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23. Jahrgang<br />
<strong>April</strong> <strong>2011</strong> Nr. 1<br />
Ab Spätherbst<br />
bietet der Bietschbach auch<br />
bei Hochwasser mehr Sicherheit.<br />
S. 6<br />
Zu viel Eisen<br />
gab es im Trinkwasser von<br />
<strong>Raron</strong> und St.German. Das ist<br />
jetzt behoben. S. 6/7<br />
Neuer Präsident<br />
der Burger sowie einen neuen<br />
Burgerrat gibt es seit dem vergangenen<br />
1. März. S. 9<br />
Rotigoblatt<br />
war vorübergehend die zweite<br />
Heimat unserer Heimweh-Rar-<br />
nerin. S. 18/19<br />
MITTEILUNGEN DER EINWOHNERGEMEINDE RARON<br />
Zweiter grösserer Betrieb nach Synthes:<br />
Umweltfreundliche Solar-Panel-Produktion<br />
bringt <strong>Raron</strong> 200 neue Arbeitsplätze<br />
Aktueller geht kaum! Im Zeitpunkt, da man in Japan wegen<br />
eines durch Erdbeben und Tsunami schwer lädierten<br />
Atomkraftwerkes einen verzweifelten Kampf gegen die<br />
nukleare Verstrahlung führt, beginnt die Genesis Solartec<br />
(Schweiz) AG in der neuen <strong>Rarner</strong> Industriezone, am<br />
Westteil des früheren Flugplatzes, mit dem Bau ihrer neuen<br />
Produktionsstätte.<br />
Das zeitliche Zusammenfallen der<br />
beiden Ereignisse ist aber zufällig,<br />
denn die Projektierung und die<br />
vielen Genehmigungsverfahren<br />
laufen schon seit mehr als einem<br />
halben Jahr. Die Firma wird völlig<br />
Der Hangar wurde ein Raub der Flammen<br />
unabhängig <strong>vom</strong> internationalen<br />
Rohstoffmarkt produzieren. Grund<br />
dafür wird die Solaranlage sein,<br />
die im Dach der Fabrik integriert<br />
wird. Sie wird eine Leistung von<br />
1,5 MWp erzeugen und damit die<br />
Produktion darunter zu 100 % im<br />
eigenen Unternehmen ermöglichen.<br />
Es wird die leistungsfähigste<br />
Fortsetzung auf den Seiten 10/11<br />
Vor drei Wochen, am Sonntagmorgen, 27. März, gegen 5 Uhr, brannte der frühere Hangar, den die <strong>Gemeinde</strong> vor drei<br />
Jahren <strong>vom</strong> VBS erworben hatte, völlig ab. Das Gebäude, das noch als Lagerhalle und von Zeit zu Zeit zur Durchführung<br />
von Anlässen diente, hatte zuvor während gut 60 Jahren als Hangar für den Flugbetrieb gedient. Obwohl die örtliche<br />
Feuerwehr mit 25 Mann und die Kantonspolizei rasch auf Platz waren, konnte das Feuer, das aus bisher ungeklärten<br />
Gründen auf der Westseite ausgebrochen war, nicht gelöscht werden. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt.<br />
Das Gelände des früheren Flugplatzes ist damit um einen markanten Punkt ärmer.
2 VERWALTUNG<br />
Steuerbefreiung für Valperca AG<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat der <strong>vom</strong> Kanton bewilligten Steuerbefreiung<br />
für die Valperca AG zugestimmt.<br />
Die Valperca AG hatte schon 2007<br />
ein Steuerbefreiungsgesuch an den<br />
Kanton gestellt. Das Gesuch, welches<br />
zwischenzeitlich sistiert wurde,<br />
konnte nun nach Einreichung<br />
des Businessplanes in deutscher<br />
Sprache behandelt werden. Gemäss<br />
dem vorgelegten Businessplan<br />
von 2007 bis 2012 sind für<br />
die ersten Jahre Investitionen von<br />
rund 10 Mio. Fr. sowie zusätzlich<br />
5 Mio. Fr. Betriebskapital bis zur<br />
Vollproduktion geplant. Es wird mit<br />
einem zukünftigen Jahresumsatz<br />
von 5 Mio. Fr. gerechnet. Gegenwärtig<br />
beschäftigt die Valperca AG<br />
in der Bodmereye 23 Personen,<br />
bei einer Produktion von ca. 20<br />
Tonnen. Zukunftsaussichten sehen<br />
in den nächsten zwei Jahren eine<br />
Jahresproduktion von ca. 100 bis<br />
130 Tonnen vor. Innert fünf Jahren<br />
wird eine Jahresproduktion von ca.<br />
170 bis 200 Tonnen erwartet. Der<br />
Personalbestand sollte sich innert<br />
zwei Jahren um zusätzliche 7 bis 8<br />
Zwei Telefonkabinen weniger?<br />
Einheiten und innert fünf Jahren um<br />
weitere 4 bis 5 Einheiten erhöhen.<br />
Der Personalbestand erhöht sich<br />
somit auf 25 und bei Vollauslastung<br />
auf bis zu 30 Personen. Gemäss<br />
den gesetzlichen Bestimmungen<br />
(Art. 238 StG) und der ca. 25 zu<br />
schaffenden Arbeitsplätze erfüllt die<br />
Gesellschaft die Voraussetzungen<br />
für eine 100 % Steuerbefreiung auf<br />
die Dauer von 10 Jahren, ab deren<br />
Gründung. Die Veranlagungen für<br />
die Gründungsjahre (2007) und<br />
das Folgejahr (2008) sind in der<br />
Zwischenzeit erfolgt, weshalb noch<br />
eine 100 % Steuerbefreiung für die<br />
kommenden acht Jahre (2009 bis<br />
2016) gewährt wird.<br />
Nach Beendigung der Steuerbefreiung<br />
muss die Gesellschaft die<br />
Aktivitäten während mindestens<br />
fünf Jahren fortsetzen. Verlässt<br />
die Gesellschaft in dieser Zeit den<br />
Kanton Wallis, wird die gewährte<br />
Steuerbefreiung pro rata temporis<br />
gekürzt (Claw back).<br />
Aufgrund des markanten Nutzungsrückgangs schlägt die<br />
Swisscom dem <strong>Gemeinde</strong>rat vor, den Betrieb der beiden<br />
Publifone bei der Dorfkapelle in <strong>Raron</strong> und bei der Bushaltestelle<br />
in St.German einzustellen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
ist jedoch im Sinne des Service Public gegen diesen<br />
Abbau.<br />
Gemäss der Swisscom werden von<br />
den beiden Publifonen zwischen 0,3<br />
bis 0,5 Anrufe pro Tag getätigt. Ge-<br />
RARNER BLATT<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />
Verantwortlich Inhalt<br />
und Redaktion:<br />
Daniel Troger<br />
Reinhard Schmid<br />
Thomas Köpfli<br />
Redaktionelle Bearbeitung:<br />
Josef Salzmann<br />
Satz, Layout, Inserate:<br />
Salzmann PR & Werbung<br />
Balfrinstrasse 16, 3930 Visp<br />
Tel. 027 946 44 77<br />
salzmann.pr@rhone.ch<br />
Nächste Ausgabe:<br />
September <strong>2011</strong><br />
Redaktionsschluss:<br />
Anfang August<br />
mäss diesen Zahlen lässt sich kein<br />
relevantes Bedürfnis der Einwohner<br />
am Weiterbetrieb dieser Publifone<br />
ausmachen. Aufgrund der stetig<br />
sinkenden Preise im Mobilfunkbereich<br />
ist weiter davon auszugehen,<br />
dass sich der Nutzungsrückgang<br />
in den kommenden Jahren noch<br />
beschleunigen wird. Die Betriebskosten<br />
steigen demgegenüber infolge<br />
Alterung der Kabinen, Geräte<br />
und Vandalismus an. Nach Ansicht<br />
der Swisscom macht es weder<br />
betriebs- noch volkswirtschaftlich<br />
Sinn, Infrastrukturen am Leben zu<br />
erhalten, die praktisch nicht mehr<br />
benutzt werden. Die Kosten für den<br />
Abbau der Publifone würden von<br />
der Swisscom getragen.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist jedoch gegen<br />
diesen Abbau.<br />
Neues Kommunalfahrzeug<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat für die Anschaffung<br />
eines neuen Kommunalfahrzeuges<br />
die preisgünstigste<br />
Offerte der Allround-Garage Künzi<br />
von Adelboden berücksichtigt.<br />
Es handelt sich um ein Holder-<br />
Kommunalfahrzeug zum Preis von<br />
Fr. 146 272.– mit einer Lieferzeit<br />
von 9 Monaten.<br />
Zwei Parkplätze weniger<br />
in St.German<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,<br />
die Parkplätze Nr. 18 und Nr. 30<br />
auf dem grossen Parkplatz bei<br />
der Dorfeinfahrt von St.German<br />
entfernen zu lassen.<br />
Diese beiden Parkplätze störten<br />
nämlich den geregelten Verkehr.<br />
Die Fahrzeuge, die auf diesen<br />
Parkplätzen standen, stellten ein<br />
Sicherheitsrisiko dar, da die optimale<br />
Sicht nicht mehr gewährleistet<br />
war. Zudem hatte das Postauto<br />
Mühe beim Umfahren dieser<br />
Parkplätze.<br />
Wohnzone W3 statt W2<br />
Bei der Berichterstattung über die<br />
Baulandumlegung Bietschbach<br />
RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Verkehrskonzept in Auftrag gegeben<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes<br />
zum offerierten Preis von höchstens Fr. 45 000.–,<br />
inklusive Nebenkosten, an die Firma Transitec Beratende<br />
Ingenieure AG, Bern, vergeben.<br />
Die ortsansässige Firma Schneider-<br />
Bregy + Partner AG wird als Unterakkordant<br />
beigezogen. Deren<br />
Kosten sind in der Honorarofferte<br />
bereits enthalten.<br />
Die Offerte Verkehrskonzept ist ein<br />
Vorgehensvorschlag und demnach<br />
keine Projektplanung. Gemäss<br />
Offerte wurde ein Vorgehen in vier<br />
Phasen vorgeschlagen:<br />
– Phase 1: Situationsanalyse (Vorarbeiten<br />
und Auswertung)<br />
– Phase 2: Definition der Randbedingungen<br />
und Zielsetzungen<br />
– Phase 3: Bestimmung des Verkehrskonzeptes<br />
– Phase 4: Ausarbeitung der Umsetzungsmassnahmen<br />
Ein erster Zwischenbericht wird im<br />
Verlauf des Monats <strong>April</strong> erwartet.<br />
durch Eigentümer, Erschliessung<br />
durch <strong>Gemeinde</strong>, hat sich im<br />
letzten "<strong>Rarner</strong> <strong>Blatt</strong>" ein Fehler<br />
eingeschlichen.<br />
Bei der betroffenen Bauzone<br />
handelt es sich um die Wohnzone<br />
W3 (2. Erschliessungsetappe) und<br />
nicht um die Wohnzone W2 (2.<br />
Erschliessungsetappe).<br />
Über Ostern bleibt die Kanzlei<br />
wie folgt geschlossen:<br />
Freitag, 22. <strong>April</strong>, morgens,<br />
bis<br />
Dienstag, 26. <strong>April</strong>, morgens.<br />
Wir bitten um Kenntnisnahme.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
Tische für Scheibenmoos<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,<br />
50 Klapptische für die Halle<br />
im Scheibenmoos anzuschaffen.<br />
Dabei wurde das preisgünstigste<br />
Angebot der Firma Bringhen AG,<br />
Visp, zum Preis von Fr. 21 281.60,<br />
berücksichtigt.<br />
Mit der Herstellung von fünf Transportwagen<br />
wurde <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />
Franz Bumann beauftragt.
<strong>April</strong> <strong>2011</strong> | RARNER BLATT VERWALTUNG 3<br />
Erfolgreiches Übergangsjahr bei EVR<br />
An der Generalversammlung der Energieversorgung <strong>Raron</strong><br />
AG (EVR) im Zentriegenhaus in <strong>Raron</strong>, unter der Leitung<br />
von <strong>Gemeinde</strong>rat Reinhard Schmid (Verwaltungsratspräsident),<br />
konnte eine positive Bilanz über das Geschäftsjahr<br />
2010 gezogen werden.<br />
Dieses dauerte allerdings nur 9 Monate<br />
(1. Januar bis 30. September),<br />
weil der Wechsel <strong>vom</strong> Kalenderjahr<br />
zum hydrologischen Jahr erfolgte.<br />
Ein Vergleich dieses Übergangsjahres<br />
mit dem Vorjahr ist daher nur<br />
bedingt möglich.<br />
2,1 Mio. Fr. Umsatz<br />
Die EVR verkaufte in dieser Zeit an<br />
1 165 Kunden 9 925 MWh (Megawattstunden)<br />
elektrische Energie,<br />
während es im Vorjahr 7 831 MWh<br />
waren. Der Umsatz erhöhte sich auf<br />
2,1 Mio. Fr.<br />
Der Stromverkauf hatte aufgrund<br />
der guten allgemeinen Wirtschaftslage<br />
angezogen. Der ausgewiesene<br />
Nettogewinn liegt mit Fr. 87 812.–<br />
höher als im Vorjahr. Dies erlaubte<br />
eine pro rata-Dividende von 10 %<br />
auf das Aktienkapital, das bekanntlich<br />
Fr. 700 000.– beträgt.<br />
Das Unternehmen investierte im<br />
Berichtsjahr brutto Fr. 106 100.– in<br />
das 0,4 kV-Netz, das eine Länge<br />
Bei A9 wegen Staubentwicklung<br />
interveniert<br />
von 38 km umfasst. Davon sind<br />
32 km erdverlegte Kabel und 2<br />
km Freileitungen. Hinzu kommen<br />
22 Transformatorstationen. Für<br />
den Betrieb und Unterhalt dieses<br />
Netzes wurden Fr. 97 300.– aufgewendet.<br />
An die öffentliche Hand<br />
wurden Fr. 21 000.– Steuern entrichtet.<br />
Im Weiteren bezahlte die<br />
EVR Fr. 108 600.– als vertraglich<br />
vereinbarte Konzessionsgebühr an<br />
die Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong>.<br />
Thomas Köpfli<br />
neu in Geschäftsführung<br />
Der Verwaltungsrat der EVR wählte<br />
als Nachfolger des in Pension<br />
gegangenen Klaus Salzgeber den<br />
neuen <strong>Rarner</strong> <strong>Gemeinde</strong>kanzlisten<br />
Thomas Köpfli in die Geschäftsführung,<br />
zu der auch Michel<br />
Schwery, Vizedirektor der EnAlpin<br />
AG, gehört.<br />
Staubemissionen in beträchtlichem Ausmass, verursacht<br />
durch das Förderband der A9, haben den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
bewogen, bei der Dienststelle für Nationalstrassenbau<br />
wiederholt zu intervenieren.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> hat die Verantwortlichen<br />
ersucht, die entsprechenden<br />
Massnahmen für die Entschärfung<br />
der Staubemissionen im Bereich<br />
der Deponie zu ergreifen.<br />
Den Reklamationen der Bevöl-<br />
kerung war zu entnehmen, dass<br />
bei den Wetterverhältnissen der<br />
vergangenen Wochen die Staubemissionen<br />
enorm gross waren und<br />
die Staubwolke um die Deponie<br />
bzw. das Förderband unübersehbar<br />
war. Die Emissionen werden<br />
durch den Materialtransport mit<br />
dem Förderband entlang der Kantonsstrasse<br />
verursacht. Der Staub<br />
zieht u. a. in Richtung Camping und<br />
Eishockeyplatz. Durch die Staubentwicklung<br />
entsteht zudem für die<br />
Autofahrer auf der Kantonsstrasse<br />
eine gewisse Gefahr. Am 17. Februar<br />
hat die zuständige Dienststelle<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> schriftlich<br />
mitgeteilt, dass man sich der Sache<br />
bereits angenommen habe.<br />
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner<br />
Editorial<br />
Effektivität und Effizienz sind einige der<br />
Grundparameter der Nachhaltigkeit.<br />
Wenn wir uns die vergangenen Naturkatastrophen<br />
mit deren verheerenden<br />
Folgen vor Augen halten, wird uns erst<br />
wieder bewusst, wie wir mit unserer Natur,<br />
mit unseren Mitmenschen umgehen<br />
sollten. Effektives Handeln, ohne die Kraft<br />
in Nebenschauplätzen zu verlieren, und<br />
dies mit der nötigen Effizienz, das sind Vorgehensweisen, die uns<br />
vorwärts bringen werden. Effektivität und Effizienz stehen mehr als<br />
viele andere Parameter im Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung.<br />
Da aber bekanntlich bei einer grossen Interessengruppe<br />
sowohl die Vorstellungen als auch die "Geschmäcker" in der Regel<br />
stark auseinandergehen, ist das effektive und effiziente Handeln<br />
nicht nur eine der attraktivsten, sondern auch eine der schwierigsten<br />
kommunalpolitischen Aufgaben. Es ist aber wunderlich, wie umfassend<br />
die Illusion Einzelner ist, dass ihr Vorgehen und Handeln das<br />
einzig Richtige sei.<br />
Die Industriezone Basper wird mit dem Bau der Genesis Solartec<br />
AG den Magneten bekommen, den wir benötigen, um unsere Vorstellungen<br />
eines modernen Industriequartiers zu realisieren. Immer<br />
deutlicher wird, dass zu Industriearchitektur mehr gehört als reine<br />
Funktionserfüllung. Gelungene Bauten verleihen dem jeweiligen<br />
Betrieb ein spezifisches Erscheinungsbild. Hier war effektives und<br />
effizientes Handeln gefragt.<br />
Nach dem Scheitern der Grossfusion unserer östlichen Nachbarn<br />
stellt sich nun doch grundlegend die Frage: Machen wir aus über<br />
70 neu nur noch 3 oder gar 1? Hier ist effektives und effizientes<br />
Handeln gefragt.<br />
Zurzeit sind wir am Erstellen der Rechnung des vergangenen Jahres.<br />
Diese wird trotz vieler kleinerer Aufwände wieder positiv ausfallen.<br />
Wir werden an der nächsten Urversammlung im Detail darüber<br />
informieren.<br />
Handeln wir weiter effektiv und effizient und liefern weitere gute<br />
Argumente für die Qualität unserer <strong>Gemeinde</strong>. Nicht handeln heisst<br />
nichts machen und das heisst wiederum Rückschritt. Geniessen wir<br />
den Frühlingsanfang und freuen uns auf einen schönen Sommer.<br />
Sehr grosse<br />
Waldbrandgefahr<br />
Steuererklärungen 2010<br />
Statistik Abgabe "Unselbstständige" per<br />
9. <strong>April</strong> <strong>2011</strong>:<br />
Fristverlängerungen: 179 (18,55%)<br />
Zurückgeschickte StE: 597 (61,87%)<br />
Daniel Troger, <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />
Urversammlung<br />
Mitte Juni<br />
Die ordentliche Rechnungsurversammlung<br />
der Einwohnergemeinde<br />
<strong>Raron</strong> findet<br />
am Mittwoch, 15. Juni, in der<br />
<strong>Gemeinde</strong>stube im Burgerhaus<br />
statt.
4 BAUWESEN<br />
Bewilligte Baugesuche<br />
• Sabrina Bieri und Sven Borter,<br />
<strong>Raron</strong><br />
Neubau eines Einfamilienhauses<br />
auf Parzelle Nr. 5686, Plan Nr.<br />
20, im Orte genannt Stegbine in<br />
<strong>Raron</strong>.<br />
• Bernhard Stoffel, <strong>Raron</strong><br />
Umbau von Scheune/Stall in ein<br />
Wohnhaus auf Parzelle Nr. 3373,<br />
Plan Nr. 22, in <strong>Raron</strong>.<br />
• Stefanie und Thomas Zenhäusern,<br />
Steg<br />
Aufschütten von Terrain und<br />
Neubau eines Einfamilienhauses<br />
auf den Parzellen Nr. 5392<br />
und 5162, Plan Nr. 32, im Orte<br />
genannt Stegbine in <strong>Raron</strong>.<br />
• Andreas Arnold, <strong>Raron</strong><br />
Neubau eines Einfamilienhauses<br />
auf der bestehenden Garage auf<br />
Parzelle Nr. 2872, Plan Nr. 19,<br />
im Orte genannt Letzehalde in<br />
<strong>Raron</strong>.<br />
• Walter Biffiger, Eischoll<br />
Aufstockung und Dachsanierung<br />
des bestehenden Rebhauses auf<br />
Parzelle Nr. 1622, Plan Nr. 14,<br />
im Orte genannt Kummendörflein<br />
in <strong>Raron</strong>.<br />
• Petra und Patrick Gsponer-<br />
Zurbriggen, <strong>Raron</strong><br />
Neubau eines Einfamilienhauses<br />
auf Parzelle Nr. 5850, Plan Nr.<br />
29, im Orte genannt Binelti in<br />
<strong>Raron</strong>.<br />
• Rosa Heldner-Salzgeber,<br />
St.German<br />
Dachsanierung des bestehenden<br />
Speichers auf Parzelle Nr. 2703,<br />
Plan Nr. 18, in St.German.<br />
• Mehrfamilienhaus Valair, v. d.<br />
Remo Cicciarelli, <strong>Raron</strong><br />
Anbringen von Wintergärten und<br />
Windschutzwänden auf Parzelle<br />
Nr. 4438, Plan Nr. 27, im Orte genannt<br />
Stadelmatten in <strong>Raron</strong>.<br />
Arbeiten am Judenweg<br />
vergeben<br />
Die Baumeisterarbeiten für die<br />
Verbreiterung des Judenwegs und<br />
die Erstellung einer Stützmauer<br />
sind <strong>vom</strong> <strong>Gemeinde</strong>rat zum<br />
kostengünstigsten Preis von Fr.<br />
98 447.80 an die Firma Interalp<br />
Bau AG, Visp, vergeben worden.<br />
Mit den Bauarbeiten, die ca. 1½ bis<br />
2 Monate dauern, wird im Verlaufe<br />
des Monats Mai begonnen.<br />
• Claudia und Bernhard Ruffener-<br />
Pfammatter, <strong>Raron</strong><br />
Neubau eines Einfamilienhauses<br />
auf Parzelle Nr. 4303, Plan Nr.<br />
26, im Orte genannt Gufren in<br />
<strong>Raron</strong>.<br />
• Rinaldo Bayard, St.German<br />
Installation von Sonnenkollektoren<br />
auf dem bestehenden<br />
Gebäude auf Parzelle Nr. 1043,<br />
Plan Nr. 13, im Orte genannt<br />
Zugmatten in St.German.<br />
• Mariette Schmidt und Daniel<br />
Lorenz, <strong>Raron</strong><br />
Neubau eines Einfamilienhauses<br />
auf Parzelle Nr. 4608, Plan Nr.<br />
29, im Orte genannt Stegbine in<br />
<strong>Raron</strong>.<br />
• Richard Clausen, <strong>Raron</strong><br />
Auswechseln des Garagentores<br />
auf Parzelle Nr. 5416, Plan Nr.<br />
28, im Orte genannt Bietschgärten<br />
in <strong>Raron</strong>.<br />
• Karin und Patrick In-Albon-Constantin,<br />
<strong>Raron</strong><br />
Anbau eines gedeckten Sitzplatzes<br />
auf Parzelle Nr. 5797, Plan<br />
Nr. 2, im Orte genannt Ob den<br />
Stegjinen in <strong>Raron</strong>.<br />
• Raiffeisenbank <strong>Raron</strong>–St.German–Niedergesteln,<br />
<strong>Raron</strong><br />
Auswechseln des Schaufensters<br />
und Folierung eines neuen<br />
Fensters auf Parzelle Nr. 4481,<br />
Plan Nr. 28, im Orte genannt<br />
Bietschgärten in <strong>Raron</strong>.<br />
• Ralf Jeiziner, <strong>Raron</strong><br />
Umbau des Wohnhauses und<br />
Anbau eines Balkons auf Parzelle<br />
Nr. 5414, Plan Nr. 31, im Orte<br />
genannt Gestade in <strong>Raron</strong>.<br />
RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Mehr Ordnung im Kehrichthaus St.German<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,<br />
für das Kehrichthaus in St.German<br />
vier 800 l-Container anzuschaffen.<br />
Mit dieser Massnahme soll die<br />
Sauberkeit im Kehrichthaus verbessert<br />
und der Müllabfuhr die Arbeit<br />
erleichtert werden.<br />
• Amt für Nationalstrassenbau,<br />
<strong>Raron</strong><br />
Anbringen von Storen und Sanierung<br />
des Daches auf Parzelle Nr.<br />
5265, Plan Nr. 1, im Orte genannt<br />
Unter den Stegjinen in <strong>Raron</strong>.<br />
• MK-MED AG, Eyholz<br />
Neubau eines Büro- und Lagergebäudes<br />
auf Parzelle Nr. 5874,<br />
Plan Nr. 5, im Orte genannt<br />
Basper in <strong>Raron</strong>.<br />
• German Zurbriggen, <strong>Raron</strong><br />
Auswechseln der Fenster und<br />
Anbringen von Sonnenkollektoren<br />
auf dem Dach auf Parzelle<br />
Nr. 5357, Plan Nr. 29, im Orte<br />
genannt Binelti in <strong>Raron</strong>.<br />
• Genesis Solartec AG, Wädenswil<br />
Neubau von Produktionshalle<br />
und Büro mit Solarzellendach<br />
Gemäss dem kommunalen Kehrichtreglement<br />
darf der allgemeine<br />
Hauskehricht nur in verschnürten<br />
und gebührenpflichtigen Kehrichtsäcken<br />
in einen der vier Container<br />
geworfen werden. Fehlbare werden<br />
gebüsst. Keine Änderung gibt es bei<br />
auf Parzelle Nr. 214, 5870, 5910,<br />
Plan Nr. 5, im Orte genannt<br />
Rundeye in <strong>Raron</strong>.<br />
• Max Theler, <strong>Raron</strong> für<br />
• Frank Balmer, Bärschwil:<br />
Überdachen und Einschalen<br />
des bestehenden Mobilheims<br />
sowie Anbringen einer Parabolantenne.<br />
• Martin Wiedmer, Thun: Anbau<br />
eines unbeheizten Wintergartens<br />
an das bestehende<br />
Mobilheim.<br />
• WalterKreyenbühl,Bülach: Aufstellen<br />
von Vorzelt, Gartenhaus<br />
und Parabolantenne.<br />
• Frans und Jeannine Tauber,<br />
<strong>Raron</strong>: Anbau an den bestehenden<br />
Wohnwagen und<br />
Überdachung.<br />
Abbruchgesuche in St.German bewilligt<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat der BLS Netz AG (vertreten durch das<br />
Büro Bürcher Albrecht Architekten AG) die Abbruchbewilligung<br />
für verschiedene abbruchreife Objekte im alten<br />
Dorfkern von St.German erteilt.<br />
Es handelt sich um einsturzgefährdete<br />
Immobilien ohne erhaltenswerte<br />
Bausubstanz, die sich<br />
innerhalb des Langzeitperimeters<br />
befinden. Das Abbruchgesuch<br />
wurde für zwei Ställe/Scheunen<br />
und ein baufälliges, unbewohntes<br />
Walliserhaus im Bereich zwischen<br />
der Strasse am Bach und dem<br />
Grossugässi (hinter dem Einfamilienhaus<br />
von Marcel Eberhardt) und<br />
für einen Stall/Scheune im Bereich<br />
zwischen Rotenmatten und der<br />
Strasse am Bach gestellt.<br />
Nachdem sämtliche Eigentümer<br />
die Einverständniserklärung unterzeichnet<br />
haben, wurde das vereinfachte<br />
Baubewilligungsverfahren<br />
angewandt. Die BLS Netz AG will<br />
die Arbeiten demnächst ausführen<br />
lassen. Die Arbeiten werden nach<br />
den geltenden Regeln von SUVA-<br />
und SIA-Vorschriften bezüglich<br />
Sicherheit, Abbruch, Transport,<br />
Entsorgung und Deponie erfolgen.<br />
Die freigelegten Grundstücke<br />
werden mit Bezug zur Umgebung<br />
renaturiert.<br />
der Kehrichteinsammlung an der<br />
Strasse. Die Kehrichtabfuhr wird am<br />
Montag den Hauskehricht an der<br />
Nord- und Südstrasse einsammeln.<br />
Es gilt weiterhin, dass die Säcke<br />
erst am Abholtag an der Strasse<br />
bereitgestellt werden dürfen.
<strong>April</strong> <strong>2011</strong> | RARNER BLATT UMWELT 5<br />
Abfuhr der Sonderabfälle am Donnerstag, 5. Mai<br />
Gratis-Sammelaktion in <strong>Raron</strong> und St.German<br />
Sonderabfälle im Haushalt<br />
– Angenommen werden:<br />
Reinigungsmittel, Möbelpolitur, Imprägnierungsmittel, Edelstahlreiniger,<br />
Backofensprays, Chemikalien, Laugen, Säuren, Lösungsmittel, Enteiser,<br />
Farben, Lacke, Holzschutz, Pinselreiniger, Klebstoffe, Fette, Sprays,<br />
Insektizide, Pflanzenschutz, Medikamente, Kosmetika, Quecksilber,<br />
Thermometer und Fotochemikalien.<br />
Wichtig! Die Giftreste sind in verschlossenen Behältern mitzubringen.<br />
Behälter dürfen höchstens 15 kg wiegen.<br />
– Nicht angenommen werden:<br />
Giftreste von Industrie und Unternehmen, Sonderabfälle, für die bereits<br />
Separatsammlungen existieren oder für die eine gesetzliche Rücknahmepflicht<br />
des Handels besteht (z. B. Kleinbatterien, Autobatterien,<br />
Speiseöl).<br />
An der Sammelstelle gibt es eine Beratung über Unfallverhütung im<br />
Umgang mit Giften und giftfreien Produkten und es werden Fragen zur<br />
Entsorgung beantwortet.<br />
Elektro- und Elektronikabfälle<br />
Aufgrund der vorgezogenen Recycling-Gebühr der Systembetreiber SENS<br />
und SWICO kann man folgende Geräte gratis abgeben:<br />
– Büroelektronik und Informatikgeräte: z. B. Fax-/Kopiergeräte, Schneidmaschinen,<br />
Hellraumprojektoren, Server, PCs, Bildschirme, Tastaturen,<br />
Drucker, Drucksysteme, Handys, Telefonapparate, Fotoapparate, Blitzlichtgeräte,<br />
CDs, DVDs, Tonerbehälter, Kabel.<br />
– Unterhaltungselektronik: z. B. Fernseher, Videoprojektoren, Radios,<br />
SAT-Empfänger, Lautsprecher, CD- und mp3-Player.<br />
– Haushaltklein- und Grossgeräte: z. B. Küchengeräte, Staubsauger, Nähmaschinen,<br />
Kaffeemaschinen, Kühlgeräte, Backöfen, Waschmaschinen<br />
sowie deren Zubehör.<br />
– Spielwaren mit elektr. Komponenten: z. B. Modelleisenbahnen, ferngesteuerte<br />
Autos, Flugzeuge, batteriebetriebene Plüschtiere, Musikin strumente.<br />
– Elektronisches Werkzeug: z. B. Bohrmaschinen, Druckluft-Pumpen,<br />
Kettensägen, Heissluftgebläse, Kreissägen, Häcksler, Poliergeräte,<br />
Bewässerungssysteme, Winkelschleifer, Leuchtstoffröhren.<br />
Am Donnerstag, 5. Mai, 15.20–15.40 Uhr, in St.German (beim Parkplatz Dorfeingang)<br />
Am Donnerstag, 5. Mai, 16–16.45 Uhr, in <strong>Raron</strong> (beim Parkplatz Burgerhaus)<br />
So werden die Gartenabfälle<br />
und Häckselgut entsorgt<br />
In letzter Zeit werden für die Grünabfuhr<br />
immer wieder (zu) grosse<br />
Mengen Gartenabfälle bereitgestellt.<br />
Die Grünabfuhr war seinerzeit<br />
als Dienstleistung für die Abfuhr von<br />
kleineren Mengen Grünabfälle eingeführt<br />
worden. Nun werden aber<br />
ganze Sträucher und Baumschnitte<br />
bereitgestellt, welche eine reibungslose<br />
Durchführung der kostenlosen<br />
Aktion behindern. Für diese ist aber<br />
der Verursacher selbst verantwortlich,<br />
d. h. er muss sie selbst in die<br />
Deponie Mutt führen.<br />
Es sei daran erinnert:<br />
– Kehrichtabfuhr: Küchenabfälle,<br />
Blumentöpfe<br />
– Grünabfuhr: Kleinere Mengen<br />
Grünabfälle<br />
– Deponie Mutt: Häckselgut wie<br />
Äste, Stauden, Sarment, Rasenschnitt,<br />
Gartensträucher,<br />
geschreddertes Abdeckmaterial<br />
usw.<br />
Öffnungszeiten<br />
Deponie Mutt<br />
Sommerzeit: Winterzeit:<br />
Mittwoch: Mittwoch:<br />
18–19 Uhr 16–17 Uhr<br />
Samstag: Samstag:<br />
10–12 Uhr 10–12 Uhr<br />
Jetzt zurückschneiden!<br />
Gemäss dem kantonalen Strassengesetz, Artikel 169 und<br />
172, sind Lebhäge, Gebüsche, Sträucher und Bäume bis<br />
spätestens 1. Mai zurückzuschneiden.<br />
Und zwar so, dass die Zweige längs<br />
<strong>vom</strong> Strassen- bzw. Gehsteigrand<br />
oder <strong>vom</strong> Rande der Radpisten abstehen.<br />
Ihre Höhe darf 1,80 m nicht<br />
übersteigen, wenn ihr Abstand <strong>vom</strong><br />
Strassen- bzw. Gehsteigrand oder<br />
<strong>vom</strong> Rande der Radpiste mindestens<br />
2 m beträgt. Wenn ihr Abstand<br />
weniger als 2 m beträgt, darf ihre<br />
Höhe 1 m nicht übersteigen.<br />
Die Höhen bemessen sich <strong>vom</strong><br />
Trockenwiesen-Flächen neu festgelegt<br />
Mit der Mutation von der "Gestade" in die <strong>Rarner</strong>kumme wurde<br />
eine Konfliktsituation im Zonennutzungsplan der <strong>Gemeinde</strong><br />
bereinigt. Der Rat hat den Ersatzmassnahmen zugestimmt.<br />
Diese betreffen:<br />
1. Die Trockenwiesen-Flächen in<br />
der Bauzone im Bereich der<br />
"Gestade" werden aufgehoben.<br />
2. Der obere Teil der Rebbauzone im<br />
Bereich der <strong>Rarner</strong>kumme soll<br />
neu als Trockenwiesen-Fläche<br />
ausgeschieden werden, weil es<br />
sich bei den angrenzenden Parzellen<br />
bereits um Trockenwiesen<br />
Niveau des Fahrbahnrandes aus.<br />
Bis zum gleichen Datum sind auch<br />
Bäume so zu schneiden, dass sie<br />
den Strassen- und Fussgängerverkehr<br />
nicht beeinträchtigen.<br />
Ab dem 1. Mai wird die <strong>Gemeinde</strong>,<br />
gemäss Artikel 172 SG, nötigenfalls<br />
nicht ausgeführte Arbeiten<br />
auf Kosten der Grundeigentümer<br />
vornehmen lassen.<br />
handelt und die betroffenen Parzellen<br />
nicht mehr bewirtschaftet<br />
werden.<br />
Die Burgerschaft <strong>Raron</strong> hat diesem<br />
Vorgehen zugestimmt.<br />
Das Büro BINA Engineering SA<br />
in Turtmann soll gemeinsam mit<br />
Ortsplaner Metry einen Ersatzflächenentwurf<br />
gemäss diesem <strong>Gemeinde</strong>ratsbeschluss<br />
erstellen.
6 BAUWESEN<br />
Die Korrektion geht in die Endphase:<br />
Der Bietschbach erhält im Sommer neue Brücken<br />
Das schöne und niederschlagsarme Wetter im ersten<br />
Viertel des Jahres hatte zur Folge, dass man das restliche<br />
Bauprogramm für die Korrektion und Ausweitung des<br />
Bietschbachs im Bereich des Dorfes zügig vorantreiben<br />
konnte.<br />
So konnten Abbrucharbeiten,<br />
Wasserumleitungen und die Fertigstellung<br />
der Güfra-Brücke schon<br />
im Januar in Angriff genommen<br />
werden. Es ist geplant, dass die<br />
gesamte Korrektion noch vor<br />
Einbruch des Winters fertiggestellt<br />
sein soll.<br />
Die nördliche Brücke Steinmatte/<br />
Turlimatte zu den Rebparzellen hinter<br />
dem Bietschi ist gegenwärtig im<br />
Bau und sollte noch vor Ostern dem<br />
Betrieb übergeben werden können.<br />
Auch die alte Kantonsbrücke Stadelmattenstrasse<br />
ist noch im Bau<br />
und sollte bis Mitte Mai fertigerstellt<br />
sein. Die neue Kantonsbrücke Brückenmoosstrasse<br />
wird ab Mitte Mai<br />
in zwei Phasen erstellt, damit der<br />
Verkehr auch während des Baus<br />
dort durchgeleitet werden kann,<br />
wenn auch dann und wann mit<br />
Erschwerungen. Zuerst wird die<br />
bestehende Brücke zur einen Hälfte<br />
abgerissen, neu aufgebaut und<br />
betriebsbereit gemacht. Erst dann<br />
wird die andere Hälfte nach dem<br />
gleichen Prozedere in Angriff genommen<br />
und ausgeführt. Der Bau<br />
der Brückenmoosstrasse wird bis<br />
Ende Juli dauern. Erfreulicherweise<br />
wird es also ohne längerfristige<br />
Verkehrsbehinderungen ablaufen<br />
können. Der Bau der Schafwaschanlage<br />
bei der alten Kantonsbrücke<br />
Stadelmattenstrasse ist seit Mitte<br />
Februar im Gange und dürfte dieser<br />
Tage beendet sein.<br />
Als Letztes werden die Einmündung<br />
des Bietschbachs in den<br />
Eisengehalt im <strong>Rarner</strong> Trinkwasser<br />
normalisiert<br />
Die vorhandene Eisenproblematik<br />
des in Tscherggen gepumpten<br />
Wassers, welches beim Zutreten<br />
von Sauerstoff rot ausgefallen ist,<br />
konnte mit dem Einbau einer Enteisenungsanlage<br />
in Form eines Filters<br />
endlich behoben werden.<br />
Die Ursachen einmal bekannt,<br />
musste das Problem der Befreiung<br />
des Wassers von übermässigem<br />
Eisen angegangen werden. Da<br />
man das Wasser nach Möglichkeit<br />
ohne chemische Zusätze aufbereiten<br />
wollte, geschah dies mittels<br />
eines Filters mit Naturbims. Dieser<br />
wurde in den letzten Monaten an<br />
Rotten, die Renaturierung und<br />
Dammgestaltung, die Gestaltung<br />
der Bietschbachstrasse und die<br />
Strassenbeleuchtungsnischen an<br />
der Reihe sein.<br />
Das Wasser hat nun bedeutend<br />
mehr Platz und sollte auch bei<br />
Hochwasser im neuen Bett genügend<br />
Raum finden. Für die<br />
Sicherheit der Umgebung wird<br />
damit ein grosser Schritt getan<br />
und die jahrhundertelange Hochwassergefahr<br />
für die angrenzende<br />
Siedlung langfristig weitgehend<br />
gebannt sein.<br />
den Pumpschacht der Bohrung<br />
Tscherggen angebaut. Bevor das<br />
Wasser ins Reservoir und von dort<br />
RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
ins Leitungsnetz gelangt, wird es<br />
nun über diesen Filter geleitet.<br />
Ende März war der Einbau in<br />
der Reservoir-Anlage Tscherggen<br />
beendet und von den zuständigen<br />
Instanzen abgenommen worden.<br />
Erste Messungen zeigten, dass der<br />
Eisengehalt vor der Inbetriebnahme<br />
dieses Filters einen Wert von 0,38<br />
mg/l aufwies, nachher nur mehr<br />
einen solchen von 0,05 mg/l.<br />
Die am vergangenen 14. Februar<br />
im Reservoir entnommene<br />
Trinkwasserprobe ergab für das in<br />
Tscherggen gepumpte Reinwasser<br />
einen Härtewert von 29,1 °F. Durch<br />
die dosierte Mischung mit dem<br />
bedeutend weicheren Quellwasser<br />
konnte der Härtegrat auf den normalen<br />
Durchschnittswert von 8 bis<br />
10 °F reduziert werden.<br />
Nach wie vor<br />
einwandfreie Qualität<br />
Der detaillierte Analysenbericht des<br />
Kantonschemikers des gleichen Tages<br />
bestätigte einmal mehr die gute<br />
Qualität des <strong>Rarner</strong> Trinkwassers<br />
im Verteilnetz.<br />
Abgesehen von den nun behobenen<br />
optischen Problemen mit dem Rost<br />
wurde von der neutralen Stelle des<br />
Kantons in den vergangenen Jahren<br />
bei allen 16 erhobenen Werten ein<br />
einwandfreier Zustand des <strong>Rarner</strong><br />
Trinkwassers attestiert.<br />
Die Mischung gestattet auch Mineralisierung<br />
und Leitfähigkeit zu erhöhen,<br />
das Wasser bleibt kalklösend,<br />
d. h. die Kalk-Rostschutzschicht<br />
kann sich nicht ausbilden.<br />
In einer zweiten Phase soll dann das<br />
sauerstoffgesättigte, sehr weiche<br />
Wasser aus dem Bietschtal bzw.<br />
das Mischwasser, das gegenüber<br />
metallischen und mineralischen<br />
Werkstoffen aggressiv ist, neutralisiert<br />
werden. Der Entsäuerungs-<br />
Fortsetzung auf Seite 7 oben
<strong>April</strong> <strong>2011</strong> | RARNER BLATT 7<br />
VERWALTUNG<br />
Fortsetzung von Seite 6<br />
filter, der bestellt und im kleinen<br />
Reservoir eingebaut werden soll,<br />
wird in einem halben Jahr geliefert.<br />
Damit sollte die Wasserversorgung<br />
<strong>Raron</strong> im Spätherbst dieses Jahres<br />
all ihre bedeutenden Probleme<br />
längerfristig ausgemerzt haben<br />
und die Bevölkerung sich über<br />
in jeder Beziehung einwandfreies<br />
Vereinbarung zwischen <strong>Gemeinde</strong><br />
und Fluggruppe<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> und die Fluggruppe Oberwallis haben<br />
im Sinne einer einvernehmlichen Einigung und um die<br />
Situation zu deblockieren eine Vereinbarung für den provisorischen<br />
Betrieb des zivilen Flugplatzes getroffen.<br />
Der ehemalige Militärflugplatz<br />
<strong>Raron</strong> befindet sich auf Gebiet<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>. Die Flugpiste<br />
ist durch die St.Germaner<br />
Strasse in einen westlichen und<br />
einen östlichen Teil getrennt. Der<br />
Bodeneigentümer der westlichen<br />
Seite ist der Staat Wallis, der östliche<br />
Teil gehört der <strong>Gemeinde</strong>. Die<br />
Fluggruppe ist Halterin des zivilen<br />
Flugplatzes und führt zurzeit ihren<br />
Flugbetrieb auf dem westlichen Teil<br />
des ehemaligen Militärflugplatzes<br />
durch. Dieser Flugbetrieb basiert<br />
auf einer unbefristeten Betriebsbewilligung<br />
des Bundesamtes<br />
Spatenstich<br />
für St. Annaheim<br />
Das St. Annaheim in Steg, an welchem<br />
auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />
beteiligt ist, erhält demnächst 16<br />
neue Einzelzimmer.Damit<br />
wird das<br />
Platzangebot auf 55 Einheiten<br />
erhöht. Dies wird ermöglicht durch<br />
einen Anbau sowie den Umbau und<br />
die Sanierung des bestehenden Gebäudes.<br />
Die Finanzierung der sich<br />
auf knapp 10 Mio. Fr. belaufenden<br />
Kosten ist gesichert.<br />
Altkleider-Sammlung<br />
Diese wird am Samstag, 7. Mai,<br />
in <strong>Raron</strong> und St.German durchgeführt.<br />
und qualitativ gutes Wasser freuen<br />
können.<br />
Entsäuerungsfilter bestellt<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,<br />
den Entsäuerungsfilter für die<br />
Wasserversorgung zum maximalen<br />
Betrag von Fr. 850 000.– bei<br />
der Firma WABAG, Winterthur, zu<br />
bestellen.<br />
für Zivilluftfahrt (BAZL). Der am<br />
westlichen Pistenende gemäss<br />
SIL existierende Pistenstreifen<br />
von ca. 30 m liegt innerhalb einer<br />
rechtsgültigen, <strong>vom</strong> Staatsrat des<br />
Kantons Wallis homologierten<br />
Industriezone. Bezüglich der<br />
Überschreitung des SIL-Perimeters<br />
in der Industriezone verzichtet die<br />
Fluggruppe auf die Einleitung von<br />
rechtlichen Schritten. Die Piste<br />
von der St.Germaner Strasse bis<br />
zur Grenze der Industriezone (ca.<br />
900 m) bleibt erhalten und für die<br />
Fluggruppe nutzbar.<br />
Ici on mange valaisan<br />
Unter der Bezeichnung "Walliser<br />
Köstlichkeiten" haben sich 35 Restaurants<br />
unseres Kantons zusammengeschlossen.<br />
Sie alle servieren<br />
typische Walliser Spezialitäten auf<br />
der Basis von authentischen regionalen<br />
Produkten. Unter den sieben<br />
Oberwalliser Gastbetrieben findet<br />
man auch das <strong>Rarner</strong> Restaurant<br />
Schmitta der Familie Franz und<br />
Luzia Schmid-Jeiziner.<br />
In <strong>Raron</strong> wurde gefilmt<br />
In der Umgebung der Talstationen<br />
der Luftseilbahnen nach Eischoll<br />
und Unterbäch im Turtig wurden<br />
im Verlaufe des Monats März einige<br />
Szenen für den Kinofilm "The child<br />
from above" der Schweizer Regisseurin<br />
Ursula Meier gedreht.<br />
Hilfe für junge Eltern durch Pro Juventute-<br />
Elternbriefe<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat sich einverstanden erklärt, künftig an<br />
junge Eltern den Pro Juventute-Elternbrief zu versenden,<br />
der ihnen unaufdringlich gratis Hilfe bietet.<br />
Nach der Geburt des ersten Kindes<br />
fühlen sich viele Eltern verunsichert<br />
und müssen in eine neue Rolle<br />
hineinwachsen. Viele neue Fragen,<br />
Sorgen und Veränderungen stehen<br />
im Mittelpunkt. Die <strong>Gemeinde</strong> hat<br />
die Möglichkeit, ein familienpolitisches<br />
Zeichen zu setzen: Sie nimmt<br />
die Anliegen der Eltern ernst und<br />
unterstützt sie in ihrer nicht immer<br />
einfachen Aufgabe.<br />
Pro Juventute-Elternbriefe sind Broschüren,<br />
welche die Eltern in den<br />
ersten sechs Lebensjahren ihres<br />
Kindes mit praktischen Informationen<br />
begleiten und unterstützen. Sie<br />
vermitteln grundlegendes Wissen<br />
zu Themen wie Pflege, Ernährung,<br />
Entwicklung und Erziehung des<br />
Kindes sowie zur Mutter-/Vaterrolle,<br />
der Familienorganisation und familienergänzenden<br />
Kinderbetreuung.<br />
Die Briefe sind auf das Alter und die<br />
jeweiligen Entwicklungsschritte des<br />
Kindes abgestimmt und werden den<br />
Zwei neue OS-Lehrer<br />
Für die ausgeschriebenen Stellen von zwei OS-Lehrpersonen<br />
ab dem Schuljahr <strong>2011</strong>/12 sind insgesamt 6 Bewerbungen<br />
eingegangen. Gewählt wurden <strong>vom</strong> <strong>Gemeinde</strong>rat die beiden<br />
<strong>Rarner</strong> Egon Schmid und Michael Kalbermatter.<br />
Egon Schmid ist seit einem Jahr<br />
provisorisch als OS-Lehrer angestellt<br />
und ist bereit, ein zusätzliches<br />
Schuljahr als OS-Lehrer tätig zu<br />
sein. Er wurde für ein weiteres Jahr<br />
angestellt.<br />
Michael Kalbermatter hatte in den<br />
Jahren 2005, 2006 und 2008 an der<br />
OS in <strong>Raron</strong> bereits Erfahrungen in<br />
Lehrerstellvertretungen gesammelt.<br />
Beat Imboden<br />
Versicherungsexperte<br />
Steinmattenstrasse 9<br />
3942 <strong>Raron</strong><br />
Tel. 079 206 79 45<br />
Eltern regelmässig zugestellt; im<br />
ersten Lebensjahr monatlich, später<br />
zwei- oder dreimonatlich.<br />
Die Kosten belaufen sich im<br />
– 1. Lebensjahr: Fr. 52.–, monatliche<br />
Zustellung von 13 Broschüren,<br />
inklusive Sammelordner<br />
– 2./3.Lebensjahr: Fr. 47.–, zwei-/<br />
dreimonatliche Zustellung von<br />
10 Broschüren.<br />
Die durchschnittliche Geburtenzahl<br />
der letzten fünf Jahre beträgt ca. 10<br />
erstgeborene Kinder.<br />
Die jährlichen Kosten für die <strong>Gemeinde</strong><br />
werden sich demnach auf<br />
rund Fr. 1 000.– belaufen.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> legt dem Gratulationsbrief<br />
zur Geburt einen Gutschein<br />
(Flyer) bei. Die Eltern entscheiden,<br />
ob sie das Angebot annehmen<br />
wollen oder nicht. Bei Wegzug wird<br />
das laufende Set fertig zugestellt<br />
und der Auftrag beendet.<br />
Weitere Stellvertretungen machte er<br />
2009 und 2010 an den OS-Zentren<br />
in Brig und Visp. Er ist zudem gewillt,<br />
ab kommendem Herbst die<br />
berufsbegleitende Ausbildung zum<br />
diplomierten Sekundarlehrer Stufe<br />
1 in Angriff zu nehmen. Er wird für<br />
ein Jahr als OS-Lehrer angestellt.<br />
Unser Partner für Banklösungen
8 BILDUNG<br />
Energie-Tag an der OS <strong>Raron</strong><br />
Am nächsten Donnerstag, 21. <strong>April</strong>, wird an der OS <strong>Raron</strong><br />
ein Energie-Tag durchgeführt. Es geht an diesem Tag um<br />
die Sensibilisierung der Jugend für die Probleme der Energieverschwendung<br />
und die Folgen der Klimaerwärmung.<br />
In Gruppen werden die Schüler fünf<br />
Ateliers besuchen:<br />
– Eine unbequeme Wahrheit:<br />
Dokumentarfilm mit Al Gore<br />
– Energie im Alltag: Im persönlichen<br />
Kraftaufwand erfahren die<br />
Schüler, wie viel Energie der Betrieb<br />
alltäglicher Haushaltgeräte<br />
benötigt und erkennen, wo man<br />
sinnvoll Energie sparen kann.<br />
– Graue Energie: Die Schüler sollen<br />
ein Gefühl dafür bekommen,<br />
welche Produkte in ihrer Herstellung<br />
energieaufwendig und<br />
welche sparsamer sind. Ebenso<br />
wird aufgezeigt, wie gross der<br />
Standby-Modus beim Energieverbrauch<br />
ist.<br />
– Erneuerbare Energien: Die<br />
Energieerzeugung aus Wasser,<br />
Sonne und Biomasse soll erlebt<br />
werden.<br />
– Energie interaktiv: Die Schüler<br />
bearbeiten interaktiv einen<br />
Fragebogen. Thema ist auch<br />
die persönliche CO 2 -Bilanz, die<br />
in den Bereichen Ernährung,<br />
Wohnen, Mobilität und Konsum<br />
erfragt wird.<br />
Der Energie-Tag wird in Zusammenarbeit<br />
mit dem Ökozentrum<br />
Langenbruck durchgeführt, welches<br />
das entsprechende Material<br />
zur Verfügung stellt und die Ateliers<br />
fachlich betreuen wird.<br />
Schul- und Ferienplan<br />
für das Schuljahr <strong>2011</strong>/12<br />
der Kindergärten, Primar- und Orientierungsschulen<br />
von <strong>Raron</strong><br />
Schulbeginn: Donnerstag, 18. August <strong>2011</strong> morgens<br />
Schulschluss: Freitag, 29. Juni 2012 abends<br />
Herbstferien: Freitag, 7. Oktober <strong>2011</strong> abends<br />
Montag, 24. Oktober <strong>2011</strong> morgens<br />
Weihnachtsferien: Freitag, 23. Dezember <strong>2011</strong> abends<br />
Montag, 9. Januar 2012 morgens<br />
Sportferien: Freitag, 10. Februar 2012 abends<br />
Montag, 27. Februar 2012 morgens<br />
Osterferien: Donnerstag, 5. <strong>April</strong> 2012 abends<br />
Dienstag, 10. <strong>April</strong> 2012 morgens<br />
Auffahrt: Freitag, 11. Mai 2012 abends<br />
Montag, 21. Mai 2012 morgens<br />
• Mittwoch, 11. <strong>April</strong> 2012: ganzer Tag Schule<br />
• Mittwoch, 6. Juni 2012: ganzer Tag Schule<br />
Feiertage<br />
Allerheiligen (Dienstag, 1. November <strong>2011</strong>), Maria Empfängnis<br />
(Donnerstag, 8. Dezember <strong>2011</strong>), St. Josef (Montag, 19. März 2012)<br />
und Fronleichnam (Donnerstag, 7. Juni 2012) gelten als offizielle<br />
Feiertage und sind daher schulfrei.<br />
Zusätzlicher freier Tag<br />
Pfingstmontag, 28. Mai 2012<br />
Schulorganisation<br />
<strong>2011</strong>/12 in St.German<br />
Aufgrund der Schülerzahlen hat die<br />
Primar-Schulkommission entschieden,<br />
im kommenden Schuljahr<br />
<strong>2011</strong>/12 in St.German die 1. + 2.<br />
Primarklasse zu führen.<br />
Neue Primarlehrerin<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die 25-jährige<br />
Patrizia Schmid aus <strong>Raron</strong> befristet<br />
für das Schuljahr <strong>2011</strong>/12 als<br />
Primarlehrerin für die 3. Klasse<br />
verpflichtet.<br />
RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Musical-Fieber an der OS <strong>Raron</strong><br />
An der Orientierungsschule <strong>Raron</strong> grassierte während Monaten<br />
das Musical-Fieber. Dies alles, um am vergangenen<br />
1. und 2. <strong>April</strong> vor zahlreichem Publikum das Musical<br />
"Löwenherz – Leonarda und das magische Amulett" zum<br />
Besten geben zu können.<br />
Die Gesamtleitung oblag René<br />
Imboden, Musiklehrer an der OS<br />
<strong>Raron</strong>. Er wurde dabei tatkräftig<br />
unterstützt von Karim Habli, der die<br />
Regie führte und die jungen Leute<br />
in die Kunst der Schauspielerei einführte.<br />
Aber auch die übrigen Lehrpersonen<br />
packten kräftig an, damit<br />
die grosse Herausforderung, die<br />
eine solche Aufführung darstellt, zu<br />
einem gelungenen Resultat führt.<br />
Das Stück wurde geschrieben und<br />
komponiert von Andreas Schmittberger.<br />
Das Musical könnte man als<br />
Art Rock-Mystical bezeichnen. Das<br />
Ganze beruht auf dem Prinzip der<br />
Gegensätze. Gegensätze, was die<br />
Handlung angeht, spielt das Stück<br />
doch sowohl im Mittelalter als auch<br />
in der Moderne. Aber auch die Musik<br />
wechselt von mittelalterlichen<br />
Melodien zu Pop-Rock oder Rap<br />
aus der heutigen Zeit.<br />
Verrat, Treue, Wahrheit und Lüge,<br />
Feigheit und Mut spielen wichtige<br />
Rollen in diesem Musical. Vor allem<br />
aber die magischen Kräfte eines<br />
Amuletts geben dem Ganzen einen<br />
Aspekt von Zauberei und Mystik.<br />
Radio-Tag an<br />
der Primarschule<br />
Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi<br />
ermöglicht der Primarschule <strong>Raron</strong><br />
und St.German eine einmalige<br />
Chance. Am Freitag, 13. Mai, werden<br />
die Schülerinnen und Schüler<br />
von 8 bis 16 Uhr live Radio produ-<br />
Leonarda und ihr Vater Hieronymus,<br />
ein Medicus, werden im Mittelalter<br />
von der Inquisition aufgespürt und<br />
es droht ihnen der Scheiterhaufen.<br />
Doch die magische Kraft des Amuletts<br />
lässt Leonarda fliehen – in die<br />
Gegenwart. Hier muss die junge<br />
Frau alles daran setzen wieder ins<br />
dunkle Mittelalter zu gelangen,<br />
um ihren Vater vor dem Scheiterhaufen<br />
zu retten. Dabei muss sie<br />
auch noch gegen die fiese Tanja<br />
und ihre Bande ankämpfen. Aber<br />
sie ist nicht allein, denn Antonella<br />
und ihr Club stehen ihr zur Seite.<br />
Die Heldin Leonarda muss schlussendlich<br />
gegen den wohl stärksten<br />
Gegner im Leben kämpfen: gegen<br />
die eigene Angst. Und dabei stellt<br />
sich die alles entscheidende Frage:<br />
Hasenfuss oder Löwenherz?<br />
Die beiden Aufführungen <strong>vom</strong> 1.<br />
und 2. <strong>April</strong> werden den Mitwirkenden<br />
und den Zuschauern sicherlich<br />
lange in bester Erinnerung<br />
bleiben. Ein grosser Dank und ein<br />
tolles Kompliment gebührt allen,<br />
die zum Gelingen dieses Musicals<br />
beigetragen haben.<br />
zieren können. News, Studiogäste,<br />
Wunsch-Hits, Reportagen und,<br />
und, und … werden auf die Zuhörer<br />
warten. Die genaue Frequenz wird<br />
vorgängig bekanntgegeben. Die<br />
Primarschülerinnen und Primarschüler<br />
würden sich über viele<br />
interessierte Zuhörer freuen.
<strong>April</strong> <strong>2011</strong> | RARNER BLATT 9<br />
BURGERSCHAFT<br />
Burgerschaft <strong>Raron</strong> unter neuer Führung<br />
Unter der Leitung des neuen Burgerpräsidenten Markus<br />
Ruffener nahmen rund 40 Stimmberechtigte der Burgerschaft<br />
an der Burgerversammlung <strong>vom</strong> 16. März teil.<br />
Verabschiedung<br />
des Burgerpräsidenten<br />
Der wegen verspäteter Ferienrückkehr<br />
abwesende, scheidende<br />
Burgermeister Bruno Zurbriggen<br />
wurde <strong>vom</strong> Vorsitzenden für seine<br />
14-jährige Zugehörigkeit zum<br />
Burgerrat, in dem er seit der Gründung<br />
der Burgerschaft mitmachte,<br />
davon 6 Jahre als Burgerpräsident,<br />
verdankt. Bruno Zurbriggen habe<br />
mit Einsatz und Herzblut, engagiert<br />
und interessiert, mit viel Zeitaufwand<br />
für die Burgerschaft Arbeit<br />
geleistet, so bei der Renovation des<br />
Burgerhauses, bei den verschiedenen<br />
Problemen mit der NEAT, bei<br />
der 3. Rhonekorrektion und der<br />
neuen Industriezone. Der Burgerrat<br />
verdankte seine Arbeit mit einem<br />
kleinen Geschenk.<br />
Ausgeglichene<br />
Burgerrechnung<br />
Die von Burgerrat Franz Salzgeber<br />
mit ergänzenden Erklärungen<br />
präsentierte Burgerrechnung 2010<br />
wurde einstimmig gutgeheissen.<br />
Die Rechnung schliesst bei einem<br />
Ertrag von Fr. 108 410.49 und einem<br />
Aufwand von Fr. 157 574.71<br />
mit einem Aufwandüberschuss von<br />
Fr. 49 164.22.<br />
Die Verwaltungskosten beanspruchten<br />
Fr. 24 499.90. Für das<br />
Burgerhaus wurden Fr. 10 634.06<br />
in den baulichen Unterhalt gesteckt<br />
und Fr. 45 500.– amortisiert. Aus<br />
der Vermietung des Burgerhauses<br />
resultierten Fr. 26 677.–.<br />
Die Sömmerungsbeiträge im<br />
Bietschtal brachten Fr. 3 555.– in<br />
die Kasse. Aus den Burgerlösern<br />
kamen Fr. 31 740.– ein, an die Burger<br />
wurden Fr. 27 000.– ausbezahlt.<br />
Für Studien- und Planungsaufträge<br />
für die Industriezone wurden Fr.<br />
16 250.– ausgelegt.<br />
An Kantons-, <strong>Gemeinde</strong>- und Bundessteuern<br />
wurden Fr. 21 964.65<br />
bezahlt, während es im Vorjahr<br />
noch Fr. 8 620.70 waren.<br />
Die Gesamtaktiven der Burgerschaft<br />
belaufen sich auf Fr.<br />
2 541798.83.<br />
Nachdem 2010 keine Investitionen<br />
vorgenommen wurden, ist im<br />
Budget <strong>2011</strong> mit Fr. 260 000.– als<br />
Burgeranteil an die Erschliessungskosten<br />
der Industriezone vorgesehen.<br />
Erstmals wird die Burgerschaft<br />
in diesem Rechnungsjahr in den<br />
Genuss von Baurechtszinsen aus<br />
der Industriezone kommen. Diese<br />
sind mit Fr. 25 000.– budgetiert.<br />
Auch das vorgelegte Budget wurde<br />
einstimmig genehmigt.<br />
Die Baurechtszinsen für die Industriezone<br />
werden gemäss ausgearbeitetem<br />
Modell errechnet. Diese<br />
setzen sich aus einem fixen Betrag<br />
pro m 2 Boden und einem Anteil<br />
für die Infrastruktur (Burgerschaft<br />
einen Drittel, Einwohnergemeinde<br />
zwei Drittel) zusammen. Die<br />
Versammlung stimmte diesem<br />
Prozedere einhellig zu.<br />
Neue Baurechtsverträge<br />
Der Vorsitzende orientierte über<br />
die abgeschlossenen Baurechtsverträge<br />
– mit der Firma Genesis (Solarenergie).<br />
Da auch die Teil-<br />
Baubewilligung eingetroffen ist,<br />
kann mit diesem Bau begonnen<br />
werden.<br />
– mit der Wäscherei Walter Heinzmann,<br />
Eyholz. Hier ist die Baubewilligung<br />
ebenfalls vorhanden.<br />
– mit der MK Med, die von Eyholz<br />
nach <strong>Raron</strong> zügelt. Dieser<br />
Baurechtsvertrag ist noch in<br />
Ausarbeitung. Die Fluggruppe<br />
hat die Einsprache gegen die<br />
Baubewilligung zurückgezogen.<br />
Swissgas stellt Tafeln<br />
Swissgas hat auf Burgerboden<br />
neun neue Tafeln aufgestellt. Die<br />
Burgerschaft wird dafür einmalig<br />
mit Fr. 420.– pro Tafel, total Fr.<br />
3 780.–, entschädigt.<br />
Burgerreglement<br />
wird angepasst<br />
Das örtliche Burgerreglement<br />
muss an die Änderungen zur<br />
vereinfachten Einbürgerung angepasst<br />
werden. Gleichzeitig will der<br />
Burgerrat neu konstituiert<br />
Nach der Demission von Burgerpräsident<br />
Bruno Zurbriggen ist der<br />
Burgerrat von <strong>Raron</strong> auf 1. März<br />
neu konstituiert worden.<br />
Burgerrat das gesamte Reglement<br />
überarbeiten.<br />
Hierfür wird eine Kommission<br />
gebildet, deren Mitglieder man<br />
noch sucht. Christoph Gsponer<br />
meldete sich spontan dafür. Die<br />
übrigen Posten müssen noch besetzt<br />
werden.<br />
Burgerreben verpachtet<br />
Die Burgerreben wurden an Daniel<br />
Etter aus Savièse verpachtet. Dieser<br />
wird das Terrain umbrechen und<br />
terrassieren, damit es vorteilhafter<br />
bewirtschaftet werden kann.<br />
Ersatzwahlen zu unbemerkt<br />
Beat Imboden bemängelte das<br />
Vorgehen bei den kürzlichen<br />
Ersatzwahlen in den Burgerrat.<br />
Fast niemand habe etwas davon<br />
bemerkt. Dieses Vorgehen sei nicht<br />
demokratisch. Leo Zurbriggen und<br />
auch weitere Anwesende wünschten<br />
sich künftig bei Neubesetzungen<br />
im Burgerrat zumindest eine<br />
bessere Orientierung als nur über<br />
das Anschlagbrett.<br />
Der Vorsitzende berichtigte, die<br />
Burgerverwaltung habe die ausführliche<br />
Einberufung der Urversammlung<br />
für die Ergänzungswahlen<br />
<strong>vom</strong> 13. Februar termingerecht<br />
im Anschlagkasten veröffentlicht.<br />
Man habe sich also gesetzeskonform<br />
verhalten, werde aber künftig<br />
darauf achten, dass nicht nur der<br />
rechtliche Aspekt berücksichtigt<br />
werde.<br />
Als dessen Ersatz wurde als einziger<br />
Vorschlag die Kandidatur von Philipp<br />
Troger (Foto links) eingereicht,<br />
womit dieser in stiller Wahl Burgerrat<br />
wurde und den Bereich des<br />
Schreibers übernommen hat.<br />
Um das Amt des Burgerpräsidenten<br />
bewarb sich einzig der bisherige<br />
Schreiber Markus Ruffener (Foto<br />
rechts), der somit in stiller Wahl in<br />
dieses Amt kam.<br />
Alles Wissenswerte<br />
über <strong>Raron</strong> und St.German findet man auf der Homepage:<br />
www.raron.ch
10 WIRTSCHAFT<br />
10 000 m 2 Solardach, das grösste in der Schweiz<br />
Als Nebeneffekt entsteht auf dem<br />
Fabrikationsgebäude das grösste,<br />
lichtdurchlässige Firmendach der<br />
Schweiz.<br />
Das 10 000 m 2 (100 x 100 m) umfassende<br />
Solardach, die innovative<br />
Luft-Luft-Wärmepumpentechnik<br />
der Heiz- und Klimatisierungsanlage,<br />
die Wasseraufbereitungsanlage<br />
sowie die ins Energieversorgungsnetz<br />
integrierten Windgeneratoren<br />
entsprechen dem neuesten Stand<br />
der ökologischen Versorgungstechnik<br />
und unterstreichen den<br />
Innovationsanspruch der Genesis<br />
Gruppe.<br />
Voraussetzung für ein Null-Emissionsgebäude<br />
ist die weitgehende<br />
Ausschöpfung der Effizienzpotenziale,<br />
also die Vermeidung von<br />
Energiebedarf. Die Passivhaus-<br />
Bauweise verkörpert heute den<br />
Standard für energieeffizientes<br />
Bauen.<br />
Die intelligente Steuerung der<br />
Genheatec Luft-Luft-Wärmepumpe<br />
reduziert dank der Wärmerückgewinnung<br />
im Gebäude die Verteilungs-<br />
und Umwandlungsverluste<br />
auf ein Minimum, wodurch der<br />
gesamte Bedarf an Heizwärme<br />
und Energie massiv gesenkt wird.<br />
Zeitgleich ist sie in der Lage, den<br />
Stromeinsatz der Lüftungsanlagen,<br />
Pumpen und sonstigen Anlagentechnik<br />
perfekt zu optimieren.<br />
Genesis-<br />
House<br />
Die Solaranlage wird den ganzen<br />
Strombedarf des Betriebes, der bei<br />
62,5 Megawatt pro Jahr liegt, bis zu<br />
25 % decken.<br />
Photovoltaik?<br />
Unter Photovoltaik versteht man<br />
die direkte Umwandlung von<br />
Sonnenenergie in elektrische<br />
Energie mittels Solarzellen. Seit<br />
1958 ist sie zur Energieversorgung<br />
der meisten Raumflugkörper<br />
im Einsatz. Inzwischen<br />
wird sie auch auf der Erde zur<br />
Stromerzeugung eingesetzt und<br />
findet u. a. Anwendung auf<br />
Dachflächen, bei Parkscheinautomaten,<br />
in Taschenrechnern,<br />
an Schallschutzwänden und<br />
auf Freiflächen. Die Photovoltaik<br />
ist ein Teilbereich der Solartechnik,<br />
die weitere technische<br />
Nutzungen der Sonnenenergie<br />
einschliesst.<br />
Genesis-<br />
Werk<br />
RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
gebäudeintegrierte Solaranlage der<br />
Schweiz sein.<br />
Warum wurde <strong>Raron</strong><br />
gewählt?<br />
Für die Genesis ist der Produktionsstandort<br />
<strong>Raron</strong> u. a. besonders<br />
durch seine verkehrstechnisch zentrale<br />
Lage attraktiv und ermöglicht<br />
so einen zeitoptimierten Zugang zu<br />
den Wirtschaftsregionen in Nord-<br />
wie in Südeuropa.<br />
Als grösster Wasserkraftkanton der<br />
Schweiz stellt das Wallis allein 10<br />
Mrd. kWh an echtem Ökostrom<br />
her. Diese Verwendung von aus<br />
Wasserkraft generiertem Strom für<br />
die Solarzellenherstellung optimiert<br />
die Ökobilanz der Genesis-Panels<br />
massiv. Dazu ist das Wallis <strong>vom</strong><br />
Wetter her eine perfekte Solar-<br />
Region. Es hat selten Nebel und<br />
die Anlagen können viele Tage im<br />
Jahr betrieben werden. Und auch<br />
der Wind ist dauernd präsent, sogar<br />
in der Talebene.<br />
Planung, Fabrikation,<br />
Montage und Unterhalt<br />
Die Genesis versteht es als ihren<br />
Unternehmenszweck, den Interessenten<br />
und Kunden hochwertige,<br />
langlebige Lösungen zur Nutzung<br />
regenerativer Energie zu bieten. Ihre<br />
qualifizierten Facharbeiter montieren<br />
die Produkte und Anlagen<br />
sach- und fachgerecht und stellen<br />
deren optimale Einsatzbereitschaft<br />
sicher. Die Kunden finden in Genesis<br />
einen Partner, der die Anlagen<br />
MK Med
<strong>April</strong> <strong>2011</strong> | RARNER BLATT WIRTSCHAFT 11<br />
genau kennt und entsprechend den<br />
Herstellervorgaben und gesetzlichen<br />
Vorschriften den Betrieb der<br />
Anlagen und spätere Kontroll- und<br />
Wartungsarbeiten gewährleistet.<br />
Bedeutend leistungsfähiger<br />
Die Panels sind bedeutend leistungsfähiger<br />
als herkömmliche<br />
Produkte und können in allen roten,<br />
gelben und schwarzen RAL-Farbtönen<br />
nach Kundenwunsch massgeschneidert<br />
angefertigt werden.<br />
Baubeginn im Mai,<br />
mit Auffüllung<br />
Im kommenden Monat, wenn das<br />
Förderband Staldbach–Goler ausser<br />
Betrieb sein wird, werden die<br />
Camions rund 30 000 m 3 Ausbruchmaterial<br />
aus dem Tunnel der Visper<br />
Südumfahrung herführen, um das<br />
vorgesehene Terrain um ca. 1,2 m<br />
auf das Niveau der neuen Erschliessungsstrasse<br />
anzuheben.<br />
Anfänglich 53,<br />
dann 210 Mitarbeiter<br />
Dann wird der Bau, ausgeführt<br />
durch eine Generalunternehmung,<br />
rasch vonstatten gehen, sodass<br />
anfangs 2012 mit der Produktion<br />
der Solar-Panels begonnen werden<br />
kann. Dann sollen bereits 53 Mitarbeiter<br />
im Einsatz stehen, Mitte<br />
Jahr dürfte der Vollbetrieb 210<br />
Mitarbeitende beschäftigen.<br />
Da im 24 Stunden-Betrieb gearbeitet<br />
wird, werden neben einem Dutzend<br />
Techniker und Ingenieuren vor<br />
allem Schichtarbeiter gesucht, um<br />
die Maschinen zu bedienen. Damit<br />
will man pro Jahr rund 2,8 Mio.<br />
Solar-Panels produzieren.<br />
Lieferverträge mit Firmen aus der<br />
Grossindustrie bestehen bis ins Jahr<br />
2013 hinein schon für eine Viertel<br />
Milliarde Franken.<br />
Das Innere der künftigen Fabrik<br />
Basiert auf 100 % ökologisch<br />
gewonnener Energie<br />
In <strong>Raron</strong> realisiert Genesis das erste<br />
Werk der Schweiz für Photovoltaik-<br />
Panels, bei dem der komplette<br />
Produktionsprozess auf 100 %<br />
ökologisch gewonnener Energie basiert.<br />
Diese Panels sind von Anfang<br />
an ein für die Umwelt neutrales,<br />
energieschaffendes Instrument.<br />
Die Natur bleibt vollkommen unberührt.<br />
Die betrieblichen Aktivitäten und<br />
Prozesse sollen die Umwelt so wenig<br />
wie möglich belasten. Man nutzt<br />
daher fortschrittliche Technologien,<br />
die dazu neigen, die natürlichen<br />
Rohstoffe und Energiequellen zu<br />
schonen und die Reinhaltung der<br />
Luft und des Wassers zu verbessern.<br />
Man verpflichtet sich, das<br />
Abfall aufkommen zu 99 % im<br />
eigenen Werk zu recyclen und für<br />
eine umweltschonende Beseitigung<br />
zu sorgen. Nebenprodukte<br />
werden in den Wirtschaftskreislauf<br />
zurückgeführt.<br />
Genesis House – ein weiteres Angebot<br />
Die Genesis beabsichtigt, nach dem<br />
Bau der Fabrik Einfamilienhäuser<br />
mit verschieden grossen Wohnflächen<br />
zu erstellen. Dieses Interesse<br />
wurde an die Burgerschaft getragen.<br />
Als idealer Standort wird das<br />
Gebiet südlich des Edendorfes und<br />
östlich <strong>vom</strong> Turtig betrachtet.<br />
Diese Parzelle ist heute nicht eingezont<br />
(ehemalige Flugschneise).<br />
Aus diesem Grund muss sie eingezont<br />
werden, bevor irgendwelche<br />
Verhandlungen geführt werden<br />
können.<br />
Diese Gebäude sind als Passivhaus<br />
konzipiert. Die damit verbundene<br />
Anlage längerfristig<br />
konzipiert<br />
Die Solartec Produktion ist als<br />
eine bahnbrechende Innovation<br />
zu betrachten. Die gesamte Produktion<br />
ist auf das Solartec-Panel<br />
ausgerichtet und so konzipiert,<br />
dass in den nächsten Jahren ohne<br />
weitere grössere Modifikationen<br />
vier Entwicklungsstufen auf der<br />
selben Anlage produziert werden<br />
können.<br />
hervorragende Dämmung der<br />
Gebäudehüllflächen in Verbindung<br />
mit einer hocheffizienten Gebäudetechnik<br />
minimiert den gesamten<br />
Energiebedarf. Dieser reduzierte<br />
Primär-Energiebedarf führt in<br />
Verbindung mit der projektierten<br />
Photovoltaik- und Windkraftanlagen<br />
im Ergebnis zu einem Nullemissionsgebäude.<br />
Sonnen- und Windkraft auf dem<br />
Dach generiert ganzjährig mehr<br />
als ausreichend Strom, vollkommen<br />
autark von jedweder teuren,<br />
zentralen Strom- und Wasserversorgung.
12 SICHERHEIT<br />
V. l. n. r. Stefan Ruffener, Fredy Burgener, Emanuel Troger, Uli Leiggener.<br />
News aus der Feuerwehr<br />
An St. Agatha <strong>2011</strong> konnte Kommandant Emanuel Troger<br />
zwei verdiente Soldaten aus der Feuerwehr <strong>Raron</strong>–St.<br />
German verabschieden und gleich vier Neue ins Korps<br />
aufnehmen.<br />
Fredy Burgener leistete 20 Jahre<br />
pflichtbewusst und mit grossem<br />
Einsatz Dienst in der Feuerwehr.<br />
Er engagierte sich im Atemschutz,<br />
als Fahrer und besuchte mehrere<br />
kantonale Kurse des Oberwalliser<br />
Feuerwehrverbandes. Uli Leiggener<br />
hat 28 Jahre lang für die<br />
Sicherheit der Bevölkerung seine<br />
Pflicht getan. Auch wenn er nicht<br />
immer an den Übungen teilnehmen<br />
konnte, war auf ihn bei Einsätzen<br />
stets Verlass.<br />
Die vier Neuen in der Feuerwehr<br />
heissen Nicolas Imboden, Toni<br />
Ruffiner, Damian Schmid und An-<br />
Gmeiwärch<br />
der Pro <strong>Raron</strong>ia Historica wird am<br />
Samstag, 30. <strong>April</strong>, durchgeführt.<br />
dré Troger. Es sind dies durchwegs<br />
junge Leute, welche sich für die<br />
Sicherheit der Bevölkerung einsetzen<br />
wollen. Sie sind ein wichtiger<br />
Faktor für die Aufrechterhaltung<br />
des Mannschaftsbestands.<br />
Das Feuerwehrwesen ist im Umbruch.<br />
In diesem Jahr besteht das<br />
Hauptthema in der Einführung und<br />
Umsetzung des neuen Reglements<br />
"Einsatzführung". Im nächsten Jahr<br />
wird das neue Reglement im Bereich<br />
"Grundschule" eingeführt.<br />
GV der Raiffeisenbank<br />
findet am Samstag, 30. <strong>April</strong>,<br />
statt.<br />
RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Oberwalliser Feuerwehren tagen in <strong>Raron</strong><br />
Nach nur 12 Jahren wird der Feuerwehr <strong>Raron</strong>–St.German<br />
erneut die Ehre zuteil, die Delegiertenversammlung des<br />
Oberwalliser Feuerwehrverbandes (OFV) zu organisieren.<br />
Sie wird am Sonntag, 9. Oktober, in der Aula stattfinden.<br />
Im Normalfall kommt jede <strong>Gemeinde</strong><br />
etwa alle 35 bis 40 Jahre an die<br />
Reihe. Da an der Bezirksversammlung<br />
keine Feuerwehr die Aufgabe<br />
übernehmen wollte, hat sich <strong>Raron</strong><br />
spontan gemeldet.<br />
An dieser DV in der Aula nehmen ca.<br />
250 Personen aus diversen Feuerwehrkorps<br />
und die Präsidenten der<br />
kommunalen Feuerwehrkommissionen<br />
teil. Zu den Gästen zählen<br />
jeweils auch die Instruktoren,<br />
Anwärter, Ehrenmitglieder sowie<br />
Vertreter der politischen Behörden.<br />
Nach einer gemeinsamen Messe in<br />
der Felsenkirche und der Totenehrung<br />
für verstorbene Feuerwehrleute,<br />
wird dann die eigentliche DV<br />
abgewickelt. Anschliessend wird<br />
den Teilnehmern ein Aperitif offeriert.<br />
Das Mittagessen wie auch der<br />
Unterhaltungsnachmittag werden<br />
in der Mehrzweckhalle über die<br />
Bühne gehen.<br />
Das Organisationskomitee möchte<br />
Pro Juventute mit Sitz in <strong>Raron</strong><br />
Die Pro Juventute ist kürzlich<br />
mit einem Verein Oberwallis neu<br />
gestartet. Präsident ist der <strong>Rarner</strong><br />
Grossrat Alex Schwestermann, der<br />
auch die Geschäftsstelle Oberwallis<br />
mit Sitz in <strong>Raron</strong> führt. Unser Bild<br />
zeigt v. l. n. r. Franziska Brägger (Pro<br />
Juventute Schweiz), Dietmar Willa<br />
(Vizepräsident Pro Juventute Oberwallis),<br />
Alex Schwestermann und<br />
den Teilnehmern einen unvergesslichen<br />
Tag bieten, sodass<br />
die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> in positiver<br />
Erinnerung bleiben möge. Für die<br />
Organisation und auch die Durchführung<br />
ist die Feuerwehr auf die<br />
Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.<br />
Sie bedankt sich jetzt schon<br />
für die tatkräftige Unterstützung,<br />
sei es in finanzieller Sicht durch<br />
Gönnerbeiträge und Inserate oder<br />
im Bereich Auf- und Abbau sowie<br />
im Service.<br />
Neuer Feuerwehr-<br />
Instruktor<br />
Ende Januar fand als Höhepunkt<br />
des entsprechenden Kurses in<br />
Siders die Beförderung der neuen<br />
Feuerwehr-Instruktoren statt.<br />
Darunter befand sich von unserer<br />
Ortsfeuerwehr auch Pascal Burgener.<br />
Florian Lüthi (Leiter Westschweiz).<br />
Bekanntlich hat diese Stelle den<br />
traditionellen Markenverkauf wieder<br />
aufgenommen und ist dabei,<br />
die auf Schulkinder ausgerichteten<br />
Aktionen Potz Tuusig und Kinder-<br />
Cash umzusetzen. Der Elternbrief<br />
wurde von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />
bereits in die Wege geleitet (siehe<br />
Artikel auf Seite 7).
<strong>April</strong> <strong>2011</strong> | RARNER BLATT TOURISMUS 13<br />
Eintrittsschwelle zum UNESCO-Welterbe<br />
Nach Kenntnisnahme der Ausführungen von Beat Ruppen,<br />
Leiter Managementzentrum und Projektleiter bei der Realisierung<br />
der Plattform Portalsystem, welche den Eingang<br />
ins UNESCO-Welterbe markieren, und seinem Helfer Rafael<br />
Schmid hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen, einen Informationspunkt<br />
und eine Eintrittsschwelle zu realisieren.<br />
Am 31. August 2010 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
beschlossen, lediglich<br />
eine Eintrittsschwelle im Bereich<br />
"Riedgarto" zu realisieren. Dies weil<br />
ein Portalsystem zu kostspielig und<br />
schadenanfällig wäre.<br />
Ehrenkompanie<br />
<strong>Raron</strong>–St.German<br />
Vor Fronleichnam (23. Juni) wird<br />
in <strong>Raron</strong> ein neuer Verein gegründet,<br />
welcher der Verschönerung<br />
der Fronleichnams-Prozession<br />
dienen soll.<br />
Wer also zu Hause alte Uniformen<br />
oder alte Karabiner hat, die er dem<br />
Verein übergeben möchte, kann<br />
sich bei Wolfgang Zen Ruffinen, Tel.<br />
079 214 08 44, oder Mario Weissen,<br />
Tel. 079 219 03 76, melden.<br />
Weitere Informationen zur Gründung<br />
des Vereins folgen in den<br />
nächsten Wochen.<br />
Zapfenstreich<br />
zu Fronleichnam<br />
Am Vorabend von Fronleichnam,<br />
am Mittwoch, 22. Juni, spielt der<br />
Tambouren- und Pfeiferverein<br />
zusammen mit den Musikgesellschaften<br />
"<strong>Raron</strong>ia" und "Echo" in<br />
<strong>Raron</strong> und St.German den Zapfenstreich.<br />
Wallfahrt in die Wandfluh<br />
organisieren die Frauen- und Müttergemeinschaften<br />
von <strong>Raron</strong> und<br />
St.German am Montag, 2. Mai.<br />
Das angepasste Projekt der Plattform<br />
Portalsystem präsentiert sich<br />
neu wie folgt:<br />
Physisches Portalsystem<br />
Bei Gesamtkosten für einen Infor-<br />
PERSÖNLICHES<br />
Gino Albert Saner-<br />
Brügger<br />
1931 in Solothurn geboren und<br />
aufgewachsen, besuchte er dort die<br />
Schulen und absolvierte in Basel<br />
die Lehre als Industriemaler. Seiner<br />
ersten Ehe mit Helga Rudin entspross<br />
Tochter Sigrid. Nach einem kurzen<br />
Aufenthalt in Reconvilier verlegte er<br />
seinen Arbeitsplatz nach Aarberg, wo<br />
seine Frau drei Monate später starb.<br />
1969 heiratete er Sophie Brügger, die<br />
ihm mit Josette eine zweite Tochter<br />
schenkte. Für 10 Jahre kehrten sie<br />
nach Reconvilier zurück, zogen nach<br />
Biel und genossen die ersten 11 Jahre<br />
ihres Ruhestandes im Diemtigtal.<br />
Seinen Lebensabend verbrachte er<br />
im Camping Santa Monica in <strong>Raron</strong>,<br />
wo er im Alter von 80 Jahren an den<br />
Folgen eines Herzversagens unerwartet<br />
starb.<br />
mationspunkt von etwa Fr. 20 000.–<br />
bleiben für die <strong>Gemeinde</strong> Restkosten<br />
von 30 % (ca. Fr. 6 000.–).<br />
Dazu kommen noch Kosten für den<br />
blau eingefärbten Punkt vor dem<br />
Informationspunkt in der Grössenordnung<br />
von Fr. 2 500.–. Bei der<br />
symbolischen Eintrittsschwelle sind<br />
mit Gesamtkosten von Fr. 6 000.– zu<br />
rechnen. Auch hier verbleiben der<br />
<strong>Gemeinde</strong> Restkosten von 30 %<br />
(ca. Fr. 1 800.–).<br />
Die Aufgabe der <strong>Gemeinde</strong> wird es<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Anna Amacker-<br />
Kalbermatter<br />
1922 wurde sie als jüngstes von 9 Kindern<br />
geboren und erlebte eine harte,<br />
jedoch schöne Jugend. Ihre erste Stelle<br />
trat sie als Kindermädchen in Steg<br />
an. Die 1946 mit Arthur Zumoberhaus<br />
geschlossene Ehe blieb kinderlos. Das<br />
Eigenheim, das sie in <strong>Raron</strong> bauten,<br />
konnten sie nur kurz gemeinsam<br />
bewohnen, weil der Gatte 1957 unerwartet<br />
starb. Trost fand sie bei den<br />
Kindern ihrer Schwester Caroline,<br />
denen sie wie eine zweite Mutter war.<br />
Dann wurde sie beliebte Rottu-Köchin<br />
bei der SBB. 1967 heiratete sie Julius<br />
Amacker. Die Sommer verbrachten<br />
sie im Turtmanntal. 2004 starb der<br />
zweite Gatte. Dank guter Gesundheit<br />
blieb sie bis letzten Dezember in<br />
ihrem Heim in <strong>Raron</strong>. Am 21. Januar<br />
starb sie im St. Annaheim in Steg.<br />
sein, den Standort für die Bauten<br />
zur Verfügung zu stellen, die Restkosten<br />
von 30 % mitzufinanzieren<br />
und für den Unterhalt der Bauten<br />
zuständig zu sein, so z. B. für die<br />
Reinigung und Schneeräumung um<br />
den Informationspunkt.<br />
Digitales Portalsystem<br />
Die Internetseite www.entdecke.<br />
jungfraualetsch.ch ist eine Art<br />
elektronischer Reiseführer, den<br />
sich jeder Gast vor seinem Besuch<br />
in unserer Region selber<br />
zusammenstellen kann, es ist so<br />
eine Art Rucksack-System. Für die<br />
<strong>Gemeinde</strong> entstehen hier keine zusätzlichen<br />
Aufgaben oder Kosten.<br />
Der Standort des Informationspunktes<br />
muss noch geklärt werden.<br />
Folgende Varianten stehen zur<br />
Diskussion:<br />
– Parkplatz beim Burgerhaus<br />
(Wanderweg führt daran vorbei)<br />
– Grünfläche bei der Felsenkirche<br />
(Bus-Touristen)<br />
Als Standort der Eintrittsschwelle<br />
ist der Bereich "Riedgarto" vorgesehen.<br />
Franz Ruffener-<br />
Kirchhofer<br />
Er wurde 1923 im Maxenhaus als<br />
10. Kind geboren. Als seine Mutter<br />
bei der Geburt des 11. Kindes starb,<br />
musste er in Haus und Landwirtschaft<br />
und dem Vater in der Roggenmühle<br />
helfen. Sein Weg führte ihn in die<br />
Deutschschweiz, wo er 1954 Maria<br />
Kirchhofer heiratete, die ihm 9 Kinder<br />
schenkte. Zurück in <strong>Raron</strong> eröffnete<br />
die Familie ein Lebensmittelgeschäft.<br />
Später übernahmen sie die Sennerei<br />
in <strong>Raron</strong>, ein Lebensmittelgeschäft im<br />
Turtig sowie einen Landwirtschaftsbetrieb<br />
im Niedergrund. Kurz nach<br />
seiner Pensionierung verlor er bei<br />
einem Unfall ein Bein, sodass er<br />
immer mehr ans Haus gebunden war.<br />
Letzte Weihnachten verschlechterte<br />
sich sein Zustand und so starb er am<br />
19. Februar im Spital Brig.
14 PERSÖNLICHES<br />
Wir gratulieren<br />
zum 91. Geburtstag<br />
• Walter Bregy, Kanalstrasse Ost 16.02.20<br />
• Magdalena Salzgeber-Schmid, St.German 05.08.20<br />
zum 90. Geburtstag<br />
• Roman Burgener, Bahnhofstrasse 16.06.21<br />
zum 85. Geburtstag<br />
• Emma Imboden-Salzmann, Stegbinenstrasse 08.05.26<br />
• Agatha Zurbriggen, Dorfplatz 18.06.26<br />
• Werner Imboden, Stadelmattenstrasse 23.08.26<br />
zum 80. Geburtstag<br />
• Oskar Domig, Bietschgärtenstrasse 29.05.31<br />
• Oskar Zenhäusern, Bahnhofstrasse 31.07.31<br />
• Elisabeth Schmid-Gsponer, St.German 03.08.31<br />
zum 75. Geburtstag<br />
• Fides Jeiziner-Andenmatten, Theaterstrasse 02.05.36<br />
• Emil Roten, Turtig 06.05.36<br />
• Ernst Domig, Steinmattenstrasse 07.06.36<br />
zum 70. Geburtstag<br />
• Hermann Troger, Sportplatzweg 30.04.41<br />
• Rosina Studer-Stoffel, Gestade 27.06.41<br />
• Christina von Däniken-Stoffel, Gestade 10.07.41<br />
• Alina Heinzen-Eberhardt, Unterdorf 09.08.41<br />
• Ulrich Imboden, Theaterstrasse 26.08.41<br />
zum 65. Geburtstag<br />
• Ulrich Soltermann, Landgut 20.04.46<br />
• Beatrice Schmid-Imhof, Rundeyaweg 19.05.46<br />
• Gertrud Werlen-Stoffel, Stadelmattenstrasse 23.05.46<br />
• Hedwig Imboden, Stalde 24.05.46<br />
• René Ruppen, Bietschgärtenstrasse 28.05.46<br />
• Rudolf Theler, Sportplatzweg 04.06.46<br />
• Stoko Lukic, Bahnhofstrasse 08.06.46<br />
• Heidi Hochreutener-Durtschi, Kantonsstrasse 21.06.46<br />
• Ferdinand Lauber, Stadelmattenstrasse 26.06.46<br />
• Franz Lochmatter, Unterdorf 02.08.46<br />
• Peter Salzgeber, Stadelmattenstrasse 08.08.46<br />
• Viktor Imboden, Bietschgärtenstrasse 25.08.46<br />
Muttertag und<br />
Erstkommunion<br />
Auf den diesjährigen Muttertag –<br />
Sonntag, 8. Mai – fällt auch die<br />
1. hl. Kommunion in <strong>Raron</strong>. Die<br />
Musikgesellschaft "<strong>Raron</strong>ia" wird<br />
nach dem Hochamt ein Ständchen<br />
spielen.<br />
Abschluss des<br />
FMG-Vereinsjahres<br />
Die Frauen- und Müttergemeinschaft<br />
<strong>Raron</strong> hält am Montag, 30.<br />
Mai, verbunden mit dem Abschluss-<br />
Gottesdienst, ihre ordentliche Generalversammlung<br />
ab.<br />
RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Glückwunsch<br />
für <strong>Rarner</strong>innen und <strong>Rarner</strong>, St.Germanerinnen und<br />
St.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich,<br />
kulturell oder sportlich ein beachtliches Ziel erreicht oder<br />
eine erwähnenswerte Leistung erzielt haben:<br />
Eidg. dipl. Elektromeister<br />
Jörg Schwestermann hat – als<br />
zweiter <strong>Rarner</strong> nach Marcel Ritler<br />
13 Geburten im Jahr 2010<br />
vor 40 Jahren – die eidgenössische<br />
Prüfung als Elektromeister mit<br />
Erfolg bestanden.<br />
In dieser neuen Rubrik werden künftig jeweils in der ersten Ausgabe<br />
des Jahres die Geburten des letzten Jahres veröffentlicht. 2010 waren<br />
dies:<br />
– Janis Dreesen, geboren am 31. Januar, Sohn des Stephan und<br />
der Evelyne, geborene Enz, <strong>Raron</strong><br />
– Yannic Borter, geboren am 4. Februar, Sohn des Damian und der<br />
Sara, geborene Bregy, <strong>Raron</strong><br />
– Adnan Abdulrahman, geboren am 16. März, Sohn des Akil Abdul<br />
Rahman und der Dagmar, geborene Stratilova, <strong>Raron</strong><br />
– Marie Franziska Vogel, geboren am 22. März, Tochter des Alexander<br />
und der Jessica, geborene Baldauf, <strong>Raron</strong><br />
– Rahel Lochmatter, geboren am 7. Mai, Tochter des Armin und der<br />
Tamara, geborene Leiggener, <strong>Raron</strong><br />
– Malou Maya Emelie Kohler, geboren am 5. Juli, Tochter des Serge<br />
Salzgeber und der Stefanie Kohler, St.German<br />
– Niklas Bastian und Neele Louisa Oggier, geboren am 30. Juli,<br />
Kinder des Patrick und der Mariette, geborene Burgener, <strong>Raron</strong><br />
– Joanne Louisa Noëlle Gratzke, geboren am 3. September, Tochter<br />
des Ulrich Lehmann und der Claudia Gratzke, St.German<br />
– Elin Michelle Salzgeber, geboren am 26. Oktober, Tochter des<br />
Ralph und der Evi, geborene Troger, <strong>Raron</strong><br />
– Fatlind Misini, geboren am 4. Dezember, Sohn des Enver und der<br />
Mevlyde, geborene Emini, <strong>Raron</strong><br />
– Sathana Logeswaran, geboren am 14. Dezember, Tochter des<br />
Murugesu und der Anuratha, <strong>Raron</strong><br />
– Jana Salzgeber, geboren am 20. Dezember, Tochter des Gerd und<br />
der Nicole, geborene Martig, <strong>Raron</strong><br />
Eltern, welche die Geburt ihres Kindes inskünftig nicht veröffentlichen<br />
möchten, können sich bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung melden.<br />
FMG St.German<br />
in der Alba<br />
Am Dienstag, 14. Juni, treffen sich<br />
die Mitglieder der Frauen- und<br />
Müttergemeinschaft St.German<br />
in der Alba, oberhalb von Visp,<br />
zum Abschluss-Gottesdienst des<br />
Vereinsjahres.<br />
Brass Band Oberwallis<br />
in <strong>Raron</strong><br />
Am Samstag, 21. Mai, gibt die Musikgesellschaft<br />
"Echo" St.German<br />
zusammen mit der Brass Band<br />
Oberwallis in der Mehrzweckhalle<br />
in <strong>Raron</strong> ein Konzert.
<strong>April</strong> <strong>2011</strong> | RARNER BLATT KULTURELLES 15<br />
<strong>Rarner</strong> Kletterin Schweizer<br />
Jugendmeisterin<br />
Mitte Januar fanden in Saas-Grund<br />
die ersten Schweizer SAC-Jugendmeisterschaften<br />
im Eisklettern statt.<br />
In der Kategorie U18 siegte die<br />
15-jährige <strong>Rarner</strong>in Sandrine Imboden<br />
in ihrer Altersklasse sowohl<br />
beim Schwierigkeits-Klettern als<br />
auch im Speed-Klettern. Damit ist<br />
sie Schweizer Jugendmeisterin.<br />
Sie hatte mit ihren beiden Trainingskollegen<br />
aus der JO Saas-Fee seit<br />
Dezember mehrmals in der Woche<br />
unter besten Bedingungen an einer<br />
künstlichen Eiswand trainiert.<br />
Speed-Klettern ist eine der drei<br />
Hauptdisziplinen des wettkampfmässigen<br />
Sportkletterns. Dabei<br />
geht es darum, im Toprope gesichert<br />
in möglichst kurzer Zeit eine<br />
vorgegebene Route zu erklettern.<br />
7. <strong>Rarner</strong> Cup im Tennis<br />
Ab dem Ostermontag, 25. bis<br />
am Samstag, 30. <strong>April</strong>, führt der<br />
Tennisclub <strong>Raron</strong> bereits zum 7.<br />
Mal das Turnier um den <strong>Rarner</strong><br />
Cup durch.<br />
Plausch-Mixed-Cup<br />
Der Tennisclub organisiert <strong>vom</strong><br />
Montag, 29. August bis Samstag, 3.<br />
September, in <strong>Raron</strong> den beliebten<br />
Plausch-Mixed-Cup.<br />
Mannschaftsturnier<br />
der Fussballer<br />
Das beliebte Mannschaftsturnier<br />
des FC <strong>Raron</strong>, dem vor Meisterschaftsbeginn<br />
jeweils grosse<br />
Bedeutung zukommt, findet <strong>vom</strong><br />
Freitag, 22. bis Sonntag, 24. Juli,<br />
auf den beiden <strong>Rarner</strong> Fussballplätzen<br />
statt.<br />
FC <strong>Raron</strong><br />
auf dem 8. Rang<br />
8 Runden vor Schluss steht der<br />
FC <strong>Raron</strong> auf dem 8. Rang, knapp<br />
hinter Visp. Damit dürfte <strong>Raron</strong><br />
die Ligazugehörigkeit behalten.<br />
Wenn es also kaum mehr etwas<br />
zu befürchten hat, so hat es nach<br />
oben auch nichts zu erhoffen, denn<br />
Collombey-Muraz und Conthey<br />
liegen weit voraus.<br />
Nationale Spitze<br />
im Schiessen<br />
ist die 16-jährige <strong>Rarner</strong>in Carole<br />
Livia Troger, die nicht nur kantonal<br />
und national Spitzenresultate erreicht,<br />
sondern auch der Junioren-<br />
Nationalmannschaft angehört.<br />
Auch im Ausland, in Osteuropa,<br />
hat sie schon bemerkenswerte<br />
Erfolge erzielt.<br />
Feldschiessen<br />
Das diesjährige Feldschiessen wird<br />
am Freitag, 27. und Samstag, 28.<br />
Mai, durchgeführt.<br />
Dreimal Obligatorisches<br />
Auf dem Schiessstand Asperlin in<br />
<strong>Raron</strong> wird am Dienstag, 24. Mai,<br />
am Samstag, 20. August, und am<br />
Dienstag, 30. August, das Obligatorische<br />
Schiessen durchgeführt.<br />
Feldübung der Samariter<br />
Der Samariterverein führt am<br />
Sonntag, 5. Juni, eine Feldübung<br />
durch.<br />
Nach dem Unfall direkt zum Fachmann<br />
Sonntag, 3. Juli:<br />
Am Sonntag, 3. Juli, wird <strong>Raron</strong> ganz im Zeichen eines<br />
Events der Superlative stehen, dem Gigathlon. Dieser wird<br />
seit 2002 jährlich von Swiss Olympic, dem Dachverband<br />
des Schweizer Sports und des Nationalen Olympischen<br />
Komitees, organisiert.<br />
Über 5 500 ambitionierte Freizeitsportler<br />
und Spitzenathleten werden<br />
an diesem Tag das Wallis zu Fuss,<br />
auf dem Bike, schwimmend, auf<br />
Inlineskates und mit dem Rennvelo<br />
durchqueren. Der Gigathlon verfolgt<br />
das Ziel, den Breitensport in der<br />
Schweiz zu fördern und die Schweizer<br />
Bevölkerung zu zielgerichtetem<br />
Sporttreiben zu motivieren. Der<br />
Wettkampf wird in den Kategorien<br />
Single Man, Single Woman, Couple<br />
und Team of Five ausgetragen.<br />
Von 7.40 bis 15 Uhr werden je<br />
ca. 1 500 Biker, Schwimmer und<br />
Velofahrer an diesem Tag <strong>Raron</strong><br />
SVKT-Start im Herbst<br />
Der SVKT St.German startet das<br />
Winterhalbjahr mit der traditionellen<br />
Herbstwanderung am Donnerstag,<br />
1. September.<br />
Am Dienstag, 6. September, ist<br />
Wiederbeginn der Turnstunden<br />
beim SVKT <strong>Raron</strong>.<br />
tel. 027 934 53 50 nat. 079 475 80 04 Kantonsstrasse 48<br />
fax 027 934 53 49 abccar@bluewin.ch 3942 <strong>Raron</strong><br />
durchqueren und beim östlichen<br />
Flugpistenende (Steineji) jeweils<br />
wechseln, d. h. die Stabübergabe<br />
vollziehen. Die Biker kommen von<br />
Leukerbad und werden einen 55<br />
km langen Parcours hinter sich<br />
bringen. Wenn die ersehnte Bewilligung<br />
für die Schwimmstrecke<br />
doch noch erteilt wird, übernehmen<br />
die Schwimmer und absolvieren 3<br />
km Schwimmen, bevor sie an die<br />
Velofahrer übergeben, welche die<br />
40 km lange Strecke zum 1 050 m<br />
höher gelegenen Zermatt unter die<br />
Räder nehmen.Weitere Informationen<br />
unter www.gigathlon.ch.<br />
Üben mit Samariterverein<br />
Die Mitglieder der Frauen- und Müttergemeinschaft<br />
St.German werden<br />
am Donnerstag, 12. Mai, mit dem<br />
Samariterverein <strong>Raron</strong> üben.<br />
Töff-Segnung<br />
Der Motoclub <strong>Raron</strong> führt diese<br />
am Auffahrtstag, Donnerstag, 2.<br />
Juni, durch.<br />
Vier Tage Pfingsttour<br />
Vom Freitag, 10. bis Pfingstmontag,<br />
13. Juni, begibt sich der Motoclub<br />
<strong>Raron</strong> auf seine traditionelle<br />
Pfingsttour.
16<br />
KULTURELLES<br />
Stiftung der Kaplaneipfründe St.German:<br />
650 Jahre Kaplanei St.German<br />
Am kommenden 1. August jährt<br />
sich zum 650. Mal die Gründung<br />
der Stiftung für die Kaplaneipfründe<br />
von St.German.<br />
Grosspfarrei <strong>Raron</strong><br />
St.German gehörte damals zur<br />
Grosspfarrei <strong>Raron</strong> mit den vier<br />
Viertelgemeinden <strong>Raron</strong>–St.German,<br />
Ausserberg, Bürchen und<br />
Unterbäch.<br />
Kulturwegwanderung <strong>2011</strong><br />
wird "Saguhaft"<br />
St.German war zu keiner Zeit eine<br />
eigene, unabhängige <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Es hatte aber immer schon eine<br />
Pfarrkirche mit Tauf- und Begräbnisrecht.<br />
Die Kirche von St.German<br />
dürfte sogar bedeutend älter sein,<br />
als jene von <strong>Raron</strong>. Gründliche<br />
Untersuchungen haben ergeben,<br />
dass St.German die Ur-Pfarrei der<br />
praktisch gesamten Umgebung<br />
gewesen sein muss. Die Kirche soll<br />
Die diesjährige Kulturwegwanderung <strong>vom</strong> Samstag, 27.<br />
August, von Ausserberg via St.German nach <strong>Raron</strong> steht,<br />
wie gewohnt mit brandneuem Programm und zum Teil<br />
neuen kulinarischen Köstlichkeiten:<br />
– Ausserberg: Start auf dem<br />
Dorfplatz, beim Kulturraum<br />
(bewährte kleine Stärkung)<br />
– Hohtee: Schottische Hochlandrinder<br />
bei der Stallung Treyer–<br />
Schmid–Leiggener (Highland-<br />
Eintopf à la Marianne & Alexandra)<br />
– Hohwang: Kellerei Schmid Thedi<br />
(Flädärmüs-Wii)<br />
– Chalchofu-Tola: Bärg-Hewwot<br />
einst und heute<br />
– Wiler Under-Chalchofu:<br />
Znini-Pause (mit<br />
Egli-Filet und Bier)<br />
– St.German: Wallisär<br />
Chees und Trochufleisch<br />
mit Sänggärmanär-Wii,<br />
dazu urchige<br />
Klänge der Oberwalliser Ländler-<br />
Werkstatt<br />
– Rotigublatt: Kaffee-Pause mit<br />
süsser Versuchung beim idyllischen<br />
mittelalterlichen Turm<br />
gemäss der Dorfchronik <strong>Raron</strong>–St.<br />
German sogar schon <strong>vom</strong> 8. zum 9.<br />
Jahrhundert entstanden sein.<br />
Im 12. Jahrhundert wurde der<br />
Turm erbaut, wie er heute noch<br />
steht, im 13. Jahrhundert wurde<br />
das Gotteshaus zur dreischiffigen<br />
Kirche vergrössert. Die Krypta soll<br />
später von Ulrich Ruffiner, dem<br />
Baumeister der Burgkirche, gestaltet<br />
worden sein.<br />
Die Gründung<br />
der Kaplaneipfründe<br />
Zu einem Zeitpunkt, da das Gotteshaus<br />
von St.German seinen<br />
Rang als Mutterkirche eingebüsst<br />
hatte und zur Filiale von <strong>Raron</strong><br />
abgesunken war, statteten zahlreiche<br />
Pfarrgenossen, darunter viele<br />
Unterbächner und Bürchner, die<br />
Kirche am 1. August 1361 mit<br />
einer Kaplaneipfründe zu Ehren<br />
Gottes, Mariens und des hl. Antonius<br />
(des Einsiedlers) aus. Vom<br />
ansehnlichen, aus Wein- und<br />
anderen Naturalzinsen bestehenden<br />
Stiftungsgut wollten die Stifter<br />
einen Priester unterhalten, der in<br />
St.German wohnte und viermal in<br />
der Woche die Messe las, für die<br />
Verstorbenen, für den hl. Germanus<br />
oder den hl. Antonius, zum Heiligen<br />
Geist und zur hl. Jungfrau.<br />
Dem Pfarrer von <strong>Raron</strong> gegenüber<br />
zu nichts verpflichtet<br />
Dem Pfarrer von <strong>Raron</strong> gegenüber<br />
war der Kaplan zu nichts verpflichtet<br />
ausser zur Aushilfe an den Feierta-<br />
– Burgkirche <strong>Raron</strong>: Band "Saguhaft",<br />
<strong>2011</strong> exklusiv am Kulturweg:<br />
Die überlieferten Geschichten<br />
und Erklärungen für<br />
bestimmte Vorkommnisse im<br />
Wallis werden nicht nur erzählt,<br />
sondern im Walliser Dialekt gesungen<br />
und von einer modernen<br />
Band begleitet. Saguhaft!<br />
– <strong>Raron</strong>, Felsenkirche: Abschluss<br />
mit traditioneller Röschti,<br />
Gschnätzluts, Salat und Glace,<br />
Kaffee und Güx<br />
Und das alles sempre nitschi, begleitet<br />
durch die "Sempre Avanti",<br />
Dudelsackpfeifer und Ländlerklänge.<br />
Von den 555 Plätzen sind die<br />
meisten schon reserviert. Auf der<br />
Internetseite www.derkulturweg.ch<br />
RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
gen. Im Falle einer Pfründenvakanz<br />
oder Pflichtverletzung durch den<br />
Kaplan stellte die Pfarrgemeinde in<br />
Aussicht, im Interesse der Kaplanei<br />
einen vertrauenswürdigen Mann zu<br />
wählen und vorübergehend mit der<br />
Verwaltung der Stiftungskapitalien,<br />
Almosengelder und Vermögenserträge<br />
zu betrauen. Zum Kaplan<br />
bestellten die Stifter Johann Kenphen<br />
aus Ganter. Sie behielten sich<br />
nach dessen Ableben künftig die<br />
Vergabe der Kaplanei vor, indem<br />
der Pfarrer von <strong>Raron</strong> den von ihnen<br />
vorgeschlagenen geeigneten Kandidaten<br />
bestätigen und als Kaplan<br />
einsetzen musste.<br />
Mag auch das Pestjahr 1361<br />
damals gewiss ein Grund für die<br />
Kaplaneistiftung gewesen sein, so<br />
war letztlich wohl die Aufrechterhaltung<br />
des Gottesdienstes in der<br />
ehemaligen, von den Pfarrgenossen<br />
der vier Viertel aufwendig vergrösserten<br />
Mutterkirche und jetzigen<br />
Filiale St.German vordringlichster<br />
Stifterwunsch.<br />
Aus: Dr. Zenhäusern Gregor in<br />
"450 Jahre Pfarrei Unterbäch<br />
Bürchen".<br />
Jubiläumsfeier<br />
am Patronatsfest<br />
Am Samstag, 25. Juni, 19 Uhr,<br />
wird das Jubiläum 650 Jahre<br />
Kaplanei St.German mit einer<br />
kirchlichen Feier begangen.<br />
Anschliessend wird ein Apéro<br />
serviert.<br />
sieht man, wo es noch Lücken hat<br />
und kann diese Plätze umgehend<br />
reservieren.<br />
Die Künstlergruppe "Saguhaft"<br />
interpretiert Walliser Sagen auch<br />
musikalisch – dieses Jahr exklusiv<br />
am Kulturweg.
<strong>April</strong> <strong>2011</strong> | RARNER BLATT KULTURELLES 17<br />
Soeben erschienen: Chronik "<strong>Raron</strong> und sein Theater"<br />
Am St. Josefstag fand im Untergeschoss der Josefskapelle<br />
die Buch-Vernissage der Dokumentation "<strong>Raron</strong> und sein<br />
Theater" von Christoph Salzgeber statt. An die 80 Theaterbegeisterte<br />
nahmen daran teil.<br />
Diese wurden von der Präsidentin<br />
des Theatervereins, Carole Hildbrand,<br />
begrüsst. <strong>Gemeinde</strong>rätin<br />
Andrea Lochmatter überbrachte die<br />
Grüsse der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung.<br />
Die Laudatio auf den Autor, den<br />
früheren Posthalter Christoph Salzgeber<br />
(Bild), hielt Karl Salzgeber,<br />
der frühere Kulturdelegierte des<br />
Kantons Wallis. Der Autor selbst<br />
las eine Sequenz aus der verfassten<br />
Chronik sowie eine Anekdote. Mit<br />
Tobias Salzgeber (Trompete) und<br />
seiner Gattin Monika Peter Salzgeber<br />
(Klarinette) sorgten zwei Profis<br />
für den musikalischen Rahmen<br />
dieser Veranstaltung.<br />
Ein Jahrhundert Theater<br />
auf beachtlichem Niveau<br />
So lässt sich der Inhalt dieser<br />
Chronik des Theatervereins mit<br />
einer umfangreichen Fotogalerie<br />
zusammenfassen.<br />
Obwohl schon in früheren Jahrhunderten<br />
im Dorf wiederholt das<br />
Spiel "Z'Wild Manji" aufgeführt<br />
worden war, begann die eigentliche<br />
Theatertradition, die später<br />
zu markanten Erfolgen führte,<br />
anfangs des letzten Jahrhunderts,<br />
mit der Ernennung von Peter-Marie<br />
Concina zum Pfarrer von <strong>Raron</strong> im<br />
Jahr 1907. Dieser, neben seinen<br />
religiösen Verpflichtungen ein<br />
leidenschaftlicher Theatermann,<br />
vermochte die Dorfjugend davon<br />
zu begeistern und schulte sie auch<br />
entsprechend. Seine Darsteller<br />
rekrutierte er aus den kirchlichen<br />
Standesvereinen, zuerst 1912 aus<br />
der Jungfrauenkongregation, später<br />
– bis zur Gründung des Theatervereins<br />
1924 – aus dem Jünglingsverein.<br />
Unter seiner kompetenten<br />
Regie bildete sich eine Equipe von<br />
beachtlichem Können heran, welche<br />
neben ihrer Tätigkeit als Mimen<br />
eine Baubaracke von der Baustelle<br />
des Lötschbergbaus erwarb und<br />
diese zur heute noch existierenden<br />
Theaterhalle ausbaute.<br />
Einmal in Fahrt gekommen, waren<br />
die jungen <strong>Rarner</strong> nicht mehr aufzuhalten.<br />
Sie lebten regelrecht für<br />
ihr Theater. Dass zwei oder gar drei<br />
Theaterstücke pro Saison angeboten<br />
wurden, war keine Seltenheit. Es<br />
standen auch je länger desto mehr<br />
Akteure auf der Bühne.<br />
Das führte schliesslich 1924 zur<br />
Gründung des Theatervereins,<br />
des Vereins, der es sich zur Aufgabe<br />
machte, die <strong>Rarner</strong> Theater-<br />
Tradition bis zum heutigen Tag zu<br />
pflegen.<br />
2013 wieder!<br />
Der Theaterverein <strong>Raron</strong> hat<br />
mit den Vorarbeiten begonnen,<br />
um – wenn immer möglich<br />
– in zwei Jahren mit einem<br />
Mysterien-Freilichtspiel an die<br />
Öffentlichkeit zu treten.<br />
Die Passionsspiele<br />
brachten den Durchbruch<br />
Ausserhalb der Dorfgrenzen machte<br />
<strong>Raron</strong> vor allem durch seine<br />
Passionsspiele auf sich aufmerksam.<br />
Der Verein brachte diese auf<br />
Initiative von Kunstmaler Jules<br />
Salzgeber 1928 erstmals auf die<br />
Bühne. Über 130 Darsteller beiden<br />
Geschlechts wurden dafür benötigt.<br />
Seither sind diese periodisch, ungefähr<br />
alle zehn Jahre, wiederholt<br />
worden. Mit immer grösserem Erfolg<br />
im ganzen Oberwallis. Dazwischen<br />
waren die Theaterleute nicht müssig<br />
und warteten immer wieder vor<br />
100 Jahre Bienenzüchter<br />
Dieses Jubiläum des Imkervereins<br />
Westlich <strong>Raron</strong> findet am Sonntag,<br />
21. August, in <strong>Raron</strong> statt.<br />
Neues Vorstandsmitglied<br />
KFBO<br />
An der GV des Katholischen Frauenbundes<br />
Oberwallis KFBO wurde<br />
Nicole Zenhäusern-Albrecht in den<br />
Vorstand gewählt. Verabschiedet<br />
Fasnacht für die kleinsten Füdini<br />
allem mit anspruchsvollen Stücken<br />
ernsterer Natur auf.<br />
Grosse Verdienste vor allem<br />
der Familie Salzgeber<br />
Verschiedene Personen haben sich<br />
um diese erfreuliche Entwicklung<br />
grosse Verdienste erworben. Vor<br />
allem aber hat sich die Familie Salzgeber<br />
verschiedener Generationen<br />
als Regisseure, als Bühnenbildner,<br />
als Akteure hervorgetan und damit<br />
in der Geschichte des Vereins markante<br />
Spuren hinterlassen.<br />
Zu ihr gehört auch der Autor dieser<br />
Dokumentation, Christoph Salzgeber,<br />
der bei den Freilichtaufführungen<br />
der Passionsspiele und bei<br />
mehreren weltlichen Inszenierungen<br />
Regie führte und vorher auch<br />
wichtige Rollen besetzte. Keiner ist<br />
also besser befugt, die Geschichte<br />
des <strong>Rarner</strong> Theaterwesens für die<br />
Nachwelt festzuhalten.<br />
Das Buch ist zum Preis von Fr.<br />
25.– bei der Raiffeisenbank <strong>Raron</strong>,<br />
den PAM-Filialen in <strong>Raron</strong> und bei<br />
ZAP Buchhandel Visp und Brig<br />
erhältlich.<br />
aus dem Vorstand wurde Pauli<br />
Zenhäusern-Jossen, die sechs<br />
Jahre für den KFBO tätig war.<br />
Eine spirituelle Wanderung<br />
unter dem Motto "Die Seele laufen<br />
lassen" organisiert die Frauen- und<br />
Müttergemeinschaft <strong>Raron</strong> am<br />
Samstag, 14. Mai. Die Wanderung,<br />
unter der Leitung von Kilian<br />
Salzmann, führt von Naters nach<br />
Geimen und wieder zurück.<br />
Im Scheibenmoos war am 23. Februar Fasnacht angesagt. Kinder aus <strong>Raron</strong> und St.German rockten die Bude. Das<br />
Muki <strong>Raron</strong> mit Pippi Langstrumpf, die Kindergarten-AC/DC-Coverband, Tänzerinnen von Move Challenge, Besuch<br />
von drei Nilpferden, die Popcornwelle aus St.German und viele Kinder, Mamis, Papis, Omis und Tantis begeisterten<br />
mit toller Kostümierung und Darbietungen und machten den Nachmittag zu einem bunten und tollen Erlebnis.<br />
Organisiert wurde der Anlass <strong>vom</strong> Kreis junger Eltern <strong>Raron</strong>, unterstützt von der Kulturkommission und Free Power<br />
Eventtechnik Gampel.
18 HEIMWEH-RARNER<br />
RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Elisabeth Widmer wohnte 25 Jahre im Rotigoblatt<br />
Vor rund 40 Jahren erwarb der damalige Stadtpräsident<br />
von Zürich, Dr. Sigmund Widmer, die Liegenschaft mit der<br />
historischen Baute im Rotigoblatt am Weg von St.German<br />
nach <strong>Raron</strong>. Zusammen mit seiner Frau Elisabeth baute<br />
er die Ruine zu einem Feriensitz aus. Als der Gatte 2003<br />
starb, lebte Elisabeth noch während anderthalb Jahren<br />
dort, bevor sie sich – angesichts ihres Alters – wieder in<br />
Zürich niederliess. Sie erinnert sich:<br />
Wie alt waren Sie, als Sie zum ersten<br />
Mal ins Wallis kamen?<br />
1926, ich war damals 3½-jährig.<br />
Meine Eltern nahmen mich von<br />
Weihnachten bis zur Schneeschmelze<br />
immer wieder mit in die<br />
Skiferien nach Bluche unterhalb<br />
Montana.<br />
Erinnern Sie sich noch daran?<br />
Ja, an den Geruch von auftauender<br />
Erde. Alle paar Jahre reiste unsere<br />
ganze Familie – wir waren drei<br />
Buben und drei Mädchen – ins<br />
Mittelwallis in die Ferien.<br />
Und nach <strong>Raron</strong>?<br />
Erst viel später, mit meiner eigenen<br />
Familie. Regelmässig und fast an<br />
allen freien Tagen reisten wir erst<br />
von dem Tage an ins Wallis, als wir<br />
durch den Schriftsteller Konrad<br />
Zeller – unsere Familien waren<br />
befreundet – auf den Wehrturm aus<br />
dem 14. Jahrhundert im Rotigoblatt<br />
aufmerksam wurden. Der Bau der<br />
Lötschberglinie hatte einen mächtigen<br />
Bergsturz ausgelöst. Dieser<br />
brachte den Turm zur Ruine.<br />
Wem gehörte diese Ruine?<br />
Die Antwort gab mir Viktor Salzgeber,<br />
dem wir in der Nähe beim<br />
Heuen halfen. Die Ruine samt<br />
allem Wiesland rundum gehörte 23<br />
verschiedenen Besitzern. Sieben<br />
Jahre brauchten wir, bis sich alle<br />
23 zum Verkauf bereit erklärten<br />
und wir den zum Verfall verurteilten<br />
Turm erwerben konnten.<br />
Was wollten Sie denn mit so einer<br />
Ruine anfangen?<br />
Wir wollten sie aus ihrem tiefen<br />
Schlaf wecken. Konrad Zeller im<br />
Tscherggenhaus hatte einen Sohn,<br />
Andreas, der ist Architekt. Unter<br />
Beratung des schweizerischen<br />
Heimatschutzes besorgte er den<br />
Wiederaufbau der Ruine. Anfangs<br />
war alles recht primitiv. Ohne Wasser,<br />
ohne Strom. Die Zähne putzten<br />
wir am Bach! Mit Bozen, Gliren und<br />
vielen Mäusen wohnten wir unter<br />
einem Dach, das nicht wasserdicht<br />
war. Wir spannten die Regenschirme<br />
auf, wenn es stark regnete. Aber<br />
wir waren sehr glücklich.<br />
Erst als Sigmund, mein unvergesslicher<br />
Mann, 1982 sein wichtiges<br />
Amt niederlegte, konnten wir das<br />
ganze Jahr hindurch im Wallis<br />
wohnen. Wir beschlossen 1995,<br />
unseren Lebensabend hier zu<br />
verbringen.<br />
Waren Sie auch im St.Germaner<br />
Dorfleben aktiv?<br />
Ich gründete für den Frauen- und<br />
Mütterverein St.German eine Bibliothek<br />
für Frauen und Kinder.<br />
Sie sind eigentlich Schritt für Schritt<br />
Walliserin geworden?<br />
Ja. Der erste Schritt war, dass<br />
ich die Rebbauschule Wädenswil<br />
besuchte. Ein Jahr lang wurde<br />
ich nach Wädenswil aufgeboten,<br />
sobald Arbeiten im Rebberg fällig<br />
waren.<br />
Nach den Reben waren die Schafe<br />
an der Reihe?<br />
In einem zweiten Schritt lernte ich<br />
Schafe scheren und Wolle spinnen.<br />
Eine alte Frau in St.German lehrte<br />
mich mit viel Geduld an ihrem eige-<br />
Die ersten Ferien 1926 im Wallis. Elisabeth (vorne links) war 3½-jährig.<br />
Rotigoblatt im Zustand, wie es die Familie Widmer vor 40 Jahren erworben<br />
hatte.<br />
nen Spinnrad spinnen. Auf meine<br />
Frage, warum sie denn ihr Spinnrad<br />
schwarz angemalt hätte, lachte sie<br />
verschmitzt und antwortete, das<br />
sei doch keine Farbe, das sei alles<br />
Fliegendreck. Bei dieser Antwort<br />
wurde mir fast übel. Aber ich nahm<br />
mich zusammen, hatte ich doch in<br />
den vielen Jahren im Wallis gelernt,<br />
nicht aufzugeben.<br />
Nicht aufgeben war Ihre Devise?<br />
Ja, nicht aufzugeben haben wir von<br />
Anfang an im Wallis gelernt. Nicht<br />
aufzugeben, daran hielt sich auch<br />
mein Mann, der bis wenige Tage vor<br />
seinem Tod im Wallis an der Sonne<br />
sass und schrieb und schrieb. Am<br />
Schluss an seinem Familienroman<br />
"Familie Frey", dem spannenden<br />
Dokument seiner Zeit.<br />
Gemeinsam interessierten wir uns<br />
in <strong>Raron</strong> daneben vor allem für<br />
Kulturelles, für die Erhaltung oder<br />
Restauration von wertvollen Zeugen<br />
der Vergangenheit, wobei uns das<br />
unschätzbare Wissen meines Mannes,<br />
des promovierten Historikers,<br />
sehr zustatten kam. Wir bewirkten<br />
auch den Ausbau des alten Ofens<br />
im Backhaus in St.German.<br />
Die logische Folge war die Ernennung<br />
zum Ehrenburger?<br />
Ja, offenbar war das für die <strong>Rarner</strong><br />
reichlich Grund, Sigmund das
<strong>April</strong> <strong>2011</strong> | RARNER BLATT HEIMWEH-RARNER 19<br />
Elisabeth und Sigmund Widmer<br />
mit Enkelin Saskia auf dem Heidnischbiel.<br />
Ehrenburgerrecht einer <strong>Gemeinde</strong><br />
zu verleihen, die so viel Wertvolles<br />
von ihm entgegennehmen durfte.<br />
Diese Ehrung hatte ihm viel Freude<br />
bereitet.<br />
Auch Sie waren als Autorin tätig?<br />
Ja, vor meiner Heirat mit Sigmund<br />
unterrichtete ich während sieben<br />
Jahren in Zürich-Enge und in<br />
Zürich-Leimbach als Primarlehrerin<br />
und schon damals war lesen meine<br />
liebste Nebenbeschäftigung.<br />
Ich schrieb Kinderbücher und verschiedene<br />
Beiträge in Zeitungen.<br />
So auch – Viktor Salzgeber vor<br />
Augen – die zwei Bücher "Viktor"<br />
und "Viktor wird erwachsen", in<br />
denen ich die Geschichte dieses<br />
alten Hauses im Rotigoblatt erzähle,<br />
wie es möglicherweise im 15. Jahrhundert<br />
bewohnt und gebraucht<br />
wurde. Die jüngere Schwester von<br />
Viktor nannte ich Antonia, nach<br />
einer Begegnung in St.German. Als<br />
unser Haus nämlich wegen kleinen<br />
und grossen Gästen aus allen Fugen<br />
zu bersten drohte, kam mir eine<br />
Antonia aus dem Dorf zu Hilfe.<br />
Mein Mann und ich wollten alle<br />
Schönheiten des Wallis in unseren<br />
Büchern an die Leser weitergeben:<br />
Schönheiten für Auge oder Ohren<br />
sind der nächtliche Sternenhimmel,<br />
Rosenpracht im Garten, die schmale<br />
Mondsichel, oft nur einen Tag<br />
alt, die Freundschaft mit Walliser<br />
Männern, Frauen und Kindern,<br />
der Duft der blühenden Rebe, der<br />
Geruch von frischem Heu und natürlich<br />
der bezaubernde Gesang der<br />
Nachtigallen bei Tag und Nacht.<br />
Hans W. Kopp, gelesen von Albrecht<br />
und Freysinger<br />
Am Samstag, 7. Mai, 20.15 Uhr, kommt es in der Burgkirche<br />
zu einer Lesung aus dem Buch "Schöpfung/Création"<br />
von Hans W. Kopp; Wort und Musik, auf die man<br />
gespannt sein darf. Organisiert wird der Anlass von der<br />
Kulturkommission.<br />
Im September 2009 erschien das<br />
Buch "Schöpfung/Création" von<br />
Hans W. Kopp, dem Gatten der<br />
früheren Bundesrätin Elisabeth<br />
Kopp. Nach dessen Tod und nach<br />
dem Untergang seiner Ehre, seines<br />
Ansehens und seines Besitzes kam<br />
er als Dichter zurück. Er griff zur<br />
einzig ihm verbleibenden Waffe,<br />
zur Poesie. Die Gedichte der<br />
Schöpfung hat der Unterwalliser<br />
Kulturschaffende Oskar Freysinger<br />
ins Französische übertragen.<br />
Im ersten Teil des Abends liest der<br />
Oberwalliser Schauspieler Beat Alb-<br />
recht die E-Mails Kopp–Freysinger,<br />
die während der Übersetzung entstanden<br />
sind. Begleitet wird er <strong>vom</strong><br />
Musiker Speedy/Gilbert Jossen.<br />
Im zweiten Teil werden die Gedichte<br />
aus dem Buch zu hören<br />
sein: Deutsch vorgetragen von der<br />
Schauspielerin Marlise Fischer,<br />
Oskar Freysinger liest seine französische<br />
Übersetzung, untermalt<br />
mit Musik der Perkussionistin<br />
Yvette Hutter.<br />
Rotigoblatt heute, wie es Elisabeth Widmer noch bis 2005 bewohnte.<br />
Wird Rotigoblatt denn heute noch<br />
genutzt?<br />
Ja, meine drei Kinder und sieben<br />
Enkel verbringen immer wieder mal<br />
mit Freunden und Kollegen ihre<br />
Ferien dort.<br />
Portugiesischer Kulturverein<br />
Oberwallis in <strong>Raron</strong><br />
Am 7. Dezember letzten Jahres<br />
ist in <strong>Raron</strong> der Verein Associação<br />
Cultural Portuguesa Oberwallis<br />
(Portugiesischer Kulturverein Oberwallis)<br />
ins Leben gerufen worden.<br />
Der Verein bezweckt die Förderung<br />
der portugiesischen Kultur und<br />
Sprache. Das Vereinslokal ist in<br />
den Räumlichkeiten beim Hotel-<br />
Restaurant Bergheim, neben dem<br />
Pneuhaus Urs Bregy.<br />
Präsidiert wird der Verein von Julio<br />
Barros aus Visp, während die beiden<br />
anderen Vorstandsmitglieder in<br />
<strong>Raron</strong> wohnhaft sind, Vizepräsident<br />
Julio Monteiro und Kassier/Aktuar<br />
Paolo Teixeira.<br />
Suppentag<br />
der St.Germaner ist wie üblich am<br />
Palmsonntag, 17. <strong>April</strong>.<br />
Haben Sie manchmal Heimweh nach<br />
Rotigoblatt?<br />
Ja, aber nicht zu Tränen soll uns<br />
das Heimweh führen, sondern zu<br />
grosser Dankbarkeit.<br />
Osterständchen<br />
in St.German<br />
Am Ostersonntag, 24. <strong>April</strong>, nach<br />
dem Hochamt, spielt die Musikgesellschaft<br />
"Echo" ein Osterständchen<br />
und die Frauen- und Müttergemeinschaft<br />
serviert den Apéro dazu.<br />
Zu Rilkes 85. Todestag<br />
findet am Samstag, 20. August, in<br />
der Burgkirche eine Lesung mit Dr.<br />
Susan Muhlak statt. Musikalisch<br />
umrahmt wird der Anlass von<br />
Mathias Clausen.<br />
Ausflug der Sänger<br />
Am ersten Wochenende September,<br />
Samstag, 3. und Sonntag, 4., führt<br />
der Gesangverein St.German einen<br />
Ausflug ins Piemont (Italien) durch.<br />
Lotto Kirchenchor <strong>Raron</strong><br />
ist am Sonntag, 4. September.
20 KULTURELLES<br />
Jubiläumsfeier 50 Jahre Gesangverein St.German<br />
"Wir feiern – feiert mit!" Unter diesem Motto steht das<br />
50-jährige Jubiläum des Gesangvereins von St.German. Die<br />
21 singfreudigen und tatkräftigen Gründer hätten sich am<br />
1. <strong>April</strong> 1961 auch nicht träumen lassen, dass ihr damals<br />
frisch aus der Taufe gehobener Verein 50 Jahre später auf<br />
eine derart erfolgreiche Zeit zurückblicken kann.<br />
V. l. n. r. die Gründungsmitglieder Agatha Abgottspon und Edgar Schmid sowie<br />
die drei noch aktiv mitsingenden Gründungsmitglieder Hans Köpfli, Erna<br />
Burgener und Andreas Imseng.<br />
Bevor sich die Vereinsmitglieder<br />
und die geladenen Gäste am vergangenen<br />
Josefstag die Geschichte<br />
des Chors vor Augen führen liessen,<br />
taten sie in der Festmesse das, wozu<br />
der Verein eigentlich gegründet<br />
wurde: Sie sangen zur Ehre Gottes.<br />
In diesem Fall war es die Kleine Orchestermesse<br />
von Josef Haydn, bei<br />
der sie von der Organistin Gabriele<br />
Gertschen und von Instrumentalisten<br />
unter der Leitung von Paul<br />
Locher unterstützt wurden. Die<br />
Dirigentin des Chors, Bea Carlen,<br />
gab nicht nur als Leiterin, sondern<br />
auch als Solistin eine Kostprobe<br />
ihres grossartigen Könnens.<br />
Sommerausstellungen <strong>2011</strong>:<br />
Denise Eyer-Oggier und Pfarrer<br />
Edi Arnold im Museum auf der Burg<br />
Im kommenden Sommer werden erneut Kunstschaffende im<br />
Ausstellungsraum des Museums ihre Werke präsentieren.<br />
Mit Denise Eyer-Oggier und Pfarrer Edi Arnold wurden<br />
Persönlichkeiten verpflichtet, welche beide im Oberwallis<br />
bestens bekannt sind, jedoch unterschiedliche Spuren<br />
hinterlassen.<br />
Denise Eyer-Oggier hat Wurzeln in<br />
Turtmann und lebt und arbeitet in<br />
Naters. Nach dem Besuch der Ecole<br />
des Beaux-Arts in Sitten hat sie eine<br />
Ausbildung als Grafikerin absolviert.<br />
Neben der Tätigkeit als freischaf-<br />
Geburtstags-Party<br />
in der Turnhalle<br />
Nach dem wahrlich feierlichen Gottesdienst<br />
spendierte die <strong>Gemeinde</strong><br />
den Apéro. Auf die Festgemeinschaft<br />
wartete anschliessend die<br />
schön dekorierte Turnhalle, wo<br />
die Geburtstags-Party so richtig<br />
begann. Nebst dem feinen, gediegenen<br />
Festessen wurden die Freunde<br />
des Gesangs mit einem Auftritt<br />
der Vocalisti überrascht. Ihr Programm<br />
passte ausgezeichnet zum<br />
feierlichen Anlass und bot sowohl<br />
Humorvolles wie auch Besinnliches<br />
auf sehr hohem Niveau.<br />
Anschliessend konnten drei Per-<br />
fende Malerin ist sie als Designerin<br />
und Erwachsenenbildnerin tätig. In<br />
der Region konnte sie eine Vielzahl<br />
von Schülerinnen und Schülern für<br />
den individuellen gestalterischen<br />
Ausdruck motivieren. Am Samstag,<br />
sonen aus der Vereinsmitte für<br />
eine aussergewöhnliche Leistung<br />
geehrt werden: Erna Burgener,<br />
Andreas Imseng und Hans Köpfli<br />
waren bereits bei der Gründung<br />
des Chors dabei, hielten ihm 50<br />
Jahre lang die Treue und sind noch<br />
heute zuverlässige Sänger, was sie<br />
bei den <strong>vom</strong> Chor vorgetragenen<br />
Liedern auch gleich unter Beweis<br />
stellten. Da man bekanntlich bei<br />
Wein und Gesang gerne verweilt,<br />
zog sich die Geburtstags-Party bis<br />
in die Abendstunden hin.<br />
Nächster Höhepunkt<br />
im November<br />
Am Samstag, 12. November, wird<br />
ein weiterer Höhepunkt des Jubiläumsjahres<br />
folgen. Zusammen<br />
mit der Musikgesellschaft Echo<br />
St.German wird der Chor in der<br />
Mehrzweckhalle in <strong>Raron</strong> ein weltliches<br />
Konzert aufführen. Kamen<br />
am Josefstag vorwiegend Altmeister<br />
wie Josef Haydn zum Zug, werden<br />
im November vorwiegend Lieder<br />
aus jüngerer Vergangenheit (z. B.<br />
ABBA, Cat Stevens, Udo Jürgens<br />
usw.) zum Besten gegeben.<br />
"Wir feiern – feiert mit!" Auch bei<br />
diesem Anlass zählt der Chor auf<br />
die Unterstützung der Bevölkerung<br />
und hofft, dass dem "Jubilar" noch<br />
viele gesunde Jahre beschieden<br />
sein werden. "Wir singen – singt<br />
mit!" Vielleicht kriegt der eine oder<br />
andere Lust, in geselliger Runde zu<br />
singen. Interessierte Sänger(innen)<br />
sind jederzeit willkommen.<br />
4. Juni, 17 Uhr, wird die Ausstellung<br />
mit einer Vernissage eröffnet. Sie<br />
dauert bis Ende Juli.<br />
Von Samstag, 13. August (Vernissage)<br />
bis Ende September gibt der<br />
45-jährige Pfarrer Edi Arnold dem<br />
Raum seine Prägung. Während<br />
RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
"Hexenwahn" auf Herbst<br />
verschoben<br />
Am Samstag, 30. <strong>April</strong>, wollte die<br />
Frauen- und Müttergemeinschaft<br />
<strong>Raron</strong> zu einem "blinden Hörspiel"<br />
einladen. Dafür war die Gruppe Makabarett<br />
aus Visp engagiert worden<br />
mit der spannenden Inszenierung<br />
"Hexenwahn – oder die peinliche<br />
Befragung der Thrina Houter".<br />
Dieses Hörspiel mit live Sprechern<br />
und Schauspielern wird hauptsächlich<br />
im Dunkeln aufgeführt. Leider<br />
muss dieser Anlass auf den Herbst<br />
verschoben werden, nämlich auf<br />
Samstag, 24. September.<br />
"I Muvrini" singen<br />
in der Burgkirche<br />
Am Freitag, 10. Juni, 18 Uhr, wird<br />
auf der Burg eine Messe gelesen,<br />
welche musikalisch a cappella von<br />
zwei korsischen Brüdern (Sänger<br />
der bekannten korsischen Musikgruppe<br />
"I Muvrini") umrahmt<br />
wird.<br />
seiner Ausstellung wird der jetzige<br />
Pfarrer von Unterbäch und Bürchen<br />
neu die Pfarreien Gampel und Steg–<br />
Hohtenn übernehmen. Edi Arnold<br />
hat die Kantonale Kunstschule<br />
besucht und nach dem Studium<br />
der Theologie in Fribourg und Rom<br />
im Jahr 2002 die Priesterweihe<br />
empfangen.<br />
Die Organisatoren freuen sich ganz<br />
besonders, dass ein Priester im ehemaligen<br />
Pfarrhaus ausstellt. Seine<br />
Themen passen zum ruhigen und<br />
stimmungsvollen Burghügel – leicht<br />
entrückt <strong>vom</strong> emsigen Alltag werden<br />
die Werke zur Einkehr einladen.<br />
Natürlich hofft die Betriebskommission<br />
des Museums, dass die<br />
beiden Ausstellungen auf eine gute<br />
Resonanz stossen und dankt für die<br />
Unterstützung der Einheimischen,<br />
welche jeder Besuch bezeugt.<br />
Links ein Werk von Edi Arnold, rechts eines von Denise Eyer-Oggier.