Technologieberatung Monitoring und Reflexion - ZIT
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Umstand, auf den mehrmals hingewiesen wurde.<br />
Es entsteht zwischen Unternehmen <strong>und</strong><br />
Forschungs einrichtung eine „LieferantInnenbeziehung“.<br />
Die Leistungs möglichkeiten der<br />
Forschungseinrichtungen sind für Unternehmen<br />
nicht immer klar <strong>und</strong> es kommt zu falschen<br />
Er wartungen. Dies führt zu Missstimmung <strong>und</strong><br />
beeinträchtigt mögliche Follow-up Kooperationen.<br />
¬ ¬ MitarbeiterInnenfluktuation: Je konsistenter die<br />
Projektteams im Laufe des Projekts bleiben, desto<br />
besser sind die Aussichten auf erfolgreiche<br />
Projektergebnisse. Vor allem eine hohe Fluktuation<br />
von Personen mit verantwortungsvollen<br />
Aufgaben im Projekt (bspw. ProjektleiterInnen<br />
bei Unternehmen) wirkt sich eher hemmend auf<br />
das Projekt aus.<br />
¬ ¬ Unregelmäßiger Austausch: Die gemeinsame<br />
<strong>Reflexion</strong> von Zwischenergebnissen von<br />
Forschungseinrichtungen mit den Unternehmen<br />
ist wichtig für das gemeinsame Verständnis der<br />
möglichen Ergebnisse. Damit werden unrealistische<br />
Erwartungshaltungen schon im Vorfeld<br />
sichtbar <strong>und</strong> können angepasst werden. Nicht<br />
immer findet dieser Austausch in der gewünschten<br />
Regelmäßigkeit statt.<br />
¬ ¬ Offenheit <strong>und</strong> Vertrauen: Diese beiden Attribute<br />
sind als äußerst wichtige Basis für erfolgreiche<br />
Projekte genannt worden, welche nicht immer<br />
im gewünschten Maße vorhanden sind.<br />
¬ ¬ Höhe der Kofinanzierung: Je kleiner die<br />
UnternehmenspartnerInnen sind, desto schwieriger<br />
ist es für sie, eine Kofinanzierung bei den<br />
derzeitigen Förderbedingungen zu gewährleisten<br />
– bspw. förderbare St<strong>und</strong>ensätze. Denn oftmals<br />
ist es der/die GeschäftsführerIn selbst, der/<br />
die im Projekt mitarbeitet. Dies wirkt sich vor<br />
allem auf mögliche größere Follow-up Projekte<br />
aus, die eine höhere Investitionsleistung der<br />
KMU voraussetzt.<br />
Vorschläge zur Optimierung der<br />
<strong>ZIT</strong> Aktivitäten<br />
Von¬den¬WissenspartnerInnen¬wurden¬u.a.¬¬<br />
angeführt:<br />
¬ ¬ Eigendarstellung <strong>und</strong> Netzwerken: Von einigen<br />
Forschungseinrichtungen wurde hier ein noch<br />
größeres Bedürfnis vor allem an themenspezifisch<br />
gestalteten Vernetzungsmöglichkeiten<br />
geäußert. Hier wurde als mögliches Um -<br />
setzungs beispiel eine regelmäßige (halbjährliche/jährliche)<br />
„Meet & Greet Veranstaltung“<br />
vorgeschlagen. Andere InterviewpartnerInnen<br />
erwähnten hingegen, dass sie die derzeitigen<br />
Veranstaltungen schon als ausreichend empfinden<br />
<strong>und</strong> dass eine neue parallele Veranstaltungsreihe<br />
nicht sinnvoll erscheint.<br />
¬ ¬ Öffentliche AuftraggeberInnen als zusätzliche<br />
ProjektpartnerInnen: KMU werden als sehr<br />
wertvolle KooperationspartnerInnen gesehen.<br />
In verschiedenen Branchen (hier vor allem IKT)<br />
wird von den WissenspartnerInnen aber auch<br />
noch sehr viel Potenzial bei öffentlichen Einrichtungen<br />
als ProjektpartnerInnen identifiziert.<br />
Von einigen InterviewpartnerInnen wurde<br />
explizit der Wunsch nach einer stärkeren<br />
Kooperation mit der Stadt Wien geäußert.<br />
¬ ¬ Großprojekte: Es wurde auch der Wunsch nach<br />
größeren Projekten geäußert. Hier wurde vorgeschlagen,<br />
dass die <strong>ZIT</strong> auch größere<br />
Kooperationen von mehreren<br />
Forschungseinrichtungen <strong>und</strong> mehreren Unternehmen<br />
vermittelt, welche in einer größeren<br />
Projekteinreichung resultieren.<br />
¬ ¬ Aufklärung der Unternehmen: Die meisten<br />
Unter nehmen kommen mit der Erwartung einer<br />
vollständigen Produktentwicklung zu den<br />
Wissen schaftspartnerInnen. Diese vollständige<br />
Produktentwicklung kann jedoch von den<br />
Forschungseinrichtungen im Rahmen der Kleinprojekte<br />
nicht durchgeführt werden, sondern ist<br />
erst in größeren Folgeprojekten möglich. Hier<br />
könnte die <strong>ZIT</strong> im Vorfeld schon Bewusst seinsbildung<br />
bei den KMU leisten.<br />
Gender <strong>Monitoring</strong>Bericht 2011<br />
<strong>ZIT</strong> TECHNOLOGIEBERATUNG _<br />
<strong>Monitoring</strong> <strong>und</strong> <strong>Reflexion</strong> _<br />
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