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FRANKFURTmagazin - CDU-Kreisverband Frankfurt am Main

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Unionsregierte Länder planen Gegenkonzept<br />

Forderung nach Eliteuniversitäten<br />

ist Ablenkungsmanöver!<br />

Mit der Behauptung, es fehle an Einrichtungen, die dem <strong>am</strong>erikanischen Beispiel<br />

Harvard oder Stanford vergleichbar sind, lenkt die Regierung von ihrem Versagen<br />

in Bildung und Forschung ab. Der Hochschullandschaft hierzulande fehlt es primär<br />

nicht an Eliteeinrichtungen, sondern flächendeckend an Geld. Aktuell fehlen den<br />

Hochschulen rund vier Milliarden Euro für Investitionen und Personal. Die <strong>CDU</strong>/CSUregierten<br />

Bundesländer wollen ihr eigenes Konzept für eine Elitebildung in<br />

Deutschland einbringen. Im Gegensatz zu dem Vorschlag von Bundesbildungsministerin<br />

Edelgard Bulmahn soll es andere Akzente enthalten.<br />

Von Udo Corts<br />

Das muss man Schröder ja lassen:<br />

Er hat es mal wieder prächtig verstanden,<br />

die allgemeine Aufmerks<strong>am</strong>keit<br />

auf sich zu lenken. Dass<br />

sich er und seine Ministerin Bulmahn<br />

dazu im aktuellen Fall eines<br />

8<br />

Den Reformprozess der<br />

Hochschulen treibt der<br />

Hessische Minister für<br />

Wissenschaft und Kunst,<br />

Udo Corts, zügig voran.<br />

Durch ein neues Hochschulgesetz<br />

werden Autonomie<br />

und Leistungsfähigkeit der<br />

Hochschulen gestärkt.<br />

Instruments bedienen, das in vergangenen<br />

Jahrzehnten von der sozialdemokratischen<br />

Politik regelrecht<br />

tabuisiert worden ist – nämlich<br />

der Eliteförderung – das überrascht<br />

nun wirklich nur diejenigen,<br />

die hinter den bundespolitischen<br />

Worthülsen der SPD noch immer<br />

Aus der<br />

Partei<br />

tatsächliche Inhalte vermuten.<br />

Nicht um Inhalte geht es, sondern<br />

um Strategie. Die ist im vorliegenden<br />

Fall leicht durchschaubar. Sie<br />

hat die Qualität der Entscheidung<br />

eines Autofahrers, der <strong>am</strong> Motoröl<br />

spart, um sich Sportfelgen leisten<br />

zu können.<br />

Nichts anderes plant die Bundesregierung:<br />

Die Grundlagen für anspruchsvolle<br />

Forschung an den<br />

deutschen Hochschulen werden generell<br />

beschnitten, um mit dem<br />

eingesparten Geld die so genannte<br />

Eliteförderung zu finanzieren. Da<br />

versuchen die Länder mit großen<br />

Anstrengungen über Jahre hinweg,<br />

ihre Hochschulen durch konsequente<br />

Reformen für den internationalen<br />

Wettbewerb fit zu machen<br />

und dann kommt plötzlich der<br />

Bund und kürt zehn vermeintliche<br />

Spitzenuniversitäten „von Bulmahns<br />

Gnaden“. Von zehn deutschen<br />

„Oxfords“ oder „Harvards“<br />

Foto: Röth

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