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FRANKFURTmagazin - CDU-Kreisverband Frankfurt am Main

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dung des 18. Lebensjahres sowie<br />

schwer sehbehinderte Versicherte.<br />

Bei künstlicher Befruchtung und Sterilisation:<br />

Der Anspruch auf Maßnahmen<br />

zur künstlichen Befruchtung<br />

wird eingeschränkt. Übernommen<br />

werden künftig drei Behandlungsversuche.<br />

Die Altersgrenzen werden<br />

festgesetzt auf 25 bis 40 Lebensjahre<br />

bei Frauen bzw. bis zu 50 Lebensjahren<br />

bei Männern. Es muss ein Eigenanteil<br />

in Höhe von 50% übernommen<br />

werden.<br />

Bei <strong>am</strong>bulanten Fahrkosten: Fahrkosten<br />

für Taxi- und Mietwagenfahrten<br />

werden in der <strong>am</strong>bulanten<br />

Versorgung grundsätzlich nicht<br />

mehr erstattet. Ausnahmen gelten<br />

nur nach Genehmigung durch die<br />

Krankenkassen.<br />

9. Beiträge aus Versorgungsbezügen:<br />

Versorgungsbezüge und Alterseinkünfte<br />

aus selbstständiger Tätigkeit<br />

von Rentnerinnen und Rentnern<br />

werden künftig nicht mehr mit dem<br />

ermäßigten, sondern mit dem vollen<br />

Beitragssatz belegt.<br />

10. Sozialhilfeempfänger: Nicht in<br />

der GKV Versicherte, werden künftig<br />

mit GKV-Versicherten gleich behandelt.<br />

Das heißt, sie leisten auch Zuzahlungen<br />

bis zur Höhe von 2% der<br />

Belastungsgrenze (bei chronisch<br />

Kranken 1%), die auf der Grundlage<br />

des Regelsatzes des Haushaltsvorstandes<br />

ermittelt wird. Die Krankenkassen<br />

übernehmen für sie die Aufwendungen<br />

für Krankenbehandlung.<br />

Die Sozialhilfeträger erstatten den<br />

Krankenkassen die entsprechenden<br />

Aufwendungen zuzüglich einer Verwaltungskostenpauschale<br />

bis 5%.<br />

11. Ab 2005: wird der Zahnersatz<br />

von den Versicherten alleine finanziert,<br />

entweder über eine private Zusatzversicherung<br />

oder aber über einen<br />

Zusatztarif in der GKV.<br />

12. Ab 2007: wird von allen Mitgliedern<br />

der GKV ein Sonderbeitrag<br />

in Höhe von 0,5% erhoben. ■<br />

Angela Merkel: „Mein Weg“<br />

In ihrer viel beachteten Rede zum 3.<br />

Oktober 2003 hatte Angela Merkel ein<br />

klares Reformkonzept für Deutschland<br />

skizziert. Konkret hatte sie sich<br />

die Vorschläge der Herzog-Kommission<br />

zur Sanierung der sozialen Sicherungssysteme<br />

zu Eigen gemacht,<br />

die dann vom Leipziger Parteitag mit<br />

überwältigender Mehrheit beschlossen<br />

wurden. D<strong>am</strong>it setzte sich die<br />

<strong>CDU</strong> an die Spitze der Reformbewegung.<br />

Außerdem gelang es der <strong>CDU</strong>-<br />

Vorsitzenden, die Opposition im Dezember<br />

auf einen gemeins<strong>am</strong>en Kurs<br />

im Vermittlungsverfahren mit der<br />

Bundesregierung festzulegen. Dadurch<br />

konnten wichtige Gesetze in<br />

Kraft treten, um Deutschland aus der<br />

Stagnation zu führen.<br />

Wer jetzt neugierig geworden ist auf<br />

die Motive, Werte und Prinzipien, die<br />

Angela Merkel antreiben, hat jetzt die<br />

Chance, sich detailliert zu informieren:<br />

Am 2. Januar ist das Interviewbuch<br />

„Mein Weg“ erschienen. Es beruht<br />

auf Gesprächen, die der <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Journalist Hugo Müller-Vogg<br />

mit der Partei- und Fraktionsvorsitzenden<br />

seit dem Frühjahr 2003 geführt<br />

hat. Neben wichtigen politischen<br />

Positionsbestimmungen gibt<br />

das Buch auch umfassend Auskunft<br />

Buchtipp<br />

Die Bilanzen des Jahres 2003, die zum Jahreswechsel in den Medien erschienen,<br />

sind sich einig: Sie zählen Angela Merkel zu den Gewinnern. Vor einem halben Jahr<br />

gab es noch andere Kommentare: „Wofür steht diese Frau mit dem ausgesprochenen<br />

Machtwillen eigentlich? Was hat sich seitdem geändert?“<br />

Mein Weg<br />

Angela Merkel im<br />

Gespräch mit Hugo Müller-<br />

Vogg, Berlin: Hoffmann und<br />

C<strong>am</strong>pe 2003, Gebundene<br />

Ausgabe, 250 Seiten<br />

Euro 19,90<br />

ISBN: 3455094171<br />

über Angela Merkel und ihren bisherigen<br />

Lebensweg.<br />

In Form von Fragen und Antworten<br />

erfährt der Leser, wie sich die <strong>CDU</strong>-<br />

Vorsitzende die Zukunft Deutschlands,<br />

aber auch die ihrer Partei vorstellt.<br />

Insbesondere der Begriff der<br />

Freiheit, den Angela Merkel als<br />

Selbstbestimmung des Einzelnen, als<br />

Bekenntnis zu Wettbewerb und Eigenverantwortung<br />

hervorhebt, zieht<br />

sich wie ein roter Faden durch das<br />

Buch. Gleichzeitig plädiert sie eindeutig<br />

für Leistungsgerechtigkeit und<br />

lehnt jede Form von „Gleichmacherei“<br />

entschieden ab. Allerdings müsse<br />

die Politik den Menschen auch vermitteln,<br />

„warum sie gefordert sind,<br />

worum es auf lange Sicht geht“. Nur<br />

wenn dies klar sei, wenn es der Politik<br />

gelinge, die Menschen mitzunehmen,<br />

werde es auch die „notwendige Akzeptanz“<br />

für „einschneidende Reformen“<br />

geben. ■<br />

Foto: dpa<br />

Buchpräsentation:<br />

Dr. Hugo Müller-<br />

Vogg, ehemaliger<br />

Mitherausgeber der<br />

FAZ, und die <strong>CDU</strong>-<br />

Bundesvorsitzende<br />

Dr. Angela Merkel<br />

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