungspolitische Sprecherin der <strong>CDU</strong>-Fraktion Prof. Dr. Daniela Birkenfeld im Gespräch<br />

mit dem Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst Udo Corts.<br />

Laatsch behauptete weiter, dass die<br />

geplanten Gebühren für Langzeitstudenten<br />

vom Studium abschreckten.<br />

„Trotz der Ankündigung, Gebühren<br />

für Langzeitstudenten einzuführen,<br />

haben sich für das Wintersemester<br />

2003/2004 mehr Studenten<br />

als je zuvor an Hochschulen<br />

des Landes eingeschrieben“, so Birkenfeld<br />

– nämlich 11.500 mehr als<br />

ein Jahr zuvor.<br />

Zudem werde fälschlicherweise<br />

ständig von „allgemeinen Studiengebühren“<br />

gesprochen, was darüber<br />

hinwegtäusche, dass 80 Prozent<br />

aller Studierenden von den<br />

geplanten Langzeitstudiengebühren<br />

überhaupt nicht betroffen<br />

seien. „Studierende mit Kindern,<br />

Berufstätige und Härtefälle wie z.B.<br />

wirtschaftliche Notlage kurz vor<br />

dem Ex<strong>am</strong>en, Krankheit, Opfer einer<br />

Straftat würden ohnehin von<br />

den Gebühren ausgenommen“,<br />

stellte Birkenfeld richtig.<br />

Ähnlich wie in Baden-Württemberg<br />

können die Regelstudienzeiten<br />

der verschiedenen Studiengänge an<br />

Universitäten oder Fachhochschulen<br />

um bis zu vier Semester überschritten<br />

werden, ehe Gebühren erhoben<br />

werden sollen. Jeder Student<br />

solle demzufolge zu Beginn seines<br />

Foto: Zell<br />

Studiums ein „Zeitguthaben“ erhalten,<br />

dessen Umfang vom jeweiligen<br />

Studienfach abhängt. „Eine<br />

Regelstudienzeit von sieben Semestern<br />

kann beispielsweise um<br />

drei Semester, ein achtsemestriges<br />

Studium um vier Semester überzogen<br />

werden. Im Normalfall wird<br />

das Erststudium also weiterhin gebührenfrei<br />

bleiben“, erklärte Birkenfeld.<br />

Nach Verbrauch des Zeitguthabens<br />

sollen die Gebühren im<br />

ersten gebührenpflichtigen Semester<br />

dann 500,– Euro, im zweiten gebührenpflichtigen<br />

Semester 700,–<br />

Euro und für alle weiteren gebührenpflichtigen<br />

Semester 900,– Euro<br />

je Semester betragen.<br />

Fraktion<br />

Ein Zweitstudium soll generell gebührenpflichtig<br />

werden, sofern es sich<br />

dabei nicht um eine fachlich begründete<br />

Weiterführung des Erststudiums<br />

handelt – dann wird ein zusätzliches<br />

Studienguthaben gewährt. Weiterführende<br />

Studiengänge wie etwa der des<br />

Masters auf den Bachelor-Abschluss<br />

werden durch die Erhöhung des Zeitguthabens<br />

berücksichtigt.<br />

„Die <strong>CDU</strong> wird mit dem Bildungsguthabenmodell<br />

das Bewusstsein<br />

für den Wert und die Begrenztheit<br />

der Hochschulressourcen schärfen,<br />

und <strong>am</strong> Ende wird es zu einer Studienzeitverkürzung<br />

beitragen“, so<br />

Birkenfeld abschließend. (az)<br />

Infobox:<br />

An den Hessischen Hochschulen<br />

sind derzeit rund 24.000 Langzeitstudierende<br />

(17 und mehr Hochschulsemester)<br />

und 14.000 Zweitstudierende<br />

(Letztere nach Einführung<br />

des Semestertickets sprunghaft<br />

angestiegen) eingeschrieben.<br />

An den Universitäten kostet ein Studium<br />

der Rechts-, Wirtschafts- oder<br />

Sozialwissenschaften etwa 20.000<br />

Euro, ein Studium der Ingenieuroder<br />

Naturwissenschaften 70.000–<br />

80.000 Euro, ein Medizinstudium<br />

um 150.000 Euro.<br />

Quelle: Hessisches Ministerium<br />

für Wissenschaft und Kunst<br />

Mit 36.000 Studierenden gehört die Johann Wolfgang Goethe-Universität zu den zehn größten<br />

Hochschulen in Deutschland. An ihr lehren und forschen mehr als 600 Professorinnen und<br />

Professoren, 16 Fachbereiche bieten 170 Studiengänge an.<br />

Foto: Florian Schröder<br />

19


Elisabeth Haindl rückt als Nachfolgerin für Ulrich<br />

Caspar in den Magistrat der Stadt <strong>Frankfurt</strong> nach<br />

20<br />

Fraktion<br />

In der Sitzung der Stadtverordnetenvers<strong>am</strong>mlung<br />

<strong>am</strong> 29. Januar 2004<br />

wurde Elisabeth Haindl als ehren<strong>am</strong>tliches<br />

Magistratsmitglied vereidigt. Die<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion <strong>Frankfurt</strong> hat bereits in<br />

einer Fraktionssitzung im Dezember<br />

Haindl als Nachfolgerin für den ehren<strong>am</strong>tlichen<br />

Stadtrat Ulrich Caspar MdL<br />

vorgeschlagen. Haindl wird d<strong>am</strong>it als<br />

neues Magistratsmitglied die Riege der<br />

<strong>CDU</strong>-Stadträte ergänzen.<br />

Die 50-jährige Rechtsanwältin saß<br />

für die <strong>CDU</strong> seit 1993 in der <strong>Frankfurt</strong>erStadtverordnetenvers<strong>am</strong>mlung<br />

und war Sprecherin der <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktion in den Ausschüssen Wirtschaft<br />

und Kultur. „Wir haben mit<br />

Frau Haindl eine engagierte und<br />

kenntnisreiche Kommunalpolitikerin<br />

vorgeschlagen“, sagte der <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktionsvorsitzende Uwe Becker.<br />

Haindl habe sich sowohl im Wirtschafts-<br />

als auch im Kulturausschuss<br />

mit Detailkenntnis eingebracht<br />

und wichtige Initiativen der<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion verantwortlich mitgestaltet.<br />

Der Landtagsabgeordnete Ulrich Caspar gratuliert seiner Nachfolgerin<br />

im <strong>Frankfurt</strong>er Magistrat mit einem Blumenstrauß.<br />

Stadtrat Caspar hatte Oberbürgermeisterin<br />

Petra Roth gebeten, ihn<br />

von seinen Pflichten als Ehrenbe<strong>am</strong>ter<br />

der Stadt <strong>Frankfurt</strong> zu befreien,<br />

da er seit dem Frühjahr die-<br />

ses Jahres auch als direkt gewählter<br />

Abgeordneter im Hessischen<br />

Landtag sitzt und eine dauerhafte<br />

Doppelbelastung zeitlich nicht<br />

möglich sei. Becker dankte Caspar<br />

für sein „bürgernahes Engagement,<br />

das ihm über die Parteigrenzen<br />

große Anerkennung eingebracht<br />

hat“. Caspar habe sich besonders in<br />

wirtschaftspolitischen Fragen stets<br />

mit großer Sachkenntnis für die<br />

Interessen der <strong>Frankfurt</strong>er Bürger<br />

eingesetzt.<br />

„Mit diesen Personalentscheidungen<br />

hat die <strong>CDU</strong>-Fraktion auch<br />

wichtige Weichen für die Kommunalwahl<br />

2006 gestellt“, so Becker<br />

abschließend. (az)<br />

Oberbürgermeisterin Petra Roth übergibt<br />

Elisabeth Haindl die Ernennungsurkunde.


Im Porträt:<br />

Thomas Kirchner<br />

Thomas Kirchner ist <strong>am</strong> 29. Januar<br />

2004 für die in den ehren<strong>am</strong>tlichen<br />

Magistrat berufene Stadtverordnete<br />

Elisabeth Haindl nachgerückt. Im<br />

Gallusviertel wohnend, sitzt er in den<br />

Ausschüssen Planen und Bauen sowie<br />

Jugend und Soziales.<br />

Kirchner ist 1966 geboren und seit<br />

seiner Jugend in seinem Stadtteil aktiv.<br />

Übernommen hat er das Engagement<br />

von seinem Vater, der jahrelang<br />

ehren<strong>am</strong>tlich als Fußballtrainer im<br />

Jugendhaus Gallus wirkte. Er setzt<br />

sich für ein friedliches Zus<strong>am</strong>menleben<br />

von Menschen aus unterschiedlichen<br />

Kulturen ein. So besteht seit<br />

längerem ein freundschaftliches Verhältnis<br />

zu Migrantenvereinen vor Ort.<br />

Aber auch die Lage der Kinder und<br />

Jugendlichen und deren Entfaltungsmöglichkeiten<br />

im dicht bebauten<br />

Gallus sind ein wichtiger Teil seiner<br />

bisherigen politischen Arbeit. Zur<br />

<strong>CDU</strong> k<strong>am</strong> er 1987 durch die Mitarbeit<br />

in einer Stadtteilzeitung des d<strong>am</strong>aligen<br />

Vorsitzenden in Gallus und Gutleut,<br />

Reinhold Eisenkrätzer.<br />

13 Fragen an Thomas Kirchner:<br />

Wie erklären Sie Ihren Freunden,<br />

was Sie tun?<br />

Bedürfnisse der Bürger und<br />

Möglichkeiten der Kommune<br />

zus<strong>am</strong>menführen<br />

Was sollte ein Kommunalpolitiker<br />

nie tun?<br />

Dinge versprechen von denen er<br />

weiß, dass er sie nicht einlösen<br />

kann<br />

Was muss ein Kommunalpolitiker<br />

unbedingt können?<br />

Zuhören und seine Vorstellungen<br />

immer wieder kritisch hinterfragen<br />

Warum sollten junge Menschen<br />

in die Politik gehen?<br />

Weil dort auch über ihre eigene<br />

Zukunft mitentschieden wird<br />

Ein Buch, das ein Politiker<br />

unbedingt gelesen haben muss?<br />

Macbeth, Julius Caesar<br />

Ihre Lieblingspersönlichkeit?<br />

Tenzin Gyatso, der 14. Dalai L<strong>am</strong>a<br />

Tibets<br />

Ein Meisterleistung der<br />

Politik war ...?<br />

Die Integration von über 10 Millionen<br />

Flüchtlingen und Vertriebenen<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

Welche Eigenschaften schätzen<br />

Sie an einem Menschen?<br />

Ehrlichkeit, Gradlinigkeit,<br />

Humor<br />

Fraktion<br />

Oberbürgermeisterin Petra Roth gratuliert dem neuen <strong>CDU</strong>-Stadtverordneten Thomas Kirchner.<br />

Der im Vertriebsmanagement bei<br />

„<strong>Frankfurt</strong>s größter Bank“ beschäftigte<br />

Bankkaufmann ist seit 1993 Mitglied<br />

im Ortsbeirat 1 (Gallus/Gutleut,<br />

Bahnhof, Innenstadt) und dort seit<br />

nunmehr sieben Jahren Fraktionsvorsitzender.<br />

Vor zwei Jahren wurde er<br />

zum Vorsitzenden des Stadtbezirksverbandes<br />

Gallus/Gutleut gewählt.<br />

Dem Evangelischen Arbeitskreis<br />

(EAK) der <strong>CDU</strong> <strong>Frankfurt</strong> gehört er<br />

seit vier Jahren an.<br />

Seine Freizeit verbringt Kirchner <strong>am</strong><br />

liebsten auf dem Rad, beim Angeln an<br />

einem Waldsee im Taunus oder mit<br />

einem guten Buch. Ansonsten verschlägt<br />

es ihn auch mal in entlegene<br />

Regionen dieser Welt. So bereiste er<br />

vergangenes Jahr Xinjiang, die westlichste<br />

Provinz Chinas. ■<br />

Ihre Lieblingsbeschäftigung?<br />

Frühmorgens im Sommer mit dem<br />

Rad an der Nidda entlangfahren<br />

Was verabscheuen Sie<br />

<strong>am</strong> meisten?<br />

Unaufrichtigkeit, Intrigen<br />

Ihr Lebensziel?<br />

In Zufriedenheit zurückblicken zu<br />

können<br />

Was ist für Sie das<br />

vollkommene Glück?<br />

Gesundheit, F<strong>am</strong>ilie in einer<br />

harmonischen Partnerschaft<br />

Welche natürliche Gabe<br />

möchten Sie besitzen?<br />

Noch ein paar Fremdsprachen<br />

fließend sprechen können<br />

Foto: Zell<br />

21


22<br />

Kultur<br />

Wie erstklassiges Ballett in <strong>Frankfurt</strong><br />

erhalten werden kann<br />

Ein Unterstützerkreis des Ballett <strong>Frankfurt</strong> initiierte die Gründung einer Company<br />

Forsythe mit den Residenzorten Festspielhaus Hellerau in Dresden und Bockenheimer<br />

Depot in <strong>Frankfurt</strong>. Das Bundesland Hessen und der Freistaat Sachsen, die<br />

Städte Dresden und <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> sowie Sponsoren wollen sie für fünf Jahre<br />

ab 2005 finanzieren. Den Gönnern des Balletts sowie dem Hessischen Minister für<br />

Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, ist für ihre Unterstützung besonders zu danken.<br />

Von Petra Roth<br />

D<strong>am</strong>it wären weiterhin Inszenierungen<br />

von Willi<strong>am</strong> Forsythe,<br />

einem der wichtigsten Choreographen<br />

der Gegenwart, in <strong>Frankfurt</strong><br />

gesichert. Forsythes Tanzkunst wäre<br />

hier künftig genauso oft zu<br />

sehen wie bisher in städtischer Trägerschaft.<br />

Dies wäre kulturpolitisch<br />

sehr begrüßenswert und finanzpolitisch<br />

ausgesprochen sinnvoll.<br />

Die Company Forsythe wird in<br />

<strong>Frankfurt</strong> und Dresden je Spielzeit<br />

jeweils 25 bis 30 Aufführungen ver-<br />

anstalten. Neue Ballettabende sollen<br />

in beiden Städten produziert und<br />

uraufgeführt werden. Es ist an einen<br />

festen Gastspielpartner in einer europäischen<br />

Großstadt gedacht.<br />

Unabdingbare Voraussetzung ist,<br />

dass ein Betriebsübergang für das<br />

Ballett-Ensemble definitiv ausgeschlossen<br />

werden kann. Die vorgesehenen<br />

200.000,– Euro p.a. sowie<br />

die kalkulatorischen Kosten von<br />

rund 300.000,– Euro sind wegen<br />

der überragenden kulturpolitischen<br />

Bedeutung vertretbar. Mit einem<br />

Bruchteil des ursprünglichen städti-<br />

schen Etats für die Sparte Ballett<br />

gäbe es weiterhin für das <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Publikum Ballett von Weltruf.<br />

Das Modell ist einmalig. Erstmals<br />

könne es gelingen, das Land Hessen<br />

zu einer wesentlichen finanziellen<br />

Beteiligung für eine kulturelle Einrichtung<br />

<strong>Frankfurt</strong>s zu gewinnen.<br />

Der Appell geht an die SPD-Fraktion,<br />

Willi<strong>am</strong> Forsythe nicht endgültig<br />

die <strong>Frankfurt</strong>er Tür zuzuschlagen.<br />

Die Konsolidierung des städtischen<br />

Haushalts wird unbedingt<br />

fortgesetzt. Gleichwohl müssen in<br />

besonderen Situationen ihnen angemessene<br />

Entscheidungen getroffen<br />

werden können. Ich habe die<br />

Kooperationsvereinbarung unterschrieben;<br />

diese Entscheidung steht<br />

unter dem Vorbehalt der Zustimmung<br />

der Stadtverordnetenvers<strong>am</strong>mlung.<br />

Sie hat darüber bis zum<br />

31. März zu befinden. ■<br />

Das Ballett <strong>Frankfurt</strong> unter der Leitung von Willi<strong>am</strong> Forsythe zählt zu den führenden Ballettkompanien weltweit. Das umfangreiche Repertoire<br />

zeichnet sich aus durch eine außergewöhnliche Kombination von klassischem Tanz mit zeitgenössischen Elementen.<br />

Foto: Tourismus+Congress GmbH <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>


www.cdu-fraktion-ffm.de – Neue Homepage<br />

ergänzt Kommunikationsmix der Fraktion<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion stellt Relaunch des Internetangebots<br />

der Öffentlichkeit vor.<br />

Die Kommunikation mit der interessierten<br />

Öffentlichkeit über die<br />

elektronischen Medien ist auf eine<br />

neue Stufe gestellt worden. Zu diesem<br />

Schluss kommt der Geschäftsführer<br />

der <strong>CDU</strong>-Fraktion Klaus Vowinckel.<br />

Modernes Erscheinungsbild,<br />

klare Gliederung, Volltextsuche<br />

und Newsletter seien wesentliche<br />

Neuerungen, die seit Anfang<br />

Januar den Internetauftritt der<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion bestimmen. „D<strong>am</strong>it<br />

haben wir unseren Umbau der<br />

internen und externen Öffentlichkeitsarbeit<br />

abgeschlossen: elektronisches<br />

Fraktionsarchiv, <strong>Frankfurt</strong><br />

Magazin und Internetauftritt“, erklärte<br />

Vowinckel. D<strong>am</strong>it könnten<br />

alle Zielgruppen direkt, schnell und<br />

adäquat angesprochen werden.<br />

„Wir wollen unsere Entscheidungen<br />

und Positionen für alle transparent<br />

halten. Dazu brauchen wir einen<br />

professionellen Webauftritt“.<br />

Auf der Internetseite seien alle parl<strong>am</strong>entarischen<br />

Initiativen der Fraktion<br />

seit 1998 abrufbar. Dazu kämen<br />

sämtliche Pressemitteilungen, Ausgaben<br />

des <strong>Frankfurt</strong> Magazins und<br />

weiterer Broschüren. „Auch für die<br />

Pressevertreter haben wir den Service<br />

verbessert, indem wir ein eigenes<br />

Pressezentrum eingerichtet haben,“<br />

sagte Vowinckel. Dort seien Termine<br />

aufgeführt, Reden und Fotos der<br />

Stadtverordneten herunterladbar sowie<br />

Ansprechpartner benannt.<br />

„Mehr als 800.000 Klicks auf der<br />

Seite pro Quartal belegen, dass das<br />

Angebot der Fraktion angenommen<br />

wurde“, sagte Vowinckel. Gerade<br />

junge Menschen bevorzugten das<br />

Transportmittel Internet für ihre Informationsbeschaffung.<br />

„Deswegen<br />

haben wir das Design an die heutigen<br />

Standards angepasst, um ein<br />

Bewegen durch die mehr als 1.500<br />

einzelnen Seiten zu erleichtern.“<br />

Dabei müssten Informationen anders<br />

portioniert werden als in<br />

klassischen Publikationen. Seien die<br />

gewünschten Daten nicht schnell<br />

und einfach zu finden, erfolge der<br />

Ausstieg aus der Seite durch einen<br />

einfachen Mausklick.<br />

„Wir waren bereits 1998 eine der<br />

ersten in der Stadtverordnetenver-<br />

www.cdu<br />

Fraktions-<br />

Geschäftsstelle<br />

Die neue Fraktionshomepage ist als moderne Informationsplattform gestaltet und<br />

bietet interaktive Elemente wie z.B. den Newsletter.<br />

@Die alte<br />

Fraktionshomepage<br />

zu Beginn des<br />

Jahres 2001<br />

Foto: Zell<br />

s<strong>am</strong>mlung, die über einen eigenen<br />

Auftritt Informationen ins Internet<br />

gestellt haben.“ Jetzt habe die <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktion neue Maßstäbe gesetzt.<br />

„Beispielsweise mit der Newsletter-<br />

Funktion treten wir in einen zeitgemäßen<br />

Dialog mit der Öffentlichkeit.<br />

Durch mehrmalige tägliche<br />

Aktualisierungen können sich die<br />

Internetnutzer stets aktuell über die<br />

Arbeit der <strong>CDU</strong>-Fraktion informieren“,<br />

so Vowinckel. (az)<br />

23


EU-Ausschuss wird in <strong>Frankfurt</strong><br />

zum weiteren internationalen<br />

Standortfaktor<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion begrüßt Brüsseler<br />

Standortentscheidung.<br />

Der künftige EU-Ausschuss für die<br />

Regelung der Versicherungsbranche<br />

wird in <strong>Frankfurt</strong>/<strong>Main</strong> sitzen. „Es<br />

ist ein Erfolg für <strong>Frankfurt</strong>, wenn<br />

24<br />

Uwe Becker<br />

Stellvertretender Kreisvorsitzender<br />

und Vorsitzender<br />

der <strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

im <strong>Frankfurt</strong>er Römer<br />

„Ich erwarte klare Aussagen<br />

des Austellungsmachers!“<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion fordert Klarstellung über<br />

Herkunft der verwendeten Leichen in<br />

der Ausstellung „Körperwelten“.<br />

Der <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende Uwe<br />

Becker forderte den Initiator der<br />

Ausstellung „Körperwelten“, Gunther<br />

von Hagens, auf, zu den in der<br />

Presse erhobenen Vorwürfen Stellung<br />

zu nehmen. „Unabhängig von<br />

der Frage, ob man die Art und Weise<br />

in der hier Leichen zur Schau gestellt<br />

werden als pietät- oder geschmacklos<br />

wertet, ist zweifelsfrei nachzuweisen,<br />

woher die verwendeten Leichen<br />

kommen und ob die vorge-<br />

Elisabeth Haindl<br />

Sprecherin im<br />

Wirtschaftsausschuss<br />

brachten Vorwürfe zutreffen“, sagte<br />

Becker. Presseberichten zufolge hat<br />

von Hagens offenbar über Jahre hinweg<br />

mit Leichen unbekannter Herkunft<br />

gehandelt und für die Herstellung<br />

seiner Präparate auch Körper<br />

von in China hingerichteten Strafgefangenen<br />

verwendet.<br />

„Es ist ethisch nicht zu vertreten,<br />

dass Menschen ohne ihren vorher<br />

geäußerten Willen nach dem Tode<br />

derart kommerziell als Ausstellungsobjekte<br />

in einer Art Wanderzirkus<br />

vermarktet werden und losgelöst<br />

von ihrem individuellen<br />

Kontext nur auf Muskelfasern und<br />

Adern reduziert werden“, kritisierte<br />

Becker. <strong>Frankfurt</strong> sei zwar eine<br />

weltoffene und tolerante Stadt, in<br />

der daher auch „Kunst und Kommerz<br />

in Grenzbereichen“ möglich<br />

sei, träfen die Vorwürfe aber zu,<br />

die EU einen Teil der europäischen<br />

Finanzmarktaufsicht in die deutsche<br />

Finanzmetropole verlegt“, sagte die<br />

Sprecherin der <strong>CDU</strong>-Fraktion im<br />

Wirtschaftsausschuss, Elisabeth<br />

Haindl. Die Bundesregierung habe<br />

sich anders als die d<strong>am</strong>alige Kohl-<br />

Regierung bei der EZB aus parteipolitischen<br />

Gründen nur wenig für den<br />

Standort <strong>Frankfurt</strong> eingesetzt. „Da<br />

war es nicht selbstverständlich, dass<br />

wir zum Zuge k<strong>am</strong>en“, sagte Haindl.<br />

Die Entscheidung der EU habe gezeigt,<br />

dass <strong>Frankfurt</strong> „das Finanz-<br />

seien eben diese Grenzen überschritten.<br />

Seit dem 16. Januar ist die Ausstellung<br />

in der <strong>Frankfurt</strong>er Naxos-Halle<br />

geöffnet und zeigt bis zum 18.<br />

April rund 25 Ganzkörper-Plastinate.<br />

Die Ausstellung will nach Aussage<br />

der Ausstellungsmacher aufklären<br />

und vor allem dem medizinischen<br />

Laien die Möglichkeit eröffnen,<br />

den Körper und seine Funktionen<br />

besser zu verstehen.<br />

„Wenn von Hagens die gegen ihn<br />

erhobenen Vorwürfe nicht aus der<br />

Welt schaffen kann und die Nachweise<br />

schuldig bleibt, sollte er<br />

selbst die notwendigen Konsequenzen<br />

ziehen und seinen als Wirtschaftsbetrieb<br />

geführten anatomischen<br />

Wanderzirkus umgehend einstellen“,<br />

so Becker abschließend. ■<br />

zentrum Kontinentaleuropas ist und<br />

bleibt“. In den jüngsten Bewertungen<br />

so wesentlicher Standortfaktoren<br />

wie Technisierungsgrad der Börse,<br />

Transaktionskosten, Stärke und Stabilität<br />

der Volkswirtschaft liege die<br />

Metropole der Rhein-<strong>Main</strong>-Region<br />

noch vor London. „Auch im weltweiten<br />

Ranking der Finanzzentren<br />

rangiert <strong>Frankfurt</strong> mit Platz vier im<br />

Spitzenfeld“, erinnerte Haindl an die<br />

herausragende Position des Standortes<br />

<strong>Frankfurt</strong>. ■


Klaus Vowinckel<br />

Fraktionsgeschäftsführer<br />

und<br />

stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Ablenkungsmanöver von<br />

Wohnungsdezernent Vandreike<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion kritisiert Wohngeldstau<br />

in <strong>Frankfurt</strong>er Wohnungs<strong>am</strong>t.<br />

Die Bearbeitung der Fehlbelegungsabgabe<br />

für den laufenden Leistungszeitraum<br />

(3 Jahre) hätte bereits zum<br />

01.07.2002 abgeschlossen sein müssen.<br />

„Wenn jetzt immer noch Bear-<br />

Hilde Krauße<br />

Sozialpolitische<br />

Sprecherin der<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

Schwarzarbeit –<br />

Bundesregierung schüttet das<br />

Kind mit dem Bade aus<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion kritisiert Regierungspläne<br />

zur Schwarzarbeit.<br />

Die <strong>CDU</strong>-Fraktion lehnt die von<br />

der Bundesregierung geplante<br />

strafrechtliche Verfolgung von<br />

Schwarzarbeit auch in privaten<br />

Haushalten ab. „Ursache für den<br />

Anstieg der Schwarzarbeit ist nicht<br />

die Böswilligkeit der Menschen,<br />

sondern ein unfaires und unsittliches<br />

Steuersystem, das endlich im<br />

Sinne der Merz-Forderungen revolutioniert<br />

werden muss“, sagte die<br />

beitungsrückstände bestehen, dann<br />

liegt ein klarer Fall von bürokratischem<br />

Missmanagement vor und<br />

das hat alleine der Wohnungsdezernent<br />

Vandreike zu verantworten“,<br />

sagte der stellvertretende <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende<br />

Klaus Vowinckel.<br />

„Wohngeldbezug ist ein Recht der<br />

Bürger. Die Behörde hat dieses Recht<br />

umzusetzen und nicht mit Hinweis<br />

auf die Erfüllung anderer Aufgaben<br />

zu verweigern.“<br />

Abschlagszahlungen auf das Wohngeld<br />

sind möglich, wenn der Anspruch<br />

dem Grunde nach besteht.<br />

sozialpolitische Sprecherin der<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion Hilde Krauße.<br />

Im Februar soll das Bundeskabinett<br />

ein „Gesetz zur Intensivierung der<br />

Bekämpfung der Schwarzarbeit und<br />

d<strong>am</strong>it zus<strong>am</strong>menhängender Steuerhinterziehung“<br />

beraten. Danach gilt<br />

es künftig als Straftat, wenn sich ein<br />

Arbeitgeber an den Sozialkassen<br />

vorbeimogelt. Ihm drohen dann<br />

Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren,<br />

in schweren Fällen sogar bis zu zehn<br />

Jahren. Wer künftig Putzhilfen oder<br />

Handwerker im Privathaushalt ohne<br />

Rechnung beschäftigt, riskiert Geldbußen<br />

von bis zu 1.500 Euro. Bisher<br />

ist es eine Ordnungswidrigkeit, wenn<br />

Privatleute jemanden für ein Handgeld<br />

beschäftigen.<br />

„Glaubt man Finanzminister Eichel,<br />

muss ein Millionenheer von Schwarzarbeitern<br />

als Putzhilfe, Babysitter<br />

Pressearbeit<br />

Dies setzt allerdings auch eine Prüfung<br />

des Antrags voraus, sodass dies<br />

in der Praxis nur bei bestimmten Fällen<br />

in Betracht kommen dürfte. Vowinckel:<br />

„Wirklich helfen würde es<br />

den Wohngeldberechtigten, wenn der<br />

Dezernent die Mitarbeiter verstärkt<br />

für die Bearbeitung der Wohngeldanträge<br />

und nicht zur überzogenen Verfolgung<br />

von Wohnraumzweckentfremdung<br />

einsetzen würde.“ Vandreike<br />

solle endlich seinen Laden in Griff<br />

bekommen und dafür sorgen, dass<br />

die Wohngeldberechtigten ihr Wohngeld<br />

zeitgerecht ausgezahlt bekommen,<br />

so Vowinckel abschließend. ■<br />

oder Gärtner in den deutschen Haushalten<br />

beschäftigt sein“, kritisierte<br />

Krauße. Wer denke dabei an die vielen<br />

Menschen mit Behinderungen,<br />

die auf die hauswirtschaftliche Hilfe<br />

angewiesen seien. Diese würden<br />

nach dem Willen der Bundesregierung<br />

zukünftig „kriminalisiert“. Einen<br />

Dank in Form eines Blumenstraußes<br />

oder einer Gartenpflanze,<br />

wie im Gesetzentwurf vorgesehen,<br />

sei „schlichtweg lächerlich“.<br />

„Wir schlagen vor, dass haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen von der Steuer<br />

abgesetzt werden können. D<strong>am</strong>it<br />

werden Haushalte als Arbeitgeber legalisiert,<br />

und die Schwarzarbeit hört<br />

auf“, sagte Krauße. In Kombination<br />

mit einer Senkung der hohen Steuern<br />

und Abgaben, die eine wesentliche<br />

Ursache der Schwarzarbeit seien,<br />

könnte die Schwarzarbeit sinnvoll<br />

und effizient bekämpft werden. ■<br />

25


Recht und<br />

Sicherheit<br />

Reiterstaffel soll in Sachsenhausen bleiben<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion appeliert an das Hessische Innenministerium<br />

Die Sachsenhäuser <strong>CDU</strong>-Stadtverordnete Margrit Weißbach und der sicherheitspolitische Sprecher Stephan Siegler setzen<br />

sich für den Erhalt der Polizei-Reiterstaffel in <strong>Frankfurt</strong> Sachsenhausen ein. „Unser Appell richtet sich an das Hessische<br />

Innenministerium. Dort wird die Entscheidung getroffen“, sagten Weißbach und Siegler. Presseberichten zufolge wird eine<br />

Auflösung des <strong>Frankfurt</strong>er Standorts in Erwägung gezogen. Deshalb habe die <strong>CDU</strong>-Fraktion einen Antrag gestellt, in dem der<br />

Magistrat aufgefordert wird, sich beim Land Hessen für den Verbleib der Reiterstaffel einzusetzen.<br />

Die Reiterstaffel in <strong>Frankfurt</strong> ist mit<br />

24 Pferden die größte in Hessen. Zus<strong>am</strong>men<br />

mit Wiesbaden (12), Darmstadt<br />

und Kassel (je 8) verursachen<br />

diese Dienststellen 8 Mio. Euro Kosten<br />

pro Jahr. „Angesichts des alternativlosen<br />

Sparkonzepts der Landesregierung<br />

können wir die Prüfungen<br />

hinsichtlich Auflösung oder Verlagerung<br />

zwar verstehen, es gibt aber<br />

viele gute Gründe, die Reiterstaffel in<br />

<strong>Frankfurt</strong> zu belassen“, sagte Weißbach.<br />

„Angesichts der Fußballweltmeisterschaft<br />

2006 und der Vielzahl<br />

von Großveranstaltungen, wie z.B.<br />

Messen, Eishockey-Spiele, Fußball-<br />

Bundesliga, gebe es auch künftig besonders<br />

in <strong>Frankfurt</strong> vielfältige Einsatznotwendigkeiten<br />

für die Reiterstaffel“,<br />

ergänzte Siegler. Dazu käme<br />

die wichtige Bestreifung der Grünanlagen<br />

sowie des Stadtwalds, dem<br />

größten kommunalen Waldgebiet in<br />

Hessen.<br />

„Ohne eigene Reiterstaffel müssten<br />

die Pferde für jede Demonstration<br />

26<br />

oder Veranstaltung extra unter hohem<br />

Kostenaufwand nach <strong>Frankfurt</strong><br />

transportiert werden“, sprachen<br />

Weißbach und Siegler den Bedarf der<br />

Stadt an. Außerdem verlängere sich<br />

so in unverhältnismäßiger Weise die<br />

Reaktionszeit der Polizei.<br />

Gleichzeitig machten Weißbach und<br />

Siegler auch Vorschläge, um die Ges<strong>am</strong>tkosten<br />

der Reiterstaffel zu sen-<br />

Nach dem Dienst geht es in den verdienten Feierabend mit Heu und Karotten.<br />

Stephan Siegler und Margrit Weißbach: Die Reiterstaffel der Polizei soll in <strong>Frankfurt</strong> bleiben<br />

Foto: Zell<br />

Foto: Zell Foto: Zell<br />

ken. „Das Innenministerium könnte<br />

bei seiner Prüfung auch die Frage<br />

klären, ob es nicht möglich ist, Teile<br />

der anderen Staffeln in <strong>Frankfurt</strong> mitzustationieren<br />

und so einen zentralen<br />

Pool mit hervorragender Lage<br />

und Infrastruktur zu nutzen.“ Platz<br />

sei <strong>am</strong> Wendelsweg in Sachsenhausen<br />

genug. „Eine andere Alternative<br />

wäre es, die Einnahmesituation der<br />

Dienststelle zu verbessern.“ Bereits<br />

jetzt seien Teile der Ställe an Privatleute<br />

vermietet. Auch ein Teilverkauf<br />

des Geländes könnte geprüft werden.<br />

„Insges<strong>am</strong>t gibt es gute Gründe, die<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Reiterstaffel hier zu belassen<br />

und viele Vorschläge, das Finanzbudget<br />

zu straffen“, so Weißbach<br />

und Siegler abschließend. (az)<br />

Der Reitsattel<br />

– die<br />

Polizeiuniform<br />

des<br />

Pferdes


Fotos: Zell<br />

✘<br />

Kunst statt verklebter<br />

Ladenfenster<br />

In <strong>Frankfurt</strong> stehen ehemalige Einzelhandelsgeschäfte<br />

oft monatelang<br />

leer. Dies wirkt sich negativ auf das<br />

städtische Erscheinungsbild aus.<br />

Die <strong>CDU</strong>-Fraktion will vom Magistrat<br />

prüfen lassen, ob es möglich<br />

ist, dass leer stehende Ladengeschäfte<br />

mit Fensterfronten bis zur<br />

Neuvermietung <strong>Frankfurt</strong>er Künstlern<br />

als Ausstellungs- oder Aktionsflächen<br />

zur Verfügung gestellt<br />

werden können. ■<br />

Anträge und<br />

Anfragen<br />

Wir stellen Ihnen eine Auswahl vor aus den Anträgen und Anfragen der <strong>CDU</strong>-Fraktion im Römer sowie von<br />

ihren Fragen in der Fragestunde der Plenarsitzung. Sie finden den jeweiligen Ges<strong>am</strong>ttext und den weiterer<br />

parl<strong>am</strong>entarischer Initiativen unter http://www.cdu-fraktion-ffm.de.<br />

✘<br />

Krebsberatung in<br />

<strong>Frankfurt</strong><br />

Die deutsche Krebsgesellschaft hat<br />

ihre Beratungsstelle nach 50 Jahren<br />

der Krebsbekämpfung geschlossen.<br />

Das ärztliche Gespräch<br />

reicht allerdings nicht aus, um allen<br />

Ängsten und Problemen der<br />

Patienten gerecht zu werden. Die<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion fragt den Magistrat,<br />

welche Möglichkeiten es gibt, die<br />

Krebsberatung bei einem anderen<br />

Träger in <strong>Frankfurt</strong> aufrechtzuerhalten.<br />

■<br />

✘<br />

Automatische Fahrgastzählung<br />

im ÖPNV<br />

Zurzeit lässt traffiQ ihre Fahrgäste<br />

per Hand zählen, was teuer und relativ<br />

ungenau ist. Automatische Fahrgasterfassungssysteme,<br />

die in Bussen<br />

und Straßenbahnen eingebaut werden,<br />

zählen die ein- und aussteigenden<br />

Fahrgäste an jeder Station, um<br />

den Auslastungsgrad der Fahrzeuge<br />

genau zu bestimmen. Die <strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

fordert den Magistrat auf, zu<br />

prüfen und zu berichten, ob ein solches<br />

Verfahren möglich ist. ■<br />

✘<br />

Bebauungsplan 333 –<br />

Kastanienstraße<br />

Der im Bebauungsplan 333 vor<br />

über 30 Jahren ausgewiesene Fußweg<br />

zwischen <strong>Main</strong>zer Landstraße<br />

und Lärchenstraße soll nicht gebaut<br />

werden. Das beantragt die <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktion, weil die Haltestelle, zu der<br />

der Fußweg führen sollte, mittlerweile<br />

verlegt wurde. Die betroffenen<br />

Grundstücksflächen, die sich<br />

im städtischen Besitz befinden,<br />

sollten deshalb den Anliegern zur<br />

Pacht angeboten werden. ■<br />

✘<br />

Prüfberichte des Hessischen<br />

Rechnungshofes<br />

Der Hessische Rechnungshof hat im<br />

Zeitraum 2002–2003 sieben <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Museen einer vergleichenden<br />

überörtlichen Prüfung unterzogen.<br />

Gleichzeitig hat er den Magistrat<br />

gebeten zu berichten, inwieweit er<br />

beabsichtigt, den Empfehlungen<br />

der Schlussberichte zu folgen. Die<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion fragt den Magistrat,<br />

wie er zu den unterschiedlichen<br />

Empfehlungen der Schlussberichte<br />

Stellung genommen hat. ■<br />

✘<br />

Neues Pflaster der Kulturmeile<br />

Braubachstraße<br />

Im westlichen Teil der Kulturmeile<br />

Braubachstraße ist das Gehwegpflaster<br />

neu verlegt worden. Viele Fußgänger<br />

haben den Eindruck, über eine<br />

Buckelpiste zu laufen. Der Höhenunterschied<br />

zwischen manchen<br />

Platten und die breiten Rillen werden<br />

als Stolperfallen wahrgenommen.<br />

Der Stadtverordnete Jochem<br />

Heumann fragte in der Fragestunde<br />

<strong>am</strong> 18. Dezember 2003, wie der Magistrat<br />

für Abhilfe sorgen will. ■<br />

27


Einladung zum traditionellen<br />

Politischen Aschermittwoch<br />

der <strong>Frankfurt</strong>er <strong>CDU</strong><br />

mit Dr. Friedbert Pflüger<br />

Mitglied des Deutschen Bundestages<br />

Außenpolitischer Sprecher der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />

Musik sowie – erstmalig – kostenlosem Heringsessen<br />

25. Februar 2004, 19.30 Uhr<br />

Bürgerhaus Harheim, In den Schafgärten 21

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