(2,59 MB) - .PDF - Pabneukirchen
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Marktgemeinde <strong>Pabneukirchen</strong> – Erlebnis am Dach des Strudengaus<br />
Informationsblatt des Imkervereines <strong>Pabneukirchen</strong><br />
27 Mitglieder des Imkervereins bearbeiten<br />
rund 170 Bienenvölker. Die<br />
vorjährige Ernte ist sehr gut ausgefallen<br />
und brachte sicherlich einige tausend<br />
Kilogramm Honig. Wenn Sie<br />
Honig bei einem Imker in ihrer Nähe<br />
kaufen, unterstützen Sie damit auch<br />
die so wichtige Bestäubung unserer<br />
Natur- und Kulturpflanzen. (Bienen<br />
aus dem Ausland bestäuben leider<br />
unsere Blüten nicht). Sie erhalten ein<br />
sorgfältig geerntetes, naturbelassenes<br />
und gesundes Lebensmittel.<br />
Einiges über Bienen<br />
und Honig<br />
Die Bestäubungsleistung in OÖ. beträgt<br />
ca. 70 Millionen Euro. Wussten<br />
Sie, dass Bienen um 1 Kilogramm<br />
Honig zu sammeln, 177 000 km (4facher<br />
Erdumfang) zurücklegen und<br />
dabei ca. 20 Millionen Blüten besuchen?<br />
Durch diese Arbeit ist die Honigbiene<br />
das drittwertvollste Haustier<br />
des Menschen. (Prof. Tautz, Univ.<br />
Würzburg)<br />
Honigarten<br />
Grundsätzlich unterscheidet man<br />
Blütenhonig (Pflanzennektar) Waldhonig<br />
(Nadelbäume) und Blatthonig<br />
(Laubbäume).<br />
Honig aus den Regionen OÖ. bedeutet<br />
Natur, Regionalität und Heimat. So<br />
vielfältig die Landschaften, Klima,<br />
Boden und die Pflanzen, so reichhaltig<br />
und vielfältig sind auch die Honige aus<br />
den Regionen. Jede Honigregion in<br />
OÖ. bietet diese Vielfalt und garantiert<br />
deshalb auch regionalen Genuss<br />
abseits jeder Massenware. Naturbelassenheit,<br />
Lagerfähigkeit und genaue<br />
Herkunft des Honigs werden mit Hilfe<br />
der chem.-physikalischen Analyse, der<br />
sensorischen Beurteilung und dem<br />
Pollenbild ermittelt. Honig ist ein<br />
wichtiger Bestandteil in der gesunden<br />
Ernährung des Menschen, weil er<br />
appetitanregend wirkt, gut geschluckt<br />
werden kann, leicht verdaulich ist, die<br />
Darmtätigkeit anregt, den Zuckerstoffwechsel<br />
entlastet und die Ab-<br />
wehrkräfte erhöht. (Dipl. Oecotropologin<br />
Renate Frank). Honig muss kristallisieren.<br />
Honige mit einem hohen<br />
Traubenzuckeranteil (Blütenhonige)<br />
kristallisieren schneller als Honige mit<br />
einem erheblicheren Fruchtzuckeranteil<br />
(Wald- und Blatthonige). Dieser<br />
natürliche Prozess ist ein wichtiger<br />
Hinweis auf die Qualität des Honigs.<br />
Ein Ausbleiben dieses Vorgangs kann<br />
ein Hinweis auf eine die Inhaltsstoffe<br />
schädigende Wärmebehandlung sein.<br />
Honig ist nicht Zucker<br />
Raffinierter Zucker besteht ausschließlich<br />
aus Kohlehydraten, er<br />
enthält weder Vitamine, Mineralien<br />
noch sonstige Begleitstoffe und ist für<br />
den Organismus eine nackte Kalorie,<br />
ein Kalk-Mineral- und Vitamin B-<br />
Räuber, der den Stoffwechsel des<br />
Menschen negativ beeinflusst. Natürlicher<br />
Zucker, dazu gehört auch Honig,<br />
wird nach dem Verzehr sehr schnell in<br />
Energie umgewandelt. Glukose wird<br />
sofort, Fructose etwas weniger<br />
schnell ins Blut absorbiert, in beiden<br />
Fällen sind keine chemischen Umwandlungsprozesse<br />
notwendig. Des<br />
Weiteren enthält Honig Mineralstoffe,<br />
Vitamine, Enzyme, Säuren und<br />
Aromastoffe welche zur Anregung der<br />
Verdauung beitragen.<br />
Propolis – das Antibiotikum<br />
aus dem Bienenvolk<br />
Die Bienen verwenden Propolis als<br />
Baustoff, zur Isolation und zum Schutz<br />
vor Infektionen. Propolis ist eines der<br />
wirksamsten natürlichen Antibiotikas.<br />
Es besitzt antibakterielle sowie antivirale<br />
Wirkungen und tötet sogar<br />
Pilze ab. Ein Nahrungsergänzungsmittel<br />
erster Klasse, welches in keiner<br />
Hausapotheke fehlen sollte. Honig<br />
und Propolis wurden schon immer in<br />
der Volksmedizin verwendet. Bei<br />
unseren Imkern gibt es z.B. Propolistropfen,<br />
Lippenbalsam, Propoliscremen<br />
usw. Genauere Informationen<br />
können Sie bei Ihrem Imker erhalten.<br />
Honig in der Küche<br />
Kraftspendender Drink<br />
Zutaten: 3 Esslöffel Honig, Saft von 3<br />
saftigen Zitronen, 1 Liter Mineralwasser,<br />
einige Minzeblätter (als Sportgetränk<br />
¼ Teelöffel natürliches Kristallsalz.)<br />
Herstellung: Zitronen pressen und mit<br />
Honig mischen - erst kurz vor dem<br />
Genuss mit Mineralwasser trinkfertig<br />
verdünnen. So erhält man ein spritziges<br />
Getränk. Die Honig-<br />
Zitronenmischung hält mehrere Wochen<br />
im Kühlschrank. Der Drink spendet<br />
Kraft, bei anstrengender Arbeit<br />
und bei sportlicher Betätigung, stillt<br />
aber auch den Durst an heißen Tagen.<br />
Topfentraum<br />
Zutaten: 250g Topfen, 250g Joghurt, 3<br />
Esslöffel Honig, Walnüsse<br />
Herstellung: Topfen mit Joghurt mischen,<br />
Honig unterheben, Topfenmasse<br />
in Schalen anrichten, mit Nüssen<br />
bestreuen und mit Honig beträufeln.<br />
Glasierte Orangen mit Vanilleeis<br />
Zutaten: 4-5 Orangen, 2-3 Esslöffel<br />
Butter, 2 Esslöffel Honig, ½ Pkg. Vanillezucker,<br />
Saft von einer Orange, 3<br />
Esslöffel Rum, Vanilleeis, 1 Esslöffel<br />
fein gehackte Pistazien.<br />
Herstellung: Die Orangen schälen und<br />
in Scheiben schneiden, eventuell noch<br />
vorhandene Kerne entfernen. Die<br />
Butter in einer Pfanne leicht erhitzen,<br />
die Orangenscheiben hineinlegen und<br />
Honig so wie Vanillezucker hinzufügen.<br />
Die Orangenscheiben unter<br />
mehrmaligem Wenden goldgelb braten.<br />
Mit dem frisch gepressten Orangensaft<br />
und dem Rum löschen, danach<br />
kurz aufkochen lassen. Die glasierten<br />
Orangenscheiben auf Tellern<br />
anrichten, die Eiskugeln darauf setzen<br />
und mit gehackten Pistazien bestreuen.<br />
(Ingrid Brandstätter, Biene aktuell)<br />
Gutes Gelingen wünscht Ihnen der<br />
Imkerverein <strong>Pabneukirchen</strong><br />
Folge 3-2012, 19. April 2012 Seite 15 www.pabneukirchen.at