Technologieberatung Monitoring und Reflexion - ZIT
Technologieberatung Monitoring und Reflexion - ZIT
Technologieberatung Monitoring und Reflexion - ZIT
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<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
Bericht 2008-2011 _<br />
<strong>Technologieberatung</strong><br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Reflexion</strong><br />
Markus Gruber<br />
Stephan Kupsa<br />
Katharina Olbrich<br />
Wien, im November 2011
Intro 4<br />
Hintergr<strong>und</strong> 5<br />
Zusammenfassung 9<br />
Die <strong>ZIT</strong> <strong>Technologieberatung</strong> 14<br />
Modularer Aufbau 15<br />
Akquisition von Unternehmen 17<br />
Beratungsprozess <strong>und</strong> Ergebnisse 19<br />
Dauer der <strong>Technologieberatung</strong>sprojekte 29<br />
WissenspartnerInnen der <strong>ZIT</strong> <strong>Technologieberatung</strong> 30<br />
Die Sichtweise der WissenspartnerInnen 34<br />
Eckdaten zu den Interviews 35<br />
Einschätzungen im Überblick 37<br />
Voraussetzungen & Motivation der WissenspartnerInnen 39<br />
Auswahlkriterien & kritische Faktoren 41<br />
Vorschläge zur Optimierung 43<br />
Erfolgsgeschichten 44<br />
Interessante Projektverläufe 45<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _
Intro<br />
Hintergr<strong>und</strong><br />
Die <strong>ZIT</strong> – Die Technologieagentur der Stadt Wien<br />
GmbH bietet seit 2007 neben einem Portfolio an<br />
Förderungen für Wiener Kleine <strong>und</strong> Mittlere Unternehmen<br />
(KMU) auch Dienstleistungen für innovative<br />
Wiener Unternehmen an. Seit Mitte 2008<br />
wird das Portfolio ergänzt durch die <strong>Technologieberatung</strong>.<br />
Individuell auf die konkrete Fragestellung<br />
abgestimmt organisieren die Technologieberater-<br />
Innen der <strong>ZIT</strong> Kontakte zu universitären <strong>und</strong><br />
außer universitären Forschungseinrichtungen, die<br />
ihre technologische Expertise für die konkreten<br />
Unternehmensprojekte zur Verfügung stellen. Da-<br />
mit hat die <strong>ZIT</strong> einen wichtigen Schritt von der<br />
Technologie-Förderagentur hin zur Technologieagentur<br />
gemacht, wie in der Portfolioevaluierung<br />
2007 empfohlen wurde (vgl. Gruber et al. 2007).<br />
Nach einer knapp dreijährigen Aufbau- <strong>und</strong> Umset-<br />
zungsphase der angebotenen Dienstleistung Tech-<br />
nologieberatung stellte sich nun die Aufgabe, im<br />
Rahmen eines extern begleiteten <strong>Monitoring</strong>s die<br />
<strong>Technologieberatung</strong> in Hinblick auf die folgenden<br />
Punkte kritisch zu reflektieren:<br />
¬ ¬ die Positionierung: Es existieren weitreichende<br />
Synergien der <strong>Technologieberatung</strong> mit den<br />
Leistungen der <strong>ZIT</strong> sowie anderen technologie-<br />
<strong>und</strong> innovationsfördernden Institutionen.<br />
Hier sollte das <strong>Monitoring</strong> Wege aufzeigen,<br />
diese Synergien noch weiter zu steigern <strong>und</strong><br />
DIE¬TECHNOLOGIEBERATUNG<br />
Mit der kostenlosen <strong>und</strong> unbürokratischen<br />
Dienstleistung <strong>Technologieberatung</strong> unterstützt<br />
die <strong>ZIT</strong> Wiener Unternehmen bei der<br />
Umsetzung innovativer Ideen in konkrete<br />
Projekte. Die <strong>ZIT</strong> ermittelt dabei beim<br />
Unternehmen vor Ort den konkreten Bedarf,<br />
wie z.B. technologisches Know-how, Förderoptionen<br />
<strong>und</strong> weitere Kontakte. Danach<br />
suchen die BeraterInnen im Netzwerk der<br />
<strong>ZIT</strong> nach den optimalen PartnerInnen zur<br />
Umsetzung. Sämtliche Informationen werden<br />
dabei streng vertraulich behandelt.<br />
Die <strong>ZIT</strong> unterstützt Unternehmen kostenlos<br />
¬ ¬ bei der Suche nach ExpertInnen am<br />
wissenschaftlichen Markt zur Lösung<br />
von technologischen Fragestellungen.<br />
¬ ¬ bei der Suche nach Fördermöglich keiten<br />
zur Finanzierung des Innova tions -<br />
projekts.<br />
¬ ¬ bei der Vermittlung von Kontakten zur<br />
Klärung von offenen Fragen in anderen<br />
Bereichen wie z. B. Marktanalyse,<br />
gewerbliche Schutzrechte, usw.<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
5
„Die positive Bilanz nach vier Jahren<br />
<strong>ZIT</strong> <strong>Technologieberatung</strong> zeigt, wie<br />
wichtig dieses Angebot für Wiener<br />
KMU <strong>und</strong> insbesondere Kleinstunternehmen<br />
ist: es werden Unternehmen<br />
unterstützt, die am Sprung zur Innovation stehen. Der<br />
vorliegende Bericht zeigt eindrucksvoll: wer gestern die<br />
<strong>Technologieberatung</strong> in Anspruch genommen hat, ist<br />
heute mit einem erfolgreichen Produkt am Markt <strong>und</strong><br />
plant für morgen eine Forschungskooperation mit wissenschaftlichen<br />
PartnerInnen.“<br />
Mag. a Renate Brauner,<br />
Vizebürgermeisterin der Stadt Wien, Stadträtin für Finanzen,<br />
Wirtschaftspolitik <strong>und</strong> Wiener Stadtwerke<br />
die Dienstleistung der <strong>Technologieberatung</strong><br />
von anderen Angeboten zu differenzieren.<br />
¬ ¬ die Beratungsleistungen an sich: Das<br />
Leistungsportfolio der <strong>Technologieberatung</strong><br />
sollte in Hinblick auf eine noch bessere<br />
K<strong>und</strong>enorientierung reflektiert <strong>und</strong> optimiert<br />
werden, um die Nachhaltigkeit der<br />
Dienstleistung langfristig zu sichern.<br />
¬ ¬ die dokumentierten Ergebnisse: Neben<br />
einer statistischen Analyse der bestehenden<br />
Projektdaten zur Feststellung der Performance<br />
äußerten die TechnologieberaterInnen den<br />
Wunsch, bei der Entwicklung einer sinnvollen<br />
Dokumentationsstruktur zur Ergebnissicherung<br />
durch einen externen Partner unterstützt zu<br />
werden.<br />
Das durchgeführte <strong>Monitoring</strong> sollte den Gr<strong>und</strong>stein<br />
dazu legen, einen zukünftigen Ausbau der<br />
<strong>Technologieberatung</strong> vorzubereiten, mit dem Ziel,<br />
einen größtmöglichen Mehrwert zu schaffen.<br />
Der vorliegende Bericht wurde auf Basis des von<br />
convelop begleiteten <strong>Monitoring</strong>prozesses verfasst;<br />
der Bericht steht in voll ständiger Länge auf zit.co.at<br />
zum Download zur Verfügung.<br />
Der gemeinsam mit convelop durchgeführte<br />
iterative Beratungsprozess umfasste:<br />
¬ ¬ Eine Sichtung der bisherigen Dokumentation<br />
¬ ¬ <strong>Reflexion</strong>s-Workshop zur (Neu)-Strukturierung<br />
der Dokumentation <strong>und</strong> Datenerhebung<br />
¬ ¬ Auswertung der bereitgestellten<br />
TB-<strong>Monitoring</strong>daten<br />
¬ ¬ Interviews mit den WissenspartnerInnen<br />
der <strong>ZIT</strong><br />
¬ ¬ <strong>Reflexion</strong>s-Workshop<br />
¬ ¬ Dokumentation / Bericht<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
7
„Die <strong>ZIT</strong> MitarbeiterInnen sind echte Matchmaker.<br />
Sie kennen die Bedürfnisse der KMU <strong>und</strong> die Expertise<br />
<strong>und</strong> Kompetenzen ihrer wissenschaftlichen Partner-<br />
Innen. Dadurch ist eine hohe Erfolgschance für<br />
Kooperationsprojekte gegeben.“<br />
Secure Business Austria<br />
Zusammenfassung der Ergebnisse<br />
<strong>und</strong> Ausblick<br />
Die <strong>ZIT</strong> hat im Rahmen ihrer „Dienstleistungen“<br />
seit Mitte 2008 die <strong>Technologieberatung</strong> aufgebaut<br />
<strong>und</strong> umgesetzt. Die Auswertung der Dokumentation<br />
zeigte, dass bis Juni 2011 478 Erstgespräche<br />
mit überwiegend Kleinst- <strong>und</strong> Kleinunternehmen<br />
durchgeführt wurden. Die Zahl der jährlichen Erstgespräche<br />
lag 2009 <strong>und</strong> 2010 bei 130-150. Mehr als<br />
die Hälfte der Erstkontakte führte zu weiterführenden<br />
Aktivitäten.<br />
Bislang sind 230 <strong>Technologieberatung</strong>sgespräche<br />
<strong>und</strong> 136 konkrete Innovationsprojekte mit WissenspartnerInnen<br />
entstanden, die zu mehr als vier Fünfteln<br />
zu positiven Ergebnissen führten. Erreicht<br />
wurden bislang durch die <strong>ZIT</strong> <strong>Technologieberatung</strong><br />
174 Unternehmen mit konkreten Beratungsgesprächen.<br />
Insgesamt bedeutet dies, dass<br />
¬ ¬ nicht ganz ein Drittel der Erstkontakte zu einem<br />
oder mehreren positiven Ergebnissen in Unternehmen<br />
führt;<br />
¬ ¬ mehr als vier Fünftel der Unternehmen, die die<br />
<strong>Technologieberatung</strong> in Anspruch nehmen, ein<br />
oder mehrere positive Ergebnisse erhalten.<br />
Die auf konkrete Fragestellungen abgestimmte Vermittlung<br />
von WissenspartnernInnen führte zum<br />
Aufbau eines Kontaktnetzwerkes zu Forschungs-<br />
einrichtungen. Bislang wurde mit insgesamt<br />
80 WissenspartnerInnen (Organisationen <strong>und</strong><br />
Subeinheiten wie Institute) zusammengearbeitet.<br />
Dieses Netzwerk ist also rasch gewachsen. Das<br />
Feedback der WissenspartnerInnen an die <strong>ZIT</strong> als<br />
vermittelnde Organisation <strong>und</strong> „Match-Maker“ ist<br />
durchwegs positiv. Sie schätzen die Kompetenz <strong>und</strong><br />
die Neutralität des <strong>ZIT</strong>-Teams, wünschen sich aber<br />
auch eine intensive Informationsarbeit über Möglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Grenzen des Leistbaren im Rahmen<br />
von kleinen Innovations-Projekten.<br />
Die Daten zeigen nach den Einschätzungen von<br />
convelop eine gute <strong>und</strong> plausible Gesamtperformance<br />
im Hinblick auf Zahl der Beratungen <strong>und</strong><br />
ihrer Ergebnisse. Insgesamt konnte damit auf der<br />
wirtschaftsbezogenen Seite des Innovationssystems<br />
die Reichweite der <strong>ZIT</strong> im Bereich der Wiener<br />
KMU deutlich erhöht werden. Auch auf der wissenschaftlichen<br />
Seite des Innovationssystems ist ein<br />
umfangreiches <strong>und</strong> stabiles Netzwerk entstanden.<br />
Entscheidend dabei ist, dass die Erfahrungen aus<br />
Beratung <strong>und</strong> Zusammenarbeit ein vertieftes Verständnis<br />
über die AkteurInnen des Innovationssystems<br />
<strong>und</strong> deren Verfasstheit geschaffen haben sowie<br />
Zugangskanäle für weitere Aktivitäten eröffnen.<br />
Insgesamt unterstützt die <strong>Technologieberatung</strong> da-<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
9
Übersicht über Ergebnisse der <strong>Technologieberatung</strong><br />
R<strong>und</strong> die Hälfte der Erstkontakte führen zu<br />
<strong>Technologieberatung</strong>sprojekten<br />
72% der Gespräche WissenspartnerIn – <strong>ZIT</strong> –<br />
Unternehmen verlaufen erfolgreich<br />
62% weiterführende Projekte gestartet 10% Technologieauskunft bereits<br />
im Gespräch erfolgt<br />
84% der Projekte enden mit<br />
positiven Ergebnissen<br />
16% abgebrochen/negatives Ergebnis 84% erfolgreich abgeschlossen:<br />
Quelle: <strong>ZIT</strong> TB-Datenbank, Auswertungen convelop 2011<br />
¬ ¬ Ergebnis in Produkt oder Dienstleistung<br />
integriert<br />
¬ ¬ Vorbereitung Markteinführung<br />
¬ ¬ Weiterentwicklung geplant<br />
mit die in der Portfolioevaluierung getätigte Emp-<br />
fehlung einer Erhöhung der Reichweite der <strong>ZIT</strong> bei<br />
Wiener Unternehmen sowie die Entwicklung der<br />
<strong>ZIT</strong> von einer reinen Technologie-Förderagentur<br />
hin zu einer Technologieagentur durch die Vervollständigung<br />
ihres Portfolios (Gruber et al. 2007).<br />
Gleichzeitig sieht convelop Entwicklungsnotwen-<br />
digkeiten <strong>und</strong> –optionen, die neben dieser Breite in<br />
der Erstberatung (Modul 1) auch eine erhöhte Tiefe<br />
<strong>und</strong> Kontinuität in der eigentlichen <strong>Technologieberatung</strong><br />
erfordert.<br />
Für die <strong>ZIT</strong> geht es vordringlich darum, Unterneh-<br />
men, die an der Schwelle zu einem „Entwicklungssprung“<br />
stehen, zu identifizieren <strong>und</strong> zu aktivieren.<br />
Diese Schwelle kann im Einstieg zu den ersten<br />
Innovationsprojekten, im Übergang zu systematischeren<br />
Innovationsaktivitäten oder auch zu komplexeren,<br />
kooperativen Projekten liegen.<br />
Es geht also weniger um die Förderung des einzel-<br />
nen Projektes, sondern um die Entwicklung der<br />
Unternehmen. Darin liegt die Herausforderung für<br />
die nächste Phase der <strong>Technologieberatung</strong> der<br />
<strong>ZIT</strong>. Dies sollte sich nach Ansicht von convelop im<br />
Beratungszugang, der Zielgruppe <strong>und</strong> dem <strong>Monitoring</strong><br />
widerspiegeln. Es handelt sich dabei um eine<br />
nicht-triviale, äußerst anspruchsvolle Aufgabe<br />
sowohl im Hinblick auf die Identifikation solcher<br />
Unternehmen als auch deren Begleitung.<br />
Die inte ressantesten sind hier wohl jene Unterneh-<br />
men, die Wachstumspotenziale <strong>und</strong> –tendenzen<br />
aufweisen. Letztlich führt dies auch zu umfassende-<br />
ren Fragen der Innovation in Unternehmen <strong>und</strong><br />
deren Entwicklung, die über technologische Fragen<br />
hinaus gehen werden.<br />
Es kann <strong>und</strong> soll daher über Entwicklungsoptionen<br />
nachgedacht werden. Die Entwicklungsrichtungen<br />
können dabei sein:<br />
¬ ¬ Verstärkung des Engagements für komplexere<br />
<strong>und</strong> anspruchsvollere Projekte <strong>und</strong> Programme,<br />
z.B. in der Initiierung von Projektkonsortien.<br />
Es wurden Erfahrung <strong>und</strong> Kontakte<br />
aufgebaut, die die Basis für diesen Ent wick lungs -<br />
schritt legen. Es bietet sich dazu eine Reihe<br />
internationaler <strong>und</strong> nationaler Programme an.<br />
¬ ¬ Die weitere Begleitung von Unternehmen, um<br />
von Innovationsscheck-Projekten den Zugang in<br />
anspruchsvollere Programme zu erreichen, insbesondere<br />
dann, wenn sie Wachstums ten denzen<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
10 11<br />
zeigen.<br />
Im Hinblick auf das <strong>Monitoring</strong> kann Folgendes<br />
empfohlen werden:<br />
¬ ¬ Den Wissensstand über die Unternehmen erhö-<br />
hen. Wichtig für die <strong>ZIT</strong> erscheint, ein gutes<br />
Verständnis über die Zielgruppen zu entwickeln<br />
<strong>und</strong> dieses auch datenmäßig abzubilden. Dazu<br />
bildet die Verknüpfung mit den Unternehmensdatensätzen<br />
der <strong>ZIT</strong> <strong>und</strong> der Wiener Wirtschafts<br />
agentur die Gr<strong>und</strong>lage. Weiters sollten<br />
jedoch auch über die Aus wertung einfacher<br />
Ab frage indi katoren wie Förderungsvorerfahrung<br />
<strong>und</strong> Technologie transfererfahrung sowie Erst-
„Für uns war es extrem spannend <strong>und</strong> bereichernd,<br />
230 Projektideen zu begleiten. Wir haben dabei<br />
gemein sam mit den Unternehmen <strong>und</strong> Wissens partner-<br />
Innen sehr viel gelernt <strong>und</strong> können dieses Wissen in<br />
die nächsten Projekte einbringen.“<br />
<strong>ZIT</strong> TechnologieberaterInnen<br />
Eva Czernohorszky, Leitung<br />
Isabella Frey, Schwerpunkt IKT <strong>und</strong> Medien<br />
Peter Halwachs, Schwerpunkt Medizintechnik<br />
Katharina Olbrich, Schwerpunkt Energie <strong>und</strong> Umwelt<br />
12<br />
Q uelle: <strong>ZIT</strong> TB-Datenbank, Auswertungen convelop 2011<br />
k<strong>und</strong>enstatus für die <strong>ZIT</strong> erfasst bzw. standardisiert<br />
nutzbar sein.<br />
¬ ¬ Es sollten Beispiele für „change of behaviour“<br />
<strong>und</strong> damit die Wirkungsebenen erfasst werden.<br />
Entscheidend ist letztlich nicht das Ergebnis des<br />
Projektes, sondern die Entwicklung des Unternehmens.<br />
Hier verfolgt die <strong>ZIT</strong> mit dem Aufbau<br />
Und¬die¬Moral¬von¬der¬Geschichte…<br />
… oder wie wir die <strong>Technologieberatung</strong><br />
weiter entwickeln wollen.<br />
Bei der Weiterführung <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />
der <strong>Technologieberatung</strong> werden wir uns auf<br />
zwei Zielsetzungen konzentrieren.<br />
Erstens wollen wir unseren Kontakt zu „Innovationsschwellenbetrieben“<br />
ausbauen. Die Auswertung<br />
hat gezeigt, dass <strong>Technologieberatung</strong>en<br />
von kleinen Unternehmen, die erstmals eine<br />
Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen<br />
eingehen, besonders nachhaltig wirken. Das<br />
bestärkt uns in unserer Überzeugung, dass in der<br />
kleinteiligen Wiener Wirtschaft strategische<br />
Kooperationen zu einer Dyna misierung des<br />
Innovationssystems <strong>und</strong> zu einer wechselseitigen<br />
Stärkung der einzelnen AkteurInnen führen. Wir<br />
werden deshalb in Zukunft aktiv auf Unternehmen<br />
zugehen, um sie bei den ersten Technologietransferprojekten<br />
zu begleiten.<br />
eines Unternehmensmonitoring einen ambitionierten<br />
Ansatz, der langfristige Möglich keiten<br />
des „Wirkungsmonitorings“ eröffnen wird.<br />
Insgesamt bedeutet dies, dass der Fokus vor allem<br />
mehr auf die Entwicklung des Unternehmens als<br />
auf das Ergebnis eines einzelnen Projektes gelegt<br />
werden sollte.<br />
Zweitens werden wir die Bildung von größeren<br />
<strong>und</strong> langfristigen Forschungskooperationen<br />
aktiv unterstützen. Durch die Begleitung von<br />
230 <strong>Technologieberatung</strong>sprojekten haben wir<br />
einen sehr guten Überblick über die Wiener Forschungs-<br />
<strong>und</strong> Innovationslandschaft bekommen.<br />
Dieses Wissen wollen wir einbringen, um die<br />
Bildung von Konsortien zu fördern. Mit dem<br />
Programm KOOPERATION hat die <strong>ZIT</strong> für die<br />
Bildung solcher Konsortien ein ergänzendes<br />
Förderangebot. Nach dem Motto „Stärken stärken“<br />
wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass<br />
Kristallisationspunkte des Wiener Innovationssystems,<br />
wo sich sowohl in der Wissenschaft als<br />
auch in der Unternehmenslandschaft spannende<br />
Entwicklungen beobachten lassen, gestärkt<br />
werden.<br />
Eva Czernohorszky<br />
Claus Hofer<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
13
Die <strong>ZIT</strong><br />
<strong>Technologieberatung</strong><br />
14<br />
<strong>ZIT</strong> <strong>Technologieberatung</strong>: Modularer Aufbau<br />
Ziel ist die Unterstützung von Wiener KMU, wenn<br />
diese ihre Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen<br />
verbessern wollen. Die <strong>ZIT</strong> ermittelt beim Unternehmen<br />
vor Ort den konkreten Bedarf, wie z.B.<br />
technologisches Know-how, Förderoptionen <strong>und</strong><br />
weitere Kontakte. Sie unterstützt KMU:<br />
¬ ¬ bei der Suche nach ExpertInnen am wissenschaftlichen<br />
Markt zur Lösung von technologischen<br />
Fragestellungen<br />
¬ ¬ bei der Suche nach Fördermöglichkeiten zur<br />
Finanzierung des Innovationsprojekts<br />
¬ ¬ bei der Vermittlung von Kontakten zur Klärung<br />
von offenen Fragen in anderen Bereichen wie<br />
z.B. Marktanalyse, gewerbliche Schutzrechte,<br />
usw.<br />
Die <strong>ZIT</strong> bietet dazu ein 3-stufiges Modell an:<br />
Modul 1: Erstgespräch, Modul 2: Gespräch mit<br />
WissenspartnerIn, Modul 3: Projekt.<br />
Im Team der <strong>Technologieberatung</strong> sind auf Vollzeitäquivalente<br />
gerechnet 2010 3 MitarbeiterInnen <strong>und</strong><br />
2011 derzeit 2,5 MitarbeiterInnen beschäftigt.<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
15
16<br />
Modell der <strong>ZIT</strong> <strong>Technologieberatung</strong><br />
MODUL 1: Erstgespräch UnternehmerIn/<strong>ZIT</strong><br />
•¬Umfassendes¬Erstgespräch¬(Unternehmen¬&¬<strong>ZIT</strong>)<br />
•¬Abklärung¬&¬Dokumentation¬des¬(technologiebasierten)¬Innovationsbedarfs;<br />
Ergebnis:¬Technologieorientierte¬Fragestellung<br />
•¬Recherche¬<strong>und</strong>¬Zusammenstellung¬der¬WissenspartnerInnen¬(durch¬die¬<strong>ZIT</strong>)<br />
•¬Klärung¬ob¬Inanspruchnahme¬von¬externen¬Fördermöglichkeiten¬möglich¬(FFG,¬Wifi¬etc.)<br />
MODUL 2: Gespräch UnternehmerIn/WissenspartnerInnen/<strong>ZIT</strong><br />
•¬Meeting:¬Vertiefung¬der¬identifizierten¬Problem-Lösungen¬&¬gemeinsame¬Entwicklungen¬von¬Lösungsstrategien<br />
•¬WissenspartnerInnen¬formulieren¬ein¬Angebot¬an¬das¬Unternehmen<br />
MODUL 3: Projekt<br />
Quelle: <strong>ZIT</strong> GmbH<br />
Unternehmen mit Innovationsbedarf kommt mit der <strong>ZIT</strong> in Kontakt<br />
•¬Inhalte¬des¬Moduls¬3¬können¬(exemplarisch)¬sein:¬Recherchen¬zum¬aktuellen¬Stand¬der¬Technik,¬Machbarkeitsstudien¬¬<br />
¬¬¬inkl.¬Aufträge¬zum¬Messen,¬Testen¬oder¬Prüfen,¬technische,¬prozessuale¬<strong>und</strong>¬konzeptuelle¬Studien¬oder¬Prototypenent-¬<br />
¬¬¬wicklung,¬Innovationspotentialanalyse,¬Ideenstudie,¬etc.<br />
•¬Die¬Finanzierung¬erfolgt¬entweder¬durch¬das¬Unternehmen¬selbst,¬mittels¬Innovationsscheck¬der¬FFG¬oder¬mit¬anderen¬¬<br />
¬¬¬Förderungsangeboten¬der¬<strong>ZIT</strong>¬<strong>und</strong>¬anderen¬Förderinstitutionen<br />
Dokumentation als Basis für Case-Management & <strong>Monitoring</strong><br />
Akquisition von Unternehmen<br />
Zugang¬zur¬<strong>Technologieberatung</strong>¬über¬¬<br />
verschiedene¬Wege<br />
Wie entstehen <strong>Technologieberatung</strong>sprojekte? Es<br />
gibt unterschiedliche Unterstützungsphilosophien.<br />
Jene, die strikt auf Eigenaktivitäten der Unternehmen<br />
setzt, ist mit dem Nachteil verb<strong>und</strong>en, dass vor<br />
allem kleinere Unternehmen mit zeitlichen Ressourcenengpässen<br />
nicht ausreichend erreicht werden<br />
können. Demgegenüber steht ein pro-aktiver<br />
Zugang zu Unternehmen, der wiederum auch die<br />
Frage nach Selektivität <strong>und</strong> Treffsicherheit aufwirft.<br />
<strong>Technologieberatung</strong>sprojekte können über beide<br />
Wege entstehen:<br />
¬ ¬ Unternehmen werden von sich aus aktiv<br />
<strong>und</strong> nehmen mit der <strong>ZIT</strong> Kontakt auf. Dies<br />
kann auch im Zusammenhang mit einer allgemeinen<br />
Anfrage an die <strong>ZIT</strong> stehen. Neue<br />
Dienstleistungsangebote sind dabei kaum<br />
ein Selbstläufer. Eine eigene Dynamik der<br />
Nachfrage kann erst über längere Zeit durch<br />
Bekanntwerden des Angebotes <strong>und</strong> positive<br />
Erfahrungen der Unternehmen entstehen.<br />
¬ ¬ Die <strong>ZIT</strong> nimmt auf Basis von Vorrecherchen<br />
Neben einer Kontaktaufnahme durch Unternehmen<br />
wird die <strong>ZIT</strong> in der Unternehmensakquisition<br />
selbst aktiv.<br />
aktiv Kontakt mit Unternehmen auf. Die These<br />
dabei ist, dass Klein- <strong>und</strong> Kleinstunternehmen<br />
häufig über gute Ideen verfügen, vielfach<br />
jedoch im unternehmerischen Alltag in deren<br />
Verwirklichung nicht vorankommen <strong>und</strong>/<br />
oder keinen ausreichenden Überblick über<br />
(technologische) Unterstützung haben.<br />
Dabei werden durch die <strong>ZIT</strong> Vorrecherchen vorgenommen,<br />
um eine gr<strong>und</strong>sätzliche technologische<br />
Anschlussfähigkeit an die <strong>Technologieberatung</strong><br />
– soweit dies möglich ist – abzuklären. Im <strong>Technologieberatung</strong>s-Team<br />
wird dazu auch eine thematische<br />
Spezialisierung verfolgt. Weitere Informations-<br />
<strong>und</strong> Kontaktquellen sind <strong>ZIT</strong> Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> die dort teilnehmenden Unternehmen oder<br />
„MultiplikatorInnen“, die Unternehmen an die <strong>ZIT</strong><br />
verweisen.<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
17
„Die Herangehensweise der <strong>ZIT</strong> in Form eines<br />
Dreier-Gesprächs – <strong>ZIT</strong>, KMU <strong>und</strong> wir – führt zu<br />
einem schnellen Vertrauensaufbau. Es wird hier nicht<br />
Forschung verkauft, sondern etwas gemeinsam entwickelt.<br />
Das schätzen wir <strong>und</strong> auch die KMU sehr.“<br />
VRVis Zentrum für Virtual Reality <strong>und</strong> Visualisierung Forschungs-GmbH<br />
18<br />
Beratungsprozess <strong>und</strong> dessen Ergebnisse<br />
<strong>ZIT</strong>¬<strong>Technologieberatung</strong>¬Modul¬1<br />
In den drei Jahren – zwischen Mitte 2008 <strong>und</strong><br />
Mitte 2011 – wurden 478 Modul 1Gespräche dokumentiert.<br />
Bei insgesamt 33% dieser Erstgespräche<br />
ist die Initiative von der <strong>ZIT</strong> ausgegangen.<br />
Die Auswertung der Dokumentation zeigte, dass die<br />
größten Erfolgschancen bei Kleinunternehmen, also<br />
Unternehmen zwischen 11 <strong>und</strong> 50 Beschäftigten, bestehen<br />
(73% Erfolgsrate), während sie bei anderen<br />
Größenklassen bei r<strong>und</strong> 50% liegt.<br />
Was ist Gegenstand der Modul 1-Gespräche? Im<br />
Rahmen der Erstberatungs-Gespräche informieren<br />
<strong>ZIT</strong>¬<strong>Technologieberatung</strong>¬Modul¬2<br />
Auf Basis der Modul 1-Gespräche <strong>und</strong> einer ersten<br />
Definition des (technologischen) Unterstützungsbedarfes<br />
wird eine/r potentielle/r „ProblemlösungspartnerIn“<br />
durch die <strong>ZIT</strong> identifiziert <strong>und</strong><br />
es kommt zu einem gemeinsamen Gespräch. Im<br />
positiven Fall erfolgt eine „Problemklärung“ unmittelbar<br />
vor Ort („Technologieauskunft“) bzw. es wird<br />
ein konkretes Projekt in Zusammenarbeit mit dem/<br />
der WissenspartnerIn gestartet. In etwas mehr als<br />
einem Viertel der Gespräche kommt keine weitere<br />
Aktivität zustande.<br />
44% der 478 Erstgespräche mit Unternehmen<br />
führten zu <strong>Technologieberatung</strong>sprojekten.<br />
die TechnologieberaterInnen über Programme <strong>und</strong><br />
Initiativen der <strong>ZIT</strong>, der Wiener Förderungslandschaft<br />
sowie Organisationen des B<strong>und</strong>es. Neben der<br />
<strong>Technologieberatung</strong> wird vor allem auf das Förderprogramm<br />
„Innovation“ der <strong>ZIT</strong> sowie auf die Angebote<br />
der FFG – nach Aussagen des <strong>Technologieberatung</strong>s-Teams<br />
in erster Linie Innovationsscheck,<br />
Feasibility <strong>und</strong> Basisprogramme – verwiesen.<br />
Mit 230 Beratungsprojekten wurden 174 Unternehmen<br />
erreicht. 72% der Beratungsprojekte<br />
führen zu positiven Ergebnissen durch<br />
Technologieauskunft oder der Entwicklung<br />
konkreter Projekte der Zusammenarbeit der<br />
Unternehmen mit WissenspartnerInnen.<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
19
„Für KMU ist der erste Kontakt mit Wissenschaft <strong>und</strong><br />
Forschung erfahrungsgemäß eher zurückhaltend. Die<br />
Bemühungen der <strong>ZIT</strong> sind hier ungemein wichtig, um<br />
diese Barriere zu überwinden.“<br />
Research Studio Smart Agent Technologies<br />
Aus den Modul 1-Gesprächen sind insgesamt 2301 konkrete Beratungsgespräche im Rahmen des Moduls<br />
2 der <strong>ZIT</strong> <strong>Technologieberatung</strong> in insgesamt<br />
174 Unternehmen entstanden. In 38 Unternehmen<br />
gibt es zwei oder mehr Beratungsprojekte. Im<br />
Höchstfall erreicht ein Unternehmen 6 Beratungsprojekte.<br />
Demnach führen 62% (136 Projekte)<br />
weiter zu Modul 3 der <strong>Technologieberatung</strong>, 10%<br />
(23 Projekte) wurden mit dem Gesprächstermin<br />
<strong>Technologieberatung</strong>sprojekte Modul 2<br />
Ergebnisse Beratungsprojekte In %<br />
Kein Angebot des<br />
Wissenspartners/der Wissenspartnerin<br />
1 209 plus 21, welche nicht in den Daten der Erstkontakte erfasst sind.<br />
9 4%<br />
kein „Go“ des Unternehmens 41 19%<br />
keine Finanzierung 11 5%<br />
Modul 3 starten 136 62%<br />
Technologieauskunft im Gespräch erfolgt 23 10%<br />
Gesamt 220 100%<br />
Noch keine Ergebnisse vorliegend 10<br />
Gesamtergebnis 230<br />
Quelle: <strong>ZIT</strong> TB-Datenbank; Auswertung convelop N = 230 Modul 2-Gespräche<br />
erfolgreich bearbeitet. Dies bedeutet, dass insgesamt<br />
72% der Fälle zu einem positiven Ergebnis führen.<br />
In 28% der Fälle (61 Beratungen) gibt es keine<br />
weiterführenden Ergebnisse. Es gibt kein „Go“ des<br />
Unternehmens, keine Finanzierung bzw. es kommt<br />
kein Angebot des Wissenspartners oder der Wissenspartnerin<br />
zustande. Für 10 Beratungsprojekte<br />
liegen noch keine Ergebnisse vor.<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
20 21
<strong>ZIT</strong>¬<strong>Technologieberatung</strong>¬Modul¬3¬<br />
Welche Projekte werden im Rahmen des <strong>Technologieberatung</strong>s-Moduls<br />
3 umgesetzt? R<strong>und</strong> 36% der<br />
Modul 3 Projekte sind „Konzeptentwicklungen“<br />
(48 Projekte), Machbarkeitsstudien sind 17% der<br />
Projekte (22), auf Analysen (messen, testen, prüfen)<br />
entfallen 18% aller Projekte (24). 15% (20 Projekte)<br />
entfallen auf die Entwicklung von Prototypen <strong>und</strong><br />
in weiteren 10% der Projekte (13) sind tatsächliche<br />
F&E-Kooperationen zustande gekommen. Da allerdings<br />
die Zuordnung zu den Projekttypen vom <strong>ZIT</strong>-<br />
Team als nicht einfach <strong>und</strong> nicht immer eindeutig<br />
wahrgenommen wird, wird in Hinkunft eine Vereinfachung<br />
der Klassifikation angestrebt.<br />
Modul 3-Projekttypen<br />
allg. Innovationsberatung<br />
Analyse (Messen, Testen, Prüfen)<br />
Entwicklung Prototyp<br />
Konzeptentwicklung<br />
koop. F&E Projekt<br />
Machbarkeitsstudie / Prüfung<br />
sonstiges<br />
Anteil an Modul 3-Projekten<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
0<br />
5<br />
4<br />
5<br />
12<br />
Die größten Erfolgschancen im Übergang vom Erstgespräch<br />
auf die <strong>Technologieberatung</strong> (Modul 1 auf<br />
2) liegen bei Kleinunternehmen. Bei der Erfolgswahrscheinlichkeit<br />
sowohl im Übergang von Modul<br />
2 auf 3 als auch bei den Ergebnissen für Modul 3<br />
gibt es kaum Unterschiede nach Unternehmensgrößen.<br />
Lediglich Projekte mit Einpersonenunternehmen<br />
sind hier der Tendenz nach leicht unterdurchschnittlich<br />
erfolgreich.<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />
■ Anzahl an positiven Modul 3-Projekten<br />
■ Anzahl an negativen Modul 3-Projekten<br />
15<br />
16<br />
Konzeptentwicklungen <strong>und</strong> konkrete<br />
Analysen (Tests, Prüfungen) sind die<br />
häufigsten Projekttypen.<br />
36<br />
Einfluss Unternehmensgröße auf Erfolgschance bei Erstgesprächen<br />
groß (≥ 250 MA)<br />
mittel (< 250 MA)<br />
klein (< 50 MA)<br />
kleinst (< 10 MA)<br />
Quelle: <strong>ZIT</strong> TB-Datenbank; Auswertung convelop; N = 133 Modul 3 Projekte mit bekanntem Ergebnis. Balkengröße entspricht Prozentanteilen.<br />
Überdurchschnittlich hohe Erfolgsraten für die<br />
Überleitung von Modul 2 auf 3 gibt es bei Unternehmen<br />
in den Bereichen Energie- <strong>und</strong> Umwelttechnologien,<br />
Medizintechnik, Produktdesign <strong>und</strong><br />
-gestaltung sowie Fertigungsverfahren; unterdurchschnittlich<br />
ist die Erfolgsrate innovativer Dienstleistungen<br />
(Anwendungen auf Basis Geistes- <strong>und</strong><br />
Sozialwissenschaften).<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
Anteil an Erstgesprächen in Prozent 0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />
■ Anzahl der gestarteten TB an Erstgesprächen<br />
■ Anzahl an Erstgesprächen ohne dass eine TB folgt<br />
22 23<br />
keine Angabe<br />
in Gründung<br />
EPU<br />
3 95<br />
0 8<br />
4 3<br />
8 8<br />
74 27<br />
45 48<br />
75 76
„In einem Projekt mit einem KMU-Kontakt der <strong>ZIT</strong><br />
konnten wir einerseits dem Unternehmen helfen sein<br />
Problem zu lösen <strong>und</strong> gleichzeitig auch unsere Anlagen<br />
mit dem neu gewonnenen Know-How optimieren.“<br />
TU Wien, Institut für Fertigungstechnik <strong>und</strong> Hochleistungslasertechnik<br />
12 Frauenbericht 2010. Situation von Frauen in Österreich im Zeitraum 1998 bis 2008.<br />
http://www.bka.gv.at/studien/frauenbericht2010/Frauenbericht_Teil1_3Erwerbstaetigkeit.pdf (aufgerufen am 13.01.2011)<br />
Von den 136 gestarteten Projekten liegen Ergebnisse<br />
für 103 Projekte vor. Für 33 Projekte ist das Ergebnis<br />
noch unbekannt oder es ist kein Eintrag vorhanden.<br />
Von den 103 Modul 3-Projekten werden 84% positiv<br />
für das Unternehmen abgeschlossen2 . 11% der Modul<br />
3-Projekte werden vorzeitig abgebrochen <strong>und</strong><br />
5% kommen zu einem negativen Ergebnis (z.B. im<br />
Bereich Messen <strong>und</strong> Testen). Insgesamt zeigte die<br />
„Fördererfahrenheit“ eines Unternehmens – nicht<br />
jedoch dessen Erfahrung mit „Technologietransfer“<br />
– einen positiven Einfluss auf die Erreichung einer<br />
Modul 3-Beratungsprojekte<br />
durchgängigen Projektkette von Modul 1 bis<br />
Modul 3 <strong>und</strong> bis zu einem positiven Projektabschluss.<br />
Ergebnisse Beratungsprojekte In %<br />
erfolgreich abgeschlossen <strong>und</strong> integriert 58 56%<br />
Vorbereitung Markteinführung 6 6%<br />
Weiterentwicklung 23 22%<br />
Projekt mit negativem Ergebnis abgeschlossen * 5 5%<br />
Vorzeitiger Projektabbruch 11 11%<br />
Zwischenergebnis 103 100%<br />
Ergebnis unbekannt 5<br />
Mehr als 4/5 der Projekte führen zu positiven<br />
Ergebnissen für die Unternehmen. Aber auch<br />
„Negative Projektergebnisse“, z.B. bei Testverfahren,<br />
können für Unternehmen einen<br />
großen Nutzen bieten.<br />
keine Angabe 28<br />
Gesamtergebnis 136<br />
Quelle: <strong>ZIT</strong> TB-Datenbank; Auswertung convelop N = 136 Modul 3 Starts; * beinhaltet auch erfolgreich abgeschlossene Projekte, aber mit z.B. negativen Testergebnissen.<br />
2 Umfasst folgende Kategorien: erfolgreich abgeschlossen/integriert, Vorbereitung der Markteinführung bzw. Weiterentwicklung<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
24 25
Die negativen Ergebnisse bzw. vorzeitigen Projektabbrüche<br />
in Modul 3 kommen überproportional<br />
stark durch die Projektkategorie „Messen, Testen<br />
<strong>und</strong> Prüfen“ zustande. 19% der Modul 3-Projekte<br />
beschäftigen sich mit Analysen, bei den als „negativ“<br />
klassifizierten Projekten liegt der Anteil bei 31% 3 .<br />
Hier kann auch nur bedingt von einem „negativen“<br />
Ergebnis gesprochen werden, erspart das negative<br />
Ergebnis Unternehmen vielfach doch Investitionen<br />
in weitere aber fruchtlose Entwicklungsleistungen.<br />
Technologieunterklassen<br />
Informatik (Technologieentwicklung)<br />
Sozial-, Geistes- <strong>und</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />
Elektrotechnik, Elektronik <strong>und</strong> Licht<br />
Produktion, Fertigung <strong>und</strong> Herstellung<br />
Produktgestaltung <strong>und</strong> Design<br />
Maschinenbau <strong>und</strong> Mechatronik<br />
Chemie, Werkstoffe, Kunststoffe <strong>und</strong> Verfahrenstechnik<br />
Medien (Apps <strong>und</strong> Contentprojekte)<br />
IKT als Anwendungsträger<br />
Medien (Technologieentwicklung)<br />
Telekommunikation <strong>und</strong> Internettechnologien<br />
Bautechnik, Architektur <strong>und</strong> Raumplanung<br />
Energie<br />
Medizintechnik<br />
Transport, Verkehrswesen, Verkehrsplanung <strong>und</strong> Mobilität<br />
Umwelttechnologien<br />
Ernährung <strong>und</strong> Landwirtschaft<br />
(Rote) Biotechnologie / Medizin / Pharma<br />
Quelle: <strong>ZIT</strong> TB-Datenbank, Auswertung convelop; N = 214 entwickelt (6 keine Angaben) bzw. 213 verwendet (7 keine Angaben).<br />
Welche¬Technologien¬für¬welche¬K<strong>und</strong>Innen?¬<br />
Von der <strong>ZIT</strong> werden sowohl die K<strong>und</strong>Innen als auch<br />
die vermittelten Problemlösungen Technologieklassen<br />
zugeordnet. Bei den K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> K<strong>und</strong>innen<br />
(entwickelte Technologien) dominieren Elektrotechnik<br />
<strong>und</strong> Elektronik sowie IKT <strong>und</strong> innovative<br />
Dienstleistungen. Verwendet werden hingegen Chemie,<br />
Werk- <strong>und</strong> Kunststoffe, Verfahrenstechnik, Medien<br />
(Content) <strong>und</strong> IKT-Lösungen. Weitreichendere<br />
Auswertungen werden erst bei größeren Fallzahlen<br />
möglich werden.<br />
� TK entwickelt<br />
� TK verwendet<br />
0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14%<br />
Finanzierung¬der¬<strong>Technologieberatung</strong>¬<br />
Modul¬3-Projekte<br />
Die Finanzierung der <strong>Technologieberatung</strong>sprojekte<br />
erfolgt – soweit Förderungen beantragt werden –<br />
demnach auch vorwiegend über den FFG-Innovations<br />
scheck <strong>und</strong> der Förderung von „Feasibilities“.<br />
Es wurden in einzelnen Fällen <strong>und</strong> für größere<br />
Projekte auch weitere Programme in Anspruch<br />
genommen.<br />
Durch den Innovationsscheck werden laut Evaluierung<br />
vor allem innovative Unternehmen erreicht<br />
(„EntwicklerInnen“). Drei Viertel der Unternehmen<br />
haben Erfahrung mit Forschungseinrichtungen,<br />
16 von 20 kannten die Einrichtung bereits vor dem<br />
Projekt4 .<br />
Der Innovationsscheck ist für die <strong>Technologieberatung</strong><br />
ein wichtiges Förderungsinstrument.<br />
Die Auswertung <strong>und</strong> gemeinsame <strong>Reflexion</strong><br />
zeigte, dass:<br />
¬ ¬ aus der Sicht der WissenspartnerInnen die von<br />
der <strong>ZIT</strong> vermittelten Projekte durchwegs additional<br />
sind - d.h. auch Unternehmen, mit denen<br />
die Einrichtungen neu in Kontakt kommen.<br />
¬ ¬ nur die Hälfte der <strong>ZIT</strong>-Unternehmen bereits<br />
Technologietransfer-Erfahrung haben.<br />
¬ ¬ von den TechnologieberaterInnen nicht der<br />
Eindruck geteilt wird, dass die von der <strong>ZIT</strong><br />
erreichten Unternehmen weitgehend ohne<br />
Schwierigkeiten einen Überblick über die<br />
Forschungseinrichtungen haben.<br />
3<br />
Umgekehrt: 36% der Modul 3 Projekte beschäftigen sich mit Konzeptentwicklungen; der Anteil der negativen Ergebnisse bei Konzeptentwicklungen<br />
liegt hingegen nur bei 25%.<br />
4<br />
Die Zwischenevaluierung des Innovationsschecks basiert auf den Auswertungen der FFG-Daten sowie auf einem Sample von 20 Interviews<br />
mit Unternehmen <strong>und</strong> Fokusgruppen mit Forschungseinrichtungen (siehe Good u. Tiefenthaler 2011).<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
26 27
„Durch die Bemühungen der <strong>ZIT</strong> ist es uns möglich,<br />
noch mehr Projekte in Kooperation mit KMU zu verwirklichen.<br />
Die innovativen Ideen <strong>und</strong> die flexible<br />
Arbeitsweise der KMU ermöglichen uns auch intern<br />
einen enormen Wissenszuwachs.“<br />
CURE - Center for Usability Research and Engineering<br />
Dauer der <strong>Technologieberatung</strong>sprojekte<br />
Typischerweise dauert ein <strong>Technologieberatung</strong>s-<br />
projekt vom Modul 1-Gespräch bis zum Projektab-<br />
schluss zwischen einem Monat <strong>und</strong> einem Jahr. Die<br />
folgende Grafik zeigt jedoch, dass – möglicherweise<br />
Dauer Erstgespräch bis Projektabschluss Modul 3-Projekt<br />
Projektanzahl<br />
15<br />
12<br />
9<br />
6<br />
3<br />
0<br />
bedingt durch den Startzeitpunkt der Projekte im<br />
Jahresverlauf – die meisten <strong>Technologieberatung</strong>sprojekte<br />
nach drei Monaten oder nach neun Monaten<br />
abgeschlossen werden.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 18 19 20 21 22 23<br />
Dauer in Monaten<br />
Quelle: <strong>ZIT</strong> TB-Datenbank, Auswertung convelop; N = 95 Projekte mit bekanntem Erstgesprächs- <strong>und</strong> Projektabschlussdatum.<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
29
WissenspartnerInnen der<br />
<strong>ZIT</strong> <strong>Technologieberatung</strong><br />
Im Rahmen der <strong>Technologieberatung</strong> liegt eine<br />
Herausforderung in der Identifikation der richtigen<br />
ProblemlösungspartnerInnen durch die <strong>ZIT</strong>. Hier<br />
war es notwendig, entsprechende Kontakte aufzubauen.<br />
Insgesamt wurde bisher mit 80 WissenspartnerInnen<br />
(Organisationen oder Teilorganisationen<br />
wie Institute) zusammengearbeitet. Die drei<br />
zentralen „Player“ sind: Verschiedene Institute der<br />
TU Wien, das Center for Usability Research and<br />
Engineering (CURE) <strong>und</strong> das Österreichische Forschungsinstitut<br />
für Chemie <strong>und</strong> Technik (ofi).<br />
Mit den 11 wichtigsten WissenspartnerInnen wer-<br />
den r<strong>und</strong> 70% der Beratungsfälle abgedeckt. Die TU<br />
Wien <strong>und</strong> das OFI sind auch jene Institutionen, die<br />
die meisten Innovationsscheck-Projekte bearbeiten.<br />
Insgesamt 19 der 80 WissenspartnerInnen sind<br />
außerhalb Wiens angesiedelt.<br />
WissenspartnerInnen<br />
Institution Projekte<br />
TU Wien 53<br />
davon TU Wien - Institut für Fertigungstechnik <strong>und</strong> Hochleistungslasertechnik 11<br />
davon TU Wien - Institut für Computertechnik 6<br />
davon TU Wien - Institut für Mechanik <strong>und</strong> Mechatronik 6<br />
davon TU Wien - Institut für Energiesysteme <strong>und</strong> Elektrische Antriebe 4<br />
davon TU Wien - Institute of Electrodynamics, Microwave and Circuit Engineering 3<br />
CURE Center for Usability Research and Engineering 28<br />
ofi - Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie <strong>und</strong> Technik 27<br />
davon ofi - Technologie & Innovation GmbH 7<br />
SBA Secure Business Austria - Research GmbH 17<br />
VRVis Zentrum für Virtual Reality <strong>und</strong> Visualisierung 11<br />
Austrian Institute of Technology 10<br />
Health & Environment 4<br />
Mobility 3<br />
Energy 2<br />
Laboratorien 1<br />
evolaris next level GmbH 9<br />
FH Technikum Wien 8<br />
davon Institut für Telekommuniation & Internet Technologies 5<br />
Institut für Kulturpsychologie <strong>und</strong> qualitative Sozialforschung 4<br />
Fraunhofer - Produktions- <strong>und</strong> Logistikmanagement 3<br />
Holzforschung Austria (HFA) 3<br />
Quelle: <strong>ZIT</strong> TB-Datenbank, Auswertung convelop<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
30 31
„Die <strong>ZIT</strong> hat einen guten Überblick über die<br />
Expertise unserer Forschungseinrichtung <strong>und</strong><br />
das notwendige ‚Kompetenzgespür‘.“<br />
evolaris next level GmbH<br />
Verteilung¬bei¬Modul¬3-Projekten¬<br />
nach¬Art¬der¬Institution¬<br />
R<strong>und</strong> die Hälfte der Modul 3-Projekte werden von<br />
außeruniversitären Einrichtungen bearbeitet, Universitäten<br />
bearbeiten 40% der Projekte. Einen auffallend<br />
geringen Anteil an Modul 3-Projekten nehmen<br />
mit 7% die Fachhochschulen in Wien ein, was<br />
Verteilung der Forschungseinrichtungen bei gestarteten Modul 3-Projekten<br />
Quelle: <strong>ZIT</strong> TB-Datenbank, Auswertung convelop; N = 136 gestartete Modul 3-Projekte.<br />
sich zum Teil aus dem Angebotsportfolio <strong>und</strong> der<br />
Positionierung der Wiener Fachhochschulen sowie<br />
dem insgesamt dichten Angebot an Forschungseinrichtungen<br />
erklären mag. Vergleichsweise erreicht<br />
der Anteil der Fachhochschulen bei der Umsetzung<br />
des FFG-Innovationsschecks 20%.<br />
Absolut In %<br />
Universitäten 21 39%<br />
Fachhochschulen 4 7%<br />
Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen 28 52%<br />
keine Angabe 1 2%<br />
Gesamt 54 100%<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
32 33
Die Sichtweise der<br />
Wissenspartner<br />
Innen<br />
34<br />
Eckdaten zu den Interviews<br />
Um die Erfahrungen <strong>und</strong> ein Feedback von Seiten<br />
der WissenspartnerInnen einzuholen, wurden leitfadenorientierte<br />
Interviews mit 13 Wissenspartner-<br />
Innen telefonisch oder persönlich im Zeitraum von<br />
Juli - September 2011 durchgeführt. Die Dauer der<br />
Interviews rangierte zwischen 30 <strong>und</strong> 90 Minuten.<br />
Der Schwerpunkt lag dabei auf Institutionen mit<br />
einer intensiven Zusammenarbeit im Rahmen der<br />
<strong>Technologieberatung</strong>. Mehr als die Hälfte (57%) der<br />
220 Projekte wurden von den interviewten WissenspartnerInnen<br />
bearbeitet.<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
35
„Die breite Basis an Unternehmenskontakten der <strong>ZIT</strong><br />
ist äußerst hilfreich. Dadurch konnten viele Kontakte<br />
zu KMU hergestellt werden, die uns bisher unbekannt<br />
waren <strong>und</strong> die wir sonst nicht kennengelernt hätten.“<br />
Holzforschung Austria<br />
36<br />
Einschätzungen im Überblick<br />
Die <strong>Technologieberatung</strong> der <strong>ZIT</strong> wird von den<br />
WissenschaftspartnerInnen sehr positiv wahrgenommen.<br />
Das gilt sowohl für die außeruniversitären,<br />
anwendungsorientierten Forschungsein richtungen<br />
als auch für den universitären Sektor.<br />
¬ ¬ Es entstehen zusätzliche Kontakte zu Unternehmen<br />
bzw. zusätzliche Projekte, die aus der<br />
Sicht der Forschungseinrichtungen sonst nicht<br />
zustande gekommen wären.<br />
¬ ¬ Es werden gute Chancen auf kontinuierlichen<br />
Kontakt <strong>und</strong> Folgeprojekte gesehen. Tatsächlich<br />
gibt es gute Beispiele – vgl. Tabelle 4.<br />
¬ ¬ Vor allem IKT-Zentren sehen die Projekte als<br />
zusätzliche Form der Marktbeobachtung.<br />
Es bleibt jedoch eine gewisse Ambivalenz auf universitärer<br />
Ebene, da die Projekte nicht unmittelbar<br />
Beiträge zu den primären universitären Zielsetzungen<br />
(insbesondere Publikationen) leisten können5<br />
. Erfahrungen der <strong>Technologieberatung</strong> zeigen<br />
demnach auch, dass nicht alle Universitätsinstitute<br />
für KMU-Projekte zu gewinnen sind. Auch diese<br />
Ergebnisse decken sich mit den Erkenntnissen der<br />
Innovationsscheckevaluierung, wenngleich dort die<br />
Einschätzung der Universitäten noch etwas kritischer<br />
ausfällt (vgl. Good u. Tiefenthaler 2011, S. 31).<br />
Im Kern geht es aber auch den Forschungseinrichtungen<br />
um größere, längerfristige Kooperationsprojekte,<br />
die ausreichend Spielraum für substanzielle<br />
Entwicklungen ermöglichen. Eine Besonderheit für<br />
Wien ist sicherlich auch die starke Ausrichtung auf<br />
den IKT-Sektor. Hier werden aufgr<strong>und</strong> der dynamischen<br />
Marktentwicklung kleinere Projekte vermutlich<br />
eher bevorzugt. Wobei die Forschungseinrichtungen<br />
diese durchaus als positiv sehen – im Sinne<br />
einer neuen Möglichkeit der Marktbeobachtung.<br />
Diese Ergebnisse spiegeln sich auch in der Zwi-<br />
schen evaluierung der Innovationsschecks wider.<br />
Sowohl die Hoffnung auf Folgeprojekte als auch<br />
die neuen Kontakte wurden dort ebenso als wichtige<br />
Faktoren bei der Befragung der Forschungseinrichtungen<br />
erhoben (vgl. Good u. Tiefenthaler<br />
2011, S. 20).<br />
5<br />
Wissenstransfer wird beispielsweise in den Leistungsvereinbarungen 2010 – 2012 der TU Wien als Teilziel zu den gesellschaftlichen Zielsetzungen<br />
genannt – jedoch eher in Form von Zentrenaufbau <strong>und</strong> Kooperation mit anwendungsorientierteren Zentren (vgl. TU Wien 2009, S. 19).<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
37
38<br />
4 Erfolgreiche Beispiele aus Sicht der WissenspartnerInnen<br />
Mit allen WissenspartnerInnen wurden im Rahmen der Evaluierung Interviews geführt.<br />
Beispielhaft werden hier vier Projektverläufe dargestellt.<br />
Das¬neue¬<br />
Kompetenzzentrum<br />
Langfristige¬<br />
Partnerschaft<br />
Vom¬Auftrag¬<br />
zur¬Entwicklung<br />
Bis¬zur¬Serienreife<br />
Quelle: Interviews mit WissenspartnerInnen<br />
Eine¬positive¬Entwicklung¬eines¬Projekts¬im¬Themenfeld¬User¬Generated¬Content¬<br />
(UGC)¬wurde¬wie¬folgt¬beschrieben:¬die¬<strong>ZIT</strong>¬vermittelte¬ein¬KMU¬mit¬einer¬Projektidee¬<br />
zum¬Thema¬UGC¬zu¬einem/einer¬WissenspartnerIn.¬Die¬Erwartung¬der¬beiden¬Projekt-<br />
beteiligten¬waren¬primär¬in¬Richtung¬Innovationsscheck¬gerichtet.¬Im¬Rahmen¬des¬Be-<br />
ratungsgesprächs¬wurde¬jedoch¬von¬dem/der¬<strong>ZIT</strong>-BeraterIn¬ein¬erhöhtes¬Potenzial¬des¬<br />
Themas¬erkannt.¬Dieser¬entscheidende¬Hinweis¬führt¬dazu,¬dass¬aus¬der¬ersten¬Idee¬<br />
zur¬Einreichung¬eines¬Innovationsschecks¬gleich¬ein¬COMET¬Projekt¬entstanden¬ist.<br />
Der¬Erstkontakt¬vermittelt¬durch¬die¬<strong>ZIT</strong>,¬führte¬zu¬einem¬ersten¬Kleinprojekt¬im¬Rahmen¬<br />
des¬Innovationsschecks.¬Daran¬anschließend¬wurde¬eine¬Feasibility-Study¬erfolgreich¬<br />
durchgeführt.¬In¬weiterer¬Folge¬wird¬das¬Unternehmen¬nun¬im¬Jahr¬2012¬voraussicht-<br />
lich¬auch¬COMET¬Partner.<br />
Im¬Rahmen¬eines¬durch¬die¬<strong>ZIT</strong>¬vermittelten¬Kontakts¬an¬eine/n¬Wissenspartner/in¬wur-<br />
den¬im¬Rahmen¬eines¬Projekts¬innovative¬tongeb<strong>und</strong>ene¬Faserplatten¬entwickelt.¬Das¬<br />
beteiligte¬Unternehmen¬ist¬nun¬in¬weiterer¬Folge¬mit¬dieser¬Entwicklung¬Drittleister¬in¬<br />
einem¬weiteren¬Projekt¬der¬Forschungseinrichtung.<br />
Die¬Vermittlung¬eines¬KMU¬Kontakts¬von¬der¬<strong>ZIT</strong>¬an¬eine/n¬WissenspartnerIn¬resultierte¬<br />
in¬einem¬ersten¬kleinen¬Innovationsscheck-Projekt.¬Das¬Thema¬hier¬war¬ein¬innovativer¬<br />
Motorradhelm¬mit¬neuartigem¬Schließmechanismus.¬Im¬Rahmen¬von¬weiteren¬Koope-<br />
rationen¬(u.a.¬im¬Rahmen¬der¬Förderung¬der¬Wiener¬Wirtschaftsagentur)¬steht¬das¬<br />
Produkt¬nun¬vor¬der¬Serienproduktion¬<strong>und</strong>¬wir¬voraussichtlich¬im¬Jahr¬2012¬im¬Handel¬<br />
sein.<br />
Voraussetzungen & Motivation der<br />
WissenspartnerInnen<br />
Erfahrungen ähnlicher Transfer-Modelle zeigen Erfolgsfaktoren<br />
<strong>und</strong> Stolpersteine für einen aktiven<br />
Wissenstransfer (vgl. Adametz et al. 2004):<br />
Im Rahmen der Interviews wurden folgende Erfolgs-<br />
faktoren für eine gute Vermittlungsleistung der <strong>ZIT</strong><br />
weitgehend konsistent von den Gesprächspartner-<br />
Innen genannt:<br />
¬ ¬ Die neutrale Position der <strong>ZIT</strong> bei den Aushandlungs<br />
prozessen. Diese ist entscheidend für<br />
eine schnelle <strong>und</strong> nachhaltige Vertrauensbasis.<br />
¬ ¬ Engagement <strong>und</strong> Kompetenz der <strong>ZIT</strong> <strong>und</strong> ihrer<br />
BeraterInnen.<br />
¬ ¬ Gutes „Matching“ der <strong>ZIT</strong>. Die BeraterInnen<br />
kennen die Bedürfnisse der Unternehmen <strong>und</strong><br />
die vorhandene Expertise der WissenschaftspartnerInnen.<br />
(Dieser Punkt wurde nur von<br />
einem Interviewpartner als verbesserungswürdig<br />
angesehen).<br />
¬ ¬ Signale setzen: Wenn die <strong>ZIT</strong> Wichtigkeit signalisiert,<br />
wird dies von den Wissenschafts partner-<br />
Innen als Symbol für eine erhöhte Priorität eines<br />
Projekts wahrgenommen.<br />
Erfolgsfaktoren bei aktiven Wissenstransfers<br />
Aktiver¬Unternehmenszugang<br />
Schnelle¬<strong>und</strong>¬unbürokratische¬Vermittlung¬von¬ExpertInnen<br />
Verständnis¬für¬beide¬Welten:¬¬<br />
jene¬der¬Wirtschaft¬<strong>und</strong>¬jene¬der¬Wissenschaft<br />
Kontakte¬zu¬den¬wissenschaftlichen¬PartnerInnen<br />
Quelle: Adametz et al. (2004)<br />
Neutralität¬der¬Beratung<br />
Gute¬<strong>und</strong>¬individuelle¬Beratung¬¬<br />
über¬Förderungsmöglichkeiten<br />
Die Beteiligung der wissenschaftlichen PartnerInnen<br />
wird auch von einigen motivierenden Faktoren<br />
beeinflusst.<br />
¬ ¬ Folgeprojekte: Den ersten Kleinprojekten wird<br />
eine „Schuhlöffelfunktion“ zugeschrieben.<br />
In diesem geschützten Rahmen sind ein erstes<br />
Kennenlernen <strong>und</strong> der Aufbau einer Vertrauensbasis<br />
möglich, welche für Folgeprojekte unerläss<br />
lich ist.<br />
¬ ¬ Neue Impulse: Die kreativen Ideen der Unternehmen<br />
geben auch den Wissenschafts-<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
39
partnerInnen neue Impulse für die eigene<br />
Forschung <strong>und</strong> Entwicklung. Dies gilt insbesondere<br />
für den dynamischen IKT-Sektor.<br />
¬ ¬ Agilität der KMU: Im Gegensatz zu trägeren<br />
Großunternehmen reagieren KMU schneller auf<br />
Marktentwicklungen (insbesondere im IKT-<br />
Bereich). Außerdem sind die Kommunika tionswege<br />
kürzer <strong>und</strong> damit die Projektabwicklung<br />
flexibler, da man oftmals direkt mit der<br />
Geschäftsführung zusammenarbeitet.<br />
Vielfach wird auch wahrgenommen, dass Förderungen<br />
für den KMU-Sektor sehr gut sind. Dies<br />
lenkt auch den Fokus der Forschungseinrichtungen<br />
immer mehr auf KMU-Kooperationsprojekte zur<br />
Akquisition von zusätzlichen Finanzmitteln.<br />
„Die BeraterInnen der <strong>ZIT</strong> sind äußerst kompetent<br />
<strong>und</strong> kennen die Kompetenzen unserer Forschungseinrichtung<br />
<strong>und</strong> die Bedürfnisse der Unternehmen.<br />
Dadurch ist eine hohe Erfolgschance für weitere<br />
Projekte gegeben.“<br />
evolaris next level GmbH<br />
Auswahlkriterien der WissenspartnerInnen<br />
& kritische Faktoren<br />
Neben der Motivation <strong>und</strong> dem Engagement der<br />
<strong>ZIT</strong> sowie den oben genannten erfüllten Voraussetzungen<br />
sind jedoch auch verschiedene Kriterien für<br />
die Entscheidung eines „Go“ für Kooperationsprojekte<br />
wichtig:<br />
¬ ¬ Passgenauigkeit der Forschungsinteressen: Eine<br />
wichtige Erfüllungsbedingung ist die Kongruenz<br />
der potenziellen Forschungsthemen der Unternehmen<br />
mit den Forschungsinteressen der<br />
Wissens partnerInnen.<br />
¬ ¬ Bedarfsdefinition der Unternehmen: Je genauer<br />
Unternehmen spezifizieren können, welche<br />
Leistungen sie von der Forschungseinrichtung<br />
benötigen, desto höher ist die Wahrschein lichkeit<br />
für ein „Go“.<br />
¬ ¬ Marktpotenzial: Für die Idee bzw. das Produkt<br />
muss ein gewisses Potenzial (potenzielle<br />
K<strong>und</strong>Innen nachfrage) erkennbar sein.<br />
¬ ¬ Wahrnehmung des Verhaltens (<strong>ZIT</strong> <strong>und</strong> Unternehmen):<br />
Projekte werden nicht „des Projekts<br />
wegen“ durchgeführt. Es muss auch das<br />
Interesse <strong>und</strong> die Motivation des Unternehmens<br />
erkennbar sein. Zusätzliche Signale der <strong>ZIT</strong><br />
werden auch positiv gesehen.<br />
Stolpersteine bei aktiven Wissenstransfers<br />
Passives¬Zuwarten¬auf¬Anfragen¬der¬Unternehmen<br />
Kapazitätsengpässe¬auf¬Seiten¬der¬Wissenschaft<br />
Anreize¬der¬wissenschaftlichen¬PartnerInnen¬¬<br />
sind¬anders¬gelagert<br />
Mangelndes¬Vertrauen¬in¬Lösungsfähigkeiten<br />
Unterschiedliche¬Zeitvorstellungen¬von¬KMU¬¬<br />
<strong>und</strong>¬LösungspartnerInnen<br />
Teilweise¬ad¬hoc¬Änderung¬der¬Themen¬durch¬KMU,¬¬<br />
Tagesgeschäft<br />
Quelle: Adametz et al. (2004)<br />
Wie in Abbildung 6 ersichtlich, gibt es neben förderlichen<br />
Faktoren auch Stolpersteine bei Projekten im<br />
Feld des aktiven Wissenstransfers. Folgende hemmende<br />
Faktoren wurden von den Interviewpartner-<br />
Innen im Rahmen der Gespräche reflektiert:<br />
¬ ¬ Startfinanzierung: Eine lange Wartezeit auf eine<br />
Finanzierung wirkt sich sehr negativ auf die<br />
anfängliche Motivation <strong>und</strong> „Euphorie“ der<br />
Unternehmen aus <strong>und</strong> ist sehr hemmend für die<br />
Startphase.<br />
¬ ¬ Auftragsklärung: Nicht immer gelingt es, eine<br />
ausreichende Auftragsklärung zu erreichen - ein<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
40 41
42<br />
Umstand, auf den mehrmals hingewiesen wurde.<br />
Es entsteht zwischen Unternehmen <strong>und</strong><br />
Forschungs einrichtung eine „LieferantInnenbeziehung“.<br />
Die Leistungs möglichkeiten der<br />
Forschungseinrichtungen sind für Unternehmen<br />
nicht immer klar <strong>und</strong> es kommt zu falschen<br />
Er wartungen. Dies führt zu Missstimmung <strong>und</strong><br />
beeinträchtigt mögliche Follow-up Kooperationen.<br />
¬ ¬ MitarbeiterInnenfluktuation: Je konsistenter die<br />
Projektteams im Laufe des Projekts bleiben, desto<br />
besser sind die Aussichten auf erfolgreiche<br />
Projektergebnisse. Vor allem eine hohe Fluktuation<br />
von Personen mit verantwortungsvollen<br />
Aufgaben im Projekt (bspw. ProjektleiterInnen<br />
bei Unternehmen) wirkt sich eher hemmend auf<br />
das Projekt aus.<br />
¬ ¬ Unregelmäßiger Austausch: Die gemeinsame<br />
<strong>Reflexion</strong> von Zwischenergebnissen von<br />
Forschungseinrichtungen mit den Unternehmen<br />
ist wichtig für das gemeinsame Verständnis der<br />
möglichen Ergebnisse. Damit werden unrealistische<br />
Erwartungshaltungen schon im Vorfeld<br />
sichtbar <strong>und</strong> können angepasst werden. Nicht<br />
immer findet dieser Austausch in der gewünschten<br />
Regelmäßigkeit statt.<br />
¬ ¬ Offenheit <strong>und</strong> Vertrauen: Diese beiden Attribute<br />
sind als äußerst wichtige Basis für erfolgreiche<br />
Projekte genannt worden, welche nicht immer<br />
im gewünschten Maße vorhanden sind.<br />
¬ ¬ Höhe der Kofinanzierung: Je kleiner die<br />
UnternehmenspartnerInnen sind, desto schwieriger<br />
ist es für sie, eine Kofinanzierung bei den<br />
derzeitigen Förderbedingungen zu gewährleisten<br />
– bspw. förderbare St<strong>und</strong>ensätze. Denn oftmals<br />
ist es der/die GeschäftsführerIn selbst, der/<br />
die im Projekt mitarbeitet. Dies wirkt sich vor<br />
allem auf mögliche größere Follow-up Projekte<br />
aus, die eine höhere Investitionsleistung der<br />
KMU voraussetzt.<br />
Vorschläge zur Optimierung der<br />
<strong>ZIT</strong> Aktivitäten<br />
Von¬den¬WissenspartnerInnen¬wurden¬u.a.¬¬<br />
angeführt:<br />
¬ ¬ Eigendarstellung <strong>und</strong> Netzwerken: Von einigen<br />
Forschungseinrichtungen wurde hier ein noch<br />
größeres Bedürfnis vor allem an themenspezifisch<br />
gestalteten Vernetzungsmöglichkeiten<br />
geäußert. Hier wurde als mögliches Um -<br />
setzungs beispiel eine regelmäßige (halbjährliche/jährliche)<br />
„Meet & Greet Veranstaltung“<br />
vorgeschlagen. Andere InterviewpartnerInnen<br />
erwähnten hingegen, dass sie die derzeitigen<br />
Veranstaltungen schon als ausreichend empfinden<br />
<strong>und</strong> dass eine neue parallele Veranstaltungsreihe<br />
nicht sinnvoll erscheint.<br />
¬ ¬ Öffentliche AuftraggeberInnen als zusätzliche<br />
ProjektpartnerInnen: KMU werden als sehr<br />
wertvolle KooperationspartnerInnen gesehen.<br />
In verschiedenen Branchen (hier vor allem IKT)<br />
wird von den WissenspartnerInnen aber auch<br />
noch sehr viel Potenzial bei öffentlichen Einrichtungen<br />
als ProjektpartnerInnen identifiziert.<br />
Von einigen InterviewpartnerInnen wurde<br />
explizit der Wunsch nach einer stärkeren<br />
Kooperation mit der Stadt Wien geäußert.<br />
¬ ¬ Großprojekte: Es wurde auch der Wunsch nach<br />
größeren Projekten geäußert. Hier wurde vorgeschlagen,<br />
dass die <strong>ZIT</strong> auch größere<br />
Kooperationen von mehreren<br />
Forschungseinrichtungen <strong>und</strong> mehreren Unternehmen<br />
vermittelt, welche in einer größeren<br />
Projekteinreichung resultieren.<br />
¬ ¬ Aufklärung der Unternehmen: Die meisten<br />
Unter nehmen kommen mit der Erwartung einer<br />
vollständigen Produktentwicklung zu den<br />
Wissen schaftspartnerInnen. Diese vollständige<br />
Produktentwicklung kann jedoch von den<br />
Forschungseinrichtungen im Rahmen der Kleinprojekte<br />
nicht durchgeführt werden, sondern ist<br />
erst in größeren Folgeprojekten möglich. Hier<br />
könnte die <strong>ZIT</strong> im Vorfeld schon Bewusst seinsbildung<br />
bei den KMU leisten.<br />
Gender <strong>Monitoring</strong>Bericht 2011<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
43
Erfolgsgeschichten<br />
44<br />
Interessante Projektverläufe<br />
Auf den folgenden Seiten erwarten Sie nun mit<br />
creartiv, Mediamid <strong>und</strong> Valorous drei besonders<br />
erfolgreiche Beispiele aus der Praxis der <strong>Technologieberatung</strong>.<br />
Machen Sie sich auf zit.co.at mit den Erfolgsgeschichten<br />
aus den Bereichen Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationstechnologie, Life Sciences & Medizintechnik,<br />
Sachgüter, Energie <strong>und</strong> Medien ein Bild<br />
über die <strong>Technologieberatung</strong>.<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
45
Gut lackiert ist<br />
Goldes wert<br />
Projekttitel:¬¬<br />
Schutzlack für veredelte Oberflächen<br />
Unternehmen:¬<br />
goldcreArtiv<br />
1180 Wien, Schopenhauerstrasse 8/4<br />
www.goldcreartiv.at<br />
Wissenspartner:<br />
ofi - Österreichisches Forschungsinstitut<br />
für Chemie <strong>und</strong> Technik<br />
(Abteilung Lacke <strong>und</strong> Beschichtungen)<br />
2700 Wr. Neustadt<br />
Viktor-Kaplan-Straße 2/ Bauteil C<br />
www.ofi.at<br />
Kontakt:<br />
Ing. in Barbara Oberlerchner (im Bild)<br />
Meisterin für Vergoldungen, Restaurationen,<br />
Malerei <strong>und</strong> Design<br />
goldcreArtiv<br />
Die wertvollsten Edelmetalle der Welt: Gold, Silber,<br />
Palladium <strong>und</strong> Platin, um nur einige zu nennen<br />
– zu hauchdünnen Blättern gewalzt – zählen zu<br />
den Werkstoffen der in Wien lebenden Kärntner<br />
Vergoldermeisterin Barbara Oberlerchner. Ihr<br />
Unternehmen „goldcreArtiv“ bietet moderne <strong>und</strong><br />
hochwertige Oberflächengestaltungen an, vom Alltagsgebrauch<br />
bis zum Luxusgegenstand, von der<br />
Küchenfront bis zur Yachteinrichtung.<br />
Die Edelmetalle sind jedoch sehr anfällig für äußere<br />
Einflüsse: Stöße, Sauerstoff aus der Luft, selbst gewöhnliche<br />
Fingerabdrücke können die edlen Metalle<br />
angreifen oder verunreinigen. Das unschöne Ergebnis<br />
sind Druckstellen, Kratzer, Flecken oder Verfärbungen<br />
an den edlen Designs. Um diese Veränderungen<br />
an den bearbeiteten Flächen zu vermeiden,<br />
benötigt die Künstlerin einen speziellen Schutzlack,<br />
der ganz bestimmte Eigenschaften erfüllen muss:<br />
Spritzwasserfest, schnelltrocknend <strong>und</strong> hitzebeständig.<br />
Zudem darf er die veredelten Oberflächen<br />
optisch nicht verändern oder beeinträchtigen. Trotz<br />
umfangreicher Versuche konnte die ideale Schutzlackierung<br />
nicht gef<strong>und</strong>en werden.<br />
Die verschiedenen Initiativen zur Förderung von<br />
Forschung & Entwicklung der Stadt Wien waren<br />
der Vergoldermeisterin bereits bekannt, aber erst<br />
der Anruf von Isabella Frey von der <strong>Technologieberatung</strong><br />
brachte den ausschlaggebenden Impuls. Die<br />
Serviceeinrichtung der <strong>ZIT</strong> – Die Technologieagentur<br />
der Stadt Wien GmbH verhalf dem Unternehmen<br />
„goldcreArtiv“ nicht nur zur finanziellen Unterstützung<br />
in Form des „Innovationsschecks“ der<br />
„Das Service der Technologie-<br />
beratung hat mir die Chance<br />
eröffnet, auch als Einzelunter-<br />
nehmerin innovativ zu sein.“<br />
österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft<br />
(FFG), sondern vermittelte ihr auch die passende<br />
Forschungseinrichtung.<br />
Innerhalb kürzester Zeit konnten der Künstlerin<br />
dank der <strong>Technologieberatung</strong> ein Scheck in der<br />
Höhe von 5.000 Euro überreicht <strong>und</strong> das ofi, das Österreichische<br />
Forschungsinstitut (Abteilung Lacke<br />
<strong>und</strong> Beschichtungen), als Partner namhaft gemacht<br />
werden.<br />
In weiterer Folge wurden in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem ofi <strong>und</strong> dem Unternehmen „goldcreArtiv“<br />
anhand von Testoberflächen in Gold, Silber <strong>und</strong><br />
Schlagmetall, in experimenteller Form, die geeigneten<br />
Lacke ermittelt.<br />
„Mit dem auf meine Bedürfnisse abgestimmten<br />
Schutzlack ist es mir nun möglich meine Werkstücke<br />
<strong>und</strong> Oberflächen zu optimieren“, zeigt sich die<br />
Künstlerin zufrieden.<br />
„Das Service der <strong>Technologieberatung</strong> hat mir die<br />
Chance eröffnet, auch als Einzelunternehmerin innovativ<br />
zu sein.“<br />
<strong>ZIT</strong> berät: goldcreArtiv<br />
<strong>ZIT</strong> vermittelt: ofi - Österreichisches Forschungsinstitut für<br />
Chemie <strong>und</strong> Technik (Abteilung Lacke <strong>und</strong> Beschichtungen)<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _
Optimierte<br />
Medien-Verwaltung<br />
Projekttitel:¬¬<br />
Usability für Medienverwaltungssystem M@RS<br />
Unternehmen:¬<br />
mediamid digital services GmbH<br />
1090 Wien, Alserstraße 44/6-7<br />
www.mediamid.com<br />
Wissenspartner:<br />
CURE - Center for Usability<br />
Research & Engineering<br />
Businesspark Marximum<br />
1110 Wien, Modecenterstraße 17 / Objekt 2<br />
www.cure.at<br />
Kontakt:<br />
DI Peter Hofer (im Bild),<br />
Geschäftsführer mediamid GmbH<br />
Daten über Daten: Im Büroalltag vieler Unternehmen<br />
sammelt sich im Laufe der Zeit eine Flut an unstrukturierten,<br />
dezentral gespeicherten Dokumenten,<br />
Präsentationen, Foldern, Bild- <strong>und</strong> Videodateien<br />
an. Ordnung ins Chaos der multimedialen Inhalte<br />
(media assets) bringen IT-Unternehmen wie die<br />
Wiener Software-Firma mediamid digital services<br />
GmbH mit so genannten Media Asset Management<br />
(MAM)-Systemen. Die Daten werden zentral <strong>und</strong><br />
medienneutral gespeichert, verwaltet <strong>und</strong> je nach<br />
Zugangsberechtigung an die einzelnen Mitarbeiter-<br />
Innen verteilt. mediamid ging noch einen Schritt<br />
weiter: Für ein Projekt des deutschen Autoherstellers<br />
Daimler AG entwickelte die Software-Firma<br />
mit M@RS 6 ein webbasiertes MAM-System, das<br />
abteilungsübergreifend – vom Marketing über die<br />
Presseabteilung bis zum Archiv – verwendet werden<br />
kann: „Mit unserer Softwarelösung können alle Mediendateien<br />
eines Unternehmens verwaltet werden.<br />
Die K<strong>und</strong>In kann genau festlegen, wer in welche<br />
Dokumente Einsicht hat beziehungsweise Daten herunterladen<br />
darf“, erklärt Geschäftsführer Peter M.<br />
Hofer. „M@RS 6 unterstützt alle gängigen Browser<br />
<strong>und</strong> ist betriebssystemunabhängig, läuft also sowohl<br />
auf PC, Mac oder Linux.“ Unternehmen wie die<br />
Deutsche Bahn, das Schweizer Pharmaunternehmen<br />
Roche oder der steirische Hörgerätehersteller Neuroth<br />
<strong>und</strong> der Ziegelproduzent Wienerberger setzen<br />
auf das Knowhow <strong>und</strong> die Produkte von mediamid.<br />
„Ein regelmäßiger externer Usability- <strong>und</strong> Qualitätscheck<br />
unserer Produkte ist allerdings unerlässlich“,<br />
so Hofer. „Vor allem eine professionelle<br />
„Mit unserer Softwarelösung<br />
können alle Mediendateien eines<br />
Unternehmens verwaltet werden.“<br />
Bewertung der Benutzeroberfläche sowie der Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
der Systeme ist notwendig, um<br />
diese stetig optimieren zu können.“ Gefragt war also<br />
ein Usability Check durch ein Unternehmen, das<br />
sich auf die Analyse <strong>und</strong> Evaluierung derartiger Software-Produkte<br />
spezialisiert hat. Ein Gespräch mit<br />
Isabella Frey, Technologieberaterin der <strong>ZIT</strong> – die<br />
Technologieagentur der Stadt Wien GmbH, brachte<br />
den entscheidenden Hinweis auf das Wiener „Center<br />
for Usability Research and Engineering“ (CU-<br />
RE). Als eine der führenden Organisationen Europas<br />
nimmt CURE eine Vorreiterrolle bei der Definition<br />
<strong>und</strong> Entwicklung von Usability Engineering ein.<br />
CURE war also der perfekte Projektpartner für<br />
mediamid.<br />
„Das Team von CURE analysierte <strong>und</strong> bewertete<br />
unser MAM-System <strong>und</strong> lieferte Optimierungsvor-<br />
schläge. Mit diesem ´Finetuning` konnten wir die<br />
Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit unseres Produkts weiter<br />
verbessern.“ Peter M. Hofer empfiehlt das Service<br />
der <strong>Technologieberatung</strong> gerne weiter. „Die Kooperation<br />
mit CURE hat bei uns den Impuls gesetzt,<br />
derartige Usability-Checks regelmäßiger zu machen“,<br />
resümiert der Informatiker. „Davon profitiert<br />
nicht nur unser Unternehmen, sondern vor allem<br />
auch unsere K<strong>und</strong>Innen.“<br />
<strong>ZIT</strong> berät: mediamid digital services GmbH<br />
<strong>ZIT</strong> vermittelt: CURE - Center for Usability<br />
Research & Engineering<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _
Die inneren Qualitäten<br />
von Altreifen<br />
Projekttitel:¬¬<br />
REPARE Ölbindemittel<br />
Unternehmen:¬<br />
Valorous GmbH<br />
1010 Wien, Schulhof 4<br />
www.valorous.at<br />
Wissenspartner:<br />
TU Wien - Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik<br />
<strong>und</strong> Technische Biowissenschaften<br />
1060 Wien, Getreidemarkt 9<br />
www.vt.tuwien.ac.at<br />
Kontakt:<br />
DIin Birgit Hofbauer (im Bild)<br />
Alte Reifen haben es in sich: Richtig recycelt finden<br />
sich in den r<strong>und</strong>en Dingern wertvolle Rohstoffe, die<br />
zu neuen, innovativen Produkten weiterverarbeitet<br />
werden können. Birgit Hofbauer <strong>und</strong> Walter Grimm<br />
wissen, welche Potenziale in Altreifen stecken.<br />
Die beiden Recycling-Experten beschäftigen sich<br />
seit Jahren mit der Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
innovativer <strong>und</strong> nachhaltiger Technologien zur sauberen<br />
Trennung <strong>und</strong> Wiederverwertung von Rohstoffen<br />
beziehungsweise mit der Generierung von<br />
intelligenten Produkten. Gemeinsam mit Michael<br />
Skala betreiben Hofbauer <strong>und</strong> Grimm das Wiener<br />
Umwelttechnik-Unternehmen Valorous. Das Team<br />
sucht nach Systemlösungen im Bereich des Recycling,<br />
der Ernährungssicherheit <strong>und</strong> der Trinkwasseraufbereitung<br />
– von der kreativen Idee über das<br />
konkrete Konzept bis zur Umsetzung im industriellen<br />
Prozess.<br />
Die inneren Qualitäten der Altreifen sind enorm:<br />
Gummi- <strong>und</strong> Stahlteile werden häufig wiederverwertet,<br />
die Fasern bisher kaum. „Dabei fallen die<br />
Fasern häufig in großen Mengen an <strong>und</strong> stellen<br />
somit eine ausgiebige Rohstoffquelle dar“, erläutert<br />
Birgit Hofbauer. Und Walter Grimm ergänzt: „Ihre<br />
Fasern sind Stoffe mit wertvollen Eigenschaften:<br />
Beispielsweise sind sie wasserabweisend <strong>und</strong> haben<br />
ein hohes Ölbindeverhalten“, so der Experte. „Die<br />
Idee, ein Ölbindemittel zu kreieren, lag also nahe.“<br />
Allerdings hatten die Unternehmer keine wissenschaftliche<br />
Expertise mit dem Material „Faser“.<br />
„Dafür habe ich genau die richtigen Leute“, meinte<br />
Isabella Frey von der <strong>Technologieberatung</strong> der<br />
„Nach dem ersten Meeting war<br />
klar: Hier sind wir richtig!“<br />
<strong>ZIT</strong> <strong>und</strong> brachte Valorous mit Andreas Bartl <strong>und</strong><br />
Ingo Marini vom Institut für Verfahrenstechnik der<br />
Technischen Universität Wien zusammen. Die Forscher<br />
gelten als Experten auf dem Gebiet der Fasertechnik.<br />
„Nach dem ersten Meeting war klar: Hier<br />
sind wir richtig“, bestätigt Hofbauer die erfolgreiche<br />
Zusammenführung von Valorous mit der TU Wien.<br />
Die Teamarbeit trug reiche Früchte: Den TU-For-<br />
schern <strong>und</strong> den UnternehmerInnen ist es gelungen,<br />
innerhalb eines halben Jahres ein mechanisches<br />
Verfahren zu entwickeln, mit dem die optimale<br />
Faserlänge für ein ölbindendes Vlies hergestellt<br />
werden kann. Das Ergebnis hat bereits einen Namen:<br />
„REPARE“ nennt sich die Matte, die ihren<br />
Eigenschaften nach den hohen Qualitätsstandards<br />
für Ölabsorber entspricht. Zudem ist das Produkt<br />
effizienter <strong>und</strong> kostengünstiger als die meisten vergleichbaren<br />
Mitbewerber am Markt. Ein Kilogramm<br />
REPARE ist in der Lage, aus Wasser oder auch vom<br />
Boden bis zu zehn Liter Öl zu binden. Die Palette<br />
der potenziellen Abnehmer ist groß: Von Feuerwehr<br />
<strong>und</strong> B<strong>und</strong>esheer über Tankstellen bis zu großen Industrien<br />
oder Ölunternehmen reicht die Liste. „Mit<br />
dieser Innovation haben wir einen weiteren wertvollen<br />
Schritt in der Erweiterung der Wertschöpfungskette<br />
getan“, resümiert Grimm. Und Hofbauer<br />
ergänzt: „Ohne die tatkräftige Unterstützung der<br />
<strong>ZIT</strong> hätten wir diesen Meilenstein nicht so schnell<br />
geschafft“.<br />
<strong>ZIT</strong> berät: Valorous GmbH<br />
<strong>ZIT</strong> vermittelt: TU Wien -<br />
Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik<br />
<strong>und</strong> Technische Biowissenschaften<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _
Literaturverzeichnis<br />
Adametz, C. et al. (2004): Vorgehensmodell zur<br />
Unterstützung von steirischen KMU in Innovationsprozessen<br />
durch wissenschaftliche Einrichtungen<br />
auf Basis von Erfahrungen in TECHNOFIT Maßnahmen<br />
I (TECHNOFIT PRO). ARGE TECHNO-<br />
FIT, Graz<br />
Good, B. u. Tiefenthaler, B. (2011): Zwischenevaluierung<br />
des Programms Innovationsscheck. Technopolis<br />
group, Wien<br />
Gruber, M., Pech St., Resch A., Sadowski B. (2007):<br />
Portfolioevaluierung des <strong>ZIT</strong>, convelop, RCi in<br />
Kooperation mit UNO-MERIT, Wien<br />
TU Wien (2009) Leistungsvereinbarung 2010 – 2012<br />
<strong>ZIT</strong> (2011): Dokumentation <strong>und</strong> TB-Datenbank zu<br />
Erstberatungen <strong>und</strong> <strong>Technologieberatung</strong>en. Datenstand<br />
Juni 2011, Wien<br />
<strong>ZIT</strong> Website: zit.co.at<br />
Gender <strong>Monitoring</strong>Bericht 2011<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
53
Impressum<br />
Herausgegeben von:<br />
<strong>ZIT</strong> – Die Technologieagentur der Stadt Wien GmbH<br />
1010 Wien, Ebendorferstraße 4<br />
T +43 1 4000 86 165<br />
F +43 1 4000 86 587<br />
office@zit.co.at<br />
www.zit.co.at<br />
Konzept <strong>und</strong> Grafik:<br />
Hochstrasser Communication Design<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
Bericht 2008-2011 _