Leben in Vilnius - Junges Afrika
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Arbeit und Bildung<br />
<strong>Vilnius</strong> ist das wichtigste Industriezentrum des Landes mit bedeutenden<br />
Wirtschaftsansiedlungen <strong>in</strong> Metallverarbeitung, Masch<strong>in</strong>enbau,<br />
Nahrungsmittel-, elektronischer und chemischer sowie Papier- und<br />
Möbel<strong>in</strong>dustrie. Große E<strong>in</strong>zelhandels- und Telekommunikationsunternehmen,<br />
Banken und Dienstleister haben <strong>in</strong> <strong>Vilnius</strong> ihren Stammsitz,<br />
ausländische Firmen s<strong>in</strong>d mit Niederlassungen vertreten. Die<br />
Arbeitslosenquote <strong>in</strong> der Stadt ist mit knapp unter zehn Prozent e<strong>in</strong>e<br />
der niedrigsten <strong>in</strong> Litauen. Die französische Firma Dalkia kündigte an,<br />
<strong>in</strong> <strong>Vilnius</strong> 145 Millionen Euro <strong>in</strong> den Bau e<strong>in</strong>es Biomasse-Heizwerkes<br />
zu <strong>in</strong>vestieren, laut Oberbürgermeister Arturas -<br />
Zuokas ist das e<strong>in</strong>e<br />
der größten ausländischen Direkt<strong>in</strong>vestitionen <strong>in</strong> <strong>Vilnius</strong> und Litauen<br />
seit 2009. Der erste Baltic-Shop des Möbelhändlers Ikea wird 2013 <strong>in</strong><br />
<strong>Vilnius</strong> eröffnet. Menschen siedeln sich an, rund 4000 neue Wohnungen<br />
entstehen jedes Jahr, die Mieten steigen, Pläne für e<strong>in</strong>e Metro<br />
existieren. Bis Ende 2013 soll e<strong>in</strong>e Südumgehung für <strong>Vilnius</strong> fertiggebaut<br />
se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> Jahr später e<strong>in</strong>e westliche Umfahrung. Der expandierende<br />
Außenhandel erfordert effektive Transportwege. Die wichtigsten<br />
Ausfuhrgüter Litauens s<strong>in</strong>d M<strong>in</strong>eralprodukte, Textilwaren, Masch<strong>in</strong>en<br />
und Masch<strong>in</strong>enteile, Elektronik, Fleisch und Molkereiprodukte, Holz<br />
sowie chemische Produkte.<br />
Gigantische Investitionen im Energiesektor<br />
Auf die weltweite Wirtschafts- und F<strong>in</strong>anzkrise reagierte der litauische<br />
Staat 2009/10 mit drastischen E<strong>in</strong>sparungen: Gehaltskürzungen<br />
von 20 Prozent im öffentlichen Dienst und Rentenkürzungen. Alle<br />
öffentlichen Investitionen wurden verr<strong>in</strong>gert. Die Löhne <strong>in</strong> der freien<br />
Wirtschaft sanken um etwa zehn Prozent. Der Konsolidierungskurs<br />
zahlte sich aus. Die Brüsseler EU-Kommission sieht Litauens Wirtschaft<br />
2012 auf e<strong>in</strong>em Wachstumskurs. Es wird wieder mehr produziert.<br />
Großprojekte im Energiesektor und <strong>in</strong> der Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Planung. Nach e<strong>in</strong>em Parlamentsbeschluss soll Litauen bis