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Rarner Blatt vom April 2010 - Gemeinde Raron

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MITTEILUNGEN DER EINWOHNERGEMEINDE RARON<br />

22. Jahrgang<br />

<strong>April</strong> <strong>2010</strong> Nr. 1<br />

Industriebetriebe?<br />

Für <strong>Raron</strong> soll es demnächst<br />

neue geben. Im Basper tut<br />

sich was. S. 5<br />

Das Eidg. Schützenfest<br />

2015 in <strong>Raron</strong>?<br />

1,5 Mio. Fr. fürs Alter?<br />

Dieser Betrag könnte <strong>Raron</strong>s<br />

Anteil am St. Annaheim-Ausbau<br />

darstellen. S. 12<br />

Bei Herzstillstand<br />

stehen als erste Hilfe in <strong>Raron</strong><br />

neu drei Defibrillatoren bereit.<br />

S. 13<br />

Grossmutter-Pflege<br />

führte unsere Heimweh-St.Germanerin<br />

zur Krankenschwester<br />

und Hebamme. S. 18/19<br />

Und in Visp? Es sieht ganz danach<br />

aus. Da die möglichen Konkurrenten<br />

ihre Kandidaturen inzwischen<br />

zurückgezogen haben, ist es sogar<br />

sehr wahrscheinlich, dass die<br />

Oberwalliser Kandidatur berücksichtigt<br />

wird.<br />

Die Delegiertenversammlung des<br />

Schweiz. Schiesssportverbandes<br />

<strong>vom</strong> Samstag, 24. <strong>April</strong>, in Landquart,<br />

wird darüber entscheiden.<br />

Mit gegen 50 000 Schützen dürfte<br />

dies der grösste sportliche Anlass<br />

sein, der je im Oberwallis stattgefunden<br />

hat. Eine grosse Aufgabe<br />

würde auf die Walliser Schützen<br />

warten.<br />

Als Festgelände wäre der frühere<br />

Flugplatz westlich der St.Germaner<br />

Strasse vorgesehen. 260 Scheiben<br />

auf drei verschiedene Distanzen<br />

würden dort im freien Gelände<br />

aufgestellt und mit den notwendigen<br />

Blenden versehen. Für die<br />

offiziellen Anlässe würde für das<br />

Schiesstechnische das Visper<br />

Schiesssportzentrum Riedertal<br />

dienen, für die öffentlichen Grossanlässe<br />

Visp mit dem Kultur- und<br />

Kongresszentrum La Poste.<br />

Der Anlass wäre Bestandteil des<br />

Jubiläums "200 Jahre Wallis im<br />

Bund der Eidgenossen". Das Fest<br />

würde <strong>vom</strong> 15. Juni bis 12. Juli<br />

2015 stattfinden.<br />

Fortsetzung auf Seite 10/11<br />

Urversammlung<br />

am 23. Juni<br />

Die ordentliche Rechnungsurversammlung<br />

der Einwohnergemeinde<br />

<strong>Raron</strong> findet am<br />

Mittwoch, 23. Juni, statt.<br />

Jetzt hat die ganze Stalde ihr Geländer<br />

Ende 2008 konnten die Bauarbeiten zur Erneuerung der Infrastruktur an der<br />

Stalde programmgemäss abgeschlossen werden. Bis auf das Holzgeländer<br />

im Bereich der oberen Stalde sowie den einseitigen Handlauf zwischen<br />

Pfarrgarten und Burg. Auch dieses Manko ist in den letzten Wochen behoben<br />

worden. Das Geländer wird vor allem den älteren Stalde-Gängern, besonders<br />

bezüglich Sicherheit, gute Dienste erweisen, passt aber auch sonst sehr gut<br />

in die einmalige Landschaft.<br />

Lebhäge, Gebüsche, Sträucher<br />

und Bäume sind zurückzuschneiden<br />

Gemäss Artikel 169 und 172<br />

des kantonalen Strassengesetzes<br />

müssen Lebhäge, Gebüsche und<br />

Sträucher jedes Jahr vor dem 1. Mai<br />

so zurückgeschnitten werden,<br />

• dass die Zweige längs <strong>vom</strong><br />

Strassen- bzw. Gehsteigrand<br />

oder <strong>vom</strong> Rande der Radpisten<br />

abstehen;<br />

• dass ihre Höhe 1,80 m nicht<br />

übersteigt, wenn ihr Abstand<br />

<strong>vom</strong> Strassen- bzw. Gehsteigrand<br />

oder <strong>vom</strong> Rande der Radpiste<br />

mindestens 2 m beträgt;<br />

• dass ihre Höhe 1 m nicht übersteigt,<br />

wenn ihr Abstand weniger<br />

als 2 m beträgt.<br />

Die Höhen bemessen sich <strong>vom</strong><br />

Niveau des Fahrbahnrandes aus.<br />

Bis zu gleichem Datum sind auch<br />

Bäume so zu schneiden, dass sie<br />

den Strassen- und Fussgängerverkehr<br />

nicht beeinträchtigen.<br />

Ab dem 1. Mai wird die <strong>Gemeinde</strong><br />

gemäss Artikel 172 SG nötigenfalls<br />

nicht ausgeführte Arbeiten<br />

auf Kosten der Grundeigentümer<br />

vornehmen lassen.


2 verwaltung<br />

RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>April</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT verwaltung 3<br />

Neu nur mehr biometrischer Pass<br />

Seit dem 1. März wird nur noch der neue biometrische<br />

Pass 10, auch E-Pass genannt, ausgestellt. Die heutigen<br />

Passmodelle – der Pass 03 ohne und der Pass 06 mit<br />

elektronisch gespeichertem Foto – bleiben bis zum Ende<br />

ihrer Laufzeit gültig (Änderungen vorbehalten).<br />

Zur Erfassung der biometrischen<br />

Daten können beim Ausweiszentrum<br />

in Sitten Termine telefonisch<br />

(Tel. 027 606 06 00) oder über das<br />

Internet (www.schweizerpass.ch)<br />

vereinbart werden. Eine persönliche<br />

Vorsprache des Antragsstellers im<br />

Erfassungszentrum ist zwingend.<br />

Das Ausweiszentrum befindet<br />

sich an der Bahnhofstrasse 39,<br />

in Sitten, gegenüber der Einfahrt<br />

des Parkings Planta, und ist von<br />

Montag bis Freitag, von 8.30 bis<br />

11.30 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr,<br />

sowie am Mittwoch, von 8.30 bis<br />

18 Uhr, geöffnet.<br />

Die Preise (ohne Versandkosten)<br />

wurden wie folgt festgesetzt: Erwachsene:<br />

Fr. 140.–, Kinder und<br />

Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr:<br />

Fr. 60.–. Ein Kombiantrag<br />

ID–Pass kostet für Erwachsene Fr.<br />

148.–, für Kinder und Jugendliche<br />

bis zum 18. Lebensjahr Fr. 68.–.<br />

Die Dauer der Gültigkeit beträgt<br />

bei Erwachsenen 10 Jahre, bei<br />

Kindern und Jugendlichen bis zum<br />

18. Lebensjahr 5 Jahre.<br />

ID-Karte nach wie vor<br />

bei der <strong>Gemeinde</strong><br />

Personen, die ausschliesslich eine<br />

ID-Karte beantragen wollen, erledigen<br />

dies wie bis anhin direkt bei<br />

der <strong>Gemeinde</strong> zum bisherigen Preis<br />

von Fr. 71.– für Erwachsene und<br />

Fr. 36.– für Kinder und Jugendliche<br />

unter 18 Jahren.<br />

Selber schauen, wann ID-Karte abläuft!<br />

Warum? Bisher hatte die <strong>Gemeinde</strong>kanzlei in einem 3-Monatsrhythmus<br />

überprüft, welche Einwohner nicht mehr im Besitz einer gültigen<br />

Identitätskarte waren und die betroffenen Personen brieflich darüber<br />

orientiert. Seit anfangs März tut sie dies nun nicht mehr, weil sie dazu<br />

nicht mehr in der Lage ist.<br />

Warum? Weil seit dem 1. März Kombi-Angebote (ID-Karte und Pass)<br />

nur mehr bei der kantonalen Passstelle in Sitten beantragt werden<br />

können. Letztere informiert jedoch die <strong>Gemeinde</strong> nicht über die Ausstellung<br />

einer neuen ID-Karte, womit diese der Kontrollmöglichkeit<br />

beraubt ist. Alle Personen sind daher aufgerufen, künftig den Ablauf<br />

der Gültigkeit ihrer ID-Karte selbst im Auge zu behalten, um nicht<br />

unliebsame Überraschungen zu erleben.<br />

Tourismusrechnung<br />

genehmigt<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Jahresrechnung<br />

2008/09 von Tourismus<br />

<strong>Raron</strong>–Niedergesteln – gemäss<br />

Artikel 14 des Gesetzes über den<br />

Tourismus – genehmigt.<br />

Diese schliesst mit einem Gewinn<br />

von Fr. 4 003.02 ab, womit das<br />

Eigenkapital auf Fr. 70 551.13<br />

steigt.<br />

Auch das Budget für 2009/10, mit<br />

einem Ausgabenüberschuss von<br />

Fr. 3 690.–, wurde gutgeheissen.<br />

Am 11./12. Juni:<br />

Ernstfallübung des<br />

<strong>Gemeinde</strong>führungsstabs<br />

Die Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong> sucht infolge<br />

Pensionierung des jetzigen Stelleninhabers auf<br />

den 1. Dezember <strong>2010</strong> für die Aufgabe als<br />

Operative/r Leiter/in <strong>Gemeinde</strong>kanzlei<br />

(<strong>Gemeinde</strong>schreiber/in)<br />

eine 35- bis 50-jährige, dynamische und belastbare Persönlichkeit<br />

mit grossem Einsatzwillen und hoher Leistungsbereitschaft.<br />

Aufgabengebiet<br />

– Gesamte Organisation <strong>Gemeinde</strong>büro<br />

– Finanzplanung / Budgetierung / Finanzbuchhaltung / Controlling<br />

/ Steuerwesen<br />

– Personalwesen<br />

– Managementsystem<br />

– Protokollierung<br />

– Sitzungsvorbereitung GR und UV / Vollzug GR- und UV-Beschlüsse<br />

– Wahlen und Abstimmungen<br />

– Juristische Abklärungen<br />

– Pflege Informationskonzept / Internet und <strong>Rarner</strong> <strong>Blatt</strong><br />

– Archivierung<br />

– Unterschriftsberechtigung mit Präsident<br />

Wir erwarten<br />

– Eine zur Erfüllung des Aufgabengebietes entsprechende Ausbildung<br />

– Führungserfahrung<br />

– Bereitschaft zur Weiterbildung<br />

– Erfahrung in der öffentlichen Verwaltung und den politischen<br />

Gegebenheiten der Region<br />

– Teamfähigkeit<br />

– Verantwortungsbewusstsein<br />

– Gute EDV-Kenntnisse<br />

– Diskretion<br />

Wir bieten<br />

– Eine selbstständige, anspruchvolle und vielseitige Tätigkeit<br />

– Zeitgemässe Entlöhnung und Sozialleistungen<br />

– Angenehmes Arbeitsklima mit einem motivierten Team<br />

– Zeitgemässe und gute Arbeitsinfrastruktur<br />

– Einarbeitungsphase<br />

Stellenantritt: 1. Dezember <strong>2010</strong><br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbung<br />

mit den notwendigen Unterlagen und mit dem Vermerk "Operative/r<br />

Leiter/in <strong>Gemeinde</strong>kanzlei" bis am 14. Mai <strong>2010</strong> an die Einwohnergemeinde<br />

<strong>Raron</strong>, gemeindeZentrum scheibenmoos, Postfach 36,<br />

3942 <strong>Raron</strong>.<br />

Am Freitag, 11. Juni, abends, und am Samstag, 12. Juni, findet in<br />

<strong>Raron</strong> unter der Leitung des <strong>Gemeinde</strong>führungsstabs (GfS) eine<br />

praktische Einsatzübung statt.<br />

Unter Einbezug der Bevölkerung werden Feuerwehr, Samariter und<br />

Zivilschutz den Ernstfall üben. Ziel ist es, den Verbund der Ersteinsatzorganisationen<br />

im direkten Kontakt mit der Bevölkerung zu üben.<br />

Die direkt betroffenen Einwohner werden rechtzeitig informiert und<br />

als Hauptakteure in die Übung einbezogen. Ihr aktives Mitwirken an<br />

der Übung sei im Voraus verdankt.<br />

Schul- und Ferienplan<br />

für das Schuljahr <strong>2010</strong>/11<br />

der Kindergärten, Primar- und Orientierungsschulen<br />

von <strong>Raron</strong>/St.German<br />

Schulbeginn:<br />

Schulschluss:<br />

Herbstferien:<br />

Weihnachtsferien:<br />

Sportferien:<br />

Osterferien:<br />

Auffahrt:<br />

Bewilligte Baugesuche<br />

• Jean-Pierre und Charlotte Jullier,<br />

<strong>Raron</strong><br />

Anbringen von Sonnenkollektoren<br />

auf dem Dach auf Parzelle<br />

Nr. 5668, Plan Nr. 27, im Orte<br />

genannt Stadelmatten, in <strong>Raron</strong>.<br />

• Fredy Burgener, St.German<br />

Austausch und Erweiterung der<br />

bestehenden Solaranlage auf<br />

Parzelle Nr. 750, Plan Nr. 13,<br />

im Orte genannt Gebreiten, in<br />

St.German.<br />

• Cornelius Imboden, <strong>Raron</strong><br />

Sanierung des Daches, Umnutzung<br />

eines Lokals als Abstellraum,<br />

Sanierung der Sockelmauer<br />

auf Parzelle Nr. 4932, Plan Nr.<br />

22, in <strong>Raron</strong>.<br />

• Ernst Salzgeber, <strong>Raron</strong><br />

Auswechseln der Fenster auf<br />

Parzelle Nr. 3286, Plan Nr. 21,<br />

im Orte genannt Scheibenmoos,<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Bruno Zurbriggen, <strong>Raron</strong><br />

Schliessen der Terrasse beim<br />

Restaurant Burg während den<br />

Monaten November bis und mit<br />

<strong>April</strong> auf Parzelle Nr. 4656, Plan<br />

Nr. 1, im Orte genannt Unter den<br />

Stegjinen, in <strong>Raron</strong>.<br />

Montag, 16. August <strong>2010</strong> morgens<br />

Donnerstag, 30. Juni 2011 abends<br />

Freitag, 8. Oktober <strong>2010</strong> abends<br />

Montag, 25. Oktober <strong>2010</strong> morgens<br />

Donnerstag, 23. Dezember <strong>2010</strong> abends<br />

Montag, 10. Januar 2011 morgens<br />

Freitag, 25. Februar 2011 abends<br />

Montag, 14. März 2011 morgens<br />

Donnerstag, 21. <strong>April</strong> 2011 abends<br />

Montag, 2. Mai 2011 morgens<br />

Mittwoch, 1. Juni 2011 mittags<br />

Montag, 6. Juni 2011 morgens<br />

Feiertage<br />

Allerheiligen (Montag, 1. November <strong>2010</strong>), Maria Empfängnis (Mittwoch,<br />

8. Dezember <strong>2010</strong>) und Fronleichnam (Donnerstag, 23. Juni<br />

2011) gelten als offizielle Feiertage und sind daher schulfrei.<br />

Zusätzliche freie Tage<br />

Pfingstmontag: 13. Juni 2011<br />

• Jean-Claude und Prisca Salzmann,<br />

<strong>Raron</strong><br />

Erstellen einer Pergola und Einfriedung<br />

auf Parzelle Nr. 5445,<br />

Plan Nr. 1, im Orte genannt Unter<br />

den Stegjinen, in <strong>Raron</strong>.<br />

• René Zurbriggen, <strong>Raron</strong><br />

Schliessen der gedeckten Terrasse<br />

auf Parzellen Nr. 60, 5268,<br />

5269, Plan Nr. 1, im Orte genannt<br />

Turtig, in <strong>Raron</strong>.<br />

• Monika Peter und Tobias Salzgeber,<br />

<strong>Raron</strong><br />

Umbau von Scheune/Stall in<br />

ein Wohnhaus auf Parzellen Nr.<br />

3339 und 5843, Plan Nr. 22, in<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

• Martin Zenhäusern, <strong>Raron</strong><br />

Fassadensanierung auf Parzellen<br />

Nr. 3252 und 5279, Plan Nr. 21,<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Max Theler, <strong>Raron</strong> für<br />

• Leo Stutz, Zufikon: Erstellung<br />

eines Freizeithauses.<br />

• Richard Gasser, Möhlin: Anbau<br />

an bestehendes Wohnmobil.<br />

• Erwin Schümperli, Baar: Anbau<br />

von Terrasse und Geräteschutz.<br />

• Fritz Bucher, Ruswil: Erneuerung<br />

der Fassade.<br />

• Xaver Schatt, Schindellegi:<br />

Neubau Wohnmobil.<br />

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner<br />

Werte und Qualitäten<br />

Die Nachfrage von potenziellen Interessenten<br />

für eine Betriebsansiedlung in<br />

unserer neu angeordneten Industriezone<br />

im Basper ist gross. Unsere Strategie ist so<br />

einfach, wie klar. Grundsätzlich möchten<br />

wir Unternehmungen mit hoher Wertschöpfung<br />

ansprechen und ein Quartier<br />

mit einer eigenen "Ausstrahlung" schaffen,<br />

die es sympathisch und damit – im<br />

positiven Sinne – beachtenswert macht. Das Auftreten eines Gewerbegebietes<br />

wird in der Öffentlichkeit auch mit dem Erscheinungsbild<br />

beurteilt, mit dem es sich nach aussen darstellt. Weitsichtig wie wir<br />

sind, möchten wir uns von den Mitanbietern signifikant unterscheiden<br />

und die eigenen Werte und Qualitäten nach aussen kommunizieren.<br />

Es sind eben nicht allein die "harten" Tatsachen wie Leistungen und<br />

Produkte, sondern vor allem Meinungen und Empfindungen, die uns<br />

Menschen heutzutage bewegen.<br />

In unserem Strategiepapier 2009–2012 haben wir festgelegt, einen<br />

kulturellen oder sportlichen Grossanlass mittelfristig bei uns durchführen<br />

zu können. Mit dem eidgenössischen Schützenfest 2015<br />

besteht die Möglichkeit, während vier Wochen unsere <strong>Gemeinde</strong>,<br />

Region und Kanton bestens der ganzen Schweiz zu präsentieren.<br />

Am 24. <strong>April</strong> wird in Landquart darüber entschieden, ob wir den<br />

Zuschlag bekommen.<br />

Das Mischen des Bietschiwassers mit dem NEAT-Ersatzwasser<br />

Tscherggen hat Verfärbungen des Trinkwassers verursacht. Zurzeit<br />

liefert uns die Quelle Chalte Brunnu wieder genug Wasser.<br />

Somit haben wir Zeit, die Ursachen der Verfärbungen des Trinkwassers<br />

genau zu analysieren und die notwendigen Vorkehrungen zu<br />

treffen, damit beide Wasser wieder gemischt ans Trinkwassernetz<br />

angeschlossen werden können. Ob dies eine Schlagzeile im WB<br />

wert war? Wer weiss.<br />

Zurzeit sind wir am Erstellen der Rechnung des vergangenen Jahres.<br />

Diese wird wohl wieder positiv ausfallen. Wir werden an der nächsten<br />

Urversammlung im Detail darüber informieren.<br />

Besinnen wir uns auf unsere Werte und Qualitäten, geniessen den<br />

Frühlingsanfang und freuen uns auf einen schönen Sommer.<br />

Daniel Troger, <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Hilfe für Familien mit drei und mehr Kindern<br />

Die Stiftung „Das Leben meistern“ unterstützt vor allem Schweizer<br />

Familien und Eltern mit drei und mehr Kindern. Die finanzielle Hilfe<br />

beträgt Fr. 100.– pro Kind und pro Monat. Voraussetzung für die<br />

Unterstützung ist, dass das maximale Jahreseinkommen nicht höher<br />

ist als Fr. 60 000.– (Reineinkommen gemäss Steuerveranlagung). Bei<br />

vier Kindern beträgt das maximale Einkommen Fr. 65 000.–, bei fünf<br />

Kindern Fr. 70 000.– usw.<br />

Wer sich für das Angebot interessiert, kann wie folgt Kontakt aufnehmen:<br />

Stiftung „Das Leben meistern“, p. a. Urs Schwaller, Geschäftsführer,<br />

Postfach 1363, 1701 Freiburg.<br />

Zusätzliche Informationen gibt es bei Hanny Jungo, Koordinatorin,<br />

Tel. 026 321 51 30 (jeweils Dienstag und Freitag), Fax 026 321<br />

51 32, E-Mail urs-schwaller@bluewin.ch oder bei Roland Schmidt,<br />

Buchenweg 31, 3186 Düdingen, Tel. 026 493 35 61 und 079 569<br />

15 96, E-Mail roland.schmidt@rega-sense.ch.


4 gewerbe<br />

RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>April</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT gewerbe 5<br />

Steuerungsausschuss für Autobahnraststätte<br />

Zur Organisation und Ausgestaltung der Rahmenbedingungen<br />

für die Autobahnraststätte in <strong>Raron</strong> Ost hat der<br />

Staatsrat einen Steuerungsausschuss ernannt. Als Vertreter<br />

der Standortgemeinde gehört diesem <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Daniel Troger an.<br />

Gemäss Staatsratsbeschluss <strong>vom</strong> 9.<br />

Dezember 2009 hat der Ausschuss<br />

insbesondere folgende Aufgaben<br />

wahrzunehmen:<br />

– Vorschlag einer Gesamtstrategie<br />

betreffend Bau der künftigen<br />

Autobahnraststätte Oberwallis<br />

(unter Miteinbezug der notwendigen<br />

Nebenanlagen sowie<br />

allfälliger regionaler Projekte).<br />

– Vorschlag eines Zeitplans (insbesondere<br />

betreffend Analyse,<br />

Architekturwettbewerb, Koordination<br />

mit Autobahn und<br />

Nebenanlage).<br />

– Erarbeitung der notwendigen<br />

Dokumente (insbesondere Planungs-<br />

und Realisierungsmandate),<br />

welche dem Staatsrat zum<br />

Entscheid zu unterbreiten sind.<br />

Der Steuerungsausschuss hat<br />

dem Staatsrat in regelmässigen<br />

Abständen einen Zwischenbericht<br />

betreffend Fortschreitens der Arbeiten<br />

zu unterbreiten, erstmals im<br />

<strong>April</strong> <strong>2010</strong>. Er ist berechtigt, externe<br />

Personen bzw. Spezialisten (wie<br />

des ASTRA, des Tourismus, der<br />

Einweihung der Fischzuchtanlage<br />

Nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit kann am Donnerstag, 6.<br />

Mai, in der Bodmereye auf dem früheren Flugplatz <strong>Raron</strong>, in Anwesenheit<br />

u. a. von Staatsratspräsident Jean-Michel Cina, die in ihrer<br />

Art weltweit einzige Aquakulturanlage für Egli der Firma Valperca<br />

AG eingeweiht werden.<br />

Nach der Begrüssung durch Verwaltungsratspräsident Wilhelm<br />

Schnyder wird der Delegierte des Verwaltungsrates, Ruedi Moser,<br />

die Anlage und deren Funktionen vorstellen.<br />

Am Samstag, 8. Mai, wird auch die Bevölkerung am Tag der offenen<br />

Tür Gelegenheit haben, die Produktionsanlagen zu besichtigen.<br />

Wirtschaft, der Regions- und Wirtschaftszentrum<br />

Oberwallis AG und<br />

anderer betroffener Bereiche) beizuziehen.<br />

Das hat zur Folge, dass<br />

die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> das weitere<br />

Vorgehen für das gesamte Zentrum<br />

Grosseya festlegen muss.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat nahm zu den einzelnen<br />

Punkten wie folgt Stellung:<br />

– Autobahnraststätte: Zu 99 % ist<br />

der <strong>Gemeinde</strong> ein Sitz in der Betriebs<br />

AG der Autobahnraststätte<br />

zugesichert.<br />

– Auf- und Abfahrten inklusive<br />

Parkplätze: Zur Projektänderung<br />

der Auf- und Abfahrten werden<br />

keine weiteren Elemente angemeldet.<br />

– Lastwagenstauraum: Der Stauraum<br />

für 50 Lastwagen soll<br />

beidseitig der A9 als nutzbar<br />

ausgestaltet werden.<br />

– Ringkuhkampfarena: Hier sollen<br />

die Zielvorstellungen in Koordination<br />

mit dem späteren Betreiber<br />

der Arena erreicht werden.<br />

– Wassersportzentrum Ja oder<br />

Nein: Gemäss weiteren Sitzungen<br />

über Weihnachten/Neujahr<br />

mit den zuständigen Dienststellen<br />

zeichnet sich eine Lösung<br />

zur Realisierung ab. In der<br />

Ausgestaltung der Seen ist das<br />

Projekt in technischer Hinsicht –<br />

durch Folieneinbau – machbar.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat bekräftigte<br />

wiederholt, die Realisierung des<br />

Projektes Wassersportzentrum<br />

weiterzuverfolgen.<br />

– Sachplan Infrastruktur Luftfahrt<br />

(SIL) Ja oder Nein: Seit der<br />

Projektänderung der talseitigen<br />

Ausrichtung des Wettkampfsees<br />

ist schlussfolgernd bekannt,<br />

dass eine Realisierung des<br />

Flugfeldes gemäss SIL östlich<br />

der St.Germanerstrasse mit dem<br />

Projekt nicht mehr zu vereinbaren<br />

wäre. Dieser Tatbestand zur<br />

Realisierung des Projektes Zentrum<br />

Grosseya deckt sich mit dem<br />

Mehrheitsbeschluss gemäss der<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratssitzung <strong>vom</strong> 17.<br />

März 2009, welcher de facto<br />

einen Flugbetrieb verunmöglicht.<br />

Auf die Frage "Flugbetrieb Ja<br />

oder Nein?" äusserte sich der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat dahingehend, auf<br />

diesen künftig zu verzichten.<br />

Positiv zur Markthalle OLK in <strong>Raron</strong> Ost<br />

Bekanntlich hat die Oberwalliser Landwirtschaftskammer<br />

(OLK) im vergangenen Herbst bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ein<br />

Gesuch zum Erstellen einer Markthalle neben der multifunktionalen<br />

Arena beim künftigen Wassersportzentrum<br />

Grosseya eingereicht. Die <strong>Gemeinde</strong> begrüsst dieses<br />

Ansinnen.<br />

Sie erachtet die Anbindung der<br />

Markthalle an die Arena als sinnvoll,<br />

wies damals jedoch darauf hin,<br />

dass sich die Arena innerhalb des<br />

Zentrums Grosseya im Verlaufe der<br />

Projektbearbeitung noch ändern<br />

könne.<br />

Kürzlich hat der <strong>Gemeinde</strong>rat nach<br />

längerer Beratung diesbezüglich<br />

folgende Grundsatzentscheide<br />

gefällt:<br />

– Die Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong><br />

steht nach wie vor hinter der Realisierung<br />

des Projektes "Markthalle<br />

OLK", dies im Bewusstsein,<br />

dass sich die <strong>Gemeinde</strong> für<br />

100 000 Fr. für<br />

neuen Trainingsplatz<br />

So viel bezahlt die A9 für den Ersatz<br />

des Trainingsfussballplatzes Basper.<br />

Dieser war 1996 Gegenstand<br />

einer Einsprache im ordentlichen<br />

Auflageverfahren der A9 im Raume<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

Inzwischen hat sich die <strong>Gemeinde</strong><br />

mit der A9 mit diesem Resultat<br />

gütlich geeinigt.<br />

Wie damals vereinbart, wurde<br />

dieser Einsprachepunkt über die<br />

Einwohnergemeinde abgewickelt,<br />

obwohl dieses Geschäft Sache<br />

des FC <strong>Raron</strong> ist. Der Betrag wird<br />

vollumfänglich an den FC <strong>Raron</strong><br />

weitergeleitet, mit der Auflage,<br />

dieses Geld zur Schuldentilgung<br />

zu verwenden.<br />

Alles<br />

Wissenswerte<br />

über<br />

findet man auf<br />

www.raron.ch<br />

Dort kann man für Fr. 20.– für Angehörige<br />

und Freunde das <strong>Rarner</strong><br />

<strong>Blatt</strong> als Geschenkabo bestellen.<br />

landwirtschaftliche Gebäude<br />

gesetzlich mit 10 %, d. h. ca.<br />

Fr. 200 000.–, zu beteiligen hat.<br />

– Weil der Projektkatalog der Vereinigung<br />

Agro Espace Leuk–<strong>Raron</strong><br />

mit Ausnahme der Markthalle<br />

OLK fast ausschliesslich Projekte<br />

im Bezirk Leuk beabsichtigt, sieht<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat zurzeit keinen<br />

Sinn darin, nur wegen dieses<br />

Projektes beizutreten.<br />

– Der <strong>Gemeinde</strong>rat lässt die Option<br />

offen, den Vereinsbeitritt zu<br />

einem späteren Zeitpunkt zu<br />

vollziehen.<br />

Zwei Betriebe für die neue <strong>Rarner</strong> Industriezone?<br />

Im Verlaufe der ersten Monate dieses Jahres sind bei<br />

der <strong>Gemeinde</strong> gleich zwei Begehren um Industrieansiedlung<br />

in <strong>Raron</strong> eingegangen. Sie würden gesamthaft rund<br />

17 000 m 2 Boden beanspruchen. Darauf sollen Anlagen<br />

entstehen, die in einer ersten Phase rund 30 neue Arbeitsplätze<br />

schaffen würden, welche später bis auf 70<br />

ausgebaut werden könnten.<br />

Industriewäscherei nach <strong>Raron</strong> verlegen?<br />

Eine Firma beabsichtigt, ihre<br />

Industriewäscherei in eine neue<br />

Halle von 90 x 50 m nach <strong>Raron</strong><br />

zu verlegen.<br />

Sie beansprucht dafür 13 000 m 2<br />

Boden. Der Betrieb sollte bereits<br />

im Dezember <strong>2010</strong> eingefahren<br />

werden. Dafür ist die Schaffung von<br />

20 neuen Arbeitsplätzen vorgesehen,<br />

die bis ins Jahr 2015 für eine<br />

tägliche Produktion von 25 Tonnen<br />

Solaranlagen in <strong>Raron</strong><br />

Wäsche auf 60 Mitarbeiterinnen<br />

anwachsen wird.<br />

In einer zweiten Realisierungsphase<br />

– voraussichtlich 2012/13 – würde<br />

noch ca. 1 500 bis 2 000 m 2 Boden<br />

benötigt, um die Fabrikationsstätte<br />

des zurzeit im Entwicklungsprojekt<br />

befindlichen Wäschetransponders<br />

anzusiedeln.<br />

Es wäre überdies auch möglich,<br />

die Gesamtverwaltung der Firma<br />

Ein neuer Artikel zum Gesetz über die Raumplanung, der<br />

seit August 2008 in Kraft ist, verlangt, dass Solaranlagen<br />

zu bewilligen sind, jedoch nur unter der Voraussetzung,<br />

dass nicht Objekte, die unter kantonalem oder<br />

eidgenössischem Denkmalschutz stehen, beeinträchtigt<br />

werden.<br />

Das Dorf <strong>Raron</strong> ist vor allem wegen<br />

des Burghügels ins Inventar schützenswerter<br />

Orte ISO aufgenommen<br />

worden.<br />

Diese Vorschrift tangiert den<br />

Standort von Solaranlagen, wie<br />

sie von Gesuchstellern im Bereich<br />

der Stalde eingereicht wurden. Der<br />

in <strong>Raron</strong> zu domizilieren.<br />

Nach eingehender Beratung und<br />

in Absprache mit der Burgerschaft<br />

wurden die Einzelheiten<br />

Medizinaltechnik mit 10 Arbeitsplätzen<br />

Das zweite Gesuch stammt aus<br />

<strong>Raron</strong> selbst. Manfred Kinnast<br />

möchte seinen Betrieb MK-Med<br />

AG, Medizintechnik Switzerland,<br />

von Eyholz nach <strong>Raron</strong> umsiedeln.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat von der Geschäftstätigkeit<br />

seines Betriebes<br />

sowie von seiner Absicht zur Betriebsansiedlung<br />

in der <strong>Gemeinde</strong><br />

Kenntnis genommen.<br />

Gemäss den Realisierungsvorstellungen<br />

würde 2 000 m 2 Boden zur<br />

Erstellung der Betriebshalle mit<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat hat festgelegt, ihnen<br />

in einem gemeinsamen Gespräch<br />

diese Punkte darzulegen und<br />

bezüglich der Standorte eine geeignetere<br />

Lösung anzustreben.<br />

Dieser Grundsatz soll auch in analogen<br />

Fällen Anwendung finden.<br />

Baumeisterarbeiten HWS<br />

Bietschbach vergeben<br />

Die Sektion Kantonsstrassen und<br />

Flussbau Oberwallis hat die 13<br />

Vereinfachte Installation von Sonnenkollektoren<br />

Der Kanton vereinfacht das Verfahren zur Bewilligung<br />

der Installation von Sonnenkollektoren in der Bauzone<br />

auf bestehenden Gebäuden und Anlagen oder Standorten<br />

ohne Denkmalschutz, indem er ein entsprechendes Antragsformular<br />

geschaffen hat.<br />

Der Vereinfachung liegt die Idee<br />

zugrunde, Projekte für Solaranlagen<br />

als unbedeutende Bauvorhaben im<br />

Sinne von Artikel 36 Absatz 3 des<br />

Baugesetzes anzusehen, falls sie<br />

Artikel 18a des Raumplanungsgesetzes<br />

und anderen präzisen Kriterien<br />

entsprechen. Diese Vereinfachung<br />

erlaubt, auf eine öffentliche<br />

Auflage zu verzichten. Das Formular<br />

erklärt diese Elemente.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> untersucht aufgrund<br />

der <strong>vom</strong> Antragsteller eingereichten<br />

Unterlagen (Formular<br />

für vereinfachtes Verfahren und<br />

erforderliche Anhänge), ob die<br />

für das vereinfachte Verfahren<br />

vorgeschriebenen Bedingungen<br />

vollständig erfülIt sind.<br />

Falls die Bedingungen erfüllt sind,<br />

wird das Projekt dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

unterbreitet. Dieser kann im<br />

Zweifelsfall<br />

– die Bewilligung nach dem ver-<br />

einfachten Verfahren ablehnen,<br />

– dennoch eine öffentliche Auflage<br />

auf Basis der Unterlagen vornehmen,<br />

die für den Antrag nach<br />

dem vereinfachten Verfahren<br />

erstellt wurden.<br />

des Angebots festgelegt und der<br />

gesuchstellenden Firma umgehend<br />

unterbreitet.<br />

Bürogebäude benötigt. Es werden<br />

zurzeit 10 Personen beschäftigt.<br />

In der Zwischenzeit musste der in<br />

<strong>Raron</strong> wohnhafte Manfred Kinnast<br />

seinen Betrieb umständehalber<br />

in Räumlichkeiten in Eyholz verlagern.<br />

Nach eingehender Beratung hat<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat die Bedingungen<br />

festgelegt und sie dem Gesuchsteller<br />

umgehend mitgeteilt.<br />

eingegangenen Offerten betreffend<br />

die Baumeisterarbeiten für die<br />

Hochwasserschutzmassnahmen<br />

Bietschbach geprüft.<br />

Aufgrund dessen hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

diese Arbeiten zum Nettopreis<br />

von Fr. 4 489 345.30 an das<br />

preisgünstigste Angebot der Firma<br />

Interalp Bau AG, Visp, vergeben.<br />

Mit den Arbeiten ist inzwischen<br />

begonnen worden.<br />

Wird das vereinfachte Verfahren abgelehnt,<br />

so steht dem Antragsteller<br />

das normale Baubewilligungsverfahren<br />

zur Verfügung.


6 Umwelt<br />

RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>April</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT burgerschaft 7<br />

Abfuhr der Sonderabfälle am Donnerstag, 29. <strong>April</strong><br />

Gratis-Sammelaktion in <strong>Raron</strong> und St.German<br />

Sonderabfälle im Haushalt<br />

– Angenommen werden:<br />

Reinigungsmittel, Möbelpolitur, Imprägnierungsmittel, Edelstahlreiniger,<br />

Backofensprays, Chemikalien, Laugen, Säuren, Lösungsmittel, Enteiser,<br />

Farben, Lacke, Holzschutz, Pinselreiniger, Klebstoffe, Fette, Sprays,<br />

Insektizide, Pflanzenschutz, Medikamente, Kosmetika, Quecksilber,<br />

Thermometer und Fotochemikalien.<br />

Wichtig! Die Giftreste sind in verschlossenen Behältern mitzubringen.<br />

Behälter dürfen höchstens 15 kg wiegen.<br />

– Nicht angenommen werden:<br />

Giftreste von Industrie und Unternehmen, Sonderabfälle, für die bereits<br />

Separatsammlungen existieren oder für die eine gesetzliche Rücknahmepflicht<br />

des Handels besteht (z. B. Kleinbatterien, Autobatterien,<br />

Speiseöl).<br />

An der Sammelstelle gibt es eine Beratung über Unfallverhütung im<br />

Umgang mit Giften und giftfreien Produkten und es werden Fragen zur<br />

Entsorgung beantwortet.<br />

Elektro- und Elektronikabfälle<br />

Aufgrund der vorgezogenen Recycling-Gebühr der Systembetreiber SENS<br />

und SWICO kann man folgende Geräte gratis abgeben:<br />

– Büroelektronik und Informatikgeräte: z. B. Fax-/Kopiergeräte, Schneidmaschinen,<br />

Hellraumprojektoren, Server, PCs, Bildschirme, Tastaturen,<br />

Drucker, Drucksysteme, Handys, Telefonapparate, Fotoapparate, Blitzlichtgeräte,<br />

CDs, DVDs, Tonerbehälter, Kabel.<br />

– Unterhaltungselektronik: z. B. Fernseher, Videoprojektoren, Radios,<br />

SAT-Empfänger, Lautsprecher, CD- und mp3-Player.<br />

– Haushaltklein- und Grossgeräte: z. B. Küchengeräte, Staubsauger, Nähmaschinen,<br />

Kaffeemaschinen, Kühlgeräte, Backöfen, Waschmaschinen<br />

sowie deren Zubehör.<br />

– Spielwaren mit elektr. Komponenten: z. B. Modelleisenbahnen, ferngesteuerte<br />

Autos, Flugzeuge, batteriebetriebene Plüschtiere, Musikinstrumente.<br />

– Elektronisches Werkzeug: z. B. Bohrmaschinen, Druckluft-Pumpen,<br />

Kettensägen, Heissluftgebläse, Kreissägen, Häcksler, Poliergeräte,<br />

Bewässerungssysteme, Winkelschleifer, Leuchtstoffröhren.<br />

Am Donnerstag, 29. <strong>April</strong>, 14.35–14.55 Uhr, in St.German (beim Parkplatz Dorfeingang)<br />

Am Donnerstag, 29. <strong>April</strong>, 15.15–16 Uhr, in <strong>Raron</strong> (beim Parkplatz Burgerhaus)<br />

So nicht!<br />

Diese drei Bilder stammen – leider<br />

– aus <strong>Raron</strong>. Sie zeigen, dass wir<br />

uns alle immer wieder anstrengen<br />

müssen, um uns selber, aber auch<br />

nach aussen, jederzeit das Bild eines<br />

sauberen, gepflegten Dorfes vermitteln<br />

zu können. Besonders gefährlich<br />

für einen bedenklichen Schlendrian<br />

sind jeweils überfüllte Container.<br />

Altkleidersammlung<br />

Diese wird <strong>vom</strong> Samariterverein<br />

am Samstag, 8. Mai, in <strong>Raron</strong> und<br />

St.German, durchgeführt.<br />

Fäldtanz<br />

Einen solchen führen der Fussballclub<br />

und der Eishockeyclub<br />

gemeinsam am Freitag, 25. und<br />

Samstag, 26. Juni, durch.<br />

Das ist in höchstem Masse ekelerregend.<br />

Eine Zumutung für die<br />

Mitmenschen und vor allem für<br />

diejenigen, welche die Sauerei dann<br />

wegmachen müssen. Unglaublich,<br />

wie es um die Container herum, neben<br />

den Abfallkörben, auf Strassen und<br />

Plätzen oft aussieht. Auch Hundekot<br />

am "falschen" Ort wird leider immer<br />

wieder festgestellt. Und wie es sich<br />

auf wilden Deponien ausserhalb der<br />

Siedlung oft präsentiert, spottet jeder<br />

Beschreibung. Wer eine derartige Entsorgung<br />

seiner Abfälle betreibt, muss<br />

künftig damit rechnen, beobachtet,<br />

überführt und schliesslich – gemäss<br />

Kehrichtreglement der <strong>Gemeinde</strong> –<br />

bestraft zu werden. Das Bild rechts<br />

zeigt den Kinderspielplatz am Bahnhof,<br />

wo offensichtlich Vandalen am<br />

Werk waren. Müssen wir uns von ein<br />

paar Unverbesserlichen das Bild einer<br />

schönen und sauberen Dorfschaft<br />

"versauen" lassen?<br />

<strong>Rarner</strong> Burger lehnten Budget <strong>2010</strong> ab<br />

An der ordentlichen Burgerversammlung, präsidiert von<br />

Burgerpräsident Bruno Zurbriggen, nahmen 31 Burger<br />

teil. Sie genehmigten die Rechnung einhellig, lehnten<br />

jedoch das vorgelegte Budget <strong>2010</strong> mit 17:5 Stimmen<br />

bei 9 Enthaltungen ab.<br />

Bei der Rechnung 2009 gaben die<br />

Sömmerungsbeiträge im Bietschtal<br />

Veranlassung zu Fragen. Ernst<br />

Tscherrig wollte wissen, wie diese<br />

kontrolliert würden. Heinz Leiggener<br />

hielt fest, dass er für seine Tiere<br />

keine Beiträge erhalten habe. Andreas<br />

Imseng und Bruno Zurbriggen<br />

antworteten, dass die Beiträge<br />

von der Ackerbaustelle und dem<br />

Burgerpräsidenten aufgrund der<br />

gemeldeten Tiere kontrolliert und<br />

bestätigt würden. Der Verwalter<br />

konnte anhand der Rechnung<br />

aufzeigen, dass alle Berechtigten<br />

die Sömmerungsbeiträge am 23.<br />

Dezember per Bank überwiesen<br />

erhalten hatten.<br />

Mehr zu reden gab das Budget<br />

<strong>2010</strong>, welches zwei bedeutende<br />

Investitionen vorsah.<br />

Infrastruktur Industriegebiet<br />

kostet 3 Mio. Fr.<br />

Die Kostenschätzungen für die Erschliessung<br />

des Industriegebietes<br />

Basper mit Wasser, Strom, Gas<br />

und Strassen belaufen sich nach<br />

heutigen Kenntnissen auf rund 3<br />

Mio. Fr. Der Burgerrat schlug vor,<br />

sich gesamthaft mit einem Drittel an<br />

den Infrastrukturkosten zu beteiligen<br />

und für <strong>2010</strong> den Betrag von<br />

Fr. 500 000.– als erste Tranche ins<br />

Budget zu nehmen. Die Einwohnergemeinde<br />

ihrerseits hat für <strong>2010</strong><br />

Fr. 850 000.– budgetiert.<br />

Diese Beteiligung der Burgerschaft<br />

hat zur Folge, dass sie von jedem<br />

verpachteten m 2 Fr. 1.– als Bodenbesitzer<br />

erhält und zusätzlich <strong>vom</strong><br />

restlichen Baurechtszins jeweils<br />

einen Drittel aufgrund des Investitionsverteilschlüssels.<br />

Zurzeit sei das Baugesuch der<br />

ersten Unternehmung, die ins<br />

neue Industriegebiet zu kommen<br />

beabsichtigt, in Bearbeitung.<br />

25 000 m 2<br />

für Innovationspark<br />

Nachdem bereits vor einem Jahr die<br />

Studie zum Innovationspark <strong>Raron</strong>/<br />

Turtmann abgeschlossen und im<br />

<strong>Rarner</strong> <strong>Blatt</strong> und der Tagespresse<br />

präsentiert worden war, sei dem<br />

Team A2 der Auftrag erteilt worden,<br />

den Aufbau der Trägerschaft vorzubereiten<br />

und mögliche Unternehmen<br />

bzw. Forschungsinstitute für<br />

das Vorhaben zu gewinnen.<br />

Seitens des Bundes seien verschiedene<br />

Finanzierungsmöglichkeiten<br />

offen, die im Detail ausgehandelt<br />

werden müssten.<br />

Die Kosten würden zwischen <strong>Raron</strong><br />

und Turtmann zu gleichen Teilen<br />

aufgeteilt. Der Burgerrat schlug<br />

der Versammlung vor, die Kosten<br />

von <strong>Raron</strong> zu einem Drittel zu<br />

übernehmen, dies im Gegensatz<br />

zur Einwohnergemeinde, welche<br />

½ zu ½ als richtig erachtet hätte.<br />

In der Industriezone wurden bereits<br />

25 000 m 2 Boden für den Innovationspark<br />

reserviert.<br />

Grund der Ablehnung:<br />

nicht auf der Traktandenliste<br />

Andreas Zurbriggen wies darauf<br />

hin, dass die Versammlung über<br />

diese beiden Posten und damit<br />

über das Budget nicht abstimmen<br />

könne, da diese nicht traktandiert<br />

seien. Hans Theler fügte bei, dass<br />

viele Burger diese Information nicht<br />

hatten und deshalb auch nicht der<br />

Versammlung beiwohnten. Auch<br />

Beat Imboden fand diese Information<br />

ungenügend und zudem sollte<br />

man sich bei der Industriezone<br />

eine höhere Beteiligung der Burgerschaft<br />

überlegen.<br />

Der Burgerrat bestätigte diesen<br />

Formfehler, welchem jedoch keine<br />

Vertuschungsabsicht zugrunde<br />

liege. Das zeige die Tatsache, dass<br />

die beiden Themen im Budget<br />

speziell erwähnt wurden und bei<br />

der Infrastruktur auf die möglichen<br />

Gesamtkosten hingewiesen<br />

worden sei.<br />

Die Versammlung liess sich aber<br />

nicht umstimmen und lehnte das<br />

Budget mit 17 Nein zu 5 Ja bei 9<br />

Enthaltungen ab. Der Burgerrat<br />

wurde aufgefordert, eine neue<br />

Versammlung einzuberufen und<br />

die beiden Geschäfte formgerecht<br />

zu traktandieren und dann über das<br />

Budget abstimmen zu lassen.<br />

Weitere Informationen<br />

des Burgerrates<br />

Unter diesen konnte erfahren<br />

werden, dass für die Reben in der<br />

Lischuhalta mit Daniel Etter von der<br />

Cave Bolero aus Savièse ein neuer<br />

Pächter gefunden werden konnte.<br />

Dieser übernimmt die Reben für 25<br />

Jahre und wird sie in den nächsten<br />

Jahren eventuell terrassieren und<br />

vergrössern.<br />

Der Staatsrat hat die neuen Statuten<br />

des Forstreviers homologiert,<br />

ohne auf die Einwände, die von<br />

Burgerschaft und Einwohnergemeinde<br />

vorgebracht worden waren,<br />

einzutreten.<br />

Gemeinsam mit der Einwohnergemeinde<br />

will die Burgerschaft in<br />

der Küche des Burgerhauses eine<br />

Industrie-Geschirrspülmaschine<br />

installieren. Die Kosten möchte<br />

man mit der Einwohnergemeinde<br />

halbieren. In der Bietschtalhütte<br />

habe man im vergangenen Jahr<br />

neue Bettgestelle sowie einen<br />

neuen Ofen installiert.<br />

Bezüglich Industriegeleise orientierte<br />

der Burgerpräsident, dass<br />

die Burgerschaft tendenziell auf<br />

das Industriegeleise verzichten<br />

wolle und von der A9 mit dem<br />

entsprechenden Geldwert entschädigt<br />

werde. Die Burgerschaft habe<br />

jedoch verlangt, dass der gedeckte<br />

Einschnitt der A9 in diesem Gebiet<br />

so verstärkt gebaut werden müsse,<br />

damit zu einem späteren Zeitpunkt<br />

bei Bedarf die Möglichkeit der<br />

Verlegung eines Geleises erhalten<br />

bleibe.<br />

Interessierte Burger<br />

Unter Verschiedenem bemängelte<br />

Heinz Leiggener den Zustand des<br />

Weges ins Bietschtal, im Besonderen<br />

zwischen der Hütte und Nassu<br />

Pletscha. Er wäre bereit, zusammen<br />

mit Kollegen, den Weg auszuforsten,<br />

sofern die Gerätschaften ins<br />

Bietschtal geflogen werden. Ferner<br />

stellte er fest, dass der Weg übers<br />

Huppi schlecht gekennzeichnet sei.<br />

Der Rat wird beide Angelegenheiten<br />

mit den zuständigen <strong>Gemeinde</strong>stellen<br />

besprechen und die notwendigen<br />

Aktionen veranlassen.<br />

Michael Imseng bemängelte, dass<br />

heute zum ersten Mal über den<br />

Innovationspark informiert wurde<br />

und kein Konzept ersichtlich sei.<br />

Den Standpunkt der Einwohnergemeinde<br />

in Sachen Industriegebiet<br />

legte <strong>Gemeinde</strong>rat David Theler<br />

dar. Die <strong>Gemeinde</strong> begrüsse die<br />

Beteiligung der Burgerschaft, da<br />

diese in den letzten Jahren immer<br />

darauf hingewiesen habe, dass<br />

man die Gelder, die man von der<br />

AlpTransit erhalte, in die Industriezone<br />

investieren wolle. Die Wasserversorgung<br />

werde ausgebaut<br />

und für den Dorfteil Turtig zu einer<br />

Ringleitung mit der Industriezone<br />

zusammengeschlossen.<br />

Moritz Stoffel fand, Innovation<br />

und Industrie seien gut und recht,<br />

man spreche jedoch nicht über<br />

Wohnqualität und Wohnmöglichkeiten.<br />

Er vertrat die Meinung,<br />

dass die Burgerschaft Bauland zur<br />

Verfügung stellen oder auch selber<br />

bauen solle. Der Burgerpräsident<br />

antwortete, die Burgerschaft sei<br />

schon seit langem an dieser Sache<br />

interessiert. Man möchte gerne den<br />

Boden der ehemaligen Flugschneise<br />

– ca. 12 000 m 2 – entsprechend<br />

einzonen. Der Burgerrat habe die<br />

Abtretung von Bauland im Baurecht<br />

diskutiert und betrachte dies<br />

als eine gute Lösung. Hingegen<br />

werde der Bau von Wohnungen<br />

nicht als Aufgabe der Burgerschaft<br />

angesehen und somit auch nicht<br />

weiter verfolgt.<br />

Der Burgerpräsident wies abschliessend<br />

darauf hin, dass die<br />

Auszahlung des Burgernutzens an<br />

die Burger immer geringer werde<br />

und dass auch die Eigennutzung,<br />

die Bewirtschaftung, nicht immer<br />

reglementskonform erfolge. Der<br />

Rat werde sich im laufenden Jahr<br />

Gedanken machen, wie man<br />

die Situation verbessern könne,<br />

eventuell sogar mit einer Güterzusammenlegung<br />

im Ra h m e n d e r<br />

3. Rhonekorrektion.


8 planung<br />

RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>April</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT planung 9<br />

<strong>Rarner</strong> Trinkwasser wieder sauber!<br />

Da die Quelle Chalte Brunnu seit Mitte März über Erwarten<br />

viel Wasser fördert, sah sich die <strong>Gemeinde</strong> endlich in der<br />

Lage, das Wasser aus dem Bezugspunkt Tscherggen <strong>vom</strong><br />

Netz zu nehmen. Dieses hatte durch die Mischung mit dem<br />

Quellwasser Verfärbungen des Trinkwassers verursacht.<br />

Damit ist das <strong>Rarner</strong> Trinkwasser nun wieder sauber. Bei<br />

den Haushaltungen, welche in letzter Zeit darunter zu<br />

leiden hatten, entschuldigt sich die <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Sie möchte aber nachstehend darlegen,<br />

wie es trotz konsequentem<br />

und weitsichtigem Vorgehen der<br />

<strong>Gemeinde</strong> im Bereich Trinkwasserversorgung<br />

zu dieser unliebsamen<br />

Situation, vor allem für die Benutzer,<br />

kommen konnte.<br />

Der frühere Zustand<br />

der Wasserversorgung<br />

Seit 2001 sind die Quellen des<br />

Chalte Brunnu im Bietschtal der<br />

Hauptbezugspunkt für die <strong>Rarner</strong><br />

Wasserversorgung. Ergänzt wird<br />

sie durch die Quelle im Bach in<br />

St.German. Für zusätzlichen Bedarf<br />

bietet die Grundwasserbohrung im<br />

Kummendorf Gewähr.<br />

2004 versiegte<br />

die Quelle im Bach<br />

Das änderte sich 2004, als beim<br />

Bau des Lötschberg-Basistunnels<br />

die Quelle im Bach in St.German<br />

"erfällt" wurde. Die BLS AlpTransit<br />

AG erklärte sich sofort bereit, der<br />

<strong>Gemeinde</strong> als Ersatz Trinkwasser im<br />

gleichen Volumen zu beschaffen.<br />

Man glaubte anfänglich, dieses<br />

Trinkwasser direkt aus dem neuen<br />

Tunnel beziehen zu können. Dieses<br />

sollte mittels einer Transportleitung<br />

zum Betriebsgebäude im Kummendorf<br />

geführt und von dort aus<br />

ins Reservoir Tscherggen hinauf<br />

gepumpt werden.<br />

Diese Variante erwies sich aber als<br />

mit zu vielen Problemen behaftet<br />

und wurde fallen gelassen. Die<br />

Geologen der BLS AlpTransit AG<br />

mussten nach einer anderen Lösung<br />

suchen.<br />

Bohrung nach Gebirgswasser<br />

unerlässlich<br />

Diese bestand darin, unmittelbar<br />

nordöstlich des Reservoirs Tscherggen<br />

nach Wasser zu bohren. In einer<br />

Tiefe von ca. 100 m wurde man<br />

fündig. Die Qualität des geförderten<br />

Wassers überstieg sogar die Erwartungen.<br />

Sowohl die Leitfähigkeit als<br />

auch die Chemiewerte wurden als<br />

sehr gut bezeichnet.<br />

Das Quantum jedoch blieb unter<br />

den Erfordernissen. Die benötigten<br />

und von den Fachleuten auch<br />

prognostizierten 600 Minutenliter<br />

wurden bei Weitem nicht erreicht.<br />

Man bohrte also noch 50 m tiefer.<br />

Dort wurden die 10 Sekundenliter<br />

problemlos gefunden. "Hartes"<br />

Wasser, reich an Mineralstoffen.<br />

Ideale Ergänzungen<br />

zum Bietschtalwasser,<br />

glaubte man<br />

Jahre zuvor waren dem Quellwasser<br />

aus dem Chalte Brunnu im Bietschtal<br />

die Noten "sauber und weich",<br />

jedoch nur minimale Mineralstoffe<br />

attestiert worden.<br />

So waren gemäss der beauftragten<br />

Studie alle Voraussetzungen für<br />

eine optimale Mischung im Mischbecken<br />

des Reservoirs Tscherggen<br />

gegeben. Das sauerstoffgesättigte,<br />

sehr "weiche" und gegenüber metallischen<br />

Werkstoffen aggressive<br />

Quellwasser aus dem Chalte Brunnu,<br />

gemischt mit dem sauerstoffarmen,<br />

"harten" und für metallische<br />

Stoffe nicht aggressiven Wasser der<br />

Bohrung Tscherggen, sollte eine<br />

bessere Mineralisierung des <strong>Rarner</strong><br />

Trinkwassers ergeben und die Aggressivität<br />

gegenüber metallischen<br />

Werkstoffen verringern.<br />

Alles unternommen<br />

für eine optimale Lösung<br />

Es war also wirklich alles unternommen<br />

worden, um <strong>Raron</strong> und<br />

St.German für absehbare Zeit mit<br />

einwandfreiem und gutem Wasser<br />

zu versorgen, dass aus zwei als<br />

einwandfrei eingestuften Bezugsorten<br />

stammte.<br />

So konnte denn die <strong>Gemeinde</strong><br />

im vergangenen Herbst das<br />

Gebirgswasser-Pumpwerk in Betrieb<br />

nehmen, in der berechtigten<br />

Überzeugung, die bisherige Trinkwasserqualität<br />

im Dorf noch zu<br />

verbessern.<br />

Grundwasser in der Chumma<br />

als Reserve<br />

Trotz des nun vorhandenen Ersatzwassers<br />

für die Bach-Quelle hielt die<br />

<strong>Gemeinde</strong> an der Möglichkeit von<br />

zusätzlich aus dem Grundwasser<br />

gepumpter Reserve fest. Diese wurde<br />

für alle Eventualitäten neu in das<br />

von der Firma Rittmeyer installierte<br />

Steuersystem eingebunden.<br />

Ausfällen von Eisen im<br />

Gebirgswasser Tscherggen<br />

Inzwischen musste man feststellen,<br />

dass im neuen Gebirgswasser aus<br />

der Bohrung Tscherggen gelöstes<br />

Eisen ausfällt und zu einer rötlichen<br />

Verfärbung des Mischwassers führt,<br />

ein Effekt, der bei alten Stahlleitungen<br />

noch verstärkt auftreten<br />

kann. Wenn diese Verfärbungen<br />

von Mitte Februar bis Mitte März<br />

noch intensiver wurden, ist dies<br />

darauf zurückzuführen, dass aus<br />

dem Bietschtal aufgrund der kalten<br />

Witterung die geförderte Wasser-<br />

Umweltschutz gab grünes Licht für See Grosseya<br />

Bekanntlich hatte sich die kantonale Dienststelle für<br />

Umweltschutz aufgrund der gesetzlichen Vorschriften<br />

mehrmals dagegen ausgesprochen, dass Seen im Grundwasser<br />

erstellt werden. Dieses Problem ist nun gelöst.<br />

Deren Chef hat seinen Einspruch zurückgezogen.<br />

Um ein langwieriges Verfahren zu<br />

vermeiden, hatte René Lambrigger,<br />

der Vertreter der potenziellen<br />

Investoren, nach einer anderen<br />

Lösung gesucht.<br />

Gemäss dieser würden die Seen<br />

oberhalb des Grundwasserspiegels<br />

menge stark abgenommen hatte,<br />

wodurch das Mischungsverhältnis<br />

ungünstige Formen annahm.<br />

Umstellungsprobleme<br />

zogen sich in die Länge<br />

Dass diese Tatsache bei der Umstellungsphase<br />

zum Mischwasser<br />

über einen gewissen Zeitraum zu<br />

einer Beeinträchtigung der visuellen<br />

Wasserqualität, und nur dieser,<br />

führen könnte, war der <strong>Gemeinde</strong><br />

bekannt. Das Visuelle waren rostbräunliche<br />

Verfärbungen, welche<br />

auf Absetzungen, wie z. B. Rost<br />

im Leitungsnetz oder gelöstes Eisen,<br />

zurückzuführen waren. Diese<br />

Ablagerungen dauerten aus den<br />

Beat Imboden<br />

Versicherungsexperte<br />

Steinmattenstrasse 9<br />

3942 <strong>Raron</strong><br />

Tel. 079 206 79 45<br />

erstellt und gegen das Grundwasser<br />

mittels einer Folie abgedichtet.<br />

Durch diese Massnahme wird das<br />

Grundwasser nicht tangiert.<br />

Am 8. Januar dieses Jahres konnte<br />

er diesen Vorschlag mit dem Chef<br />

der kantonalen Dienststelle für<br />

vorerwähnten Gründen jedoch<br />

länger als vorgesehen.<br />

Heisst die Lösung Filter?<br />

Zusammen mit Spezialisten der<br />

Firma Ryser Ingenieure und des<br />

Kantonslabors arbeitet die <strong>Gemeinde</strong><br />

zurzeit an einer dauerhaften<br />

Lösung des Problems. Sollte eine<br />

solche nicht so rasch gefunden<br />

werden, wird man die Möglichkeit<br />

ins Auge fassen, das Wasser durch<br />

eine Filteranlage zu leiten.<br />

Seit Mitte März kommt jedoch genügend<br />

Wasser aus dem Bietschtal, so<br />

dass diese Unannehmlichkeiten für<br />

die Bevölkerung der Vergangenheit<br />

angehören sollten.<br />

Unser Partner für Banklösungen<br />

Umweltschutz, Cédric Arnold, in<br />

Sitten eingehend diskutieren, so<br />

dass Letzterer sich damit einverstanden<br />

erklären konnte. Diese<br />

Meinung wurde auch am 9. Februar<br />

am "runden Tisch" bei der Region<br />

Wirtschaft Oberwallis (RWO) in<br />

Naters bestätigt.<br />

Die Technik mit dem Abdichten<br />

ist übrigens nicht neu; im Ausland<br />

bestehen bereits verschiedene<br />

Gegen Flugbetrieb – Petition mit 337 Unterschriften<br />

Erste Arbeitsvergabe<br />

in der Industriezone<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat den Auftrag<br />

zur Ausführung der Baumeisterarbeiten,<br />

inklusive Sanitärarbeiten,<br />

zur Primärerschliessung der Industriezone<br />

Basper zum Preis von Fr.<br />

100 740.75 an die preisgünstigste<br />

Offerte der Firma Bregy Ernst AG,<br />

<strong>Raron</strong>, vergeben. Die weiter nach<br />

Osten führende Infrastruktur – Grabarbeiten<br />

und Rohreinlegung – soll<br />

ebenfalls durch die gleiche Firma<br />

zu den offerierten Einheitspreisen<br />

ausgeführt werden. Für die Strassenerstellung<br />

wird eine separate<br />

Arbeitsausschreibung erfolgen.<br />

abgedichtete Wasserskiseen.<br />

Die Initianten zeigten sich sehr<br />

glücklich darüber, dass man in<br />

dieser wichtigen Frage einen<br />

gemeinsamen Nenner gefunden<br />

habe. Dies sei ein wichtiger Schritt<br />

zur Realisierung des Projektes.<br />

Sobald die Bodenfrage definitiv<br />

geklärt ist, wird man mit den<br />

Projektierungsarbeiten beginnen<br />

können.<br />

337 Stimmberechtigte aus <strong>Raron</strong><br />

und St.German haben anfangs<br />

Februar eine Petition an den<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat gerichtet, aus der<br />

ersichtlich ist, dass der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

mit der BLS AlpTransit AG<br />

eine Vereinbarung getroffen hat,<br />

um auf die Wiederinstandstellung<br />

der Flug- und der Rollpiste (im<br />

Osten der St.Germanerstrasse) zu<br />

verzichten und stattdessen eine<br />

Entschädigung von Fr. 665 786.60<br />

entgegen zu nehmen.<br />

"Die unterzeichnenden <strong>Rarner</strong> beantragen<br />

daher dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

<strong>Raron</strong>, die Streichung des zivilen<br />

Flugfeldes aus dem Bundessachplan<br />

Infrastruktur Luftfahrt (SIL)<br />

zu veranlassen und sofern kein<br />

anderes wertschöpfendes Projekt<br />

realisiert werden kann, dieses mit<br />

oben genannter Entschädigung<br />

zugunsten der Landwirtschaft zu<br />

renaturieren."<br />

Bauarbeiten<br />

für Abbiegespur<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Baumeisterarbeiten,<br />

inklusive Sanitärarbeiten,<br />

bei der Rechtsabbiegespur von<br />

der T9 zur Zufahrt Deponie Mutt<br />

zum Preis von Fr. 109 632.40 an<br />

das preisgünstigste Angebot der<br />

Firma Theler Dienstleistungs AG,<br />

Brig, vergeben.<br />

RARNER BLATT<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />

Verantwortlich Inhalt<br />

und Redaktion:<br />

Daniel Troger<br />

Reinhard Schmid<br />

Klaus Salzgeber<br />

Redaktionelle Bearbeitung:<br />

Josef Salzmann<br />

Satz, Layout, Inserate:<br />

Salzmann PR & Werbung<br />

Balfrinstrasse 16, 3930 Visp<br />

Tel. 027 946 44 77<br />

salzmann.pr@rhone.ch<br />

Nächste Ausgabe: September 10<br />

Redaktionsschluss:<br />

Anfang August


10 Planung<br />

RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>April</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT planung 11<br />

<strong>Raron</strong> und Visp wollen 2015 das Eidgenössische Schützenfest durchführen<br />

Und die Chancen stehen gut. Der Entscheid darüber wird<br />

am Samstag, 24. <strong>April</strong>, an der Delegiertenversammlung<br />

des schweizerischen Schiesssportverbandes in Landquart<br />

fallen.<br />

Als potenzielle Organisatoren treten<br />

die Visper Sportschützen und der<br />

Schiessverein Asperlin, <strong>Raron</strong>, auf.<br />

Und sie haben einige Trümpfe ins<br />

Feld zu führen.<br />

Darbellay als OK-Präsident<br />

Die Bewerbung werde unter der<br />

Anschrift "Eidgenössisches Schützenfest<br />

Wallis/Valais 2015" eingereicht.<br />

Falls die Durchführung den<br />

Oberwallisern zugesagt wird, hat der<br />

Unterwalliser Nationalrat Christoph<br />

Darbellay sich bereits bereit erklärt,<br />

das Amt des OK-Präsidenten zu<br />

übernehmen.<br />

Die übrigen Persönlichkeiten des<br />

Trägerschaftskomitees sollen dann<br />

mehrheitlich aus dem Oberwallis<br />

rekrutiert werden.<br />

50 000 Schützen zu erwarten<br />

Die beiden letzten, im Oberwallis<br />

durchgeführten Walliser<br />

Kantonal-Schützenfeste haben<br />

gezeigt, dass die Schützen aus<br />

der Deutschschweiz sehr gerne ins<br />

Wallis kommen. Da sie dank der<br />

NEAT inzwischen um eine Stunde<br />

schneller durch den Lötschberg-<br />

Basistunnel ins Oberwallis reisen,<br />

darf man berechtigterweise hoffen,<br />

dass bis zu 50 000 Schützen plus<br />

Begleitung während diesen vier<br />

Sommerwochen den Weg ins Wallis<br />

finden werden. Es wird sich also um<br />

einen Anlass handeln, der für unser<br />

Gastgewerbe und Tourismus von<br />

grosser Bedeutung sein dürfte.<br />

<strong>Raron</strong>/Visp, ein Kandidat<br />

mit Kompetenz<br />

Die Schützenvereine der beiden<br />

<strong>Gemeinde</strong>n bringen die Voraussetzungen<br />

für die Durchführung dieses<br />

Grossanlasses durchaus mit. 1991<br />

haben die Visper Sportschützen das<br />

"Kantonale" organisiert. Neun Jahre<br />

zuvor hatte St. Maurice mit 9 000<br />

Schützen einen damals einmaligen<br />

Teilnehmerrekord aufgestellt. Dieser<br />

Rekord wurde 1991 regelrecht<br />

"pulverisiert". Nach Visp kamen<br />

13 264 Schützen, fast 50 % mehr,<br />

was einem kleinen "Eidgenössischen"<br />

gleichkam. Dabei hatten<br />

nicht einmal 2 000 der insgesamt<br />

23 000 Walliser Schützen den<br />

tüchtigen Visper Organisatoren die<br />

Ehre erwiesen.<br />

Dazwischen – 1999 – hatte Sitten<br />

die Ehre. Erneut blieb es bei weniger<br />

als 9 000 Teilnehmern. Ganz anders<br />

2006, als die Oberwalliser Vereine<br />

in Visp und Umgebung das Kantonalfest<br />

durchführten. Im Sog der<br />

denkwürdigen 1991er-Veranstaltung<br />

kamen die Schützenfreunde<br />

aus der Deutschschweiz wieder<br />

in Massen. Mit 15 000 erreichte<br />

man erneut einen sensationellen<br />

Teilnehmerrekord.<br />

Verbunden mit 200 Jahre<br />

im Bundesstaat<br />

Die Chancen, das "Eidgenössische"<br />

zugesprochen zu erhalten, stehen<br />

gut. Nachdem die Oberwalliser<br />

ihre Kandidatur eingereicht hatten<br />

und diese mit dem zusätzlichen<br />

Argument "1815–2015, 200 Jahre<br />

Wallis im Bund der Eidgenossen"<br />

verstärkt hatten, zog der bisher<br />

einzige Gegenkandidat Luzern, eine<br />

Hochburg des schweizerischen<br />

Schiesssportzentrum Riedertal, Visp<br />

Schiesswesens, seine Bewerbung<br />

zurück. Der Kandidatur <strong>Raron</strong>/Visp<br />

scheint also nichts mehr im Wege<br />

zu stehen.<br />

Der Staatsrat begrüsst<br />

die Kandidatur. Schon im vergangenen<br />

Dezember befürwortete er<br />

die Initiative der Schützen. Diese<br />

Veranstaltung würde ausgezeichnet<br />

ins Programm der Festlichkeiten zur<br />

Feier des Jubiläums "1815–2015,<br />

200 Jahre Wallis im Bund der<br />

Eidgenossen" passen.<br />

Kombiniert mit Militär-<br />

Weltmeisterschaften<br />

Es ist durchaus möglich, dass in<br />

dieses "Eidgenössische" die Militär-<br />

Weltmeisterschaften eingebaut<br />

werden.<br />

Das Organisationskomitee,<br />

das sich mit der Machbarkeitsabklärung<br />

für das "Eidgenössische"<br />

befasste, setzt sich wie folgt<br />

zusammen: Christoph Darbellay,<br />

Nationalrat, Präsident, Pierre-André<br />

Fardel, Präsident des Walliser<br />

Schützenvereins, Vizepräsident,<br />

Hugo Petrus, Vizepräsident des<br />

Walliser Schützenvereins, Philippe<br />

Rebord, Brigadier Kdt Inf Br 2,<br />

Raymond Brunner, Oberst, Kdt-<br />

Stellv. Lehrverband Flieger 31,<br />

Christian Varone, Kommandant<br />

der Kantonspolizei, Daniel Troger,<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident <strong>Raron</strong>.<br />

180 Scheiben 300 m<br />

Der eigentliche Schiessplatz Basper<br />

soll 180 Scheiben 300 m (Gewehr),<br />

50 Scheiben 50 m (Pistole und<br />

Kleinkaliber) und 30 Scheiben<br />

25 m (Pistole) umfassen. Dafür<br />

werden Sicherheitsdämme zu<br />

erstellen sein.<br />

Dazu werden bestehende dezentrale<br />

Schiessplätze miteinbezogen:<br />

– das Schiesssportzentrum Riedertal<br />

der <strong>Gemeinde</strong> Visp mit 20<br />

Scheiben 300 m, 10 Scheiben 50<br />

m und 10 Scheiben 25 m.<br />

– der Schiessstand der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> mit 10 Scheiben 50 m.<br />

Shuttle ab Bahnhof Visp<br />

Wer mit dem Zug aus der Deutschschweiz<br />

anreist, kann mit einem<br />

Shuttlebus ab Bahnhof Visp<br />

rechnen.<br />

Es werden 500 Parkplätze für<br />

Besucher bereitgestellt, 100 für<br />

Aussteller und weitere für Cars.<br />

Schiesssportzentrum<br />

Riedertal<br />

Neben verschiedenen Ausstellerzelten<br />

sollen zwei grosse Festzelte<br />

von je 40 x 70 m die Festbesucher<br />

empfangen.<br />

Offizieller Teil in Visp<br />

und im Riedertal<br />

Der offizielle Teil mit Festzug wird<br />

in Visp und in dessen Kultur- und<br />

Kongresszentrum La Poste durchgeführt.<br />

Auch verschiedene Spezialanlässe<br />

und Sonderwettkämpfe, wie Gästeschiessen,<br />

Behördenschiessen,<br />

Tag der Ju gend, Tag der Senioren,<br />

Armeewettkampf, Auslandschweizertag,<br />

Akademikertag und<br />

Schützenkönigsausstiche werden<br />

eventuell im Schiesssportzentrum<br />

Riedertal durchgeführt.<br />

Um dieses Fest, das <strong>vom</strong> 15. Juni<br />

Schiessstand Asperlin, Goler, <strong>Raron</strong><br />

Festzentrum<br />

Basper, <strong>Raron</strong><br />

bis 12. Juli 2015 dauern soll, bewältigen<br />

zu können, wird es vieler<br />

freiwilliger Mitarbeitender aus den<br />

Schiessvereinen des ganzen Oberwallis<br />

bedürfen. Eine bedeutende<br />

Aufgabe, wohl die grösste, die<br />

bisher im Oberwallis punkto Festorganisation<br />

zu bewältigen war.<br />

Es bedarf zudem der engen Zusammenarbeit<br />

mit den nationalen und<br />

kantonalen Schützenverbänden,<br />

den <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Raron</strong> und Visp,<br />

dem Kanton Wallis und Wallis<br />

Tourismus.


12 soziales<br />

RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>April</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT soziales 13<br />

1,5 Mio. Fr. für den Ausbau des St. Annaheims?<br />

Dieser Betrag, der den Anteil der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> darstellt,<br />

wird jedoch von dieser bestritten, da sie der Ansicht ist,<br />

dass der Vorausanteil der Standortgemeinde Steg–Hohtenn<br />

mit 10 % zu tief angesetzt ist.<br />

Gegenüber dem ersten Vorschlag<br />

der Heimverwaltung wurde der<br />

Finanzierungsvorschlag inzwischen<br />

– infolge umfangreicherer<br />

Sanierungsarbeiten – nach oben<br />

modifiziert und präsentiert sich<br />

nun wie folgt:<br />

Gesamtkosten Fr. 9330000.–<br />

./. Subventionen Fr. 2460000.–<br />

Restkosten Fr. 6870000.–<br />

./. Beteiligung aus Betriebsrechnung Altersheim Fr. 1500000.–<br />

Restkosten zulasten der Gründergemeinden Fr. 5370000.–<br />

Beteiligung Gründergemeinden laut Verteilschlüssel <strong>vom</strong> 15. <strong>April</strong> 2009:<br />

<strong>Gemeinde</strong> Steg–Hohtenn 35,00 %<br />

(inkl. 10 % Vorausanteil) Fr. 1879500.–<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> 28,10 % Fr. 1508970.–<br />

<strong>Gemeinde</strong> Niedergesteln 8,70 % Fr. 467190.–<br />

<strong>Gemeinde</strong> Gampel–Bratsch 28,20 % Fr. 1514340.–<br />

Total Beteiligungen Gründergemeinden Fr. 5370000.–<br />

Gut essen im St. Annaheim<br />

Mahlzeiten haben eine wichtige soziale Seite: Essen<br />

ist weit mehr als gute und gesunde Ernährung. Die vier<br />

Mahlzeiten im St. Annaheim stellen etwas Zentrales im<br />

Tagesablauf der Heimbewohner dar. Es ist wichtig, dass<br />

wir gesunde und den jeweiligen Bedürfnissen der Heiminsassen<br />

entsprechende Mahlzeiten bereitstellen.<br />

Ebenso wichtig ist die soziale<br />

Komponente der Mahlzeiten.<br />

Auch unsere Bewohner benutzen<br />

die Mahlzeiten, um über Freuden<br />

und Sorgen zu berichten oder um<br />

über die eine oder andere Neuigkeit<br />

Austausch zu pflegen.<br />

Gutes Essen kommt<br />

nicht von ungefähr<br />

Das St. Annaheim verfügt über eine<br />

Küchenbrigade mit viel Fachkompetenz,<br />

Kreativität und Einsatz. Unser<br />

Diätkoch Philipp Zeiter arbeitet<br />

seit bald einem Jahr bei uns. Ein<br />

engagierter Koch, jung an Jahren,<br />

aber initiativ und kreativ bei der<br />

Gestaltung einer abwechslungsreichen<br />

Menukarte. Interessant sind<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hielt grundsätzlich<br />

fest, dass er hinter dem vorgelegten<br />

Projekt steht.<br />

Einzig mit dem Vorausanteil von<br />

Steg–Hohtenn ist er nicht einverstanden.<br />

Dieser müsste seiner Ansicht<br />

nach doppelt so viel, nämlich<br />

20 %, betragen. Man werde sich<br />

dafür einsetzen und auch dafür,<br />

dass zusätzlich ein Sparpotenzial<br />

anzustreben ist.<br />

Doch die Berücksichtigung der<br />

Steuereinnahmen im Verteilschlüssel<br />

wird bestritten. Eine Etappierung<br />

ist zu prüfen.<br />

seine Kombinationen zwischen<br />

modernen Menus und "bodenständigen"<br />

Gerichten. Zu seiner<br />

Arbeit gehört auch die Betreuung<br />

der Lernenden Marco Mathier und<br />

Nesrina Celjebi. Die beiden arbeiten<br />

sehr selbstständig, sind ebenfalls im<br />

Service im Speisesaal tätig und bei<br />

den Bewohnern sehr beliebt.<br />

Atmosphäre und Service<br />

sind das Salz in der Suppe<br />

Damit gutes Essen voll zum Tragen<br />

kommt, braucht es eine gepflegte<br />

Atmosphäre und einen raschen und<br />

freundlichen Service. Ein nettes<br />

Wort, eine aufmunternde Bemerkung<br />

und eine hilfreiche Geste<br />

seitens des Personals sind Attribute<br />

unseres Verpflegungsteams, dem<br />

seit über 20 Jahren auch Angela<br />

Bregy angehört. Dank ihrer Erfahrung<br />

und ihrer Kenntnisse kann sie<br />

verschiedene Aufgaben wahrnehmen.<br />

Sie ersetzt den Koch, wenn<br />

dieser frei hat, arbeitet im Office und<br />

im Service und ist somit eine wahre<br />

Allrounderin. Ida Bregy, Myriam<br />

Bregy und Ursula Pfammatter sind<br />

im Office tätig. Die beiden Letzteren<br />

sind bereits seit mehreren Jahren<br />

in unserem Betrieb beschäftigt.<br />

Sie sind dafür verantwortlich, dass<br />

das Geschirr jeweils sauber auf den<br />

Tisch kommt. In ihren Zuständigkeitsbereich<br />

fällt auch das Vorbereiten<br />

<strong>vom</strong> "z'Abund". Es ist herrlich,<br />

wenn sich der frische Kaffeeduft im<br />

ganzen Haus ausbreitet, vermischt<br />

mit den Düften des Kochens und<br />

Backens. Wärme macht sich breit<br />

und Erinnerungen an die Kindheit<br />

werden wach.<br />

Auch Gäste sind herzlich<br />

willkommen<br />

In unserem Heim gibt es mehrere<br />

Events, bei denen die Küche brilliert:<br />

das Festessen am Muttertag,<br />

das Wildessen im Herbst und<br />

die schöne Weihnachtsfeier, die<br />

immer mit einem Gourmetmenü<br />

abgerundet wird. Im vergangenen<br />

Jahr konnten sich viele Angehörige,<br />

Bewohner der vier Gründergemeinden<br />

sowie die Ratsherren<br />

von den Kochkünsten unserer Küchenmannschaft<br />

im St. Annaheim<br />

verwöhnen lassen.<br />

Geschichten,<br />

die das Leben schrieb<br />

Rund um den Bereich der Mahlzeiten<br />

und der Küche gibt es viele<br />

interessante Anekdoten. Unsere<br />

Bewohner sind oftmals wirklich<br />

erfrischend humorvoll: Ich erinnere<br />

mich an eine Bewohnerin, welche<br />

Kartoffeln schälten sollte. Als ich sie<br />

ins Stübli begleitete, um ihr den Weg<br />

zu zeigen, gingen wir an einem Bild<br />

von Pinocchio vorbei. Ich sagte zu<br />

ihr: "Schauen Sie mal Frau …, da ist<br />

Pinocchio!" Sie sah mich schmunzelnd<br />

an und fragte: "Ja, chunt der<br />

öi ga Härpfil scheenu?"<br />

Auch die wahren Lebensgeschichten,<br />

an denen uns die Heimbe-<br />

Defibrillator beim gemeindeZentrum scheibenmoos. Defibrillator beim Schulhaus St.German. Defibrillator im Turtig, beim Haus Burgener.<br />

Bei Herzstillstand helfen …<br />

… jetzt drei Defibrillatoren. Wie bereits im letzten <strong>Rarner</strong> <strong>Blatt</strong> angezeigt,<br />

stehen der Bevölkerung ab sofort in der <strong>Gemeinde</strong> drei Laien-Defibrillatoren<br />

zur Verfügung, welche für erste Hilfe bei Herzstillstand dienen sollen. Die<br />

Standorte sind beim gemeindeZentrum scheibenmoos, beim Schulhaus<br />

St.German und beim Haus Burgener an der Bahnhof strasse 8 im Turtig.<br />

Bei einem Notfall kann (und soll) jeder den Defibrillator aus dem Kasten<br />

holen, währenddem eine weitere Person die Nr. 144 (diese ist auf dem<br />

Gehäuse vermerkt) alarmiert. Der Alarm wird beim Öffnen des Kastens<br />

nicht automatisch ausgelöst. Nach dem Öffnen der Geräteabdeckung<br />

gibt der Defibrillator sprechend Anweisungen zum Gebrauch. Nach dem<br />

Anruf werden von der Zentrale aus automatisch auch Personen alarmiert,<br />

die vor Eintreffen der aufgebotenen Ambulanz mit Notarzt unterstützend<br />

mithelfen und den Defibrillator bedienen können.<br />

Bei grösseren Anlässen im Scheibenmoos<br />

wird der Samariterverein jeweils einen Sanitätsposten betreiben, bei<br />

welchem der Defibrillator, der aus dem Kasten genommen wird, für die<br />

Dauer des Anlasses zur Verfügung steht. Dies einerseits, um bei einem allfälligen<br />

Notfall schneller reagieren zu können, anderseits, um ihn<br />

während des Festbetriebes vor Vandalismus zu schützen. Wird der Defibrillator<br />

aus dem Kasten entfernt, zeigt ein gut lesbarer Hinweis, wo er<br />

sich befindet.<br />

Bei Grossanlässen innerhalb der <strong>Gemeinde</strong>,<br />

also bei solchen mit über 500 Besuchern, wird der Samariterverein, mit einem<br />

entsprechenden Hinweis, das Gerät im Turtig für diesen Anlass entnehmen.<br />

wohner mehr oder weniger bruchstückhaft<br />

teilnehmen lassen, geben<br />

Einblicke in die Lebensbiographien<br />

von Menschen. Oft ist von Arbeit,<br />

Entbehrung und reichem Kindersegen<br />

die Rede. Gerade in unserer Region<br />

haben wir es mit der damaligen<br />

Generation der Arbeiterbauern zu<br />

tun. Vielfach arbeiteten die Väter in<br />

den Lonzawerken von Gampel oder<br />

Visp bzw. in den Aluminiumfabriken<br />

von Steg oder Chippis, während die<br />

Mütter neben der Kindererziehung<br />

und dem Haushalt viel Arbeit in<br />

der Landwirtschaft leisteten. Eine<br />

Landwirtschaft, die in der Regel<br />

aus einem kleinen Viehbestand,<br />

einem oder mehreren Äckern,<br />

Obstbäumen und Reben sowie<br />

einem eigenen Garten bestand und<br />

einem Familienbetrieb gleichkam.<br />

Viele unserer Heimbewohnerinnen<br />

waren somit berufstätig und fanden<br />

Lösungen, welche es erlaubten, die<br />

externe Arbeit und die Familie unter<br />

einen Hut zu bringen.<br />

Aber ihr Leben kannte neben der<br />

Arbeit auch freudige Ereignisse:<br />

ein Sommer auf der Alp, kirchliche<br />

Feiern, eine Reise, ein Feldtanz<br />

und anderes mehr. Ihr Leben bot<br />

so auch Platz für Erholung, Genugtuung<br />

und Freude.<br />

Mit dieser Feststellung schliessen<br />

wir unseren Bericht ab. Die Arbeit<br />

Kontrolle und Unterhalt<br />

Die Kontrollen der Geräte plant und übernimmt der Samariterverein,<br />

der auch bei technischen Problemen kontaktiert werden kann (Manfred<br />

Kinnast, Tel. 027 934 35 23).<br />

Ausbildung am Gerät<br />

In einer ersten Phase werden <strong>vom</strong> Samariterverein Samariter und Personen<br />

ausgebildet, die sich tagsüber im Dorf aufhalten und in der Nähe der<br />

Laien-Defibrillatoren oder in grösseren Betrieben arbeiten. In einer zweiten<br />

Phase wird dann auch die Bevölkerung ausgebildet. Der Samariterverein<br />

bietet am 9. und 16. November, von 19–22 Uhr, einen Grundkurs zum<br />

Umgang mit dem Defibrillator für Fr. 150.– pro Person an. Interessierte<br />

können sich bei Lotty Stoffel, Tel. 079 752 91 79, anmelden.<br />

Defibrillator – erste Hilfe bei Herzstillstand<br />

Einer der dringendsten Notfälle, den es in der Medizin gibt, ist der plötzliche<br />

Herzstillstand. In der Schweiz ereignet sich durchschnittlich jede Stunde<br />

ein solcher Herz-Kreislaufstillstand. Das Durchschnittsalter der Betroffenen<br />

liegt bei 62 Jahren. Mit jeder Minute, die ohne Gegenmassnahmen<br />

verstreicht, sinken die Überlebenschancen um ca. 10 %. Die Organe<br />

haben eine begrenzte Überlebenszeit, nach Ablauf dieser Zeit bleiben sie<br />

irreversibel geschädigt. Am empfindlichsten reagiert das Ge hirn. Die Überlebenszeit<br />

für das Gehirn beträgt ca. 5 Minuten. Leider beanspruchen die<br />

Anfahrtswege eines gut organisierten und ausgebildeten Rettungsdienstes<br />

nach <strong>Raron</strong> und St.German schnell einmal 15 Minuten oder mehr. Aus<br />

diesen Gründen hat die <strong>Gemeinde</strong> entschieden, drei Laien-Defibrillatoren<br />

anzuschaffen. In enger Zusammenarbeit mit dem örtlichen Samariterverein<br />

wird nun das erarbeitete Konzept zur Anwendung gelangen.<br />

im St. Annaheim ist eine echte<br />

Herausforderung und der Kontakt<br />

mit unseren Heimbewohnern ist<br />

immer wieder bereichernd.<br />

Über Besuche von Angehörigen,<br />

einen Abstecher in unsere Cafeteria<br />

oder ein Mittagessen anlässlich unserer<br />

öffentlichen Veranstaltungen<br />

freuen wir uns immer sehr.<br />

Annette Weidmann, Heimleitung<br />

Angelika Steiner, Bereichsleitung<br />

Hotellerie<br />

GV des St. Annaheims<br />

Die Generalversammlung des St.<br />

Annaheims Steg findet am Mittwoch,<br />

21. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr, in der<br />

Benkenstube, in Steg, statt.<br />

Heimfest im September<br />

Das Heimfest des St. Annaheims<br />

Steg wird am Sonntag, 5. September,<br />

durchgeführt.


14 bildung<br />

RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>April</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT persönliches 15<br />

Am Samstag, 12. Juni:<br />

Ateliertag für Primarschüler<br />

Seit bald sechs Jahren leiten wir das Kinderatelier der<br />

Kulturkommission <strong>Raron</strong>/St.German und führen Kurse und Anlässe für<br />

Primarschülerinnen und -schüler unserer <strong>Gemeinde</strong> durch. Auf Ende<br />

dieses Schuljahres werden wir die Leitung abgeben und organisieren<br />

zum Abschluss einen abwechslungsreichen Ateliertag.<br />

An verschiedenen Posten können die Schüler basteln, backen,<br />

filzen, tanzen, am Computer arbeiten, sich frisieren und schminken<br />

lassen, Fussball und Volleyball spielen. Die Aktivitäten finden auf<br />

dem Schulareal <strong>Raron</strong> statt. Für die Verpflegung organisieren wir<br />

einen Kantinenbetrieb und freuen uns, wenn die ganze Familie zum<br />

Mittagessen kommt.<br />

Vermerkt euch dieses Datum in der Agenda, denn sicherlich gibt es für<br />

jeden etwas Spannendes zu unternehmen. Detaillierte Informationen<br />

und ein Anmeldeformular werden im Mai in der Schule verteilt.<br />

Wir freuen uns auf viele fröhliche Gesichter.<br />

Gilberte Imboden, Dorly Theler, Caroline Ruffener<br />

<strong>Rarner</strong> Primarschule im La Poste in Visp<br />

Am 15. Dezember letzten Jahres<br />

traten die Schulkinder der<br />

Primarschule <strong>Raron</strong>/St.German<br />

im Theater La Poste in Visp auf.<br />

Zusammen mit Schulkindern aus<br />

den <strong>Gemeinde</strong>n Grächen, Salgesch<br />

und St. Niklaus standen über 240<br />

begeisterte Sänger auf der Bühne.<br />

Dieses Schulmusikprojekt wurde<br />

im Rahmen der Schweizerischen<br />

Konzertreihe "Sing mit uns" durchgeführt.<br />

Es verbindet Schüler, Lehrkräfte<br />

und professionelle Musiker zu<br />

einem Ganzen und soll den Kindern<br />

als nachhaltiges Erlebnis in Erinnerung<br />

bleiben. Die Kinder wussten<br />

mit ihren frischen Stimmen und<br />

ihrem spürbaren Engagement das<br />

Publikum zu begeistern. Es wurden<br />

Kasperli-Theater<br />

bietet am Mittwoch, 21. <strong>April</strong>, die<br />

Frauen- und Müttergemeinschaft<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

Nach dem Unfall direkt zum Fachmann<br />

<strong>Rarner</strong> OS an Berufsmesse<br />

sehr interessiert<br />

Obwohl in die Ferienzeit fallend, besuchten mehr als 90 %<br />

der <strong>Rarner</strong> OS-Schüler, zusammen mit ihren Lehrpersonen,<br />

die 2. kantonale Berufsmesse in Martigny.<br />

82 Aussteller informierten die Jugendlichen<br />

in der Messehalle über<br />

nicht weniger als 400 Berufe und<br />

ermöglichten ihnen, an berufsbezogenen<br />

Aktivitäten teilzunehmen.<br />

Um ihnen den Zugang in die Welt<br />

der Berufe zu erleichtern, waren<br />

ausschliesslich Lernende für die<br />

Ausstellungsstände zuständig. Die<br />

Schüler wurden in verschiedenen<br />

Berufen selber aktiv, sei es beim<br />

Frisieren, beim Mischen von chemischen<br />

Substanzen oder beim<br />

Bearbeiten von Metall und Holz.<br />

Weihnachtslieder aus aller Welt und<br />

in mehreren Sprachen gesungen.<br />

Das Weihnachtskonzert war für<br />

alle Beteiligten ein interessantes<br />

und musikalisch unvergessliches<br />

Erlebnis.<br />

Jubla-Lager<br />

Vom Montag, 28. Juni bis Montag,<br />

5. Juli findet wieder ein Jubla-<br />

Lager statt.<br />

tel. 027 934 53 50 nat. 079 475 80 04 Kantonsstrasse 48<br />

fax 027 934 53 49 abccar@bluewin.ch 3942 <strong>Raron</strong><br />

Damit der Besuch nachhaltige<br />

Bedeutung erreichte und die interessierten<br />

Jugendlichen sich nicht<br />

in der Angebotsvielfalt verloren,<br />

hatten sie alle einen konkreten<br />

Auftrag zu erfüllen. Und damit sich<br />

jeder Schüler mit mindestens einem<br />

Beruf intensiv befasste, mussten sie<br />

alle im Anschluss an die Berufsmesse<br />

einen Kurzvortrag über einen<br />

spezifischen Beruf halten.<br />

Energieberaterin in<br />

St.Germaner Schule<br />

Am 12. März besuchte die Energieberaterin,<br />

Frau Künzle aus<br />

Isérables, im Rahmen des Faches<br />

Mensch und Umwelt, die Primarschule<br />

in St.German.<br />

Nach einer Einführung mussten<br />

die Schüler in Gruppen konkrete<br />

Aufträge zum Thema Energie im<br />

Alltag ausführen. Verschiedene<br />

Kurzvorträge und ein Film rundeten<br />

den interessanten und lehrreichen<br />

Besuch ab. Den Schülern wurden<br />

verschiedene Aspekte in Bezug auf<br />

den Energieverbrauch aufgezeigt,<br />

aber auch, wie einzigartig und<br />

verletzlich unsere Erde ist.<br />

Aus für St.Germaner<br />

Kindergarten<br />

Aufgrund der ungenügenden<br />

Schülerzahlen sieht sich die <strong>Gemeinde</strong><br />

leider gezwungen, den<br />

Kindergarten in St.German wieder<br />

zu schliessen.<br />

Damit verliert die vor drei Jahren<br />

provisorisch gewählte Kindergärtnerin<br />

Nicole Perrig, welche in<br />

dieser Zeit gute Arbeit geleistet<br />

hat, ihre Stelle, was allgemein sehr<br />

bedauert wird.<br />

Neue OS-Lehrperson<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat für das kommende<br />

Schuljahr Silvia Rosset aus<br />

Steg zur OS-Lehrerin an die OS<br />

<strong>Raron</strong> gewählt.<br />

Magdalena Salzgeber-<br />

Burgener<br />

Sie wurde 1916 als neuntes von zwölf<br />

Kindern in St.German geboren. Zusammen<br />

mit ihren Geschwistern verlebte<br />

sie eine zwar von Arbeit erfüllte,<br />

aber glückliche Jugendzeit. Bald nach<br />

ihrer Schulzeit musste sie zum Geldverdienen<br />

in die Fremde ziehen. Dort<br />

arbeitete sie in verschiedenen Hotels.<br />

1939 verheiratete sie sich mit Viktor<br />

Salzgeber aus St.German. Zusammen<br />

zogen sie sieben Kinder auf und<br />

verbrachten ein arbeitsreiches, aber<br />

glückliches Leben, bis 1990 Viktor<br />

verstarb. Seither durfte sie noch viele<br />

Jahre im Wolfji verbringen, umsorgt<br />

und gepflegt von ihren Töchtern Monika<br />

und Alice. Vor drei Jahren fand<br />

sie Aufnahme im St. Annaheim, wo<br />

ihr arbeitsreiches Leben am 8. März<br />

zu Ende ging.<br />

Kulturelles<br />

Erfolgreiche Bilanz im Zentriegenhaus:<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Gerda Roten-<br />

Wimmer<br />

Geboren am 10. Februar 1941 in<br />

Kitzbühel<br />

Gestorben am 1. Februar <strong>2010</strong> in<br />

<strong>Raron</strong><br />

Urnenbeisetzung: Familiengrab in<br />

Kitzbühel<br />

Ein Herz voll Liebe<br />

eine Seele voll Güte<br />

eine sorgende Hand<br />

ohne Rast und Ruh<br />

ein tiefes, treues edles Gemüt<br />

so war sie!<br />

Das Neueste <strong>vom</strong> "Ort der Inspiration"<br />

So nannte Silvia Bittel, Präsidentin der Kulturstiftung, das<br />

Zentriegenhaus anlässlich ihrer Begrüssung zur Vernissage<br />

des Buches "Dichter in <strong>Raron</strong>" des syrisch-libanesischen<br />

Dichters Fuad Rifka. Illustriert wurde es durch die seit<br />

einigen Jahren in Ernen wohnhafte Kunstmalerin Katrin<br />

Ullmann aus Bremen.<br />

Fuad Rifka war bereits mehrmals<br />

Eingeladener für einen Aufenthalt<br />

Seit vier Jahren …<br />

… bietet das Künstleratelier im<br />

Zentriegenhaus Dichtern und<br />

Übersetzern Gastrecht.<br />

Bis anhin konnte die <strong>Gemeinde</strong><br />

Literaturschaffende aus zehn<br />

Nationen begrüssen.<br />

In seinem Buch "Dichter aus<br />

<strong>Raron</strong>" zieht Fuad Rifka eine<br />

Art Bilanz darüber, eine überaus<br />

positive.<br />

im hiesigen Künstleratelier. 2008<br />

schrieb er der Kommission, über<br />

seinen Aufenthalt könne er gar<br />

nicht genug schreiben.<br />

Dass "Dichter in <strong>Raron</strong>" nun hier<br />

das Licht der Welt erblicken könne,<br />

freue ihn ausserordentlich. Auch<br />

dass er damit die Ernte "einfahren"<br />

könne. Dem WB entnehmen wir<br />

dazu: Dass er den Weg nach <strong>Raron</strong><br />

finden durfte, dafür sei er dem<br />

Schicksal dankbar. Seine <strong>Rarner</strong><br />

Aufenthalte seien "ein Wendepunkt<br />

in meinem schöpferischen Leben",<br />

betonte der Poet, "man kann nur<br />

die Oberfläche berühren – und was<br />

Josef Ruppen-<br />

Neidlinger<br />

Er wurde 1913 als Sohn des Elias<br />

und der Louise Ruppen-Leiggener<br />

in St.German geboren. Dort verlebte<br />

er mit fünf Geschwistern und zwei<br />

Stiefgeschwistern die Kinder- und<br />

Jugendjahre. 1952 heiratete er Sofie<br />

Neidlinger und zog mit ihr in den<br />

Kanton Aargau, wo er auch Arbeit<br />

fand. 1977 starb seine Frau und kurz<br />

darauf, nach seiner Pensionierung,<br />

kehrte er ins Wallis zurück, zuerst<br />

nach Visp, dann für einige Jahre<br />

wieder nach St.German. Seine zwölf<br />

letzten Lebensjahre verbrachte Josef<br />

im Martinsheim in Visp, das immer<br />

mehr sein Zuhause wurde. In den<br />

letzten Wochen verschlechterte sich<br />

seine Gesundheit zusehends und er<br />

starb am vergangenen 5. März im<br />

Alter von 97 Jahren.<br />

darunter steckt, lässt sich nicht<br />

ausdrücken", betonte er.<br />

Die Illustratorin Katrin Ullmann<br />

war schon vor 13 Jahren erstmals<br />

mit ihren Bildern im Museum auf<br />

der Burg an die Öffentlichkeit getreten.<br />

Dass sie Rifkas Buch habe<br />

illustrieren dürfen, betrachte sie<br />

als einen Ausdruck der Verehrung.<br />

Gleichzeitig mit der Lesung von<br />

Rifka stellte sie im Zentriegenhaus<br />

Fronleichnam<br />

wird am Donnerstag, 3. Juni, gefeiert.<br />

Am Vorabend werden die<br />

Trommler und Pfeifer sowie die<br />

Musikgesellschaften in <strong>Raron</strong> und<br />

in St.German zum "Zapfustreich"<br />

aufspielen.<br />

Wandfluh-Wallfahrt<br />

der Frauen<br />

Am Montag, 19. <strong>April</strong>, organisieren<br />

die Frauen- und Müttergemeinschaften<br />

von <strong>Raron</strong> und St.German<br />

gemeinsam die Wallfahrt in die<br />

Wandfluh.<br />

Gottesdienst in der Alba<br />

Die Frauen von St.German treffen<br />

sich am Dienstag, 15. Juni, zum<br />

alljährlichen Abschlussgottesdienst<br />

in der Alba ob Visp.<br />

Der Tod ist gross.<br />

Wir sind die Seinen<br />

lachenden Munds.<br />

Wenn wir uns mitten im Leben<br />

meinen,<br />

wagt er zu weinen mitten in uns.<br />

Rainer Maria Rilke<br />

jene Bilder aus, welche "Dichter in<br />

<strong>Raron</strong>" derart bereichern.<br />

Da einige Texte des Buches in<br />

Arabisch gehalten sind, wird es<br />

mit Vorteil von hinten nach vorne<br />

gelesen. Es kann bei der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei<br />

<strong>Raron</strong> für Fr. 25.– gekauft<br />

werden.


16 persönliches<br />

RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>April</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT kulturelles 17<br />

Wir gratulieren<br />

zum 93. Geburtstag<br />

• Magdalena Ritler-Imseng, Bahnhofstrasse 23.07.1917<br />

zum 90. Geburtstag<br />

• Magdalena Salzgeber-Schmid, St.German 05.08.1920<br />

zum 85. Geburtstag<br />

• Adolf Imboden, Bahnhofstrasse 06.08.1925<br />

• Jakob Imboden, Gestade 29.08.1925<br />

Glückwunsch<br />

für <strong>Rarner</strong>innen und <strong>Rarner</strong>, St.Germanerinnen und<br />

St.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich,<br />

kulturell oder sportlich ein beachtliches Ziel erreicht oder<br />

eine erwähnenswerte Leistung erzielt haben:<br />

Hagar Schmidhalter<br />

stellt in Zürich aus<br />

Die Group Show, der neben M. Bellet,<br />

P. Danz, A. Kocks, A. Schenker<br />

und A. Wolfensberger auch die <strong>Rarner</strong><br />

Künstlerin Hagar Schmidhalter<br />

angehört, stellt gegenwärtig und<br />

noch bis am 22. Mai in der Galerie<br />

Bob Gysin, einer der angesehensten<br />

Züricher Galerien, aus.<br />

Thomas Troger, Präsident<br />

des Swiss Excellence Forums. An<br />

dessen Mitgliederversammlung<br />

wurde der Direktor der Schweizer<br />

Paraplegiker-Vereinigung zu seinem<br />

neuen Vorsitzenden gewählt.<br />

Er übernimmt das Präsidium von<br />

Anton Lauber von der Schurter<br />

Group, der nach sieben Jahren<br />

zurücktrat.<br />

Neuer Oberstleutnant<br />

Cornelius Imboden ist zum Oberstleutnant<br />

befördert worden.<br />

zum 80. Geburtstag<br />

• Klara Leiggener-Eberhardt, St.German 09.05.1930<br />

• Erika Frey-Dürrenberger, Stegbinenstrasse 30.05.1930<br />

• Martha Kronig-Leiggener, Steinmattenstrasse 02.06.1930<br />

• Hans Doser, Sportplatzweg 09.06.1930<br />

• Adelheid Ganahl-Burgener, St.German 27.06.1930<br />

• Sigisbert Venetz, St.German 19.07.1930<br />

zum 75. Geburtstag<br />

• Peter Troger, Bahnhofstrasse 23.04.1935<br />

• Margrit Odermatt-Troger, Kanalstrasse West 08.06.1935<br />

• Walter Heiniger, Kantonsstrasse 27.07.1935<br />

• René Bregy, Stadelmattenstrasse 27.08.1935<br />

• Lydia Domig-In-Albon, Steinmattenstrasse 01.09.1935<br />

zum 70. Geburtstag<br />

• Georg Salzgeber, Stegbinenstrasse 30.04.1940<br />

• Peter Domig, Stalde 28.05.1940<br />

• Irene Salzgeber-Salzgeber, Bahnhofstrasse 10.06.1940<br />

• René Stoffel, Bietschgärtenstrasse 04.07.1940<br />

• Verena Troger-Imboden, Mittelweg 28.07.1940<br />

• Gertrud Hügli-Gsponer, St.German 01.08.1940<br />

• Rosmarie Müller-Schrag, Kantonsstrasse 01.09.1940<br />

zum 65. Geburtstag<br />

• Louis Lochmatter, Bietschgärtenstrasse 03.05.1945<br />

• Klaus Bregy, Turtig 08.05.1945<br />

• Therese Theler-Rigert, Steinmattenstrasse 24.05.1945<br />

• Johannes Forstner, Schulhausstrasse 25.05.1945<br />

• Richard Stössel, Kantonsstrasse 29.05.1945<br />

• Anton Gsponer, St.German 03.06.1945<br />

• Max Werlen, Turtig 02.07.1945<br />

• Maria Magdalena Ruffiner-Bregy, Bietschgärtenstr. 01.08.1945<br />

Ausflug der St.Germaner<br />

Frauen und Mütter<br />

Die Frauen- und Müttergemein-<br />

schaft von St.German führt am<br />

Samstag, 29. Mai, ihren Jahresausflug<br />

durch.<br />

Kulturelles<br />

<strong>Raron</strong>, 1548 von einem Reisenden gesehen<br />

Johann Stumpf, der auf seiner Reise<br />

durch das Wallis 1548 auch <strong>Raron</strong> näher<br />

unter die Lupe genommen hatte,<br />

gab seine Eindrücke – im damligen<br />

Deutsch – wie folgt wieder:<br />

"Der vierdt Zenden des Landes<br />

Oberwallis hat seinen nammen von<br />

dem hauptfläcken Raren, ist ein<br />

meyl wägs, auff zwo stund fussgangs<br />

under Visp, auff der rechten seyten<br />

des Roddans gelegen, ein zierlicher<br />

fläck, hat zwo kirchen. Ein schöne<br />

niiwe pfarrkirch zu S. Roman, ligt<br />

gleych ob dem dorff auff einem hohen<br />

velsen, die ander zu S. German, ligt ein<br />

wenig ob <strong>Raron</strong> in der ebne. Gleych<br />

nächst an der neiiwen pfarrkirchen<br />

auff dem velsen stadt noch ein alter<br />

ausgebrennter stock und Thurn des<br />

schlosses <strong>Raron</strong>, darinn vor jaren die<br />

Edlen Freyherren des namens von<br />

<strong>Raron</strong> jren sitz gehebt – ist ein namhafft<br />

geschlächt gewesen, hat etliche<br />

Bischoff zu Sitten geben. Bey zeyten<br />

des Concily zu Constantz gehalten,<br />

läbt und regieret herr Guiscard oder<br />

Gytschard, ein gewaltiger Freyherr von<br />

<strong>Raron</strong>, ist Bischoff Wilhelm von Sitten<br />

(der zugenennt ward der Gut) bruder<br />

gwesen, dardurch auch gedachter<br />

herr Gytschard dest gewaltiger im<br />

land herrschet, dann er ward ein<br />

Vogt des Bistumms und regierer in<br />

weltlichen sachen. Als aber Bischoff<br />

Wilhelm mit tod abschied, ward zum<br />

Bischoff gewelt Wilhelm der jung,<br />

auch von <strong>Raron</strong>, Gitschardi sun.<br />

Und als söliche waal dem landvolck<br />

argwönig, darzu der gewalt und beherrschung<br />

herr Gitzharts zeschwär<br />

wolt werden, empöretend sich die<br />

landleyt beide wider den vatter und<br />

den sun, vertribend sy uss dem land,<br />

und zerbrachend jn jre schlösser – Domals<br />

ist das herrlich hauss zu <strong>Raron</strong><br />

auch zegrund gangen. Und wiewol<br />

herr Gytschart mit den landleyten von<br />

Wallis nach langem hader befridet,<br />

und seine guter eins teils widerumb<br />

geben wurden, haben doch hinfür<br />

dieselbigen alten herren von Raren<br />

nit vil wonung mer in Wallis gehebt. Jr<br />

waapen so seyn gewesen, ein schwartzer<br />

Adler in gelbem väld. Jch aber<br />

befind das waapen sölicher herren<br />

von Raren in farwen etwas anderst,<br />

namlich einen guldinen Adler in rotem<br />

väld. Sölich waapen hat gefürt herr<br />

Peterman von Raren, welcher herr<br />

Peterman von wegen seiner muter die<br />

Graaffschafft Togkenburg im Turgow,<br />

nach absterben Graaff Fridrichs des<br />

letsten von Togkenburg, Anno domini<br />

1436 ererbt, ein zeytlang besässen,<br />

und zeletst Abt Ulrichen von S. Gallen<br />

verkaufft hat. Der selbig Peterman von<br />

Raren starb Anno domini 1479 gantz<br />

wolbetaget und ward im Closter Rüti<br />

im Zürychgow begraben, daselbst<br />

hanget noch sein Schilt und helm ob<br />

angezeigt mit dem guldinen Adler in<br />

roter veldierung. Diser Peterman ist<br />

der letst des geschlächts von Raren,<br />

von den ich find."<br />

In einem Monat: 73. Bezirksmusikfest in St.German<br />

Der Musikgesellschaft Echo fällt<br />

die Ehre zu, am Wochenende des<br />

15./16. Mai das diesjährige Musikfest<br />

des Bezirkes Westlich <strong>Raron</strong><br />

durchzuführen.<br />

Der Anlass beginnt am Samstag,<br />

15. Mai, 19 Uhr, im Festzelt, mit der<br />

Töffsegnung an Auffahrt<br />

Am Donnerstag, 13. Mai, findet<br />

traditionellerweise die Töffsegnung<br />

des Motoclubs <strong>Raron</strong> statt.<br />

GV der Raiffeisenbank<br />

Die Generalversammlung der örtlichen<br />

Raiffeisenbank findet am<br />

Samstag, 24. <strong>April</strong>, statt.<br />

Das Mannschaftsturnier<br />

des FC <strong>Raron</strong> erfreut sich von<br />

Jahr zu Jahr grösserer Beliebtheit.<br />

Die besten Clubs des Oberwallis<br />

bereiten sich hier mit starken<br />

ausserkantonalen Teams auf die<br />

folgende Meisterschaft vor. Dieses<br />

Jahr findet das Turnier <strong>vom</strong> Freitag,<br />

16. bis Sonntag, 18. Juli statt.<br />

Jodlermesse. Sie wird gemeinsam<br />

<strong>vom</strong> Jodlerklub Noger, Ausserberg,<br />

und dem Jodlerklub <strong>Raron</strong> gesungen.<br />

Ab 20 Uhr steigt das Konzert,<br />

bestritten von der Musikgesellschaft<br />

Harmonie, Stalden, den Tambouren<br />

und Pfeifern <strong>Raron</strong>/St.German,<br />

Beachvolleyball<br />

Ein entsprechendes Turnier führt<br />

der Volleyballclub <strong>Raron</strong> am Samstag,<br />

10. Juli, durch.<br />

Lottos in <strong>Raron</strong><br />

und St.German<br />

Am Sonntag, 25. <strong>April</strong>, lädt der<br />

Fussballclub zum traditionellen<br />

Lotto ein.<br />

Am Sonntag, 13. Juni, führt der<br />

Gesangverein St.German sein<br />

Lotto durch.<br />

Tennis-Plauschturnier<br />

Vom Montag, 16. bis Samstag, 21.<br />

August führt der Tennisclub seinen<br />

Plausch-Mixed-Cup durch.<br />

Cup of the Alpes in <strong>Raron</strong><br />

Am Pfingstwochenende <strong>vom</strong><br />

22./23. Mai finden, wie schon in<br />

den letzten Jahren, in <strong>Raron</strong> Vorrundenspiele<br />

des internationalen<br />

Juniorenturniers von Naters statt.<br />

Obligatorisches<br />

Schiessen ist an folgenden Tagen<br />

vorgesehen:<br />

– Dienstag, 25. Mai<br />

– Samstag, 21. August<br />

– Dienstag, 24. August<br />

Feldschiessen<br />

wird am Wochenende des 29./30.<br />

Mai im Schiessstand <strong>Raron</strong> durchgeführt.<br />

dem Jodlerklub <strong>Raron</strong> und dem<br />

Jodlerklub Noger. Ab 22 Uhr spielt<br />

dann das Duo Papillon zum Tanz<br />

auf.<br />

Tags darauf, am Sonntag, 16. Mai,<br />

treffen die Vereine um 12.30 Uhr<br />

ein. Es folgen Begrüssung, Fahnenübergabe<br />

und Gesamtspiel.<br />

Um 13.15 Uhr kommt es zum<br />

Festumzug und um 14.15 Uhr<br />

beginnen die Konzerte im Festzelt.<br />

Die Veranstaltung wird um<br />

17 Uhr mit der Veteranenehrung<br />

abgeschlossen.<br />

GV der FMG <strong>Raron</strong><br />

Am Montag, 31. Mai, führt die<br />

Frauen- und Müttergemeinschaft<br />

<strong>Raron</strong> ihre ordentliche Generalversammlung<br />

mit Abschlussgottesdienst<br />

durch.


18 heimweh-rarner<br />

RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>April</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT heimweh-rarner 19<br />

Von Grossmutter-Pflege über Krankenschwester zur Hebamme<br />

Unsere Heimweh-<strong>Rarner</strong>in stammt aus St.German und<br />

hat aus beruflichen Gründen ihren Wohnsitz in die Üsserschwiz<br />

verlegt. Sandra Burgener-Marx verbringt aber<br />

viel Zeit mit ihrer Familie im Wallis, sei es in St.German<br />

oder in Obermatten oberhalb Ergisch. Wir befragten sie<br />

zu ihrer Person:<br />

Als ältestes von drei Kindern der<br />

Familie Bernadette und Ephrem<br />

Marx-Gsponer 1969 in St.German<br />

geboren, verlebte ich zusammen<br />

Skepsis am 2. Geburtstag bei einem<br />

so mächtigen Hefekranz.<br />

mit Christine und Alain eine wohlbehütete<br />

Kindheit im Dorf. Ich besuchte<br />

hier auch die Primarschule.<br />

Bereits als 2-jähriges Mädchen<br />

holte ich regelmässig mit dem<br />

"Milcheimerli" die Milch in der<br />

Sennerei, wo all die St.Germaner<br />

Bauern ihre Milch abgaben.<br />

Später war die Maiandacht Mittel<br />

zum Zweck, um abends noch<br />

einmal mit der Dorfjugend dem<br />

"Pfiilläufis" zu huldigen, unserem<br />

Lieblingsspiel. Dies dauerte dann<br />

auch manchmal bis in die Dunkelheit<br />

hinein, was oft eine elterliche<br />

Rüge zur Folge hatte.<br />

Ihre frühe Kindheit war stark geprägt<br />

durch ihre Grossmutter?<br />

Grossmutter Ida war krank und<br />

hilfebedürftig. Gerne ging ich ihr<br />

zur Hand, so gut es ein 5-jähriges<br />

Mädchen vermochte. So stand ich<br />

schon als Dreikäsehoch auf dem<br />

Tabourettli am Herd und kochte<br />

nach ihren Direktiven. "Falsches<br />

Fondue mit Härpfil" war unser<br />

bevorzugtes Menu. Dafür erzählte<br />

sie mir stundenlang Geschichten<br />

aus ihrer Jugend.<br />

Die Bedeutung der Hilfe am kranken<br />

Mitmenschen wurde mir so<br />

schon früh bewusst und darum<br />

war für mich schon im Kindergarten<br />

klar: Ich wollte Krankenschwester<br />

werden.<br />

So rasch war das aber nicht möglich?<br />

Nach der Sekundarschule in <strong>Raron</strong><br />

pilgerte ich während drei Jahren<br />

ins Kloster St. Ursula nach Brig<br />

und absolvierte dort die Schule für<br />

Allgemeinbildung.<br />

Erst als ich 18 Jahre alt war, konnte<br />

ich die Lehre im Spital Visp beginnen.<br />

Schichtbetrieb vermochte<br />

mich nicht davon abzuhalten,<br />

ich fand es sogar angenehm, frei<br />

zu haben, wenn andere arbeiten<br />

mussten.<br />

Während meiner 3-jährigen Lehre<br />

im Santa Maria in Visp absolvierte<br />

ich ein mehrwöchiges Praktikum<br />

auf der Notfallstation und<br />

beim halbjährigen Praktikum am<br />

Kantonsspital St. Gallen wurde<br />

ich auf der Onkologie-Abteilung<br />

eingesetzt.<br />

Ausser in Visp arbeiteten Sie nirgends<br />

im Wallis?<br />

Doch! Im Anschluss an die Lehre<br />

musste ich noch etwas meine Finanzen<br />

aufbessern und arbeitete<br />

daher während drei Monaten in der<br />

Pflege im St. Annaheim in Steg.<br />

Sie wollten sich aber sofort weiterbilden?<br />

Ja, aber ich musste mich für ein<br />

Fachgebiet entscheiden. Logischerweise<br />

waren Onkologie und<br />

Notfall die Richtungen, die mich<br />

am meisten interessierten.<br />

Auch aus praktischen Gründen<br />

– mein Freund und nachmaliger<br />

Familiäres Ferienglück in der Walliser Natur mit den Kindern v. l. n. r. Noé, Nila und Jiob.<br />

Gatte Eugi arbeitete und wohnte<br />

in Zürich – fiel mir die Wahl umso<br />

leichter, als am dortigen Stadtspital<br />

die Notfallausbildung angeboten<br />

wurde. So zog ich im Januar 1991<br />

in die Üsserschwiz.<br />

Und Heimweh?<br />

Oh ja! In der ersten Zeit speziell. Da<br />

war es gross und die Tränen flossen.<br />

Meistens konnte ich mich erst nach<br />

Bern etwas beruhigen. Mein Schatz<br />

Eugi – auch er St.Germaner – half<br />

mir darüber hinweg, dass ich jetzt<br />

das nebelfreie, ja stets sonnige<br />

St.German mit dem eher düsteren<br />

Stadtleben getauscht hatte.<br />

So wurden Sie Spezialistin unter den<br />

Krankenschwestern?<br />

Erst nach einem Jahr auf der chirurgischen<br />

Abteilung konnte ich mit<br />

der Notfallausbildung beginnen.<br />

Insgesamt gehörte ich vier Jahre<br />

zum Notfallteam.<br />

Es war eine intensive Zeit. Extrem<br />

abwechslungsreich. Wir hatten<br />

chirurgische, medizinische Fälle.<br />

Ich lernte gipsen und Extension<br />

anlegen, betreute Kinder, Schwangere,<br />

Suchtpatienten und Obdachlose.<br />

Eine Zeit, an die ich gerne<br />

zurückdenke.<br />

Ihr Wissensdurst, Ihr Drang nach<br />

Neuem war aber damit noch nicht<br />

gestillt?<br />

Eine Freundin aus Deutschland<br />

bewog mich zur Teilnahme an<br />

der Aufnahmeprüfung zur Hebammenschule.<br />

Eine interessante,<br />

verantwortungsvolle Aufgabe, eine<br />

neue Herausforderung, die mich<br />

reizte. Während meine Freundin<br />

nicht zur Prüfung zugelassen<br />

wurde, reüssierte ich und begann<br />

1995 die 18 Monate dauernde<br />

Ausbildung in Baden und am<br />

Universitätsspital Zürich.<br />

Und das eigene Familienglück?<br />

Am 11. September 1993 heiratete<br />

Die Heimweh-St.Germanerin vor<br />

einem selbst getöpferten Totem "le<br />

petit prince".<br />

ich Eugi Burgener. 1998 hatte ich<br />

das Glück, selber schwanger zu<br />

werden, so die andere Seite kennen<br />

zu lernen und zusammen mit meinem<br />

Gatten die herausfordernde<br />

Aufgabe als Eltern selber zu erleben.<br />

Noé bekam noch zwei Geschwister:<br />

Jiob (2001) und Nila (2005).<br />

Dann wurden Sie selbst zum Pflegefall?<br />

Ich bekam hartnäckige Probleme<br />

mit dem Rücken, was mich zwang,<br />

meine teilweise Tätigkeit ausserhalb<br />

der Familie aufzugeben. Während<br />

zwei Jahren hatte ich Operationen<br />

und Therapien zu überstehen. Dank<br />

der Hilfe meines Mannes und meiner<br />

Eltern habe ich diese Zeit gut<br />

überstanden. Heute bin ich dankbar,<br />

dass ich meine Familie wieder<br />

selbstständig versorgen kann.<br />

Und Ihr Ehemann?<br />

Er ist schon seit 1986 in der Üsserschwiz<br />

und arbeitet heute in Zürich<br />

in der Finanzbranche. Wohnhaft<br />

sind wir jedoch an der Brunnenwiese<br />

18 in Endingen (AG), wo somit<br />

ein kleines Stück Wallis lebt. Unsere<br />

Kinder sprechen natürlich Walliser<br />

Titsch und sind stolz darauf, Walliser<br />

in der Fremde zu sein.<br />

Wie gut kennt Ihr Nachwuchs seinen<br />

Heimatkanton?<br />

Sehr gut. Eugi hat nämlich zusammen<br />

mit seinem Vater Ernst<br />

ein paar Schwarzhalsziegen. Für<br />

dieses Hobby schlägt sein Herz<br />

ziemlich laut und das hat sich auch<br />

auf unsere Kinder übertragen. Sie<br />

kennen die Geissen mit Namen<br />

und fiebern mit, wenn ein Gitzi im<br />

Anmarsch ist.<br />

Und was geschieht in Ihrer persönlichen<br />

Freizeit?<br />

Ich lese sehr gern und bin ein<br />

grosser Krimifan. Bei einer Keramik-<br />

Künstlerin im Dorf habe ich das<br />

Töpfern kennengelernt. Ich liebe<br />

es zu formen und zu modellieren,<br />

das entspannt extrem.<br />

Seit Herbst 2009 verköstigen wir<br />

am Mittagstisch die Schulkinder.<br />

An diesem Projekt helfe ich mit.<br />

Seit kurzem bin ich zudem Mitglied<br />

des Samaritervereins. Mit Aquafit,<br />

Pilates und Rückengymnastik halte<br />

ich mich fit.<br />

Und in den Ferien?<br />

Diese finden natürlich vorwiegend<br />

im Wallis statt. Umso mehr, als wir<br />

uns neuerdings in Obermatten ein<br />

kleines Paradies geschaffen und<br />

so einen Traum erfüllt haben. In<br />

unserer Sommerresidenz geniessen<br />

wir die wunderschöne Aussicht<br />

ins Rhonetal und tanken Energie<br />

für den Alltag.<br />

Und St.German?<br />

Hier logieren wir in der übrigen<br />

Zeit im Schnätzstubji im Bach. Je<br />

nach Ziegensaison (Bockmarkt,<br />

Herbstschau usw.) reisen wir einbis<br />

zweimal pro Monat in unser<br />

Heimatdörfchen, wo wir neben<br />

unseren Verwandten liebe Freunde<br />

haben und so Kontakte pflegen<br />

können, die wir sehr schätzen.<br />

Sommerausstellungen auf der Burg:<br />

René Ruppen und Roland F. Favre –<br />

vitale Männer im dritten Lebensabschnitt<br />

Für die Museumssaison <strong>2010</strong> bietet die Betriebskommission<br />

erstmals zwei Künstlern die Gelegenheit, ihr Schaffen<br />

vorzustellen. Während je zwei Monaten werden René<br />

Ruppen und Roland F. Favre ihre Werke ausstellen. Das<br />

Museum auf der Burg ist ein gefragter Ausstellungsort.<br />

René Ruppen<br />

stammt aus St.German<br />

René Ruppen (1946) stammt aus<br />

St.German und wohnt in Grenchen,<br />

wo er als Psychologe und Psychotherapeut<br />

eigenständig tätig war.<br />

Seit einigen Jahren widmet er sich<br />

intensiv dem bildnerischen Gestalten.<br />

In seinen kraftvollen Werken ist<br />

stets die Natur gegenwärtig: konkret<br />

oder abstrakt, meist expressiv und<br />

dynamisch. René Ruppen möchte<br />

in seinen Bildern dem Wesen der<br />

Natur nahe sein und lässt sich von<br />

ihr ständig neu inspirieren.<br />

Die Vernissage seiner fünften Ausstellung<br />

wird am 29. Mai, 17 Uhr,<br />

erfolgen. Die Präsentation dauert<br />

bis Ende Juli. Im Spätsommer wird<br />

René Ruppen seinen Wohnsitz<br />

wechseln und in unsere <strong>Gemeinde</strong><br />

zurückkehren. Die Ausstellung mit<br />

Sujets aus der Region steht somit<br />

auch für eine neue Lebens- und<br />

Schaffensphase des interessanten<br />

St.Germaners.<br />

Roland F. Favre zeigt<br />

Aquarelle und Collagen<br />

In den Monaten August und September<br />

wird Roland F. Favre (1935)<br />

seine Aquarelle und Aquacollagen<br />

zeigen. Der Unterwalliser hat als<br />

Ingenieur und Ökonom eine beachtenswerte<br />

Laufbahn in der Wirtschaft<br />

und in der Armee absolviert.<br />

Zum Oberwallis, und insbesondere<br />

zu <strong>Raron</strong>, pflegt er seit seinen Militäreinsätzen<br />

eine rege Beziehung.<br />

Er lebt in Stallikon (ZH) und in<br />

Les Agettes. Bei Roland F. Favre,<br />

der seit Jahrzehnten täglich malt,<br />

fasziniert der Kontrast zwischen<br />

seiner standfesten Persönlichkeit<br />

mit den geradezu lieblich wirkenden<br />

"Resonanzräumen". Als langjähriger<br />

Kollege des bekannten Malers<br />

Leo Andenmatten hat Favre einen<br />

eigenständigen Malstil entwickelt,<br />

welcher das Feine mit dem Entschlossenen<br />

und dem Energischen<br />

verbindet. Die Vernissage ist auf den<br />

7. August, 18.30 Uhr, anberaumt.<br />

Die Laudatio wird Henri von Roten<br />

halten. Auf Ende September wird<br />

das Museum seine Pforten dann<br />

wieder schliessen.<br />

Es würde die Organisatoren freuen,<br />

wenn die beiden Aussteller bei der<br />

Bevölkerung auf Interesse stossen<br />

würden. Das Museum ist auf die<br />

Unterstützung der Einheimischen<br />

angewiesen.


20<br />

kulturelles<br />

RARNER BLATT | <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />

Wandern und geniessen: Kulturwegwanderung <strong>2010</strong><br />

Die diesjährige Kulturwegwanderung <strong>vom</strong> Samstag, 28.<br />

August, von Ausserberg via St.German nach <strong>Raron</strong>, wartet<br />

– wie gewohnt – mit brandneuem Programm und altbewährten<br />

kulinarischen Köstlichkeiten auf.<br />

mit dem "hauseigenen" Rebberg<br />

mit 14 verschiedenen Weinsorten,<br />

vorgestellt wird.<br />

Musikalische Klänge mit der beliebten<br />

Ländlerwerkstatt versüssen in<br />

St.German die Weindegustation der<br />

beiden Dorfkellereien.<br />

Nach dieser Verschnaufpause<br />

erfahren die Wanderer mehr über<br />

die Eringerfreunde Oberwallis, die<br />

mit Informationen rund um die<br />

schwarzen Eringerkühe aufwarten<br />

und Wissenswertes direkt an ein<br />

paar Prachtsexemplaren vor Ort<br />

vermitteln werden. Vorbei an der<br />

Burgkirche von <strong>Raron</strong> führt die<br />

Wanderung schliesslich nach<br />

<strong>Raron</strong> auf den Dorfplatz, wo man<br />

in der Josefskapelle in die Welt der<br />

Brunnen eintaucht.<br />

Beim gemütlichen Ausklang unter<br />

den Weiden vor der Felsenkirche,<br />

mit Rösti-Geschnetzeltem und<br />

einem guten Glas Wein, kann die<br />

Geselligkeit noch bis in die späten<br />

Abendstunden gepflegt werden.<br />

Mit dem Postauto werden die auswärtigen<br />

Teilnehmer schliesslich<br />

in regelmässigen Abständen wiederum<br />

nach Visp bzw. Ausserberg<br />

chauffiert.<br />

Bereits zwei Drittel der Startplätze<br />

sind vergeben. Die Teilnehmerzahl<br />

ist auf 555 beschränkt.<br />

Anmeldungen nimmt das Tourismusbüro<br />

in <strong>Raron</strong> entgegen (Tel.<br />

027 934 31 00) oder sind direkt via<br />

Internet unter www.derkulturweg.<br />

ch möglich. Der Anlass findet bei<br />

jeder Witterung statt.<br />

Die Organisatoren können an den<br />

verschiedenen Posten erneut einheimisches<br />

Schaffen und Kultur<br />

aus der Region präsentieren. Für<br />

das leibliche Wohl ist bei dem rund<br />

6-stündigen Anlass ebenfalls gesorgt,<br />

es können nämlich verschiedene<br />

einheimische Spezialitäten<br />

gekostet werden.<br />

Nach dem Start werden die Teilnehmer<br />

im alten Dorfkern von<br />

Ausserberg in die Kunst des Bauhandwerks<br />

eingeführt, ehe sie dann<br />

in Richtung Hohwang aufbrechen,<br />

wo ein kleiner Verpflegungsposten<br />

Erfrischung mit Wein und Wasser<br />

bietet.<br />

Anschliessend erreichen die interessierten<br />

Wanderer den Weiler<br />

Chalchofen, wo beim Chalchofukapälli<br />

das neueste Projekt der Kulturwegstiftung,<br />

der neue Rastplatz<br />

65 Jahre Samariterverein<br />

Dieses Jubiläum wurde im vergangenen November mit<br />

einem Jubiläumsgottesdienst für die ganze Bevölkerung<br />

in der Felsenkirche gefeiert. Er wurde <strong>vom</strong> jubilierenden<br />

Verein selbst gestaltet und <strong>vom</strong> Tambouren- und Pfeiferverein<br />

Heidenbiel musikalisch umrahmt. Ein Laternenumzug<br />

geleitete die Festgemeinde zum gemütlichen Teil ins<br />

gemeindeZentrum scheibenmoos.<br />

Anschliessend war jedermann zu<br />

warmem Wein, Kaffee und Kuchen<br />

eingeladen. Wer Lust hatte, konnte<br />

an diesem Abend noch einen Gesundheitscheck<br />

absolvieren.<br />

Der Samariterverein war 1944<br />

gegründet worden. Ziel war es,<br />

die Kenntnisse der lebenswichtigen<br />

Sofortmassnahmen in erster<br />

Hilfe zu erlernen und durch regelmässiges<br />

Üben zu vertiefen, um<br />

bei Unfällen oder Notsituationen<br />

richtig und schnell zu reagieren.<br />

An diesen Grundprinzipien hat sich<br />

bis zum jetzigen Zeitpunkt nichts<br />

geändert.<br />

Noch heute besteht die primäre<br />

Aufgabe des Vereins darin, Samariter<br />

und Nothelfer auszubilden<br />

sowie seine Kenntnisse an die<br />

Bevölkerung, Vereine und Firmen<br />

weiterzugeben. Auch wird bei Veranstaltungen<br />

die Betreuung des<br />

Sanitätsdienstes angeboten.<br />

Ohne Idealisten, die jederzeit bereit<br />

sind, ihr Können den Mitmenschen<br />

zur Verfügung zu stellen, hätte<br />

diese Gemeinschaft nicht volle<br />

65 Jahre bestehen können. All<br />

diesen freiwilligen Helfern gebührt<br />

ein spezieller Dank, denn ohne sie<br />

würde der Samariterverein nicht<br />

funktionieren.<br />

Der Samariterverein dankt auch<br />

allen, die zur Verschönerung der<br />

Feier beigetragen haben, allen, die<br />

in dieser langen Zeit dankbar die<br />

Dienste des Vereins in Anspruch<br />

genommen haben und allen, die<br />

auch in Zukunft dem Verein ihr<br />

Vertrauen schenken werden.<br />

Samariter zeigen<br />

Anatomiefilm,<br />

und zwar am Montag, 17. Mai.<br />

Feldübung<br />

der Samariter<br />

Am Sonntag, 13. Juni, führt der<br />

Samariterverein seine Feldübung<br />

durch.

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